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AUGUST 2010

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ei der ankunft in st. bartholomä<br />

wurden wir schon mehrfach über<br />

die „Saugasse“, die uns zum kärlingerhaus<br />

führt, und deren strapazen<br />

über 35 serpentinenkehren gewarnt.<br />

gott sei dank machen wir kurz zuvor<br />

an der schrainbach-holzstube<br />

noch einmal rast, um uns zu stärken<br />

- begleitet vom sanften Flügelschlag<br />

unzähliger schmetterlinge.<br />

schweißperlen rinnen von der stirn,<br />

als wir den steilen ersten teil der<br />

saugasse, die sogenannte kleine<br />

saugasse, hinauf gekraxelt sind. eine<br />

kurze erfrischungspause bringt uns<br />

wieder auf die beine, worauf es noch<br />

ein gutes stück zwar weniger steil,<br />

dafür aber umso mehr in praller sonnenhitze<br />

über den berg in richtung<br />

Kärlingerhaus weiter geht. unzählige<br />

trollblumen und blauer enzian<br />

säumen den Weg, der erst kurz vor<br />

dem kärlingerhaus sanft hinab zum<br />

Funtensee führt, angeblich ja kältester<br />

ort deutschlands, wovon aber<br />

heute nichts zu spüren ist.<br />

niemand kommt am kärlingerhaus<br />

an, ohne einen gehörigen durst.<br />

da muss es dann schon mindestens<br />

ein liter Flüssigkeit sein. am besten<br />

eine russn-maß, frisches Weißbier<br />

reisemagazin.com Ausgabe August <strong>2010</strong><br />

mit Zitronenlimonade, um sich völlig<br />

dehydriert mit neuen elektrolyten<br />

zu stärken. Wer mutig ist, wagt ein<br />

kühles bad im see, der selbst im<br />

hochsommer erfrischend kühl ist.<br />

das bergsteiger-abendessen auf<br />

der sonnenterasse des kärlingerhaus<br />

ist danach genau die richtige<br />

stärkung, um sich schon bald müde<br />

schlafen zu legen.<br />

Früh morgens um sechs schon den<br />

ersten gipfel zu besteigen, ist ein<br />

absolut lohnenswertes abenteuer<br />

im nationalpark berchtesgaden. es<br />

ist der vielleicht heißeste tag des<br />

Jahres, anfang Juli. doch der Funtensee<br />

liegt noch schläfrig im nebel.<br />

unterwegs begegnen wir murmeltieren<br />

und einem schwarzen alpensalamander.<br />

oben am Feldkogel<br />

auf 1.886 metern schweift der blick<br />

über Watzmann, königssee und weitere<br />

bergspitzen.<br />

morgens um sieben und schon am<br />

gipfel! eine kurze stärkung, schon<br />

geht´s wieder hinab, schließlich wollen<br />

wir das Frühstück nicht verpassen.<br />

davor noch ein bad im kühlen<br />

Funtensee, das muss einfach sein.

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