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EnergieBündel - Stadtwerke Jena-Pößneck

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<strong>EnergieBündel</strong><br />

Aufgabe erkannt:<br />

Unternehmensziel Klimaschutz<br />

Fernwärme: Prima Klima aus<br />

dem <strong>Stadtwerke</strong>-Netz<br />

Klimaschutz zum Nachmachen:<br />

Energiespartipps<br />

Weihnachtliches: Ausflugstipp,<br />

Rezept, Gewinnspiel<br />

Das <strong>Stadtwerke</strong>-Kundenmagazin<br />

2/2008<br />

Matthias Stüwe:<br />

Herzensangelegenheit<br />

Klimaschutz


2<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

früher hieß es: Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich<br />

das Wetter – oder es bleibt wie es ist. Heute wissen wir es<br />

besser. Nicht der Hahn auf dem Mist, sondern das Klima<br />

bestimmt unser Wetter: Wer schönes Wetter will, muss<br />

also für gutes Klima sorgen.<br />

Und das Klima macht uns Sorgen. Immer mehr dringt ins<br />

öffentliche Bewusstsein, dass der weltweite Klimawandel<br />

unsere Erde gefährdet und diese Gefährdung schon bis<br />

vor unsere Haustür gelangt ist. Der Sturm „Kyrill“, der im<br />

Januar 2007 über Deutschland gefegt ist, hat auch in Thüringen<br />

seine Spuren hinterlassen – in Form von 2,4 Millionen<br />

Kubikmetern Schadholz. Und Wissenschaftler sagen<br />

voraus, dass es dabei nicht bleiben wird. Die Fruchtbarkeit<br />

des Thüringer Beckens wird vergehen, rechts und links der<br />

Ilm wird sich Steppenklima ausbreiten, heiße Sommer werden<br />

zu Wasserknappheit führen ... Die Kosten durch Kli maschäden<br />

in Deutschland, so prognostizieren Experten, werden<br />

sich bis zum Jahr 2050 auf 800 Milliarden Euro angehäuft<br />

haben, in Thüringen auf rund 35 Milliarden – wenn<br />

wir nichts tun.<br />

Wir – Ihre <strong>Stadtwerke</strong> – müssen, wollen, können etwas tun.<br />

Das fängt bei Energiespartipps für unsere Kunden an, denn<br />

jede nicht verbrauchte Kilowattstunde ist ein Beitrag zum<br />

Schutz unserer Umwelt. Und das geht bis hin zu unserer<br />

Klimaschutzstiftung, die sich seit vier Jahren in <strong>Jena</strong> und<br />

ganz Thüringen für aktiven und ganz konkreten Klimaschutz<br />

engagiert und neben vielen anderen ökologischen<br />

<strong>Stadtwerke</strong>­Aktivitäten ein fester Bestandteil unserer Unternehmenspolitik<br />

ist. Lesen Sie dazu die Beiträge in diesem<br />

Heft – vielleicht sind Sie oder Ihr Verein oder Ihre Bürgerinitiative<br />

mit einem kreativen Projekt beim nächsten Ideenwettbewerb<br />

der Klimaschutzstiftung <strong>Jena</strong>­Thüringen im<br />

Frühjahr 2009 mit dabei?<br />

Eine schöne Advents­ und Weihnachtszeit und ein gutes<br />

Jahr 2009 wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

Dr. Ines Zaremba<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Inhalt<br />

Seite 3<br />

Unternehmensziel<br />

Klimaschutz:<br />

Was tun die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Seite 4/5<br />

Fernwärme:<br />

Prima Klima aus dem Netz<br />

Seite 6<br />

Energiesparquiz:<br />

Mitmachen und gewinnen<br />

Seite 7<br />

Matthias Stüwe:<br />

Herzensangelegenheit<br />

Klimaschutz<br />

Seite 8/9<br />

Wir bauen für Sie:<br />

Aktuelle Maßnahmen<br />

Seite 10<br />

azubi-pool-jena.de:<br />

Ein Klick in die Zukunft<br />

Seite 11<br />

Sie fragen –<br />

wir antworten: Wie werden<br />

Abschläge berechnet?<br />

Seite 12/13<br />

Wir für <strong>Jena</strong> und die<br />

Region: Neues aus der<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Familie<br />

Seite 14<br />

Wissenswertes:<br />

Projekte und Aktionen<br />

Seite 15<br />

Weihnachtliches:<br />

Rätsel, Rezept, Ausflugstipp<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong> GmbH,<br />

Rudolstädter Straße 39 · 07745 <strong>Jena</strong><br />

Redaktion: Dr. Ines Zaremba (V.i.S.d.P.) und<br />

Tina Schnabel · Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong> GmbH<br />

Telefon (03641) 688-216 · Fax (03641) 688-215<br />

Fotos Titel und Editorial: Thorsten Biel<br />

Weitere Fotos: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong>,<br />

Thorsten Biel, DominoPlus <strong>Jena</strong>,<br />

ART-KON-TOR Kommunikation GmbH<br />

Entwurf + Satz: Büro DominoPlus <strong>Jena</strong><br />

Druck: GGP Media <strong>Pößneck</strong> · Auflage: 70.000<br />

gedruckt auf BRO von Scheufelen<br />

Redaktionsschluss: 17. November 2008


Aufgabe erkannt:<br />

Unternehmensziel Klimaschutz<br />

Wir schreiben das Jahr 1991. Im <strong>Jena</strong>er Rathaus unterzeichnen der Oberbürger meister und private Gesellschafter ein besonderes<br />

Papier: den Gründungsvertrag der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>. Paragraph 1 des Vertrages legt fest, in welche Richtung die<br />

Reise des Unternehmens gehen soll. Neben der Versorgung mit Energie wird damals noch ein Ziel vorangestellt: Die<br />

Gesellschaft soll zu einem Unternehmen entwickelt werden, das „[...] seine Aufgaben bei weitestgehender<br />

Schonung der natürlichen Umwelt und der vorhandenen Ressourcen [...] erfüllt“.<br />

Was nichts an deres heißt, als: Aktiver Klimaschutz ist bei den Stadtwer<br />

ken seit fast 18 Jahren erklärtes Unternehmensziel. Dafür setzen<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> seit jeher auf verschiedene Maßnahmen.<br />

Energiesparen<br />

Los ging es schon kurz nach der Unternehmensgründung<br />

– mit dem Aufbau<br />

einer professionellen Energieberatung.<br />

Bis heute ist jeder in den Servicebüros<br />

willkommen, um bei individueller Be ratung<br />

Einsparpotenziale in den eigenen<br />

vier Wänden kennen zu lernen. Dafür<br />

gab es bereits 2000 den Thüringer<br />

Ener giesparpreis. Um zu zeigen, dass<br />

beim Energiesparen kleine Maßnahmen<br />

oft große Wirkung zeigen, starteten die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> bisher acht Energie spar aktio<br />

nen. Schon vor zwölf Jahren wurden<br />

Energiesparlampen an alle <strong>Jena</strong>er Haus -<br />

halte verteilt. Kurze Zeit darauf gab es<br />

für jeden Haushalt in <strong>Jena</strong> und <strong>Pößneck</strong><br />

einen Gutschein für die Anschaffung<br />

eines energiesparenden Elektrogerätes.<br />

Und zuletzt machte der Energiedetektiv<br />

von sich reden, als er die „Stromfresser“<br />

bei den Kunden ausknipste.<br />

1996 gab es für jeden <strong>Jena</strong>er Haushalt eine<br />

Energiesparlampe von den <strong>Stadtwerke</strong>n.<br />

Weitere Aktionen folgten.<br />

Was wird gesucht? Innovative<br />

Klimaschutz-Ideen zu den Themen<br />

Energieeinsparung, erneuerbare Energien<br />

und rationeller Energieeinsatz<br />

(Konzepte, keine bereits umgesetzten<br />

Projekte)<br />

Energieeffizenz<br />

Energie sparen ist nur eine<br />

Möglichkeit, die Umwelt und<br />

das Klima zu schonen. Energie<br />

effizient einzusetzen, eine<br />

an dere. Die <strong>Stadtwerke</strong> setzen vorrangig<br />

auf Energie, die durch das umweltfreund<br />

l iche Verfahren der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung produziert wird. Heißt: Bei<br />

der Stromherstellung anfallende Ab wärme<br />

wird zum Heizen nutzbar – und<br />

nicht sinnlos in die Luft gepustet.<br />

Darüber hinaus investieren die <strong>Stadtwerke</strong><br />

verstärkt in erneuerbare Energien.<br />

Die Biogasanlage in <strong>Jena</strong> und das Biomasseheizkraftwerk<br />

in Herms dorf sind<br />

nur zwei Beispiele dafür.<br />

Das Biomasseheizkraftwerk in Hermsdorf<br />

erzeugt grüne Wärme und grünen Strom<br />

aus Holzhackschnitzeln.<br />

Machen Sie mit: Ideenwettbewerb zum Klimaschutz 2009<br />

Was wird geboten?<br />

10.000 Euro (Förderung je Einzelprojekt<br />

maximal 5.000 Euro)<br />

Wer kann mitmachen? Privatpersonen,<br />

Unternehmen, Schulen, Forschungseinrichtungen,<br />

Vereine, ..., also: Jeder!<br />

Auszug aus § 1 des <strong>Stadtwerke</strong>­Gründungsvertrages.<br />

Klimaschutzstiftung<br />

Vor fünf Jahren gründeten die Stadtwer<br />

ke die Klimaschutzstiftung <strong>Jena</strong>-<br />

Thüringen. Der Name ist Programm:<br />

Umweltschutz zum Zwecke des Klimaschutzes.<br />

Und auch wenn die Stiftung<br />

quasi noch in den Kinderschuhen<br />

steckt, konnte sie schon einiges bewegen.<br />

Energiesparkoffer helfen Schulen<br />

in <strong>Jena</strong> und Weimar beim Sparen. Bei<br />

bisher zwei Ideenwettbewerben gab es<br />

aktive Starthilfe für Projekte, die sich<br />

um Klimaschutz in Thüringen drehen.<br />

Mehrere Tagungen haben Energiefachleute<br />

und kommunale Partner für das<br />

Thema sensibilisiert. Und das sind nur<br />

kleine Schritte in eine große Zukunft.<br />

Denn langfristig hat sich die Stiftung<br />

auf die Fahnen geschrieben, zum thüringenweiten<br />

Kompetenzzentrum zu<br />

werden. Für 2009 schreibt die Stiftung<br />

wieder einen Ideenwettbewerb aus.<br />

Projektanträge willkommen:<br />

Bis 31. März 2009 an die<br />

Klimaschutz stiftung <strong>Jena</strong>-Thüringen,<br />

Kennwort “Klimaschutzprojekte 2009“<br />

Rudolstädter Straße 39, 07745 <strong>Jena</strong><br />

Weitere Infos:<br />

www.klimastiftung-thueringen.de.<br />

WIR ÜBER UNS


FERNWäRME<br />

Fernwärme:<br />

Prima Klima aus dem <strong>Stadtwerke</strong>-Netz<br />

„Die spinnen, die Römer.“ Ein beliebter Ausspruch von Obelix, wenn es darum ging, das Unverständnis über seine<br />

Gegenspieler kund zu tun. Egal wie: In technischen Fragen nahmen die Römer in der Vergangenheit stets eine<br />

Vorreiterrolle ein. So hatten sie bereits vor 2.000 Jahren die Idee, ihre Wohnräume mit warmer Luft zu beheizen –<br />

transportiert durch Tonröhren. Damit legten die Römer den Grundstein für das heute umweltschonendste konventionelle<br />

Beheizungssystem: die Fernwärme.<br />

Fernwärme: komfortabel,<br />

umweltfreundlich und sicher.<br />

Hochgradig effizient: Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Fernwärme wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

in modernsten und umweltfreundlichen Heizkraftwerken<br />

erzeugt. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen nutzen die<br />

eingesetzte Energie doppelt: Die bei der Stromherstellung<br />

anfallende Abwärme wird ins Netz gespeist und zum Heizen<br />

nutzbar gemacht. Herkömmliche Kraftwerke blasen diese<br />

Wärme einfach in die Luft.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung steht also für eine optimale Aus nut -<br />

zung der eingesetzten Brennstoffe. In <strong>Jena</strong> setzen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

vorrangig auf Energie, die auf diese Weise im Winzerlaer<br />

Heizkraftwerk produziert wird. Darüber hinaus betreiben<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> in <strong>Jena</strong>, <strong>Pößneck</strong> und Blankenhain inzwischen<br />

sechs Blockheizkraftwerke mit insgesamt elf Motoren. Diese<br />

Anlagen arbeiten „im Kleinen“ nach demselben Prinzip wie<br />

ihre großen Vorbilder. Sie funktionieren ähnlich wie Automotoren<br />

– allerdings wird die sonst über den Kühler an die Um -<br />

welt abgegebene Wärme sinnvoll genutzt. Blockheizkraftwer -<br />

ke können ganze Stadtteile zuverlässig mit ökologisch vorteilhafter<br />

Wärme versorgen.<br />

Daneben erzeugen die Bio-Energie an -<br />

lagen der <strong>Stadtwerke</strong> in <strong>Jena</strong>-Zwätzen<br />

und Hermsdorf nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Prinzip<br />

gleichzeitig<br />

grüne Wärme und grünen Strom –<br />

auf der Basis nachwachsender Rohstoffe.<br />

Damit wird die Umwelt freundlichkeit<br />

auf eine neue Stufe gehoben.<br />

Auch Biogasanlagen wie die<br />

Anlage in <strong>Jena</strong>­Zwätzen<br />

ar beiten nach dem Prinzip<br />

der Kraft­Wärme­Kopplung.<br />

4<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Gemütlich temperierte Woh nung en<br />

und warmes Wasser rund um die Uhr<br />

– dafür steht Fernwärme heute. Rund<br />

26.000 Haus halte in <strong>Jena</strong>, <strong>Pößneck</strong>,<br />

Hermsdorf und Blanken hain nutzen<br />

die bequeme Art des Heizens. Die<br />

Vorteile liegen dabei klar auf der<br />

Hand: Fernwärme ist komfortabel,<br />

um weltfreundlich, sicher und das<br />

ganze über Jahr verfügbar.<br />

Wer bekommt Fernwärme?<br />

Wer in der Nähe der Fernwärmetrasse<br />

wohnt, bekommt die<br />

umweltfreundliche Wärme.<br />

Um Fernwärme zu den Kunden<br />

zu bringen, braucht es<br />

ein ent sprechendes Netz.<br />

Jeder, der sein Grundstück<br />

oder Haus in der Nähe dieses<br />

Netzes hat, bekommt auf<br />

Wunsch grund sätzlich auch<br />

Fernwärme. Darüber hinaus<br />

regeln Fernwärme satzungen,<br />

wer mit der umweltfreundlichen<br />

Wärme versorgt wird.<br />

Fernwärmesatzung: Damit die Umwelt aufatmet<br />

Fernwärmesatzungen regeln den Anschluss an die Versorgung<br />

mit Fernwärme in sogenannten Vorranggebieten. In<br />

diesen Vorrangebieten ist der Wärmebedarf ausschließlich<br />

mit um weltfreundlicher Fernwärme zu decken. Wie immer<br />

bestätigen Ausnahmen die Regel: Von der Fernwärmenutzung<br />

können sich die Kunden befreien lassen, die zum Beispiel<br />

mit Hilfe von erneuerbaren Energien umweltfreundlich<br />

heizen oder für die der Anschluss an das Fernwärmenetz mit<br />

unverhältnismäßig hohen Kos ten verbunden wäre. Da die<br />

Satzungen immer an die entsprechenden Gegebenhei ten der<br />

Städte angepasst sind, lauten sie in <strong>Jena</strong>, <strong>Pößneck</strong>, Hermsdorf<br />

oder Blankenhain jeweils<br />

anders. Alle Satzung en haben<br />

jedoch ein gemeinsames Ziel:<br />

den Schutz der Umwelt und<br />

die Verbesserung der Luft qua -<br />

lität – lokal und überregional.<br />

Fernwärmesatzungen helfen<br />

der Umwelt.


Wie setzt sich der Fernwärmepreis zusammen?<br />

Fernwärmepreis = Arbeitspreis (entspricht der verbrauchten Menge)<br />

+ Leistungspreis (entspricht den Kosten des Netzbetriebes wie Instandhaltung oder Betreibung)<br />

+ Messpreis (entspricht den Kosten für Messung, Ablesung und Abrechnung)<br />

Mischpreis in €/MWh<br />

90 €<br />

80 €<br />

70 €<br />

60 €<br />

50 €<br />

40 €<br />

30 €<br />

20 €<br />

10 €<br />

0 €<br />

Fernwärme-Preisvergleich Thüringen<br />

Jahresverbrauch 288 MWh, Anschlussleistung 160 kW (Stand April 2008)<br />

Durchschnitt Deutschland Durchschnitt Thüringen Durchschnitt Ostdeutschland<br />

Weimar<br />

Bad<br />

Salzungen<br />

<strong>Jena</strong> Altenburg Gera<br />

Heißwasser<br />

Wärmespartipps<br />

Gotha Neuhaus Erfurt Rudolstadt Gera<br />

Warmwasser<br />

Raumtemperatur: Jedes Grad weniger spart rund 6 Pro zent Energie.<br />

Wohlfühltemperaturen sind von Zimmer zu Zimmer unterschiedlich: Für<br />

Badezimmer sind 24 °C, Wohn zimmer 20 bis 22 °C und für Schlafzimmer<br />

16 bis 18 °C gute Richtwerte.<br />

Lüften: Lüften Sie kurz und häufig. Drehen Sie dabei die Heizung ab.<br />

Lieber das Fenster ganz öffnen. Angekippte Fenster verschaffen kaum<br />

frische Luft.<br />

Wärme halten: Drehen Sie beim Verlassen der Wohnung die Heizung<br />

nicht ganz ab. Die Räume kühlen sonst zu schnell aus.<br />

Freiraum: Durch Zustellen oder Verdecken von Heizkörpern mit Vorhängen,<br />

Wäsche oder Möbeln gehen bis zu 20 Pro zent Energie verloren.<br />

Die Fernwärmepreise der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Jena</strong>­<strong>Pößneck</strong> liegen thüringenweit<br />

im Mittelfeld.<br />

Quelle: AGFW - Energieeffizienzverband<br />

für Wärme, Kälte und KWK<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

zum Thema Fernwärme:<br />

Vertrieb: Hans-Jürgen Radoi<br />

Telefon: (03641) 688-388<br />

Planung: Beate Glein<br />

Telefon: (03641) 688-408<br />

Technik: Bernd Heinemann<br />

Telefon: (03641) 688-806<br />

FERNWäRME<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008 5


ENERGIEQUIZ<br />

6<br />

Energiequiz:<br />

Wie gehen Sie mit Energie um?<br />

Sie wollen wissen, ob Sie schon ein echter Energiespar-Experte sind oder bei diesem Thema noch<br />

etwas dazu lernen können? Dann ist unser Energie quiz genau das Richtige für Sie. Lösen Sie die<br />

Fragen und gewinnen Sie ein „Energiespar-Radio“, das ohne Strom oder Batterien auskommt.<br />

1. Mit welchem Buchstaben werden<br />

besonders sparsame Haushaltsgeräte<br />

auf dem EU-Energielabel<br />

gekennzeichnet?<br />

a) A<br />

b) E<br />

c) A++<br />

2. Wie kann man Wäsche am<br />

energiesparendsten trocknen?<br />

a) auf der Leine<br />

b) auf der Heizung<br />

c) im Wäschetrockner<br />

3. Wie viel Strom sparen Energiespar<br />

lampen im Vergleich zu<br />

normalen Glühbirnen?<br />

a) 20 Prozent<br />

b) 50 Prozent<br />

c) 80 Prozent<br />

4. Wie erhitzt man Wasser am<br />

sparsamsten?<br />

a) Wasserkocher<br />

b) Mikrowelle<br />

c) Elektroherd<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

5. Wie viel Prozent Heizenergie<br />

spart man, wenn man die Raumtemperatur<br />

um 1°C absenkt?<br />

a) 100 Prozent<br />

b) 6 Prozent<br />

c) 15 Prozent<br />

6. Wie viel Kraftstoffkosten sparen<br />

Erdgasfahrzeuge gegenüber herkömmlichen<br />

Benzinfahrzeugen?<br />

a) gar nichts<br />

b) die Hälfte<br />

c) zwei Drittel<br />

Lösen Sie unser Energiequiz und ge winnen Sie<br />

ein Solar­Radio im Wert von 50 Euro.<br />

7. Wie viele Kosten verursachen<br />

Stand-by-Stromverluste pro Jahr in<br />

einem typischen Haushalt?<br />

a) 15 Euro<br />

b) 50 Euro<br />

c) 90 Euro<br />

8. Die billigste (und umweltfreundlichste)<br />

Kilowattstunde ist die,<br />

a) die nicht bezahlt wird<br />

b) die nach dem Prinzip der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung erzeugt wird<br />

c) die nicht verbraucht wird<br />

Unser Tipp zur Lösung: Die Antwor ten auf alle Fragen finden Sie unter der Rubrik „Energiespartipps“ im Internet auf<br />

www.stadtwerke-jena.de. Wir wünschen viel Glück!<br />

Bitte senden Sie die richtigen Lösungen bis zum 15. Januar 2009 an: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong> GmbH, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Rudolstädter Stra ße 39, 07745 <strong>Jena</strong> oder per E-Mail an: energiequiz@stadtwerke-jena.de. Bitte vergessen Sie nicht,<br />

Ihre vollständige Adresse anzugeben. Die Gewinner werden schriftlich be nachrichtigt. Mitarbeiter des Konzerns Tech nische<br />

Werke <strong>Jena</strong> sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Matthias Stüwe:<br />

Herzensangelegenheit Klimaschutz<br />

Kleiner Versuch: Lehnen Sie sich zurück und schließen Sie die Augen. Nun versuchen<br />

Sie, sich das „Klima“ vorzustellen. Was sehen Sie? ... Nichts? Genau hier<br />

liegt das Problem, wie Matthias Stüwe weiß. Denn wer entwickelt schon einen<br />

Schutzinstinkt für Unsichtbares? Auch wenn er als <strong>Stadtwerke</strong>r und Vorstandsmitglied<br />

der Klimaschutzstiftung <strong>Jena</strong>­Thüringen das Problem mit dem unsichtbaren<br />

Klima nicht lösen kann: Klimaschutz ist ihm Herzensangelegenheit.<br />

„Klimaschutz ist abstrakt und deshalb<br />

agiert die Mehrheit zögerlich – sei es<br />

die Einzelperson, die Kommune oder<br />

die Industrie. Das Klima schaut Dich<br />

nicht mit großen, runden Knopfaugen<br />

an und ruft verzweifelt ‚Rette mich!‘,“<br />

bringt es Matthias Stüwe auf den<br />

Punkt. „Schade eigentlich, denn dann<br />

gäbe es sicher die Rettungsaktion, die<br />

dringend gebraucht wird.“ Dafür weiß<br />

der gelernte Energie berater ein sicheres<br />

und preiswertes Mittel: die Einsparung<br />

und den sinnvollen Um gang<br />

mit Ener gie. Nur so lassen sich<br />

der Ausstoß von Kohlendioxid als<br />

Klimakiller Nummer 1 und steigende<br />

Energiekosten in den Griff<br />

bekommen. Und dafür setzt sich<br />

Matthias Stüwe nicht erst seit<br />

heute ein.<br />

Hamburg im Jahr 1991: Gemeinsam<br />

mit Kollegen der Umweltschutzorganisation<br />

Greenpeace<br />

erarbeitet Matthias Stüwe anlässlich<br />

des Umbaus der Energiewirtschaft<br />

in den neuen Bundesländern<br />

ein Konzept. Inhalt: eine klimaverträgliche<br />

Energieversorgung für<br />

Deutschland. Und: Wie können Energieversorger<br />

ihre Kunden zum Energie<br />

sparen anregen – und trotzdem wirtschaftlich<br />

arbeiten. <strong>Jena</strong> im Jahr 1994:<br />

Das Konzept liegt noch in Hamburg.<br />

Aber Matthias Stüwe hat bei den hiesigen<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n angeheuert, um die<br />

Inhalte hier vor Ort anzuwenden. „Klimaschutz<br />

ist bei den Stadt werken seit<br />

ihrer Gründung er klär tes Unternehmensziel.<br />

Ich sah hier die Chance, aktiv<br />

meinen Beitrag zur Verwirklichung dieses<br />

Ziels zu leisten.“<br />

Jede große Reise beginnt mit einem<br />

kleinen Schritt. Auch für Matthias<br />

Stüwe. So war die erste Aufgabe des<br />

heute 47-Jährigen in <strong>Jena</strong>: den Grundstein<br />

für eine professionelle Energieberatung<br />

legen. Zunächst als Ein-Mann-<br />

Show und später im Team. Nicht lange,<br />

und er initiierte die erste groß angelegte<br />

Energie sparaktion. Rückblickend ist<br />

Matthias Stüwe vor allem auf die kontinuierliche<br />

und qualitätsmäßige Weiterentwicklung<br />

der Stadt werke-Aktivitäten<br />

stolz. „Anfangs be rie ten wir drei Haushaltskunden<br />

am Tag zu energiesparenden<br />

Kühlschränken. Kurze Zeit später<br />

Klimaschutz und Aufklärungsarbeit gehen<br />

bei Matthias Stüwe Hand in Hand.<br />

verteilten wir schon 48.000 Energiesparlampen<br />

an fast alle <strong>Jena</strong>er Haushalte.<br />

Und wenige Jahre darauf gab es<br />

für etwa 55.000 Haushalte in <strong>Jena</strong> und<br />

<strong>Pößneck</strong> Gutscheine, mit denen die<br />

Kunden einen Zuschuss zu energiesparenden<br />

Haushaltsgeräten oder Energiesparsets<br />

bekamen.“<br />

Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist für den<br />

zweifachen Familienvater die im Jahr<br />

2003 gegründete Klimaschutzstiftung<br />

der <strong>Stadtwerke</strong>. Jetzt erstreckt sich der<br />

Fokus der Aktivitäten weit über die<br />

Grenzen von <strong>Jena</strong> oder <strong>Pößneck</strong> hinaus.<br />

Denn das große Ziel der Stiftung<br />

steht: Ausbau zum thüringenweiten<br />

Kompetenzzentrum für Energiesparen<br />

und den Ausbau erneuerbarer Energien.<br />

„An vielen Stellen in Thüringen gehen<br />

Akteure unabhängig voneinander kleine<br />

Schritte im Klimaschutz. Ob im<br />

Industrie-, Gewerbe- oder Dienst leistungsbereich<br />

oder bei den Kommunen.<br />

Jeder tut was, aber keiner mit den an -<br />

deren. Gebündelt ergäbe sich hier das<br />

Potenzial für eine echte ‚Klimaschutz-<br />

Lawine‘.“ Und darauf arbeitet die Stiftung<br />

hin.<br />

Nahezu täglich telefoniert oder trifft er<br />

sich deshalb mit Politikern, Energieberatern<br />

und po tenziellen<br />

Partnern der Stiftung. Organisiert<br />

Tagungen, gibt Veröffentlichungen<br />

heraus. Aufbauarbeit, um die<br />

Stiftungsarbeit auf eine hö here<br />

Stufe zu heben. Teils mühsam,<br />

aber immer mit Herzblut verbunden:<br />

„Es macht Spaß, etwas entstehen<br />

zu sehen und eigenes<br />

einbringen zu können. Außerdem<br />

beackere ich ein Feld, das<br />

es mir ermöglicht, die Zu kunft<br />

positiv mitzugestalten. Für die<br />

Menschheit im Allgemeinen – für<br />

meine Kinder und deren Kindeskinder<br />

im Konkreten. Hier etwas zu bewegen,<br />

ist ein gutes Gefühl.“<br />

Seinen Zukunftstraum für die Stiftung<br />

bringt Matthias Stüwe schnell auf den<br />

Punkt: „Um richtig was bewegen zu<br />

können, brauchen wir statt bisher<br />

1,5 Millionen Euro Stiftungskapital<br />

10 Millionen. Und damit weitere Zu -<br />

stifter. Im Moment sind die <strong>Stadtwerke</strong><br />

die einzigen Geldgeber der Stiftung.<br />

Aber mit einem höheren Stiftungskapital<br />

wäre der Klimaschutz in Thüringen<br />

nachhaltig organisierbar.“<br />

PORTRAIT<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008 7


BAUEN<br />

8<br />

Wir bauen für Sie ...<br />

Dreck, Lärm, Umleitungen sind unangenehme Begleiterscheinungen von Baustellen. Auch im Winter bauen<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> an vielen Stellen in <strong>Jena</strong> und der Region weiter. Und wenn Anwohnern und Verkehrsteilnehmern<br />

zunächst oft nur die unangenehmen Seiten der Baustellen auffallen: Sie sind für eine gesicherte<br />

Versorgung leider einfach notwendig.<br />

Großbaustelle Ammerbach macht<br />

Winterpause<br />

<strong>Jena</strong>. Anwohner und Gewerbetreibende aus Ammerbach<br />

sowie Pendler aus und in den Kreis Weimarer Land mussten<br />

in den letzten Monaten mit massiven Beeinträchtigungen<br />

le ben. Seit Juli bauen <strong>Stadtwerke</strong> und <strong>Jena</strong>Wasser im <strong>Jena</strong>er<br />

Ortsteil, seit September ist die Durchfahrt komplett gesperrt.<br />

Nun steht die Baustelle kurz vor der Winterpause und über<br />

Weihnachten hält vorübergehend wieder „normales Leben“<br />

in Ammerbach Einzug. Vom 20. Dezember 2008 bis zum<br />

28. Februar 2009 kann der Verkehr wieder durch den Ortsteil<br />

rollen. Aber: Eine weitere Vollsperrung ist leider vom 1. März<br />

bis Ende August 2009 notwendig. Hintergrund der Baumaßnahme:<br />

Ammerbach wird an das <strong>Jena</strong>er Abwassernetz angeschlossen,<br />

um das Abwasser von dort ab kommendem Jahr<br />

auf der zentralen Kläranlage Zwätzen entsorgen zu können.<br />

Weil in Ammerbach bislang fast kein Kanalsystem vorhanden<br />

war, muss dafür praktisch die ganze Ortschaft umgegraben<br />

werden. Bis Ende August verlegen die <strong>Stadtwerke</strong> dafür rund<br />

1.400 Meter Schmutzwasserkanal und 1.300 Meter Trinkwasserleitung<br />

mit jeweils 56 Hausanschlüssen. Außerdem<br />

werden noch fast 200 Meter Gasleitung neu gebaut. Die<br />

Ar beiten kosten über 1 Million Euro – unterstützt durch<br />

Fördermittel der EU und des Landes Thüringen.<br />

Übrigens: Trotz der umfangreichen Bauarbeiten sind<br />

die Gewerbetreibenden und Händler in Ammerbach<br />

weiterhin zu den gewohnten Öffnungszeiten zu erreichen<br />

und freuen sich auf Besuch.<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Alle Leitungen neu im Bereich Fichteplatz<br />

<strong>Jena</strong>. Seit September laufen die Arbeiten von <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

und <strong>Jena</strong>Wasser in der Straße „Am Birnstiel“, Kreuzung<br />

Okenstraße und am Fichteplatz. Bis voraussichtlich Mitte<br />

Dezember werden dabei sämtliche Leitungen erneuert sowie<br />

die jeweiligen Hausanschlüsse ausgewechselt. So bauen die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> insgesamt rund 200 Meter Mischwasserkanal<br />

und Trinkwasserleitungen neu, wechseln etwa 160 Meter<br />

Gasleitungen aus und verlegen 80 Meter Stromkabel. Weil<br />

die Straßen im Baustellenbe reich sehr dicht bebaut sind,<br />

müssen sich Verkehrsteilneh mer bis zum Bauende Mitte<br />

Dezember leider mit abschnittsweiser Vollsperrung arrangieren.<br />

Die Gesamt kosten für die Baumaßnah me belaufen sich<br />

auf rund 225.000 Euro.<br />

Neue Freileitungen für die Versorgung<br />

von Wöllnitz<br />

<strong>Jena</strong>. Noch bis Januar 2009 dauern die Arbeiten im Je na er<br />

Ortsteil Wöllnitz. Seit Sep tember werden dort im Be reich<br />

Borngraben, Wöllnitzer Oberweg fast 850 Meter Freilei tungen<br />

und alle Elek tro hausanschlüsse erneuert. Die Maßnahme<br />

ist dringend nötig, um die Versorgung für das in den letzten<br />

Jahren stark gewachsene Wohnge biet sicher zu stellen.<br />

Deshalb werden neue Beton- und Holzmasten in das vorhandene<br />

Freileitungsnetz eingebaut und nach dem Setzen<br />

der Masten „isolierte“ Frei leitungen montiert. Die Lampen<br />

zur Straßenbeleuchtung bauen die <strong>Stadtwerke</strong> von den<br />

alten Masten auf die neuen Masten um. Leicht ist der<br />

Einsatz vor allem für die eingesetzte Technik nicht: Denn der<br />

Wöllnitzer Oberweg ist nur etwa 2,30 Meter breit und liegt<br />

an einem Steilhang. Deshalb sind Verkehrsbehinderungen<br />

auch nicht zu vermeiden.


... für eine sichere Versorgung<br />

Abwasser-, Gas- und Stromleitungen neu<br />

im Bereich Lützowstraße<br />

<strong>Jena</strong>. Die Bewohner von<br />

Lichtenhain sind bereits seit<br />

einiger Zeit „Baustellen ge -<br />

plagt“. Seit letztem Jahr<br />

arbeiten sich die <strong>Stadtwerke</strong><br />

Stück für Stück die Mühlenstraße<br />

entlang und machen<br />

es so vor allem den Autofahrern<br />

nicht leicht.<br />

Spätestens bis Weihnachten sollen nun die seit Ende September<br />

laufenden Arbeiten im Bereich Kreuzung Mühlenstraße,<br />

Lützowstraße bis zur dortigen Kirche fertig werden. Dann<br />

liegen dort auf rund 130 Metern neue Abwasserkanäle und<br />

Gasleitungen sowie auf etwa 100 Metern Stromkabel unter<br />

der Erde. Damit kann auch die Vollsperrung in diesem Be reich<br />

aufgehoben werden.<br />

Neue Anlagen transportieren Abwasser<br />

nach Blankenhain<br />

Kreis Blankenhain. Seit September bauen <strong>Stadtwerke</strong> und<br />

<strong>Jena</strong>Wasser ein Abwasserpumpwerk in Krakendorf und ein<br />

Regenüberlaufbauwerk in Hochdorf. Beide Bauwerke sollen<br />

noch im Dezember fertig werden. Sie dienen dazu, das Ab -<br />

wasser aus den Ortschaften zur Kläranlage Blankenhain zu<br />

transportieren. Darüber hinaus wird die bestehende Mischwasserkanalisation<br />

in Krakendorf zum Trennsystem umgebaut,<br />

teilweise alter Kanal saniert und für jedes Grundstück<br />

ein neuer Schmutzwasseranschluss errichtet. Ist alles fertig,<br />

können in beiden Orten die Grundstückskläranlagen außer<br />

Betrieb genommen werden. Für das kommende Jahr wird<br />

der abwasserseitige Anschluss der Ortschaften Thangelstädt,<br />

Lengefeld und Neckeroda an die Kläranlage Blankenhain<br />

vorbereitet.<br />

Und was passiert 2009 ?<br />

Trink- und Abwasserleitungen<br />

für Dorndorf-Steudnitz<br />

Dorndorf-Steudnitz. Im März startet in Dorndorf-<br />

Steud nitz ein Gemeinschaftsprojekt von <strong>Jena</strong>Wasser,<br />

dem Straßenbauamt Ostthüringen und der Gemein de.<br />

Während das Straßenbauamt die Bürgelsche Straße<br />

grundhaft ausbaut, erneuert <strong>Jena</strong>Wasser dort rund<br />

700 Meter Abwasserkanal und etwa 800 Meter Trinkwasser<br />

leitungen. Bis Ende November 2009 sollen die<br />

Arbeiten abgeschlossen sein.<br />

Neue Brücke und neue Leitungen<br />

im <strong>Jena</strong>er Mühltal<br />

<strong>Jena</strong>. Im kommenden Jahr erneuert die Stadt die<br />

Brücke, die im Mühltal über die Leutra führt. Da im<br />

Bau bereich mehrere wichtige Trinkwasserleitungen für<br />

die Versorgung des Süd- und Westviertels sowie einiger<br />

Großunternehmen liegen, erneuern die <strong>Stadtwerke</strong><br />

diese gleich mit. Der Baubereich erstreckt sich ab -<br />

schnitts weise vom Pumpwerk Mühltal bis ins Lange tal,<br />

Bereich „Am Tatzend“.<br />

Wöllnitzer Abwasser<br />

zur Kläranlage Zwätzen<br />

<strong>Jena</strong>. Im ersten Halbjahr 2009 beginnen <strong>Stadtwerke</strong><br />

und <strong>Jena</strong>Wasser mit umfangreichen und bis voraussichtlich<br />

2010 dauernden Bauarbeiten, um Wöllnitz an<br />

das <strong>Jena</strong>er Abwassersystem anzuschließen. Der Baubereich<br />

im kommenden Jahr zur entsprechenden Kanalverlegung<br />

er streckt sich vom „Sportgymnasium“ bis<br />

etwa in Höhe der Tankstelle in der Stadtrodaer Straße.<br />

Golmsdorfer Abwasser nach <strong>Jena</strong><br />

Golmsdorf. Die Gleistalgemeinde soll im kommenden<br />

Jahr an das Abwassersystem der Stadt <strong>Jena</strong> angeschlossen<br />

werden. Im Frühjahr starten dazu die<br />

Bauarbeiten zur Kanal verlegung. Die rund 500.000<br />

Euro teure Maßnah me trägt unmittelbar zur<br />

Verbesserung der Gewässer qualität des Flusses<br />

„Gleise“ bei, da zukünftig nur noch unbelastetes<br />

Regenwasser über die örtlichen Kanäle eingeleitet<br />

wird.<br />

BAUEN<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008 9


AKTUELLES<br />

10<br />

Reinklicken und dabei sein:<br />

Berufsstarter für 2009 können sich noch<br />

bis 15. Dezember 2008 bewerben:<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe<br />

· Bürokaufmann/-frau<br />

· Informatikkaufmann/-frau<br />

· Kaufmann/-frau für Büro -<br />

kommunikation<br />

· Immobilienkaufmann/-frau<br />

· Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

· Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Technische Ausbildungsberufe<br />

· Anlagenmechaniker/in für<br />

Rohrsystemtechnik<br />

· Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

· Fachkraft für Abwassertechnik<br />

· Fachkraft im Fahrbetrieb<br />

· Mechatroniker/in<br />

· Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

· Koch/Köchin<br />

· Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Lobdeburgschule gewinnt Wettbewerb<br />

um Trink brunnen – 2010 geht‘s weiter<br />

Nachhaltigkeit, Integration in den Un -<br />

ter richt, umfassende Einbeziehung der<br />

Schüler: Nur drei von vielen Gründen,<br />

warum die Lobdeburgschule im November<br />

den Zuschlag für die Förderung<br />

ei nes Trinkwasser-Brunnens bekam.<br />

Schon im nächsten Jahr soll aus dem<br />

Brunnen jederzeit und leicht zu gänglich<br />

frisches <strong>Jena</strong>Wasser für die Schüler innen<br />

und Schüler der Lobedaer Schule<br />

sprudeln. Hintergrund: Im vergangenen<br />

April starteten die <strong>Stadtwerke</strong> einen<br />

„Trink brun nen-Wettbewerb“ für alle<br />

<strong>Jena</strong>er Schulen. Gefragt waren inhaltliche<br />

und unterrichtsbegleitende Konzepte<br />

zum Thema Wasser. Die Schule mit<br />

dem besten Konzept sollte einen Trinkwasserbrunnen<br />

gewinnen. Insgesamt<br />

neun <strong>Jena</strong>er Schulen bewarben sich<br />

mit vielen tollen Ideen, wie das<br />

„Lebens mittel Nummer 1“ fester Be -<br />

standteil des Schulalltags werden kann.<br />

Die Auswahl fiel entsprechend schwer –<br />

doch leider konnte es nur einen<br />

Gewinner geben. Jedenfalls für das<br />

Jahr 2009. Denn der Rücklauf zeigte:<br />

Neben der Lobdeburgschule verfolgen<br />

auch andere Ein richtungen bereits sehr<br />

viele gute Ansätze, wie die Bedeu tung<br />

des nassen Elements in die Köpfe der<br />

Schüler getragen werden kann.<br />

Deshalb schreiben die <strong>Stadtwerke</strong> ab<br />

Frühjahr 2009 wieder einen jenaweiten<br />

Schul-Wettbewerb um einen Trinkbrunnen<br />

aus. Die Umsetzung des Gewinner -<br />

kon zepts ist für 2010 geplant. Das Projekt<br />

„Trinkbrunnen für <strong>Jena</strong>er Schulen“<br />

entstand aus der Idee, <strong>Jena</strong>er Kindern<br />

und Jugendlichen eine Alternative zu<br />

Süßgetränken zu bieten und die Bedeutung<br />

von frischem Trinkwasser als ge -<br />

sunden Durstlöscher zu verdeutlichen.<br />

Schließlich ist Trinkwasser das am besten<br />

kontrollierte Lebensmittel in<br />

Deutsch land.<br />

Ausbildung hat in der‚ „<strong>Stadtwerke</strong>-Familie“<br />

lange Tradition und hohen Stellenwert.<br />

Deshalb gibt es seit diesem Jahr mit azubipool-jena.de<br />

eine eigene Plattform für die<br />

derzeit rund 100 Azubis – und alle, die es<br />

noch werden wollen. azubi-pool-jena.de<br />

steht für die Stärke gebündelter Ausbildungs<br />

unternehmen: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<br />

<strong>Pößneck</strong>, <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong> An la -<br />

genservice, jenawohnen, <strong>Jena</strong>er Bäder gesellschaft,<br />

<strong>Jena</strong>er Nahverkehr, <strong>Jena</strong>Wasser<br />

und Technische Werke <strong>Jena</strong>. Ob Energie,<br />

Verkehr, Frei zeit, Wohnen und vieles mehr:<br />

Hier gibt‘s eine breite Palette an Ausbildungs<br />

möglichkeiten im kaufmännischen<br />

und technischen Bereich. Mehr Infos unter:<br />

www.azubi-pool-jena.de. Reinklicken und<br />

dabei sein!<br />

Im Jahr 2008 unterstützten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

das Christliche Gymnasium mit einem<br />

Trinkwasserbrunnen – 2009 bekommt die<br />

Lobdeburgschule auch einen.


in €/Jahr<br />

Sie fragen – wir antworten:<br />

Es antwortet: Kerstin Bär,<br />

Leiterin Kundendienst<br />

Steffi Mädel aus <strong>Jena</strong> fragt:<br />

Ich habe diesen Monat meine<br />

Jahresrechnung von Ihnen bekommen.<br />

Dort sind nur 10 Zahlungen<br />

berücksichtigt, obwohl ich doch<br />

jeden Monat im Jahr für Energie<br />

bezahle. Stimmt meine Rechnung<br />

nicht?<br />

immer an Hand Ihres bei uns bekannten<br />

Ver brauchs und der Preise fürs<br />

kommende Jahr so zu kalkulieren, dass<br />

Ihnen im nächsten Jahr keine Nachzahlungen<br />

ent stehen. Übrigens: Wenn Sie<br />

der Mei nung sind, Ihr Abschlag entspricht<br />

nicht Ihrem Verbrauchsverhalten<br />

– teilen Sie uns einfach Ihren aktuellen<br />

Zählerstand mit. Wir passen den Ab -<br />

schlag gern an.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, haben<br />

Sie Fragen, die Sie schon immer mal<br />

einem „<strong>Stadtwerke</strong>-Experten“ stellen<br />

wollten? Schreiben Sie uns – im<br />

nächsten <strong>EnergieBündel</strong> gehen wir<br />

darauf ein. E-Mail:<br />

presse@stadtwerke-jena.de oder<br />

per Post: <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong>,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Rudolstädter<br />

Straße 39, 07745 <strong>Jena</strong>.<br />

Entspannt durch den Winter: Mit Erdgas-Festpreisen bis 2010<br />

Seit April diesen Jahres bieten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong><br />

die Festpreisprodukte <strong>Jena</strong>Gas Konstant 2010 und <strong>Pößneck</strong>Gas<br />

Konstant 2010 an. Von Anfang an erfreuten sich die Angebote<br />

eines großen Zulaufs. Die günstigen Konditionen, die Preisstabilität<br />

bis September 2010 und die einfache Handhabung<br />

des Vertrages sind dabei die entscheidenden Kriterien für den<br />

Abschluss eines Konstantvertrages. Bereits über 80 Pro zent<br />

der <strong>Jena</strong>er Heizgaskunden genießen seit dem 1. Oktober die<br />

Wärme zu diesen günstigen Konditionen.<br />

1.900<br />

1.800<br />

1.700<br />

1.600<br />

1.500<br />

1.400<br />

1.300<br />

1.200<br />

Vergleich Jahreskosten Erdgas in Thüringen<br />

Jahresverbrauch 20.000 kWh (Stand Dezember 2008)<br />

<strong>Jena</strong>Gas Konstant 2010<br />

Thüringer Durchschnitt<br />

Ehrlich gesagt, bekommen wir Fragen<br />

in dieser Richtung sehr häufig gestellt.<br />

Und zwar immer dann, wenn wir die<br />

immerhin rund 8.000 Jahresrechnungen<br />

pro Monat an unsere Kunden verschicken.<br />

Um eins vorweg zu nehmen:<br />

Ihre Rechnung stimmt. Trotzdem ist die<br />

Frage verständlich: Hat ein Jahr doch<br />

12 und nicht nur 10 Monate. Dazu<br />

müssen Sie wissen, dass wir pro Jahr<br />

jeweils in einem Monat Ihren Zählerstand<br />

ablesen und im darauf folgenden<br />

Monat die Jahresrechnung erstellen. In<br />

diesen beiden Monaten verlangen wir<br />

von Ihnen keine Abschläge. Diese Vorgehensweise<br />

ist bei den meisten Energie<br />

versor gern in Deutschland gängige<br />

Praxis. Entweder werden 10 oder 11 Ab -<br />

schlä ge verlangt – in keinem Fall 12.<br />

Wir teilen Ihre Jahreskosten für Energie<br />

zu gleichen Teilen in 10 Monatsabschläge<br />

auf. Wir versuchen natürlich<br />

Ganz schön günstig – die Festpreis­Angebote der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>­<strong>Pößneck</strong> liegen deutlich<br />

unter dem Thüringer Durchschnitt.<br />

Derzeit sinken die Energiepreise am Großhandelsmarkt zwar<br />

wieder und Konkurrenzunternehmen gehen von im Frühjahr<br />

2009 wieder sinkenden Erdgasverkaufspreisen aus. Jedoch<br />

ist die Entscheidung für <strong>Jena</strong>Gas Konstant 2010 auch jetzt noch<br />

sehr attraktiv. Die Differenz zum Thüringer Durch schnitts preis<br />

beträgt aktuell immerhin rund 14 Prozent. Damit sind die<br />

Konstant-Produkte eine clevere Variante für alle, die längerfristig<br />

sparen und planen wollen. Für all diejenigen, die noch<br />

keinen Konstantvertrag abgeschlossen haben und trotzdem<br />

entspannt in den Winter gehen<br />

wollen, gibt es eine gute Nachricht:<br />

Die Pro duk te <strong>Jena</strong>Gas<br />

Kon stant 2010 und Pöß neck Gas<br />

Konstant 2010 sind weiter hin zu<br />

haben.<br />

Informationen finden Sie unter<br />

www.stadtwerke-jena.de. Oder<br />

lassen Sie sich telefonisch unter<br />

(03641) 688-366 beraten. Am<br />

besten fordern Sie gleich Ihr<br />

Konstant 2010 -Angebot an, damit<br />

Sie sich noch lange entspannt<br />

zurücklehnen können.<br />

AKTUELLES<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008 11


DIENSTLEISTUNGEN<br />

12<br />

Ganz schön VARYabel<br />

Der Name „varys“ ist dem einen oder anderen sicher ein Be -<br />

griff. Was sich dahinter verbirgt, kann wohl nicht immer mit<br />

Sicherheit benannt werden. Die varys ist ein Tochterunternehmen<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> und bietet als solches deutschlandweit<br />

Systemlösungen für die Bereiche Ver- und Entsorgung,<br />

öffentliche Verwaltung sowie die Immobilienwirtschaft an.<br />

Neben der Softwareentwicklung unterstützt die varys auch<br />

mit Consultingleistungen, Abrechnungs- und Druckdienstleistungen<br />

sowie Rechenzentrumsbetrieb. Ganz schön VARYabel<br />

mag da schon der ein oder andere denken und dennoch<br />

ist dies noch nicht alles: Gut möglich, dass die varys gerade<br />

bei Ihnen abliest. Denn auch als Wärmemessdienstleister<br />

und Heizkostenabrechner ist das kleine Unternehmen seit<br />

kurzem unterwegs. Natürlich wird auch programmiert, im<br />

Moment an einer umfassenden ERP-Software für die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft. Bis zum Frühjahr 2009<br />

soll diese fertig gestellt sein und dann sämtliche kaufmännischen<br />

Prozesse innerhalb eines Wohnungswirtschaftsunternehmens<br />

abbilden. Also, ran an den Rechner ...<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Wir für <strong>Jena</strong> ...<br />

Mit ihren „verwandten“ Unternehmen bieten die <strong>Stadtwerke</strong> einen bunten Leistungs­Mix für <strong>Jena</strong><br />

und die Region an. Die unterschiedlichsten Dienste lassen sich leicht auf einen Nenner bringen: Sie<br />

sind dazu da, den Kunden das Leben angenehmer zu gestalten. Lesen Sie hier, was es neues in der<br />

„<strong>Stadtwerke</strong>­Familie“ gibt ...<br />

Messdienste und Heizkostenabrechnung zählen seit diesem Jahr zum<br />

Leistungsspektrum der <strong>Stadtwerke</strong>­Tochter varys.<br />

Neues Konzept für die Partybahn<br />

Über vier Jahre tingelte die Partybahn zu ihren Freitagsrunden<br />

quer durchs abendliche <strong>Jena</strong>. Zeit für Neues ... Deshalb<br />

werden die Freitagsrunden im kommenden Jahr von Themenfahr<br />

ten abgelöst. Das heißt: Fast jeden Monat startet die<br />

Bahn 2009 zu einem bestimmten Thema. So ist sie am 14. Fe -<br />

bruar für alle Verliebten zur Valentinsfahrt unterwegs. Im<br />

März geht es los zu einer Frühlings-Anfangsfahrt. Zu Ostern<br />

steigt der Osterhase mit ein. Am 10. Mai dreht die Partybahn<br />

eine Ehrenrunde für alle Muttis. Und am 1. Juni ist die Bahn<br />

für alle kleinen und großen Kinder zur Kindertagsfahrt re serviert.<br />

Im September verwandelt sich die Bahn in eine „Weinverkostungs-Stube“.<br />

Eine abendliche Krimi-Hörbuchfahrt<br />

schließt im Oktober die Themenfahrten ab.<br />

Das ge naue Programm und die jeweiligen Preise gibt es ab<br />

De zember 2008 unter www.jenah.de. Natürlich kann die<br />

Partybahn auch weiterhin für private Festlichkeiten, Firmenfeiern,<br />

Hochzeiten und zu vielen weiteren Anlässen gemietet<br />

werden. Buchungsanfragen oder individuelle Absprachen<br />

sind unter Telefon (03641) 414-129 möglich.<br />

Fahrt in den Frühling oder Krimiabend auf Schienen: Im kommenden<br />

Jahr werden die Freitagsrunden von Themenfahrten abgelöst.


... und die Region<br />

Neue Kurse für Klein und Groß<br />

Gesunde Bewegung steht im Freizeitbad GalaxSea und im<br />

Wellnessbereich WellaxSea ab sofort unter einem besonderen<br />

Stern. Denn seit November übernehmen die Krankenkassen<br />

die Kosten für insgesamt drei der angebotenen Gesundheitskurse.<br />

Die Vereinbarung gilt für die „Rückenschule“, die<br />

„Progressive Muskelrelaxation“ und die „Wassergymnastik“.<br />

Alle Kurse finden natürlich unter der professionellen Anleitung<br />

geschulter Trainer statt. Da sich die Kinder-Schwimm-<br />

Lern-Kurse bereits seit langer Zeit großer Nachfrage erfreuen,<br />

gibt es außerdem ein erweitertes Kursangebot für die kleinsten<br />

Badegäste. In zwei Schnelligkeitsstufen können Kinder<br />

im GalaxSea lernen, das nasse Element zu beherrschen. So<br />

gibt es seit November einen Crash-Kurs, bei dem die Kleinen<br />

binnen 14 Tagen als „Schwimmer“ aus dem Wasser steigen.<br />

Gelassener gehen die Schwimmlehrer an die normalen<br />

Schwimmkurse für Kinder heran. Hier lernen die Kleinen in<br />

13 Wochen Schwimmen. Infos zu Terminen oder Anmeldungen<br />

für Gesundheits- oder Kinderschwimmkurse sind<br />

am neu eingerichteten Kurstelefon unter (03641) 429-223<br />

möglich. Das Kursprogramm gibt‘s unter<br />

www.galaxsea-jena.de.<br />

Für kleine und große Badegäste gibt es im GalaxSea seit November ein<br />

erweitertes Kursangebot.<br />

Wohnen im Niedrigenergiehaus<br />

Im Mühltal saniert jenawohnen derzeit ein Mehrfamilienhaus<br />

von Grund auf. Nach Fertigstellung wird hier Wohnen mit<br />

sehr gutem Komfort und ökologischen Vorzügen geboten.<br />

Jede der vier Wohnungen ist etwa 100 Quadratmeter groß<br />

und besitzt ihren eigenen Garten, der individuell gestaltet<br />

werden kann. Auf dem 2.040 Quadratmeter großen Grundstück<br />

entstehen außerdem sechs Stellplätze, ein Grillplatz<br />

und Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder. Für Kinder wird<br />

es eine Spielfläche geben. Erstmals konzipiert das Wohnungsunternehmen<br />

ein Niedrigenergiehaus, das mit einer Lüftungsanlage<br />

zur Wärmerückgewinnung ausgestattet ist.<br />

In punkto energiesparendes Bauen hat sich in den letzten<br />

Jahren viel verändert. Künftig werden Sanierungen noch<br />

stärker in Planung und Ausführung nach entsprechenden<br />

Aspekten ausgerichtet, die den Hausbewohnern einen sparsamen<br />

und effizienten Umgang mit Energie erlauben. Bereits<br />

seit einigen Jahren legt jenawohnen sehr großen Wert auf<br />

eine effiziente Nebenkostenpolitik. Mit der Etablierung eines<br />

Betriebskosten controllings wurden die Betriebskosten optimiert.<br />

Dadurch konnten die Kostenexplosionen in den letzten<br />

Jahren etwas abgefedert werden, so dass die Preissteigerungen<br />

für die meisten jenawohnen-Mieter tragbar sind.<br />

Entwurf der Ostansicht: Im Mühltal 31 entsteht das erste<br />

Niedrigenergiehaus von jenawohnen.<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008 13


WISSENSWERTES<br />

14<br />

<strong>EnergieBündel</strong> 2/2008<br />

Dank energreen-Kunden: Wasserkraft erzeugt Strom in Remderoda<br />

Klingt komisch – ist aber so: Im Hochbehälter Remderoda wird bald Strom erzeugt. Das Ganze funktioniert<br />

ganz einfach: Der Zweckverband <strong>Jena</strong>Wasser bezieht Fernwasser aus der Ohratalsperre. Etwa<br />

170 Kubikmeter Wasser (immerhin fast 1.500 Badewannen!) pro Stunde fließen von dort in freiem<br />

Gefälle zum Hochbehälter bei Remderoda und erzeugen dabei eine Druckdifferenz von 6 bar. Diese<br />

Energie wurde bislang durch die Druckentspannung im Hochbehälter „vernichtet“. Ab März jedoch<br />

wird sie in elektrischen Strom umgewandelt. Dafür sorgt eine<br />

serienmäßige, jedoch rückwärts laufende Wasserpumpe. Ende<br />

Januar 2009 soll sie in den Hochbehälter eingebaut werden<br />

und ab März in Betrieb gehen. Das kleine „Wasser kraftwerk“<br />

erzeugt dann pro Jahr rund 124.000 Kilowatt stun den Strom<br />

und deckt so den Verbrauch von rund 70 Haus halten ab.<br />

Und das für die nächsten 20 Jahre.<br />

Die Investitionssumme für die Pumpe tragen die knapp<br />

80 ener green-Ökostromkunden der <strong>Stadtwerke</strong>. Sie fördern<br />

das Projekt mit rund 41.000 Euro. Dieses Geld stammt aus<br />

Im Pumpwerk Mühltal erzeugt ein kleines „Wasserkraftwerk“ bereits dem zusätzlichen Entgelt von 4 Cent pro Kilowattstunde,<br />

seit dem Jahr 2000 Strom. Eine ähnliche Anlage wird in den nächsten das die energreen-Kunden auf den normalen Strompreis<br />

Wochen auch in Remderoda installiert.<br />

„drauf legen“. Es muss zu mindestens 80 Prozent zum<br />

Ausbau der naturverträglichen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, wie Windkraft, Biomasse,<br />

Solarstrah lung oder Wasserkraft, verwendet werden. Durch den „grünen Strom“, der in Remderoda<br />

ab März er zeugt wird, können anderenorts kohlendioxidintensive Kraftwerke gedrosselt werden. So<br />

erspart das kleine „Wasserkraftwerk“ der Umwelt pro Jahr rund 65 Tonnen des klimaschädlichen<br />

Gases. Weitere Infos zu den <strong>Stadtwerke</strong>-Ökostromangebo ten gibt es unter www.stadtwerke-jena.de.<br />

So klicken die Kunden:<br />

<strong>Stadtwerke</strong>-Internet auftritt<br />

unter der Lupe<br />

Im zweiten Halbjahr 2008 war die Meinung<br />

der Kunden zum <strong>Stadtwerke</strong>-<br />

Internetauftritt gefragt.<br />

100 Nutzer gaben Lob und Kritik zur<br />

Seite ab. Dafür vielen Dank! Am häufigsten<br />

klickten die Kunden www.stadtwerke-jena.de<br />

an, um sich über Preise<br />

und Tarife zu informieren. Von den Be -<br />

suchern der Seite, die sich nach diesen<br />

Infos umschauten, gab es eine Schulnote<br />

2 für den Internetauftritt. Weiter<br />

gefragt waren vor allem allgemeine und<br />

Unternehmensinformationen.<br />

Eigentlicher Sinn der Befragung war:<br />

Herauszufinden, wo und wie die Be nutzerfreundlichkeit<br />

verbessert werden<br />

kann. Auch dafür gab es einige Hin weise,<br />

die in den kommenden Wochen<br />

umgesetzt werden. Unter anderem sollen<br />

die Punkte „Service“ und „Aktuelles“<br />

ausgebaut sowie eine separate<br />

Seite für Tarifübersichten eingeführt<br />

werden. Klicken Sie doch einfach mal<br />

rein: www.stadtwerke-jena.de.<br />

So schön kann<br />

Stromversorgung sein<br />

Im Oktober nahmen sich Graffitti­<br />

Künstler jeweils eine Station in <strong>Jena</strong><br />

und <strong>Pößneck</strong> vor. In <strong>Jena</strong> zauberten<br />

die Sprüher der Firma „Farbgefühl“<br />

eine historische Marktansicht auf die<br />

Frontseite des Trafohäuschens am<br />

Rathaus. Die <strong>Pößneck</strong>er Station an der<br />

Ernst­Thälmann­Straße wurde durch<br />

„3st­Design“ zum bunten Blickfang mit<br />

„Hamsterrad“.


Einfach aber köstlich –<br />

das schmeckt im Advent:<br />

Gabelplätzchen<br />

Rezept für etwa 50 Plätzchen:<br />

100 Gramm kalte Butter,<br />

50 Gramm Zucker, 1 kleines<br />

Ei, 50 Gramm Kokosraspeln,<br />

2 Päck chen Vanillezucker<br />

und 70 Gramm Mehl verrühren<br />

und verkneten, bis<br />

ein sämiger Teig entsteht.<br />

Anschließend noch einmal<br />

70 Gramm Mehl einarbeiten.<br />

Aus dem Teig drei Rollen formen<br />

und diese für etwa zwei Stunden in den Kühlschank<br />

legen. Von den Rollen Scheiben abschneiden und in<br />

kleine Kugeln formen. Die Kugeln mit einer Gabel<br />

eindrücken und auf ein gut gefettetes und leicht<br />

me lier tes Backblech legen. Bei 180° bis 190° Grad<br />

für 10 bis 15 Minu ten backen.<br />

Guten Appetit!<br />

<strong>Stadtwerke</strong>r em pfehlen Ausflugs ziele in der Region<br />

Heute:<br />

Katharina Hohndorf,<br />

Mitarbeiterin<br />

Kundendienst<br />

Weihnachtsmarkt Wittchenstein<br />

im Saale-Orla-Kreis<br />

Der ostthüringische Saale-Orla-Kreis ist<br />

immer einen Ausflug wert. Hier gibt es<br />

nicht nur mehr als 30 Museen oder mit<br />

der Bleilochtalsperre den größten Stausee<br />

Deutschlands zu entdecken: In der<br />

Vorweihnachtszeit lädt auch das in der<br />

Orlasenke bei Triptis gelegene Wittchenstein<br />

zu einem kleinen, aber feinen<br />

Weih nachtsmarkt ein. Von <strong>Jena</strong> und<br />

Pöß neck je etwa eine halbe Autostunde<br />

entfernt, „lockt“ der „Geheimtipp“ an<br />

den Adventswochenenden rund 2.000<br />

Be sucher auf den Tannenhof Passen.<br />

Wer noch auf der Suche nach dem passenden<br />

Weihnachtsgeschenk ist, findet<br />

hier vor allem regionale Spezialitäten.<br />

So bieten Thüringer Weinhändler ihre<br />

„besten Tropfen“ oder einheimische<br />

Imker ihre Honigspezialitäten an. In der<br />

Luft liegt der Duft einer Käseräucherei<br />

und von frisch gebackenem Brot direkt<br />

aus dem Ofen. Beim Schnitzkünstler aus<br />

dem Erzgebirge gibt‘s traditionelle<br />

Schwibbögen und Räuchermännchen.<br />

Ein Drehorgelspieler untermalt das weihnachtliche<br />

Treiben mit passender Musik.<br />

Wir geben Ihnen ein Rätsel auf!<br />

1 Rotor zum Umwandeln von Windenergie in Strom<br />

2 Energiedienstleister<br />

3 Alternative zu Benzin- oder Dieselauto<br />

4 elektrische Energie aus erneuerbaren Energiequellen<br />

(zum Beispiel jenatur)<br />

5 Lichtquelle der Erde<br />

6 häufige Farbe in der Natur<br />

7 Abkürzung für „Vorkassenzähler“<br />

8 elektronisches Bauelement, das Licht in Energie umwandelt<br />

9 Sammelbegriff von Maßnahmen zum Schutz der Erde<br />

10 Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie<br />

11 <strong>Jena</strong> trug 2008 den Titel „Stadt der ...“<br />

11<br />

22<br />

33<br />

44<br />

55<br />

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77<br />

88<br />

99<br />

10 10<br />

11<br />

Lösen Sie unser Rätsel<br />

11<br />

und gewinnen Sie eine<br />

Fahrt im Heißluftballon „<strong>Jena</strong>. Stadt der Wissenschaft“. Das Lösungs wort<br />

ergibt sich aus den Buchstaben in den roten Feldern. Viel Glück!<br />

Bitte senden Sie das Lösungswort bis zum 15. Januar 2009 an:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Jena</strong>-<strong>Pößneck</strong> GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, Rudolstädter Straße 39,<br />

07745 <strong>Jena</strong> oder per E-Mail an: gewinnspiel@stadtwerke-jena.de.<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre vollständige Adresse anzugeben.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter des Konzerns Technische Werke <strong>Jena</strong><br />

sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

An einigen Tagen<br />

schaut auch ein Falkner<br />

mit seinen Greifvögeln<br />

vorbei. Na türlich<br />

kann auch gleich<br />

der passende Weihnachtsbaum<br />

für das<br />

Fest mit genommen<br />

werden: entweder<br />

selbst frisch in der<br />

Plantage geschlagen<br />

oder her köm mlich eingekauft.<br />

Der Weihnachts<br />

markt auf dem<br />

Tannenhof Passen läuft in diesem Jahr<br />

am zweiten, dritten und vierten Adventswochen<br />

ende jeweils von 10 bis 16 Uhr.


umweltschoner<br />

wir stadtwerke sind modern, umweltfreundlich<br />

und schonen die natur. denn<br />

wir fühlen uns verantwortlich für die<br />

lebensqualität in der region. nachhaltigkeit<br />

sponsored by stadtwerke.<br />

Meine <strong>Stadtwerke</strong>. Gemeinsam stark.<br />

Mehr Informationen: www.meine-stadtwerke.de

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