Etiketten
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GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Kandidatenblätter<br />
A1<br />
A2<br />
B1 B2 C1 C2
© Goethe-Institut März 2007<br />
Gestaltung: Felix Brandl | München<br />
Druck: ColorOffset GmbH, München
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Kandidatenblätter<br />
Leseverstehen<br />
70 Minuten<br />
In diesem Prüfungsteil sollen Sie<br />
mehrere Texte lesen und die<br />
dazugehörenden Aufgaben lösen.<br />
Sie können mit jeder beliebigen<br />
Aufgabe beginnen.<br />
Markieren Sie bitte Ihre Lösungen auf<br />
dem separaten Antwortbogen.<br />
Wenn Sie zuerst auf dieses Aufgabenblatt<br />
schreiben, vergessen Sie bitte<br />
nicht, Ihre Lösungen innerhalb der<br />
Prüfungszeit auf den Antwortbogen<br />
zu übertragen.<br />
Bitte schreiben Sie deutlich und<br />
verwenden Sie keinen Bleistift.<br />
Hilfsmittel wie z. B. Wörterbücher<br />
oder Mobiltelefone sind nicht erlaubt.<br />
Seite 1
Aufgabe 1 Dauer 25 Minuten<br />
Seite 2<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Ergänzen Sie im folgenden Text die fehlenden Informationen.<br />
Lesen Sie dazu den Artikel auf der gegenüberliegenden Seite. Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf dieses Blatt,<br />
und übertragen Sie diese am Ende auf den Antwortbogen (1–10).<br />
Robert Unglert macht sein Geschäft mit (0) auf diversen Medikamenten.<br />
Seine Kunden sind (1) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu<br />
den Spezialitäten der Firma von Herrn Unglert gehören <strong>Etiketten</strong> auf Medi-<br />
kamentenflaschen. Die <strong>Etiketten</strong> dienen zugleich zum (2) der Infusions-<br />
flaschen und werden in vielen Kliniken verwendet.<br />
Herr Unglert ist als (3) für die Kennzeichnung von Pharma-Produkten<br />
verantwortlich, er berät aber auch Kunden und ist für den Verkauf und die<br />
(4) von Produkten zuständig. Für besonders wichtig hält Herr Unglert,<br />
dass die (5) mit seinen Gesprächspartnern gut funktioniert. Er muss die<br />
Sprache des Gegenübers beherrschen, um an die wichtigsten (6) heran-<br />
zukommen. Außerdem muss er sich durch persönliche Kontakte und mit<br />
Hilfe von (7) über das Marktgeschehen auf dem Laufenden halten. Für<br />
seinen Erfolg ist es besonders wichtig, dass er weiß, welches Medikament<br />
(8) kommt.<br />
Herr Unglert hat in München Mathematik und Physik studiert, bevor er bei<br />
der Firma Schreiner als Patentmanager (9) . Nachdem er sich auf zahl-<br />
reichen Seminaren (10) hatte, ging er schließlich in den Außendienst<br />
und arbeitet seither in eigener Regie.<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
<strong>Etiketten</strong>
Leseverstehen<br />
Kandidatenblätter<br />
Wie etikettiert man am sinnvollsten Medikamente? Mit Lösungsvorschlägen in seinem Koffer<br />
reist Robert Unglert zu Pharmaproduzenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Robert Unglert macht sein Geschäft nicht mit dem, was in der Packung drin ist, sondern mit<br />
dem, was auf der Packung drauf steht: Die <strong>Etiketten</strong>, die sein Arbeitgeber, die Schreiner GmbH &<br />
Co. KG produziert, findet man auf vielen Medikamenten, so zum Beispiel auf Infusionsflaschen,<br />
wie sie in Krankenhäusern und Kliniken verwendet werden. Das Unternehmen hat dafür spezielle<br />
<strong>Etiketten</strong> mit integrierter Aufhängevorrichtung für die Infusionsflaschen entwickelt. Ärzte und<br />
Krankenschwestern finden damit die Aufhängevorrichtung immer genau dort, wo sie auch gebraucht<br />
wird, nämlich direkt an der Medikamentenflasche.<br />
Robert Unglert ist spezialisiert auf Lösungen für die Kennzeichnung von Pharmaprodukten und<br />
arbeitet seit Jahren mit Stammkunden zusammen. Regelmäßig fährt der 34-Jährige zu seinen<br />
Kunden von Berlin nach Bern und ist auch Gastgeber, wenn diese auf Besuch ins bayerische<br />
Oberschleißheim kommen. „Zwei Wochen unterwegs, zwei Wochen im Büro“ lautet seine Devise.<br />
Das, was ihn an seiner Arbeit am meisten fasziniert, ist sein direkter Einfluss auf die Kaufentscheidung<br />
des Kunden: „Ich bin Berater, Verkäufer und Produktentwickler in einer Person.<br />
Ob ich es schaffe, den Kunden von unserem Produkt zu überzeugen, liegt einzig und allein<br />
daran, wie gut ich mit meinem Gesprächspartner kommunizieren kann“, erklärt Robert Unglert.<br />
Je nachdem, welchen fachlichen Hintergrund sein Gesprächspartner mitbringt, muss er die<br />
Sprache des Gegenübers beherrschen. Besonders beim technischen Gespräch muss man sein<br />
Fach sehr gut beherrschen, ansonsten kommt man gar nicht erst an die relevanten Informationen<br />
des Kunden heran. Marketingmanagern muss er aber ebenso gut erklären können, welche Vorteile<br />
ihnen das Etikett für ihre Verkaufsstrategie bringt.<br />
Aber auch über das Fachgespräch hinaus: Er muss über das Marktgeschehen generell informiert<br />
sein. Über Fachzeitschriften, Internet und persönliche Kontakte hält sich Robert Unglert ständig<br />
auf dem Laufenden, welches Medikament zum Beispiel demnächst auf den Markt kommt, um<br />
dann für diese neuen Produkte <strong>Etiketten</strong> zu entwickeln. Bei Impfstoffen beispielsweise ist es hilfreich,<br />
wenn in mehrfacher Ausführung <strong>Etiketten</strong> am Fläschchen kleben, die die Ärztin oder der<br />
Arzt dann jeweils zur Dokumentation ins Impfbuch und in die Patientenkarte kleben kann.<br />
In die Produktionsprozesse unterschiedlicher <strong>Etiketten</strong>drucke und Verpackungsmaterialien hat<br />
sich der gebürtige Münchner im Laufe seiner ersten Berufsjahre selber eingearbeitet. Nach<br />
seinem Mathematikstudium mit Nebenfach Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in<br />
München konnte er bei seinem heutigen Arbeitgeber zunächst als Patent- und Informationsmanager<br />
einsteigen. „Nach zwei Jahren habe ich mich dann immer stärker für die technische Seite interessiert“,<br />
erzählt er. Er nutzte auch die Möglichkeiten, in seiner Firma in der Forschung und<br />
Entwicklung mitzuarbeiten. Später besuchte er Fortbildungsseminare zum Thema Vertriebstätigkeit,<br />
bis er schließlich ganz in den Außendienst wechselte und seither in eigener Regie Kunden<br />
betreut.<br />
(Uni-Magazin)<br />
Das Geschäft mit den <strong>Etiketten</strong><br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
Seite 3
Aufgabe 2 Dauer 30 Minuten<br />
Text<br />
Text<br />
Text<br />
Text<br />
Text A<br />
Seite 4<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
0<br />
Beispiel: Art des Kennenlernens<br />
––––––––<br />
in einem Chat<br />
––––––––<br />
kam in unsere Klasse<br />
Was macht die große Liebe aus? Die anhaltende Dauer, die Heftigkeit, oder gar das traurige Ende?<br />
Darauf wird jeder eine andere Antwort finden. Vielleicht sind es nur einige romantische Abende,<br />
ehe alles wieder vorbei ist. Vielleicht aber hält sie auch ein ganzes Leben.<br />
Jenny<br />
Meine erste große Liebe habe ich mit knapp dreizehn Jahren erlebt, und sie<br />
sollte fast zwei Jahre dauern. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Ich<br />
sah ihn zum ersten Mal und habe mich unsterblich verliebt. Daran hat sich bis heute nichts<br />
geändert.<br />
Ich denke, ich habe niemals wieder jemanden so bedingungs- und vorbehaltlos geliebt wie<br />
ihn. Es ging nicht um Kompromisse im alltäglichen Miteinanderleben – da war einfach nur<br />
diese tiefe Emotion. Hätte er sie doch nur auf der gleichen Ebene erwidert! Aber aus lauter<br />
Verzweiflung, dass er mich nicht „wollte“, kam ich nach zwei Jahren schweren Herzens zu<br />
dem Ergebnis, dass ich mich „entlieben“ musste, denn meine Kraft war am Ende, die<br />
Vernunft musste siegen.<br />
Jetzt bin ich verheiratet, habe Kinder, führe eine harmonische Ehe, liebe meinen Mann über<br />
alles. Vor kurzem habe ich nach 15 Jahren meine erste Liebe wieder getroffen – und es ist<br />
nicht nur die Erinnerung an damals, die nachwirkt, die Gefühle sind ähnlich innig und<br />
vertraut. Unabhängig von meinen jetzigen Lebensumständen und obwohl ich auch heute<br />
keine Beziehung mit ihm anfangen könnte: Durch diese zwei Jahre damals bin ich geworden,<br />
was ich heute bin. So gesehen wird er mich ein Leben lang begleiten.<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Lesen Sie bitte die vier Texte. In welchen Texten (A–D) gibt es Aussagen zu den Themenschwerpunkten 1–5?<br />
Bei jedem Themenschwerpunkt sind ein, zwei oder drei Stichpunkte möglich, insgesamt aber nicht mehr als<br />
zehn. Schreiben Sie die Antworten direkt auf den Antwortbogen.<br />
Bitte beachten Sie auch die Beispiele.
Leseverstehen<br />
Kandidatenblätter<br />
Text B<br />
Text C<br />
Text D<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
Beispiel<br />
Aufgabe 2 Dauer 30 Minuten<br />
Angefangen hat alles in einem Chat. Wir haben dann ein bisschen hin und her geschrieben.<br />
Melli Meine Art gefiel ihm sehr gut, mein Bild nicht so.<br />
Dann haben wir telefoniert, und es hat mächtig geknistert zwischen uns. Wir haben zwei Monate lang<br />
telefoniert, mächtig E-Mails ausgetauscht und sind uns so immer näher gekommen. Haben festgestellt,<br />
dass wir sehr ähnlich ticken, beide absolute Rap-Fans sind, alte Alben von den „Stones“ sammeln und<br />
am liebsten nachts spazieren gehen. Dann haben wir uns getroffen und zwei unbeschreiblich schöne<br />
Tage miteinander verbracht. Total umgeworfen hat mich, wie lieb und zärtlich er im Umgang mit mir<br />
war.<br />
Danach bin ich in Urlaub gefahren. Kam zehn Tage später wieder und ... wir hatten uns irgendwie verloren.<br />
Er hatte sehr viele Probleme, außerdem funkte seine Ex-Freundin heftig dazwischen. Ich wurde<br />
zu einer absoluten Vertrauensperson für ihn. Allerdings war die Bedingung: Vertrauen voll, Liebe nein.<br />
Nach drei weiteren Monaten war ich nervlich fix und fertig. Da hat meine Freundin massiv eingegriffen.<br />
„Lass sie in Ruhe. Lös deine Probleme selber“, hat sie zu ihm gesagt. Danach hab ich es mit<br />
einem anderen Mann versucht. Aber das blieb an der Oberfläche.<br />
Nun bin ich wieder allein.<br />
Am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten, mich auf ihn einzulassen. Denn von der<br />
Marina Optik her war er eigentlich nicht wirklich mein Typ. Hinzu kam, dass ich mich ein<br />
halbes Jahr vorher erst von jemandem getrennt hatte, und irgendwie hatte ich das Gefühl, noch nicht<br />
wieder so weit zu sein, eine neue Beziehung einzugehen. Ich ließ ihn über meine Zweifel nicht im<br />
Unklaren. Doch er erklärte mir schon nach relativ kurzer Zeit, er habe sich total in mich verliebt.<br />
Wir hatten eine wirklich schöne Zeit, auch wenn wir uns nicht allzu oft sahen. Häufig hielt er Verabredungen<br />
nicht ein, verschob sie oder sagte sie aus irgendwelchen Gründen ganz ab. Ich war oft sehr<br />
kurz davor, mich wieder von ihm zu trennen. Manche Dinge, die er mir erzählte, kamen mir außerdem<br />
sehr suspekt vor. Aber ich habe ihn nie wirklich darauf angesprochen. Vielleicht wollte ich die Wahrheit<br />
gar nicht wissen, denn ich fühlte, dass ich ihn liebte.<br />
Dann erfuhr ich, dass er nicht – wie er vorgegeben hatte – geschieden war, sondern noch mit seiner<br />
Frau und den Kindern zusammen lebte. Es endete schließlich alles in einem sehr bösen Streit, bei dem<br />
ich dann auch noch Angst vor ihm bekam, weil er sehr aggressiv wurde. Die Person, die ich für die<br />
Liebe meines Lebens gehalten hatte, existierte überhaupt nicht. Ich kann bis heute nicht verstehen, wie<br />
ein Mensch so viel lügen und trotzdem noch ruhig schlafen kann. Nach einem solchen Erlebnis wird es<br />
schwer werden, einem Mann erneut Vertrauen zu schenken.<br />
Beispiel<br />
Jetzt, gut zehn Jahre später habe ich endlich meine große Liebe gefunden oder<br />
Chris besser: Wieder gefunden. Damals kam sie in unsere Klasse und ich lernte sie als<br />
eine sehr gute „Freundin“ kennen, denn sie hörte einem echt zu und man konnte ihr einfach<br />
alles anvertrauen. Im Laufe der Zeit aber merkte ich, dass sich von meiner Seite aus mehr als nur<br />
Freundschaft entwickelt hatte. Sie hat wohl sehr genau gespürt, was ich ihr gegenüber empfand,<br />
reagierte aber nicht. Als sie dann zwei Jahre später endlich doch den von mir so lange ersehnten<br />
Schritt tat und mir ihre Liebe gestand, war’s leider zu spät: Ich hatte mich dummerweise gerade<br />
wieder mit meiner Ex zusammengetan. Die Sache mit meiner Ex hielt aber nicht lange. Es fing<br />
erneut an zu kriseln, und ich trennte mich wieder von ihr. Ich war emotional ziemlich daneben<br />
und wandte mich an meine beste Freundin.<br />
Es kam, was kommen musste: Nach einer Weile gestand sie mir, dass sie mich noch immer liebt.<br />
Sie hatte seit damals keinen anderen gehabt. Und mir wurde auch klar, dass sich im Grunde an<br />
meinen Gefühlen für sie nichts geändert hatte. Jetzt sind wir schon ein ganzes Jahr zusammen.<br />
Bei so vielen Umwegen und mit dieser Basis sollte es eigentlich für immer reichen.<br />
Seite 5
Aufgabe 3 Dauer 15 Minuten<br />
Seite 6 Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
Leseverstehen<br />
Kandidatenblätter<br />
Lesen Sie bitte den folgenden Text, und wählen Sie bei den Aufgaben 21 – 30 die Wörter, ( a , b , c oder d ),<br />
die in den Satz passen. Es gibt jeweils nur eine richtige Antwort.<br />
Übertragen Sie Ihre Lösungen anschließend auf den Antwortbogen.<br />
Lernen mit PC und Internet – Unabhängig von Zeit und Ort<br />
Alles online! PC und Internet werden im (0) von E-Learning<br />
(Lernen mit Internet) eingesetzt. In der Praxis (21) das für die<br />
Teilnehmer, dass sie von zuhause oder vom Arbeitsplatz aus<br />
lernen können.<br />
Online lernen (22) heute immer mehr Möglichkeiten und<br />
Freiheiten. Neben dem Lernort kann auch das Lerntempo<br />
ganz individuell dem Arbeitsalltag angepasst werden. Und dazu<br />
muss man kein Computerspezialist sein. Grundkenntnisse<br />
sind (23) , aber auch absolute PC-Neulinge werden zu Kursbeginn<br />
von erfahrenen Kursleitern („Tutoren“) eingewiesen.<br />
Jeder E-Learning-Kurs besteht aus zwei Phasen: Die erste Kursphase<br />
beginnt vor Ort in einer Schule oder einem Institut mit<br />
einem Lehrer, eben dem so genannten Tutor.<br />
Dieser nutzt moderne Medien wie das Internet, um den<br />
Lernstoff effizient zu vermitteln. (24) ist er auch der ganz<br />
persönliche Trainer jedes Kursteilnehmers. Die zweite Kursphase<br />
findet dann zuhause oder am Arbeitsplatz direkt vor<br />
dem Computer statt.<br />
(25) zum E-Learning treffen sich die Kursteilnehmer mit<br />
ihrem Tutor zu (26) Terminen regelmäßig in ihrer Schule oder<br />
im Institut. Neben Beratungsgesprächen, Konferenzen,<br />
Hinweisen per E-Mail können sich die Schüler mit ihrem<br />
Lehrer auch direkt über Chat, also über ein Gespräch am<br />
Computer, austauschen. Bei der Ausstattung des PC, mit dem<br />
der Kursteilnehmer online lernen möchte, (27) bestimmte<br />
Mindeststandards vorhanden sein: Fragen (28) beantworten<br />
die Tutoren.<br />
(29) beginnt wieder der Kurs „Europäischer Computerführerschein“.<br />
Dieser „Führerschein“ ist ein international<br />
anerkanntes Zertifikat, das vielseitiges Computerwissen<br />
bescheinigt. Der Kurs eignet sich für alle Einsteiger oder<br />
Anwender mit Grundkenntnissen. In 200 Kursstunden<br />
können dann auch Sie zum „Computerführerschein“<br />
kommen. (30) Informationen gibt es im Internet unter<br />
www.hwk-btz-online.de<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
Beispiel: (0)<br />
Rahmen Lösung: a<br />
Rand<br />
Gebiet<br />
Gesichtspunkt<br />
21<br />
verheißt<br />
bedeutet<br />
befindet<br />
vermittelt<br />
22<br />
macht auf<br />
öffnet<br />
eröffnet<br />
beginnt<br />
23<br />
im Vorteil<br />
von Vorteil<br />
eine Bedeutung<br />
von Sinnen<br />
24<br />
Ehedem<br />
Seitdem<br />
Nachdem<br />
Zudem<br />
25<br />
Zuzüglich<br />
Beiläufig<br />
Zunehmend<br />
Ergänzend<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
26<br />
entschiedenen<br />
bewussten<br />
entschlossenen<br />
bestimmten<br />
27<br />
mussten<br />
sollten<br />
könnten<br />
würden<br />
28<br />
darauf<br />
damit<br />
davon<br />
dazu<br />
29<br />
Erst bald<br />
Schon einmal<br />
Schon bald<br />
Erst neulich<br />
30<br />
Umfassende<br />
Weite<br />
Umgehende<br />
Umgängliche
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Kandidatenblätter<br />
Hörverstehen<br />
40 Minuten<br />
In diesem Prüfungsteil hören Sie zwei<br />
Texte und sollen die dazugehörenden<br />
Aufgaben lösen.<br />
Den ersten Text hören Sie einmal,<br />
den zweiten Text hören Sie zweimal.<br />
Lösen Sie die Fragen nur nach den<br />
gehörten Texten, nicht nach Ihrem<br />
eigenen Wissen.<br />
Schreiben Sie Ihre Lösungen zuerst auf<br />
dieses Aufgabenblatt. Am Ende haben<br />
Sie 5 Minuten Zeit, Ihre Lösungen auf<br />
den separaten Antwortbogen zu<br />
übertragen.<br />
Schreiben Sie bitte deutlich und<br />
verwenden Sie keinen Bleistift.<br />
Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher oder<br />
Mobiltelefone sind nicht erlaubt.<br />
Seite 7
Aufgabe 1 Dauer 12 Minuten<br />
Notieren Sie Stichworte.<br />
Übertragen Sie Ihre Lösungen anschließend auf den Antwortbogen (1–10) .<br />
Beispiele:<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Seite 8<br />
(01) Die Kochschule Glimm bietet über __________________________________ an.<br />
(02) Wie viele Personen können an so einem Seminar teilnehmen?<br />
Pro Seminar gibt es maximal 12 Teilnehmer<br />
_________________________________________________ .<br />
Kochen ist nach Meinung von Frau Glimm das<br />
größte . . . . . . . .<br />
Das so genannte Start-Seminar ist . . . . . . . . . . .<br />
für den Besuch der weiteren Seminare.<br />
Womit kocht man in der Kochschule<br />
Glimm ausschließlich?<br />
Nennen Sie den Inhalt von zwei der<br />
angebotenen Kochseminare!<br />
Bei den Weinseminaren lernt man vor allem,<br />
. . . . . . . . . , aber nicht nur.<br />
Für die Teilnahme an einem Weinseminar<br />
zahlt man . . . . . .<br />
Bei den Wein-Reisen erfolgt die Anreise . . . . . .<br />
Außer Koch- und Weinseminaren und<br />
Wein-Reisen organisiert man an der<br />
Kochschule Glimm auch . . . . . .<br />
Nennen Sie zwei Produkte aus dem Angebot<br />
dieser Tage!<br />
Unter www.glimm.at findet man eine ausführliche<br />
30 verschiedene Kochseminare<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz
Hörverstehen<br />
Kandidatenblätter Aufgabe 2 Dauer 25 Minuten<br />
Kreuzen Sie die richtige Antwort ( a , b oder c ) an, und übertragen Sie am Ende die Lösungen<br />
auf den Antwortbogen (11–20) .<br />
Beispiel: Paul Maar<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
a<br />
b<br />
c<br />
glaubt, dass die heutigen Schulabsolventen schlecht lesen können.<br />
ist Gast beim 5. Berliner Literaturfestival.<br />
ist Vater des bei Kindern bekannten Sams. Lösung: c<br />
Wie erreicht P. Maar bei seinen Lesungen die<br />
Aufmerksamkeit seiner Zuhörer?<br />
Was stellt P. Maar bei seinen Lesungen fest?<br />
Was sagt P. Maar zum Vorlesen?<br />
Warum hält P. Maar Geschichten erzählen für<br />
wichtig?<br />
Wie vollzieht sich der Schritt vom Zuhören<br />
zum Selberlesen?<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
Er fertigt Skizzen von den Kindern an.<br />
Er greift zu einem Trick, um die Aufmerksamkeit der<br />
Kinder nach vorn zu holen.<br />
Er unterstützt seinen Vortrag immer mit Zeichnungen.<br />
Dass die Mehrheit der anwesenden Kinder liest.<br />
Dass ein Drittel der deutschen Schüler Lesen für<br />
Zeitverschwendung hält.<br />
Dass sich die Kinder ihre Bücher in der Bibliothek<br />
ausleihen.<br />
Besser als Vorlesen ist, selbst kleine Geschichten zu<br />
erfinden.<br />
Der frühe Kontakt zum Buch ist für Kinder ungeheuer<br />
wichtig.<br />
Er hält es für wichtig, dass schon ganz kleinen Kindern<br />
vorgelesen wird.<br />
Weil das Kind dadurch lernt, was eine Geschichte ist.<br />
Weil Kinder so lernen, dass eine Geschichte ein gutes<br />
Ende hat.<br />
Weil ein kleines Kind Geschichten für seine<br />
Entwicklung braucht.<br />
Wer gut und aufmerksam zugehört hat, wird<br />
automatisch zum passionierten Leser.<br />
Wer im Vorschulalter regelmäßig Geschichten hört, will<br />
die später selber lesen.<br />
In der Schulzeit erfährt ein Kind, dass es seine<br />
geliebten Geschichten jetzt selber lesen kann.<br />
Seite 9
Aufgabe 2 Dauer 25 Minuten<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
Was unterscheidet eine Geschichte im<br />
Fernsehen von vorgelesenen oder erzählten<br />
Geschichten?<br />
Bei der gelesenen oder erzählten Geschichte ...<br />
Was sagt P. Maar zu Buchillustrationen?<br />
Was ist für Kinder wichtig zu lesen?<br />
Was für Geschichten schätzt P. Maar selbst am<br />
meisten?<br />
Die vorgelesene Geschichte prägt sich besser ein.<br />
Geschichten vorlesen oder erzählen dauert viel länger.<br />
Geschichten im Fernsehen lassen sich besser<br />
nacherzählen.<br />
Seite 10 Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
a<br />
b<br />
c<br />
hat es der Erzähler in der Hand, ob sich die Kinder<br />
düstere, schreckliche Bilder ausmalen.<br />
malt sich das Kind die Bilder dazu in der Fantasie selbst<br />
aus.<br />
wird die Fantasie durch die Bilder in der Geschichte<br />
vorgeformt.<br />
Bücher ohne Bilder werden meist ungelesen in die<br />
Bibliothek zurückgebracht.<br />
Kinder wollen Illustrationen in ihren Büchern.<br />
In der Bücherei wird das Regal mit nicht illustrierten<br />
Büchern kaum beachtet.<br />
Kinder brauchen Geschichten aus ihrer eigenen<br />
Alltagswelt.<br />
Kinder sollten das lesen, was ihrer Neigung entspricht.<br />
Kinder tauchen beim Lesen gern in eine Fantasiewelt ein.<br />
Geschichten, die Alltagswelt und Fantasie miteinander<br />
verquicken.<br />
Geschichten, die vor allem witzig sind.<br />
Geschichten, in denen das Kind die Hauptperson<br />
begleiten kann.
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Kandidatenblätter<br />
Schriftlicher Ausdruck<br />
80 Minuten<br />
Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei<br />
Aufgaben:<br />
Aufgabe 1<br />
Freier schriftlicher Ausdruck<br />
Sie sollen sich schriftlich zu einem<br />
bestimmten Thema äußern.<br />
Sie erhalten zwei Themen zur<br />
Auswahl.<br />
Bearbeiten Sie bitte ein Thema.<br />
Aufgabe 2<br />
Umformung eines Briefes<br />
Bitte schreiben Sie deutlich und<br />
verwenden Sie keinen Bleistift.<br />
Hilfsmittel wie z.B. Wörterbücher und<br />
Mobiltelefone sind nicht erlaubt.<br />
Seite 11
Aufgabe 1 65 Minuten<br />
Wählen Sie für Aufgabe 1 aus den zwei Themen eins aus.<br />
Danach erhalten Sie die Aufgabenblätter für die Aufgaben 1 und 2.<br />
Seite 12<br />
Thema 1 A:<br />
Kinderlose Akademikerinnen<br />
Ihre Aufgabe ist es, sich schriftlich<br />
zum Thema Kinderwunsch<br />
und Geburtenrate bei Frauen in<br />
Deutschland zu äußern.<br />
Dazu erhalten Sie Informationen<br />
in Form einer Grafik.<br />
Thema 1 B:<br />
Freizeit der Jugend<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz<br />
Ihre Aufgabe ist es, sich dazu zu<br />
äußern, wie Jugendliche ihre Freizeit<br />
verbringen.<br />
Dazu erhalten Sie Informationen in<br />
Form einer Grafik.
Schriftlicher Ausdruck<br />
Kandidatenblätter Aufgabe 1A Dauer: 65 Minuten<br />
Sie sollen sich dazu äußern, wie der Kinderwunsch bei Frauen beeinflusst wird.<br />
Schreiben Sie,<br />
was Ihnen an dieser Statistik besonders auffällt,<br />
welche Unterschiede es zwischen West- und Ostdeutschland gibt,<br />
inwieweit bei Frauen die Karriere und die Zahl der Kinder voneinander abhängig sind,<br />
wie die Situation diesbezüglich in Ihrem Heimatland ist,<br />
welche Auswirkungen eine niedrige Geburtenrate auf die Familie und die Gesellschaft hat.<br />
Hinweise:<br />
Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,<br />
– ob Sie alle fünf angegebenen Inhaltspunkte berücksichtigt haben,<br />
– wie korrekt Sie schreiben,<br />
– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.<br />
Schreiben Sie etwa 200 Wörter.<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
Seite 13
Aufgabe 1B Dauer: 65 Minuten<br />
Sie sollen sich dazu äußern, wie Jugendliche ihre Freizeit verbringen bzw. welche Unterschiede<br />
es zwischen Jungen und Mädchen gibt.<br />
Schreiben Sie,<br />
was die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen in ihrer Freizeit tut,<br />
welche markanten Unterschiede es sonst zwischen Jungen und Mädchen gibt,<br />
ob diese Grafik typisch für die jungen Leute überall auf der Welt ist,<br />
ob man als junger Mensch mehr oder weniger Freizeit hat im Vergleich zu der<br />
älteren Generation und warum,<br />
wie Sie persönlich Ihre Freizeit am liebsten verbringen.<br />
Hinweise:<br />
Bei der Beurteilung wird u. a. darauf geachtet,<br />
– ob Sie alle fünf angegebenen Inhaltspunkte berücksichtigt haben,<br />
– wie korrekt Sie schreiben,<br />
– wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.<br />
Schreiben Sie etwa 200 Wörter.<br />
Seite 14<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz
Schriftlicher Ausdruck<br />
Kandidatenblätter<br />
Aufgabe 2 Dauer: 15 Minuten<br />
Frau Hanna Wiechert aus Fürth hat gestern eine Aktentasche mit wichtigen Dokumenten in einem Taxi liegen lassen.<br />
Heute hat ihr der Taxifahrer die Tasche persönlich übergeben. Aus diesem Grund schreibt Frau Wiechert heute<br />
zwei Briefe: einen an ihre Schwester in Kiel und einen an den städtischen Taxi-Verband.<br />
Für die Aufgaben 1–10 füllen Sie die Lücken. Verwenden Sie dazu eventuell die Informationen aus dem ersten<br />
Brief. Schreiben Sie Ihre Lösungen auf den Antwortbogen. In jede Lücke passen ein oder zwei Wörter.<br />
Glück gehabt !<br />
Liebe Karin,<br />
wie geht’s, wie steht’s? Alles in Ordnung? Du merkst, ich bin heute besonders guter Laune. Gestern<br />
Abend sah es jedoch ganz anders aus: Ich war nämlich am Vormittag geschäftlich in Nürnberg und als ich<br />
um halb elf aus dem Zug stieg, war ich so müde, dass ich nicht auf die Straßenbahn warten wollte.<br />
Ich stieg in ein Taxi und ließ mich nach Hause fahren. Beim Aussteigen ist es dann passiert: Ich habe<br />
meine Handtasche gepackt und meine Aktentasche, voll mit wichtigen Geschäftspapieren, lag noch auf<br />
dem Rücksitz!<br />
Ich habe sofort die Polizei verständigt. Die hat mir die Nummer vom Fundbüro gegeben, aber um diese<br />
Uhrzeit war schon alles zu. Heute Morgen wollte ich zum Bahnhof fahren und mein Glück erneut versuchen,<br />
da klingelte es an meiner Tür. Ich mache auf und wer steht vor mir? Der Taxifahrer von gestern mit<br />
meiner Aktentasche in der Hand! Ich hätte ihn umarmen und küssen können, so glücklich war ich.<br />
Sei umarmt<br />
deine vergessliche Schwester<br />
Hanna<br />
Beispiel (0) : geehrte<br />
An den Taxi-Verband in Fürth<br />
Sehr (0) Damen und Herren,<br />
heute (1) ich mich an Sie, um einen Ihrer Mitarbeiter zu loben. Es kommt ja heutzutage nur<br />
noch (2) vor, dass man sich auf hilfreiche Mitmenschen (3) kann. Herr Köbe gehört<br />
(4) diesen hilfsbereiten Menschen.<br />
Ich hatte gestern Nacht auf der Heimfahrt mit dem Taxi meine Aktentasche auf den Rücksitz<br />
gelegt und dort liegen (5) . Der Fahrer hätte die Tasche ohne Weiteres wegwerfen, für sich<br />
behalten oder sonst etwas damit tun (6) . Stattdessen war es ihm (7) , sie mir persönlich<br />
zu übergeben. Da es schon spät war, hat er sich (8) sofort bei mir gemeldet, sondern bis<br />
zum nächsten Morgen gewartet, um mir die Tasche nach Hause zu bringen. (9) nur alle so<br />
denken und handeln würden wie Herr Köbe!<br />
Mit besten (10) von einer zufriedenen Kundin<br />
Ihre<br />
Hanna Wiechert<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
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Seite 16<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
GOETHE-ZERTIFIKAT C1<br />
Modellsatz
Leseverstehen<br />
Kandidatenblätter<br />
Goethe-Zertifikat C1 Mod Kandidaten 0307<br />
Seite 17
Felix Brandl | München Goethe-Zertifikat C1 070307