Dirty Movie Deadline - FSF
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Kurzbewertung<br />
<strong>Dirty</strong> <strong>Movie</strong> <strong>Deadline</strong><br />
Großbritannien 2011<br />
Erotik<br />
Kurzinhalt<br />
Um zu entscheiden, ob sie selbst in die Produktion von Sex-Filmen einsteigen möchte, reist<br />
Aleena nach London, wo sie sich über die Dreharbeiten der Joybear-Produktionsfirma informiert.<br />
In einer Art Video-Tagebuch dokumentiert sie ihre Erlebnisse am Set. Gleich am ersten<br />
Tag im Studio lernt sie bei einem Casting das Pärchen Marc und Simone kennen, das<br />
vor der Kamera sein Bestes gibt (erste Sexszene, ca. 12 Minuten). Am 2. Tag trifft Aleena<br />
zufällig auf ihre erste Jugendliebe Louis, der inzwischen bei dieser Londoner Produktionsfirma<br />
arbeitet. Beim Kauf von Dessous für die aktuellen Dreharbeiten kommen sich die beiden<br />
im Laden näher (zweite Sexszene, ca. 6 Minuten). Am Tag 3 findet im Studio ein Probedreh<br />
mit Danny und Michelle statt, die sich als Paar gerade freundschaftlich getrennt haben (dritte<br />
Sexszene, 12 Minuten und 30 Sekunden). Aleena bringt sich zunehmend mit ihren eigenen<br />
Vorstellungen und Regieanweisungen in das Geschehen ein und mischt dabei sogar kurz<br />
selbst bei dem intimen Geschehen auf dem Bett mit. Am nächsten Tag kommen sich Aleena<br />
und Danny näher (vierte Sexszene, ca. 10 Minuten). Danny ist nicht nur privat, sondern auch<br />
aus beruflicher Sicht von Aleena begeistert und ermuntert sie, ihr Talent in einem selbst produzierten<br />
Streifen auch als Darstellerin auszuprobieren. Am nächsten Tag entwickelt sie zusammen<br />
mit dem Paar Magin und Kai eine erotische und zunehmend für alle drei sexuellerregende<br />
Inszenierung (fünfte Sexszene, 9 Minuten). Mit dem Entschluss Sexfilme zu machen,<br />
die Männer und Frauen gleichermaßen ansprechen sollen, und dem Wunsch Danny<br />
bald wiederzusehen, fliegt Aleena nach Kanada zurück.<br />
Bewertung<br />
Die Rahmenhandlung des Films präsentiert sich durch das Videotagebuch der Hauptdarstellerin<br />
als (Schein-)Doku, die ganz offensichtlich den Dreh eines Pornofilms begleitet. Hierdurch<br />
werden die emotionslosen Sexszenen kontextuell als Arbeit eingebettet und als nicht<br />
normal und erstrebenswert vermittelt. Kameras und Mikrofone im Bild, das Korrigieren bestimmter<br />
Körperstellungen, Regiekommandos, ganz nüchterne Gespräche der Akteure beim<br />
gespielten, nicht immer wirklich erregenden Sex – all dies wirkt streckenweise eher unerotisch,<br />
auf alle Fälle deutlich desillusionierend und distanzierend. Kritisch bewertet wurde vom<br />
<strong>FSF</strong>-Prüfausschuss, dass Sexualität hier zum Teil apersonal inszeniert wird, d.h. Personen<br />
in Sexszenen auf die Rolle austauschbarer Lustobjekte reduziert werden. Diese entpersönlichte<br />
Sexualität, charakteristisch für pornografische Darstellungen, tritt bildlich besonders<br />
klar in der Triole von Magin, Kai und Aleena hervor, weshalb diese entsprechend mit einer<br />
Schnittauflage belegt wurde.
Kurzbewertung<br />
Risikodimension<br />
Pornografieverdacht<br />
Freigabe<br />
TV 18 Jahre / Nachtprogramm<br />
5 g a s d h t<br />
TV = Bei Abweichungen zu Kino-/DVD-Freigaben handelt es sich um veränderte TV-<br />
Fassungen oder um Freigaben aufgrund veränderter zeitlicher Umstände.<br />
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