Sitzung vom 10. März 2011 - Recherswil
Sitzung vom 10. März 2011 - Recherswil
Sitzung vom 10. März 2011 - Recherswil
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Einwohnergemeinde<br />
<strong>Recherswil</strong><br />
<strong>Sitzung</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.</strong> <strong>März</strong> <strong>2011</strong><br />
Grundsatzentscheid Wasserschäden<br />
Aus dem Gemeinderat<br />
Wenn Gebäudeeigentümer aufgrund eines Wasserschadens (und eines daraus resultierenden<br />
höheren Wasserverbrauchs) eine höhere Wasserrechnung als üblich von der Gemeinde<br />
erhalten, so wird der Gemeinderat auch künftig, sämtliche Gesuche um eine Reduktion der<br />
Rechnung ablehnen.<br />
Es ist dem Gemeinderat klar, dass Wasserschäden oft unverschuldet entstehen und der<br />
Wasserverlust nicht versichert werden kann. Dennoch muss der Gebäudeeigentümer die ganze<br />
Wasserrechnung bezahlen. Denn bei der Wasserrechnung handelt es sich um eine<br />
Spezialfinanzierung und im Wasserpreis ist keine "Gewinnmarge" für die Gemeinde enthalten.<br />
Spezielle Förderung (Integration) Schule <strong>Recherswil</strong>-Obergerlafingen<br />
Nachdem das Amt für Volksschulen die Vorarbeiten für die spezielle Förderung nicht fristgerecht<br />
erledigte und der Kantonsrat die Notbremse ziehen musste, entschied der Regierungsrat, die<br />
sogenannte Integration könne auf das Schuljahr <strong>2011</strong>/2012 eingeführt werden, müsse aber<br />
nicht.<br />
Für die nächsten 3 Jahre kann man die spezielle Förderung einführen und gilt somit als<br />
Versuchsschule. Bleibt man beim bisherigen System mit den Einführungsklassen, so läuft die<br />
Schule unter der Bezeichnung Vergleichsschule.<br />
Auf Antrag der Schulleitung und des Schulausschusses hat der Gemeinderat einstimmig die<br />
Einführung der speziellen Förderung beschlossen. Somit gilt die Schule <strong>Recherswil</strong>-<br />
Obergerlafingen ab dem Schuljahr <strong>2011</strong>/2012 als Versuchsschule.<br />
Der Gemeinderat von Obergerlafingen hatte bereits am Vorabend ebenfalls einstimmig denselben<br />
Entscheid gefällt.<br />
Präsidium Umwelt- und Liegenschaftenkommission (ULK)<br />
Nachdem die ULK wieder vollständig besetzt werden konnte, hat sich die Kommission neu<br />
konstituiert. Neuer Präsident ist Kurt Muntwyler, Vizepräsidentin bleibt Ruth Metzler und<br />
das Aktuariat führt weiterhin Alexandra Büchel.<br />
Nachtragskredit mangelhafte Elektroinstallationen<br />
Bei der periodischen Überprüfung der Elektroinstallationen im Schulhaus und im Kindergarten im<br />
Winkel wurden verschiedene Mängel festgestellt, die von der Gemeinde behoben werden<br />
müssen. Die ULK stellte deshalb den Antrag für die Behebung der Mängel einen Nachtragskredit<br />
von CHF 7'000 zu sprechen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.<br />
Vernehmlassung Raumentwicklungskonzept (REK) Wasseramt<br />
Der Gemeindepräsident informierte den Rat über den aktuellen Stand des<br />
Raumentwicklungskonzeptes Wasseramt. Zurzeit läuft eine Vernehmlassung dazu bei den<br />
Gemeinden. Mehr Informationen unter w w w.repla-espacesolothurn.ch<br />
Am ganzen REK stört den Gemeindepräsidenten, dass in Gemeinden in denen ein grosses<br />
Verkehrsproblem festgestellt und deshalb teure Umfahrungen geplant werden (z.B. Biberist),<br />
gleichzeitig auch sogenannte "Entwicklungsschwerpunkte (ESP) Wohnen" und "ESP Arbeiten"<br />
geplant sind, welche die bestehenden Verkehrsprobleme noch massiv verstärken werden.
In kleineren Gemeinden am Rand des Wasseramtes werden hingegen "Siedlungsränder"<br />
vorgesehen. Das heisst, diese Gemeinden sollen nicht mehr nach aussen wachsen können.<br />
Gebiete die verkehrstechnisch hervorragend erschlossen wären (z.B. beim Anschluss<br />
Kriegstetten) werden aus der Planung ausgeschlossen.<br />
Motion Anderegg - Fusion mit anderen Gemeinden<br />
Im Jahr 2009 reichte Andreas Anderegg eine Motion ein, die Gemeinde Rechers wil solle mit den<br />
umliegenden Gemeinden Gespräche über eine mögliche Fusion aufnehmen.<br />
Die Gemeindeversammlung stufte die Motion als nicht dringlich ein und stimmte dem Antrag des<br />
damaligen Gemeinderates zu, das Geschäft dem neuen Gemeinderat zu übergeben.<br />
In der Zwischenzeit hat der Gemeindepräsident der Gemeindepräsidentenkonferenz (GPK)<br />
Wasseramt beantragt, analog zu Solothurn und deren Agglomerationsgemeinden für das<br />
restliche Wasseramt eine Studie zu erstellen, wie die Zukunft der Gemeinden aussieht, wenn so<br />
weiter gemacht wird wie bisher und was für Alternativen (Fusion nur als letzte Alternative)<br />
bestünden.<br />
Die Gemeindepräsidenten der anderen Gemeinden nahmen den Vorstoss von Hardy Jäggi<br />
lediglich zur Kenntis und verwiesen darauf, man wolle abwarten, was die Studie von Solothurn<br />
ergebe.<br />
Aufgrund dieser Ausgangslage zog Andreas Anderegg seine Motion zurück.<br />
Hardy Jäggi machte den Gemeinderat zudem auf den aktuellen Artikel in der Solothurner Zeitung<br />
aufmerksam, dass acht Gemeinden im äusseren Wasseramt Gespräche über eine mögliche<br />
Fusion aufnehmen wollen. Er äusserte sich sehr enttäuscht über das Vorgehen dieser<br />
Gemeinden. Vor knapp 6 Monate wollte keine dieser Gemeinden das Thema in der GPK<br />
Wasseramt diskutieren.<br />
Friedensrichter<br />
Bis zum Ablauf der Eingabefrist bewarben sich zwei Personen für das Amt des<br />
Friedensrichters.<br />
Da durch Gesetzesänderungen die Arbeit für den Friedensrichter seit dem 1.1.<strong>2011</strong> um rund<br />
50% abgenommen hat und um eine teure Urnenwahl (mit zu erwartenden zwei Wahlgängen) zu<br />
vermeiden, zog einer der Kandidierenden seine Bewerbung zurück.<br />
Somit ist in stiller Wahl Reto Studer (1974) wohnhaft im Winkel gewählt. Die Wahl wird im<br />
"Azeiger" ausgeschrieben.<br />
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