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<strong>Lapislazuli</strong><br />

<strong>Lapislazuli</strong><br />

Afghanistan<br />

(Foto: gem.<strong>co</strong>m)<br />

<strong>Lapislazuli</strong><br />

ohne Pyrit-Einschlüsse<br />

Afghanistan * 11.5 Carat<br />

(Photo: Dieter Pschichholz)<br />

Vorkommen ...<br />

Der so exotisch klingende Name <strong>Lapislazuli</strong> bedeutet<br />

nichts weiter als "Blauer Stein" (lateinisch "lapis" = Stein,<br />

arabisch "azula" = blau). Er ist kein einheitlich gewachsener<br />

Kristall wie die meisten Edelsteine, sondern ein Gemisch,<br />

ein körniges Aggregat verschiedener Mineralien: Lasurit,<br />

Kalkspat, Augit und Hornblende, in denen fein verteilt der<br />

Lasurit die wichtigste Rolle spielt, denn er gibt dem Gestein<br />

die blaue Farbe.<br />

Aufgrund seiner einmaligen Farbe wird er als Schmuckstein<br />

sehr geschätzt, obwohl seine Härte deutlich unter der Quarzhärte von 7 liegt. Er ist<br />

daher vorsichtig zu behandeln und zu tragen. Schützen Sie ihn vor Säuren, Laugen<br />

und allen Kosmetika.<br />

In Asien wird der <strong>Lapislazuli</strong> seit dem Altertum auch zu kunstvollen Schnitzereien verwendet.<br />

Bedeutende Fundorte sind Afghanistan (Provinz Badakschan),<br />

Chile, Russland und Tadschikistan. Weniger bedeutend: Colorado,<br />

Kalifornien, Myanmar, Pakistan, Peru, Equador, Argentinien,<br />

Angola und Kanada.<br />

<strong>Lapislazuli</strong>-Rohstein<br />

Chile * Höhe 42 mm<br />

Historisches ...<br />

"3 Drachen"<br />

Skulptur aus China<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Edelsteinlabor<br />

Dieter Pschichholz<br />

Seite 1 von 2<br />

<strong>Lapislazuli</strong><br />

Afghanistan * Breite 18 mm<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Der <strong>Lapislazuli</strong> gehört seit ältester Zeit zu den bekannten Edelsteinen. Kaum ein<br />

Mensch, dem der Name des tiefblauen Edelsteins - oft unter dem Kürzel "Lapis" - nicht<br />

geläufig ist. Die alten Ägypter haben ihn gekannt und der Römer Plinius schwärmt gar<br />

von einem Stück <strong>Lapislazuli</strong>, das wohl reichlich goldgesprenkelte Schwefelkies-Spürchen<br />

und -Körnchen aufwies, begeistert als "einem Stück vom gestirnten Himmel".<br />

Die Ägypter bezogen den <strong>Lapislazuli</strong> aus der gleichen Quelle, aus der am entgegengesetzten<br />

Ende der Welt ihn auch die Chinesen bezogen - aus dem Hindukusch im westlichen<br />

Mittelasien. Ganz sicher haben die Ägypter von den Chinesen nichts gewusst<br />

und die nichts von der Hochkultur am Nil, die <strong>Lapislazuli</strong>-Abbauer da oben im unzugänglichen<br />

Afghanistan aber von beiden.<br />

Und von vielen anderen frühantiken Völkern, waren sie doch alle ihre Kunden: Sumerer<br />

und Babylonier, Hethiter und Assyrer, Parther und Skythen. Als <strong>Lapislazuli</strong> hat die Antike<br />

den blauen Edelstein jedoch nicht gekannt, sondern als (griechisch) "sapphyros" =<br />

abgeleitet (lateinisch) "sapphirus". Was bis heute für mancherlei Verwirrung sorgt: Die sagenhaften Saphire<br />

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Alle Rechte bei Edelsteinlabor Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.<strong>co</strong>m * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.eu


<strong>Lapislazuli</strong><br />

der Alten waren in Wahrheit <strong>Lapislazuli</strong>. Auch in die Bibel hat er sich unter seinem hebräischen Namen "sappir"<br />

eingeschlichen. In ihn graviert sollen auch die Gesetzestafeln des Moses gewesen sein.<br />

Die alten Meister der Malerei müssen es geahnt haben, denn ihnen diente fein pulverisierter <strong>Lapislazuli</strong> als<br />

leuchtend blaue Malfarbe, die bis heute lichtecht geblieben ist.<br />

Noch mehr Daten ...<br />

Mineralklasse: Mineralgemisch Kristallsystem: der wichtige Bestandteil Lasurit:<br />

kubisch<br />

Hauptfarbe(n):<br />

(für Edelsteine)<br />

blau Mohshärte: 5.5<br />

Dichte: 2.75 - 3.00 Transparenz:<br />

(für Edelsteine)<br />

Lichtbrechung:<br />

(Standard-Mittelwerte)<br />

opak<br />

1.500 Doppelbrechung: keine - optisch isotrop<br />

<strong>Lapislazuli</strong> wird vielfältig nachgeahmt. Und vor allem werden geringere Qualitäten gerne mit blauer Farbe<br />

nachgefärbt. Vom Hersteller Gilson gibt es einen synthetischen <strong>Lapislazuli</strong>. Mit einem synthetischen, lapislazulifarbigen<br />

Spinell gibt es eine weitere, sehr unempfindliche Imitation.<br />

Weiterhin wird oft Sodalith, gefärbter Jaspis und Azurit als Fälschung verwendet.<br />

Sternzeichen: Jungfrau und Schütze<br />

Edelsteinlabor<br />

Dieter Pschichholz<br />

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Esoterik und zugesprochene Kräfte ...<br />

Die Hinweise zu Esoterik und angeblichen Heilkräften sind wissenschaftlich nicht bewiesen, sondern nur überliefert - also eine "Glaubensfrage".<br />

Die möglichen Beschreibungen ersetzen in keinem Fall Besuch und Beratung bei Ihrem Arzt oder Apotheker!<br />

Rohstein mit Pyrit<br />

Afghanistan * Höhe 9 cm<br />

(Foto: Dieter Pschichholz)<br />

Der <strong>Lapislazuli</strong> fand bereits in Mesopotamien und Ägypten als "Stein der Herrscher"<br />

und zu kultischen Zwecken Verwendung.<br />

Körper: Der <strong>Lapislazuli</strong> findet angeblich Anwendung gegen Bluthochdruck, man sagt<br />

ihm eine blutdrucksenkende Eigenschaft nach. Er ist soll weiterhin hilfreich bei Augeninfektionen,<br />

Entzündungen, Fieber, Schmerzen allgemein, Schwellungen, Mandelentzündung,<br />

Haut- und Stoffwechselkrankheiten sein. Auch soll er Hals, Kehlkopf,<br />

Stimmbänder, Herz und Milz stärken.<br />

Psyche: Der <strong>Lapislazuli</strong> soll ein guter Schutz gegen Ärger, Depressionen, Melancho-<br />

lie und negative Gedanken sein. Spirituell bringt <strong>Lapislazuli</strong> angeblich Weisheit und Ehrlichkeit. Er gilt ausserdem<br />

auch als Stein der Freundschaft. Angeblich wirkt er auch Ausdrucksmangel, mangelnder Selbstdisziplin,<br />

Inspiration, Intuition und Vitalität entgegen. Schüchternheit, Nervosität und Minderwertigkeitsgefühle sollen abgebaut<br />

werden.<br />

Chakra: Der <strong>Lapislazuli</strong> ist ein Heilstein des Vishuddha-Chakra (Hals-/Kehl-Chakra) und soll somit auf die<br />

Schilddrüse einwirken.<br />

Magische Eigenschaften: Der blaue <strong>Lapislazuli</strong> steht fuer Inspiration und Weisheit. Herrschern diente er als<br />

Schutzstein.<br />

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Alle Rechte bei Edelsteinlabor Dieter Pschichholz * D-83123 Amerang * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.<strong>co</strong>m * info@<strong>edelsteinlabor</strong>.eu

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