EFRE-Broschüre Ausgabe 01 - Stadt Markkleeberg
EFRE-Broschüre Ausgabe 01 - Stadt Markkleeberg
EFRE-Broschüre Ausgabe 01 - Stadt Markkleeberg
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Außenanlagen der<br />
Vereinssporthalle Gaschwitz<br />
Bürgergesellschaft<br />
Im Untersuchungsgebiet fehlen öffentliche, kulturelle Einrichtungen und Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Kommunikation.<br />
Mit den Vorhaben aus dem Bereich Bürgergesellschaft werden das soziale Miteinander und das kulturelle Leben in den <strong>Stadt</strong>teilen gefördert.<br />
Vorhaben<br />
„Verein(e) Dich“<br />
Die Maßnahme soll die Arbeit der vorhan-<br />
denen Vereine im Untersuchungsgebiet unter-<br />
stützen und die Bürger dazu ermutigen sich in<br />
neuen Vereinen zu organisieren.<br />
Das Ziel ist, Vereine und Bürger zusammen-<br />
zubringen, gegenseitiges In-<br />
teresse zu wecken und das<br />
Bürgerengagement zu stärken.<br />
Weiterhin wird damit der Ver-<br />
einsamung und dem Auseinan-<br />
derleben – besonders bei älte-<br />
ren Bürgern – entgegengewirkt.<br />
Den zu Grunde liegenden<br />
Handlungsleitfaden finden Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.markkleeberg.de<br />
Qualifizierte Freizeitgestaltung<br />
Ein Ziel ist die Erhöhung der Bildungs- und Berufschancen für Kinder und Jugendliche mit Freizeitangeboten und Projekten im wissenschaftlichen und<br />
kreativen Bereich (Arbeitstitel „Kluge Köpfe“). Des Weiteren ist eine Verbesserung des Sport- und Freizeitangebotes in Gaschwitz geplant.<br />
Zur Erhöhung der Bildungs- und Berufschancen und der Stärkung des Lern- und Sozialverhaltens soll zudem ein Vorhaben (Arbeitstitel „Bildung und<br />
Arbeit“) umgesetzt werden, das besonders Randgruppen (arbeitslose Jugendliche, Langzeitarbeitslose) unterstützt.<br />
Ergänzend zum Neubau der Vereinssporthalle<br />
werden die Außenanlagen unter Einbeziehung<br />
bestehender Elemente umgestaltet, ergänzt<br />
und saniert. Vorgesehen sind u.a. Instand-<br />
setzung des vorhandenen Fußballfeldes,<br />
Sanierung des Sandspielplatzes und des<br />
Gerätespielplatzes, Schaffung von Beach-<br />
volleyball-Möglichkeiten und einer kleinen<br />
Kletterwand (an Fassade Neubau Vereins-<br />
sporthalle), Befestigung von Zufahrt und<br />
Parkplätzen sowie Schaffung zusätzlicher<br />
Parkmöglichkeiten.<br />
Vorhaben<br />
Wirtschaft<br />
Neben dem Ausbau der Infrastruktur und des Städtebaus ist für den <strong>Stadt</strong>teil die wirtschaftliche Stabilisierung und Stärkung ein absoluter Schwerpunkt.<br />
Gewerbepark Großstädteln<br />
Der Gewerbepark „<strong>Markkleeberg</strong>-Großstäd-<br />
teln“ (ehemals „Polyfol“) soll für klein- und<br />
mittelständische Unternehmen attraktiver<br />
werden.<br />
Dazu sind Abriss- und Ordnungsmaßnahmen<br />
auf dem teilweise brachliegenden Gelände<br />
notwendig, um eine Vorraussetzung für die<br />
zukünftige Ansiedlung von Unternehmen<br />
und somit die Neuschaffung von Arbeits-<br />
plätzen zu gewährleisten.<br />
Programmbegleitung<br />
Mit dem Integrierten Handlungskonzept (IHAK) sind die Grundlagen für eine umfassende Ent-<br />
wicklung der <strong>Stadt</strong>teile Gaschwitz und Großstädteln dargestellt.<br />
Die Analyse der Ausgangssituation hat die vorhandenen Potenziale, aber auch die zahlreichen<br />
Benachteiligungen aufgezeigt. Während der <strong>EFRE</strong>-Programmumsetzung wird das IHAK-Fein-<br />
konzept den nachhaltigen Ansatz vertiefen und den Fortschritt aller planerischen Aspekte<br />
gewährleisten.<br />
Eine externe Projektsteuerung soll alle Vorhaben über den gesamten Durchführungszeitraum be-<br />
gleiten und ein vernetztes Denken und Handeln aller wichtigen Akteure koordinieren.<br />
Richtlinie zur Förderung<br />
kleiner Unternehmen<br />
Ziel ist, entsprechend der durch den <strong>Stadt</strong>-<br />
rat im Juni 2009 beschlossenen Richtlinie<br />
zur Förderung kleiner Unternehmen –<br />
KU-Richtlinie – die einzelnen Gewerbe-<br />
treibenden im Fördergebiet zu unterstützen<br />
und die Grundlage für weitere Unternehmens-<br />
ansiedlungen zu bilden.<br />
Besonders kleineren Unternehmen sollen<br />
Unterstützungen gewährt und somit positive<br />
Impulse für die Revitalisierung des benach-<br />
teiligten <strong>Stadt</strong>teils gegeben werden.<br />
Die zu Grunde liegende Richtlinie finden Sie im Internet<br />
unter www.markkleeberg.de<br />
Bei Fragen und Informationen zur KU-Richtlinie können Sie<br />
sich an die Wirtschaftsförderung der <strong>Stadt</strong> <strong>Markkleeberg</strong>,<br />
Frau Kerstin Kaiser, wenden.<br />
Sie ist telefonisch unter der Rufnummer 0341 35 33-235<br />
sowie per Mail unter kaiser@markkleeberg.de zu erreichen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die notwendige Bürgerbeteiligung und darüber<br />
hinaus eine aktive Öffentlichkeitsarbeit wird<br />
einen transparenten und wirksamen Informa-<br />
tions- und Wissensaustausch sicherstellen.<br />
Nur wenn die Bewohner des Gebietes und der<br />
<strong>Stadt</strong> regelmäßig und zeitnah über den Ge-<br />
samtprozess und die Realisierung der einzel-<br />
nen Projekte informiert werden, ist auch die<br />
Nachhaltigkeit des Prozesses gesichert.<br />
MARKKLEEBERG • MARKRANSTÄDT • ZWENKAU • GROSSPÖSNA<br />
Seite 24 6. August 2009<br />
Redaktion <strong>Markkleeberg</strong>, Markranstädt,<br />
Zwenkau und Großpösna<br />
Telefon: 0341 3582370<br />
Telefax: 0341 3582392<br />
E-Mail: markkleeberg@lvz.de<br />
KONTAKT<br />
Borna (fp). Der Landkreis muss für<br />
die Jugendhilfe 51 150 Euro mehr zur<br />
Verfügung stellen als ursprünglich ge-<br />
plant. Der Kreisausschuss des Kreista-<br />
ges gab die Mittel in seiner jüngsten<br />
Sitzung frei. Das Votum fiel einstim-<br />
mig aus. Das Geld wird vor allem<br />
beim Kreisjugendring Leipziger Land<br />
und für die Schulsozialarbeit im Leip-<br />
ziger Land benötigt. Nachdem bei die-<br />
sen Jugendhilfe-Trägern schon am<br />
Jahresanfang durch höhere Personal-<br />
kosten und weiterführende Projekte<br />
Nachbesserungen nötig waren, klaffte<br />
nunmehr ein 35 000-Euro-Loch, weil<br />
erwartete Spenden ausblieben. In der<br />
Vergangenheit wurden mit solchen<br />
Drittmitteln Projekte kofinanziert. Der<br />
Kreis sprang nun in die Bresche und<br />
sichert so die Projekte ab, da die Trä-<br />
ger die Löcher nicht aus eigener Kraft<br />
stopfen können.<br />
Jugendhilfe<br />
Spenden bleiben<br />
aus, Kreis muss<br />
Loch stopfen<br />
Zwenkau (uw). Die Sommerferien nei-<br />
gen sich dem Ende, die Vorbereitungen<br />
fürs kommende Schuljahr haben längst<br />
begonnen: In der Grundschule Zwenkau,<br />
Pestalozzistraße, werden heute von 13<br />
bis 18 Uhr die bestellten Bücher und Ar-<br />
beitshefte verkauft. Eltern und Schüler<br />
melden sich bitte im Erdgeschoss.<br />
Schulzentrum<br />
Verkauf von Büchern<br />
und Arbeitsheften<br />
Borna (fp). Die Arbeitsgemeinschaft (Ar-<br />
ge) Leipziger Land betreute im Juli 9375<br />
Bedarfsgemeinschaften, das sind 62 we-<br />
niger als im Vormonat. Die Zahl der<br />
Leistungsempfänger sank um 83 auf<br />
16 224. Als erwerbsfähig gelten aktuell<br />
13 073 Hilfebedürftige der Arge, das<br />
sind 100 weniger als noch im Juni.<br />
Bedarfsgemeinschaften<br />
9375 Haushalte im<br />
Juli betreut<br />
Markranstädt (ken). Das Markran-<br />
städter Sommerkino im <strong>Stadt</strong>bad geht in<br />
die dritte und letzte Runde. Am 21. Au-<br />
gust zeigen die Veranstalter, die <strong>Stadt</strong><br />
Markranstädt und der Verein Andrea<br />
Doria Filmklub Leipzig etwa ab 21.30<br />
Uhr „Lang lebe Ned Divine“. „Da die<br />
Vorstellung Teil der irischen Woche ist,<br />
hat es dafür kein Voting gegeben“, er-<br />
klärte Claudia Lutz von der <strong>Stadt</strong>.<br />
Sommerkino<br />
Dritter Filmabend<br />
am 21. August im Bad<br />
Eilig: Zu einer öffentlichen Sondersit-<br />
zung kommt heute ab 17 Uhr der Bau-<br />
und Vergabeausschuss im Bornaer<br />
Landratsamt zusammen. Auf dem Pro-<br />
gramm stehen die Vergabe der Rohbau-<br />
arbeiten fürs Neue Musikhaus in Bad<br />
Lausick und Planungsleistungen für In-<br />
vestitionen in Kreisstraßen. Zudem<br />
wird über die EU-weite Ausschreibung<br />
für die Energie-Lieferung für drei Land-<br />
kreise, darunter Leipzig, informiert.<br />
LANDKREIS KOMPAKT<br />
Ein bunter Zahlenweg entsteht derzeit als Teil des künftigen Zahlengartens auf dem<br />
Areal der <strong>Markkleeberg</strong>er Awo-Kita „Zur Sonne“. Hausmeister Svend Seifert und Frank<br />
Nitzschke (von links) setzen die Mosaiksteine unter den Argusaugen der Jüngsten. In<br />
den kommenden Wochen werden nach Aussage von Leiterin Silke Nitzschke das Materi-<br />
alhaus, der Erzählplatz und die Zahlenwohnungen hinzukommen. Am 18. September<br />
soll Eröffnung sein. Dann startet das Abenteuer Mathematik. Foto: André Kempner<br />
Rechnen kinderleicht gemacht<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Für das Konzert<br />
des Jugendjazzorchesters Sachsen am<br />
kommenden Sonntag ab 17 Uhr im Gro-<br />
ßen Lindensaal in <strong>Markkleeberg</strong> sind<br />
noch Karten vorrätig. Tickets können<br />
beim Bürgerservice oder an der Abend-<br />
kasse für neun Euro, ermäßigt sieben<br />
Euro, erworben werden. Reservierun-<br />
gen sind bis morgen Mittag, 12 Uhr, un-<br />
ter Telefon 0341 3533100 möglich.<br />
Großer Lindensaal<br />
Noch Karten fürs<br />
Jugendjazzorchester<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Rosi Lampe ist in<br />
<strong>Markkleeberg</strong> angekommen. Ein<br />
freundliches Nicken, ein Hallo über die<br />
Straße – die 61-Jährige fühlt sich wohl.<br />
Ende des Monats feiert sie das einjähri-<br />
ge Bestehen ihres Puppentheaters. 1535<br />
Besucher zählte die Chefin der Ein-<br />
Frau-Bühne seither in der Friedrich-<br />
ins Mini-Theater. Und sie kamen nicht<br />
nur als Begleitpersonen, sondern auch<br />
zu fünf Inszenierungen, die sich abends<br />
an ältere Puppenfreunde richteten.<br />
Schönheitsfehler der guten Bilanz: „Die<br />
kostenlosen Leseratten-Stunden wurden<br />
nicht gut angenommen“, berichtet Lam-<br />
pe. Sie hat reagiert und fürs zweite Jahr<br />
einen veränderten, nicht minder ab-<br />
wechslungsreichen Spielplan aufgestellt.<br />
Neu im Programm ist die Reihe „Mati-<br />
nee für Ausgeschlafene“, die vier- bis<br />
sechsmal jährlich sonntags ab 11 Uhr<br />
stattfindet: erstmals am 13. September<br />
Puppentheater feiert bald Einjähriges<br />
Rosi Lampe bot seit Eröffnung insgesamt 70 Veranstaltungen für kleine und große Fans<br />
<strong>Markkleeberg</strong>. Lange mussten die<br />
Gaschwitzer auf eine moderne Turn-<br />
halle warten. Jetzt geht es los, der<br />
Bauantrag für den Neubau auf dem<br />
Sportplatz an der Hauptstraße liegt<br />
beim Landratsamt vor. Finanziert<br />
wird das Projekt aus dem Europäi-<br />
schen Fonds für regionale Entwick-<br />
lung – kurz Efre.<br />
Es ist reichlich ein Jahr her, da wer-<br />
kelten die Freizeitsportler in der maro-<br />
den Gaschwitzer Halle. Statt Tore schie-<br />
ßen, standen Parkett wechseln, malern<br />
und Fliesen reinigen auf dem Pro-<br />
gramm. Nach langem Kampf spendierte<br />
die <strong>Stadt</strong> den Frauen und Männern so-<br />
gar 6000 Euro. 15 Monate später be-<br />
kommen die Fußballer gleich eine neue<br />
Halle. Efre macht‘s möglich.<br />
Ende März ging im Rathaus die gute<br />
Nachricht ein: Das Gebiet der Sozialen<br />
<strong>Stadt</strong> wird doppelt gefördert. Statt sechs<br />
Millionen Euro stehen nun 12,5 Millio-<br />
nen Euro bereit. Allein 6,5 Millionen Eu-<br />
ro fließen als Efre-Mittel, inklusive der<br />
Kofinanzierung durch die <strong>Stadt</strong>, bis En-<br />
de 2<strong>01</strong>2. Seither werden die Planungen<br />
im <strong>Markkleeberg</strong>er Bauamt zeitlich und<br />
personell forciert.<br />
Ganz oben auf<br />
der Prioritätenliste<br />
steht die Vereins-<br />
sporthalle Gaschwitz. „Noch in diesem<br />
Jahr werden die Freiflächen auf dem<br />
zirka 12 600 Quadratmeter großen Ge-<br />
lände in Angriff genommen“, verkündet<br />
Rathaussprecher<br />
Daniel Kreusch.<br />
Die Zufahrt und<br />
der Parkplatz wür-<br />
den neu gestaltet, ein Beachvolleyball-<br />
platz angelegt und der Spielplatz sa-<br />
niert. Zudem könnten sich Kinder und<br />
Jugendliche auf eine Kletterwand freu-<br />
en. „Bis Oktober investiert die Kommu-<br />
ne dafür 130 000 Euro“, so Kreusch.<br />
Abgeschlossen werden die Außenarbei-<br />
ten allerdings erst, wenn die neue Ein-<br />
feldhalle schräg gegenüber des bisheri-<br />
gen Standortes bezugsfertig ist. Der<br />
Großdeubener Fußballer Peter Schir-<br />
mer und seine Mannen können sich vo-<br />
raussichtlich ab Frühjahr 2<strong>01</strong>1 auf 405<br />
Quadratmetern Spielfeld austoben.<br />
Insgesamt wird die Halle 750 Qua-<br />
dratmeter umfassen und sieben Meter<br />
hoch sein. Außer Handball seien alle<br />
Ballsportarten aber auch Gymnastik<br />
und andere Aktivitäten in dem Objekt<br />
möglich, so Kreusch. Der Bau kostet et-<br />
wa 1,24 Millionen Euro, 75 Prozent da-<br />
von sind Fördergelder aus dem Efre-<br />
Handlungsfeld Infrastruktur/städtebau-<br />
liche Entwicklung. Wann die alte Turn-<br />
halle abgerissen wird, stehe indes noch<br />
nicht fest. Auf jeden Fall sollen an sel-<br />
ber Stelle etliche Parkplätze für Besu-<br />
cher entstehen.<br />
Ebenfalls in den Efre-Startlöchern<br />
steht derzeit die Modernisierung des<br />
Sportparks „Camillo Ugi“ in der Städtel-<br />
ner Straße. Ulrike Witt<br />
Start für Außenanlagen noch 2009<br />
Neubau der Sporthalle Gaschwitz ist für nächstes Jahr geplant / Spielplatz-Sanierung bereits im Herbst<br />
Für den Abriss vorgesehen: Die alte Turnhalle an der Hauptstraße in Gaschwitz hat bald<br />
ausgedient. Im kommenden Jahr entsteht gegenüber ein Neubau. Fotos: André Kempner<br />
Einbruch in<br />
Ladengeschäft<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (dahl). Bereits in der<br />
Nacht zum Dienstag brachen unbe-<br />
kannte Täter in eine Verkaufsstelle in<br />
der <strong>Markkleeberg</strong>er Hauptstraße ein.<br />
Die Diebe entwendeten auf ihrer Tour<br />
diverse elektrische Kleinwerkzeuge,<br />
nahmen unter anderem Winkelschlei-<br />
fer mit. Laut Polizei beläuft sich der<br />
dabei entstandene Sachschaden auf<br />
rund 2500 Euro.<br />
Einbruch in<br />
Sportlerheim<br />
Markranstädt (dahl). In das Sportler-<br />
heim im Ortsteil Kulkwitz brachen un-<br />
bekannte Täter in der Nacht zum gest-<br />
rigen Mittwoch ein. Entwendet haben<br />
die Langfinger laut Polizeidirektion<br />
Westsachsen nur einen geringen Bar-<br />
geldbetrag. Den entstandenen Sach-<br />
schaden bezifferten die Beamten mit<br />
rund 250 Euro.<br />
Kreisparteitag<br />
im Kap Zwenkau<br />
Zwenkau (dahl). Zu einem öffentlichen<br />
Kreisparteitag lädt die CDU Landkreis<br />
Leipzig für Freitag ab 18 Uhr ins Res-<br />
taurant Kap Zwenkau, Leipziger Straße<br />
160, ein. Besonderer Gast ist Michael<br />
Kretschmer, Generalsekretär der sächsi-<br />
schen Union. Die stellt ihr Regierungs-<br />
programm „Vertrag für Sachsen“ vor.<br />
Borna/Böhlen (fp).<br />
Vor der Wahl zum<br />
sächsischen Landtag<br />
am 30. August lädt die<br />
LVZ im Leipziger Land<br />
erneut zu zwei Foren<br />
ein, bei denen je fünf<br />
Direktkandidaten bei-<br />
der Wahlkreise Rede<br />
und Antwort stehen.<br />
Einen Schlagab-<br />
tausch der aussichts-<br />
reichstenDirektkandi- daten in beiden Wahl-<br />
kreisen im Leipziger<br />
Land bietet unsere<br />
Zeitung exklusiv an.<br />
Im Wahlkreis 23 (süd-<br />
liches Leipziger Land)<br />
findet das Forum am<br />
Dienstag, dem 18. Au-<br />
gust, ab 18 Uhr, im<br />
Goldenen Stern statt.<br />
Tags darauf, am 19.<br />
August, bittet die Zei-<br />
tung zur selben Zeit<br />
ins Kultur- und Kon-<br />
gresscenter Böhlen,<br />
wo das Forum für den<br />
Wahlkreis 24 (westli-<br />
ches und nördliches<br />
Leipziger Land) über<br />
die Bühne geht.<br />
In beiden Wahlkrei-<br />
sen ist die Ausgangs-<br />
position spannend.<br />
Denn die CDU-Amtsin-<br />
haber treten nicht<br />
wieder an. Rund um<br />
Borna und Geithain<br />
(Wahlkreis 23) nimmt<br />
der 70-jährige Rolf<br />
Jähnichen Abschied<br />
von der Politik. Zu de-<br />
nen, die ihn beerben<br />
möchten, gehört auch<br />
die FDP-Chefin im<br />
Leipziger Land Anja<br />
Jonas, Sozialpädago-<br />
gin aus <strong>Markkleeberg</strong>.<br />
Im Wahlkreis 24 hat<br />
sich Christian Stein-<br />
bach junior von der<br />
politischen Bühne ver-<br />
abschiedet. Vor fünf<br />
Jahren holte der CDU-<br />
Politiker das Mandat,<br />
stand danach aber<br />
selbst in den eigenen<br />
Reihen in der Kritik.<br />
Der <strong>Markkleeberg</strong>er Diplom-Geograph<br />
Oliver Fritzsche (CDU) würde gern Stein-<br />
bachs Platz einnehmen. Doch der junge<br />
CDU-Mann muss im Wahlkreis mit star-<br />
kem Gegenwind rechnen. Zuallererst ist<br />
da Petra Köpping (SPD) zu nennen, die<br />
seit Jahren in <strong>Markkleeberg</strong> wohnt. Die<br />
frühere Landrätin des Leipziger Landes<br />
gilt als einer der größten Favoriten die-<br />
ser Landtagswahl. Mit der Markkleeber-<br />
ger Landtagsabgeordneten Heike Wer-<br />
ner (Linke), auch Fraktionschefin ihrer<br />
Partei im Kreistag, steht ein weiteres po-<br />
litisches Schwergewicht zur Wahl. Zu-<br />
dem nehmen in Böhlen der Groitzscher<br />
Bauunternehmer Dieter Hager (FDP)<br />
und der <strong>Markkleeberg</strong>er Architekt Leon<br />
Eckart Wolff (Grüne) im Podium Platz.<br />
Bei den Wahlforen der LVZ können Le-<br />
ser den Top-Kandidaten auf den Zahn<br />
fühlen. Der Eintritt ist frei.<br />
Landtagswahl<br />
Exklusive<br />
LVZ-Foren mit<br />
Kandidaten<br />
Petra<br />
Köpping<br />
Foto: André Kempner<br />
Oliver<br />
Fritzsche<br />
Foto: André Kempner<br />
Heike<br />
Werner<br />
Foto: André Kempner<br />
Anja<br />
Jonas<br />
Foto: André Kempner<br />
Leon Eckart<br />
Wolff<br />
Foto: André Kempner<br />
Großpösna (dahl). Kaum sind die Fotos<br />
von Gemeinde-Original Helmut Kunze<br />
abgehängt, ist seine während der Fi-<br />
nissage angeschnittene weiß-grüne Ge-<br />
burtstagstorte verputzt, schon wird die<br />
nächste Ausstellung vorbereitet. Am<br />
11. August, ab 17.30 Uhr, steigt im Rat-<br />
haus die Vernissage zu einer<br />
Kubatz hatte on the road nicht viel<br />
mehr als einen Sieben-Kilo-Rucksack<br />
dabei. Darin steckten aber neben sei-<br />
ner digitalen Spiegelreflexkamera auch<br />
diverse Objektive, Filter sowie ein<br />
Blitzgerät. Damit hat der Hobbyfoto-<br />
graf nicht nur Landschaften, sondern<br />
auch Personen sowie Bands ins rechte<br />
Begeisterung als Lohn<br />
Kuhstall zeigt im Rathaus Fotos von Sebastian Kubatz<br />
Landtagswahl<br />
Landtagswahl<br />
Landtagswahl 2009<br />
2009<br />
Großpösna (dahl). Trauer in der Ge-<br />
meinde: Mit Kater Rudi ist einer der be-<br />
liebtesten Bewohner gestorben. Seine<br />
sterblichen Überreste wurden in der Ra-<br />
batte am Eingang zum Friedhof bestattet<br />
– dort, wo er am liebsten gelegen hat.<br />
Im Rathaus wird vermutet, dass Rudis<br />
Uhr wahrscheinlich altersbedingt abge-<br />
laufen ist. Mit mindestens 18 Jahren – so<br />
genau weiß man es nicht mal im Ein-<br />
wohnermeldeamt – hat der Kater ein<br />
stattliches Alter erreicht. Die durch-<br />
schnittliche Lebenserwartung von Samt-<br />
pfoten liegt bei zwölf bis 15 Jahren.<br />
Möglicherweise hat der Stubentiger<br />
aber auch den Umzug der Verwaltung<br />
2008 von der alten Gemeinde ins Ritter-<br />
gut nicht vertragen. Zunächst lockte<br />
Chefsekretärin Claudia Schmotz ihren<br />
langjährigen Mitarbeiter noch mit seiner<br />
Lieblingsdecke und Extra-Streichelein-<br />
heiten in ein neues warmes Eckchen.<br />
Doch selbst persönliche Einladungen<br />
nahm das Fellbündel nicht an, kringelte<br />
sich lieber in seinem angestammten Re-<br />
vier an der Kirche, wo er dennoch artge-<br />
recht versorgt und liebevoll gekrault<br />
wurde. Zuletzt wirkte er aber müde,<br />
nahm nicht mal mehr Leckerlis. Doch<br />
wenn erst mal der Appetit nachlässt,<br />
heißt es eben auch irgendwann zum<br />
letzten Mal: Time to say Miau.<br />
Rabatte ist Rudis letzte Ruhestätte<br />
Großpösnas Gemeindekater ist nach 18 Jahren vermutlich altersbedingt gestorben<br />
So wird ihn die Gemeinde in guter Erinnerung behalten: Kater Rudi bei einer seiner Lieb-<br />
lingsbeschäftigungen, dem Fressen. Foto: André Kempner<br />
MARKKLEEBERG • MARKRANSTÄDT • ZWENKAU • GROSSPÖSNA<br />
19. November 2009 Seite 25<br />
Redaktion <strong>Markkleeberg</strong>, Markranstädt,<br />
Zwenkau und Großpösna<br />
Telefon: 0341 3582370<br />
Telefax: 0341 3582392<br />
E-Mail: markkleeberg@lvz.de<br />
KONTAKT<br />
Kitzen (uw). Am Wochenende findet die<br />
diesjährige Rassegeflügel- und Kanin-<br />
chenausstellung statt. Gezeigt werden in<br />
der Lützowstraße 12 insgesamt 573 Tie-<br />
re, davon 259 Tauben, 223 Kaninchen<br />
sowie 91 Hühner. Geöffnet ist am Sams-<br />
tag von 9 bis 17 Uhr, am Sonntag von<br />
9 bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet für Er-<br />
wachsene 1,50 Euro. Kinder sind frei.<br />
Wie Vereinsvorsitzender Dieter Stengler<br />
informierte, werden wieder drei Kitze-<br />
ner Bänder für die besten Tiere verge-<br />
ben. Die Auszeichnungen spendieren<br />
Bundestagsmitglied Katharina Landgraf,<br />
Landrat Gerhard Gey (beide CDU) und<br />
Bürgermeister Wolfgang Körner. Land-<br />
graf und Körner werden die Ehrung am<br />
Sonntag um 15 Uhr selbst vornehmen.<br />
Ausstellung<br />
573 Tiere in der<br />
Lützowstraße<br />
Zwenkau (uw). Der Kreisverband<br />
Leipzig-Land des Deutschen Roten<br />
Kreuzes (DRK) und die <strong>Stadt</strong> Zwenkau<br />
laden, unterstützt von den Aktiven Se-<br />
nioren, für den 5. Dezember zur Weih-<br />
nachtsfeier in die <strong>Stadt</strong>halle Zwenkau<br />
ein. Beginn ist 14.30 Uhr, Einlass ab<br />
14 Uhr. Auf dem Programm stehen be-<br />
sinnliche Stunden bei Kaffee, Stolle<br />
und einem Imbiss. Musik zum Tanzen<br />
bietet die Gruppe „Melodia“. Zudem<br />
gibt es Kabarett und Grüße der kleinen<br />
Zwenkauer. Karten zu 6,50 Euro (in-<br />
klusive Getränke und Essen) sind er-<br />
hältlich beim DRK, Haus der sozialen<br />
Dienste in der Schulstraße, im Rat-<br />
haus, in der Bäckerei Utecht, in der Ki-<br />
ta Pulvermühle sowie der Postfiliale in<br />
der Leipziger Straße.<br />
<strong>Stadt</strong>halle<br />
Kartenverkauf für<br />
Weihnachtsfeier<br />
Kopfwunde<br />
nach Zusammenstoß<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Am Montag war ei-<br />
ne 35-Jährige gegen 18 Uhr in entgegen-<br />
gesetzter Richtung auf dem Radweg in<br />
der Städtelner Straße unterwegs. In Hö-<br />
he der Wasserturmstraße stieß sie aus<br />
Unaufmerksamkeit mit einer 73-jähri-<br />
gen Fußgängerin zusammen. Beide<br />
Frauen stürzten. Die Ältere zog sich laut<br />
Polizei eine Kopfverletzung zu, die im<br />
Krankenhaus behandelt wurde.<br />
Klappstuhl landet<br />
in Heckscheibe<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Ein Unbekannter<br />
warf am Montag gegen 23.15 Uhr auf<br />
der Hauptstraße einen Klappstuhl in<br />
die Heckscheibe eines Fiat. Nicht wis-<br />
send, dass er dabei beobachtet wird.<br />
Wie die Polizei informierte, seien die<br />
Gründe für die Tat noch unklar. Der<br />
Sachschaden beträgt zirka 2000 Euro.<br />
Borna (fp). Die Sieger des diesjährigen<br />
Melkwettbewerbs im Landkreis stehen<br />
fest. Am Fischgrätenmelkstand erwies<br />
sich Rene Scholz (Agrar GmbH &<br />
CoKG Auligk) als Bester. Er verwies<br />
seine Mitarbeiterin Annett Thomas<br />
und Karl Heinz Möbes (Agrarprodukte<br />
Kitzen) auf die Plätze. Am Melkkarus-<br />
sell hatte das Team Sascha Bautz/Roy<br />
Hentschel (Agrargenossenschaft Koh-<br />
rener Land) die Nase vorn. Auf die<br />
Plätze kamen Theresa Leuschelt/Lydia<br />
Rothgänger (Agrarproduktion Zwen-<br />
kau) und Sandy Shead/Stefan Lorenz<br />
(Agrargenossenschaft Kohrener<br />
Land). Beim Handmelken trat nur Ga-<br />
by Ledig (Agrargenossenschaft Ra-<br />
thendorf) an und trug damit automa-<br />
tisch den Sieg davon. Nach Angaben<br />
der Kreisbauernverbände Borna/Geit-<br />
hain/Leipzig und Muldental vertreten<br />
diese Melker die Region Anfang 2<strong>01</strong>0<br />
im Landeswettbewerb.<br />
Die Wettkämpfe waren bei den<br />
Agrarbetrieben Nischwitz, Zwenkau<br />
und Kohrener Land ausgetragen wor-<br />
den. 19 Melkerinnen und Melker, da-<br />
runter zehn Lehrlinge, hatten sich dem<br />
Test aus Theorie und Praxis gestellt.<br />
Bauernverbände<br />
19 Melker aus<br />
Landkreis<br />
im Wettbewerb<br />
Die Vorbereitungen für die Umleitungsstrecke Waldbahn laufen auf Hochtouren<br />
(die LVZ berichtete). Dieser Tage können <strong>Markkleeberg</strong>er den Fortgang der Arbeiten<br />
im Bereich der Schranke Rathausstraße aus nächster Nähe beobachten. Bis zum<br />
30. November soll das Projekt Gleiserneuerung zwischen Gautzsch und Gaschwitz<br />
im wesentlichen abgeschlossen sein. Foto: André Kempner<br />
Neues Gleisbett für die Waldbahn<br />
<strong>Markkleeberg</strong>. „Wir haben unser Ziel<br />
für 2009 erreicht.“ Dieses Fazit zog Bir-<br />
git Riedel, im Rathaus zuständig für die<br />
Steuerung der Fördermittel aus dem Eu-<br />
ropäischen Fonds für regionale Entwick-<br />
lung (Efre), in der jüngsten Ratssitzung.<br />
Wie berichtet, hatte die <strong>Stadt</strong> Mark-<br />
kleeberg im September 2008 auf Grund-<br />
lage eines integrierten Handlungskon-<br />
zeptes die Aufnahme in das Programm<br />
zur Förderung benachteiligter <strong>Stadt</strong>teile<br />
für Gaschwitz/Großstädteln gestellt. En-<br />
de März übergab Sachsens Innenminis-<br />
ter Albrecht Buttolo (CDU) den Bescheid<br />
über rund 4,85 Millionen Euro für die<br />
Jahre 2007 bis 2<strong>01</strong>3. Zuzüglich des<br />
kommunalen Eigenanteils in Höhe von<br />
25 Prozent stehen zirka 6,5 Millionen<br />
Euro für das von Gaschwitz bis zur See-<br />
nallee reichende Efre-Fördergebiet be-<br />
reit. Hinzu kommen noch weitere sechs<br />
Millionen Euro für das leicht abweichen-<br />
de Fördergebiet der „Sozialen <strong>Stadt</strong>“.<br />
Die Efre-Summe ist in unterschiedli-<br />
che Jahresscheiben aufgeteilt. So fließen<br />
2<strong>01</strong>0 rund 2 169 470 Euro, 2<strong>01</strong>1 genau<br />
676 068 Euro, 2<strong>01</strong>2 zirka 714 467 Euro<br />
und 2<strong>01</strong>3 schließlich 636 990 Euro. Im<br />
Jahr 2009 waren 648 750 Euro schwer-<br />
punktmäßig für Maßnahmen aus dem<br />
sogenannten Handlungsfeld 1 – Infra-<br />
struktur/städtebauliche Situation – so-<br />
wie Wirtschaft und qualifizierte Frei-<br />
zeitgestaltung vorgesehen. Dazu gehö-<br />
ren Projekte, die bereits in Arbeit sind,<br />
wie der Sportpark Camillo Ugi in der<br />
Städtelner Straße, die Umgestaltung der<br />
Außenanlagen der alten Turnhalle Ga-<br />
schwitz und der Gewerbepark Groß-<br />
städteln. Für andere wie der Umbau<br />
von Orangerie und südlichem Torhaus<br />
oder der Neubau der Einfeldhalle Ga-<br />
schwitz sind bislang ausschließlich Pla-<br />
nungsleistungen erbracht worden.<br />
Problem war indes nicht nur die Fülle<br />
der Aufgaben, sondern vor allem der<br />
Zeitdruck. Denn die bewilligten Mittel<br />
mussten für das erste Efre-Jahr bis zum<br />
31. Oktober abgerufen und abgerechnet<br />
werden. Ansonsten wären die Gelder<br />
verfallen. Zwischen Zusage und Rech-<br />
nungslegung lagen also nur sieben Mo-<br />
nate. Einmalig im Förderzeitraum.<br />
„Mein Dank gilt allen beteiligten Kol-<br />
legen vom Bauamt. Sie haben hervorra-<br />
gende Arbeit geleistet“, betonte Ober-<br />
bürgermeister Bernd Klose (SPD). Sein<br />
Lob galt auch den vier neuen, extra für<br />
das Projekt im Frühjahr eingestellten<br />
Mitarbeitern. Ulrike Witt<br />
Efre-Fördermittel für 2009<br />
vollständig abgerufen<br />
Oberbürgermeister Bernd Klose dankt Mitarbeitern für Einsatz<br />
In den Sportplatz Gaschwitz wurden seit Anfang September rund 130 000 Euro inves-<br />
tiert. Im Frühjahr 2<strong>01</strong>0 wird eine neue Turnhalle gebaut. Foto: André Kempner<br />
Die Brücke an der „Neuen Harth“ in Gaschwitz wird voraussichtlich 2<strong>01</strong>3/14 komplett er-<br />
neuert. Dafür sind noch Gespräche mit der Bahn notwendig. Foto: André Kempner<br />
Vertreten: Der Fremdenverkehrsver-<br />
band Kohrener Land und das Bad Lau-<br />
sicker Freizeitbad „Riff“ sind bei der<br />
Messe Touristik & Caravaning Interna-<br />
tional auf dem Messegelände in Leipzig<br />
dabei. Besucher finden beide am Stand<br />
des Tourismusverbandes Sächsisches<br />
Burgen- und Heideland in Halle 5.<br />
LANDKREIS KOMPAKT<br />
Der Sportpark Camillo Ugi wird für knapp<br />
900 000 Euro energetisch saniert.<br />
Foto: André Kempner<br />
In den Gewerbepark Großstädteln fließen<br />
2009/10 insgesamt 200 000 Euro.<br />
Foto: André Kempner<br />
Orangerie und südliches Torhaus werden<br />
zum Bürger- und Vereinshaus Gaschwitz.<br />
Foto: André Kempner<br />
Der <strong>Stadt</strong>wald Gaschwitz hinter der A 38<br />
soll auf Vordermann gebracht werden.<br />
Foto: André Kempner<br />
In Großstädteln soll im Bereich der Kirche<br />
ein lebendiges Ortszentrum entstehen.<br />
Foto: André Kempner <strong>Markkleeberg</strong>. Noch in dieser Wo-<br />
che beginnt die Lausitzer und Mit-<br />
teldeutscheBergbau-Verwaltungs- gesellschaft mbH (LMBV) mit den<br />
Voruntersuchungen für die Verbin-<br />
dung zwischen Pleiße und Mark-<br />
kleeberger See – einer von zwei Pas-<br />
sagen des künftigen Gewässerver-<br />
bundes zwischen Leipzig und dem<br />
Südraum. Das teilte LMBV-Spreche-<br />
rin Karin Franke am Dienstag mit.<br />
Im Vorfeld waren vier mögliche Ver-<br />
bindungsstrecken auf ihre wasserbau-<br />
lichen Voraussetzungen und Investi-<br />
tionskosten betrachtet worden. „Nach<br />
Auswertung der Stellungnahmen kom-<br />
munaler und behördlicher Vertreter<br />
und mit Zustimmung der Arbeitsgrup-<br />
pe Gewässerverbund fiel die Entschei-<br />
dung für einen rund 1460 Meter lan-<br />
gen, separaten Bootskanal, der unter-<br />
halb des Agra-Wehrs in die Pleiße<br />
mündet“, erläuterte Franke.<br />
Damit verbunden sei die Errichtung<br />
von einigen Ingenieurbauwerken, da-<br />
runter einer Bootsschleuse in unmittel-<br />
barer Nähe des Wehrs, sogenannter Vor-<br />
häfen sowie Unterquerungen und Brü-<br />
cken im Bereich der Bundesstraße 2 so-<br />
wie der Staatsstraße 46. Zudem müssen<br />
mehrere Versorgungsleitungen zwi-<br />
schen Agra und <strong>Markkleeberg</strong>er See um-<br />
gelegt werden. Der Tagebausanierer<br />
LMBV wurde durch den Freistaat Sach-<br />
sen als Projektträger mit der Erarbei-<br />
tung der gesamten Entwurfs- und Ge-<br />
nehmigungsplanung beauftragt.<br />
Für die Ausführung sind entlang des<br />
künftigen Kanals Baugrunduntersu-<br />
chungen notwendig. „Dafür werden<br />
25 Grundwassermessstellen, darunter<br />
auch am avisierten Schleusenstandort,<br />
und ein Pumpbrunnen mit drei weite-<br />
ren Beobachtungspunkten eingerich-<br />
tet“, sagte Franke. Des Weiteren füh-<br />
ren die Fachleute im Bereich des<br />
<strong>Markkleeberg</strong>er Sees einen Pumpver-<br />
such durch. Die Arbeiten dauern vo-<br />
raussichtlich bis zum 18. Dezember.<br />
In den Jahren 2<strong>01</strong>0/11 wird dann<br />
ein kontinuierliches Messprogramm<br />
absolviert, wozu auch die Kontrolle<br />
des Grundwasserspiegels gehört. Die-<br />
ser muss während der eigentlichen<br />
Bauphase – voraussichtlich 2<strong>01</strong>3/14 –<br />
abgesenkt werden. Vorhabenträger<br />
der Maßnahme, die über das Verwal-<br />
tungsabkommen zur Bergbausanie-<br />
rung mit Paragraf-4-Mitteln finanziert<br />
wird, ist der Zweckverband Kommu-<br />
nales Forum Südraum Leipzig.<br />
„Im Zusammenhang mit den Arbei-<br />
ten kann es in den nächsten Tagen<br />
und Wochen zu Verkehrsbeeinträchti-<br />
gungen auf der Mönchereistraße, im<br />
Querungsbereich der S 46 und auf<br />
dem Hauptwirtschaftsweg am Mark-<br />
kleeberger See kommen“, informierte<br />
Franke. Die LMBV bittet Kraftfahrer<br />
und Anwohner gleichermaßen um<br />
Verständnis.<br />
Wesentlich weiter vorangeschritten<br />
ist die Wasserstraße zwischen Pleiße<br />
und Cospudener See. Mitte Oktober<br />
wurde bereits der offene Verbindungs-<br />
graben und die S 46-Brücke im Mark-<br />
kleeberger Ziegeleiweg freigegeben.<br />
Über den Floßgraben können Wasser-<br />
sportler schon in der nächsten Saison<br />
in Richtung Leipziger Innenstadt oder<br />
zum Zöbigker Hafen paddeln. Einziges<br />
Hindernis bislang: das Connewitzer<br />
Wehr. Mit der Fertigstellung der Con-<br />
newitzer Schleuse im kommenden<br />
Frühjahr heißt es dann freie Fahrt in<br />
den Südraum. Ulrike Witt<br />
Erste Arbeiten<br />
für künftige Wasserstraße<br />
LMBV installiert Messpunkte zwischen Agra-Wehr und <strong>Markkleeberg</strong>er See<br />
Noch im Entwurf: der Verlauf der geplanten Wasserstraße zwischen Pleiße und Mark-<br />
kleeberger See. Die Voruntersuchungen beginnen heute. Luftbild: LMBV<br />
Akkordeonteufel geben<br />
Geburtstagskonzert<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Das Schülerorches-<br />
ter Akkordeonteufel der Musikschule<br />
Fröhlich feiert zehnjähriges Bestehen.<br />
Aus diesem Anlass findet am Samstag<br />
ein Konzert in der Aula des Rudolf-Hil-<br />
debrand-Gymnasiums statt. Los geht‘s<br />
um 16 Uhr. Dabei sind die derzeit 40<br />
Schüler aus <strong>Markkleeberg</strong> und Leipzig.<br />
Netzwerk für Erhalt<br />
der Linie 9 gegründet<br />
<strong>Markkleeberg</strong>/Leipzig (uw). Der Ver-<br />
ein „Freunde und Förderer des Wild-<br />
parks Leipzig“, die Bürgerinitiative<br />
Pro Straßenbahn, das DSP Sozialwerk<br />
und die Kleider-Tafel sowie die Initia-<br />
tive „<strong>Markkleeberg</strong> muss leben“ ha-<br />
ben am Dienstag ein Netzwerk für den<br />
Erhalt der Straßenbahnlinie 9 gegrün-<br />
det. Wie der <strong>Markkleeberg</strong>er Ingo<br />
Brinksmeier mitteilte, gehe es vor al-<br />
lem um die Anbindung des Wildparks,<br />
der Leipziger Wolfswinkel-Siedlung,<br />
aber auch der <strong>Stadt</strong> <strong>Markkleeberg</strong>.<br />
„Unsere Aktivitäten starten sofort“,<br />
fügte Brinksmeier zu.<br />
Markranstädt. Was sie mit der ge-<br />
planten Biogasanlage in ihrem Ortsteil<br />
erwartet – darüber hat sich ein Dut-<br />
zend Bürger am Dienstagabend im<br />
Markranstädter Ratssaal informiert.<br />
An der B 87 will die Agrargesell-<br />
schaft Quesitz eine Anlage errichten,<br />
die ausschließlich aus nachwachsen-<br />
den Rohstoffen Biogas gewinnt, dieses<br />
auf Erdgasqualität bringt und ins öf-<br />
fentliche Netz einspeist. Die Agrarge-<br />
sellschaft mit Heinz Herrmann als Ge-<br />
schäftsführer verfügt über zirka 3500<br />
Hektar Ackerland – sie hat auch die<br />
kürzlich umgegrabenen Flächen am<br />
Kulkwitzer See gepachtet – und will<br />
nach eigenen Angaben künftig auf<br />
1000 Hektar der Flächen Getreide,<br />
Raps und Mais für die Bewirtschaftung<br />
der Biogasanlage anbauen. Für dieses<br />
Projekt, in das zirka 5,8 Millionen Euro<br />
investiert werden, ist die Gesellschaft<br />
Naturgas Quesitz gegründet worden.<br />
Fäkalien, Tierreste und Abfälle wür-<br />
den nicht eingesetzt, Gülle maximal<br />
zum Hochfahren des Betriebs, be-<br />
schrieb Projektmanager Roman Motz-<br />
ko das Vorhaben, bei dem sechs Ar-<br />
beitsplätze entstehen werden. Die<br />
Leistung der Anlage soll 1,5 bis 3 Me-<br />
gawatt pro Stunde betragen, was der<br />
Produktion von 350 Nanokubikme-<br />
tern Erdgas entspricht. Jährlich könn-<br />
ten so mehr als 2000 Haushalte ver-<br />
sorgt werden.<br />
Das Substrat werde in Silos gela-<br />
gert, die Gärreste sechs Monate in ei-<br />
nem Endlager, danach unter freiem<br />
Himmel. Ein Döhlener befürchtete,<br />
die Geruchsbelästigung, die bereits<br />
von der Kompostieranlage in Großleh-<br />
na ausgehe, nehme weiter zu. Es wer-<br />
de ein Abstand von mindestens einem<br />
Kilometer zu den Ortschaften einge-<br />
halten, versicherte Motzko. Der ent-<br />
stehende Schwefel werde in den Pro-<br />
zess zurückgeführt oder gesammelt,<br />
sagte er und behauptete: „Eine Ge-<br />
ruchsbelästigung gibt es nicht.“<br />
„Über den in Erntezeiten hinaus üb-<br />
lichen Verkehr wird es keinen weite-<br />
ren geben“, zerstreute Herrmann an-<br />
dere Bedenken. Zudem würden die<br />
Flächen in der unmittelbaren Umge-<br />
bung sowie im nahen Sachsen-Anhalt<br />
liegen. „Wer kontrolliert, ob Lebens-<br />
mittel übrig bleiben?“, wollte Jürgen<br />
Neubert wissen. Motzko verwies in<br />
der „Teller-oder Tank“-Diskussion auf<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz,<br />
mit dem der Bau gefördert werde. Das<br />
regele der Markt, meinte hingegen<br />
Bürgermeisterin Carina Radon (CDU).<br />
„Die Erlöse für Getreide, Raps und<br />
Mais sind im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 50 Prozent zurückgegangen“, be-<br />
gründete Herrmann und sagte: „Wir<br />
waren mehr als veranlasst, nachzu-<br />
denken, welche Produkte wir anbie-<br />
ten, um den Fortbestand des Unter-<br />
nehmens zu sichern.“<br />
Kendra Reinhardt<br />
Biogas-Anlage für 5,8 Millionen Euro in Thronitz geplant<br />
1000 Hektar Ackerfläche werden dafür bewirtschaft / Investition soll sinkende Erlöse kompensieren<br />
Projektmanager Roman Motzko veranschaulicht, wo die geplante Biogasanlage im Orts-<br />
teil Thronitz errichtet werden soll. Foto: André Kempner<br />
MARKKLEEBERG • MARKRANSTÄDT • ZWENKAU • GROSSPÖSNA<br />
Seite 24 19. August 2009<br />
Großpösna. Immunität gegen Rodung<br />
– diesen Status genießen seit gestern<br />
die 1300 Rebstöcke am Ufer des<br />
Störmthaler Sees. Der Grüne Michael<br />
Weichert hat 20 Unterschriften von<br />
Abgeordnetenkollegen aus dem säch-<br />
sischen Landtag gesammelt und über-<br />
reichte diese dem Verein zur Unter-<br />
stützung des Weingartens. Umweltmi-<br />
nister Frank Kupfer (CDU) dagegen<br />
will die Pflanzen roden lassen.<br />
„Eine Rodung wäre absoluter<br />
Quatsch“, meinte Weichert gestern in-<br />
mitten der 37 Parzellen. „20 Abgeordne-<br />
te übernehmen darum die Patenschaft<br />
für je einen Rebstock. Sie sind fraktions-<br />
übergreifend für den Weinbau an dieser<br />
Stelle.“ Neben seiner eigenen Unter-<br />
schrift prangen zum Beispiel auch die<br />
von Sven Morlok (FDP), Heike Werner<br />
(Die Linke) und Gisela Schwarz (SPD) auf<br />
dem Papier. Nur bei der CDU fand sich<br />
niemand, der sich gegen den Minister<br />
aussprechen wollte. Wie berichtet droht<br />
Kupfer mit Rodung der gut 5000 Qua-<br />
dratmeter großen Anpflanzung. Begrün-<br />
det wird dies mit Verstößen gegen die<br />
europäische Weinmarktverordnung so-<br />
wie deutsches Weinbaurecht. Die Ge-<br />
meinde ihrerseits klagt gegen den Be-<br />
scheid des Umweltministeriums.<br />
Klaus Füßer kann die Vorwürfe aus<br />
Dresden nicht nachvollziehen. „Es liegen<br />
keine Verstöße gegen europäische<br />
Rechtsvorschriften vor“, sagte der Leip-<br />
ziger Fachanwalt. Er hat im Auftrag der<br />
Großpösnaer ein Rechtsgutachten über<br />
die Zulässigkeit von Weinbau erstellt.<br />
Füßer kommt zu dem Schluss, dass ein<br />
Fall schon deshalb nicht dem Weinrecht<br />
unterliege, „wenn die Pflanzen nur aus<br />
landschaftsgestalterischen, kulturellen,<br />
touristischen oder künstlerischen Grün-<br />
den gesetzt wurden und das Entstehen<br />
von Trauben lediglich als Nebeneffekt<br />
hingenommen“ werde. Zu seinen Hand-<br />
lungsempfehlungen zählt: „Parzellen<br />
von jeweils nicht mehr als 100 Quadrat-<br />
metern Fläche sollten an verschiedene<br />
Private, im Übrigen nicht Erwerbswein-<br />
bau treibende Hobbyweinbauern, ver-<br />
pachtet werden.“ Zudem schlägt er di-<br />
verse Schritte vor, damit die Rechtslage<br />
klargestellt werden könne. „Die Gemein-<br />
de muss jetzt entscheiden, was sie damit<br />
macht“, sagte Füßer. „Der Rat weiß,<br />
dass er sich wehren kann.“ Vereinschef<br />
Thomas Neuhaus wiederum erinnerte<br />
an die anhängige Klage: „Die müsste<br />
nun begründet werden können“, sagte<br />
er und dankte Weichert für die Liste.<br />
Allerdings haben die Pflanzen, auf<br />
welche gestern die Abgeordneten-Im-<br />
munität übertragen wurde, im Moment<br />
ganz andere, nämlich irdische Proble-<br />
me: „Wir warten sehnsüchtig auf Re-<br />
gen“, so der Vereinschef. Die 54 Mitglie-<br />
der stehen bereit, um Unkraut zu jäten<br />
und die Rebstöcke zu verschneiden.<br />
„Aber im Moment ist der Boden viel zu<br />
hart“, sagte Neuhaus. Ingolf Rosendahl<br />
„Rodung wäre absoluter Quatsch“<br />
20 Landtagsabgeordnete übernehmen symbolisch Patenschaft für bedrohte Weinreben am Störmthaler See<br />
Grimma/Borna (tm). Die Partnerschaft<br />
der unter dem Dach des Grimmaer Hau-<br />
ses der Wirtschaft angesiedelten Institu-<br />
tionen wird neu geschärft. Darauf ver-<br />
ständigten sich die bereits bei der Grün-<br />
dung im Jahr 2003 beteiligten Partner –<br />
Landratsamt, Industrie- und Handels-<br />
kammer, Handwerkskammer, TLG Ge-<br />
werbepark Grimma GmbH, Sparkasse<br />
Muldental, Volks- und Raiffeisenbank<br />
Muldental sowie Raiffeisenbank Grim-<br />
ma. Landrat Gerhard Gey (CDU) hatte<br />
das Treffen moderiert.<br />
Alle Partner hätten sich zu einer Neu-<br />
ausrichtung des Hauses im neuen Land-<br />
kreis Leipzig bekannt, teilte anschlie-<br />
ßend die Kreisverwaltung mit. Mit dem<br />
Einzug von neuen Mietern wie der<br />
Kreishandwerkerschaft und dem Regio-<br />
nalmanagement Westsachsen werde das<br />
Vorhaben unterstützt, das Haus als ge-<br />
meinsame Kontaktstelle für die regiona-<br />
le Wirtschaftsförderung zu nutzen.<br />
Das zu dokumentieren, werde das<br />
Haus der Wirtschaft Muldental in Haus<br />
der Wirtschaft im Landkreis Leipzig um-<br />
benannt, so die Behörde. Um dem An-<br />
spruch für den gesamten Landkreis ge-<br />
recht zu werden, wolle der Landrat auf<br />
die im ehemaligen Kreis Leipziger Land<br />
ansässigen Banken wie Sparkasse Leip-<br />
zig, VR Bank Leipziger Land sowie die<br />
Wirtschaftsfördergesellschaft Will zuge-<br />
hen und um Mitwirkung innerhalb der<br />
Partnervereinbarung bitten. Ziel sei es,<br />
die Beratungsangebote für Firmen und<br />
Existenzgründer auszubauen. Dazu wer-<br />
de es einen neuen Internetauftritt sowie<br />
Flyer bis zum Ende des Jahres geben.<br />
Ende Oktober ist eine Veranstaltung für<br />
die Unternehmen geplant.<br />
Landkreis<br />
Haus der<br />
Wirtschaft baut<br />
Angebote aus<br />
Michael Weichert (rechts) übergibt Thomas Neuhaus die Unterschriften von 20 Land-<br />
tagsabgeordneten, die gegen die Rodung des Weinbergs sind. Foto: Ingolf Rosendahl<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Morgen Nachmit-<br />
tag endet das neunte Holzbildhauer-<br />
Pleinair am Cospudener See (die LVZ<br />
berichtete) mit der Präsentation der<br />
Werke von Rainer Pleß, Felix Hafner<br />
und Liv Rösch. Wie Veranstalter Pleß<br />
informierte, beginne die Finissage um<br />
16 Uhr an der alten Eiche oberhalb des<br />
Zöbigker Hafens. Interessierte sind<br />
herzlich willkommen und haben noch<br />
einmal die Möglichkeit, mit den Künst-<br />
lern ins Gespräch zu kommen.<br />
Zöbigker Hafen<br />
Finissage für neuntes<br />
Holzbildhauerpleinair<br />
Zwenkau (dahl). Das kürzlich in Ruco-<br />
la-Salaten aufgetauchte giftige Jacobs-<br />
kreuzkraut steht im Mittelpunkt der<br />
53. Kräuterwanderung mit Anke Gron-<br />
mayer. Die Expertin geht am Sonntag<br />
der Frage nach, wie giftig besagtes<br />
Kraut wirklich ist.<br />
Wer Fragen dazu oder zu anderen<br />
Kräutern hat, der möge sich um<br />
10 Uhr auf dem Parkplatz Schützen-<br />
haus einfinden, Unkostenbeitrag zehn<br />
Euro. Außerdem erfahren Teilnehmer,<br />
welche Früchte des Spätsommers in<br />
die Hausapotheke gehören und wie sie<br />
in freier Natur zu erkennen sind. An-<br />
meldung unter <strong>01</strong>77 3883080 erbeten.<br />
Giftiges Kraut und Früchte<br />
als Themen einer Kräuterwanderung<br />
Markranstädt (ken). Am Montag be-<br />
sucht die Bundesfamilienministerin<br />
Ursula von der Leyen (CDU) das Mark-<br />
ranstäder Mehrgenerationenhaus. Wie<br />
Antje Albert mitteilte, wolle die Minis-<br />
terin in Markranstädt von 16.30 bis<br />
17.30 Uhr mit Mitarbeitern und Besu-<br />
chern ins Gespräch kommen sowie<br />
sich über die Angebote informieren.<br />
Das bundesweite Aktionsprogramm<br />
Mehrgenerationenhäuser wurde Ende<br />
2006 gestartet, um Jung und Alt wie-<br />
der zusammenzubringen. Dazu gehö-<br />
ren auch die Einbindung von bürger-<br />
schaftlichem Engagement sowie Ko-<br />
operationen mit der lokalen Wirtschaft.<br />
Bundesfamilienministerin besucht<br />
am 24. August Mehrgenerationenhaus<br />
Allergiebund berät<br />
kostenlos auf dem Markt<br />
Markranstädt (ken). Der deutsche Aller-<br />
gie- und Asthmabund berät heute von<br />
9.30 bis 13 Uhr auf dem Markranstädter<br />
Marktplatz. In dem Mobil informiert<br />
Fachpersonal zu Allergien, Asthma,<br />
Neurodermitis sowie Bronchienerkra-<br />
nungen, bietet Lungenchecks an und be-<br />
antwortet Fragen. Das Angebot sei kos-<br />
tenlos, so Dorothea Eichler vom Verein.<br />
Borna (es). Silke<br />
Schäpling ist die am-<br />
tierende Amtsärztin<br />
des Landkreises Leip-<br />
zig. Sie leitet seit<br />
1. Juli das Gesund-<br />
heitsamt mit 60 Mit-<br />
arbeitern, das in<br />
Grimma seinen Sitz<br />
hat und in Borna eine<br />
Außenstelle unter-<br />
hält. Die 45-Jährige war von 2004 bis<br />
zur Kreisreform Amtsärztin des Leipzi-<br />
ger Landes. Schäpling ist Kinderärztin<br />
und arbeitete in der Bornaer Helioskli-<br />
nik. Im Jahr 20<strong>01</strong> wechselte sie ins<br />
Landratsamt und absolvierte parallel<br />
ihre zweite Facharztausbildung als<br />
Fachärztin für das öffentliche Gesund-<br />
heitswesen. Nach Bildung des neuen<br />
Landkreises Leipzig hatte die Mulden-<br />
taler Amtsärztin Regine Krause-Döring<br />
amtierend die Leitung des Gesund-<br />
heitsamtes übernommen. Inzwischen<br />
wechselte sie an die Spitze des Gesund-<br />
heitsamtes in Leipzig, nachdem ihr im<br />
Februar der Kreistag die Mehrheit ver-<br />
sagt hatte (die LVZ berichtete). Wann<br />
das Parlament sich erneut mit der<br />
Amtsleiter-Frage befasst, ist offen.<br />
Silke Schäpling, die in Borna lebt,<br />
hatte sich ebenfalls auf die Amtsleiter-<br />
stelle im Landkreis Leipzig beworben.<br />
Personalie I<br />
Schäpling führt<br />
Gesundheitsamt<br />
Silke Schäpling<br />
Foto: Landratsamt<br />
Vorsicht, hier wird zurückgebissen: Im <strong>Markkleeberg</strong>er Kaiserweg können Spaziergän-<br />
ger auf zwei und vier Beinen neuerdings in tropische Unterwasserwelten abtauchen.<br />
Der Leipziger Auftragskünstler Marc Knust, dessen Motive schon zahlreiche Versor-<br />
gungskästen und Lichtmasten in der Großen Kreisstadt zieren und so vor Schmiererei-<br />
en schützen, hat nun auch der Fassade und den Jalousien des Fischfutter-Centers-Beh-<br />
rendt zu einem farbenfrohen Äußeren verholfen. Foto: André Kempner<br />
„Und der Haifisch, der hat Zähne ...“<br />
Bis Ende Oktober bleiben die Lößniger und<br />
die Pleißenstraße in <strong>Markkleeberg</strong> für den<br />
Durchgangsverkehr gesperrt. Grund ist der<br />
Anschluss der 40 Grundstücke an das zen-<br />
Heißer Arbeitsplatz<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw).<br />
Die <strong>Stadt</strong> Markklee-<br />
berg kann bis Ende<br />
2<strong>01</strong>2 rund 6,5 Millio-<br />
nen Euro aus dem Eu-<br />
ropäischen Fonds für<br />
regionale Entwicklung<br />
(Efre) in das von<br />
Gaschwitz bis zur<br />
Seenallee reichende<br />
Projektgebiet investie-<br />
ren. Für die Steuerung der Mittelvergabe<br />
ist Birgit Riedel zuständig, die aufgrund<br />
ihrer langjährigen Erfahrung mit dem<br />
Urban-II-Förderprogramm eingestellt<br />
wurde. Die 36-jährige Thüringerin, stu-<br />
dierte <strong>Stadt</strong>- und Regionalplanerin, ar-<br />
beitet seit Mitte Juli im Rathaus. „Ich bin<br />
unter Telefon 0341 3533196 jederzeit<br />
ansprechbar – für Bürger wie Gewerbe-<br />
treibende“, erklärte die Angestellte. Zu-<br />
dem sehe sie sich als Schnittstelle für ex-<br />
terne und interne Partner. „Denn Efre<br />
lebt von Teamarbeit“, betonte Riedel.<br />
Personalie II<br />
Birgit Riedel für<br />
Efre-Mittel zuständig<br />
Birgit Riedel<br />
Foto: André Kempner<br />
Benzinrasentrimmer<br />
aus Wagen gestohlen<br />
Feuerwehreinsätze: Im Jahr 2008 hatten<br />
die Feuerwehren im Landkreis Leipzig<br />
363 Einsätze bei Bränden oder Explosio-<br />
nen. 324 mal wurden sie zur Rettung und<br />
technischer Hilfe gerufen.<br />
LANDKREIS KOMPAKT<br />
Vineta-Baustart im Oktober<br />
MARKKLEEBERG • MARKRANSTÄDT • ZWENKAU • GROSSPÖSNA<br />
22. September 2009 Seite 21<br />
Redaktion <strong>Markkleeberg</strong>, Markranstädt,<br />
Zwenkau und Großpösna<br />
Telefon: 0341 3582370<br />
Telefax: 0341 3582392<br />
E-Mail: markkleeberg@lvz.de<br />
KONTAKT<br />
Bad Lausick (nn). Im-<br />
merhin drei der fünf<br />
Direktkandidaten der<br />
Bundestagsparteien<br />
im Wahlkreis kennen<br />
den Ort ihrer Sehn-<br />
süchte bereits: Sie sit-<br />
zen schon im Bundes-<br />
tag. Das gilt für Ka-<br />
tharina Landgraf, die<br />
das Direktmandat vor<br />
vier Jahren gegen<br />
Jürgen Wieczorek (SPD) eroberte,<br />
ebenso wie für Christoph Waitz. Der<br />
frühere FDP-Kreisvorsitzende im Leip-<br />
ziger Land war vor vier Jahren im al-<br />
lerletzten Moment<br />
und erst im Zuge ei-<br />
ner Nachwahl in<br />
Dresden doch noch in<br />
den Bundestag ge-<br />
rutscht. Bei der Nach-<br />
wahl hatte die FDP<br />
besser abgeschnitten.<br />
Und auch Axel Troost,<br />
promovierter Wirt-<br />
schaftswissenschaft-<br />
ler mit Wohnsitz in<br />
Bremen, sitzt seit<br />
2005 im Berliner Bundestag.<br />
Was die Frage nahe legt, ob die Lin-<br />
ken in Personalnöten sind, wenn sie für<br />
den ursächsischen Wahlkreis 155 je-<br />
manden aus Bremen<br />
importieren. „Ich ha-<br />
be durch meine Kan-<br />
didatur hier die Chan-<br />
ce, über die sächsi-<br />
sche Landesliste in<br />
den Bundestag einzu-<br />
ziehen“, so Troost.<br />
Was dem 55-Jährigen<br />
mit Landeslistenplatz<br />
zwei auch gelingen<br />
dürfte. Dann will er<br />
sich sowohl für Sach-<br />
sen als auch für Bremen starkmachen.<br />
In diese Verlegenheit dürfte der Grü-<br />
ne Leon Eckart Wolff kaum kommen.<br />
Ob er denn Masochist sei, lautete beim<br />
jüngsten LVZ-Forum<br />
die Frage an den<br />
Mann mit Geburtsort<br />
Hagen, der erst vor<br />
wenigen Wochen als<br />
Landtagskandidat für<br />
die Grünen auf dem<br />
K a n d i d a t e n z e t t e l<br />
stand. Es gehe ihm<br />
um Strukturen und<br />
die Verbreitung von<br />
Ideen der Grünen, ei-<br />
ner „aufstrebenden<br />
Bewegung“, wie Wolff zu Protokoll gab,<br />
der seinen Lebensunterhalt als freier<br />
Architekt verdient.<br />
Dass Waitz wieder in den Bundestag<br />
zurückkehrt, darf als<br />
höchst unwahr-<br />
scheinlich gelten. Der<br />
<strong>Markkleeberg</strong>er, der<br />
seit den 90er Jahren<br />
im Osten zu Hause ist,<br />
hat überhaupt keinen<br />
Platz auf der FDP-<br />
Landesliste. „Ich bin<br />
überhaupt nicht ab-<br />
gesichert“, so der 49-<br />
Jährige, der betont,<br />
„dass man in meiner<br />
Partei an Wunder glauben muss“.<br />
Auf ein Wunder muss Landgraf<br />
wahrscheinlich nicht hoffen. Die vierfa-<br />
che Mutter und siebenfache Großmut-<br />
ter aus Großstorkwitz hatte den Wahl-<br />
kreis beim letzten Urnengang mit fünf<br />
Prozentpunkten vor der Konkurrenz<br />
geholt. Die politische Großwetterlage<br />
dürfte der Frau aus dem Merkel-Jahr-<br />
gang 1954 zumindest Hoffnung ma-<br />
chen. Und sie findet es übrigens kei-<br />
neswegs problematisch, dass der Wahl-<br />
kampf im Großen wie im Kleinen eher<br />
ruhig verläuft. „Es ist angenehm, wenn<br />
es harmonisch zugeht.“<br />
Ob das ihr SPD-Herausforderer Daniel<br />
Werner ebenso sieht, blieb offen. Der so-<br />
zialdemokratische Hoffnungsträger ist<br />
32 Jahre, von Beruf Sozialversiche-<br />
rungsfachangestellter und seit sechs<br />
Jahren in <strong>Markkleeberg</strong> zu Hause.<br />
Bundestagswahl<br />
Die Bewerber<br />
und<br />
ihre Chancen<br />
Im Gespräch: Der SPD-Bundestagskan-<br />
didat Daniel Werner ist heute von 8.30<br />
bis 11 Uhr auf dem <strong>Markkleeberg</strong>er<br />
Wochenmarkt in der Rathausstraße.<br />
Auf Tour: CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Katharina Landgraf macht heute um<br />
10.30 Uhr im Rahmen ihrer Reise<br />
durch den Wahlkreis 155 Station in der<br />
<strong>Markkleeberg</strong>er Rathausstraße.<br />
WAHL KOMPAKT<br />
Offener Stammtisch<br />
für Unternehmer<br />
Zwenkau (uw). Morgen Abend findet ab<br />
19 Uhr der 16. Offene Zwenkauer Unter-<br />
nehmerstammtisch im Hotel Seehof in<br />
der Bahnhofstraße statt. Auf dem Pro-<br />
gramm steht der Gesundheitsfonds. Ein<br />
Vertreter der Gmünder Ersatzkasse in-<br />
formiert über Änderungen seit 1. Januar<br />
und beantwortet Fragen zur freiwilligen<br />
Versicherung von Selbstständigen in der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung.<br />
Katharina<br />
Landgraf<br />
Foto: André Kempner<br />
Christoph<br />
Waitz<br />
Foto: André Kempner<br />
Axel<br />
Troost<br />
Foto: privat<br />
Daniel<br />
Werner<br />
Foto: André Kempner<br />
Leon Eckart<br />
Wolff<br />
Foto: André Kempner<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Der Markklee-<br />
berger <strong>Stadt</strong>rat trifft sich morgen um<br />
17.30 Uhr zu seiner nächsten öffentli-<br />
chen Sitzung im Großen Lindensaal<br />
im Rathaus. Auf der umfangreichen<br />
Tagesordnung stehen unter anderem<br />
die Ernennung und Verpflichtung der<br />
neu gewählten Ortschaftsratsvorsit-<br />
zenden, die Neubildung des Finanz-<br />
und Bauausschusses, ein Beschluss<br />
zur Veränderungssperre zum Bebau-<br />
ungsplan „Gewerbegebiet-Wachau-<br />
Nord“, das Bauvorhaben Silber-<br />
schacht, die Änderung der Grünanla-<br />
gensatzung und die zweite Nachtrags-<br />
satzung zum kommunalen Haushalt<br />
des Jahres 2009. Des Weiteren sollen<br />
mehrere Flurstücke veräußert wer-<br />
den. Interessierte <strong>Markkleeberg</strong>er<br />
können sich im Rahmen der Bürger-<br />
fragestunde äußern.<br />
<strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />
Beschluss zum<br />
Nachtrag für<br />
Haushalt 2009<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (dahl). Eine neue Pro-<br />
grammreihe zum ganzheitlichen Wohl-<br />
befinden bereitet jetzt das Kultur- und<br />
Umweltzentrum vor. Dazu finden heute<br />
ab 14 und 19 Uhr im Gutshaus in der<br />
Kirchstraße 42 zwei Infoveranstaltun-<br />
gen statt, bei denen Sabine Hakim in Zu-<br />
sammenarbeit mit einer internistischen<br />
Hausarztpraxis ein Pilotprojekt zur prä-<br />
ventiven Gesundheitsvorsorge vorstellt.<br />
Es werden Lösungsansätze präsentiert,<br />
wie sich medizinisches und ganzheitli-<br />
ches Wissen zum Wohl des Einzelnen<br />
nutzen lassen.<br />
Kulturzentrum<br />
Neue Programmreihe<br />
zum Wohlbefinden<br />
Markranstädt/Großpösna/Markklee-<br />
berg (dahl). Fantastikus heißt die Büh-<br />
nenshow, die ab heute in der Region<br />
auf Tour ist. Das Leipziger Unterneh-<br />
men, das nach Auskunft von René<br />
Rumberger „klassisches Varieté und<br />
Theater umrahmt von modernster<br />
Licht- und Tontechnik und einer trans-<br />
portablen Showkulisse“ präsentiert,<br />
gastiert heute und am Mittwoch jeweils<br />
ab 17 Uhr in der Bebelhalle in der<br />
Parkstraße. Am 26. September<br />
(17 Uhr) und 27. September (15 Uhr)<br />
ist das Programm mit Balancen,<br />
Zwergpudel-Revue, Clown sowie Euro-<br />
pas einziger Waschbärendressur in der<br />
Mehrzweckhalle Großpösna zu erle-<br />
ben. Vom 22. bis 23. Oktober schließ-<br />
lich gibt es Vorstellungen im Markklee-<br />
berger Lindensaal. Tickets gibt es im<br />
Vorverkauf unter 0341 3589363.<br />
Bühnenshow<br />
Fantastikus geht<br />
auf Tournee<br />
Zwenkau (dahl). Als beste Neuheit des<br />
Jahres hat die Freizeitbranche jetzt den<br />
Götterflug in Belantis gekürt. „Ein sensa-<br />
tionelles und einmaliges Erlebnis“, sagte<br />
Tobias Niepel, Vorsitzender des Freun-<br />
deskreises Kirmes und Freizeitparks<br />
(FKF). Der älteste und mitgliederstärkste<br />
Verein für Freizeitparkfans in Deutsch-<br />
land honoriert jährlich mit seinen FKF-<br />
Awards die drei besten Novitäten der eu-<br />
ropäischen Freizeitbranche. Nur einer<br />
davon ging 2009 nach Deutschland – für<br />
den Götterflug. Er ist seit Saisonstart im<br />
April schon über 10 000 Mal abgehoben.<br />
Das Fahrgeschäft ist noch bis zum Sai-<br />
sonfinale am 31. Oktober zu erleben.<br />
Belantis<br />
Branchenpreis für<br />
den Götterflug<br />
Täter zerkratzen<br />
Autolack<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (dahl). Unbekannte zer-<br />
kratzten am Sonntag, zwischen 16.45<br />
und 18.30 Uhr, einen in Höhe des Gar-<br />
tenvereins in der Zöbigkerstraße abge-<br />
stellten Opel. Der Sachschaden beträgt<br />
laut Polizeiangaben rund 2000 Euro.<br />
Polizei sucht<br />
jetzt Zeugen<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (dahl). In zehn Garagen<br />
des Komplexes Am Volksgut brachen<br />
Unbekannte wie berichtet zwischen<br />
Samstag 17.30 Uhr und Sonntag 9 Uhr<br />
ein. Ob und – wenn ja – was entwendet<br />
wurde, war zum Zeitpunkt der Anzei-<br />
genaufnahme noch nicht bekannt, da<br />
noch nicht alle Geschädigten erreicht<br />
wurden. Gesucht werden jetzt Zeugen.<br />
Diese wenden sich unter Angabe der<br />
Vorgangsnummer 4503 ans Polizeire-<br />
vier <strong>Markkleeberg</strong> unter 0341 35310.<br />
Zwenkau (dahl). Noch macht der Zwen-<br />
kauer See in Sachen pH-Wert Zitronen<br />
Konkurrenz. Aber ein erfolgreicher Ver-<br />
such des Bergbausanierers Lausitzer<br />
und Mitteldeutsche Bergbau-Verwal-<br />
tungsgesellschaft mbH (LMBV) macht<br />
jetzt Hoffnung, dass dem Versauern des<br />
Sees entgegengewirkt werden kann.<br />
„Ja, von den geologischen Gegeben-<br />
heiten her kann das Verfahren auch auf<br />
den Zwenkauer See angewendet wer-<br />
den“, sagte LMBV-Sprecherin Karin<br />
Franke. Wie berichtet, wird dort durch<br />
den steigenden Wasserspiegel Pyrit aus<br />
den Kippenbereichen gespült. Das wie-<br />
derum verwandelt sich durch Mikroor-<br />
ganismen in Eisenhydroxid und schwef-<br />
lige Säure. Die Folge: ein pH-Wert von 3.<br />
Allerdings ist der See auch erst zu einem<br />
Viertel gefüllt. Das angepeilte Volumen<br />
von 172 Millionen Kubikmetern Wasser<br />
soll schließlich erst 2<strong>01</strong>3 erreicht sein.<br />
Seit gut einem Jahr versucht die<br />
LMBV am Skadodamm im Lausitzer<br />
Seenland in einem Pilotvorhaben,<br />
Grundwasser mit Hilfe von Mikroorga-<br />
nismen von Säure und Schwefel zu be-<br />
freien. Und zwar mit Erfolg, wie jetzt<br />
Unternehmenssprecher Uwe Steinhuber<br />
mitteilte. „Laut unserer Abteilung Geo-<br />
technik konnte die Säurewirkung des<br />
Grundwassers im Versuchsgebiet schon<br />
zu drei Vierteln abgebaut werden. Dabei<br />
ist es auch gelungen, das säurefördern-<br />
de Sulfat um ein Drittel zu reduzieren.“<br />
Der Eisengehalt konnte sogar halbiert<br />
werden. Nebenbei wird so ein Prozess<br />
umgekehrt, der einst zu Beginn des<br />
Bergbaus ablief: Durch die damals nöti-<br />
ge Grundwassersenkung kam Pyrit mit<br />
Sauerstoff in Kontakt, spaltete sich in Ei-<br />
sen und Sulfat auf. Diese wiederum ge-<br />
langten mit dem Grundwasser in die<br />
Seen, die folglich sauer wurden.<br />
Der aktuelle Versuch werde durchge-<br />
führt, „um die notwendigen Qualitäten<br />
in den Gewässern der Bergbaufolge-<br />
landschaft zu erhalten“, so Steinhuber<br />
weiter. Selbst bei fix und fertig sanierten<br />
Bergbauseen, deren pH-Wert mit Hilfe<br />
von Kalk bereits stabilisiert wurde, kann<br />
nachfließendes Grundwasser das<br />
Gleichgewicht wieder stören. In dem Pi-<br />
lotversuch wird es darum nach oben ge-<br />
pumpt und mit den Nährstoffen Metha-<br />
nol oder Glycerin sowie Stickstoff und<br />
Phosphor versetzt. Wieder am Boden<br />
machen sich dortige Tierchen über die-<br />
ses „Futter“ her und verarbeiten an-<br />
schließend Sulfit und Eisen im Grund-<br />
wasser besonders schnell zu Pyrit (Ei-<br />
sensulfid). Das wiederum bleibt als mi-<br />
neralische Neubildung liegen. „Zurzeit<br />
wird noch erprobt, welche Menge von<br />
Glycerin optimal für die Bakterien wäre,<br />
indem die Pausen zwischen den einzel-<br />
nen ,Fütterungen’ vergrößert werden“,<br />
berichtete Steinhuber.<br />
Tierchen befreien Grundwasser von Säure<br />
Bergbausanierer testen erfolgreich neues Verfahren / Anwendung im Zwenkauer See angedacht<br />
Sauer und darum ein Fall für Bakterien: Der pH-Wert des Zwenkauer Sees könnte im<br />
Rahmen eines neuen Verfahrens optimiert werden. Foto: André Kempner<br />
Neuer Gesprächsstoff für Künstler und Besucher: Noch bis zum 21. November ist die aktuelle Ausstellung des Kunstvereins <strong>Markkleeberg</strong> in der Schlossgalerie Altranstädt zu se-<br />
hen. Danach zieht bis zum März 2<strong>01</strong>0 winterliche Ruhe in die historischen Gemäuer ein. Foto: André Kempner<br />
Markranstädt. Bei der 20. Vernissage<br />
im Rahmen des Schlossfestes Altrans-<br />
tädt schwang am Sonntag trotz Feierlau-<br />
ne im historischen Gemäuer Wehmut<br />
mit: Nach vier Jahren gibt Galeristin Al-<br />
muth Bretschneider auf. „Aus zeitlichen<br />
Gründen“, wie die Bad Schmiedeberge-<br />
rin verriet. Als Chefin eines Ingenieur-<br />
büros könne sie die Doppelbelastung auf<br />
Dauer allein nicht tragen, so Bretschnei-<br />
der. Das Aus für die Galerie in der ersten<br />
Etage bedeutet das aber nicht.<br />
„Die <strong>Stadt</strong> Markranstädt ist ab 1. Ok-<br />
tober Betreiber der Galerie“, bestätigte<br />
gestern Mittag Markranstädts Erste Bei-<br />
geordnete Beate Lehmann. Schließlich<br />
sei Bürgermeisterin Carina Radon<br />
(CDU) froh gewesen, dass sich in den<br />
vergangenen Jahren das Schloss neben<br />
der Laurentiuskirche als zweite Kultur-<br />
stätte in der <strong>Stadt</strong> etabliert habe, er-<br />
klärte Lehmann. Damit künftige Aus-<br />
stellungen auch unter fachkundiger Lei-<br />
tung stattfinden, soll Bretschneider nun<br />
vertraglich gebunden werden. Für die<br />
Hobbyplastikerin mit Kunstsinn und<br />
Organisationstalent bringe das finan-<br />
zielle Sicherheit, die sie als Mieterin<br />
nicht hatte und für die <strong>Stadt</strong> – Eigentü-<br />
merin der Schlossanlage – hoffentlich<br />
weiter steigende Besucherzahlen, for-<br />
mulierte Lehmann die Ziele.<br />
„Veränderungen für die Gäste wird es<br />
nicht geben“, versicherte Bretschnei-<br />
der. Und freute sich am Wochenende<br />
über ein Wiedersehen mit guten Be-<br />
kannten. Denn die aktuelle Schau ist<br />
dem Kunstverein <strong>Markkleeberg</strong> gewid-<br />
met, der im Sommer sein 15-jähriges<br />
Bestehen feierte. „Wir haben uns 1994<br />
in Bad Schmiedeberg im ,Au–Tor’ ken-<br />
nen gelernt“, berichtete sie. Damals wa-<br />
ren die <strong>Markkleeberg</strong>er noch ein loser<br />
Kunstkreis. Im November 2005 durfte<br />
die Künstlergruppe mit ihrer Vorsitzen-<br />
den Maria-Luise Schulze dann als erste<br />
ihre Arbeiten in Bretschneiders neu er-<br />
öffneten Ausstellungsräumen in Alt-<br />
ranstädt präsentieren. Insofern schließt<br />
sich nun der Kreis.<br />
Noch bis zum 21. November sind die<br />
Werke des <strong>Markkleeberg</strong>er Kunstver-<br />
eins – darunter Malerei, Plastik, Kera-<br />
mik, Fotografie, Schmuck und Textiles –<br />
in Altranstädt zu sehen. Geöffnet ist<br />
samstags und sonntags jeweils von<br />
14 bis 17 Uhr, an Feiertagen von 10 bis<br />
17 Uhr. Nach der alljährlichen Winter-<br />
pause soll es dann Ende März 2<strong>01</strong>0 mit<br />
der 21. Schau weitergehen. Ulrike Witt<br />
<strong>Stadt</strong> übernimmt Schlossgalerie<br />
Mieterin zieht sich nach vier Jahren zurück /Aktuelle Schau läuft bis zum 21. November<br />
Die Kostümgruppe aus Bad Dürrenberg be-<br />
reichert das Schlossfest.<br />
Foto: André Kempner<br />
<strong>Markkleeberg</strong>. Der Europäische<br />
Fonds für regionale Entwicklung –<br />
kurz Efre – macht’s möglich: In den<br />
<strong>Markkleeberg</strong>er Ortsteilen Ga-<br />
schwitz und Großstädteln, aber auch<br />
in <strong>Markkleeberg</strong> selbst wird alleror-<br />
ten gewerkelt.<br />
Die Zeit drängt. Bis 2<strong>01</strong>3 müssen<br />
insgesamt 6,5 Millionen Euro verbaut<br />
oder in einen der anderen vier Efre-<br />
Bereiche investiert werden. Eine der<br />
Baustellen ist der Sportpark „Camillo<br />
Ugi“ in der Städtelner Straße. „Die<br />
Baugenehmigung ist da. Es kann wei-<br />
tergearbeitet werden“, verkündete<br />
Rathaussprecher Daniel Kreusch ges-<br />
tern zufrieden. Seit Wochen ist das<br />
Vereinsgebäude von Kickers 94 Mark-<br />
kleeberg verhüllt. „Das Objekt wird<br />
nach energetischen Gesichtspunkten<br />
mit Efre-Fördermitteln saniert“, hieß<br />
es schon vor Wochen. Die Planung war<br />
längst abgeschlossen, die Finanzie-<br />
rung vorbehaltlich der Baugenehmi-<br />
gung des Landkreises Leipzig gesi-<br />
chert – einzig die Freigabe fehlte.<br />
Und so musste bislang die Installati-<br />
on eines Aufzuges warten. Anderes,<br />
wie die Instandsetzung des Daches in-<br />
klusive einer 20 Zentimeter dicken<br />
Wärmedämmschicht, konnten in An-<br />
griff genommen werden. Aber auch<br />
die Vorbereitungen für die Fassaden-<br />
erneuerung des Ende der 80er Jahre<br />
errichteten Plattenbaus und der Ein-<br />
bau von Brandschutztüren zwischen<br />
den Fluren und den beiden Aufgän-<br />
gen. Ausgetauscht werden – „wenn<br />
notwendig“ – zudem die Außentüren<br />
im Erdgeschoss. „Insgesamt kostet die<br />
Sanierung rund 900 000 Euro, davon<br />
sind 803 000 Euro förderfähig“, er-<br />
klärt Kreusch. 75 Prozent davon, also<br />
zirka 600 000 Euro fließen aus dem<br />
Efre-Topf, die restlichen 25 Prozent<br />
sind wie üblich Eigenmittel der <strong>Stadt</strong>.<br />
Folgende weitere Baumaßnahmen,<br />
sind im Efre-Fördergebiet zwischen<br />
Gaschwitz und Seenallee geplant be-<br />
ziehungsweise finanziell unterlegt:<br />
• die Umgestaltung des Ortszen-<br />
trums Großstädteln im Bereich Haupt-<br />
straße/Kirche mit 145 000 Euro;<br />
• die Orangerie im Gut Gaschwitz,<br />
die zum Bürger- und Vereinshaus um-<br />
gestaltet werden soll (die LVZ berichte-<br />
te) mit rund 1,64 Millionen Euro;<br />
• die Verschönerung der umfangrei-<br />
chen Freiflächen im Gut Gaschwitz mit<br />
400 000 Euro;<br />
• der Kauf und die Wegegestaltung<br />
im <strong>Stadt</strong>wald Gaschwitz mit 120 000<br />
Euro;<br />
• der Neubau der Vereinssporthalle<br />
Gaschwitz mit ungefähr 1,53 Millionen<br />
Euro;<br />
• die Außenanlagen der Einfeld-<br />
sporthalle mit 290 000 Euro sowie<br />
• Investitionen in den Gewerbepark<br />
Großstädteln/Polyfol in Höhe von<br />
200 000 Euro.<br />
In der Summe werden damit in den<br />
nächsten dreieinhalb Jahren allein zir-<br />
ka 5,13 Millionen Euro in Gebäude und<br />
bauliche Anlagen investiert. Ulrike Witt<br />
Sportpark erhält Schönheitskur<br />
5,13 Millionen Euro fließen bis 2<strong>01</strong>3 dank europäischer Förderung in <strong>Markkleeberg</strong>er Bauprojekte<br />
Verhüllt: Das Hauptgebäude des Sportparks „Camillo Ugi“ an der Städtelner Straße<br />
wird derzeit energetisch mit Efre-Mitteln saniert. Fotos: André Kempner<br />
Bundestagswahl<br />
Bundestagswahl 2009<br />
2009<br />
Bundestagswahl<br />
MARKKLEEBERG • MARKRANSTÄDT • ZWENKAU • GROSSPÖSNA<br />
24. November 2009 Seite 21<br />
Redaktion <strong>Markkleeberg</strong>, Markranstädt,<br />
Zwenkau und Großpösna<br />
Telefon: 0341 3582370<br />
Telefax: 0341 3582392<br />
E-Mail: markkleeberg@lvz.de<br />
KONTAKT<br />
Borna. Fast jeder achte Beschäftigte<br />
mit Wohnort im Landkreis Leipzig<br />
pendelt zur Arbeit in ein anderes<br />
Bundesland. Mit rund 6700 Personen<br />
waren im vergangenen Jahr die<br />
meisten innerhalb Ostdeutschlands<br />
unterwegs, während 5100 in die al-<br />
ten Länder zur Arbeit fuhren.<br />
Sachsen-Anhalt ist die Nummer 1 der<br />
Landkreis-Pendler (3621 Personen), ge-<br />
folgt von Thüringen (1777) und Bayern<br />
(1632). Sieht man sich die Entwicklung<br />
im Gebiet des Landkreises seit Mitte der<br />
90er Jahre an, wächst die Zahl der<br />
Pendler, während die der Beschäftigten<br />
abnimmt. Ein bundesweiter Trend.<br />
Auffallend ist dabei, dass die Zahl<br />
der von Ost nach West Fahrenden<br />
eher stagniert, meint Soziologe Per<br />
Kropp aus Halle, der im regionalen<br />
Forschungsnetz des Instituts für Ar-<br />
beitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)<br />
arbeitet. Typische Pendler seien junge,<br />
flexible und gut ausgebildete Fach-<br />
kräfte. Nach der Familiengründung<br />
nehme meist die Bereitschaft, lange<br />
Arbeitswege auf sich zu nehmen,<br />
schlagartig ab.<br />
Nach einer IAB-Studie waren<br />
deutschlandweit im Jahr 1995 Wohn-<br />
und Arbeitsort bei 31 Prozent der Be-<br />
schäftigten in sozialversicherungs-<br />
pflichtigen Jobs nicht identisch. Zehn<br />
Jahre später waren es bereits 39 Pro-<br />
zent, Tendenz steigend. Das verdeut-<br />
licht eine weitere Zahl für den hiesigen<br />
Landkreis: Etwa 30 000 Einwohner –<br />
das ist fast ein Drittel aller Beschäftig-<br />
ten – fahren laut Kropp derzeit zur Ar-<br />
beit in die <strong>Stadt</strong> Leipzig.<br />
Logischerweise pendeln im ländli-<br />
chen Raum weit mehr Leute als in den<br />
großen Städten. Der Soziologe bemerkt<br />
aber auch eine Gegenbewegung, die<br />
zwar noch schwach, aber erkennbar<br />
sei: Unternehmen, die mehr Grund und<br />
Boden brauchen, ziehe es aus der <strong>Stadt</strong><br />
aufs Land, was auch die Richtung der<br />
Arbeitswege beeinflusse.<br />
Pendler sind typisch für die moderne<br />
und spezialisierte Arbeitswelt. „Weil<br />
heute keiner mehr sicher sein kann,<br />
ob er 15 oder 20 Jahre im gleichen<br />
Unternehmen arbeitet, zieht er auch<br />
nicht mehr so schnell um“, sagt<br />
Kropp. Einwohner des Landkreises<br />
Leipzig mit Eigenheim oder schöner<br />
Wohnung würden dies nicht so schnell<br />
aufgeben, wenn sie vielleicht nur zwei<br />
oder drei Jahre ihren Job auswärts si-<br />
cher haben.<br />
Der Soziologe will das nicht kritiklos<br />
hinstellen, immerhin verursache Pen-<br />
deln enorme Kosten – zum Beispiel in<br />
der Umwelt und im Sozialen. Millionen<br />
von Autos auf den Straßen; Tausende<br />
Kinder, die ihre Väter nur am Wochen-<br />
ende sehen.<br />
Was den viel besprochenen Fach-<br />
kräftemangel betrifft, spielt die demo-<br />
graphische Entwicklung für den Wis-<br />
senschaftler eine viel größere Rolle als<br />
die Pendler. Der Geburtenknick der<br />
frühen 90er Jahre ist jetzt bei den<br />
Schulabgängern angekommen: Ihre<br />
Zahl hat sich seit der Wende nahezu<br />
halbiert. „Der entscheidende Punkt ist<br />
jetzt, wie es gelingt, die Jugendlichen,<br />
die da sind, gut auszubilden und ihnen<br />
eine berufliche Zukunft zu geben“, so<br />
Per Kropp. Sicher gehe es aber auch<br />
darum, die Pendler perspektivisch<br />
wieder in der Region zu beschäftigen.<br />
Denn diejenigen, die bereits weggezo-<br />
gen sind, könne man kaum zurückho-<br />
len. Claudia Carell-Domröse<br />
Sachsen-Anhalt Ziel Nummer 1 der Pendler<br />
1600 Landkreis-Bewohner fahren zur Arbeit nach Bayern und 30 000 in die <strong>Stadt</strong> Leipzig<br />
PENDLER DES LANDKREISES LEIPZIG<br />
Sozialversicherungsspflichtig<br />
Beschäftigte mit Wohnort<br />
im Landkreis Leipzig<br />
darunter<br />
Beschäftigte mit Arbeitsort in<br />
einem anderen Bundesland<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hamburg<br />
Niedersachsen<br />
Bremen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hessen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Baden-Württemberg<br />
Bayern<br />
Saarland<br />
Berlin<br />
Brandenburg<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Thüringen<br />
106 138<br />
9 109<br />
17<br />
66<br />
190<br />
10<br />
564<br />
344<br />
116<br />
346<br />
619<br />
37<br />
414<br />
651<br />
150<br />
4 142<br />
1 443<br />
102 866<br />
10 309<br />
59<br />
105<br />
331<br />
26<br />
867<br />
547<br />
196<br />
725<br />
1 231<br />
22<br />
5<strong>01</strong><br />
536<br />
174<br />
3 045<br />
1 944<br />
97 599<br />
11 798<br />
109<br />
133<br />
434<br />
42<br />
995<br />
699<br />
197<br />
863<br />
1 632<br />
30<br />
529<br />
659<br />
78<br />
3 621<br />
1 777<br />
92 138<br />
10 872<br />
78<br />
113<br />
395<br />
34<br />
860<br />
629<br />
222<br />
865<br />
1 600<br />
27<br />
411<br />
525<br />
85<br />
3 304<br />
1724<br />
1996 2000 2005 2008<br />
Quelle: Statistisches Landesamt<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). Oberbürgermeis-<br />
ter Bernd Klose (SPD) und Steffen Hah-<br />
nemann, Vorsitzender der Händlerini-<br />
tiative Rathausstraße, haben gestern<br />
Mittag eine Kooperationsvereinbarung<br />
im Rathaus unterzeichnet. Inhalt der<br />
„unbefristeten Absichtserklärung“ wie<br />
<strong>Stadt</strong>sprecher Daniel Kreusch betonte,<br />
sei die Absicherung von jährlich vier<br />
Veranstaltungen im Abschnitt zwischen<br />
Süd- und Raschwitzer Straße. Drei da-<br />
von – Oster-, Herbst- und Weihnachts-<br />
markt – liegen vollständig in der Ver-<br />
antwortung des Vereins Händlerinitiati-<br />
ve. Einzig beim <strong>Stadt</strong>fest Anfang Mai<br />
„beteiligen“ sich die Gewerbetreiben-<br />
den „nur“. Die Regie übernimmt dann<br />
die Kommune. Gemeinsames Ziel ist die<br />
Belebung des Zentrums.<br />
Vor knapp zwei Jahren hatte die gera-<br />
de gegründete Händlerinitiative – da-<br />
mals noch ein loser Zusammenschluss –<br />
den ersten Adventsmarkt mit großem<br />
Erfolg organisiert. Die Besucherzahlen<br />
bestärkten die Akteure: 2008 wurde die<br />
Festpalette zügig erweitert, 2009<br />
schließlich in bewährter Art und Weise<br />
fortgesetzt. Klare Festlegungen gab es<br />
für die langsam aus den Kinderschuhen<br />
wachsenden Aktivitäten nicht.<br />
Das ist nun vorbei: Die Händler haben<br />
Sicherheit. Müssen aber auch einige<br />
Kröten schlucken. So sind sie unter an-<br />
derem für die Reinhaltung der Flächen<br />
zuständig und müssen alle Kosten tra-<br />
gen. Zudem haftet die Truppe um Hah-<br />
nemann für sämtliche Risiken. Die <strong>Stadt</strong><br />
fordert zur eigenen Absicherung die<br />
Vorlage einer Haftpflichtversicherung.<br />
Finanziell ein dicker Brocken für die<br />
zwölf Mitglieder der Händlerinitiative.<br />
Amtsleiter Wolfgang Heinze kommen-<br />
tierte das Dokument mit den Worten:<br />
„Was lange währt, wird gut“. Die erste<br />
Bewährungsprobe naht indes – der Ad-<br />
ventsmarkt am 5. und 6. Dezember.<br />
Händler haften ab sofort<br />
für alle Risiken<br />
Kooperationsvereinbarung für Rathausstraße unterzeichnet<br />
Hand in Hand: Hans-Joachim Pielok, Bernd<br />
Klose, Steffen Hahnemann, Wolfgang Hein-<br />
ze und Ralph von Rauchhaupt (von links).<br />
Foto: André Kempner<br />
Abenteuer Fernweh<br />
im Kleinen Lindensaal<br />
<strong>Markkleeberg</strong> (uw). „Uganda – Bestei-<br />
gung des Rwenzori 5109 und Gorilla-<br />
trekking“ – so heißt der Vortrag von Pe-<br />
ter Kiefer, der heute Abend unter der<br />
Rubrik Abenteuer–Fernweh im Kleinen<br />
Lindensaal gezeigt wird. Los geht‘s um<br />
19 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro.<br />
Bad Lausick (tm). Ge-<br />
org-Ludwig von Brei-<br />
tenbuch bleibt für wei-<br />
tere zwei Jahre Chef<br />
des CDU-Kreisver-<br />
bands Landkreis Leip-<br />
zig. Der 38-jährige<br />
Landwirt und Land-<br />
tagsabgeordnete aus<br />
Kohren-Sahlis ist jetzt<br />
auf einem Parteitag in<br />
Bad Lausick mit 76 Ja-<br />
bei elf Nein-Stimmen und einer Enthal-<br />
tung erneut zum Vorsitzenden gewählt<br />
worden. Seine Stellvertreter sind Cora<br />
Hoffmann (40), Mitarbeiterin der Bun-<br />
destagsabgeordneten Katharina Land-<br />
graf, der Wurzener Rechtsanwalt Matthi-<br />
as Rieder (33), Joachim Welz (53), Ver-<br />
waltungsangestellter aus Frohburg, so-<br />
wie der Wurzener Bürgermeister Gerald<br />
Lehne (46). Schatzmeister bleibt der Ma-<br />
cherner Horst Kretzschmar.<br />
Der vor zwei Jahren fusionierte Kreis-<br />
verband habe gut zusammengefunden<br />
und erfolgreich den Wahlmarathon in<br />
den vergangenen beiden Jahren absol-<br />
viert, konstatierte von Breitenbuch.<br />
Schwerpunkte für die