SCHMUCK- UND UHRENKOLLEKTION 2013
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wie auch der „Beau Sancy“. Kronen und Gekrönte zierte er<br />
über 400 Jahre lang. Mit einem Gewicht von 34,98 Karat<br />
wurde das ursprünglich französische royale Juwel von<br />
der königlichen Familie in England an das Kö nigs haus von<br />
Oranien und schließlich an das Königshaus von Preußen<br />
weitergereicht. Der Diamant beein druckt durch seine Größe<br />
und den exzellent ausgeführten doppelten Rosetten-<br />
Schliff. Am 16. Mai 2012 fand er bei Sotheby's in Genf für<br />
7,52 Millionen Euro einen neuen Besitzer.<br />
PS: Jenseits des Glamours von Hollywood und ihrer<br />
historischen Bedeutung erfüllen Diamanten in besonderem<br />
Maße objektive Kriterien, nach denen Experten sie<br />
weltweit bewerten. Das Zusammenspiel der sogenannten<br />
4 C – Cut, Color, Clarity und Carat (Gewicht) – bestimmt<br />
die Qualität und damit auch den Wert eines Diamanten.<br />
KLEINE WISSENSK<strong>UND</strong>E<br />
CUT (SCHLIFF) Erst der perfekte Schliff verleiht einem<br />
Diamanten seine unvergleichliche Brillanz. Damit ist er das<br />
einzige Kriterium, das der Mensch direkt beeinflussen kann.<br />
Als Schliff bezeichnet man die Aufteilung des Edelsteins in<br />
Facetten und optimale Proportionen. Im Inneren reflektiert<br />
das Licht von einer Facette zur anderen und strahlt durch<br />
die Oberseite wieder zurück. Durch diese „Lichtausbeute“<br />
entfaltet sich das sprichwörtliche Feuer, das sich in Lichtblitzen<br />
beim Drehen des Diamanten zeigt. Der bekannteste<br />
Schliff ist der Brillant-Schliff, der fast zum Synonym für<br />
unse re Vorstellung eines Diamanten geworden ist.<br />
COLOR (FARBE) Bei der Beurteilung der Farbe eines<br />
Diamanten gilt: Je farbloser er ist, umso wertvoller und<br />
Fotos: iStockphoto (1), MPTV Images (1), Christie's Images (1)<br />
seltener ist er. Daher wird mit der Farbbestimmung angegeben,<br />
wie weit der Diamant an die Farblosigkeit heranreicht.<br />
Von der höchsten Stufe „D“, dem „hochfeinen<br />
Weiß+“, reicht die Skala mit Zwischenstufen bis „Z“ für<br />
den getönten Diamanten. Die Tönung entspricht einem<br />
sichtbaren Gelb. In der Natur sehr selten sind Edelsteine<br />
in reinen und intensiven Farben, sogenannte Fancies. Die<br />
Farbpalette reicht dabei von Grün, Blau über Braun bis<br />
hin zu Gelb, Pink und seltenen Rottönen.<br />
CLARITY (REINHEIT) Als Reinheit bezeichnet man<br />
die Klarheit des Diamanten. Sie bemisst sich daran,<br />
ob er Spuren im Inneren aufweist. Diese sogenannten<br />
Fingerabdrücke der Natur sind winzige Einschlüsse,<br />
die mit bloßem Auge kaum erkennbar sind und nur<br />
in der Vergrößerung sichtbar werden. Je reiner ein<br />
Edelstein ist, desto seltener ist er. Wenn unter zehnfacher<br />
Vergrößerung keine Einschlüsse sichtbar sind,<br />
gilt der Diamant als lupenrein und erreicht die höchste<br />
Qualitätsstufe.<br />
CARAT (GEWICHT) In Karat werden die Größe und<br />
das Gewicht eines Diamanten gemessen. Ein Karat<br />
ent spricht exakt 0,2 Gramm und geht auf die griechische<br />
Bezeichnung der Samen des Johannisbrotbaums<br />
(„kerátion“) zurück. Sie dienten früher als natürliche<br />
Maßeinheit für Edelsteine. Da in einer Mine weitaus<br />
mehr kleine als große Diamanten gefördert werden,<br />
steigt der Wert exponentiell mit dem Karatgewicht. Ein<br />
Diamant von zwei Karat ist daher immer wertvoller als<br />
zwei einkarätige Steine.<br />
Rekord: Der „Taylor-<br />
Burton“-Diamant, einst<br />
im Besitz von Liz Taylor,<br />
erzielte den höchsten<br />
Preis, der je für einen<br />
farblosen Diamanten<br />
gezahlt wurde<br />
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