M4 Term ärgere mich nicht - vom produktiven ... - SINUS Bayern
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<strong>M4</strong> <strong>Term</strong> <strong>ärgere</strong> <strong>mich</strong> <strong>nicht</strong> - <strong>vom</strong> <strong>produktiven</strong> Umgang mit <strong>Term</strong>en 1<br />
Ziel: Umgang mit <strong>Term</strong>en üben<br />
Erkennen der Eigenart des <strong>Term</strong>s<br />
Erkennen, welcher <strong>Term</strong> für den Spielverlauf günstiger ist<br />
Ein Spiel für 3 bis 4 Spieler/innen<br />
Beschreibung<br />
Das Spiel lehnt sich an das bekannte „Mensch <strong>ärgere</strong> dich <strong>nicht</strong>“-Spiel an, jeder Teilnehmer<br />
hat aber nur zwei Spielfiguren und das Spiel ist um 20 <strong>Term</strong>karten erweitert. Als Spielplan<br />
kann der in der Anlage abgedruckte Spielplan 2 oder ein Spielplan des bekannten „Mensch<br />
<strong>ärgere</strong> dich <strong>nicht</strong>“- Spiels verwendet werden.<br />
Die gewürfelte Zahl wird in einen <strong>Term</strong> eingesetzt. Dabei zieht der Spieler zwei <strong>Term</strong>karten<br />
und kann aus diesen zwei <strong>Term</strong>en denjenigen <strong>Term</strong> auswählen, der ihm günstiger erscheint,<br />
um möglichst weit zu kommen, ins Häuschen zu gelangen oder einen Gegenspieler herauszuwerfen.<br />
Entsprechend dem berechneten Wert darf dann gezogen werden. Je nach<br />
Jahrgangsstufe kann man die <strong>Term</strong>e so wählen, dass auch negative Ergebnisse möglich<br />
sind, bei denen der Spieler dann rückwärts – aber <strong>nicht</strong> ins Häuschen – ziehen kann, oder<br />
man kann das Spiel durch einen Vorzeichenwürfel erweitern, sodass auch negative Zahlen<br />
in den <strong>Term</strong> eingesetzt werden können.<br />
Durchführung ähnlich wie beim klassischen „Mensch<br />
<strong>ärgere</strong> dich <strong>nicht</strong>“-Spiel, jedoch:<br />
- 2 <strong>Term</strong>karten ziehen, würfeln, sich für einen<br />
<strong>Term</strong> entscheiden und dann die gewürfelte Zahl<br />
in den <strong>Term</strong> einsetzen und mit einer Figur den<br />
entsprechenden Wert ziehen<br />
- Bei einem geraden Ergebnis des <strong>Term</strong>s eine<br />
Figur auf das Startfeld stellen und danach einen<br />
weiteren Spielzug durchführen<br />
- Bei negativen Werten rückwärts gehen, aber<br />
<strong>nicht</strong> direkt ins Häuschen<br />
- Bei Bedarf <strong>Term</strong>karten neu mischen<br />
- Herauswerfen ist natürlich erlaubt!<br />
Dauer: 30 bis 40 Minuten<br />
Spielplan (siehe Anlage)<br />
Methodisch-didaktische Anmerkungen<br />
Einsatzbereich: Jahrgangstufe 5, 6, 7<br />
Lehrplanthema: <strong>Term</strong>e, Gleichungen<br />
Übungsphase in einer Unterrichtsstunde<br />
<strong>Term</strong> ärger<br />
X<br />
<strong>mich</strong> <strong>nicht</strong><br />
© J. Schuster<br />
Abb. 1: Spielplan (erstellt von Jackie Schuster,<br />
Realschule Herrsching)<br />
1 Spielidee übernommen aus Anna Buer, Anne Klus u. a., „<strong>Term</strong> <strong>ärgere</strong> <strong>mich</strong> <strong>nicht</strong> – Spielend den Umgang mit <strong>Term</strong>en üben“ in<br />
Praxis der Mathematik 22<br />
2 vgl. Abb.1 - entworfen bei einem Schulgruppentreffen von J. Schuster ; siehe auch Anlage
Gewonnene Erfahrungen<br />
Die Schüler/innen können herausfinden, welche Ergebnisse überhaupt möglich sind, wann<br />
gerade oder ungerade Ergebnisse herauskommen usw. So wird auch das Rückwärtsdenken<br />
gefördert. 3 Interessanterweise überlegen die Lernenden <strong>nicht</strong> nur den für sie selbst<br />
günstigsten Zug, sondern es ergeben sich Gespräche untereinander, welche <strong>Term</strong>karte die<br />
bessere wäre. Es wird also <strong>nicht</strong> nur gegeneinander, sondern auch miteinander gespielt.<br />
Durch das Würfeln kommt der Zufall ins Spiel, durch die Auswahl zwischen mehreren<br />
<strong>Term</strong>en ist Strategie gefragt. Durch diese Balance zwischen Zufall und Strategie haben<br />
sowohl die leistungsstärkeren als auch die schwächeren Schüler/innen eine Chance zu<br />
gewinnen. Während leistungsstärkere Schüler/innen reflektierende Überlegungen anstellen,<br />
steht für leistungsschwächere das Üben im Vordergrund. Da sich die Schüler/innen jeweils<br />
gegenseitig kontrollieren, bleibt keiner untätig.<br />
Ausblick: Im Anschluss an das Spiel kann man vertiefende Aufgaben stellen, um ein<br />
höheres Reflexionsniveaus zu erreichen 3 :<br />
- Sortiert die <strong>Term</strong>karten in verschiedene Gruppen und schreibt zu jeder dieser Gruppen<br />
auf, was die <strong>Term</strong>e dieser Gruppe gemeinsam haben.<br />
- Gibt es <strong>Term</strong>e, die zu mehreren Gruppen gehören? Welche und warum?<br />
- Erstellt selbst 20 <strong>Term</strong>karten und überlegt zuvor, welche Eigenschaften sie haben<br />
sollen.<br />
- Findet äquivalente <strong>Term</strong>e, z. B. (x + 2)(x - 1) und x² + x - 2<br />
Als Variante bietet sich an, die gewürfelte Zahl als Rechtsterm einer Gleichung (im Bsp. das<br />
Rechteck) zu nehmen und x berechnen zu lassen. Beispiel: 0,5x – 3 =<br />
Bei der Erstellung der <strong>Term</strong>karten ist dann darauf zu achten, dass immer eine ganze Zahl für<br />
x herauskommt.<br />
Beispiele für <strong>Term</strong>karten 4<br />
x² – 5x -x + 3 13 – 6x<br />
21 – x² -x – 2 7<br />
0x² + 5 x + 5 4 – x<br />
Anlage: Spielplan<br />
3 Anna Buer, Anne Klus u.a., „<strong>Term</strong> <strong>ärgere</strong> <strong>mich</strong> <strong>nicht</strong> – Spielend den Umgang mit <strong>Term</strong>en üben“ in Praxis der Mathematik 22<br />
4 vgl. Fußnote 3
<strong>Term</strong> ärger<br />
X<br />
<strong>mich</strong> <strong>nicht</strong><br />
© J. Schuster