„BENI KORU!“ – „SCHÜTZE MICH!“ Ein Projekt im Stadt- und ...
„BENI KORU!“ – „SCHÜTZE MICH!“ Ein Projekt im Stadt- und ...
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<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong>!<strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong><br />
<strong>Projekt</strong>beschreibung<br />
Quelle: PP Karlsruhe, POR Peter Westermann<br />
A: <strong>Projekt</strong>name<br />
<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong>!<strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong><br />
B: Themenfelder:<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Projekt</strong> <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Landkreis<br />
Karlsruhe zur<br />
Verkehrsprävention<br />
Prävention der Folgen von Insassenverletzungen,<br />
speziell bei Kindern<br />
Stärkung der interkulturellen Kompetenz<br />
<strong>und</strong> Förderung der Zusammenarbeit<br />
mit den Moscheevereinen<br />
auf Initiative <strong>und</strong> unter Federführung des<br />
Polizeipräsidiums Karlsruhe<br />
Auftakt am 4.12.2010 in Karlsruhe (Pressemappe-Deckblatt<br />
zum Auftakt siehe letzte Seite)<br />
Kontakt über<br />
karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de<br />
Verkehrsprävention, Prävention der Folgen von Insassenverletzungen, speziell bei Kindern,<br />
Interkulturelle Kompetenz, Zusammenarbeit mit Moscheevereinen<br />
C: Ort:<br />
<strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Landkreis Karlsruhe<br />
D: Dienststelle<br />
Polizeipräsidium Karlsruhe<br />
E: <strong>Projekt</strong>beteiligte<br />
Siehe auch unter Aufgaben/Gliederung der <strong>Projekt</strong>beteiligten (ab Seite 5)<br />
Polizeipräsidium Karlsruhe: PHK Ralf Veit 0721-939 4581<br />
EPHK Remigius Kraus 0721-939 4580<br />
POR Peter Westermann 0721-939 4700<br />
<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong><strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong> kev-bw@gib-acht-<strong>im</strong>-verkehr.de 19.12.2010 1
Türkisches Generalkonsulat Vizekonsul Herr<br />
Mahmut Niyazi Sezgin 0721-9844060<br />
0721-9844048<br />
S & G Stiftung Herr Wolfgang Ritz, Vorstand<br />
Frau Silke Bachteler-<br />
Schlögel (Sekretärin) 0721-9565 216<br />
Dachverband Türkisch- Landesbeauftragter für<br />
Islamische Union, der interreligiöse u. interkulturelle<br />
Anstalt für Religion e.V. Zusammenarbeit in Baden<br />
(DITIB) Herr Fatih Sahan 0163-3431571<br />
DITIB Gemeindevorsitzender der<br />
Zentralmoschee Karlsruhe<br />
Herr Ibrah<strong>im</strong> Cinar 0176-61177557<br />
DITIB Jugendleiter<br />
Herr Orhan Arslan 0178-1677508<br />
Verkehrswacht <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>- u.<br />
Landkreis Karlsruhe Herr Roland Lay 0721-939 4100<br />
E: <strong>Projekt</strong>kosten:<br />
Eigener Kosten- <strong>und</strong> Finanzierungsplan<br />
1. Problembeschreibung:<br />
Jährlich 1 verunglücken in der <strong>Stadt</strong> Karlsruhe 95 Kinder, 28 % davon als Mitfahrer in einem<br />
Pkw. Im Landkreis Karlsruhe liegt der Anteil der verunglückten Kinder als Mitfahrer <strong>im</strong> Pkw noch<br />
höher (38 % von 356 insgesamt).<br />
Viele Kinder wurden verletzt, weil sie nicht oder nicht richtig gesichert waren.<br />
Zweifelsohne wurden in den vergangenen Jahren weit reichende Verbesserungen auf dem<br />
Gebiet der Kindersicherung <strong>im</strong> Pkw erzielt. Dennoch sind <strong>im</strong>mer noch zu viele Kinder entweder<br />
nicht oder nicht richtig gesichert. Bei einer Untersuchung der B<strong>und</strong>esanstalt für Straßenwesen 2<br />
2007 waren 97 % aller Kinder (0-14 Jahre) gesichert. In der Altersgruppe ab 6 Jahre wurden<br />
allerdings <strong>im</strong>mer noch jedes 4. bis 5. Kind mit Erwachsenen-Gurten <strong>und</strong> damit nicht<br />
altersgerecht gesichert. 4 % waren überhaupt nicht angeschnallt.<br />
Laut einer Studie des Instituts für Angewandte Psychologie, München, <strong>im</strong> Auftrag der<br />
B<strong>und</strong>esanstalt für Straßenwesen 3 haben sich ausländische Mitbürger als eine Teilgruppe<br />
1<br />
Durchschnitt der letzten vier Jahre<br />
2<br />
Sicherung durch Helme, Gurte <strong>und</strong> andere Schutzsysteme 2007, Bericht zum Forschungsprojekt 32.304/2006,<br />
B<strong>und</strong>esanstalt für Straßenwesen, unveröffentlicht<br />
3<br />
Bericht der B<strong>und</strong>esanstalt für Straßenwesen, Mensch <strong>und</strong> Sicherheit, Heft M 178, Bergisch Gladbach, April 2006<br />
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erwiesen, denen die korrekte Sicherung von Kindern in Schutzsystemen besonders häufig<br />
Probleme bereitet. Die Ergebnisse der Untersuchung stützen sich auf Felderhebungen <strong>und</strong> auf<br />
Befragungen von ausländischen Eltern türkischer <strong>und</strong> ex-jugoslawischer Herkunft.<br />
Im Rahmen einer österreichischen Studie 4 wurde festgestellt, dass Kinder von Eltern ohne<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> in 97,5 % aller Fälle angeschnallt waren, die von Eltern mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
nur in 74,1 % aller Fälle.<br />
Wesentliche Erkenntnisse aus der BASt-Studie:<br />
Die Anschnallquote von Kindern ist bei ausländischen Mitbürgern (türkischen <strong>und</strong> aus<br />
dem ehemaligen Jugoslawien) geringer als bei der einhe<strong>im</strong>ischen Wohnbevölkerung.<br />
Die misuse-Quote ausländischer Eltern liegt deutlich höher als die deutscher Eltern;<br />
misuse führt mehr als doppelt so oft als in der Vergleichsgruppe zu einer schweren<br />
Beeinträchtigung der Schutzwirkung von Kindersitzen; schwerer Fehlgebrauch ist sowohl<br />
be<strong>im</strong> <strong>Ein</strong>bau als auch be<strong>im</strong> Sichern häufiger anzutreffen. Zudem kommt es in dieser<br />
Teilgruppe überproportional häufig zu schwerem misuse, wenn lediglich ein Kind <strong>im</strong><br />
Fahrzeug mitgeführt wird;<br />
Die wissenschaftlichen Untersuchungen decken sich teilweise mit Beobachtungen aus der<br />
polizeilichen Praxis.<br />
2. Ursachenanalyse <strong>und</strong> <strong>–</strong> bewertung:<br />
Zu den Ursachen mangelnder Sicherung wird aus wissenschaftlicher Sicht auf folgendes<br />
hingewiesen:<br />
Wissensdefizite <strong>und</strong> unbewusste Nachlässigkeiten sind aus Sicht ausländischer Eltern<br />
häufiger für misuse-verursachende Fehlbedienungen von KSS - insbesondere be<strong>im</strong><br />
Sichern - verantwortlich;<br />
der Kenntnisstand zur Sicherungspflicht, den diesbezüglichen Kriterien <strong>und</strong> der Ahndung<br />
von Verstößen gegen diese Pflicht weist in dieser Teilgruppe größere Lücken auf;<br />
bisherige Kampagnen zur Erhöhung der Kinderanschnallquote waren schwerpunktmäßig<br />
auf die einhe<strong>im</strong>ische Wohnbevölkerung zugeschnitten <strong>und</strong> berücksichtigten zu wenig die<br />
besonderen Gewohnheiten ausländischer Mitbürger bei der Informationsbeschaffung <strong>und</strong><br />
Nutzung von Medien.<br />
Die <strong>Stadt</strong> Karlsruhe hat 280.327 <strong>Ein</strong>wohner 5 . Der Anteil der ausländischen Mitbürger beträgt<br />
14,1 % (39.593). Türkische Mitbürger stellen die größte ausländische Gruppe mit 15,4 %<br />
(6.109) gefolgt von italienischen 4.247 Mitbürgern <strong>und</strong> Personen aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien (5.297).<br />
Im Landkreis Karlsruhe ist der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung mit 8,6 % (37.442<br />
von 431.381) geringer. Aber auch hier stellen türkische Mitbürger die größte Gruppe dar.<br />
4<br />
„Förderung der Verkehrssicherheit für Verkehrsteilnehmer mit Migrationshintergr<strong>und</strong><strong>“</strong>, Studie der KfV Sicherheit-<br />
Service GmbH <strong>im</strong> Auftrag der Magistratsabteilung 46 <strong>–</strong> Verkehrsorganisation <strong>und</strong> technische<br />
Verkehrsangelegenheiten, Wien, Dezember 2008<br />
5<br />
Stand 2010<br />
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Die genannten Gründe sprechen dafür, die bisherigen Bemühungen zur Erhöhung der<br />
Gurtanlegequote stärker als bisher auf die türkischen Mitbürger zu fokussieren. Dabei kann auf<br />
bereits bestehende Strukturen der Zusammenarbeit mit Moscheevereinen zurückgegriffen<br />
werden.<br />
3. Zielbest<strong>im</strong>mung:<br />
Mit dem <strong>Projekt</strong> soll die Anschnallquote bei türkischen Kindern erhöht <strong>und</strong> die Fehler bei der<br />
Sicherung min<strong>im</strong>iert werden. Damit versprechen wir uns einen Rückgang der teilweise<br />
schweren Folgen bei Insassenverletzungen <strong>und</strong> eine Erhöhung des Sicherheitsbewusstseins<br />
bei türkischen Eltern <strong>und</strong> Kindern.<br />
Das <strong>Projekt</strong> setzt bei türkischen Mitbürgern-/innen an, weil sie den größten Anteil an der<br />
ausländischen Wohnbevölkerung stellen <strong>und</strong> weil türkische Mitbürger-/innen sehr gut über<br />
Vereine-/Vereinigungen <strong>und</strong> religiöse Treffpunkte zu erreichen sind.<br />
Mit diesem <strong>Projekt</strong> soll die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Moschee- <strong>und</strong><br />
Kulturvereinen weiter gefördert werden. Bereits bei der Vorbereitung hat es sich gezeigt, dass<br />
weitere Themenfelder angegangen von gegenseitigem Interesse sind <strong>und</strong> angegangen werden<br />
können. So gibt es jetzt schon Vorüberlegungen, türkischen Jugendlichen, die kurz vor dem<br />
Schulabschluss stehen, die Polizei <strong>im</strong> Rahmen der Berufsorientierung näher zu bringen.<br />
Umgekehrt waren Vertreter der Polizei be<strong>im</strong> diesjährigen Tag der „offenen Moschee<strong>“</strong><br />
eingeladen <strong>und</strong> konnten sich dort interessante <strong>Ein</strong>blicke verschaffen.<br />
Mit dem <strong>Projekt</strong> soll zunächst <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>- <strong>und</strong> Landkreis Karlsruhe begonnen werden.<br />
(Start am 04.12.2010 in der DITIB-Zentralmoschee in Karlsruhe). Sollte sich das <strong>Projekt</strong><br />
bewähren, ist zunächst an eine Ausdehnung <strong>im</strong> Regierungsbezirk gedacht, um es<br />
möglicherweise landesweit zu empfehlen.<br />
4. Zielgruppen:<br />
Türkische Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> deren Eltern <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>und</strong> Landkreis Karlsruhe<br />
Multiplikatoren (Türkische Elternbeiräte, Türkische Schule, Türkische Vereinigungen,<br />
Vereine, Moscheen)<br />
Türkisches Generalkonsulat in Karlsruhe<br />
Groß-, <strong>Ein</strong>zelhandel<br />
Türkische Medien<br />
5. Indikatoren zur Messung des Problems:<br />
Vor Programmstart werden an einigen vorher zu best<strong>im</strong>menden Stellen mit erhöhtem Verkehr<br />
der Zielgruppe die Gurtanschnallquoten verdeckt festgestellt. Bei den Veranstaltungen soll<br />
festgestellt werden, ob die Erkenntnisse der oben genannten Studie auch in Karlsruhe<br />
zutreffen.<br />
6. Ausgewählte Maßnahmen zur Erreichung der Ziele:<br />
Zur Zielerreichung soll ein maßgeschneidertes Maßnahmenpaket geschnürt werden.<br />
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Kernmaßnahmen sind folgende:<br />
Qualifizierung von Experten aus der Polizei zum Thema Kindersicherung unter besonderer<br />
Berücksichtigung der besonderen Gewohnheiten türkischer Mitbürger<br />
Entwicklung von speziellen Medien<br />
Sensibilisierung, Information <strong>und</strong> Motivation der türkischen Mitbewohner durch die<br />
Polizei <strong>und</strong> der <strong>Projekt</strong>partner in Moscheen <strong>und</strong> an sonstigen Treffpunkten, Schulen, ….<br />
Praxisnahe Vorführung aktueller Rückhaltesysteme vor Ort<br />
Möglichkeit zur praktischen Anwendung an Exponaten <strong>und</strong> <strong>im</strong> Fahrzeug<br />
Unterstützung der Maßnahmen durch projektspezifische Give-Aways <strong>und</strong> Handreichungen<br />
mit durchgängigem, einprägsamen <strong>Projekt</strong>logo<br />
Breit angelegte Medienkampagne<br />
7. Indikatoren zur Messung der Zielerreichung<br />
Die Gurtanschnallquoten sind in best<strong>im</strong>mten Zeiträumen erneut zu erheben.<br />
Die Anzahl der <strong>Ein</strong>zelveranstaltungen <strong>und</strong> der dabei erreichten Personen wird festgehalten.<br />
Die Medienresonanz wird beobachtet <strong>und</strong> soweit als möglich erfasst.<br />
Die Resonanz bei der Zielgruppe wird gelegentlich abgefragt.<br />
8. <strong>Projekt</strong>laufzeit be<strong>im</strong> Polizeipräsidium Karlsruhe<br />
Die Laufzeit beträgt zunächst ein Jahr.<br />
gez. POR Peter Westermann<br />
Aufgaben/Gliederung der <strong>Projekt</strong>beteiligten:<br />
Polizei<br />
Die Polizei hat neben ihrem Auftrag der Strafverfolgung auch die gesetzlich verankerte Aufgabe<br />
(§1 Polizeigesetz BW), von dem <strong>Ein</strong>zelnen <strong>und</strong> vom Gemeinwesen Gefahren abzuwehren. Das<br />
beinhaltet nicht nur die konkrete Abwehr unmittelbar bevorstehender Gefahren, sondern auch<br />
die Aufklärung über wahrscheinliche <strong>und</strong> abstrakte Gefahren. Dies geschieht in aller Regel in<br />
Form von Vorträgen, Veranstaltungen, Messe- <strong>und</strong> Informationsständen, Medienhinweisen <strong>und</strong><br />
weiteren Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Be<strong>im</strong> Polizeipräsidium Karlsruhe haben alle Polizeibeamten <strong>und</strong> Polizeibeamtinnen den<br />
Auftrag, präventiv tätig zu werden. Zusätzlich gibt es aber auch Präventionsspezialisten für<br />
best<strong>im</strong>mte Themenbereiche. Beispielhaft hierfür sollen die Experten der Verkehrserziehung, der<br />
Sucht- <strong>und</strong> Gewaltprävention sowie der Internet- <strong>und</strong> der Seniorenprävention, die Fachberater<br />
der Kr<strong>im</strong>inalpolizeilichen Beratungsstelle <strong>und</strong> die Beauftragten für den Opferschutz genannt<br />
werden.<br />
Seit 01.01.2005 ist die zentrale Organisationseinheit „Sachaufgabe Prävention<strong>“</strong> zuständig für<br />
die Ausrichtung der polizeilichen Präventionsarbeit sowie die Initiierung <strong>und</strong> Durchführung<br />
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themen- <strong>und</strong> dienststellenübergreifender Präventionsaktivitäten <strong>im</strong> gesamten Zuständigkeitsbereich<br />
des Polizeipräsidiums Karlsruhe.<br />
Türkisches Generalkonsulat<br />
Das Generalkonsulat der Republik Türkei in Karlsruhe, das <strong>im</strong> Jahre 1974 gegründet wurde, hat<br />
seit April 2004 seinen Sitz in der Rinthe<strong>im</strong>er Straße 82 <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Oststadt. Das Türkische<br />
Generalkonsulat ist zuständig für die Bereiche der Regierungspräsidien Karlsruhe <strong>und</strong> Freiburg.<br />
Im Zuständigkeitsbereich leben ca. 170.000 türkische Staatsangehörige. Darunter befinden sich<br />
ca. 30.000, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.<br />
Zu den Hauptaufgaben des Generalkonsulats gehören die Unterstützung <strong>und</strong> Pflege der Rechte<br />
<strong>und</strong> Angelegenheiten der türkischen Staatsangehörigen. In dieser Hinsicht gibt es <strong>im</strong><br />
Generalkonsulat Abteilungen für notarielle Angelegenheiten, Sterbefälle, Passangelegenheiten,<br />
Personalwesen, Militärdienst, Visum, Heirat <strong>und</strong> Staatsangehörigkeit, die täglich für die<br />
Landsleute zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es Abteilungen für Schulwesen, religiöse<br />
Angelegenheiten <strong>und</strong> für Arbeit <strong>und</strong> Soziales.<br />
Tätigkeiten, die außerhalb des Amtes ausgeübt werden, sind unter anderem die ständigen<br />
Besuche bei türkischen Inhaftierten in den Justizvollzugsanstalten <strong>im</strong> Bereich Baden, Besuche<br />
bei Vereinen <strong>und</strong> Vereinigungen wie Elternbeiräte, Arbeiter-, Fußball-, Musikvereine <strong>und</strong><br />
Ähnliches. Im Zuständigkeitsbereich sind 61 Religionsbeauftragte <strong>im</strong> Dienst <strong>und</strong> 121<br />
Lehrer/innen, die für die muttersprachlichen Unterrichte in den Schulen tätig sind. Gute<br />
Kontakte werden auch mit den Studenten bzw. Studentenvereinen in Baden gepflegt.<br />
Neben den oben genannten konsularischen Angelegenheiten verpflichtet sich das<br />
Generalkonsulat, die vorhandenen guten Beziehungen mit deutschen Behörden, Institutionen,<br />
<strong>Ein</strong>richtungen <strong>und</strong> Vereinen zu pflegen. <strong>Projekt</strong>e, die auch dazu dienen, für die Türkei zu<br />
werben, werden durch das Generalkonsulat unterstützt <strong>und</strong>/oder es betätigt sich auch bei den<br />
meisten <strong>Projekt</strong>en als Mitveranstalter.<br />
Die nationalen Feiertage wie die Gründung der Republik Türkei, das Internationale Kinderfest<br />
u.ä. sowie religiöse Feiertage wie die Geburt des Propheten u.ä. werden mit Veranstaltungen<br />
gefeiert.<br />
S & G <strong>–</strong> Stiftung<br />
Die Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.<br />
Stifterin ist die S & G Automobilaktiengesellschaft mit Sitz in Karlsruhe.<br />
Stiftungszweck ist u.a. die Förderung der Verkehrssicherheit <strong>und</strong> der Unfallverhütung<br />
durch Hilfe für Menschen, die Opfer eines Verkehrsunfalls geworden sind <strong>und</strong> für Angehörige,<br />
wenn infolge eines Unfalls eine soziale Notsituation entstanden ist,<br />
Umschulungsmaßnahmen für Unfallopfer,<br />
Unfallprävention <strong>im</strong> Jugendbereich,<br />
Verkehrserziehung für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
Unterstützung der Landesverkehrswacht bei der Schaffung <strong>und</strong> Unterhaltung von<br />
Jugendverkehrsschulen <strong>und</strong> Verkehrsübungsplätzen<br />
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Dachverband Türkisch-Islamische Union, der interreligiöse u. interkulturelle Anstalt für<br />
Religion e.V (DITIB)<br />
Der DITIB-Landesverband Baden Württemberg, Regionalverband Karlsruhe, ist eine musl<strong>im</strong>ische<br />
Religionsgemeinschaft, der in Karlsruhe <strong>und</strong> Umgebung derzeit 61 Moscheegemeinden<br />
vertritt. Der DITIB-Landesverband setzt sich u.a. für Verkündung der islamischen Religion,<br />
Unterstützung von Gemeinden <strong>und</strong> Mitglieder, Kindeswohl, Jugendarbeit, Frauen <strong>und</strong><br />
Elternarbeit <strong>und</strong> Forschung ein.<br />
Verkehrswacht<br />
Die Verkehrswacht wurde 1951 als gemeinnützige Bürgerinitiative gegründet.<br />
Der Vereinszweck ist die Verhütung <strong>und</strong> Bekämpfung von Verkehrsunfällen, die Förderung der<br />
Verkehrssicherheit, die Verkehrserziehung <strong>und</strong> die Beratung von Behörden. Ferner der Ausbau<br />
<strong>und</strong> die Pflege einer Verkehrslehrschau <strong>im</strong> Verkehrsmuseum Karlsruhe.<br />
Die Verkehrswacht unterstützt die Verkehrserziehungsarbeit von Erzieherinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />
durch Fortbildungsveranstaltungen, durch die Entwicklung von neuen Unterrichtshilfen, durch<br />
das Schulwegtraining der ABC-Schützen, durch die Betreuung zweier mobiler <strong>und</strong> stationärer<br />
Jugendverkehrsschulen für die Radfahrausbildung der Viertklässler.<br />
Außerdem führt die Verkehrswacht Fahrsicherheitstrainings für Pkw- u. Motorradfahrer durch.<br />
Begleitende Medien<br />
Magnetfolien türkisch/deutsch<br />
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Symbole (Kindersitz) türkisch/deutsch<br />
<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong><strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong> kev-bw@gib-acht-<strong>im</strong>-verkehr.de 19.12.2010 8
Rollup türkisch/deutsch<br />
<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong><strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong> kev-bw@gib-acht-<strong>im</strong>-verkehr.de 19.12.2010 9
Hänger Vorder- <strong>und</strong> Rückseite (türkisch/deutsch)<br />
<strong>„BENI</strong> <strong>KORU</strong><strong>“</strong> <strong>–</strong> <strong>„SCHÜTZE</strong> <strong>MICH</strong>!<strong>“</strong> kev-bw@gib-acht-<strong>im</strong>-verkehr.de 19.12.2010 10
Schütze mich! <strong>–</strong> Beni koru!<br />
Kinder als Mitfahrer sicher <strong>im</strong> Auto<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Projekt</strong> mit Unterstützung von:<br />
<strong>und</strong><br />
präsentieren das<br />
Verkehrssicherheitsprojekt<br />
<strong>im</strong> Rahmen der<br />
Auftaktveranstaltung<br />
„Wie sichere ich mein<br />
Kind <strong>im</strong> Fahrzeug richtig<strong>“</strong><br />
Samstag, 04.12.2010,<br />
14.00 Uhr<br />
Zentralmoschee<br />
Karlsruhe<br />
Käppelestraße 3