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Karola Bloch - Architektin, Sozialistin, Freundin. Eine ... - Kulturexpress

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Je Woche 7 . Jahrgang 2011 ISSN 1862-19 96<br />

­<strong>Kulturexpress</strong> No. 01<br />

Unabhängiges Magazin print on demand<br />

Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Wirtschaft<br />

<strong>Kulturexpress</strong> verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu berichten. <strong>Kulturexpress</strong> ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen<br />

zwischen den Welten aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt<br />

jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.<br />

­<br />

­­<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Redaktion<br />

Rolf E.Maass<br />

Anschrift<br />

Postfach 90 06 08<br />

60446 Frankfurt am Main<br />

mobil +49 (0) 179 8767690<br />

E-Mail: redaktion@kulturexpress.de<br />

www.kulturexpress.de<br />

www.kulturexpress.info<br />

02. - 08. Januar<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> - <strong>Architektin</strong>, <strong>Sozialistin</strong>, <strong>Freundin</strong>.<br />

<strong>Eine</strong> Neuentdeckung des Wirkens der Bauhaus-<br />

Schülerin im Talheimer Verlag "Sammlung<br />

Kritisches Wissen"<br />

vom 04. Januar 2011<br />

Courbet Schirn Kunsthalle Frankfurt<br />

Ein Traum von der Moderne<br />

vom 02. Januar 2011<br />

internationale Site<br />

www.svenska.kulturexpress.info<br />

<strong>Kulturexpress</strong> in gedruckter Form erscheint wöchentlich<br />

ISSN 1862-1996


<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Schirn Kunsthalle Frankfurt<br />

Courbet Ein Traum von der Moderne<br />

Foto: Schirn Kunsthalle<br />

Grenzenlosen verspricht, wenn Konturen<br />

Courbet, der große französische Maler des<br />

19. Jahrhunderts, ihm ist eine Ausstellung in<br />

der Frankfurter Schirn gewidmet. Wenn<br />

Courbet hier als Moderner bezeichnet<br />

wird, dann liegt das mit an der<br />

Pinselführung seiner famosen Gemälde.<br />

Was eine Neigung zum<br />

und Farben wie unabhängig voneinander übereinander gelegt sind. Das sieht aus,<br />

als wäre dies nur flüchtig dahingehuscht. Gemeint ist die wahre Kunst.<br />

Geübt wird der Ausbruch aus den festgefahrenen Konventionen des 19.<br />

Jahrhunderts, indem Courbet das Innenleben seiner Figuren durchschaut. Er ist<br />

der Befreier des Objekts und dessen Hervorhebung mit seiner Daseinsberechtigung.<br />

Während William Turner furiose Wirbel in die<br />

Landschaft warf, die den Impressionismus einläuten<br />

sollten, überwiegt bei Courbet der Realismus, als<br />

dessen Begründer er gilt. Die Malerei hat Gewicht<br />

manchmal auch Übergewicht. Wie die Forelle von 1873,<br />

die beinahe realistisch vor einem liegt, als wäre sie zum<br />

anfassen. Details wie eine dünne Angelschnur mit Haken auf dunklem Untergrund,<br />

die noch im Maul hängt und als Sehne oder langer Faden bis über den<br />

Bildrand hinausreicht, als würde jemand daran ziehen. Es ist ein Ausdruck<br />

der Wahrhaftigkeit.<br />

Der Realismus ist eine konsequente Entwicklung, wie er sich aus den<br />

Zeitumständen des 19. Jahrhunderts ergeben mußte. Trotzdem ist es ein Glück, daß<br />

er sich entwickeln konnte. Viel zu stark sind die politischen Widerstände<br />

der Herrschenden gegen diese Wahrhaftigkeit in der Kunst, heute wie damals.<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Courbet malt den "Höhleneingang" vor<br />

einer Wassergrotte. Das Motiv ist<br />

ungewöhnlich. Die unmittelbare Nähe die<br />

dem Betrachter entgegengebracht wird,<br />

fast unheimlich. Ein Ort, der nicht<br />

gerade einladend wirkt und nur vom Boot<br />

aus erreichbar ist. <strong>Eine</strong>r dunklen Höhle von<br />

der nicht bekannt ist, wohin sie führt. Der Hintergrund bleibt schwarz -<br />

ein Kennzeichen in Courbets Bildern ist, daß er den Hintergrund der Leinwand<br />

zuerst schwarz malt, bevor er mit heller Farbe übermalt wird. Ein Effekt dieser<br />

Technik sind kontrastreiche und leuchtende Farben, die stärker hervorstechen.<br />

Viele Motive wiederholte Courbet. Erste Studien solcher ungewöhnlichen Orte<br />

kamen zuerst bei den Romantikern auf, die unwegsame und steinige<br />

Gegenden aufsuchten, um intensiv ihren Studien zu betreiben. Die Romantiker<br />

waren es, die als erste versuchten bestimmte Strukturen zu erfassen und dabei<br />

freie Flächen ausließen, so als wäre das Bild unvollendet. Diese Aussparungen<br />

wirken oft wie Flüchtigkeitsfehler, als habe der Maler vergessen den Raum<br />

weiter auszumalen. Bei den Romantikern gehören diese Studien einer isolierten<br />

und romantisch verklärten Sichtweise an, die dem Realismus entgegensteht.<br />

Die Spätromantiker hatten schon stärker die Tendenz zum Realismus bisweilen<br />

sogar zum Naturalismus. Zwei unterschiedliche Strömungen, die sehr bedeutsam<br />

für die Entwicklung in der Kunst des 19. Jahrhunderts gewesen sind. Die<br />

zunehmende Technisierung und Industrialisierung schreitet in diesen Jahren<br />

immer weiter voran und trägt damit zu einem Umdenken in der Gesellschaft bei.<br />

Das spüren die Menschen, indem sie kritikfähig werden. Marx und<br />

Engels veröffentlichten ihre Schriften und setzten sich darin mit dem<br />

sozialen Gedanken auseinander.<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Es sind die Jahre der Pariser Commune, die<br />

den Aufstand probten und sich für die<br />

Rechte der Frauen einsetzten.<br />

Die Schriftstellerin George Sand war eine<br />

von ihnen. Courbet war mit Charles<br />

Baudelaire befreundet, von dem ein Bildnis<br />

in der Ausstellung hängt.<br />

Ein spektakuläres Bild "Der Ursprung der Welt" (1866) findet sich dagegen nicht in<br />

der Ausstellung. Der Katalog befaßt sich in einem Beitrag über die Kunst Courbets<br />

in Moderne und in der Gegenwart näher damit.<br />

Denn Courbet ist auch der Maler mit einem Empfinden<br />

für Sinnlichkeit, wie in vielen Bildern der Ausstellung zu<br />

erkennen ist. Frauenbildnisse mit leidenschaftlichem<br />

Ausdruck kommen vor. Darunter Portraits wie das einer<br />

Rothaarigen "Jo, La belle Irlandaise" aus dem Jahre<br />

1866 oder die Liegenden im Gras unter Bäumen, die<br />

"Demoiselles" aus dem Jahre 1856-57. Auch pure<br />

Nacktheit findet sich.<br />

Gustave Courbet (1819 - 1877)<br />

Ausstellungsdauer bis 30. Januar 2011<br />

Viele der Gemälde, die in der Schirn ausgestellt sind, waren schon in der<br />

Courbet Ausstellung im Frankfurter Städel in den 1970er Jahren, was damals<br />

ein großes Ereignis war den französischen Salonlöwen vor Ort zu haben.<br />

Außerdem hat der Maler in Frankfurt am Main gewohnt und gearbeitet und<br />

mehrere großartige Bilder gemalt. Die Ausstellung in der Schirn wird von Klaus<br />

Herding kuratiert, ein Kenner auf dem Gebiet der Malerei des 19. Jahrhunderts,<br />

der sich intensiv mit Romantik, aber auch den Strömungen des Realismus<br />

und Naturalismus auseinandersetzt. Er war lange Professor am<br />

Kunsthistorischen Institut in Frankfurt.<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

In seinem Buch "Pathos, Effekt, Gefühl" (2004) beschreibt Herding die Emotionen<br />

in den Künsten. Er sagt, in Wirklichkeit sei Courbet ein selbstreferenzieller<br />

Maler. Erschrecken, Schmerz, Überraschung und Schock überlagern nur<br />

das verdeckte Selbstbildnis. Am besten sichtbar wird jene von den<br />

Emotionen ergriffene Selbstreferentialität vielleicht in Werken wie "Selbstbildnis<br />

als Verzweifelter" (1845) oder dem "Selbstbildnis vor dem Abgrund" (1848).<br />

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vom 02. Januar 2011


<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> - <strong>Architektin</strong>, <strong>Sozialistin</strong>, <strong>Freundin</strong><br />

<strong>Eine</strong> Neuentdeckung des Wirkens der Bauhaus-Schülerin<br />

Ein Buch aus dem Talheimer Verlag herausgegeben von Irene Scherer und Welf Schröter<br />

in der "Sammlung Kritisches Wissen". Mit dem Hinweis einer Neuentdeckung will der<br />

Verlag eine Annährung an eine widerständige Frau mit ungewöhnlichem Lebenslauf<br />

wagen. Den Herausgebern gelang es zahlreiche Dokumente aufzufinden, um<br />

bisher Unveröffentlichtes und Verschollenes wieder zugänglich zu machen.<br />

Woher kam diese Frau, woher nahm sie ihr Wissen und woher hatte sie die<br />

Kraft und Kompetenz? Fragen zu denen der Band, der Teil einer<br />

umfangreichen Editionsarbeit ist, eine Antwort gibt. Wer heute als junger<br />

Mensch auf die Lebensgeschichte der <strong>Architektin</strong>, Widerstandskämpferin und<br />

<strong>Sozialistin</strong> <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> stößt, entdeckt insbesondere eine Frau mit Mut und<br />

Zivilcourage, so heißt es gleich im Vorwort. Die 1905 im polnischen Lodz<br />

geborene Fabrikantentochter lernt schnell zu verstehen, wie schwer es ist als<br />

Frau selbständig tätig zu sein. Wissenschaftlerinnen wie Marie Curie waren<br />

eine seltene Ausnahme.<br />

Der erste Beitrag von Irene Scherer befaßt sich in "<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> im Prozeß der<br />

historischen Emanzipation" mit den Anfangsjahren. Sie schreibt dann über die seit<br />

1932 eingeschriebene Studentin an der Technischen Hochschule in Berlin: "Die Entwicklung<br />

neuer Raumkonzeptionen, die Einführung neuer Konzeptionsverfahren wie Materialien<br />

bildeten zusammen mit funktionalen Problemlösungen die Grundlagen zur Entwicklung<br />

einer Formensprache", wobei das neue und funktionelle Bauen ziel- und richtungweisend war.<br />

Dem voraus ging der schon mit der Französischen Revolution angelegte Wandel hin zur<br />

Moderne und einer immerwährenden Auseinandersetzung mit der Dualität von Körper und<br />

Geist, dem Gegensatz von Natur und Zivilisation, dem Gleichgewicht von Privatheit<br />

und Öffentlichkeit.<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> (1905-1994) hatte eine Grundhaltung und entfaltete daraus ihre Ideen weiter. Sie<br />

hieß eigentlich Piotrkowska und lernte ab 1927 den Philosophen Ernst <strong>Bloch</strong> kennen.<br />

Dieser schrieb in diesen Jahren über seine Gefühle für <strong>Karola</strong> in einem Brief an Siegfried<br />

Kracauer. Kracauer wiederum war jemand, der sehr vielseitige Tätigkeiten ausübte. Er war<br />

unter anderem Architekt und zählt zu den Mitbegründern der Soziologie als<br />

eigenständige Wissenschaft.<br />

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Buchumschlag: Talheimer


<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Nach einigen Studienjahren in Wien war sie in Berlin angekommen und lernte bei dem Lehrer<br />

Hans Poelzig, der kein Bauhäusler war, sondern eine eigene Richtung vertrat, welche das<br />

deutsche Handwerk stärken sollte, indem er sich einer anderen reformerischen Bewegung<br />

dem Deutschen Werkbund zugewandt hatte. Nach der Machtübernahme durch die Nazis<br />

mußte <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> aufgrund ihrer jüdischen Herkunft in die Schweiz gehen. Dort studierte sie<br />

an der Universität Zürich, wo sie 1934 ihr Studium der Architektur abschließen konnte, im<br />

gleichen Jahr in dem sie Ernst <strong>Bloch</strong> heiratete. Die Emigration in die USA wird zwar nicht mit<br />

einem eigenen Beitrag behandelt, ist aber überall präsent zu lesen, insofern die bekannten<br />

Bauhaus Architekten wie Mies van der Rohe, Gropius und Breuer ebenfalls dorthin emigriert<br />

waren. Außerdem bekam <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> erste eigene Architekturaufträge, die zudem in der<br />

Zeitschrift "Architectural Forum" publiziert wurden.<br />

Der gesamte Band erstreckt sich über 392 Seiten, enthält zahlreiche s/w Abbildungen, nicht in<br />

allzu guter Qualität, aber es sind auch technische Zeichnungen wie Grundrisse und Ansichten<br />

dabei. Eigenartig ist eine Wiederholung derselben Abbildung im gleichen Format nur<br />

in unterschiedlichen Beiträgen wiedergegeben. Überwiegend steht das Biographische<br />

im Vordergrund. An der Veröffentlichung waren mehrere Autoren beteiligt. Der Band besteht aus<br />

30 Aufsätzen, wovon etwa 15 Beiträge von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> selbst stammen. Darunter ist ein Brief<br />

an den Architekten Hannes Meyer. Ein anderer Beitrag "Über die zweckmäßige Küche" galt<br />

laut Herausgeber bisher als verschollen. Die SED hatte eine Veröffentlichung nur<br />

anonymisiert zugelassen. Auszüge aus den Originaltexten von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> wurden im<br />

Buch abgedruckt. Das läßt erahnen mit welchen Schwierigkeiten sie kämpfte, auf welchem<br />

Terrain sich <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> bewegte in der Auseinandersetzung mit Kommunismus, DDR und<br />

der Sowjetunion. Viel Erwähnung findet Rosa Luxemburg.<br />

Weitere Beiträge bestehen aus den Erinnerungen anderer Autoren sowie zeitgenössische, die<br />

sich thematisch mit ihr als <strong>Architektin</strong> befassen. Es werden Themen aus der Kunst gestreift.<br />

Der Beitrag von Thilo Götze Regenbogen "<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> und Ludwig Meidner. Freundschaft<br />

und Korrespondenz" betrachtet den Expressionisten. Meidner fertigte verschiedene Radierungen<br />

mit dem Portrait von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> an. Ein anderer Beitrag beschäftigt sich mit dem DDR<br />

Grafiker Carlfriedrich Claus. Nicht zuletzt gilt ihr die Aufmerksamkeit als Sozialpädagogin, die<br />

sich reformerisch in der Bundesrepublik Deutschland engagierte. Im Jahre 1961 verließ sie<br />

die frühere DDR, um nach Westdeutschland überzusiedeln.<br />

Beiträge sind durchgehend mit Fußnoten versehen. Am Schluß findet sich eine Übersicht der<br />

am Text beteiligten Autoren. Im Anschluß daran folgt ein mehrseitiges Namensverzeichnis, das<br />

sich inhaltlich über den gesamten Band erstreckt. Mehrfacherwähnungen haben Jürgen &<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Johanna Teller, Wolfram Burisch oder Dieter Brusberg.<br />

Eindrucksvoll beinahe liebevoll beschreibt der Aufsatz von Anne König "Der Kindergarten<br />

der Leipziger Baumwollspinnerei. Auf den Spuren von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong>" ein Bauprojekt in der Region<br />

um Leipzig. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> begutachtete bis 1957 im Auftrag der Deutschen<br />

Bauakademie Kindergarten-Neubauten in der Republik. Sie beschreibt auch den T-<br />

förmigen Grundriss mit klarer Trennung zweier Gruppeneinheiten für je 30 Kinder. <strong>Eine</strong> Reihe<br />

der Kinderkrippen und -gärten wurde unter Verwendung der Typenpläne von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

erbaut. Ein 12seitiger Beitrag mit zahlreichen Abbildungen ist mit "Grundrißschemas<br />

von Einrichtungen für das Kleinkind" bezeichnet. Viele der Einrichtungen sind noch heute<br />

in Benutzung.<br />

Inhalt des Bandes:<br />

Irene Scherer, Welf Schröter<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> neu entdecken<br />

Überraschende Dokumente und Eindrücke – Ein Vorwort<br />

Irene Scherer<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> im Prozess der historischen Emanzipation.<br />

Kontinuität und Bruch im Leben einer eigenständigen <strong>Architektin</strong><br />

Jan Robert <strong>Bloch</strong><br />

Kann die Hoffnung lernen? – Thesen zu einer elementaren Frage<br />

In Erinnerung an <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Frank M. Schuster, Volker Caysa<br />

Auf den Spuren von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> in Lodz – Versuch einer Erkundung<br />

Thilo Götze Regenbogen<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> und Ludwig Meidner – Freundschaft und Korrespondenz<br />

Francesca Vidal<br />

Gedanken über den Weg der <strong>Architektin</strong> <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Welf Schröter<br />

<strong>Architektin</strong> BDA Dipl.-Ing. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Vorbemerkungen zur Wiederveröffentlichung von vier Aufsätzen<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong>s aus den fünfziger Jahren der DDR<br />

Dipl.-Ing. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Grundrißschemas von Einrichtungen für das Kleinkind (DDR 1953)<br />

<strong>Architektin</strong> BDA Dipl.-Ing. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Das Kinderwochenheim "Zukunft der Nation"<br />

der Leipziger Baumwollspinnerei (DDR 1955)<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Zweckmäßige Küche (DDR 1959/61)<br />

Dipl.-Ing. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Wie man Warschau aufbaut (DDR 1953/55)<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Der unkünstlerischste Naturalismus<br />

Brief an Hannes Meyer<br />

Anne König<br />

Der Kindergarten der Leipziger Baumwollspinnerei<br />

Auf den Spuren von <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Ingrid Sonntag<br />

Freundschaft als Refugium<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Briefe zwischen Ernst & <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> und Jürgen & Johanna Teller<br />

Jürgen und Johanna Teller<br />

Glückwunsch zum 86. Geburtstag<br />

Brief an <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Jürgen und Johanna Teller<br />

"Dem Altern kann man halt nur mit Heiterkeit begegnen."<br />

Brief an <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Thilo Götze Regenbogen<br />

"Bewegt-bewegend" – Carlfriedrich Claus und Ernst & <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong>:<br />

Korrespondenzen 1960–1985<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

"Ich leide sehr unter der Einsamkeit"<br />

Aus drei Briefen an Carlfriedrich Claus nach dem Tode Ernst <strong>Bloch</strong>s<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

"... aber primär bin ich, nicht er"<br />

Ein Brief an Carlfriedrich Claus<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Verbindung von Grafik und Philosophie<br />

Briefe an Carlfriedrich Claus<br />

Francesca Vidal<br />

Bindungen<br />

Aus dem Briefwechsel zwischen Ernst und <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

mit Wolfram Burisch<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Trubel zu <strong>Bloch</strong>s 90. Geburtstag<br />

Brief an Wolfram Burisch vom 26. Juni 1975<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Ein markanter Satz<br />

Brief an Wolfram Burisch vom 16. Februar 1976<br />

Anne Frommann<br />

"Das Auge des Gesetzes sitzt im Gesicht der herrschenden Klasse"<br />

(Ernst <strong>Bloch</strong>) – <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> und der Verein "Hilfe zur Selbsthilfe"<br />

Klaus Kufeld<br />

Gelehrte Liebe<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Gedenkworte zum Tod von Alfred Kantorowicz<br />

Dipl.-Ing. <strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Entscheidend ist vor allem die Stimme der Werktätigen<br />

Brief an das "Neue Deutschland" zu den Ereignissen am 17. Juni 1953<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> et al.<br />

Freiheit für die Fantasie<br />

Erklärung ehemaliger DDR-Bürger (1987)<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

"Nie sollen wir vergessen, was die Kriege der Menschheit angetan haben"<br />

Rede zum 8. Mai 1985<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong><br />

Dadek und Izio<br />

Ein Brief an Jan Robert <strong>Bloch</strong><br />

Welf Schröter<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> und das Trauma der Ermordung ihrer Familie<br />

Briefe aus dem Warschauer Ghetto<br />

Angaben zu den Autorinnen und Autoren<br />

Personenverzeichnis<br />

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<strong>Kulturexpress</strong> - Unabhängiges Magazin<br />

Angaben zum Buch:<br />

Irene Scherer, Welf Schröter (Hg.)<br />

<strong>Karola</strong> <strong>Bloch</strong> – <strong>Architektin</strong>, <strong>Sozialistin</strong>, <strong>Freundin</strong><br />

<strong>Eine</strong> Neuentdeckung des Wirkens der Bauhaus-Schülerin<br />

2010, 392 Seiten, br.,ISBN 978-3-89376-073-2<br />

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vom 04. Januar 2011


www.kulturexpress.info<br />

ISSN 1862-1996

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