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Jubiläums-Ausgabe Nr. 10<br />

SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR RÜCKENPATIENTEN<br />

EXEMPLAR<br />

ZUM<br />

MITNEHMEN<br />

S<strong>ch</strong>werpunktthema<br />

ERGONOMIE<br />

Spezialisten für Arbeit &<br />

Gesundheit<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

Keine Ma<strong>ch</strong>t dem<br />

Rückens<strong>ch</strong>merz<br />

SUVA UND POST<br />

«Stopp – Hirne bim Lüpfe»<br />

SCHULE UND SPORT<br />

Ni<strong>ch</strong>ts ist wirksamer als<br />

Bewegung<br />

«KLEINE» OPERATION<br />

Neue Hilfe bei Spinalstenose Rubriktitel


Anzeige<br />

THERAPEUTISCHE WÄRMEBEHANDLUNG MIT DER<br />

SAND-WÄRMELIEGE<br />

Die Wirkung des heissen Sandes gegen Rheuma wurde wiederentdeckt.<br />

S<strong>ch</strong>ulmediziner bestätigen die positiven Erfahrungen mit<br />

den Sand-Wärmeliegen.<br />

Was die Mens<strong>ch</strong>en auf der Insel Is<strong>ch</strong>ia seit Jahrhunderten wissen,<br />

wird seit einigen Jahren au<strong>ch</strong> von der S<strong>ch</strong>ulmedizin als wirkungsvolles<br />

Heilverfahren gegen Rheuma angewandt: heisser Sand.<br />

Wärme aus gemahlenem Urgestein<br />

Die Wärmeliege wird mit weissem Sand gefüllt und dur<strong>ch</strong> ein thermostatgesteuertes<br />

Heizelement erwärmt. Besser no<strong>ch</strong> als feiner<br />

Sand eignet si<strong>ch</strong> ein lei<strong>ch</strong>tes, reiskorngrosses Granulat aus vulkanis<strong>ch</strong>em<br />

Lavagestein. Die Wärme überträgt si<strong>ch</strong> unmittelbar auf die<br />

Haut und löst in tieferen Gewebes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten heilsame Reaktionen<br />

aus. Die Wärmeliege bietet Hilfe für Mens<strong>ch</strong>en mit Bands<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>merzen,<br />

Arthrosen von Hüft- und Kniegelenk, sowie Is<strong>ch</strong>ias und<br />

S<strong>ch</strong>ulters<strong>ch</strong>merzen. Ihnen kann eine Dauerbehandlung mit der milden,<br />

trockenen Wärme aus dem gemahlenen Urgestein Linderung<br />

bringen.<br />

Professor Peter Merguet von der Lahntalklinik Nassau (D) zieht eine<br />

positive Bilanz na<strong>ch</strong> seiner zweieinhalbjährigen Erfahrung mit über<br />

5000 Einzelanwendungen. «Die Sand-Wärmeliege ist teilweise verglei<strong>ch</strong>bar<br />

mit anderen Wärme-Behandlungsverfahren. Überlegen<br />

ist diese Anwendung im Preisverglei<strong>ch</strong>. Denn abgesehen von der<br />

einmaligen Investition des Gerätes dürfen die Folgekosten als<br />

ausserordentli<strong>ch</strong> niedrig bezei<strong>ch</strong>net werden.»<br />

THERGO<br />

Bei folgenden Indikationen haben si<strong>ch</strong> die Sand-Wärmeliege hervorragend<br />

bewährt: • Rheuma • Bands<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>merzen • Arthrosen von Hüftund<br />

Kniegelenk • Is<strong>ch</strong>ias • S<strong>ch</strong>ulters<strong>ch</strong>merzen<br />

• Alle S<strong>ch</strong>merzzustände aufgrund degenerativer Veränderungen der Stützund<br />

Bewegungsorgane mit HWS-, BWS-, LWS-Syndromen.<br />

• ferner bei Arthralgien aller grossen und kleinen Gelenke entzündli<strong>ch</strong>er und<br />

degenerativer Genesa<br />

M-EXTENDER-EXTENSIONSGERÄT<br />

Nebenwirkung Wohlgefühl:<br />

Das M-EXTENDER-Prinzip.<br />

Die Extensionstherapie hat si<strong>ch</strong> zur Behandlung<br />

vers<strong>ch</strong>iedener Rückenleiden dur<strong>ch</strong>gesetzt.<br />

Hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> indiziert ist sie beim Kompressionssyndrom<br />

einer Nervenwurzel wie etwa bei<br />

®<br />

Die heilsame Behandlung mit Thermo-Sand<br />

Bands<strong>ch</strong>eibenprolaps. Aber au<strong>ch</strong> die<br />

akute hypertonis<strong>ch</strong>e Myalgie als Folge<br />

von Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke,<br />

der Costotransversalgelenke<br />

und der Ileosacralgelenke sowie das<br />

s<strong>ch</strong>merzhaft gereizte arthrotis<strong>ch</strong>e<br />

Zwis<strong>ch</strong>enwirbelgelenk bei <strong>ch</strong>rondrotis<strong>ch</strong>er<br />

Bands<strong>ch</strong>eibe.<br />

Die Stimulation des zentralen Nervensystems<br />

oder die Stabilisierung des<br />

Herz-Kreislaufsystems und somit die<br />

Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens<br />

sind Begleiters<strong>ch</strong>einungen der<br />

Extensions-Therapie.<br />

Der M-EXTENDERprofiline<br />

als<br />

• Massagetis<strong>ch</strong><br />

• Übungsgerät<br />

• Extensionsliege<br />

Mir dem orginal<br />

M-EXTENDER-profiline<br />

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Ihre Praxis sowie<br />

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Informationen: THERGOfit, Haus Lattmann, am Platz 10,<br />

7310 Bad Ragaz, Telefon 081 300 40 40, www.thergofit.<strong>ch</strong>


Inhalt<br />

6 «STOPP – Hirne bim Lüpfe»<br />

Damit die Postpakete ni<strong>ch</strong>t in den Rücken<br />

fahren, hat die Post mit der SUVA und zwei<br />

Betriebstherapeutinnen eine breit angelegte<br />

S<strong>ch</strong>ulung lanciert.<br />

31 Ni<strong>ch</strong>ts ist wirksamer als<br />

Bewegung<br />

Ralph Windmüller, Sportlehrer an der<br />

Kantonss<strong>ch</strong>ule in Sargans im Interview:<br />

«Es ist nie zu spät, den ersten S<strong>ch</strong>ritt weg<br />

von der Inaktivität zu ma<strong>ch</strong>en.»<br />

34 Neue Hilfe bei Spinalstenosen<br />

Posteriore dynamis<strong>ch</strong>e Stabilisationen lindern<br />

ohne grosse Operation die S<strong>ch</strong>merzen<br />

und halten die Bewegli<strong>ch</strong>keit aufre<strong>ch</strong>t. Ein<br />

Beri<strong>ch</strong>t von Dr. med. Chr. Bärlo<strong>ch</strong>er.<br />

IMPRESSUM:<br />

10 Spezialisten für Arbeit und Gesundheit<br />

Ergonomie ist ein wi<strong>ch</strong>tiger Teil betriebli<strong>ch</strong>er<br />

Gesundheitsförderung. Spezialisten ermitteln die<br />

Gefahren für die Si<strong>ch</strong>erheit und Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz.<br />

16 S<strong>ch</strong>ule für Medizinis<strong>ch</strong>e Masseure<br />

Die Bündner Medizinis<strong>ch</strong>e Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Davos<br />

(BMMD) ist die erste staatli<strong>ch</strong> anerkannte Institution<br />

mit medizinis<strong>ch</strong>em und therapeutis<strong>ch</strong>em Ausbildungsprogramm.<br />

21 Wenn der Rücken von der Arbeit s<strong>ch</strong>merzt<br />

Ergonomie und betriebli<strong>ch</strong>e Gesundheitsförderung<br />

können zur Vermeidung von Gesundheitsstörungen<br />

am Arbeitsplatz beitragen.<br />

22 Interview<br />

Betriebsphysiotherapeut Hubert Gygax über Arbeitsplatzgestaltung,<br />

Probleme zwis<strong>ch</strong>en Arbeitgeber und<br />

-nehmer, die Gesundheitsförderung als Wa<strong>ch</strong>stumsmarkt.<br />

25 Multifaktorielle Gründe für Rückenbes<strong>ch</strong>werden<br />

Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en übermässiger Arbeitsbelastung<br />

und ungenügenden eigenen Ressourcen<br />

rufen Bes<strong>ch</strong>werden hervor.<br />

27 Keine Ma<strong>ch</strong>t dem Rückens<strong>ch</strong>merz<br />

Die Ergotherapie kennt Massnahmen gegen Rückenbes<strong>ch</strong>werden,<br />

denn sie kann helfen, trotz S<strong>ch</strong>merzen<br />

selbstständig zu leben und die Lebensqualität zu verbessern.<br />

36 Literatur-Tipps<br />

Das Angebot an Literatur zu den Themen Rückenbes<strong>ch</strong>werden,<br />

vorbeugende Massnahmen, Rückens<strong>ch</strong>ulen<br />

etc. ist fast grenzenlos. – Eine Bu<strong>ch</strong>-Auswahl.<br />

39 Infostellen für Rückenleidende<br />

Institutionen, Selbsthilfegruppen und Informationsstellen,<br />

die si<strong>ch</strong> in den Dienst von Rückenleidenden<br />

stellen.<br />

Titelbild: Swiss-Image, Andy Mettler; aufgenommen<br />

an der Bündner Medizinis<strong>ch</strong>en Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

Davos.<br />

RÜCKENFORUM SCHWEIZER ZEITSCHRIFT FÜR RÜCKENPATIENTEN, ERSCHEINT 1 X PROJAHR AUSGABE 10, AUFLAGE 150 000 EXEMPLARE ERSCHEINUNGSDATUM:<br />

AUGUST 2004 HERAUSGEBER: ARBEITSGEMEINSCHAFT ERGONOMIE UND GESUNDHEIT (AGEG), POSTFACH 115, CH-7310 BAD RAGAZ, TEL. 081 300 40 49<br />

REDAKTION: WALTER SCHMID, CASANOVA DRUCK UND VERLAG AG, 7000 CHUR GESTALTUNG/DTP: URBAN AG, 7000 CHUR. WWW.URBAN.CH EIN PRODUKT DER<br />

ARBEITSGEMEINSCHAFT ERGONOMIE UND GESUNDHEIT, POSTFACH 115, 7310 BAD RAGAZ, TEL. 081 300 40 49, FAX 081 300 40 41 NACHDRUCK, AUCH AUSZUGS-<br />

3 WEISE, NUR MIT SCHRIFTLICHER GENEHMIGUNG.<br />

Rubriktitel


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Im SAMINA-Bett zum besseren S<strong>ch</strong>laf.<br />

SAMINA ist ni<strong>ch</strong>t nur bei Rückenpatienten ein gefragtes Bettsystem, sondern immer mehr au<strong>ch</strong> bei gesunden<br />

jungen Mens<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e erkannt haben, dass Vorbeugen besser ist als Heilen. Rückenprobleme gehören zu den<br />

häufigsten gesundheitli<strong>ch</strong>en Störungen. Vielfältig sind die Ursa<strong>ch</strong>en, vielfältig die Behandlungsmögli<strong>ch</strong>keiten.<br />

In diesem Zusammenhang ist die S<strong>ch</strong>lafstätte von zentraler<br />

Bedeutung; denn die S<strong>ch</strong>lafqualität bestimmt unsere Lebensqualität.<br />

Die S<strong>ch</strong>lafqualität wird wesentli<strong>ch</strong> verbessert dur<strong>ch</strong>:<br />

- eine vernünftige allgemeine Lebensweise<br />

- ein ungestörtes S<strong>ch</strong>lafumfeld<br />

- ein Bett, das auf einem orthopädis<strong>ch</strong>, dermatologis<strong>ch</strong>-<br />

und rheumatologis<strong>ch</strong> abgestimmten S<strong>ch</strong>laf-gesund-<br />

Konzept basiert.<br />

Ein Besu<strong>ch</strong> bei einem SAMINA-Fa<strong>ch</strong>berater lohnt si<strong>ch</strong>, da er<br />

in allen Fragen um den S<strong>ch</strong>laf kompetente Beratung bietet,<br />

insbesondere au<strong>ch</strong> zu elektrosmogfreiem S<strong>ch</strong>lafplatz sowie zu<br />

orthopädis<strong>ch</strong> und antirheumatis<strong>ch</strong> wirkenden Bettinhalten.<br />

Das SAMINA-Bett hat einen systematis<strong>ch</strong>en Aufbau, wel<strong>ch</strong>er<br />

den Anforderungen unseres Körpers in hö<strong>ch</strong>stem Masse<br />

entspri<strong>ch</strong>t. Die Wirbelsäule ist ein komplexes System, in<br />

wel<strong>ch</strong>em Bands<strong>ch</strong>eiben, kleine Wirbelgelenke, straffe Fasern<br />

und Muskulatur die Position der einzelnen Wirbel zueinander<br />

dynamis<strong>ch</strong> und fein steuern. Ein sol<strong>ch</strong>es System sollte in<br />

der bedeutenden Regenerationsphase des S<strong>ch</strong>lafes ni<strong>ch</strong>t dem<br />

Zufall oder einer ungeeigneten S<strong>ch</strong>lafunterlage überlassen<br />

werden. Besonders im S<strong>ch</strong>laf werden die Muskeln s<strong>ch</strong>laff.<br />

S<strong>ch</strong>laffe Muskelfasern geben ihre Haltefunktion auf, was si<strong>ch</strong><br />

für Bands<strong>ch</strong>eiben und Wirbelgelenke na<strong>ch</strong>teilig auswirkt,<br />

wenn die S<strong>ch</strong>lafunterlage ni<strong>ch</strong>t eine stützende und entlastende<br />

Funktion übernimmt.<br />

Der Körper brau<strong>ch</strong>t also während der Langzeit des<br />

S<strong>ch</strong>lafes eine Einbettung, wel<strong>ch</strong>e diesem systematis<strong>ch</strong>en<br />

Körperbau und der feinen Wirbelsäulensteuerung<br />

entspri<strong>ch</strong>t, also System hat. Die Anforderungen, die<br />

heute aus s<strong>ch</strong>lafmedizinis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t an eine körpergere<strong>ch</strong>te<br />

S<strong>ch</strong>lafunterlage gestellt werden, sind ho<strong>ch</strong>. Die Bands<strong>ch</strong>eiben<br />

dürfen beim Liegen ni<strong>ch</strong>t verkeilen, die Wirbelgelenke<br />

sollten si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t vers<strong>ch</strong>ieben, das ganze Wirbelsäulensystem<br />

sollte stützend entlastet werden, und Muskulatur und<br />

Bindegewebsfasern bedürfen zur Verhinderung von<br />

Wei<strong>ch</strong>teilrheumatismus eines trockenwarmen Bettklimas.<br />

SAMINA hat ni<strong>ch</strong>ts dem Zufall überlassen, denn es erfüllt<br />

diese Anforderungen mit dem systematis<strong>ch</strong>en Aufbau von<br />

Doppellamellenrost, Naturkauts<strong>ch</strong>ukmatratze, Wollauflage<br />

sowie Zudecken aus naturbelassener S<strong>ch</strong>afs<strong>ch</strong>urwolle in perfekter<br />

Weise.<br />

Ri<strong>ch</strong>tige Lagerung der Wirbelsäule: Das auf den mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Körper abgestimmte SAMINA S<strong>ch</strong>lafsystem dient der<br />

Erholung des Rückens und der Vorbeugung von Rückenbes<strong>ch</strong>werden.<br />

S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tweiser Aufbau mit ho<strong>ch</strong>flexiblem, doppelseitigem<br />

Lamellenrost, Naturkauts<strong>ch</strong>ukmatratze und S<strong>ch</strong>afs<strong>ch</strong>urwollauflage.<br />

Nackens<strong>ch</strong>merzen<br />

S<strong>ch</strong>ulters<strong>ch</strong>merzen<br />

Rückens<strong>ch</strong>merzen<br />

Bands<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>merzen


5<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Es ist längst eine Binsenwahrheit: Bewegungsarmut und s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Haltung sind die Kernursa<strong>ch</strong>en<br />

vieler Rückens<strong>ch</strong>merzen. Rückenleiden ist zur Volkskrankheit Nr. 1 avanciert und ist der häufigste<br />

Grund für das Fernbleiben von der Arbeit. Je na<strong>ch</strong> Studie haben es 60 bis 90 Prozent der Bevölkerung<br />

mindestens einmal im Leben «mit dem lieben Kreuz». Das «Rückenforum» sieht es als seine<br />

Pfli<strong>ch</strong>t, den Patienten keine Methode zur Behebung oder zumindest<br />

Linderung des Leidens vorzuenthalten.<br />

Das inhaltli<strong>ch</strong>e Spektrum des Magazins, das heuer zum zehnten<br />

Mal ers<strong>ch</strong>eint, ist für alle Institutionen offen, die si<strong>ch</strong> mit Rückenproblemen<br />

befassen. Der Bogen rei<strong>ch</strong>t somit – über alle Ausgaben<br />

gesehen – von der S<strong>ch</strong>ulmedizin bis hin zu Anbietern alternativer<br />

Therapiemethoden. Als Forum im eigentli<strong>ch</strong>en Sinne des Wortes werden<br />

in das Magazin dann und wann au<strong>ch</strong> Beri<strong>ch</strong>te einfliessen, die<br />

si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zwangsläufig mit der Meinung und den Anliegen der<br />

Arbeitsgemeins<strong>ch</strong>aft Ergonomie und Gesundheit (AGEG) decken.<br />

Die Kernziele der AGEG sind klar abgesteckt: Mit dem jährli<strong>ch</strong> einmal<br />

ers<strong>ch</strong>einenden «Rückenforum» setzt sie si<strong>ch</strong> dafür ein, dur<strong>ch</strong><br />

gezielte Beratung und Informationen die Öffentli<strong>ch</strong>keit – insbesondere<br />

Rückenleidende – für die Belange der Ergonomie und des<br />

gesundheitsbewussten Umgangs mit dem eigenen Körper in allen<br />

Lebenssituationen zu informieren und zu sensibilisieren.<br />

Mi<strong>ch</strong>el Borloz und Rudolf Zwicky<br />

Mit dieser 10. Ausgabe des «Rückenforums» wollen wir diesem<br />

Anspru<strong>ch</strong> gere<strong>ch</strong>t werden. Der SUVA-Ergonom Dieter S<strong>ch</strong>mitter<br />

beri<strong>ch</strong>tet über die breit angelegte Studie und S<strong>ch</strong>ulung, die dur<strong>ch</strong> die Paketpost unter dem Titel<br />

«STOPP – Hirne bim Lüpfe» in Zusammenarbeit mit der SUVA vor zwei Jahren lanciert wurde.<br />

Ein weiterer Artikel portraitiert Spezialisten für Arbeit und Gesundheit. Sie ermitteln am Arbeitsplatz,<br />

beurteilen Risiken, treffen Massnahmen und beraten Mitarbeitende und Arbeitgeber.<br />

An Beispielen aus der Praxis eines Betriebsphysiotherapeuten wird auf die Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

im Hinblick auf Rückens<strong>ch</strong>merzen eingegangen. Ergänzt wird der Artikel dur<strong>ch</strong> ein Interview<br />

mit einem Physiotherapeuten und einem Text von Hansjörg Huwiler, Mitglied der Kommission Ergotherapie<br />

im S<strong>ch</strong>weizer Physiotherapie-Verband.<br />

Keine Ma<strong>ch</strong>t räumt die Ergotherapeutin Sabine Zimmermann in ihrem Artikel dem Rückens<strong>ch</strong>merz<br />

ein und zeigt auf, wie Ergotherapie zu besserer Lebensqualität verhelfen kann.<br />

«Ni<strong>ch</strong>ts ist billiger als Bewegung» – na<strong>ch</strong> diesem Grundsatz versu<strong>ch</strong>t der Sportlehrer Ralph Windmüller<br />

seit langem mit aussergewöhnli<strong>ch</strong>en Ideen seine S<strong>ch</strong>üler zu mehr sportli<strong>ch</strong>er Aktivität zu<br />

motivieren. Einer seiner Kernsätze: «Körperli<strong>ch</strong>e Inaktivität ma<strong>ch</strong>t krank.»<br />

Ein Portrait über die erste staatli<strong>ch</strong> anerkannte Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule, einem <strong>ch</strong>irurgis<strong>ch</strong>-medizinis<strong>ch</strong>en<br />

Artikel über neue Hilfe bei Spinalstenosen, Kurzvorstellungen vers<strong>ch</strong>iedener Infostellen für Rückenleidende<br />

sowie Literatur-Tipps runden den redaktionellen Inhalt des zehnten Rückenforums ab.<br />

Die Arbeitsgemeins<strong>ch</strong>aft Ergonomie und Gesundheit hofft, Ihnen mit der Lektüre dieser interessanten<br />

Artikelserie nützli<strong>ch</strong>e Informationen und Anregungen liefern zu können.<br />

Ihre Arbeitsgemeins<strong>ch</strong>aft<br />

für Ergonomie und Gesundheit<br />

Editorial


Damit die Postpakete ni<strong>ch</strong>t<br />

in den Rücken fahren<br />

Rubriktitel SUVA und Post<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Paketpost leisten tägli<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>werarbeit.<br />

Für die Verantwortli<strong>ch</strong>en Anlass<br />

genug, um den Kontakt mit der Suva<br />

zu su<strong>ch</strong>en und gemeinsam mit zwei<br />

Betriebsphysiotherapeutinnen eine<br />

breit angelegte S<strong>ch</strong>ulung zu lancieren.<br />

Von Dieter S<strong>ch</strong>mitter,<br />

Ergonom bei der Suva<br />

Der Arbeitstag von Eri<strong>ch</strong> W. (Name erfunden), der<br />

tägli<strong>ch</strong> mit seinem Fiat Ducato Postpakete ausfährt,<br />

mag stellvertretend sein für die anspru<strong>ch</strong>svolle<br />

Arbeit, wel<strong>ch</strong>e die 3500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der S<strong>ch</strong>weizer Paketpost leisten.<br />

Der Arbeitstag von W. beginnt jeweils zwis<strong>ch</strong>en<br />

5.30 und 6 Uhr mit dem Beladen des Fahrzeuges<br />

in der Paketbasis Züri<strong>ch</strong>-Mülligen. Rund 200 bis<br />

zu 30 Kilogramm s<strong>ch</strong>were Pakete müssen sinnvoll<br />

im «Ducato» verstaut werden, um eine effiziente<br />

Zustellung gewährleisten zu können. Kurz na<strong>ch</strong><br />

7 Uhr beginnt die Verteiltour. Eri<strong>ch</strong> W. beliefert<br />

Privatkunden, Warenhäuser, Fabriken etc. Er hat<br />

Pakete auf Rampen zu heben, man<strong>ch</strong>mal Fusswege<br />

von über einem Kilometer zurückzulegen und<br />

au<strong>ch</strong> Treppenhäuser mit weit mehr als 100 Stufen<br />

und ohne Lift sind keine Seltenheit. Es gibt aber<br />

au<strong>ch</strong> vorbildli<strong>ch</strong>e Kunds<strong>ch</strong>aft, die den Paketboten<br />

mit einem Handwagen erwartet und ihm die<br />

s<strong>ch</strong>were Last abnimmt.<br />

10 | Seite 6


HOHER PULSSCHLAG<br />

Gegen 15.30 Uhr kehrt W. in die Paketbasis zurück.<br />

Insgesamt ist er 90 Mal aus seinem Auto<br />

gestiegen und wieder eingestiegen, hat 200<br />

Pakete mit einem Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittsgewi<strong>ch</strong>t von a<strong>ch</strong>t<br />

Kilogramm verteilt, und die vorgenommenen Pulsmessungen<br />

zeigen, dass sein Puls oft bei rund<br />

130 S<strong>ch</strong>lägen pro Minute lag – eine eigentli<strong>ch</strong>e<br />

S<strong>ch</strong>werarbeit. Zum Abs<strong>ch</strong>luss seines Arbeitstages<br />

räumt Eri<strong>ch</strong> W. fünf Pakete aus seinem Auto, die<br />

eine fehlerhafte Adresse aufweisen oder deren<br />

Empfänger ni<strong>ch</strong>t anwesend war, er sortiert die<br />

Quittungen und nimmt seine persönli<strong>ch</strong>en Utensilien<br />

aus dem Postfahrzeug. Feierabend.<br />

KONTAKT MIT DER SUVA<br />

GESUCHT<br />

Auf Grund der grossen körperli<strong>ch</strong>en Belastungen<br />

der Belegs<strong>ch</strong>aft ents<strong>ch</strong>lossen si<strong>ch</strong> die Verantwortli<strong>ch</strong>en<br />

der Paketpost im Jahr 2002, im Rahmen der<br />

EKAS-Kampagne «STOPP – Hirne bim Lüpfe» ein<br />

Projekt für den körpers<strong>ch</strong>onenden Umgang mit<br />

Lasten zu lancieren. Zu diesem Zweck nahmen sie<br />

Kontakt zur Suva auf, die dem Projektteam einen<br />

Ergonomen zur Verfügung stellte. Es zeigte si<strong>ch</strong><br />

jedo<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on bald, dass für die praktis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ulung<br />

in den Postverteilzentren weitere Fa<strong>ch</strong>personen<br />

nötig waren. Die Suva vermittelte deshalb<br />

der Post die beiden Physiotherapeutinnen Barbara<br />

Zindel und Florina Wyss, die über eine Ausbildung<br />

für betriebli<strong>ch</strong>e Arbeitsabklärungen verfügen.<br />

«Unsere Aufgabe bestand vorerst darin, die Tätigkeiten<br />

der Post-Mitarbeitenden zu untersu<strong>ch</strong>en»,<br />

erklärt Barbara Zindel. Dazu wurden drei typis<strong>ch</strong>e<br />

Arbeitsplätze eingehend analysiert und ein Belastungsdiagramm<br />

erstellt. Nebst dem oben bes<strong>ch</strong>riebenen<br />

Arbeitsplatz wurden au<strong>ch</strong> die Belastungen<br />

beim Beladen der We<strong>ch</strong>selbehälter sowie bei der<br />

Arbeit an der Paketruts<strong>ch</strong>e exakt unter die Lupe<br />

genommen. Die Auswertungen zeigten klar, dass<br />

die Belastungen – insbesondere im Rückenberei<strong>ch</strong><br />

– an den untersu<strong>ch</strong>ten Arbeitsplätzen als ho<strong>ch</strong><br />

einzustufen waren und na<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Massnahmen verlangten. Das glei<strong>ch</strong>e Bild ergab<br />

au<strong>ch</strong> ein Umfrage unter Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Paketpost. Die Auswertung der<br />

Fragebogen zeigte, dass ein erhebli<strong>ch</strong>er Anteil von<br />

Zeit zu Zeit oder gar oft unter Bes<strong>ch</strong>werden im<br />

Rücken-, Hals- oder S<strong>ch</strong>ulterberei<strong>ch</strong> leidet.<br />

• Hilfsmittel einsetzen<br />

(z. B. Karren, Handwagen,<br />

Kran).<br />

• Last – wenn dies<br />

mögli<strong>ch</strong> ist – aufteilen<br />

und den Weg<br />

zwei oder mehrere<br />

Male gehen.<br />

• Last zu zweit tragen.<br />

Erfolgrei<strong>ch</strong>e Kampagne<br />

Nebst der Post haben si<strong>ch</strong> rund 5500 Betriebe mit einer halben Million Vollbes<strong>ch</strong>äftigten<br />

an der Kampagne «STOPP – Hirne bim Lüpfe» beteiligt und selbst<br />

eine Aktion dur<strong>ch</strong>geführt. Weitere rund 7500 Unternehmen haben Informationsmaterial<br />

bestellt. Die Erfolgskontrolle zeigt, dass Lasten heute bewusster getragen<br />

werden als früher, und dass es an den Arbeitsplätzen weniger Gefahrenquellen<br />

gibt. Diese positiven Veränderungen sind wohl erfreuli<strong>ch</strong>, denno<strong>ch</strong> muss<br />

«STOPP – Hirne bim Lüpfe» weitergeführt werden. Beim Lastentransport von<br />

Hand und beim Transport mit einfa<strong>ch</strong>en Hilfsmitteln ereignen si<strong>ch</strong> nämli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

immer 37 000 Unfälle pro Jahr mit Kosten von einer halben Milliarde Franken.<br />

Nähere Informationen über die Kampagne finden si<strong>ch</strong> unter<br />

www.suva.<strong>ch</strong>/SuvaPro (Bran<strong>ch</strong>en/Fa<strong>ch</strong>themen).<br />

7 SUVA Rubriktitel und Post


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WIE SCHULE ICH 3500<br />

MITARBEITENDE?<br />

«Die grosse Herausforderung bestand nun darin,<br />

ein Konzept auszuarbeiten, um die 3500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Paketpost mit einer<br />

S<strong>ch</strong>ulung zu errei<strong>ch</strong>en», umreisst Barbara Zindel<br />

den nä<strong>ch</strong>sten S<strong>ch</strong>ritt. «Wir ents<strong>ch</strong>lossen uns für<br />

ein eigentli<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>neeballsystem, bei dem wir<br />

46 S<strong>ch</strong>ulungsträger ausbildeten, die ihrerseits<br />

ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Paketzentren vor Ort instruierten.»<br />

Für die beiden Physiotherapeutinnen hiess dies,<br />

diesen Ausbildnern ein fundiertes fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es<br />

Wissen zu vermitteln, damit diese kompetent und<br />

si<strong>ch</strong>er vor ihre Kolleginnen und Kollegen treten<br />

konnten. Grosses Augenmerk wurde auf die Auswahl<br />

der S<strong>ch</strong>ulungsträgerinnen und -träger geri<strong>ch</strong>tet.<br />

Diese mussten ni<strong>ch</strong>t nur über methodis<strong>ch</strong>didaktis<strong>ch</strong>e<br />

Fähigkeiten verfügen und ein überzeugendes<br />

Interesse an Ergonomie mitbringen.<br />

Gefragt waren au<strong>ch</strong> Freude an Bewegung und<br />

körperli<strong>ch</strong>er Aktivität sowie die Fähigkeit, zu<br />

motivieren.<br />

SCHWERPUNKT RÜCKEN<br />

Die S<strong>ch</strong>ulung erfolgte während zweieinhalb Tagen<br />

im Paketzentrum Mülligen. Und auf Grund der<br />

Analysen der Arbeitsplätze wurde das S<strong>ch</strong>wergewi<strong>ch</strong>t<br />

rund um das Thema Rücken gelegt. «Die<br />

Ausbildung war so aufgebaut, dass die Teilnehmenden<br />

ni<strong>ch</strong>t nur alles Wi<strong>ch</strong>tige zur Anatomie<br />

der Wirbelsäule, zu deren Bau und Funktion<br />

sowie zur Bau<strong>ch</strong>- und Rückenmuskulatur erfuhren»,<br />

so Florina Wyss. Au<strong>ch</strong> die häufigsten<br />

Krankheitsbilder am Rücken, das ri<strong>ch</strong>tige Bücken<br />

sowie mögli<strong>ch</strong>e Entlastungsstellungen wurden in<br />

Wort und Bild thematisiert. In einem längeren<br />

Ausbildungsblock setzten die 46 S<strong>ch</strong>ulungsträger<br />

das Gelernte in praktis<strong>ch</strong>en Übungen um. Das<br />

Posttenue wurde mit den Turnkleidern vertaus<strong>ch</strong>t,<br />

und entspre<strong>ch</strong>end motiviert gingen die<br />

Teilnehmenden zur Sa<strong>ch</strong>e. Für Barbara Zindel ein<br />

überaus wi<strong>ch</strong>tiger Aspekt: «Die S<strong>ch</strong>ulungsträgerinnen<br />

und -träger waren sehr präsent und<br />

interessiert. Sie erkannten die Wi<strong>ch</strong>tigkeit ihrer<br />

Aufgabe und waren bestrebt, das Gelernte verständli<strong>ch</strong><br />

an ihre Kollegen weiterzugeben.» Und<br />

dies glei<strong>ch</strong> dutzendfa<strong>ch</strong>: Mit wenigen Ausnahmen<br />

konnten in sämtli<strong>ch</strong>en der rund 40<br />

Paketpostbetrieben in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz<br />

Bros<strong>ch</strong>üre als Sofortmassnahme<br />

Als Sofortmassnahme ents<strong>ch</strong>loss si<strong>ch</strong> die Paketpost, eine Bros<strong>ch</strong>üre zu erstellen.<br />

Als Basis diente die Publikation «Hebe ri<strong>ch</strong>tig – trage ri<strong>ch</strong>tig» der Suva.<br />

Die in drei Landesspra<strong>ch</strong>en vorliegenden Texte wurden übernommen. Hingegen<br />

wurden die Fotos dur<strong>ch</strong> Bilder aus der Arbeitswelt der Paketpost ersetzt. Die<br />

Publikation, die in Wort und vor allem Bild für das ri<strong>ch</strong>tige Bücken, Heben und<br />

Tragen sensibilisiert, wurde in der Folge für S<strong>ch</strong>ulungen eingesetzt. Zudem<br />

diente sie als Vorlage für Handblätter und vergrösserte Fotos sowie Plakate.<br />

S<strong>ch</strong>ulungsblöcke dur<strong>ch</strong>geführt werden. Rund 2700<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paketpost<br />

erhielten auf diese Weise wertvolle Informationen<br />

rund um den ri<strong>ch</strong>tigen Umgang mit s<strong>ch</strong>weren<br />

Lasten vermittelt, die mithelfen werden,<br />

Rückenbes<strong>ch</strong>werden in Beruf und Freizeit zu mindern<br />

oder gar zu verhindern. Das vorliegende<br />

Beispiel zeigt, dass eine S<strong>ch</strong>ulung im S<strong>ch</strong>neeballprinzip<br />

nur mit motivierten, engagierten und von<br />

der Ergonomie überzeugten Mitarbeitenden dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden kann. «Für den Erfolg brau<strong>ch</strong>t es<br />

zudem Vorgesetzte, die das Ganze – au<strong>ch</strong> finanziell<br />

– unterstützen und vorleben», so die beiden<br />

Physiotherapeutinnen. Ideal wäre s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> –<br />

parallel zur S<strong>ch</strong>ulung – eine Abklärung der te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en<br />

Einri<strong>ch</strong>tungen an den Arbeitsplätzen.<br />

NEUES PROJEKT<br />

Au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem vor allem auf ergonomis<strong>ch</strong>e Gesi<strong>ch</strong>tspunkte<br />

ausgeri<strong>ch</strong>teten Projekt «STOPP –<br />

Hirne bim Lüpfe» hat man bei der Paketpost die<br />

Hände keineswegs in den S<strong>ch</strong>oss gelegt. Derzeit<br />

läuft im Gesamtunternehmen Post das Projekt<br />

«Fit». Dessen Ziel ist es, die Zahl der Ausfalltage<br />

dur<strong>ch</strong> Krankheit bis ins Jahr 2006 um 10 Prozent<br />

zu reduzieren, ebenso die Zahl der Berufsunfälle<br />

(um 50 Prozent) und die Zahl der Ni<strong>ch</strong>tberufsunfälle<br />

(um 30 Prozent). Damit will die Post ab 2006<br />

jährli<strong>ch</strong> 50 Mio. CHF einsparen.<br />

9 SUVA Rubriktitel und Post


Rubriktitel Gesundheitsförderung<br />

Spezialisten für Arbeit und<br />

Ergonomie – ein wi<strong>ch</strong>tiger Teil betriebli<strong>ch</strong>er<br />

Gesundheitsförderung<br />

Es sind gefragte Leute, die Spezialisten für Arbeit und<br />

Gesundheit. Sie ermitteln in Zusammenarbeit mit den<br />

Betroffenen die Gefahren für die Si<strong>ch</strong>erheit und<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz, beurteilen Risiken, treffen<br />

Massnahmen und beraten Mitarbeitende und Arbeitgeber.<br />

Dur<strong>ch</strong> ein systematis<strong>ch</strong>es und konzeptuelles<br />

betriebli<strong>ch</strong>es Gesundheitsmanagement können<br />

Betriebe hohe Kosten einsparen.<br />

Text und Bilder von Karin Huber<br />

Momentan steckt Marcella Looser-Paardekooper,<br />

diplomierte Physiotherapeutin und lic. phil.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologin FSP, in einer weiteren Ausbildung. Sie<br />

hat im letzten Jahr an der ETH Züri<strong>ch</strong> das Na<strong>ch</strong>diplomstudium<br />

«Arbeit + Gesundheit» aufgenommen.<br />

Mitten während des Studiums gründete sie<br />

glei<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ihre eigene Firma namens<br />

conSensio in Bad Ragaz, wel<strong>ch</strong>e auf betriebli<strong>ch</strong>es<br />

Gesundheitsmanagement spezialisiert ist.<br />

Marcella Looser, bald s<strong>ch</strong>on eine der an der ETH<br />

ausgebildeten Spezialistinnen für Arbeit + Gesundheit,<br />

weiss, wie wi<strong>ch</strong>tig betriebli<strong>ch</strong>e Gesundheitsförderung<br />

im Allgemeinen und Ergonomie im Besonderen<br />

wirkli<strong>ch</strong> ist. «Stimmt die Ergonomie im<br />

Betrieb», sagt sie, «ist die Basis für optimales<br />

Arbeiten gegeben.» Auf ein sol<strong>ch</strong>es Fundament<br />

lassen si<strong>ch</strong> weitere Massnahmen im Berei<strong>ch</strong> der<br />

betriebli<strong>ch</strong>en Gesundheitsförderung aufbauen.<br />

Egal ob jemand als Bauarbeiter bes<strong>ch</strong>äftigt ist, als<br />

Computerspezialistin, Kassierin, Te<strong>ch</strong>niker oder<br />

Sekretärin, alle Mens<strong>ch</strong>en sind berufli<strong>ch</strong> (und<br />

au<strong>ch</strong> privat) den unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten Belastungen<br />

ausgesetzt. Diese können zu Krankheiten oder Unfällen<br />

führen, die ni<strong>ch</strong>t nur viel Leid für die Betroffenen<br />

selbst sondern ebenfalls hohe Kosten für das<br />

Unternehmen oder für die Gesells<strong>ch</strong>aft (Invalidität<br />

und IV-Renten) verursa<strong>ch</strong>en. Um dieser Tendenz<br />

entgegen zu wirken, wird heute vermehrt bereits<br />

na<strong>ch</strong> kurzer Zeit versu<strong>ch</strong>t, den Betroffenen und<br />

dem Unternehmen bei der Bewältigung der<br />

gesundheitli<strong>ch</strong>en Probleme beratend zur Seite zu<br />

Der Telefonhörer sollte ni<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en Kopf und S<strong>ch</strong>ulter<br />

eingeklemmt werden. Leider eine oft praktizierte<br />

«Zwangshaltung».<br />

stehen. Die berufli<strong>ch</strong>e Reintegration wird so früh<br />

als mögli<strong>ch</strong> angestrebt. Damit die Interessen aller<br />

Beteiligten berücksi<strong>ch</strong>tigt werden, ist es sinnvoll,<br />

Spezialisten für Arbeit + Gesundheit beizuziehen.<br />

Wie deren Arbeit aussehen könnte, s<strong>ch</strong>ildert<br />

Marcella Looser anhand eines Fallbeispiels.<br />

DIE SEKRETÄRIN MIT<br />

DEM «MAUSARM»<br />

Frau M. ist 38-jährig, 1.56 Meter gross, allein erziehende<br />

Mutter von 2 Kindern und arbeitet zu 80<br />

Prozent als Sekretärin. Wegen ihres «Mausarms»<br />

(Eins<strong>ch</strong>lafen der Finger und ziehende S<strong>ch</strong>merzen<br />

von den Fingern bis zum Oberarm, man<strong>ch</strong>mal<br />

sogar bis ins Genick) wurde sie in den letzten zwei<br />

Monaten dreimal krankges<strong>ch</strong>rieben. Besserung ist<br />

ni<strong>ch</strong>t in Si<strong>ch</strong>t. Ihre Leistungsfähigkeit ist betroffen,<br />

da sie unter S<strong>ch</strong>merzen ihre Arbeit verri<strong>ch</strong>ten<br />

muss. Dur<strong>ch</strong> die häufigen Absenzen ist der<br />

Arbeitsdruck zusätzli<strong>ch</strong> erhöht. Ihr generelles<br />

Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist daher arg einges<strong>ch</strong>ränkt.<br />

Der Spezialist respektive die Spezialistin für<br />

Arbeit + Gesundheit wird nun primär dur<strong>ch</strong> ein<br />

kurzes Gesprä<strong>ch</strong> mit Frau M. versu<strong>ch</strong>en, deren<br />

10 | Seite 10


Gesundheit helfen Kosten sparen<br />

Eine optimale Arbeitsposition verhindert eine ras<strong>ch</strong>e Ermüdung<br />

und erhöht somit die Produktivität.<br />

Bes<strong>ch</strong>werden, Symptome und die S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stellen<br />

des Arbeitsplatzes herauszufiltern. Marcella<br />

Looser stellt fest, dass der Sekretärin zwar gutes<br />

ergonomis<strong>ch</strong>es Mobiliar zur Verfügung steht.<br />

Tis<strong>ch</strong> und Stuhl sind in der Höhe einfa<strong>ch</strong> einzustellen.<br />

Ihr fällt jedo<strong>ch</strong> auf, dass die Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

des Mobiliars ni<strong>ch</strong>t genutzt werden.<br />

KLEINE URSACHEN,<br />

GROSSE WIRKUNG<br />

«Oft», so Marcella Looser, «<strong>sitz</strong>en die Leute in sehr<br />

ungünstigen Positionen an ihrem Arbeitstis<strong>ch</strong>.»<br />

Das sti<strong>ch</strong>t ihr au<strong>ch</strong> bei Frau M. ins Auge, die stundenlang<br />

mit na<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts verdrehtem Oberkörper<br />

vor ihrem Computer <strong>sitz</strong>t. Sie arbeitet viel mit Vorlagen,<br />

die sie links von si<strong>ch</strong> deponiert hat, was<br />

eine Gegendrehung des Kopfes nötig ma<strong>ch</strong>t. «Wir<br />

instruieren deshalb Frau M. vorab über die Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

der Höhenverstellbarkeit von Tis<strong>ch</strong> und<br />

Stuhl. Ebenso zeigen wir ihr, wie sie die für sie<br />

ri<strong>ch</strong>tige Sitzposition und die Tis<strong>ch</strong>höhe genau einstellen<br />

kann.»<br />

Bei einer optimalen Sitzhöhe formen die Obers<strong>ch</strong>enkel<br />

mit den Unters<strong>ch</strong>enkeln einen Winkel<br />

von etwa 90 Grad während die Füsse fla<strong>ch</strong> am<br />

Eine ungünstige Platzierung der Hilfsinstrumente führt zu<br />

unnötigen Belastungen.<br />

Boden abgestützt sind. Es ist ebenso auf genügend<br />

Beinfreiheit unter dem Tis<strong>ch</strong> zu a<strong>ch</strong>ten. «Deshalb»,<br />

kommt Looser zum S<strong>ch</strong>luss, «ist au<strong>ch</strong> eine Fussstütze<br />

ni<strong>ch</strong>t unbedingt zu empfehlen.»<br />

Die Tis<strong>ch</strong>höhe passt die Spezialistin so an, dass<br />

beim geraden Rücken und lei<strong>ch</strong>tem Abstützen der<br />

Unterarme auf der Tis<strong>ch</strong>kante im Ellbogengelenk<br />

ebenfalls ein 90-Grad-Winkel entsteht. Beide Arme<br />

können so glei<strong>ch</strong>mässig auf den Tis<strong>ch</strong> abgestützt<br />

werden. Der Oberkörper muss ni<strong>ch</strong>t mehr verdreht<br />

werden. «Ein Vorlagenhalter wird im Fall von Frau<br />

M. die optimale Position begünstigen.»<br />

BILDSCHIRM UND MAUS<br />

Für ein optimales Arbeiten spielen ebenfalls Höhe<br />

und Neigung des Bilds<strong>ch</strong>irms sowie die Position<br />

des Körpers, vor allem au<strong>ch</strong> die Position des Handgelenkes,<br />

des Armes, des Rückens und der Abstand<br />

zum Bilds<strong>ch</strong>irm eine wesentli<strong>ch</strong>e Rolle.<br />

Marcella Looser s<strong>ch</strong>aut si<strong>ch</strong> deshalb genau an, wie<br />

Frau M. Maus und Tastatur betätigt. Falls si<strong>ch</strong><br />

deren «Mausarm» ni<strong>ch</strong>t bessern sollte, müsste die<br />

s<strong>ch</strong>merzgeplagte Sekretärin allenfalls mit einer<br />

anderen Maus arbeiten. «Eventuell müssen wir<br />

sogar Alternativen zur konventionellen Maus<br />

prüfen.»<br />

11 Gesundheitsförderung Rubriktitel


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Loosers weitere Abklärungen umfassen ferner die<br />

klimatis<strong>ch</strong>en Bürobedingungen, also Temperatur,<br />

Klimaanlage oder Sonneneinwirkung. Sie evaluiert<br />

ebenso störende Reflexionen, ob mit Tagesoder<br />

Kunstli<strong>ch</strong>t gearbeitet wird und die Beleu<strong>ch</strong>tung<br />

für die Tätigkeit überhaupt adäquat ist. «In<br />

der Praxis», erklärt Marcella Looser, «wird der<br />

Bilds<strong>ch</strong>irm wegen der s<strong>ch</strong>önen Aussi<strong>ch</strong>t oft direkt<br />

vor dem Fenster aufgestellt. Do<strong>ch</strong> wenn man im<br />

Gegenli<strong>ch</strong>t arbeitet, werden die Augen übermässig<br />

beanspru<strong>ch</strong>t.»<br />

SOFTWARE-ERGONOMIE<br />

Wi<strong>ch</strong>tig ers<strong>ch</strong>einen der Fa<strong>ch</strong>frau genauso Kontrast<br />

und Farbe bei der Bilds<strong>ch</strong>irmdarstellung<br />

samt S<strong>ch</strong>riftart. «Denn eine zu kleine Darstellung<br />

führt dazu, dass Frau M. immer näher an den<br />

Bilds<strong>ch</strong>irm heranrückt und ihre Optimalposition<br />

gar ni<strong>ch</strong>t erst aufre<strong>ch</strong>t erhalten kann.»<br />

Zu oft werde die Entstehungsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der muskuloskelettalen<br />

Bes<strong>ch</strong>werden zu isoliert betra<strong>ch</strong>tet,<br />

sagt Looser. So sind in die Beurteilung ebenfalls<br />

zwingend Zeitdruck und Überforderung einzubeziehen.<br />

Eine Analyse, ob Frau M. ihre<br />

Aufgaben tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> in 80 Prozent Arbeitszeit<br />

bewältigen kann, würde weitere Aufs<strong>ch</strong>lüsse bringen.<br />

Es stellen si<strong>ch</strong> ebenso Fragen na<strong>ch</strong> der<br />

Kompatibilität von Arbeits- und S<strong>ch</strong>ulzeiten der<br />

Kinder, na<strong>ch</strong> der flexiblen Handhabung der<br />

Arbeitsaufgaben und der Handlungskompetenz.<br />

«Wi<strong>ch</strong>tig ist aber genau so die Pausenregelung.<br />

Denn kurze Pausen haben einen grossen Erholungswert»,<br />

gibt Marcella Looser zu bedenken.<br />

«Stundenlanges Arbeiten in der glei<strong>ch</strong>en Haltung<br />

muss unbedingt vermieden werden.»<br />

ARBEITSABLÄUFE,<br />

ARBEITSORGANISATION<br />

Die Spezialistin wird in ihre Analyse ebenso<br />

Unterbre<strong>ch</strong>ungen und Störungen, wel<strong>ch</strong>en die<br />

Sekretärin ausgesetzt ist, mit einbeziehen, ferner<br />

Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation. So s<strong>ch</strong>aut<br />

sie si<strong>ch</strong> an, wo etwa die Hilfsinstrumente, wo<br />

Drucker und Telefon platziert sind. «Weitere Aufs<strong>ch</strong>lüsse<br />

erhalten wir ebenfalls über das Verhalten<br />

der Vorgesetzten. Denn es spielt eine grosse<br />

Rolle, ob die Arbeit von Frau M. von den Vorgesetzten<br />

ges<strong>ch</strong>ätzt wird oder ni<strong>ch</strong>t, ob sie Feedback<br />

über ihre Arbeit erhält und ob Mitarbeitendengesprä<strong>ch</strong>e<br />

stattfinden, bei denen sie ihre<br />

eigenen Bedürfnisse äussern kann.»<br />

Wi<strong>ch</strong>tig, mit der Maus in ni<strong>ch</strong>t zu<br />

festem Winkel arbeiten, um<br />

Bes<strong>ch</strong>werden im Handgelenk zu<br />

vermeiden.<br />

Spezialisten für Arbeit + Gesundheit beziehen<br />

bei ihren Interventionen am Arbeitsplatz immer<br />

au<strong>ch</strong> die Vorgesetzten direkt mit ein. «Denn eine<br />

Kooperation von Betroffenen, Vorgesetzten und<br />

Spezialisten begünstigt die Sensibilisierung für<br />

die Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz auf<br />

allen Ebenen und kann somit einen Beitrag zur<br />

Prävention leisten», erklärt Marcella Looser.<br />

«Dadur<strong>ch</strong> kann au<strong>ch</strong> viel s<strong>ch</strong>neller aufgedeckt werden,<br />

ob das Unternehmen grundsätzli<strong>ch</strong>en Handlungsbedarf<br />

hat oder ob es si<strong>ch</strong> hier ledigli<strong>ch</strong> um<br />

einen Einzelfall handelt.»<br />

Für Looser steht indes fest, dass Ergonomie ni<strong>ch</strong>t<br />

isoliert betra<strong>ch</strong>tet werden darf, sondern als wi<strong>ch</strong>tiger<br />

Bestandteil einer fundierten und konzeptuellen<br />

betriebli<strong>ch</strong>en Gesundheitsförderung.<br />

KOSTENEINSPARUNGEN<br />

Der Beizug von Arbeits- und Gesundheitsspezialisten<br />

kann den Unternehmen helfen, Geld einzusparen.<br />

«Denn wenn Mitarbeitende immer wieder<br />

abwesend sind, verursa<strong>ch</strong>t dies ni<strong>ch</strong>t nur direkte<br />

Kosten (Lohnkosten, Prämienanstieg der Versi<strong>ch</strong>erung<br />

auf Grund des Bonus-Malus-Systems) sondern<br />

au<strong>ch</strong> indirekte Kosten (wie beispielsweise<br />

Mehrbelastung der Kollegen, Produktionsausfall<br />

oder Aushilfspersonal)», verdeutli<strong>ch</strong>t Looser die<br />

Vorteile sol<strong>ch</strong>er Spezialisten-Einsätze. «Den Unternehmen<br />

nützt es in jedem Fall, wenn wir S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stellen<br />

und Potenziale aufzeigen können.»<br />

S<strong>ch</strong>on allein die statistis<strong>ch</strong>e Analyse von Absenzen<br />

könne diesbezügli<strong>ch</strong> einiges aufdecken.<br />

Aus ergonomis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ideal: Beim<br />

Telefonieren mit Kopfhörer arbeiten.<br />

13 Gesundheitsförderung Rubriktitel


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«Gesunde, leistungsfähige Mitarbeitende tragen<br />

in jedem Fall zu einer Produktivitätssteigerung,<br />

zu grösserer Loyalität und letztli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> zur<br />

Stärkung des Unternehmensimages bei.»<br />

Aufgrund ihrer Erfahrungen weiss Looser, dass<br />

si<strong>ch</strong> die bestehende Betriebskultur und gutes<br />

Gesundheitsmanagement gegenseitig beeinflussen.<br />

Und: «Krankheiten», sagt sie, «kommen ni<strong>ch</strong>t<br />

von heute auf morgen. Sie entwickeln si<strong>ch</strong> oft<br />

über Jahre.» Zudem weist sie darauf hin, dass<br />

Sitzen an si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gesundheitsgefährdend ist<br />

und Arbeit in den meisten Fällen au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

krank ma<strong>ch</strong>t. Daher wäre es ebenso sinnvoll zu<br />

fragen, «was uns bei der Arbeit eigentli<strong>ch</strong> gesund<br />

erhält».<br />

MEHRMALIGE<br />

INSTRUKTIONEN<br />

«Damit die Implementierung gesundheitsförderli<strong>ch</strong>er<br />

Massnahmen au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> stattfinden<br />

kann, sollten die vers<strong>ch</strong>iedenen Kernberei<strong>ch</strong>e<br />

wiederholt thematisiert werden. Instruktion und<br />

Aufklärung dur<strong>ch</strong> Spezialisten für Arbeit + Gesundheit<br />

sollten alle Mitarbeitenden und alle<br />

Abteilungen errei<strong>ch</strong>en.» Idealerweise ist somit<br />

Ergonomie ni<strong>ch</strong>t erst dann ein Thema, wenn die<br />

ersten Symptome oder Arbeitsabwesenheiten auf<br />

Grund muskuloskelettaler Bes<strong>ch</strong>werden eingetreten<br />

sind. «Dies bringt», erläutert Looser, «präventiv<br />

den grössten Nutzen.» Insbesondere die<br />

KMU in der S<strong>ch</strong>weiz haben auf diesem Gebiet<br />

no<strong>ch</strong> grossen Na<strong>ch</strong>holbedarf, stellt Looser fest<br />

und präzisiert: «Spezialisten für Arbeit + Gesundheit<br />

wollen die Leute ni<strong>ch</strong>t belehren, sondern sie<br />

aufklären.»<br />

Die Arbeitssi<strong>ch</strong>erheitsspezialisten<br />

Betriebe, die mehr als fünf Personen bes<strong>ch</strong>äftigen, so<br />

s<strong>ch</strong>reibt es der Gesetzgeber vor, sind verpfli<strong>ch</strong>tet, Spezialistinnen<br />

und Spezialisten der Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit beizuziehen.<br />

Das können sowohl Arbeitsärzte sein, Arbeitshygieniker,<br />

Si<strong>ch</strong>erheitsingenieure oder Personen mit entspre<strong>ch</strong>ender<br />

Weiterbildung auf dem Gebiet der Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit.<br />

Die EKAS, Eidgenössis<strong>ch</strong>e Koordinationskommission für<br />

Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit, hat über den Beizug von Arbeitsärzten<br />

und anderen Spezialisten der Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinien erlassen. Sie regeln den Beizug von<br />

Arbeitsärzten und Spezialisten der Arbeitssi<strong>ch</strong>erheit in den<br />

Betrieben. Abhängig von der Bran<strong>ch</strong>e respektive Wirt-<br />

Marcella Looser, bald s<strong>ch</strong>on eine der an der ETH ausgebildeten Spezialistinnen<br />

für Arbeit + Gesundheit, weiss wie wi<strong>ch</strong>tig betriebli<strong>ch</strong>e Gesundheitsförderung<br />

im Allgemeinen und Ergonomie im Besonderen wirkli<strong>ch</strong> ist.<br />

s<strong>ch</strong>aftsgruppe (von Ackerbau bis zur Textilveredelung)<br />

haben die Unternehmen je na<strong>ch</strong> Einstufung der Si<strong>ch</strong>erheits-<br />

und Gefahrenpotentiale bestimmte jährli<strong>ch</strong>e Einsatzzeiten<br />

der Arbeitsärzte und Si<strong>ch</strong>erheitsspezialisten zu gewährleisten.<br />

Infos: www.ekas.<strong>ch</strong><br />

Ausbildung<br />

Das Zentrum für Weiterbildung an der ETH Züri<strong>ch</strong> bietet<br />

ein Na<strong>ch</strong>diplomstudium Arbeit + Gesundheit (NDS A+G)<br />

für die Ausbildung von ArbeitsmedizinerInnen, ArbeitshygienikerInnen<br />

und ErgonomInnen an. Für ArbeitsmedizinerInnen<br />

und –hygienikerInnen ist es Grundlage für die<br />

gesetzli<strong>ch</strong> anerkannte Berufsausübung als ASA-SpezialistIn.<br />

Das angebotene Fa<strong>ch</strong>gebiet Ergonomie erfüllt<br />

wesentli<strong>ch</strong>e Anforderungen der CREE (Center for Registration<br />

of European Ergonomists). Das Na<strong>ch</strong>diplomstudium<br />

gliedert si<strong>ch</strong> in 6 Themenblöcke, die au<strong>ch</strong> die jeweilige<br />

Spezialisierung berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />

Infos: www.ndsag.ethz.<strong>ch</strong><br />

Verband für betriebli<strong>ch</strong>e<br />

Gesundheitsförderung<br />

Am 20. November 2003 gründeten unter dem Patronat<br />

des Staatssekretariats für Wirts<strong>ch</strong>aft (seco) zahlrei<strong>ch</strong>e<br />

Unternehmen in Bern den S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Verband für<br />

betriebli<strong>ch</strong>e Gesundheitsförderung. Die Mitglieder engagieren<br />

si<strong>ch</strong> für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und<br />

Leistungsmotivation ihrer Mitarbeitenden.<br />

Infos: www.seco-admin.<strong>ch</strong>/themen/arbeit/gesundheit<br />

15 Gesundheitsförderung Rubriktitel


BMMD: Staatli<strong>ch</strong> anerkannte private<br />

Ausbildungsstätte des Gesundheitswesens<br />

S<strong>ch</strong>lingentis<strong>ch</strong> mit Funktionsmassage<br />

Eine medizinis<strong>ch</strong>e Ausbildung an der<br />

Bündner Medizinis<strong>ch</strong>en Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

(BMMD) im Höhenkur- und<br />

Sportort Davos stellt eine besondere<br />

Herausforderung dar. Die S<strong>ch</strong>ule<br />

besteht seit 1992 und ist heute weit<br />

über die Grenzen bekannt.<br />

BMMD, Bündner Medizinis<strong>ch</strong>e<br />

Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Davos<br />

Rubriktitel Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />

Im August 1990 wurde unter der Leitung des international<br />

erfahrenen Sporttherapeuten Wolfgang Eisenhöfer gemeinsam<br />

mit dem Internationalen Sport-Physio-Team<br />

Switzerland die Entwicklung und der Aufbau der Bündner<br />

Medizinis<strong>ch</strong>en Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Davos (BMMD) als Ausbildungsstätte<br />

in der physikalis<strong>ch</strong>en Therapie in Angriff genommen.<br />

Na<strong>ch</strong> intensiver Vorbereitungszeit wurde im<br />

August 1992 die Bewilligung dur<strong>ch</strong> den Kanton Graubünden<br />

für die BMMD als anerkannte private Ausbildungsstätte im<br />

Gesundheitswesen erteilt und im November startete damals<br />

der 1. Lehrgang.<br />

Die BMMD ist die erste Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule in der S<strong>ch</strong>weiz,<br />

deren medizinis<strong>ch</strong>es und therapeutis<strong>ch</strong>es Ausbildungsprogramm<br />

vom SRK am 22. November 1999 anerkannt wurde.<br />

Die S<strong>ch</strong>ule kann inzwis<strong>ch</strong>en auf ein über 12-jähriges erfolgrei<strong>ch</strong>es<br />

Bestehen zurückblicken, in wel<strong>ch</strong>em bereits mehr<br />

als 450 S<strong>ch</strong>üler aus der ganzen S<strong>ch</strong>weiz und dem bena<strong>ch</strong>barten<br />

Ausland diese therapeutis<strong>ch</strong>e Berufsausbildung<br />

erfolgrei<strong>ch</strong> abs<strong>ch</strong>liessen konnten.<br />

Heute ist die S<strong>ch</strong>ule eine bereits in der ganzen S<strong>ch</strong>weiz und<br />

im bena<strong>ch</strong>barten Ausland angesehene und anerkannte Ausbildungsstätte<br />

in der physikalis<strong>ch</strong>en Therapie. Die S<strong>ch</strong>ule<br />

verfügt heute über 3 eidgenössis<strong>ch</strong> anerkannte S<strong>ch</strong>ulprogramme<br />

mit hohem Ausbildungsniveau.<br />

Leitbild des medizinis<strong>ch</strong>en Masseurs und<br />

der S<strong>ch</strong>ule<br />

Der med. (*) Masseur arbeitet im Gesundheitswesen in den<br />

Berei<strong>ch</strong>en Gesundheitsförderung, Prävention und Therapie.<br />

Er führt auf Anordnung des Arztes Verfahren der physikalis<strong>ch</strong>en<br />

Therapie dur<strong>ch</strong>. An der BMMD bereitet si<strong>ch</strong> der<br />

S<strong>ch</strong>üler auf selbständiges Arbeiten im Beruf und auf die<br />

Übernahme der damit verbundenen Verantwortung vor. Die<br />

S<strong>ch</strong>ule bildet als medizinis<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für den gesamten<br />

Berei<strong>ch</strong> der physikalis<strong>ch</strong>en Therapie medizinis<strong>ch</strong>e Masseure<br />

aus. Sie bietet unter anderem Ausbildungsmodelle an, die<br />

den Ausbildungsbestimmungen des BBT/SRK entspre<strong>ch</strong>en.<br />

Die S<strong>ch</strong>ule orientiert si<strong>ch</strong> an den Bildungszielen im Gesundheitswesen,<br />

die in den eidgenössis<strong>ch</strong>en und kantonalen<br />

Rahmenri<strong>ch</strong>tlinien formuliert sind und wel<strong>ch</strong>e die Ausbildung<br />

Stufe I und Stufe II umfassen. Die Ausbildung Stufe I<br />

bezweckt den Erhalt der Bezei<strong>ch</strong>nung «med. Masseur mit<br />

*Der Einfa<strong>ch</strong>heit halber gilt die männli<strong>ch</strong>e Bezei<strong>ch</strong>nung au<strong>ch</strong> für das<br />

weibli<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t.<br />

10 | Seite 16


Fähigkeitsausweis SRK», die Ausbildung Stufe II bezweckt<br />

den Erhalt der Bezei<strong>ch</strong>nung «diplomierter med. Masseur»<br />

mit kantonalem Diplom und integriertem FA-SRK.<br />

Die jetzige Diplomstufe II (dreijährige Ausbildung) ermögli<strong>ch</strong>t<br />

dem S<strong>ch</strong>üler zum Beispiel die verkürzte Weiterbildung<br />

zum Physiotherapeuten innerhalb der EU.<br />

Die Stufe I (A+B) verbindet berufsbezogene Grundlagenausbildung<br />

in Theorie und Praxis sowie entspre<strong>ch</strong>ende Therapieformen<br />

mit der Zielsetzung des Einstiegs in die berufli<strong>ch</strong>e<br />

Praxis.<br />

Spezielle Lehrgänge für Elitesportler<br />

Neu bietet die S<strong>ch</strong>ule ein Spezialprogramm für Leistungs- und<br />

Spitzensportler an, wel<strong>ch</strong>es für Elitesportler in einer dreijährigen<br />

Teilzeitausbildung weiterhin das Training und die nationale<br />

und internationale Wettkampfteilnahme ermögli<strong>ch</strong>t.<br />

Die ans<strong>ch</strong>liessende Ergänzungsausbildung der Stufe II verbindet<br />

Vertiefung, Erweiterung und Ergänzung des hohen<br />

Grundlagenniveaus mit bekannten und neuen Therapieformen<br />

aus dem gesamten Berei<strong>ch</strong> der physikalis<strong>ch</strong>en Therapie.<br />

Sie legt eine Basis für die Weiterbildung zu anderen<br />

Berufen im Gesundheitswesen (z. B. verkürzte Physiotherapieausbildung,<br />

die zur Zeit nur in der EU mögli<strong>ch</strong> ist).<br />

Mit dem In-Kraft-Treten des neuen Berufsbildungsgesetzes<br />

(1. Januar 2004) ist nun das Bundesamt für Berufsbildung<br />

Willkommen an der BMMD<br />

Anatomiestudium an der BMMD Massageausbildung an der BMMD<br />

Überblick über Ausbildungsinhalte<br />

– Anatomie/Physiologie, Pathologie und Pathophysiologie,<br />

Hygiene/Epidemiologie<br />

– Massagelehre mit klassis<strong>ch</strong>er Massage, Bindegewebemassage,<br />

Unterwasserdruckstrahl-, Sportmassage, Manuelle<br />

Lymphdrainage, Fussreflexzonenmassage, Deep-Friction, Cyriax,<br />

Migränetherapie, Sonderformen: Kolon- und Periostmassage n.V.,<br />

Triggerpointbehandlung, Mobilisationsmassage, Shiatzu, Akupressur,<br />

Cranio-Sacral-Therapie<br />

– Bewegungstherapie mit Extension/Traktion, Funktionelle Bewegungslehre<br />

– FBL, Biome<strong>ch</strong>anik, Rückens<strong>ch</strong>ule, S<strong>ch</strong>lingentis<strong>ch</strong>therapie,<br />

Gymnastik<br />

– Elektrotherapie mit Heliotherapie, Lasertherapie<br />

– Hydrotherapie/Balneologie und Kneipp’s<strong>ch</strong>e Verfahren<br />

– Naturwissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Grundlagen: Chemie/Physik<br />

– Sportphysiotherapie, Psy<strong>ch</strong>ologie, Ersfe/CPR<br />

– Berufskunde: Re<strong>ch</strong>tskunde, Kaufmännis<strong>ch</strong>e Ausbildung<br />

– Ernährungslehre, Medikamentenlehre, Gesundheitsberatung, Sport<br />

und Te<strong>ch</strong>nologie (BBT) für die Berufsbildung im Gesundheitswesen<br />

zuständig. Dies wird zukünftig (ab 2006) au<strong>ch</strong><br />

zu neuen Bildungsstrukturen für den med. Masseur führen.<br />

In Planung und Bearbeitung ist neu eine dreijährige Grundausbildung<br />

auf der Sekundarstufe II mit weiterführenden<br />

Ausbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten auf der Tertiärstufe (Berufsprüfung,<br />

höhere Fa<strong>ch</strong>prüfung mit Diplomabs<strong>ch</strong>luss). Au<strong>ch</strong> der<br />

Zugang zur Fa<strong>ch</strong>ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule wird mit Berufsmaturität in der<br />

neuen Bildungssystematik mögli<strong>ch</strong> sein. Die BMMD befindet<br />

si<strong>ch</strong> nun bereits in der Vorbereitungs- und Übergangsphase<br />

zur S<strong>ch</strong>affung der neuen Ausbildungsstrukturen.<br />

Elektrotherapie<br />

17 Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Rubriktitel


Hauptstrasse 89A<br />

3646 Einigen<br />

Mit Dorso Osteo Care – aufre<strong>ch</strong>t und aktiv<br />

Osteoporose ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Derzeit sind etwa<br />

4 bis 6 Millionen Mens<strong>ch</strong>en allein in Deuts<strong>ch</strong>land betroffen. Von der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde dieses Krankheitsbild bereits auf<br />

die Liste der 10 häufigsten Erkrankungen gesetzt.<br />

Insbesondere im Frühstadium ist es wi<strong>ch</strong>tig, die muskulären Aktivitäten des<br />

Patienten zu fördern und zu nutzen. Hierfür wurde die neue Dorso Osteo<br />

Care von Otto Bock entwickelt. Sie ist indiziert für osteoporotis<strong>ch</strong>e Veränderungen<br />

im Berei<strong>ch</strong> der LWS und BWS, ni<strong>ch</strong>t jedo<strong>ch</strong> bei akuten Frakturen. Mit<br />

dieser Rumpforthese ist es mögli<strong>ch</strong>, den S<strong>ch</strong>ultergürtel zurückzuführen und<br />

somit den Oberkörper aufzuri<strong>ch</strong>ten. Bedingt dur<strong>ch</strong> ihre Konstruktion unterstützt<br />

die Orthese die Aktivierung der Rückenmuskulatur, ohne jedo<strong>ch</strong> die<br />

Bau<strong>ch</strong>- und Brustatmung zu beeinträ<strong>ch</strong>tigen.<br />

Die neue Dorso Osteo Care zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> insbesondere dur<strong>ch</strong> ihr geringes<br />

Gewi<strong>ch</strong>t und die hautfreundli<strong>ch</strong>en Materialien aus. So kommt im A<strong>ch</strong>sel-,<br />

Rücken- und Bau<strong>ch</strong>pelottenberei<strong>ch</strong> das Spezialabstandsgewirk Space Tex<br />

zum Einsatz. Dies ist luftdur<strong>ch</strong>lässig und be<strong>sitz</strong>t eine hohe Rückstellkraft.<br />

Die stabilisierende Rückenplatte ist individuell an die anatomis<strong>ch</strong>e Rückenform<br />

anpassbar.<br />

Bei der Entwicklung wurden die für Patienten so wi<strong>ch</strong>tigen Eigens<strong>ch</strong>aften<br />

wie Optik, s<strong>ch</strong>lanke Konstruktion und einfa<strong>ch</strong>e Handhabung besonders<br />

berücksi<strong>ch</strong>tigt. So ermögli<strong>ch</strong>en die kaum auftragende Bauweise und die<br />

dezenten Farben weiss und haut die Orthese selbst unter lei<strong>ch</strong>ter Kleidung<br />

unauffällig zu tragen. Das Anlegen der Orthese ges<strong>ch</strong>ieht na<strong>ch</strong> dem Rucksackprinzip.<br />

Hier liegen Sie ri<strong>ch</strong>tig<br />

Jeder Mens<strong>ch</strong> ist anders – in jedem Moment.<br />

Verändert si<strong>ch</strong> Ihr Bett mit?<br />

Tel. 033 654 12 71<br />

Fax 033 654 49 06<br />

info@physioshop.<strong>ch</strong><br />

www.physioshop.<strong>ch</strong><br />

Die neue Dorso Osteo Care unterstützt die<br />

Aktivierung der Rückenmuskulatur.<br />

Otto Bock Suisse AG<br />

Pilatusstrasse 2, CH-6036 Dierikon<br />

Tel-Nr. 041 455 61 71, Fax-Nr. 041 455 61 70


LEITIDEEN<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft und Verantwortung<br />

Die Bündner Medizinis<strong>ch</strong>e Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Davos kennzei<strong>ch</strong>net<br />

gegenseitiges Vertrauen, offene Information und<br />

Kommunikation, das Verhältnis aller Beteiligten ebenso das<br />

S<strong>ch</strong>affen einer guten Atmosphäre und Wohlbefinden in der<br />

S<strong>ch</strong>ule. Wir fördern bei unseren S<strong>ch</strong>ülern die Toleranz und<br />

die soziale Kompetenz. Für die spätere Arbeit als med.<br />

Masseur im Gesundheitswesen und der Gesundheitsversorgung<br />

lernen die S<strong>ch</strong>üler, selbständiges Denken und Handeln<br />

und die damit verbundene Verantwortung gegenüber<br />

Gesunden, Kranken wie au<strong>ch</strong> zur Umwelt zu übernehmen.<br />

Die BMMD fördert geistige Bewegli<strong>ch</strong>keit, Kommunikationsund<br />

Teamfähigkeit sowie fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e und spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kompetenz.<br />

Wir unterstützen unsere S<strong>ch</strong>üler in ihrem Bestreben,<br />

komplexe Zusammenhänge zu erkennen, analytis<strong>ch</strong> zu<br />

denken und selbständig Problemlösungsstrategien zu entwickeln.<br />

Hohes Ausbildungsniveau<br />

Die S<strong>ch</strong>üler erhalten eine fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> und pädagogis<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>stehende<br />

Ausbildung, die ihren individuellen Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

und lernbiographis<strong>ch</strong>en Voraussetzungen angepasst ist.<br />

Alter, s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Vorbildung, Lebens- und Berufserfahrung,<br />

individuelle Neigungen und Fähigkeiten werden in der Ausbildung<br />

und in den Angeboten für unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Lernarten<br />

berücksi<strong>ch</strong>tigt.<br />

Hydrotherapie Kneipp’s<strong>ch</strong>er<br />

Lumbalguss<br />

Hydrotherapie-Unterwasserdruckstrahlmassage<br />

Die BMMD bietet zusätzli<strong>ch</strong> Fort- und Weiterbildung an:<br />

1. Eigenes Lehrinstitut für manuelle Lymphdrainage Davos (LMDD)<br />

mit Abs<strong>ch</strong>luss Zertifikat «Oedemtherapeut» (SGL anerkannt)<br />

2. Na<strong>ch</strong>qualifikation zum dipl. med. Masseur<br />

mit 3-jährigem staatli<strong>ch</strong> anerkanntem Diplomabs<strong>ch</strong>luss verkürzte Ausbildung<br />

Abs<strong>ch</strong>luss Zertifikat «dipl. med. Masseur BMMD»<br />

3. Medizinis<strong>ch</strong>er Trainingsleiter MTL mit Abs<strong>ch</strong>luss-Zertifikat<br />

Bewegungs-/Atemtherapie, Gymnastik, Rückens<strong>ch</strong>ule, Bewegungsbad,<br />

Aquatraining<br />

4. Sportphysiotherapie inkl. Taping, Kryotherapie<br />

Abs<strong>ch</strong>luss Zertifikat «Sportphysiotherapeut BMMD»<br />

Prominenter Gast an der BMMD Werner Günthör (EM/WM) und<br />

S<strong>ch</strong>ulleiter Wolfgang Eisenhöfer<br />

Die BMMD bezweckt, den S<strong>ch</strong>ülern grundlegende Berufskenntnisse<br />

und eine fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> qualifizierte Anwendung der<br />

übli<strong>ch</strong>en Behandlungsmethoden zu vermitteln sowie bei den<br />

S<strong>ch</strong>ülern das Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf ihre<br />

Berufstätigkeit zu entwickeln. Gefördert werden zudem fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e,<br />

methodis<strong>ch</strong>e sowie persönli<strong>ch</strong>e und soziale Kompetenzen<br />

des med. Masseurs.<br />

Aufgaben des med. Masseurs<br />

Die Berufspraxis wird wesentli<strong>ch</strong> bestimmt dur<strong>ch</strong> den aktuellen<br />

Kenntnisstand der Wissens<strong>ch</strong>aft im Allgemeinen und<br />

der Fa<strong>ch</strong>gebiete im Speziellen, dur<strong>ch</strong> den Bedarf an Leistungen<br />

und das Verständnis für den Beruf.<br />

Die Gesamtsituation des Patienten ist beim Anwenden von<br />

Methoden der physikalis<strong>ch</strong>en Medizin äusserst wi<strong>ch</strong>tig. Bei<br />

allen physikalis<strong>ch</strong>-medizinis<strong>ch</strong>en Therapieprogrammen<br />

kommt es ni<strong>ch</strong>t nur auf das te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Wissen und Können<br />

an, sondern au<strong>ch</strong> auf die Beziehung zwis<strong>ch</strong>en Therapeut und<br />

Patient. Eine gute Beziehung zwis<strong>ch</strong>en Patient, Ärzten und<br />

Therapeuten ist für den Erfolg jegli<strong>ch</strong>er physikalis<strong>ch</strong>er<br />

Therapie ents<strong>ch</strong>eidend.<br />

Die Ausübung des Berufes des med. Masseurs erfolgt insbesondere<br />

in:<br />

– Kurinstitutionen und Heilbädern<br />

– Rheuma- und Rehabilitationskliniken<br />

– ärztli<strong>ch</strong>en Praxen<br />

– Praxen für physikalis<strong>ch</strong>e Therapie<br />

– Sportverbänden<br />

Die Leistungen des medizinis<strong>ch</strong>en Masseurs ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> in<br />

der Regel an Einzelpersonen – an Gesunde, Behinderte und<br />

Kranke.<br />

Die Bündner Medizinis<strong>ch</strong>e Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule arbeitet<br />

mit nationalen und internationalen Institutionen und<br />

Organisationen zusammen und steht unter ärztli<strong>ch</strong>er<br />

Leitung und Aufsi<strong>ch</strong>t. Das S<strong>ch</strong>uljahr/Semester beginnt<br />

jeweils im April und im September.<br />

Bündner Medizinis<strong>ch</strong>e Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Davos<br />

BMMD<br />

Mühlestrasse 5, Postfa<strong>ch</strong> 23, 7260 Davos Dorf,<br />

Tel. 081 416 56 76, Fax 081 420 61 02<br />

http://www.bmmd.<strong>ch</strong>, E-Mail: info@bmmd.<strong>ch</strong><br />

19 Massagefa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule Rubriktitel


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3011 Bern -SAMINA Bern, Telefon 031 312 32 32<br />

6003 Luzern -SAMINA Luzern, Telefon 041 210 23 13<br />

6300 Zug -SAMINA Zug, josef elsener ag, Telefon 041 712 11 60<br />

7000 Chur -SAMINA Chur, Telefon 081 661 12 82<br />

8001 Züri<strong>ch</strong> -SAMINA Züri<strong>ch</strong>, Telefon 01 212 07 71<br />

8400 Winterthur -SAMINA Winterthur, Telefon 052 212 26 20<br />

9000 St. Gallen -SAMINA St. Gallen, Telefon 071 223 23 16<br />

www.wellness-direkt.<strong>ch</strong><br />

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Hier finden Sie Hilfe bei Rückens<strong>ch</strong>merzen:<br />

www.samina.<strong>ch</strong><br />

3132 Riggisberg -Massivmöbel Stähli, Telefon 031 809 09 55<br />

3550 Langnau -Fahrni Katharina, Telefon 034 402 80 10<br />

3673 Linden -Nafzger Massivmöbel, Telefon 031 771 19 41<br />

4316 Hellikon -Hasler Möbels<strong>ch</strong>reinerei GmbH, Telefon 061 871 08 68<br />

4450 Sissa<strong>ch</strong> -S<strong>ch</strong>reinerei Häfelfinger AG, Telefon 061 971 12 93<br />

4600 Olten -Innenausbau Augsburger, Telefon 062 296 77 60<br />

5405 Baden-Dättwil -Interlinea GmbH, Telefon 056 493 48 48<br />

5630 Muri -Heim AG -S<strong>ch</strong>reinerei, Telefon 041 917 04 01<br />

6454 Flüelen -Mengelt & Gisler AG, Telefon 041 872 08 00<br />

7203 Trimmis -KOFIX S<strong>ch</strong>reinerei, Telefon 081 353 53 52<br />

7249 Serneus -Vital Möbel AG, Telefon 081 422 29 33<br />

7302 Landquart -J.Ettinger AG, Telefon 081 322 14 00<br />

8224 Löhningen -S<strong>ch</strong>reinerei Andreas Brunner, Telefon 052 685 39 61<br />

8306 Brüttisellen, VisMat design AG, Telefon 01 888 32 62<br />

8494 Bauma -SAMINA Zür<strong>ch</strong>er Oberland, Telefon 052 386 12 40<br />

8501 Frauenfeld -WilTex AG Bettencenter, Telefon 052 721 70 50<br />

8640 Rapperswil -VitaLana, Telefon 055 211 10 66<br />

8750 Glarus -S<strong>ch</strong>reinerei Leuzinger, Telefon 055 640 45 45<br />

8863 Buttikon -S<strong>ch</strong>reinerei Lehmann, Telefon 055 444 10 02<br />

9442 Berneck -HWS-Holzdesign S<strong>ch</strong>ürpf, Telefon 071 722 90 50<br />

9465 Salez -S<strong>ch</strong>reinerei Walter Düts<strong>ch</strong>ler, Telefon 081 740 45 47<br />

9500 Wil/SG -WilTex AG Bettencenter, Telefon 071 910 13 00<br />

9656 Alt. St. Johann -Werner Koller GmbH, Telefon 071 999 15 15<br />

9497 Triesenberg (FL) -Eri<strong>ch</strong> Beck AG, Telefon 00423 262 69 85


Wenn der Rücken von der<br />

Arbeit s<strong>ch</strong>merzt<br />

Haben Sie gesundheitli<strong>ch</strong>e Probleme wie Rücken-, Nacken- oder S<strong>ch</strong>ulters<strong>ch</strong>merzen, deren<br />

Auslöser Sie in Ihrer berufli<strong>ch</strong>en Tätigkeit vermuten? Dann wenden Sie si<strong>ch</strong> im Betrieb an Ihren<br />

Vorgesetzten oder fragen Sie Ihren Physiotherapeuten.<br />

Von Peter Cherpillod<br />

Abwesenheitsstatistiken von Unternehmen<br />

belegen, dass Arbeitsunfälle<br />

nur einen Bru<strong>ch</strong>teil der<br />

Absenzen ausma<strong>ch</strong>en. Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />

gesehen ist es sinnvoll vermehrt<br />

der Frage na<strong>ch</strong>zugehen, was<br />

die Mitarbeiter von der Arbeit fern<br />

hält. Ergonomie und betriebli<strong>ch</strong>e<br />

Gesundheitsförderung können<br />

Peter Cherpillod<br />

einen wesentli<strong>ch</strong>en Beitrag zur<br />

Vermeidung von Gesundheitsstörungen<br />

am Arbeitsplatz leisten. Davon profitieren Mitarbeiter<br />

und Unternehmen glei<strong>ch</strong>ermassen. Die Reduktion<br />

der Ausfallstunden mit entspre<strong>ch</strong>ender Kosteneinsparung<br />

und zufriedenere Mitarbeitende bedeuten eine erhöhte<br />

Produktivität bei glei<strong>ch</strong>zeitiger Verbesserung der Lebensqualität.<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

In den letzten Jahren hat der Betriebsphysiotherapeut<br />

Hubert Gygax Aufträge in vers<strong>ch</strong>iedenen Firmen angenommen<br />

und bearbeitet. U. a. hat er ergonomis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ulungen<br />

bei Rangierarbeitern auf den Geleisen dur<strong>ch</strong>geführt, das<br />

Thema «Heben und Tragen» bei Zulieferunternehmen der<br />

SBB instruiert und viele Büroarbeitsplätze analysiert. «Am<br />

interessantesten für einen Betriebsphysiotherapeuten sind<br />

si<strong>ch</strong>er die industriellen Arbeiten. Da aber in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

fast zwei Drittel der Arbeitnehmer am Bilds<strong>ch</strong>irm arbeiten,<br />

sind Evaluationen von Computerarbeitsplätzen die häufigsten<br />

Aufträge», erklärt Gygax.<br />

Wenn man si<strong>ch</strong> oft mit dem Thema Ergonomie bes<strong>ch</strong>äftige,<br />

habe man das Gefühl, dass heute jeder weiss, wie der Bilds<strong>ch</strong>irmarbeitsplatz<br />

einzuri<strong>ch</strong>ten sei, meint er. «Umso grösser<br />

sind demzufolge die Überras<strong>ch</strong>ungen, wenn man Büros<br />

besi<strong>ch</strong>tigt, in denen das Arbeiten am Computer ein Ding der<br />

Unmögli<strong>ch</strong>keit zu sein s<strong>ch</strong>eint.» In den meisten Fällen liege<br />

das aber ni<strong>ch</strong>t am Mobiliar sondern am Umgang damit.<br />

Es gibt Mitarbeiter, so die Erfahrung des Betriebsphysiotherapeuten,<br />

die <strong>sitz</strong>en auf neuen erstklassigen Bürostühlen<br />

– bei denen die Gebrau<strong>ch</strong>sanweisung no<strong>ch</strong> im Plastikbeutel<br />

unten am Stuhl hängt – und wissen ni<strong>ch</strong>t, was der Stuhl an<br />

Einstellungsmögli<strong>ch</strong>keiten alles zu bieten hat. «Oft lohnt es<br />

si<strong>ch</strong>, mit dem Fotoapparat dur<strong>ch</strong> die Büros zu wandern und<br />

eine Serie Bilder zu ma<strong>ch</strong>en. Sind die Mitarbeiter/Innen einmal<br />

auf das Thema sensibilisiert und die Arbeitsplätze entspre<strong>ch</strong>end<br />

umgestellt, kann si<strong>ch</strong> kaum jemand vorstellen,<br />

wie es vorher war.»<br />

Bei den ergonomis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ulungen werden aber ni<strong>ch</strong>t nur<br />

die Einri<strong>ch</strong>tung und Einstellung des Büroarbeitsplatzes bespro<strong>ch</strong>en,<br />

sondern au<strong>ch</strong> das Verhalten in der Pause oder in<br />

der Freizeit: Themen wie Ausglei<strong>ch</strong>ssport, Rau<strong>ch</strong>en, Pausengymnastik,<br />

Ernährung, Gestaltung der Pausenräume (Stehtis<strong>ch</strong>e,<br />

Ni<strong>ch</strong>trau<strong>ch</strong>er-Abtrennung) und andere mehr können<br />

zur Spra<strong>ch</strong>e kommen.<br />

Ergonomis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ulung auf den Geleisen.<br />

21 Physiotherapie Rubriktitel


Rubriktitel Physiotherapie<br />

Interview mit Hubert Gygax,<br />

Physiotherapeut und Betriebsphysiotherapeut<br />

Hubert Gygax<br />

ist Physiotherapeut auf dem Zweitbildungsweg<br />

und Betriebsphysiotherapeut, Mitinhaber der<br />

Physiotherapie Gygax und Zurbu<strong>ch</strong>en in Bern,<br />

Mitbegründer der Firma EBAS (ergonomis<strong>ch</strong>e<br />

Beratung, Arbeitsplatzabklärung, S<strong>ch</strong>ulung),<br />

Mitglied des S<strong>ch</strong>weizer Physiotherapieverbandes<br />

FISIO und von swissErgo.<br />

Gibt es häufig gesundheitli<strong>ch</strong>e<br />

Probleme, wel<strong>ch</strong>e auf die Arbeitshaltung<br />

zurück zu führen sind?<br />

Ja, die gibt es. Da heute über 70% der Arbeitnehmer/Innen<br />

am Bilds<strong>ch</strong>irm arbeiten, sind au<strong>ch</strong> die<br />

Bes<strong>ch</strong>werdebilder daraus abzuleiten. Am häufigsten<br />

sind die Überlastungss<strong>ch</strong>merzen im S<strong>ch</strong>ulter-<br />

Nackenberei<strong>ch</strong> mit Ausstrahlungen in die Arme,<br />

etwa in Form von einges<strong>ch</strong>lafenen Händen, sowie<br />

Ausstrahlungen in den Hinterkopf. Diese können<br />

bis zur Ausbreitung von Kopfs<strong>ch</strong>merzen oder<br />

Migräne führen. Ebenso häufig sind au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>merzen<br />

am anderen Ende des Rückens, der Lendenwirbelsäule.<br />

Dort spürt man die entspre<strong>ch</strong>enden<br />

Ausstrahlungen in den Beinen oder au<strong>ch</strong> nur in<br />

den Gesässmuskeln. Diese Bes<strong>ch</strong>werdebilder<br />

ma<strong>ch</strong>en einen Grossteil der alltägli<strong>ch</strong>en Praxisarbeit<br />

aus. Da i<strong>ch</strong> natürli<strong>ch</strong> nur die Leute mit Bes<strong>ch</strong>werden<br />

zu Gesi<strong>ch</strong>t bekomme, habe i<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal<br />

das Gefühl, die ganze Arbeitswelt sei erkrankt.<br />

Wer fordert Ihre Hilfe an?<br />

Oft sind es Patienten aus dem Praxisalltag, mit<br />

denen i<strong>ch</strong> gute Gesprä<strong>ch</strong>e über die Gesundheitsförderung<br />

in den Betrieben führe, und die dann<br />

diese Themen zu ihren Arbeitskollegen und -kolleginnen<br />

weiter tragen. Wenn dieser Patient zufällig<br />

Mitglied der Ges<strong>ch</strong>äftsleitung ist, kommt es man<strong>ch</strong>mal<br />

zu konkreten Anfragen und als Folge zu Aufträgen.<br />

Bei grossen Betrieben wie der SBB ist die<br />

Adresse unserer Ergonomiefirma im Intranet. Die<br />

zuständigen Si<strong>ch</strong>erheitsbeauftragten (SIBE) fragen<br />

mi<strong>ch</strong> dann direkt an, wenn sie Aktionen mit ergonomis<strong>ch</strong>en<br />

Themen planen.<br />

Wie sollte si<strong>ch</strong> ein interessierter<br />

Mitarbeiter verhalten, der si<strong>ch</strong> eine<br />

ergonomis<strong>ch</strong>e Beratung am Arbeitsplatz<br />

wüns<strong>ch</strong>t?<br />

Das ist eine gute Frage. Es gibt tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> einen<br />

optimalen Weg um zum Ziel zu kommen. I<strong>ch</strong><br />

denke, er sollte das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

zuerst mit seinen Arbeitskollegen bespre<strong>ch</strong>en.<br />

Oft kommt dann nämli<strong>ch</strong> zu Tage, dass dies<br />

für viele von ihnen ein brennendes Problem ist,<br />

obwohl nie darüber gespro<strong>ch</strong>en wurde. Alleine<br />

traut man si<strong>ch</strong> oft ni<strong>ch</strong>t, das Thema anzus<strong>ch</strong>neiden,<br />

aus Angst, man könnte der Einzige sein, der<br />

regelmässig Kopfs<strong>ch</strong>merzen hat, wenn er zu lange<br />

am Bilds<strong>ch</strong>irm arbeitet. Wenn man nun sieht, dass<br />

es vielen Kolleg/Innen ni<strong>ch</strong>t besser geht, kann<br />

man mit dem Vorgesetzten darüber diskutieren. So<br />

entsteht die Idee in der Basis, also bei den Betroffenen<br />

und dur<strong>ch</strong>wandert die Hierar<strong>ch</strong>ien, bis sie<br />

beim Personal<strong>ch</strong>ef auf dem Pult landet. Wenn die<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsleitung dann bes<strong>ch</strong>liesst in dieser Sa<strong>ch</strong>e<br />

etwas zu unternehmen, so ist die Ausgangslage<br />

optimal und der Erfolg der Aktion beinahe si<strong>ch</strong>er.<br />

Die Basis ist interessiert und die Ges<strong>ch</strong>äftsleitung<br />

steht au<strong>ch</strong> dahinter.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsleitung zum Beispiel auf unsere Homepage<br />

www.ebas.info verweisen.<br />

Gibt es Probleme mit der Umsetzung<br />

Ihrer Massnahmen von Seiten des<br />

Arbeitgebers oder bei den betroffenen<br />

Mitarbeitern?<br />

Bis jetzt habe i<strong>ch</strong> die grössten Probleme mit Vertretern<br />

des mittleren Kaders erlebt. Diese sind<br />

wirkli<strong>ch</strong> in einer Sandwi<strong>ch</strong>-Position. Sie sind dafür<br />

verantwortli<strong>ch</strong>, dass die Management-Ziele umgesetzt<br />

werden. Ni<strong>ch</strong>t selten sind diese Ziele dadur<strong>ch</strong><br />

gekennzei<strong>ch</strong>net, dass mit immer weniger Personal<br />

immer mehr Arbeit geleistet werden muss. Oft<br />

sind diese Gruppen- oder Abteilungsleiter dermassen<br />

unter Druck geraten, dass sie alle Mitarbeiter,<br />

die Veränderungen und Anpassungen<br />

verlangen, als Störenfriede ansehen. Sie müssen<br />

überzeugt werden, dass man in ihrem Interesse<br />

und ni<strong>ch</strong>t gegen sie arbeitet.<br />

Wie sind Sie dazu gekommen, in einem<br />

Betrieb Arbeitsplätze zu analysieren?<br />

Wie bereits erwähnt, sind die Auswirkungen von<br />

ungünstigen Positionen am Arbeitsplatz, Bewegungsmangel<br />

bei der Arbeit oder von Zwangshaltungen<br />

immer wieder dieselben. I<strong>ch</strong> denke,<br />

dass viele Physiotherapeut/Innen früher oder<br />

10 | Seite 22


später das Bedürfnis haben das Übel an der Wurzel<br />

zu packen statt immer S<strong>ch</strong>äden zu flicken. Als i<strong>ch</strong><br />

die Auss<strong>ch</strong>reibung des ersten Na<strong>ch</strong>diplomkurses<br />

als Betriebsphysiotherapeut sah, habe i<strong>ch</strong> sofort<br />

gewusst, dass dieser Weg der ri<strong>ch</strong>tige ist. Nun<br />

kann i<strong>ch</strong> die Leute beraten, wie künftige S<strong>ch</strong>äden<br />

zu vermeiden sind. Das ist eine äusserst befriedigende<br />

Aufgabe, au<strong>ch</strong> wenn die Frü<strong>ch</strong>te ni<strong>ch</strong>t<br />

immer glei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> der Arbeit geerntet werden<br />

Das Büro des Lehrlings.<br />

Die meisten Bilds<strong>ch</strong>irme sind na<strong>ch</strong> wie vor viel zu<br />

ho<strong>ch</strong> oben.<br />

Au<strong>ch</strong> Ordnung ist eine Form von Ergonomie.<br />

können. Oft ist es au<strong>ch</strong> nötig, dass si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur<br />

der einzelne Mitarbeiter neue Gewohnheiten<br />

aneignet, sondern dass vielmehr ein neuer Geist<br />

in einer Firma entstehen kann. Wenn die Mitarbeiter<br />

spüren, dass es der Ges<strong>ch</strong>äftsleitung ni<strong>ch</strong>t<br />

egal ist, wie es ihnen geht, sind sie viel motivierter<br />

bei der Arbeit und bleiben au<strong>ch</strong> gesünder. Eine<br />

sol<strong>ch</strong> grundlegende Veränderung ges<strong>ch</strong>ieht ni<strong>ch</strong>t<br />

von heute auf morgen, sie brau<strong>ch</strong>t Zeit.<br />

Hat man denn diese Zeit angesi<strong>ch</strong>ts der<br />

rasant steigenden Krankheitskosten?<br />

Sie haben re<strong>ch</strong>t, die Zeit drängt. Der S<strong>ch</strong>weizer<br />

Arbeitsmarkt ist dur<strong>ch</strong> die Konkurrenz aus dem<br />

Ausland unter Druck. Die Reaktion vieler Verantwortli<strong>ch</strong>er<br />

in den Betrieben geht in die fals<strong>ch</strong>e<br />

Ri<strong>ch</strong>tung. Sie geben den Druck weiter na<strong>ch</strong> unten<br />

und lähmen die Mitarbeiter dur<strong>ch</strong> Angstma<strong>ch</strong>erei.<br />

Die Jobunsi<strong>ch</strong>erheit ist neben vielen anderen eine<br />

der Hauptursa<strong>ch</strong>en für Krankheitssymptome aller<br />

Art.<br />

Die Zeit für Veränderungen ist gekommen. Wenn<br />

wir die Kosten senken wollen, müssen wir au<strong>ch</strong><br />

bei den Arbeitsbedingungen ansetzen.<br />

Zum Glück begreifen viele Betriebe langsam die<br />

Bedeutung der Gesundheitsförderung für die Zukunft.<br />

Sie haben gemerkt, dass mit der Gesundheitsförderung<br />

viel Geld gespart werden kann. Die<br />

Ausgaben für Analysen, Beratungen und Umsetzung<br />

von geeigneten Massnahmen werden dur<strong>ch</strong><br />

die sinkende Zahl an Krankheitstagen der Mitarbeiter<br />

s<strong>ch</strong>nell kompensiert. Dazu kommt die<br />

höhere Motivation und die damit verbundene Produktivitätssteigerung.<br />

Wie sehen sie die Zukunft der<br />

Betriebsphysiotherapie?<br />

I<strong>ch</strong> glaube, dass in Zukunft immer mehr Betriebe<br />

die Gesundheit der Mitarbeiter als Ressource<br />

betra<strong>ch</strong>ten und diese au<strong>ch</strong> pflegen werden. I<strong>ch</strong><br />

glaube au<strong>ch</strong>, dass die Physiotherapeuten, wenn sie<br />

über eine geeignete fundierte Weiterbildung verfügen,<br />

ideale Beratungsexperten sind. Zum einen,<br />

weil sie gelernt haben, Bewegungen und Belastungen<br />

genau zu analysieren und zum andern,<br />

weil sie die Auswirkungen von Fehlhaltungen und<br />

Überbelastungen sehr genau kennen.<br />

I<strong>ch</strong> glaube dass die Gesundheitsförderung zu<br />

Re<strong>ch</strong>t ein Wa<strong>ch</strong>stumsmarkt ist und die Betriebsphysiotherapeuten<br />

dort eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle zu<br />

übernehmen haben.<br />

Interview Peter Cherpillod<br />

23 Physiotherapie Rubriktitel


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Rückenbes<strong>ch</strong>werden haben multifaktorielle<br />

Gründe<br />

Im 3. European Working Conditions Survey 2000 gaben<br />

33% der Arbeitnehmer an, unter Rückens<strong>ch</strong>merzen zu<br />

leiden: Weitere 23% klagten über Muskels<strong>ch</strong>merzen,<br />

v.a. im Nacken und S<strong>ch</strong>ultergürtelberei<strong>ch</strong>. Weitere<br />

Probleme waren Stress (28%) und Burn-out (23%).<br />

Rückens<strong>ch</strong>merzen sind ein sehr häufiges Problem:<br />

80–90% aller Mens<strong>ch</strong>en haben mindestens einmal in<br />

ihrem Leben «etwas im Kreuz». Wer hatte ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>on<br />

selber Rückens<strong>ch</strong>merzen oder kennt zumindest einige<br />

Bekannte, die entspre<strong>ch</strong>ende Bes<strong>ch</strong>werden haben. Am<br />

häufigsten klagen Leute zwis<strong>ch</strong>en 30 und 50 Jahren<br />

über Rückens<strong>ch</strong>merzen. Die Kosten aufgrund von<br />

Arbeitsunfähigkeit wie au<strong>ch</strong> die Kosten, verursa<strong>ch</strong>t<br />

dur<strong>ch</strong> den Konsum von Dienstleistungen des Gesundheitswesens,<br />

stiegen seit den 70er Jahren deutli<strong>ch</strong> an.<br />

Die Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittskosten für Rückenbes<strong>ch</strong>werden<br />

werden in industrialisierten Ländern auf bis zu 3% des<br />

Bruttosozialproduktes ges<strong>ch</strong>ätzt.<br />

Von Hansjörg Huwiler<br />

ARBEIT UND<br />

RÜCKENSCHMERZEN<br />

Viele Patienten in der Physiotherapie bes<strong>ch</strong>reiben<br />

uns, wie ihre Rückens<strong>ch</strong>merzen bei der Arbeit<br />

zunehmen, und können au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>merzauslösende<br />

Tätigkeiten und Situationen bes<strong>ch</strong>reiben. Spontan<br />

fallen einem selber dabei si<strong>ch</strong>er das Heben von<br />

Gewi<strong>ch</strong>ten oder die Arbeit in verdrehter Haltung<br />

ein. Ma<strong>ch</strong>t Arbeit also Rückens<strong>ch</strong>merzen und<br />

somit krank?<br />

Generell muss man sagen, dass der direkte Zusammenhang<br />

zwis<strong>ch</strong>en einer bestimmten Arbeit<br />

und Rückens<strong>ch</strong>merzen im wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Sinn s<strong>ch</strong>wierig zu belegen ist; dies hängt unter<br />

anderem damit zusammen, dass diese Beweisführung<br />

dur<strong>ch</strong> die meisten dur<strong>ch</strong>geführten<br />

Studien ni<strong>ch</strong>t erbra<strong>ch</strong>t werden kann.<br />

Es wurden jedo<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene arbeitsassoziierte<br />

Risikofaktoren gefunden, die das Risiko von<br />

Rückens<strong>ch</strong>merzen erhöhen. Die Arbeit ist hier ein<br />

signifikanter Faktor von vers<strong>ch</strong>iedenen, die zur<br />

Entstehung der Problematik beitragen: man<br />

spri<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> von multifaktoriellen Gründen der<br />

Bes<strong>ch</strong>werden, im Gegensatz zu Arbeitserkrankungen.<br />

Mit diesen Faktoren können dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong><br />

etwa 30% der Ursa<strong>ch</strong>en erklärt werden. Die<br />

Hypothese ist, dass die Bes<strong>ch</strong>werden dur<strong>ch</strong> ein<br />

Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en übermässiger Arbeitsbelastung<br />

(physis<strong>ch</strong>e, psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e, mentale) und<br />

ungenügenden eigenen Ressourcen hervorgerufen<br />

werden. Bekannte Risikofaktoren bezügli<strong>ch</strong> Kreuzs<strong>ch</strong>merzen<br />

sind:<br />

– Ganzkörpervibrationen<br />

– das Hantieren von Lasten<br />

– allgemein s<strong>ch</strong>were körperli<strong>ch</strong>e Arbeit<br />

– häufiges Beugen und Drehen des Rumpfes,<br />

statis<strong>ch</strong>e Zwangshaltung<br />

– Stürzen und Fallen<br />

– ungenügende soziale Unterstützung bei der<br />

Arbeit<br />

– s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Arbeitszufriedenheit<br />

– sozioökonomis<strong>ch</strong>er Status<br />

– Alter, medizinis<strong>ch</strong>e Vorges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te und Rau<strong>ch</strong>en<br />

INTERVENTIONS-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

Im Rahmen einer Therapie oder Rehabilitation<br />

wird in der Regel versu<strong>ch</strong>t, unsere Patienten an<br />

die Arbeitsbelastungen anzupassen. Dies ma<strong>ch</strong>t<br />

häufig Sinn, vor allem au<strong>ch</strong> wenn alternative<br />

Tätigkeiten fehlen oder der Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en<br />

der individuellen Belastbarkeit und der Belastung<br />

bei der Arbeit ni<strong>ch</strong>t zu gross ist. Eine andere Mögli<strong>ch</strong>keit<br />

besteht aber darin, gezielt den Arbeitsplatz<br />

zu optimieren. Hier wird versu<strong>ch</strong>t, die Arbeit<br />

und die Arbeitsbedingungen soweit an die ganzheitli<strong>ch</strong>en<br />

Bedürfnisse der Mens<strong>ch</strong>en anzupassen,<br />

dass diese ni<strong>ch</strong>t übermässig oder fehlbelastet<br />

werden, z.B. mittels optimierter Gestaltung der<br />

Arbeitsplätze, der Arbeitsmittel, der Arbeitsorganisation,<br />

S<strong>ch</strong>ulung etc.<br />

Hansjörg Huwiler ist Mitglied der Kommission Ergonomie<br />

im S<strong>ch</strong>weizer Physiotherapie-Verband.<br />

25 Physiotherapie Rubriktitel


Wer ri<strong>ch</strong>tig <strong>sitz</strong>t, kommt weiter<br />

RH Stühle für mehr Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz<br />

RH Moveon<br />

Sanftes Training für einen starken Rücken<br />

Wer seinen Rücken trainiert, sorgt ni<strong>ch</strong>t nur für eine gute Haltung,<br />

sondern fühlt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> fitter.<br />

Individuelles Training unter fa<strong>ch</strong>kundiger Begleitung.<br />

Publireportage<br />

Es ist ein offenes Geheimnis: Je mehr Bewegungsfreiheit<br />

der Körper beim Sitzen hat, je<br />

häufiger Sitzpositionen gewe<strong>ch</strong>selt werden<br />

können, desto besser wird der Körper entlastet,<br />

kann Müdigkeit vorgebeugt und<br />

Konzentration verbessert werden. Seit über<br />

25 Jahren entwickelt und produziert das<br />

s<strong>ch</strong>wedis<strong>ch</strong>e Unternehmen RH Form AB<br />

professionelle Arbeitsstühle, die so flexibel<br />

sind, dass sie si<strong>ch</strong> den Körperbewegungen<br />

seiner Benutzer optimal anpassen. Und ist<br />

dank seinen kreativen Sitzlösungen mittlerweile<br />

Europas führender Hersteller ergonomis<strong>ch</strong>er<br />

Stühle.<br />

Was ma<strong>ch</strong>t den Erfolg von RH Form AB aus?<br />

Er basiert auf einem optimalen Zusammenwirken<br />

von Know-how und Kreativität, verbunden<br />

mit hö<strong>ch</strong>stem Qualitätsstandard<br />

dank Entwicklung, Design und Herstellung<br />

im eigenen Haus. Aber au<strong>ch</strong> die enge Zusammenarbeit<br />

mit medizinis<strong>ch</strong>en Fa<strong>ch</strong>leuten,<br />

Ergonomen und Physiotherapeuten<br />

führt dazu, dass RH Stühle den ständig steigenden<br />

Benutzer-Anforderungen gere<strong>ch</strong>t<br />

werden und praktis<strong>ch</strong> für jedes Sitzproblem<br />

die ri<strong>ch</strong>tige Lösung bieten.<br />

Neustes Beispiel einer sol<strong>ch</strong>en kreativen<br />

Sitzlösung ist das flexible Stuhl-Modell RH<br />

Moveon. Dank einem einzigartigen patentierten<br />

Bewegungsprinzip mit drei bewegli<strong>ch</strong>en<br />

Gelenkpunkten (auf Knie- und Hüfthöhe<br />

sowie im Lendenwirbelberei<strong>ch</strong>), die im<br />

Einklang mit den Gelenken des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Körpers stehen, wird beim Sitzen für<br />

ein Maximum an Bewegungsfreiheit gesorgt.<br />

Über eine Million RH Stühle sind heute weltweit<br />

im Gebrau<strong>ch</strong>. Dank der Sortiments-Vielfalt<br />

findet si<strong>ch</strong> für jedes individuelle Bedürfnis<br />

und jede Art von Tätigkeit ein entspre<strong>ch</strong>endes<br />

Modell für optimalen Sitzkomfort –<br />

eine der wi<strong>ch</strong>tigsten Voraussetzungen, um<br />

konzentriert und leistungsfähig arbeiten zu<br />

können.<br />

RH Form AB mit Haupt<strong>sitz</strong> in Nassjo,<br />

S<strong>ch</strong>weden, sowie mehreren Niederlassungen<br />

in Europa, eröffnet am 1. September 2003<br />

au<strong>ch</strong> ein Büro in der S<strong>ch</strong>weiz:<br />

RH Stühle Switzerland<br />

Rue Industrielle 16, 1820 Montreux.<br />

Telefon 021-963 17 13, Fax 021-963 17 12.<br />

www.rhform.se<br />

Der Büroalltag oder au<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>leppen von<br />

Einkaufstas<strong>ch</strong>en belasten den Rücken. Do<strong>ch</strong> die<br />

unsere Wirbelsäule stützenden Muskeln sind für<br />

unsere Haltung wi<strong>ch</strong>tig. Der Rücken ist das zentrale<br />

Traggerüst des Körpers. Seine Gesundheit beeinflusst<br />

das gesamte Wohlbefinden.<br />

Ein gezieltes Rückentraining bieten vers<strong>ch</strong>iedene<br />

medizinis<strong>ch</strong> geführte Rücken-Center (Alls<strong>ch</strong>wil-Basel,<br />

Hedingen, Küttingen-Aarau und Züri<strong>ch</strong>), sowie<br />

Fitness-Center mit speziellem Rückenangebot (Brig,<br />

Sumiswald, Winterthur, Zofingen, Züri<strong>ch</strong> und Züri<strong>ch</strong>-<br />

Witikon) an. Ein sanfter und systematis<strong>ch</strong>er Aufbau<br />

der Rückenmuskulatur ist der Kern des Trainings.<br />

Egal ob als Therapie gegen Rückenbes<strong>ch</strong>werden<br />

oder als Ausglei<strong>ch</strong>straining – das individuelle<br />

Rückentraining bietet si<strong>ch</strong> als effektive Methode an.<br />

Mit einem starken Rücken fühlt man si<strong>ch</strong> rundum<br />

wohler. Informationen zum Center in Ihrer Nähe<br />

finden Sie auf Seite 12.<br />

10 | Seite 26


Keine Ma<strong>ch</strong>t dem Rückens<strong>ch</strong>merz<br />

Mit Ergotherapie zu besserer Lebensqualität<br />

Sie kennen die Ma<strong>ch</strong>t, die Rückens<strong>ch</strong>merz ausüben kann? Plötzli<strong>ch</strong> gibt er den Takt an und alle<br />

müssen si<strong>ch</strong> beugen, ni<strong>ch</strong>t nur die Betroffenen, sondern au<strong>ch</strong> deren Umfeld. Rückens<strong>ch</strong>merz hat<br />

die Ma<strong>ch</strong>t, uns von anderen abhängig zu ma<strong>ch</strong>en, er zwingt uns Hilfe anzunehmen, er bestimmt<br />

unseren Lebensrhythmus, ma<strong>ch</strong>t uns das Denken s<strong>ch</strong>wer, hindert uns am Arbeiten oder an<br />

unseren Hobbies. Rückens<strong>ch</strong>merz kann zu einer Behinderung werden und so unser Leben grundlegend<br />

verändern. Die Ergotherapie kann helfen, trotz des Rückenleidens selbständig zu leben und<br />

die Lebensqualität zu verbessern.<br />

Von Sabine Zimmermann<br />

Je na<strong>ch</strong> Studie leiden 60–90 Prozent der Bevölkerung<br />

mindestens ein Mal in ihrem Leben an Rückens<strong>ch</strong>merzen.<br />

Die Krankheitsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten der Patienten sind so individuell<br />

wie die Mens<strong>ch</strong>en selbst. Gemeinsam ist ihnen meist, dass<br />

der Rückens<strong>ch</strong>merz – dur<strong>ch</strong> Krankheit oder Unfall – die<br />

Ma<strong>ch</strong>t über ihren Tagesablauf übernommen hat.<br />

Ni<strong>ch</strong>t alle nehmen ärztli<strong>ch</strong>e oder therapeutis<strong>ch</strong>e Hilfe in<br />

Anspru<strong>ch</strong>. Diejenigen aber, wel<strong>ch</strong>e vom Arzt in die Ergotherapie<br />

überwiesen werden, haben meist s<strong>ch</strong>on einen<br />

Leidensweg hinter si<strong>ch</strong>. Leider, denn häufig befinden si<strong>ch</strong><br />

diese Personen bereits in einer Spirale aus S<strong>ch</strong>merz,<br />

(drohender) Arbeitsunfähigkeit und psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>em Druck. Die<br />

Lebensqualität dieser Mens<strong>ch</strong>en leidet massiv unter der Tatsa<strong>ch</strong>e,<br />

dass sie die geforderte Leistung aufgrund der Rückens<strong>ch</strong>merzen<br />

ni<strong>ch</strong>t bringen können, dass der Rückens<strong>ch</strong>merz<br />

sie in ihrer selbständigen Lebensführung behindert.<br />

Wenn der S<strong>ch</strong>merz erst einmal den Tagesablauf bestimmt,<br />

ist es ein weiter Weg, um aus dieser (Opfer-) Rolle wieder<br />

herauszufinden. Man<strong>ch</strong>mal kann der S<strong>ch</strong>merz au<strong>ch</strong> die willkommene<br />

Ausrede sein, um ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> mehr Belastung oder<br />

Verantwortung auf si<strong>ch</strong> nehmen zu müssen.<br />

Ergotherapie ist Behandlung dur<strong>ch</strong><br />

Handlung des Betroffenen<br />

Selbständigkeit fördern und dadur<strong>ch</strong> Lebensqualität gewinnen,<br />

das ist das Ziel der Ergotherapie. Aber was ist das Ziel<br />

des Patienten? S<strong>ch</strong>merzfreiheit kann und will die Ergotherapie<br />

ni<strong>ch</strong>t garantieren.<br />

Patienten, die wollen, dass jemand den S<strong>ch</strong>merz beseitigt,<br />

damit sie dann zu ihren früheren Gewohnheiten zurückkehren<br />

können, kommen mit Ergotherapie ni<strong>ch</strong>t zum Erfolg.<br />

Ergotherapie (grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>: ergon = Arbeit, Handlung, Aktivität,<br />

therapie = Pflege, Behandlung) heisst au<strong>ch</strong> selbst aktiv<br />

werden, selbst tätig sein, selbst handeln und selbst wieder<br />

die Verantwortung übernehmen in der Therapie und im<br />

Alltag. Ni<strong>ch</strong>t andere, ni<strong>ch</strong>t die Therapeutin, ni<strong>ch</strong>t den<br />

S<strong>ch</strong>merz handeln lassen. Wer dur<strong>ch</strong> eine Behinderung in<br />

seiner selbständigen Lebensführung einges<strong>ch</strong>ränkt ist, soll<br />

die grösstmögli<strong>ch</strong>e Selbständigkeit (wieder)erlangen, unabhängig<br />

davon, wie die Behinderung entstand, wie lange sie<br />

bereits andauert oder wie stark sie ist. – Haben Sie si<strong>ch</strong><br />

s<strong>ch</strong>on Gedanken zu Ihrem Therapieziel gema<strong>ch</strong>t?<br />

27 Ergotherapie Rubriktitel


Gemeinsam die Balance finden<br />

Bestimmt der Rückens<strong>ch</strong>merz au<strong>ch</strong> Ihren Alltag? Für die<br />

meisten Rückenpatienten ist es ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>t, wieder selbst<br />

die Initiative zu ergreifen, wenn der S<strong>ch</strong>merz die Regie übernommen<br />

hat. Sie s<strong>ch</strong>ränken si<strong>ch</strong> ein, verzi<strong>ch</strong>ten z.B. darauf,<br />

Hobbies weiter zu verfolgen. Sie meinen si<strong>ch</strong> in der Freizeit<br />

s<strong>ch</strong>onen zu müssen, um für die Arbeit voll leistungsfähig zu<br />

sein. Andere können ihren Beruf ni<strong>ch</strong>t mehr ausüben und<br />

verlassen das Haus ni<strong>ch</strong>t mehr, weil sie ni<strong>ch</strong>ts mit ihrer<br />

Freizeit anzufangen wissen, oder weil sie si<strong>ch</strong> für ihre Untätigkeit<br />

s<strong>ch</strong>ämen. Gründe für das eine oder andere Verhalten<br />

gibt es viele. Gemeinsam ist allen, dass das Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />

von Anspannung und Entspannung, von Belastung<br />

und Entlastung, von gefordert werden und ausruhen können,<br />

dass diese Balance in ihrem Leben abhanden gekommen<br />

ist. Und das betrifft früher oder später ni<strong>ch</strong>t nur den<br />

Körper, sondern – als Ursa<strong>ch</strong>e oder Folge – au<strong>ch</strong> die Psy<strong>ch</strong>e.<br />

Es ist daher wi<strong>ch</strong>tig, dass Sie herausfinden, zu wel<strong>ch</strong>en<br />

Tätigkeiten Sie wieder fähig sein wollen oder müssen, wo<br />

Ihre Interessen liegen, wo Ihre Stärken sind und wie Sie<br />

diese sinnvoll nutzen können, wie Sie mit Tricks oder Hilfsmitteln<br />

zur Selbständigkeit und so zu besserer Lebensqualität<br />

kommen. Die Ergotherapie kann Sie in diesem Prozess<br />

unterstützen.<br />

Wenn Sie dann Ihr Therapieziel formuliert haben, geht es an<br />

die Detailarbeit.<br />

Den Gewohnheiten auf der Spur<br />

Ergotherapeuten lernen in ihrer Ausbildung, Handlungen<br />

genau zu beoba<strong>ch</strong>ten und zu analysieren, sie verfügen über<br />

detaillierte Kenntnisse der Anatomie und der Pathologie,<br />

über psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Grundlagen. In der praxisorientierten<br />

Ausbildung erlernen sie handwerkli<strong>ch</strong>e Fähigkeiten und<br />

können so na<strong>ch</strong>vollziehen, wel<strong>ch</strong>e Tätigkeit den Körper auf<br />

wel<strong>ch</strong>e Weise fordert. Die Therapeuten können ihr medizinis<strong>ch</strong>-therapeutis<strong>ch</strong>es<br />

Wissen, die persönli<strong>ch</strong>e Erfahrung<br />

und natürli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Erkenntnisse aus den Erfahrungen<br />

ihrer Patienten kombinieren.<br />

Sie nehmen einen genauen Befund auf, informieren si<strong>ch</strong><br />

über die Krankenges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, operative Eingriffe, Medikamente,<br />

weitere Therapien, die ihre Patienten in Anspru<strong>ch</strong><br />

Rubriktitel Ergotherapie<br />

Sabine Zimmermann<br />

Seit 12 Jahren tätig als Ergotherapeutin<br />

in der Rehabilitation von<br />

Quers<strong>ch</strong>nittgelähmten, im Berei<strong>ch</strong><br />

Orthopädie (Patienten mit Rückenproblemen,<br />

Prothesenversorgung)<br />

und Hand<strong>ch</strong>irurgie.<br />

Redaktorin Zeits<strong>ch</strong>rift ERGOTHERA-<br />

PIE des ErgotherapeutInnen-<br />

Verbandes der S<strong>ch</strong>weiz, EVS/ASE<br />

nehmen. Im Gesprä<strong>ch</strong> mit den Patienten und den anderen<br />

behandelnden Disziplinen ma<strong>ch</strong>en sie si<strong>ch</strong> ein Bild des bisherigen<br />

Verlaufs und des momentanen Zustands. Sie interessieren<br />

si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> für die Situation am Arbeitsplatz, in der<br />

Familie sowie für die persönli<strong>ch</strong>en Hobbies, Fähigkeiten und<br />

Interessen ihrer Klienten.<br />

Alter, Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, Nationalität, Herkunft, die momentane<br />

Lebenssituation, usw. sind Faktoren, die den Umgang mit<br />

S<strong>ch</strong>merz beeinflussen und daher in der Therapie berücksi<strong>ch</strong>tigt<br />

werden müssen.<br />

Als Patient lernen Sie in der Ergotherapie ni<strong>ch</strong>t nur das<br />

ri<strong>ch</strong>tige Heben und Tragen, oder wie Sie Ihren Arbeitsplatz<br />

rückengere<strong>ch</strong>t einri<strong>ch</strong>ten. Im Grunde genommen kann jede<br />

Tätigkeit, der Sie im Laufe der Zeit na<strong>ch</strong>gehen, Ihrem<br />

Rücken s<strong>ch</strong>aden – oder ihn stärken. Es ist eine Frage des<br />

Wie, des Wann, der Dauer, der Intensität der Belastung und<br />

vieler anderer Faktoren. Es sind oft die Kleinigkeiten im<br />

Alltag, die eine Vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>terung oder Verbesserung hervorrufen.<br />

Es ist ni<strong>ch</strong>t die Computerarbeit oder das fals<strong>ch</strong> eingestellte<br />

Velo oder der s<strong>ch</strong>were Sack Zement oder das Herumhängen<br />

vor dem Fernseher, der fehlende Sport. Es sind Gewohnheiten,<br />

die na<strong>ch</strong> Wo<strong>ch</strong>en, Monaten oder Jahren ihren<br />

Tribut zollen. Es gibt viele Momente in Ihrem Alltag, in<br />

wel<strong>ch</strong>en Sie Ihren Rücken belasten oder ihm Gutes tun können.<br />

Die Ergotherapie sieht ihre Aufgabe darin, Ihnen dur<strong>ch</strong><br />

gezielte Fragen, Übungen und dur<strong>ch</strong> Ausprobieren diese<br />

Momente aufzuzeigen und – wenn nötig – Veränderungen<br />

zu bewirken.<br />

Häufig stellen die Betroffenen dabei fest, dass der eigene<br />

(oder fremde) Anspru<strong>ch</strong> an Perfektion, S<strong>ch</strong>nelligkeit oder<br />

Gründli<strong>ch</strong>keit sie daran hindert, Gewohnheiten aufzugeben.<br />

Lieber quälen sie si<strong>ch</strong> mit Arbeiten, die ihnen das Pfli<strong>ch</strong>tbewusstsein<br />

aufdrängt.<br />

Die geforderte Leistung ni<strong>ch</strong>t mehr bringen zu können, die<br />

Rolle als Ernährer der Familie, Hausfrau, Ges<strong>ch</strong>äftsfrau<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr voll ausfüllen zu können setzt sie no<strong>ch</strong> mehr<br />

unter Druck, glei<strong>ch</strong>zeitig kann der Rückens<strong>ch</strong>merz au<strong>ch</strong> die<br />

willkommene Ausflu<strong>ch</strong>t darstellen. Der Rücken beugt si<strong>ch</strong><br />

10 | Seite 28


förmli<strong>ch</strong> unter der körperli<strong>ch</strong>en oder psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Belastung.<br />

Statt aber zu überlegen, wie die Belastung reduziert werden<br />

könnte, wird sie beibehalten. Wenn hier keine Verhaltensänderung<br />

erfolgt, kann dies bis zur völligen körperli<strong>ch</strong>en<br />

und seelis<strong>ch</strong>en Ers<strong>ch</strong>öpfung führen.<br />

Alltag als Behandlungsmethode<br />

Im Fokus der Ergotherapie steht die Alltagshandlung. Dazu<br />

gehören z.B. Körperpflege, Einkaufen, alle Haushaltsarbeiten,<br />

aber au<strong>ch</strong> die Tätigkeiten im Hobbykeller, im Garten<br />

oder am Arbeitsplatz, die Fortbewegung zu Fuss, mit dem<br />

Velo, Auto oder im öffentli<strong>ch</strong>en Verkehr, Sport, usw.<br />

Viele Ergotherapieabteilungen oder Praxen verfügen über<br />

eine Einri<strong>ch</strong>tung (z.T. mit Kü<strong>ch</strong>e, Bett, Werkstätten oder<br />

einer komplett eingeri<strong>ch</strong>teten Übungswohnung) die es<br />

erlaubt, Alltagsaktivitäten unter genauer Beoba<strong>ch</strong>tung der<br />

Therapeuten dur<strong>ch</strong>zuführen. Diese ma<strong>ch</strong>en Sie darauf aufmerksam,<br />

wenn Sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t rückengere<strong>ch</strong>t bewegen, sie<br />

üben mit Ihnen, wie Sie si<strong>ch</strong> während der Na<strong>ch</strong>t, in Pausen<br />

s<strong>ch</strong>merzfrei lagern können und su<strong>ch</strong>en mit Ihnen die ri<strong>ch</strong>tige<br />

Sitzhaltung am Computerarbeitsplatz, am Kü<strong>ch</strong>entis<strong>ch</strong><br />

oder im Auto.<br />

Das Vorgehen ist individuell. Ergotherapeuten können au<strong>ch</strong><br />

zu Ihnen na<strong>ch</strong> Hause oder an den Arbeitsplatz kommen, um<br />

si<strong>ch</strong> eine Bild der Arbeitsbedingungen zu ma<strong>ch</strong>en, Änderungen<br />

in der Möblierung oder bei den Arbeitsabläufen zu<br />

bespre<strong>ch</strong>en oder Anpassungen dur<strong>ch</strong>zuführen. Die Therapeuten<br />

sind informiert über mögli<strong>ch</strong>e Hilfsmittel, deren<br />

Bezugsquellen und Anwendungsmögli<strong>ch</strong>keiten. Wenn nötig,<br />

unterstützen sie Sie im Gesprä<strong>ch</strong> mit dem Arbeitgeber, oder<br />

geben Ihnen Tipps, unter wel<strong>ch</strong>en Bedingungen Hilfsmittel<br />

oder Anpassungen von der Versi<strong>ch</strong>erung übernommen<br />

werden. Ergotherapie kann bei s<strong>ch</strong>weren Rückenproblemen<br />

au<strong>ch</strong> heissen, jemandem wieder zu einem strukturierten<br />

Tagesablauf zu verhelfen, jemandem ermögli<strong>ch</strong>en wieder am<br />

Sozialleben teilzunehmen, na<strong>ch</strong> draussen zu gehen,<br />

Mens<strong>ch</strong>en zu treffen und für die persönli<strong>ch</strong>en Bedürfnisse<br />

selbständig sorgen zu können.<br />

Umstellung der Gewohnheiten und des<br />

Denkens<br />

Die Ergotherapie weiss: über lange Zeit erworbene Verhaltens-<br />

oder Bewegungsmuster zu ändern ist äusserst<br />

s<strong>ch</strong>wierig. Motivation, Geduld, Willenskraft, Dur<strong>ch</strong>haltevermögen<br />

und Bestärkung sind dazu nötig – fragen Sie jemanden<br />

der versu<strong>ch</strong>t hat das Rau<strong>ch</strong>en aufzugeben. Die Aufgabe<br />

der Ergotherapie besteht darin, in der Zeit des Übens<br />

und der Umstellung zu beraten und zu begleiten. Sie kontrolliert<br />

und protokolliert die Forts<strong>ch</strong>ritte und legt mit Ihnen<br />

neue Ziele fest, ma<strong>ch</strong>t Vors<strong>ch</strong>läge, motiviert bei Dur<strong>ch</strong>hängern<br />

– aber ohne Ihre aktive Mitarbeit geht es ni<strong>ch</strong>t.<br />

Wenn der S<strong>ch</strong>merz erst einmal den Alltag bestimmt, hat er<br />

si<strong>ch</strong> vom – wi<strong>ch</strong>tigen – Symptom zum Hauptproblem gewandelt.<br />

Es ist daher wi<strong>ch</strong>tig, so früh wie mögli<strong>ch</strong> mit der<br />

Therapie zu beginnen. Lernen Sie den S<strong>ch</strong>merz re<strong>ch</strong>tzeitig<br />

kennen, kommen Sie seinen Gewohnheiten auf die Spur,<br />

lassen Sie si<strong>ch</strong> Ihre Selbstbestimmung ni<strong>ch</strong>t aus der Hand<br />

nehmen.<br />

«S<strong>ch</strong>merz ist wie ungebetener Besu<strong>ch</strong> in meinem Haus. Die<br />

Gastfreunds<strong>ch</strong>aft und meine Erziehung gebieten mir aber,<br />

ihn aufzunehmen und mi<strong>ch</strong> mit ihm zu arrangieren. Sie verbieten<br />

mir aber ni<strong>ch</strong>t, ihm au<strong>ch</strong> die Grenzen zu zeigen. Die<br />

Herrin im Hause bleibe i<strong>ch</strong>.»*<br />

*Eine S<strong>ch</strong>merzpatientin<br />

Ergotherapie...<br />

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29 Ergotherapie Rubriktitel


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«Ni<strong>ch</strong>ts ist billiger und<br />

wirksamer als Bewegung»<br />

Der Stellenwert für Sportunterri<strong>ch</strong>t an den S<strong>ch</strong>ulen wird oft verkannt<br />

Bewegung und Sport stehen für mehr Lebensqualität und Gesundheit. Unbestritten ist,<br />

dass körperli<strong>ch</strong>e Inaktivität krank ma<strong>ch</strong>t. Ralph Windmüller, der an der Kantonss<strong>ch</strong>ule<br />

in Sargans Sport unterri<strong>ch</strong>tet, versu<strong>ch</strong>t seit langem au<strong>ch</strong> mit aussergewöhnli<strong>ch</strong>en<br />

Ideen seine S<strong>ch</strong>üler zu mehr sportli<strong>ch</strong>er Aktivität zu motivieren.<br />

RÜCKENFORUM: Ralph Windmüller, Sie sind diplomierter<br />

Sportlehrer ETH und unterri<strong>ch</strong>ten seit 1976 an der<br />

Kantonss<strong>ch</strong>ule Sargans Sport. Gibt es so etwas wie eine<br />

s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>e Gesundheitsförderung?<br />

RALPH WINDMÜLLER: Die gibt es s<strong>ch</strong>on und sie wird ja au<strong>ch</strong><br />

von vers<strong>ch</strong>iedenen Stellen wie vom Bundesamt für Sport,<br />

dem Bundesamt für Gesundheit, der Gesundheitsförderung<br />

S<strong>ch</strong>weiz und dem Netzwerk Gesundheit und Bewegung<br />

S<strong>ch</strong>weiz propagiert und unterstützt. Wir an der Kantonss<strong>ch</strong>ule<br />

Sargans bemühen uns um eine gesamtheitli<strong>ch</strong>e, kontinuierli<strong>ch</strong>e<br />

Ausri<strong>ch</strong>tung. So wird Gesundheitsförderung<br />

den S<strong>ch</strong>ülern einerseits im theoretis<strong>ch</strong>en, anderseits im<br />

praktis<strong>ch</strong>en Ansatz vermittelt. Allerdings erfolgt gerade bei<br />

der Gesundheitsförderung dur<strong>ch</strong> die Bundes- und Kantonssparmassnahmen<br />

ein Abbau, der längerfristig massive Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit haben wird. Dabei ist do<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts billiger und wirksamer als Bewegung. Die Behandlung<br />

von Krankheiten kostet ein Vielfa<strong>ch</strong>es mehr.<br />

Wie kann auf der Ebene S<strong>ch</strong>ule gegen diese Tendenzen<br />

angegangen werden?<br />

1996 wollte man im Kanton St. Gallen auf der Stufe der<br />

Mittels<strong>ch</strong>ulen entgegen den Bundesvorgaben die dritte<br />

Sportlektion aus Spargründen strei<strong>ch</strong>en. Die Sportlehrer<br />

der Mittels<strong>ch</strong>ulen im Kanton opponierten mit einem konstruktiven<br />

Gegenvors<strong>ch</strong>lag. Dieser sah vor, die dritte obligatoris<strong>ch</strong>e<br />

Sportstunde für S<strong>ch</strong>üler und S<strong>ch</strong>ülerinnen an den<br />

staatli<strong>ch</strong>en Mittels<strong>ch</strong>ulen beizubehalten und dur<strong>ch</strong> organisatoris<strong>ch</strong>e<br />

und inhaltli<strong>ch</strong>e Massnahmen unter Einbezug der<br />

Sa<strong>ch</strong>aufwände einen signifikanten Sparbeitrag zu leisten.<br />

Diese Massnahmen bedeuteten aber au<strong>ch</strong>, dass an unserer<br />

S<strong>ch</strong>ule mit 700 S<strong>ch</strong>ülern eine entspre<strong>ch</strong>ende Kürzung der<br />

Gesamtstundendotation von 121 Lektionen im Jahre 1996 auf<br />

89 Lektionen im 2003 erfolgte. Dies entspri<strong>ch</strong>t einem Abbau<br />

von rund 25 Prozent. Dur<strong>ch</strong> grössere Klassen, weniger<br />

Bewegungszeit und Raum für den einzelnen S<strong>ch</strong>üler und<br />

vermehrten koedukativen Unterri<strong>ch</strong>t, mussten leider au<strong>ch</strong> in<br />

der Qualität des Unterri<strong>ch</strong>ts teilweise Kompromisse eingegangen<br />

werden.<br />

Dabei weiss man do<strong>ch</strong>, dass körperli<strong>ch</strong>e Aktivität hilft,<br />

Gesundheitskosten einzusparen.<br />

Die S<strong>ch</strong>ule selbst kann hier ni<strong>ch</strong>t viel ma<strong>ch</strong>en. Der Druck<br />

kommt von oben. Wir sehen uns im Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong> Sport<br />

bereits mit einer neuen Sparrunde konfrontiert. Ob diese<br />

neuen Massnahmen mit der eigentli<strong>ch</strong>en Idee, der vom Bund<br />

vorgegebenen drei obligatoris<strong>ch</strong>en Sportstunden no<strong>ch</strong> vereinbar<br />

ist, bezweifle i<strong>ch</strong>.<br />

«Sport nimmt zu Unre<strong>ch</strong>t einen untergeordneten<br />

Stellenwert ein. Es ist ganz wi<strong>ch</strong>tig,<br />

dass man an den S<strong>ch</strong>ulen den Sportunterri<strong>ch</strong>t<br />

ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> weiter abbaut.»<br />

Für mi<strong>ch</strong> stellt si<strong>ch</strong> viel mehr die Frage, wollen und können<br />

wir uns als Gesells<strong>ch</strong>aft den Sportunterri<strong>ch</strong>t an den S<strong>ch</strong>ulen<br />

no<strong>ch</strong> leisten? Nimmt man die neuesten Untersu<strong>ch</strong>ungen<br />

bezügli<strong>ch</strong> Bewegungsverhalten, gesundheitswirksamem<br />

regelmässig betriebenem Sport und die anfallenden, horrenden<br />

Kosten im Falle der Verna<strong>ch</strong>lässigung der körperli<strong>ch</strong>en<br />

Fitness zur Kenntnis, dann gibt es nur eine Antwort: Wir<br />

können es uns längerfristig ni<strong>ch</strong>t leisten auf die positiven<br />

Auswirkungen der Sporterziehung im Jugendalter zu verzi<strong>ch</strong>ten.<br />

Allerdings müssen wir au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>nellstens dafür sor-<br />

31 S<strong>ch</strong>ule Rubriktitel & Sport


gen, dass Qualität und Anspru<strong>ch</strong> übereinstimmen.<br />

Sport nimmt zu Unre<strong>ch</strong>t einen untergeordneten Stellenwert<br />

ein. Es ist ganz wi<strong>ch</strong>tig, dass man an den S<strong>ch</strong>ulen den<br />

Sportunterri<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> weiter abbaut. Die Gesundheit<br />

legitimiert dies.<br />

Viellei<strong>ch</strong>t sollten Politiker öfter an Pestalozzis Philosophie<br />

denken, dass ausgewogene Bildung Kopf, Herz und Hand<br />

glei<strong>ch</strong>wertig fördert.<br />

Gäbe es eine Idealversion zur Integration von Bewegung<br />

und Sport an S<strong>ch</strong>ulen?<br />

Ideal wäre es, ein Netzwerk zu s<strong>ch</strong>affen innerhalb und<br />

ausserhalb der S<strong>ch</strong>ule, also zwis<strong>ch</strong>en den Lehrkräften, der<br />

Familie und den Vereinen, in dem alle ihre Verantwortung<br />

gegenüber der Gesundheit wahrnehmen müssten. Oft aber<br />

interessieren si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal die Beteiligten um die gewinnbringenden<br />

Aspekte des Sportunterri<strong>ch</strong>ts. Wäre man<br />

aber persönli<strong>ch</strong> vermehrt integriert in die sportli<strong>ch</strong>e Aktivität,<br />

gäbe dies eine wüns<strong>ch</strong>enswerte Mögli<strong>ch</strong>keit, einen guten<br />

Einblick in das Befinden der S<strong>ch</strong>üler und Kinder zu bekommen.<br />

Denn ein Kind teilt si<strong>ch</strong> immer über Bewegung mit.<br />

Seltsamerweise denkt kaum jemand daran, dass Bewegung<br />

au<strong>ch</strong> viel zur Persönli<strong>ch</strong>keitsentwicklung beiträgt.<br />

«Vorteilhaft wäre es, eine dritte und vierte<br />

S<strong>ch</strong>ul-Sportstunde mit Vereinsanbietern<br />

zu kombinieren.»<br />

Vorteilhaft wäre es überdies, eine dritte und vierte S<strong>ch</strong>ul-<br />

Sportstunde mit Vereinsanbietern zu kombinieren. Das hätte<br />

au<strong>ch</strong> den Vorteil, dass man auf die Neigungen der S<strong>ch</strong>üler<br />

no<strong>ch</strong> mehr Rücksi<strong>ch</strong>t nehmen könnte. Es wäre finanziell realisierbar<br />

über einen S<strong>ch</strong>ul- und Vereinsbeitrag oder Elternbeitrag.<br />

Auf jeden Fall wäre diese Art von Gesundheitsförderung<br />

ebenfalls sehr viel günstiger als das Beglei<strong>ch</strong>en von<br />

Folgekosten dur<strong>ch</strong> ungenügende Aktivität. Ausserdem bietet<br />

eine derartige Vernetzung no<strong>ch</strong> weitere Vorteile. Man rückt<br />

näher zusammen, kann etwa ausländis<strong>ch</strong>e Kinder sehr viel<br />

besser integrieren.<br />

Diese Zusatzstunden wären dann wohl unter so genannt<br />

freiwilligem Unterri<strong>ch</strong>t einzureihen...<br />

... der erst no<strong>ch</strong> für ein grösseres Verantwortungsgefühl der<br />

S<strong>ch</strong>üler sorgen würde. Mit der Realisation eines derartigen<br />

Netzwerkes könnte die S<strong>ch</strong>ule eine gute Dienstleistung anbieten,<br />

die man einfa<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>end vermarkten müsste.<br />

Ausserdem erhielten die Vereine mit einem sol<strong>ch</strong>en System<br />

neue Impulse.<br />

Rubriktitel S<strong>ch</strong>ule & Sport<br />

Wo im s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>-sportli<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> müssten eigentli<strong>ch</strong><br />

neue Massstäbe gesetzt werden?<br />

Ganz bestimmt im koordinativen und im Kräftigungsberei<strong>ch</strong>.<br />

I<strong>ch</strong> sehe immer wieder, dass Kinder kaum ein Körpergefühl<br />

haben. Deshalb versu<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong>, ihnen dieses mit ganz einfa<strong>ch</strong>en<br />

Dingen zu vermitteln. So etwa indem wir zwis<strong>ch</strong>endur<strong>ch</strong><br />

immer wieder einmal die S<strong>ch</strong>uhe ausziehen und barfuss<br />

laufen. Dadur<strong>ch</strong> spüren die S<strong>ch</strong>üler, dass sie au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

Füsse haben.<br />

Wenn man ihnen Körpergefühl vermittelt, lernen sie ganz<br />

spieleris<strong>ch</strong> damit umzugehen. Dies motiviert sie dann für<br />

vermehrte sportli<strong>ch</strong>e Aktivitäten.<br />

«Ideal wäre es, ein Netzwerk zu s<strong>ch</strong>affen innerhalb<br />

und ausserhalb der S<strong>ch</strong>ule, also zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Lehrkräften, der Familie und den Vereinen.»<br />

In diesem Sinne bemühen wir uns, einen Gesamtzusammenhang<br />

herzustellen und ihn erfahrbar zu ma<strong>ch</strong>en. Dazu gehört<br />

ebenfalls, dass meine S<strong>ch</strong>üler persönli<strong>ch</strong>e Standortbestimmungen<br />

vornehmen und etwa Fragen beantworten<br />

müssen wie etwa «wer bin i<strong>ch</strong>?», «wie nehme i<strong>ch</strong> meinen<br />

Körper wahr?», «wie gesund lebe i<strong>ch</strong>?», «was bedeutet Gesundheit<br />

für mi<strong>ch</strong>?» und «was kann i<strong>ch</strong> für meine Gesundheit<br />

tun?».<br />

Ein weiterer Ansatz sind einfa<strong>ch</strong>e Feedbacks. Aus diesem<br />

Grund laufen wir etwa mit dem Pulsmesser. Der S<strong>ch</strong>üler<br />

erhält so Rückmeldung über die Intensität seines Einsatzes,<br />

der physiologis<strong>ch</strong>en Reaktion und erfährt konkret die Zusammenhänge<br />

eines erhöhten Energieverbrau<strong>ch</strong>s.<br />

Wie gesund sind eigentli<strong>ch</strong> Ihre S<strong>ch</strong>üler?<br />

Sie sind ni<strong>ch</strong>t gesünder oder kränker als andere. Allerdings<br />

beoba<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> mit Besorgnis, dass die S<strong>ch</strong>ere der allgemeinen<br />

Leistungsfähigkeit sehr weit auseinander klafft. Es<br />

gibt eine kleine Gruppe von S<strong>ch</strong>ülern, die sehr leistungsfähig<br />

und aktiv ist und regelmässig Sport betreibt. Dann<br />

kommt eine grössere Anzahl S<strong>ch</strong>üler, die hin und wieder<br />

aktiv, aber tendenziell unserem Naturell entspre<strong>ch</strong>end eher<br />

bequem sind. Eine dritte Gruppe wiederum ist praktis<strong>ch</strong><br />

inaktiv und gerade diese S<strong>ch</strong>üler benötigen unsere vermehrte<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Man<strong>ch</strong>e glauben, wenn sie mal dies, mal das ma<strong>ch</strong>en, genüge<br />

das. Bungy Jumping mag viellei<strong>ch</strong>t einen Kick geben,<br />

aber seinen Körper trainiert man dadur<strong>ch</strong> nun wirkli<strong>ch</strong><br />

Ausdauer-<br />

Training<br />

3 x / Wo<strong>ch</strong>e<br />

20 – 60 min<br />

weitergehende<br />

sportli<strong>ch</strong>e<br />

Aktivitäten<br />

Kraft/<br />

Bewegli<strong>ch</strong>keit<br />

2 x / Wo<strong>ch</strong>e<br />

Eine halbe Stunde Bewegung tägli<strong>ch</strong> in Form<br />

von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens<br />

«mittlerer» Intensität<br />

Quelle: na<strong>ch</strong> Martin BW, Marti B. Ther. Ums<strong>ch</strong>au, 1998<br />

10 | Seite 32


Ralph Windmüller<br />

Ralph Windmüller liess si<strong>ch</strong><br />

zuerst als Primarlehrer in<br />

Rors<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>, dann zum dipl.<br />

Sportlehrer ETH ausbilden. Er<br />

absolvierte au<strong>ch</strong> eine Trainerausbildung<br />

beim S<strong>ch</strong>weizer<br />

Skiverband sowie beim Lei<strong>ch</strong>tathletikverband und ist Qualitop-<br />

Experte. An der Kantonss<strong>ch</strong>ule Sargans unterri<strong>ch</strong>tet er seit 1976.<br />

ni<strong>ch</strong>t. Es nützt au<strong>ch</strong> wenig, wenn man einmal Velo fährt und<br />

ein andermal das Surfbrett hervor rupft. Heute be<strong>sitz</strong>en<br />

viele Kinder zwar teure Velos und teure Sportkleidung, do<strong>ch</strong><br />

die sportli<strong>ch</strong>en Aktivitäten halten si<strong>ch</strong> in Grenzen. Es hapert<br />

an der Kontinuität, die so wi<strong>ch</strong>tig wäre. Hier sehe i<strong>ch</strong> eine<br />

Aufgabe, wel<strong>ch</strong>e die S<strong>ch</strong>ule hätte: Sie muss vermitteln, dass<br />

man si<strong>ch</strong> mit einfa<strong>ch</strong>en Mitteln bewegen und so gesundheitli<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong>haltig profitieren kann. Gesunden Sport kann man<br />

ni<strong>ch</strong>t konsumieren – man muss ihn selber betreiben.<br />

Stimmt das Bild vom stundenlang im S<strong>ch</strong>ulzimmer <strong>sitz</strong>en<br />

no<strong>ch</strong>?<br />

Es gibt immer mehr informierte und verantwortungsbewusste<br />

Lehrer, die wenn mögli<strong>ch</strong> bewusst kurze Bewegungssequenzen<br />

in den Unterri<strong>ch</strong>t einbauen und Pausen bewegt<br />

gestalten. Das ist in der Primars<strong>ch</strong>ule ganz wi<strong>ch</strong>tig.<br />

In der Oberstufe und an den Mittels<strong>ch</strong>ulen sollte vor allem<br />

der Sportunterri<strong>ch</strong>t für die nötige Bewegung und Ausglei<strong>ch</strong><br />

sorgen.<br />

«Die S<strong>ch</strong>ule muss vermitteln, dass man si<strong>ch</strong><br />

mit einfa<strong>ch</strong>en Mitteln bewegen und so gesundheitli<strong>ch</strong><br />

profitieren kann.»<br />

Wel<strong>ch</strong>e Rolle spielt denn die Muskelkraft generell?<br />

Sie ist elementar, weil zentrales Organ des Mens<strong>ch</strong>en.<br />

Viele Leute sind si<strong>ch</strong> zu wenig bewusst, wel<strong>ch</strong>e grosse Bedeutung<br />

die Muskulatur hat. Letztli<strong>ch</strong> können wir uns ja nur<br />

dur<strong>ch</strong> Muskelkraft bewegen. Dur<strong>ch</strong> den immer akuteren<br />

Bewegungsmangel hat aber gerade diese Muskulatur am<br />

meisten gelitten. Zudem stand in der Gesundheitsvorsorge<br />

bisher das Herz-Kreislauf-Training im Vordergrund. Man<br />

muss dies überdenken. Denn eine aktive, gut ausgebildete<br />

Muskulatur verhindert viele gesundheitli<strong>ch</strong>e Probleme und<br />

hält au<strong>ch</strong> den Herz-Kreislauf in S<strong>ch</strong>wung. Nur Muskulatur<br />

kann bewegen, das Skelett stützen und s<strong>ch</strong>ützen. Krafttraining<br />

ist ideal, um die Muskeln zu entwickeln und aufzubauen.<br />

Es sollte jedo<strong>ch</strong> immer mit Ausdauer- und Bewegli<strong>ch</strong>keitstraining<br />

kombiniert werden.<br />

Grundsätzli<strong>ch</strong> müssen wir lernen, umzudenken und uns<br />

besinnen wo unsere Wurzeln sind, also fragen, woher wir<br />

kommen. Wir müssten wieder vermehrt und bewusst natürli<strong>ch</strong>e<br />

Bewegung in unseren Alltag einbauen. Bewegung aus<br />

eigener Kraft hat den Vorteil, dass man auf dem Weg viel<br />

Spannendem und Unerwartetem begegnet. Sie ma<strong>ch</strong>t zufrieden,<br />

glückli<strong>ch</strong>, müde und gibt vor allem eine andere Gewi<strong>ch</strong>tung<br />

des Lebens.<br />

Die Kosten des Gesundheitswesens sind gemäss<br />

S<strong>ch</strong>ätzungen des Bundesamtes für Statistik zwis<strong>ch</strong>en<br />

2001 und 2002 um vier Prozent gestiegen. Sie beliefen<br />

si<strong>ch</strong> 2002 auf 48 Milliarden Franken. Bewegung würde<br />

also mithelfen, die Kosten zu senken.<br />

Dies ist eindeutig so. Ein Drittel der Mens<strong>ch</strong>en in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz bewegt si<strong>ch</strong> kaum oder gar ni<strong>ch</strong>t. Körperli<strong>ch</strong>e Inaktivität<br />

verursa<strong>ch</strong>t gemäss dem Bundesamt für Gesundheit<br />

jährli<strong>ch</strong> mindestens 2000 Todesfälle, 1,4 Mio. Erkrankungen<br />

und 1,6 Mia. Franken Behandlungskosten. Ein Mehrfa<strong>ch</strong>es<br />

an Kosten liesse si<strong>ch</strong> bei regelmässiger Bewegung für alle<br />

einsparen. Dabei ist es nie zu spät, den ersten S<strong>ch</strong>ritt weg<br />

von der Inaktivität zu ma<strong>ch</strong>en.<br />

Unter den S<strong>ch</strong>ülern gibt es aber au<strong>ch</strong> zunehmend mehr<br />

übergewi<strong>ch</strong>tige Kinder. Mit diesen Kindern ist es oft fast<br />

ni<strong>ch</strong>t mehr mögli<strong>ch</strong>, nur eine Stunde lang zu laufen. Immer<br />

mehr S<strong>ch</strong>ulkinder sind bedingt dur<strong>ch</strong> Inaktivität sogar<br />

motoris<strong>ch</strong> behindert. Das hängt au<strong>ch</strong> damit zusammen, dass<br />

sie mit den Autos in den Kindergarten und in die S<strong>ch</strong>ule gebra<strong>ch</strong>t<br />

werden, passiv PC-Spiele und Fernsehen konsumieren.<br />

Dem dürfen wir ni<strong>ch</strong>t tatenlos zusehen. Ein entspre<strong>ch</strong>endes<br />

Sportnetzwerk in einer Gemeinde, wel<strong>ch</strong>es au<strong>ch</strong><br />

entspre<strong>ch</strong>ende Verhältnisse s<strong>ch</strong>afft, könnte hier erste positive<br />

Anreize s<strong>ch</strong>affen.<br />

«Es ist nie zu spät, den ersten S<strong>ch</strong>ritt weg von<br />

der Inaktivität zu ma<strong>ch</strong>en.»<br />

Wie handhaben Sie denn im Sportunterri<strong>ch</strong>t die<br />

Berei<strong>ch</strong>e Rücken- und Haltungss<strong>ch</strong>ule?<br />

Es sind beide Berei<strong>ch</strong>e im Unterri<strong>ch</strong>t eingebaut und zählen<br />

zur Grundausbildung.<br />

Für Betriebe und Unternehmungen gibt es Spezialisten<br />

für Arbeit und Gesundheit. Sie ermitteln etwa die<br />

Gefahren für die Si<strong>ch</strong>erheit und Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

und s<strong>ch</strong>lagen Massnahmen vor. Könnte man ein<br />

sol<strong>ch</strong>es systematis<strong>ch</strong>es und konzeptionelles Gesundheitsmanagement<br />

au<strong>ch</strong> auf S<strong>ch</strong>ulen übertragen?<br />

In Teilberei<strong>ch</strong>en wie Wohlbefinden (Verhältnisse) und Ernährung<br />

ist man bereits sensibilisiert. Zudem werden<br />

Klassenzimmer neu mit verstellbaren Stühlen ausgerüstet.<br />

Eine externe, professionelle Gesundheitsüberprüfung würde<br />

bestimmt wertvolle Impulse in S<strong>ch</strong>ulen bringen und Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

aufzeigen, die ohne grossen Aufwand realisiert<br />

werden könnten.<br />

Interview: Karin Huber<br />

33 S<strong>ch</strong>ule Rubriktitel & Sport


Neue Hilfe bei Spinalstenosen<br />

Posteriore dynamis<strong>ch</strong>e Stabilisationen lindern ohne grosse Operation die<br />

S<strong>ch</strong>merzen und halten die Bewegli<strong>ch</strong>keit aufre<strong>ch</strong>t.<br />

Neueste Stabilisationsmethoden neben den altbekannten und<br />

von Patientenseite meist ungeliebten Versteifungsoperationen<br />

sind die sogenannten posterioren, d.h. hinteren, dynamis<strong>ch</strong>en<br />

Stabilisationen zwis<strong>ch</strong>en den Dornfortsätzen (Processus spinosi)<br />

als sogenannte «Puffer»- oder «Stossdämpfer»-Einlagen (Abb. 1).<br />

Von Dr. med. Christian Bärlo<strong>ch</strong>er,<br />

Fa<strong>ch</strong>arzt für Neuro<strong>ch</strong>irurgie FMH<br />

an der Klinik Stephanshorn,<br />

St. Gallen<br />

Die Spinalstenose (Spinalkanaleinengung)<br />

ist heute der häufigste<br />

Grund für einen operativen Eingriff an<br />

der Wirbelsäule bei über 50-Jährigen.<br />

Allerdings sind die Ursa<strong>ch</strong>en hierfür<br />

hö<strong>ch</strong>st unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. Sie können<br />

angeboren sein, entwickeln si<strong>ch</strong> aber<br />

meistens im Verlaufe des Lebens aufgrund<br />

vers<strong>ch</strong>iedenster Abnützungsprozesse.<br />

Die Spinalkanaleinengung entsteht<br />

in der Regel aufgrund von Bands<strong>ch</strong>eibenabnützungen,<br />

die eine Überlastung<br />

des Bewegungssegmentes zur<br />

Folge haben mit Verdickung der Bänder<br />

im Wirbelkanal sowie der kleinen<br />

Wirbelgelenke. Aber au<strong>ch</strong> Kno<strong>ch</strong>ensporne<br />

(Osteophyten) oder grosse Bands<strong>ch</strong>eibenvorfälle<br />

können zu einer Verengung<br />

des Wirbelkanals mit konsekutiver<br />

Einklemmung der Nerven führen<br />

(Abb. 2a und 2b). Die Folge davon sind<br />

Kreuzs<strong>ch</strong>merzen, die meistens in die<br />

Beine ausstrahlen, verbunden mit Kribbeln<br />

sowie Taubheitsgefühl in den<br />

Rubriktitel Spinalstenose<br />

Abb. 1: Vers<strong>ch</strong>iedene Typen<br />

(Diam, X-Stop, «U») von Implantaten<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Dornfortsätzen<br />

Beinen und im Gesäss, sowie zunehmender<br />

Eins<strong>ch</strong>ränkung der Gehstrecke.<br />

Die grössten S<strong>ch</strong>merzen entstehen oft<br />

in aufre<strong>ch</strong>ter Körperposition, denn<br />

dann wird die bereits teilweise dur<strong>ch</strong><br />

Verknö<strong>ch</strong>erung oder andere Ursa<strong>ch</strong>en<br />

vorhandene Einengung des Wirbelkanals<br />

no<strong>ch</strong> verstärkt. Bei na<strong>ch</strong> vorne<br />

geneigter Körperposition nehmen die<br />

Bes<strong>ch</strong>werden ab, da in dieser Position<br />

der Wirbelkanal in der Regel erweitert<br />

wird.<br />

Genau diese Funktion üben die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

momentan auf dem Markt<br />

erhältli<strong>ch</strong>en, interspinösen (dh. zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Dornfortsätzen gelegenen)<br />

Implantate (Abb. 1, Abb. 5–7) aus. Sie<br />

sind entweder aus Kunststoff oder<br />

Metall (Titan). Sie wirken hauptsä<strong>ch</strong>-<br />

Abb. 2a: Ho<strong>ch</strong>gradige Spinalkanaleinengung<br />

Abb. 2b: Keine Spinalkanaleinengung<br />

li<strong>ch</strong> als sogenannte «Puffer» oder<br />

«Stossdämpfer» zwis<strong>ch</strong>en den Wirbeln<br />

und entlasten so den Spinalkanal wie<br />

au<strong>ch</strong> die Nerven. Damit nehmen die<br />

S<strong>ch</strong>merzen ab. Diese sog. «Stossdämpfer»<br />

s<strong>ch</strong>ränken die Bewegli<strong>ch</strong>keit<br />

kaum (X-Stop) oder nur lei<strong>ch</strong>t (Diam,<br />

U-Implantat) ein, im Gegensatz zu den<br />

Versteifungsoperationen einzelner<br />

oder mehrerer Wirbeletagen.<br />

Nur ein kleiner Eingriff ist<br />

notwendig<br />

Für alle 3 Implantate ist nur ein kleiner<br />

Eingriff zur Implantation notwendig.<br />

Sie werden auf der Höhe der<br />

Stenose (Wirbelkanaleinengung)<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Dornfortsätzen zweier<br />

bena<strong>ch</strong>barter Wirbelkörper eingesetzt<br />

und befestigt. Für lei<strong>ch</strong>te bis mässige<br />

Stenosen kann dies ohne zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

Entlastung des Spinalkanals dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden. Bei fortges<strong>ch</strong>rittenen<br />

Stenosen (Abb. 2a) ist eine zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

Entlastung zu empfehlen. Dur<strong>ch</strong> die<br />

10 | Seite 34


Abb. 3a: Interspinöse Distraktionsstabilisation<br />

mit dem Diam.<br />

Abb. 3b: Interspinöse Stabilisation mit<br />

erhaltenem Ligamentum Supraspinale.<br />

Platzierung der Implantate kann eine<br />

s<strong>ch</strong>merzhafte Extrembewegung na<strong>ch</strong><br />

hinten vermieden werden. Dur<strong>ch</strong> das<br />

erhaltene supraspinale Ligament ist<br />

ein Verruts<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> hinten bei dem<br />

X-Stop oder Diam praktis<strong>ch</strong> unmögli<strong>ch</strong><br />

(Abb. 3). Das «U»-Implantat hat einen<br />

anderen Befestigungsme<strong>ch</strong>anismus.<br />

Der Eingriff selbst dauert nur 30–45<br />

Min. für ein Segment, je na<strong>ch</strong>dem der<br />

Wirbelkanal zusätzli<strong>ch</strong> unter dem<br />

Mikroskop entlastet werden muss. Der<br />

Eingriff kann sehr gut in Regionalanästhesie<br />

(Spinalanästhesie, au<strong>ch</strong><br />

Lokalanästhesie ist mögli<strong>ch</strong>), dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden und wird dementspre<strong>ch</strong>end<br />

au<strong>ch</strong> von älteren Leuten sehr<br />

gut toleriert. Ein gewi<strong>ch</strong>tiger Vorteil<br />

dieser Operationste<strong>ch</strong>nik ist die kurze<br />

Operationszeit im Verglei<strong>ch</strong> zu den<br />

meist mehrstündigen Versteifungsoperationen<br />

und au<strong>ch</strong> das geringere<br />

Verletzungsrisiko von Nerven.<br />

Sofortige Erlei<strong>ch</strong>terung<br />

na<strong>ch</strong> der Operation<br />

Ein besonderes Merkmal dieser Operationste<strong>ch</strong>nik<br />

ist, dass die meisten Patienten<br />

– anders als bei einer grossen<br />

und langen Operation – sofort na<strong>ch</strong><br />

dem Eingriff eine spürbare Erlei<strong>ch</strong>terung<br />

ihrer Bes<strong>ch</strong>werden fühlen. Sie<br />

Abb. 4: Dur<strong>ch</strong> die Abnützung der<br />

Bands<strong>ch</strong>eibe vers<strong>ch</strong>iebt si<strong>ch</strong> die Belastung<br />

zunehmend na<strong>ch</strong> hinten,<br />

d.h.in Ri<strong>ch</strong>tung der kleinen Wirbelgelenke.<br />

Abb. 5: Röntgenbilder vor und na<strong>ch</strong> der<br />

Operation mit einem Diam-Implantat.<br />

können am nä<strong>ch</strong>sten Morgen wieder<br />

aufstehen das Spital na<strong>ch</strong> 2–4 Tagen<br />

wieder verlassen. Die meisten alltägli<strong>ch</strong>en<br />

Aktivitäten können na<strong>ch</strong> 2–4<br />

Wo<strong>ch</strong>en wieder aufgenommen werden.<br />

Lei<strong>ch</strong>ter Sport ist ab 6 Wo<strong>ch</strong>en wieder<br />

mögli<strong>ch</strong>.<br />

Wirkungsme<strong>ch</strong>anismus<br />

Mit zunehmender Belastung und Abnützung<br />

der Bands<strong>ch</strong>eibe kann si<strong>ch</strong><br />

das Drehzentrum eines Bewegungssegmentes<br />

(Abb. 4) na<strong>ch</strong> dorsal, d.h. na<strong>ch</strong><br />

hinten zu den kleinen Wirbelgelenken<br />

verlagern. Forcierte Drehungen können<br />

Bands<strong>ch</strong>eibeneinrisse provozieren<br />

und so au<strong>ch</strong> die Wirbelgelenke s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en.<br />

Ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>te Wirbelgelenke<br />

können wiederum Bands<strong>ch</strong>eibenvorfälle<br />

hervorrufen. Beim Vorwärtsbeugen<br />

(Inklination) werden zwar die<br />

Gelenke entlastet, verhindern aber<br />

glei<strong>ch</strong>zeitig, dass der ganze Wirbel<br />

na<strong>ch</strong> vorne gleitet. Beim Rückwärtsbeugen<br />

(Reklination) werden die Gelenke<br />

besonders belastet.<br />

Dur<strong>ch</strong> biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>e Studien konnte<br />

bestätigt werden, dass der «Puffer»<br />

Abb. 6: Lumbale Spinalkanaleinengung<br />

und Behandlung mit dem X-<br />

Stop-Implantat.<br />

Abb. 7: Röntgenbild der Lendenwirbelsäule<br />

na<strong>ch</strong> Einsetzen zweier X-Stop.<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Dornfortsätzen ni<strong>ch</strong>t nur<br />

den Wirbelkanal und die kleinen<br />

Wirbelgelenke entlastet, sondern au<strong>ch</strong><br />

die Bands<strong>ch</strong>eibe.<br />

Bewährte Methode<br />

Diese interspinösen Implantate haben<br />

si<strong>ch</strong> während den letzten 5–7 Jahren<br />

bei vielen Patienten weltweit bewährt,<br />

was der Autor (über 100 eigene Operationen)<br />

bestätigen kann. In einer<br />

Studie zeigte si<strong>ch</strong>, dass diese Operationsmethode<br />

gegenüber einer ni<strong>ch</strong>t<br />

operativen Behandlung der Spinalstenose<br />

dem Patienten signifikante Vorteile<br />

bringt.<br />

35 Spinalstenose Rubriktitel


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10 | Seite 36


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Rückens<strong>ch</strong>merzen kennt fast jeder aus eigener Erfahrung – ob<br />

sie <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong> sind oder sporadis<strong>ch</strong> auftreten. Wie man dieser<br />

Volkskrankheit vorbeugen und Problemen entgegensteuern<br />

kann, s<strong>ch</strong>ildert der Autor auf Basis seiner tägli<strong>ch</strong>en orthopädis<strong>ch</strong>en<br />

Praxis. Er zeigt an vielen Beispielen, wie ri<strong>ch</strong>tige<br />

Haltung und Bewegung den Rücken entlasten. Ein individuell<br />

zusammenstellbares Übungsprogramm hilft, Rücken-Problemzonen<br />

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mit S<strong>ch</strong>ädigungen der Bands<strong>ch</strong>eibe begründet. Zu<br />

Re<strong>ch</strong>t kann daher der «S<strong>ch</strong>merzverursa<strong>ch</strong>er Nr. 1» als Zivilisationskrankheit<br />

bezei<strong>ch</strong>net werden. Gerhard Leibolds Ratgeber<br />

sagt konkret, was wir selbst tun können, und bes<strong>ch</strong>reibt verständli<strong>ch</strong><br />

Erkennung, Vorsorge und Therapie, mit dem klaren<br />

S<strong>ch</strong>werpunkt alternativer Methoden aus der Naturheilpraxis.<br />

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Rückens<strong>ch</strong>merzen kennt fast jeder. Ursa<strong>ch</strong>en dafür sind vor<br />

allem Bewegungsmangel und einseitige Belastungen im Alltag.<br />

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und zu kurieren. Dabei werden au<strong>ch</strong> osteopathis<strong>ch</strong>e<br />

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dur<strong>ch</strong> Bewegungsmangel, langes Sitzen oder einseitige Belastungen<br />

entstehen. Die Dehn- und Kräftigungsübungen kurieren<br />

wirkungsvoll Wirbelsäulenbes<strong>ch</strong>werden und muskuläre Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>te.<br />

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Stress und Energieblockaden her. Die Autoren zeigen, wie der<br />

S<strong>ch</strong>merzkreislauf aus Stress und Muskelverspannungen dur<strong>ch</strong>bro<strong>ch</strong>en<br />

werden kann. S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt leiten sie den Leser<br />

dur<strong>ch</strong> ihr klinis<strong>ch</strong> erprobtes Selbsthilfeprogramm, das ihn am<br />

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natürli<strong>ch</strong>e Haltung allzu s<strong>ch</strong>nell aufs Spiel. Zwis<strong>ch</strong>endur<strong>ch</strong>-<br />

Übungen genügen, um eine s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Haltung gezielt zu korrigieren<br />

oder von vornherein auszus<strong>ch</strong>alten. Regelmässig und<br />

zwis<strong>ch</strong>endur<strong>ch</strong> heisst der Trick, ni<strong>ch</strong>t einmal pro Wo<strong>ch</strong>e!<br />

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«Chronis<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>merz» befasst. Eigene<br />

sowie allgemeine Publikationen sowie<br />

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Einzelmitglieder) profitieren von gratis<br />

Infos und kostenlosen Beratungen, Erfahrungsaustaus<strong>ch</strong>,Vorgehensvors<strong>ch</strong>lägen<br />

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dur<strong>ch</strong> die Behandlung, Liste von<br />

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Sämtli<strong>ch</strong>e Infos auf<br />

www.s<strong>ch</strong>merzpatienten.<strong>ch</strong><br />

SPINA SANA<br />

Der Verein «Spina Sana» ist 1999 auf<br />

Initiative von Ärzten gegründet worden,<br />

die si<strong>ch</strong> vorher jahrelang mit der<br />

Abklärung, der Behandlung und den<br />

Folgen <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er Rückenleiden<br />

bes<strong>ch</strong>äftigt hatten. Wi<strong>ch</strong>tige Impulse<br />

zur Gründung kamen au<strong>ch</strong> von rückenkranken<br />

Persönli<strong>ch</strong>keiten aus<br />

Gesells<strong>ch</strong>aft und Politik.<br />

Der Verein bezweckt die Information,<br />

Aufklärung, Beratung und Unterstützung<br />

von Patienten, die an krankheitsoder<br />

unfallbedingten S<strong>ch</strong>ädigungen der<br />

Wirbelsäule leiden.<br />

Zu den umfangrei<strong>ch</strong>en Dienstleistungen<br />

für die Mitglieder wie kostenlose<br />

Zeits<strong>ch</strong>rift, Seminare, virtuelle Klinik<br />

etc. zählt au<strong>ch</strong> die «Second Opinion».<br />

Rückenleidende erhalten eine kostenlose<br />

Zweitmeinung über ihr Leiden, die<br />

von ausgewiesenen Wirbelsäulenspezi-<br />

alisten auf Grund ihrer Krankenges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

erarbeitet wird.<br />

Bei «Spina Sana» kann man si<strong>ch</strong> via<br />

Internet www.spinasana.<strong>ch</strong> oder per<br />

Post anmelden:<br />

Spina Sana, Engelgasse 77, 4052 Basel.<br />

DAS PORTAL ZUR TCM<br />

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Hintergrund über die Diagnose<br />

bis zur Behandlung: Die Traditionelle<br />

Chinesis<strong>ch</strong>e Medizin unters<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong><br />

in vielen Belangen von der uns bekannten<br />

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Sowohl TCM-Experten als<br />

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Behandlungsmethoden der Traditionellen<br />

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Bewegung S<strong>ch</strong>weiz (BGB S<strong>ch</strong>weiz) vereint<br />

Gymnastiklehrerinnen und Bewegungspädagoginnen<br />

sowie Ausbildungsinstitute.<br />

Unter den Mitgliedern finden<br />

si<strong>ch</strong> eigentli<strong>ch</strong>e Spezialisten, deren Angebote<br />

si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Zusatzausbildungen<br />

explizit an Rückenleidende ri<strong>ch</strong>ten. Zu<br />

finden sind die über die ganze S<strong>ch</strong>weiz<br />

verstreuten Institutionen auf der Web-<br />

Seite www.bgb-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong>.<br />

Auskünfte sind au<strong>ch</strong> erhältli<strong>ch</strong> via<br />

BGB-S<strong>ch</strong>weiz, Vogelsangstr. 13A,<br />

5412 Gebenstorf, Tel. 056 223 23 71,<br />

info@bgb-s<strong>ch</strong>weiz.<strong>ch</strong><br />

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Nacken- und S<strong>ch</strong>ulters<strong>ch</strong>merzen,<br />

S<strong>ch</strong>leudertrauma, Kopfs<strong>ch</strong>merzen,<br />

Gürtelrose, Trigeminusneuralgie,<br />

Morbus Sudeck, Tumors<strong>ch</strong>merzen. Ziel<br />

der Institutionen ist, national wie au<strong>ch</strong><br />

international einen bedeutenden Beitrag<br />

zur Betreuung <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>er<br />

S<strong>ch</strong>merzpatienten zu leisten. Die interventionelle<br />

S<strong>ch</strong>merztherapie soll si<strong>ch</strong><br />

langfristig im s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Gesundheitswesen<br />

etablieren und Anerkennung<br />

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oder S<strong>ch</strong>merzZentrum Züri<strong>ch</strong>,<br />

Hardturmstrasse 127, 8005 Züri<strong>ch</strong>,<br />

Tel. 043 366 62 62,<br />

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14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag<br />

09.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

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…Stehhilfen<br />

…Sitz- und Stehpulten<br />

…Ruhesesseln<br />

…Relaxliegen<br />

…Massagefauteuils<br />

sowie Sitz-, Stütz- und S<strong>ch</strong>lafkissen,<br />

Sitzmulden, Rückenstützen, Keilen,<br />

Gymnastik- und Therapiekleingeräten,<br />

Sitzbällen und Vielem mehr!<br />

Zusammen mit unseren Spezialisten<br />

führen wir au<strong>ch</strong> ergonomis<strong>ch</strong>e Arbeitsplatz-Analysen<br />

bei Ihnen vor Ort dur<strong>ch</strong>.<br />

Rufen Sie uns an oder kommen Sie bei<br />

uns vorbei – wir beraten Sie gerne!<br />

NEU<br />

Rücken- & Relaxzentrum<br />

Burgdorf<br />

…in den Räumli<strong>ch</strong>keiten der SIMON KELLER AG<br />

Rücken- & Relaxzentrum<br />

Burgdorf<br />

Lyssa<strong>ch</strong>strasse 83<br />

3400 Burgdorf<br />

Tel. 034 420 08 98<br />

Fax 034 420 08 99<br />

info@rueckenzentrum-burgdorf.<strong>ch</strong><br />

www.rueckenzentrum-burgdorf.<strong>ch</strong><br />

15 Min.<br />

von Bern<br />

Bern Autobahn/Autoroute<br />

Züri<strong>ch</strong><br />

�<br />

P P P P P<br />

Ausfahrt<br />

Bahnunterführung<br />

Lyssa<strong>ch</strong>strasse Kir<strong>ch</strong>berg<br />

…und so finden Sie uns!<br />

Burgdorf<br />

Burgdorf<br />

60 Min.<br />

von Züri<strong>ch</strong><br />

Bahnübergang<br />

EBT<br />

OK Tankstelle<br />

2 Min. vom<br />

Hauptbahnhof<br />

Burgdorf SBB<br />

Ruhe-Sessel<br />

Arbeitsstühle<br />

Wellness-Anlagen<br />

Massage-Sessel<br />

& Hocker<br />

Höhenverstellbare Arbeitsflä<strong>ch</strong>en<br />

Laden-Öffnungszeiten<br />

Vormittag Na<strong>ch</strong>mittag<br />

Relaxliegen<br />

Mo ges<strong>ch</strong>lossen ges<strong>ch</strong>lossen<br />

Di–Do 09.00–12.00 13.30–18.00 Uhr<br />

Fr 09.00–12.00 13.30–20.00 Uhr<br />

Sa 09.00 dur<strong>ch</strong>gehend bis 16.00 Uhr<br />

(Andere Zeiten na<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong>er Vereinbarung)


Rückenzentrum THERGOfit<br />

Gönnen Sie si<strong>ch</strong> Momente der Entspannung und des Wohlbefindens<br />

Probe<strong>sitz</strong>en auf der grössten Auswahl an gesunden Sitzmöbeln<br />

Produkte, die si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine Vielfalt an<br />

Verstellmögli<strong>ch</strong>keiten und ho<strong>ch</strong>qualitative<br />

Materalien perfekt an Ihre Bedürfnisse<br />

anpassen.<br />

Produkte in grosser Vielfalt, für Büro und<br />

Freizeit, stehen Ihnen im Rückenzentrum<br />

THERGOfit auf über 200 m 2 zur Auswahl.<br />

Wir sind für Sie da<br />

Mo 14.00-18.30<br />

Di-Fr 10.00-12.00 14.00-18.30<br />

Sa 09.00-12.00<br />

Andere Zeiten na<strong>ch</strong> Vereinbarung<br />

Rückenzentrum THERGOfit Züri<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>affhauserstrasse 403<br />

8050 Züri<strong>ch</strong>-Oerlikon<br />

Telefon 044 302 23 00<br />

Telefax 044 302 23 04<br />

e-mail info@<strong>sitz</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.<strong>sitz</strong>.<strong>ch</strong><br />

Beratung<br />

Dur<strong>ch</strong> unsere kompetente Beratung an<br />

zentraler Lage, Produkte in sehr hoher<br />

Qualität und Know-how, das si<strong>ch</strong> stets<br />

an neuesten Entwicklungen und Trends<br />

orientiert, können wir konkret auf Ihre<br />

speziellen Bedürfnisse und Wüns<strong>ch</strong>e<br />

eingehen.<br />

Astrid Mores Tamara Häfliger<br />

Atem- und Bewe- Beraterin<br />

gungspädagogin<br />

Unsere Mitarbeiter beraten Sie freundli<strong>ch</strong><br />

und kompetent und führen Sie unverbindli<strong>ch</strong><br />

dur<strong>ch</strong> unsere vielfältige Produktepalette.<br />

Unser Ziel<br />

Es ist unser Ziel, Ihnen mit den Produkten<br />

des Rückenzentrums Wohlbefinden,<br />

Entspannung und ergonomis<strong>ch</strong> ri<strong>ch</strong>tiges<br />

Sitzen zu ermögli<strong>ch</strong>en.<br />

Standort: Sie finden uns 200 m ab Rückseite Bahnhof Oerlikon, Ausgang Gleis 6<br />

Autobahnans<strong>ch</strong>luss<br />

Opfikon<br />

Autobahnans<strong>ch</strong>luss<br />

ZH-Seeba<strong>ch</strong><br />

Nordring<br />

Eisfeldstr.<br />

Jungstrasse<br />

AIRGATE<br />

Thurgauerstrasse<br />

Friesstrasse<br />

S<strong>ch</strong>affhauserstrasse<br />

403 P<br />

Jungholzstrasse<br />

Hagenholz<br />

Binzmühlestrasse<br />

Binzmühlestrasse<br />

Messeparkhaus<br />

AVIA<br />

Tankstelle<br />

Tramhaltestelle<br />

Bhf. Oerlikon Ost<br />

Tram 14<br />

Tramhaltestelle<br />

Wattstrasse<br />

Mi<strong>ch</strong>el Borloz, Inhaber<br />

Zur optimalen Betreuung unserer Kunden<br />

ist die Zusammenarbeit mit Ärzten<br />

und Therapeuten von grosser Bedeutung.<br />

Testen Sie uns, wir freuen uns auf Sie.<br />

Messegelän<br />

S<strong>ch</strong>affhauserstrasse<br />

Bahnhof Oerlikon<br />

Rückseite des Bahnhofs<br />

Affolterstrasse<br />

Bus 80<br />

ABB

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