Der dunkle Kristall des Corcovado - Galacticnetwork

PARATI
Parati (35.000 Einwohner) liegt am südlichen Ende
des Bundesstaates Rio de Janeiro. Das seit 1966
unter Denkmalschutz stehende Kolonialstädtchen ist
eine der wenigen gut erhaltenen Schauplätze
historischer Architektur und besticht durch eine fast
vollständig erhaltene Altstadt. Diese ist für den
Verkehr gesperrt. Unebenes Kopfsteinpflaster, weiß
gestrichene Häuser prägen das Bild dieser Stadt.
Nach einer Legende beschreibt die Namensgebung dieses Ortes die Aufteilung
der Erde zwischen Gott und Teufel. Letzterer überließt seinem Widersacher
geringschätzig den Landstreifen. Doch das erwies sich als großer Fehler.
Anfangs lebten hier die Guaianá-Indianer noch ganz bescheiden vom Fischfang
(Parati = Name eines Fisches), doch dann verbreitete sich die Nachricht vom
gesunden Heilklima der Region. Ein kranker Indio brauchte nur dorthin gehen,
um zu genesen. Bald folgten Reisende aus der ganzen Welt.
ILHA GRANDE
Die Ilha Grande (19.300 ha) befindet sich vor der Südküste des Bundesstaates
Rio de Janeiro. Die Insel besteht vollständig aus tropischen Stränden sowie
Urwald und nur drei Städten. Jahrhunderte lang lebten auf der Ilha Grande die
Tupinambá-Indianer, deren Pfade heute noch bei Wanderungen benutzt
werden. Die Kolonisierung durch die Portugiesen begann erst ab 1725, zuvor
kamen vor allem Piratenschiffe aus Europa. Von 1903 bis 1994 diente die Insel
fast ausschließlich als Gefängnissitz.
Heute liegt ein Naturpark auf der Insel. Schöne Strände und eine kaum
berührte Natur teilt man sich mit Affen und Schmetterlingen. Die Ilha Grande
konnte sich ihren ursprünglichen Charakter durch die strengen
Naturschutzbestimmungen bewahren.
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