up date - Trescor Treuhand Luzern
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<strong>up</strong><strong>date</strong> 3 – 2005<br />
2<br />
Gesetzesänderung<br />
Emissionsabgabe<br />
ab 1. Januar 2006:<br />
Erhöhung der Freigrenze<br />
bei der Ausgabe von<br />
Aktien und GmbH-Anteilen<br />
von heute CHF 250 000<br />
auf CHF 1 Million.<br />
dass die Kapitalgewinne ohne Abzug der Kapitalverluste<br />
als Einkommen besteuert werden.<br />
Direkte Steuern und AHV<br />
Bei einer selbständigen Erwerbstätigkeit unterliegt<br />
das gesamte Einkommen einerseits der<br />
AHV (ab CHF 51 600 Gewinn 9,5% AHV-<br />
Prämie) und den direkten Steuern. Die AHV-<br />
Prämien können als Gewinnungskosten vom<br />
steuerbaren Gewinn abgezogen werden. Je<br />
nach Kanton und Höhe des individuellen Einkommens<br />
kann die Gesamtbelastung zwischen<br />
gut 30% und 50% betragen.<br />
Kommentar<br />
Das erwähnte Kreisschreiben hat zur Folge,<br />
dass die Kantone die Veranlagung einheitlich<br />
nach den neuen Vorschriften vornehmen werden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass das Kreisschreiben<br />
ab sofort für alle noch nicht definitiv<br />
veranlagten Steuerperioden angewendet werden<br />
kann. Die Regelungen sind sehr einschränkend.<br />
Damit ist nur noch eine passive Verwaltung<br />
des eigenen Finanzvermögens möglich.<br />
Budget<br />
‹ Wer budgetiert, fährt besser! ›<br />
Jeder Unternehmer hat Visionen und Ziele,<br />
die er mit seinem Unternehmen erreichen<br />
will. Aus der Vision wird eine Strategie entwickelt,<br />
aus der Ziele und Massnahmen abgeleitet<br />
werden. Mit der Budgetierung werden<br />
die Ziele in quantitativer Sicht für eine<br />
bestimmte Periode, in der Regel für ein Geschäftsjahr,<br />
festgelegt. Die Budgetierung<br />
dient dazu, den zukünftigen unternehmerischen<br />
Erfolg auf der Grundlage von Annahmen<br />
über die zu erwartende Entwicklung<br />
der Umwelt und des Unternehmens zu<br />
schätzen. Das Budget gilt als eines der wichtigsten<br />
Instrumente, welches in der modernen<br />
Unternehmensführung nicht mehr wegzudenken<br />
ist.<br />
Die Vorteile eines Budgets<br />
Die Budgetierung zwingt den Unternehmer,<br />
über die Zukunft nachzudenken. Es dient als<br />
Motivationsinstrument für die Mitarbeiter, indem<br />
klar messbare Ziele festgelegt werden.<br />
Die Vergangenheit wird analysiert und die Konsequenzen<br />
für die Zukunft gezogen. Auf Basis<br />
des Budgets wird die Liquiditäts- und Investitionsplanung<br />
erstellt. Das Budget dient als Information<br />
für die Kapitalgeber. Das Budget<br />
nützt jedoch am meisten, wenn es nicht für die<br />
Bank, sondern als Führungsinstrument für die<br />
Unternehmensleitung erstellt wird.<br />
Jeder Anleger muss somit ein klares Konzept<br />
zur Umsetzung der Vorschriften haben, damit<br />
eine Besteuerung der Kapitalgewinne ausgeschlossen<br />
werden kann. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch zu beachten, dass die Tätigkeit<br />
eines beauftragten Vermögensverwalters<br />
dem Steuerpflichtigen angerechnet wird. Somit<br />
sind gegenüber der Bank (bei einem Verwaltungsauftrag)<br />
oder dem Vermögensverwalter<br />
klare Vorgaben zu machen. Falls<br />
Gewerbsmässigkeit vorliegt, müssen detaillierte<br />
Aufzeichnungen bzw. eine Buchhaltung geführt<br />
werden. Andernfalls droht die Gefahr,<br />
dass die Gestehungskosten nicht mehr nachgewiesen<br />
werden können und allfällige Kursverluste<br />
nicht zum Abzug vom steuerbaren Erwerbseinkommen<br />
zugelassen werden.<br />
Insgesamt ergibt sich, dass die neue Regelung<br />
für mehr Klarheit sorgt. Allerdings dürften wohl<br />
mehr Anleger als bisher als gewerbsmässig<br />
qualifiziert werden. Nicht zuletzt durch die einheitlichere<br />
Anwendung durch die Kantone wird<br />
eine Verschärfung der Veranlagungspraxis<br />
resultieren.<br />
Mögliche Gefahren im Zusammenhang<br />
mit Budgets<br />
Werden Budgetbeträge auf Grund vergangener<br />
Budgetausschöpfungen festgelegt, so besteht<br />
die Gefahr, dass überschüssige, noch nicht in<br />
Anspruch genommene Beträge am Ende der<br />
Budgetperiode noch ausgegeben werden, obwohl<br />
sie eigentlich für die Aufgabenerfüllung<br />
nicht erforderlich wären. Zudem können im<br />
Rahmen der Budgetplanung bewusst oder unbewusst<br />
durch zu pessimistische Schätzungen<br />
Reserven aufgebaut werden. Bei starker Bereichs-<br />
und Verantwortungsorientierung besteht<br />
die Gefahr, das Budget unter allen Umständen<br />
erreichen zu wollen, auch wenn dies<br />
zu Lasten der übrigen Teilbereiche des Unternehmens<br />
geschieht.<br />
Aufbau und Vorgehen<br />
Das Budget wird mit Vorteil gleich strukturiert<br />
wie die Erfolgsrechnung. Damit wird die Vergleichbarkeit<br />
wesentlich einfacher. Als Ausgangslage<br />
sollten die beiden Vorjahre und eine<br />
Hochrechnung für das laufende Jahr abgebildet<br />
werden, wobei allfällige steuerlich motivierte<br />
Massnahmen zu bereinigen sind. Die Budgetwerte<br />
lassen sich aus den Erfahrungswerten,<br />
den bereits bekannten Veränderungen am<br />
Markt und den unternehmenspolitischen Massnahmen<br />
ableiten. Die Kadermitarbeitenden sollten<br />
am Budgetierungsprozess beteiligt sein,