Abstracts - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Dr. Oliver Semler, Prof. Dr. Eckhard Schönau Köln Kontaktdaten: joerg.semler@uk-koeln.de / Eckhard.Schoenau@uk-koeln.de Vertikalisieren und Bewegung Das motorische Programm zur Vertikalisierung ist in jedem Menschen von Geburt an vorhanden und ist bei Neugeborenen u. a. am Steh- und Schreitreflex zu erkennen. Bei Kindern, die durch Erkrankungen in der Entwicklung ihrer motorischen Fähigkeiten gehemmt sind, wird die Frage, wann und mit wie viel Unterstützung eine Vertikalisierung angestrebt werden soll, intensiv diskutiert. Eine einhellige Empfehlung zu Zeitpunkt und Art der Vertikalisierung findet sich in der Literatur nicht. Entscheidend ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit von Orthopäden, Kinderärzten, Neuropädiatern, Physiotherapeuten und Hilfsmittelherstellern. Orthopäden beachten hierbei mehr die Entwicklung des Knochens, sowie die anatomische Grundsituation (Hüftfehlstellungen, Achsabweichungen). Von pädiatrischer Seite steht die Entwicklung der Muskulatur, in ihrer Interaktion mit dem Skelettsystem, und die Entwicklung von Bewegungsmustern im Vordergrund. Die Vertikalisierung hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf die kognitive Entwicklung der Kinder und führt zur Anregung des Herz-Kreislauf-Systems. Von physiotherapeutischer Seite muss an der Kräftigung der Muskulatur und dem Automatisieren von Bewegungsabläufen gearbeitet werden. Eine adäquate Versorgung mit Hilfsmitteln (z. B. Schuheinlagen, Bein- und/oder Beckenorthesen, Stehständer) ist erforderlich. rehaKIND Kongress, Charité Berlin, 26. – 28. März 2009 Kinderreha ist kein Luxus – Individuelle Versorgungen, optimale Lösungen und interdisziplinäre Zusammenarbeit für einen lebenslangen Erfolg Bei der Vertikalisierung sollte zwischen statischer, mobiler und aktiver Vertikalisierung unterschieden werden. Hilfsmittel zur statischen Vertikalisierung sind Stehständer, die einen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben und den Patienten eine „andere Sicht“ der Dinge ermöglichen. Hilfsmittel für eine mobile Vertikalisierung können Stehständer sein, mit denen sich die Patienten selbstständig fortbewegen können. Hierdurch haben sie nicht nur eine andere Perspektive, sondern können Gegenstände erreichen und ihrem angeborenen „Entdeckungsdrang“ folgen. Bei diesen Arten der Vertikalisierung, müssen die Betroffenen nur wenig muskuläre Eigenfunktion aufbringen. Bei Hilfsmitteln zur aktiven Vertikalisierung müssen die Patienten mehr eigene Muskelaktivität zeigen. Hierdurch kann eine Beeinflussung des Muskeltonus, der Muskelinteraktion und der Propriozeption erreicht werden. Als Beispiele können der Swivel-Walker, sowie der Galileo-Kipptisch genannt werden. Bei Kindern sollte immer eine aktive Vertikalisierung angestrebt werden, da die Eigenaktivität der Muskulatur den größten Einfluss auf die Entwicklung des Muskel- und Skelettsystems hat. Dadurch bekommen die Kinder bessere Voraussetzungen, um eine eigenständige Fortbewegung und Selbständigkeit zu erreichen.
2 Dr. Martin Sowa Reutlingen Kontaktdaten: martin.sowa@gmx.net Jetzt kann ich endlich mitmachen ! Förderung der Lebensqualität und –freude von Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung im Behinderten-/Integrationssport in Schule und Verein. Ausgehend von konkreten sportlichen Alltagssituationen, wird auf der Grundlage eines erweiterten Sportverständnisses (Sowa 2/1997), anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt, wie durch Kreativität und Effektivität, sowie die eigene Begeisterungsfähigkeit des Lehrers/Übungsleiters die Lebensqualität und Lebensfreude von Menschen mit geistiger/körperlicher Behinderung gesteigert werden kann. Inhalte: Schuleigenes Fitness-Studio, integrative Volksläufe, sportartenmodifizierte Angebote. rehaKIND Kongress, Charité Berlin, 26. – 28. März 2009 Kinderreha ist kein Luxus – Individuelle Versorgungen, optimale Lösungen und interdisziplinäre Zusammenarbeit für einen lebenslangen Erfolg
Seite 1 und 2: 2 Dr. Annemarie Albert Münster Kon
Seite 3 und 4: Dr. Åsa Bartonek S-Stockholm Konta
Seite 5 und 6: 6 Dr. Christoph Blecher Lich Kontak
Seite 7 und 8: 8 Antje Blume - Werry Hamburg Konta
Seite 9 und 10: 0 Dr. Alessando Cosentino I-Verona,
Seite 11 und 12: 2 Hans-Dieter Diercks Köln Kontakt
Seite 13 und 14: Andrea Jagusch-Espei Münster Konta
Seite 15 und 16: 6 Dr. Ernst-Johannes Haberl Berlin
Seite 17 und 18: 8 Dietmar Hegeholz Hamburg Kontaktd
Seite 19 und 20: 20 Prof. Dr. Jürgen Innenmoser Kö
Seite 21 und 22: 22 Dr. Christina Kasten Berlin Kont
Seite 23 und 24: 2 Prof. Dr. Olaf A. Kraus de Camarg
Seite 25 und 26: 26 Tatjana Kreidler, Dr. Ariane Vol
Seite 27 und 28: 28 Dr. Christoph Künzle Ch - St. G
Seite 29 und 30: 0 Klaus Mehring Wuppertal Kontaktda
Seite 31 und 32: 2 Dr. Theodor Michael Berlin Kontak
Seite 33 und 34: Claudia Penn Österreich-Leonding K
Seite 35 und 36: 6 Benedikt Preisler Egelsbach Konta
Seite 37 und 38: 8 Prof. Dr. Dorothea Rohrmann Aache
Seite 39: 0 Dr. Heiner Schulte-Baukloh Berlin
Seite 43: Stefan Steinebach Bonn Kontaktdaten

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