WTC 2-04.indd - Vestalia Vision
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<strong>WTC</strong><br />
N R . 2 J U N I 2 0 0 4<br />
J O U R N A L<br />
W O R L D T R A D E C E N T E R<br />
Das Interview:<br />
CRM muss<br />
vorgelebt werden<br />
CRM – von der<br />
Technologie<br />
zur Philosophie<br />
Life-Work-Balance:<br />
Auf der Suche<br />
nach dem<br />
Gleichgewicht<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Lässt sich ein Unternehmen oder<br />
dessen Produkte heute überhaupt<br />
noch von der Konkurrenz abgrenzen?<br />
Wie entscheidet der Kunde was<br />
und vor allem bei wem er kauft? Auf<br />
der Suche nach Antworten zu diesen<br />
Fragen entdecken Unternehmen<br />
MONIKA KELLER<br />
und CRM-Profis wieder den Faktor<br />
«Menschlichkeit». Die wichtigste Rolle spielt dabei der einzelne<br />
Mitarbeiter, der im direkten Kontakt mit dem Kunden<br />
die Haltung des Unternehmens widerspiegelt. Doch wie<br />
steht es um den Mitarbeiter selber? Wie bleibt er gesund und<br />
findet die Balance zwischen der immer anspruchsvolleren<br />
Arbeitswelt, Freizeit, Familie und Freunden? Life-Work-Balance<br />
ist deshalb neben CRM<br />
ein weiteres Thema der<br />
zweiten <strong>WTC</strong> Journal-<br />
Ausgabe dieses Jahres.<br />
CRM – die hohe Kunst<br />
der Kundenpflege<br />
Im Kampf um Umsatz und Gewinn stehen sich die Unternehmen<br />
in einem hart umkämpften Markt gegenüber. Lachender<br />
Dritter ist der Kunde, der von Anbietern auf der ganzen Welt<br />
gejagt wird. Er ist zur eigentlichen Marktmacht aufgestiegen<br />
und fällt seinen Kaufentscheid aufgrund der geringer werdenden<br />
Preis- und Produktdifferenzierung vor allem emotional.<br />
Ob sich der Kunde an ein Unternehmen gebunden fühlt oder er<br />
zum Konkurrenten wechselt – darüber entscheidet ein effektives<br />
Customer Relationship Management (CRM).<br />
Unter CRM versteht man die aktive und bewusste<br />
Steuerung sämtlicher kundenrelevanter Prozesse<br />
eines Unternehmens. CRM hat zum Ziel, den Wert<br />
der Kundenbeziehungen zu erkennen und die Abläufe<br />
entsprechend dieser Erkenntnis zu steuern.<br />
Ziel ist es, gute Kunden langfristig an die Unternehmung<br />
zu binden und so Erträge zu sichern. Es ist<br />
kostengünstiger einen bestehenden Kunden zu halten,<br />
als einen neuen zu gewinnen.<br />
Von der Software zum<br />
Menschen<br />
CRM entstand Mitte der neunziger Jahre aus der IT-<br />
Branche. Mittels Internet und Call Center sammelte<br />
man Informationen über Kunden, um rasch und flexibel<br />
neue Produkte und Dienstleistungen auf seine<br />
Bedürfnisse massschneidern zu können. Schlagworte<br />
wie «Data Warehouse», «eCRM» oder «One-toone»-Marketing<br />
versetzten viele Managements in<br />
Begeisterung. Doch während etliche CRM-Software-Tools<br />
wieder verschwanden – vor allem solche,<br />
die sich heimlich Kundendaten beschafften – setzte<br />
sich die Erkenntnis durch, dass CRM ein langfristiger<br />
Managementansatz sein muss, ein Teil der Unternehmenskultur,<br />
der von jedem einzelnen Mitarbeiter<br />
gelebt und nach aussen getragen wird. Die Art und<br />
Quelle: www.pidas.ch<br />
Weise wie der Kunde das Unternehmen im Kontakt<br />
mit den Mitarbeitern erlebt, ob er sich wahrgenommen<br />
und geschätzt fühlt, entscheidet in den meisten<br />
Fällen darüber, ob er sich einem Unternehmen und<br />
damit seinen Produkten und Dienstleistungen verbunden<br />
fühlt oder ob er zur Konkurrenz wechselt.<br />
Umwelt<br />
Mensch<br />
Markt<br />
CRM<br />
Technik<br />
Technologie<br />
Organisation<br />
Ressourcen<br />
In leistungsfähigen Service-Organisationen<br />
sind die drei Gestaltungsbereiche<br />
Mensch, Organisation und<br />
Technik in einer ausgewogenen Gesamtlösung<br />
verbunden.<br />
«Die Beziehung<br />
zum Kunden ist<br />
entscheidend»<br />
CRM – das Mana-<br />
gement der<br />
Kundenbeziehungen<br />
– gilt seit<br />
einigen Jahren als<br />
Wunderwaffe<br />
im härter werden-<br />
den Konkur-<br />
renzkampf der<br />
Unternehmen.<br />
Im Interview mit<br />
dem <strong>WTC</strong> Journal<br />
sprach die<br />
Zürcher Wirt-<br />
schaftsberaterin<br />
Dr. Sonja A.<br />
Buholzer über die<br />
Bedeutung der<br />
Kundenpflege im<br />
Unternehmensalltag,<br />
über die<br />
«Service Wüste»<br />
Schweiz und den<br />
«Erfolgsfaktor<br />
Mensch» im CRM-<br />
Prozess.<br />
Frau Dr. Buholzer, welche Rolle spielt CRM<br />
heute im Unternehmensalltag?<br />
Ich denke, dass erfolgreiche Unternehmen ihren<br />
Erfolg massgebend dem CRM verdanken – oder<br />
mit anderen Worten: ich kann mir nicht vorstellen,<br />
dass mittel- oder langfristiger Unternehmenserfolg<br />
ohne gezielte Kundenpflege möglich ist. Meine Prognose<br />
ist, dass diese Tendenz weiter steigen wird:<br />
in einem Markt mit zunehmend gleichen Produkten<br />
und Dienstleistungen wird die Kundenbindung<br />
matchentscheidend sein.<br />
Der Kunde trifft seinen Kaufentscheid da-<br />
nach, ob ihm ein Unternehmen «sympathisch»<br />
ist?<br />
Gegen 80 Prozent der Kaufentscheide werden gemäss<br />
Untersuchungen auf emotionaler Ebene gefällt<br />
– der Aspekt, wie sich der Kunde durch ein<br />
Unternehmen behandelt fühlt, macht einen Grossteil<br />
dieser Emotionen aus. In einem hart umkämpften<br />
Markt mit wehrhaften und sprunghaften Kunden,<br />
kann man diese nur noch über die Beziehungsebene<br />
binden. Vertrauen, Empathie, Sympathie,<br />
das Gefühl der Wertschätzung und emotionalen<br />
Bindung – kurz das umfassende Commitment<br />
gegenüber dem Kunden ist entscheidend.<br />
Noch findet man sie selten, die totale Hingabe<br />
an den Kunden.<br />
Leider ja – und das müssen wir in der Schweiz<br />
schleunigst wieder lernen. Wir waren lange Zeit<br />
sehr schnöde im Umgang mit Kunden. Das sieht<br />
man zum Beispiel im Bereich Tourismus, wo<br />
das Element «Kundenpflege» vor lauter computer-<br />
gesteuerter Marketingmassnahmen untergegan-<br />
gen ist. Was CRM betrifft, liegt die Schweizer<br />
Hotellerie/Gastronomie – Ausnahmen bestätigen<br />
die Regel – im Gegensatz zu unseren gastfreund-<br />
lichen Nachbarn Österreich und Deutschland,<br />
im untersten Rankingbereich. Dies gilt auch für<br />
andere Branchen. Von daher kann auch eine wirtschaftlich<br />
schwierige Zeit wie diese als Chance<br />
hinsichtlich laufender Qualitätsoptimierungen ge-<br />
nutzt werden. Auf dass sich viele Unternehmen<br />
jetzt wieder darauf besinnen müssen, was Kun-<br />
Dr. Sonja A. Buholzer<br />
denbindung ausmacht: der menschliche Aspekt mit<br />
allen Facetten, vertrauensbildenden Massnahmen,<br />
die emotionale Pflege der Kundin und des Kunden,<br />
welche gerade in dieser Zeit auch dankbar für<br />
diese Form des «Mehrwerts» sind.<br />
Das klingt in der Theorie gut. In der Praxis<br />
scheitert allerdings ein Grossteil der CRM-<br />
Projekte oder schlummert als Papiertiger in<br />
einer Schublade.<br />
Projekte scheitern letztlich stets am Menschen. Ich<br />
bin überzeugt, wenn sich ein Unternehmer der<br />
Wichtigkeit von CRM bewusst geworden ist, dann<br />
wird er eine andere Art von Leadership an den<br />
Tag legen, dem Projekt Sorge tragen, ein Controlling<br />
einführen und wenn nötig Korrekturen einleiten.<br />
CRM muss vom Management vorgelebt, von<br />
den Mitarbeitenden getragen, in der Unternehmenskultur<br />
und -philosophie verankert und fortlaufend<br />
verinnerlicht werden.<br />
Es reicht also nicht aus, ein gutes CRM-Software-Tool<br />
einzuführen?<br />
Bei Unternehmungen ab 100 Mitarbeitern machen<br />
solche Tools als Führungsinstrumente Sinn und sind<br />
sogar notwendig. Aber auch eine Software ist nur<br />
so gut wie die Menschen, die mit ihr arbeiten, eine<br />
Datensammlung nur dann nützlich, wenn sie mit<br />
professionellem Userwissen, Sorgfalt und der richtigen<br />
Einstellung zum return on investment benutzt<br />
wird. Und dann ist es entscheidend, in den Mitarbeitenden<br />
das «feu sacre», das innere Feuer, den<br />
unbedingten Willen zur Kundenpflege zu wecken.<br />
Wenn jeder einzelne den Grundgedanken des<br />
CRM lebt und emotional nach aussen trägt, kommt<br />
die Botschaft beim Kunden an. Oder wie man so<br />
schön sagt: es muss von Herzen kommen, was zum<br />
Herzen gehen soll.<br />
Wie macht ein Chef seine Mitarbeiter zum<br />
«Erfolgsfaktor» für sein Unternehmen?<br />
In dem er und das oberste Management die<br />
Vorbildfunktion übernehmen, den CRM-Gedanken<br />
FORTSETZUNG RÜCKSEITE
J U N I 2 0 0 4<br />
FORTSETZUNG VON VORDERSEITE<br />
tagtäglich vorleben und jedem einzelnen Mit-<br />
arbeitenden – auch dem internen Pöstler, der<br />
vielleicht gar keinen Kundenkontakt hat –<br />
weitergeben. Ich habe dabei gute Erfahrungen<br />
gemacht mit Mentoring sowie mit Workshops,<br />
bei denen die CRM-Strategie in einer Firma<br />
systematisch von «oben» nach «unten» getragen<br />
wird. Regelmässige Zusammenkünfte und der<br />
Erfahrungsaustausch helfen, den CRM-Prozess,<br />
der niemals im Sinne der laufenden Optimierung<br />
enden darf, in Gang zu halten. Intern kann<br />
man Mitarbeiter auch mit Wettbewerben, CRM-<br />
Anlässen und laufenden Impulsprogrammen motivieren.<br />
Es gibt unzählige kreative Methoden<br />
zur CRM-Implementierung. Wem dazu die Ideen<br />
fehlen, der kann auf die Erfahrung von Spezia-<br />
listen und fähigen Coaches zurückgreifen.<br />
Den «gläsernen» Kunden vor Augen, wird<br />
mit CRM oft zu weit gegangen, zum Beispiel<br />
was das Sammeln von persönlichen Daten<br />
angeht…<br />
Der Kunde reagiert dann in einer Gegen-<br />
bewegung und wendet sich vom Unternehmen<br />
ab. Das ist dann sozusagen der CRM-Supergau:<br />
man investiert so viel in die Beziehungspflege,<br />
bis man den Kunden verliert. Damit das nicht<br />
passiert, ist es für ein Unternehmen wichtig,<br />
offen zu kommunizieren und den Kunden mit<br />
aller Transparenz und Offenheit darüber zu in-<br />
formieren, wozu seine Daten gesammelt und<br />
wofür sie intern verwertet werden. Falsch ver-<br />
standenes CRM kann den Kunden rasch über-<br />
fordern – weshalb weniger, dies aber gezielt, oft<br />
mehr ist. Gelebtes CRM erfordert viel Finger-<br />
spitzengefühl: man muss spüren, wo die Grenzen<br />
des Kunden liegen.<br />
Können Sie uns Beispiele von gelebter, respektive<br />
fehlender Kundenpflege nennen, die Ihnen<br />
persönlich im Alltag begegnet sind?<br />
Ein gutes Beispiel von gelebtem CRM: Ich musste<br />
kürzlich mit meinem Mercedes für eine<br />
kleine Reparatur in meine Garage. Man<br />
hat mich am Kundendienst freundlich mit dem<br />
Namen begrüsst, Kaffee samt Süssigkeit serviert,<br />
dies alles in gepflegtem, herzlichem Ambiente.<br />
Ein Mitarbeiter orientierte mich umgehend da-<br />
rüber, dass die Serviceleistung ungefähr eine<br />
Stunde in Anspruch nehmen würde – bereits<br />
nach 35 Minuten war der Wagen aber instand<br />
gestellt und auf Hochglanz poliert. Beim Weg-<br />
fahren winkte gar noch ein Mitarbeiter hinter-<br />
her. Solche Beispiele von offen gezeigter Kundenwertschätzung<br />
sind leider noch viel zu selten,<br />
das Gegenteil davon entspricht eher dem<br />
Alltag. Von negativen Erlebnissen kann ich leider<br />
mehr berichten, vorab aus den erwähnten Bereichen<br />
Gastronomie und Hotellerie. Dort – sowie in<br />
anderen Branchen – gilt der Satz «Der Kunde ist<br />
König» schon längst nicht mehr; vielmehr ist er oft<br />
das einzige, was stört...<br />
Leben im Gleichgewicht<br />
Das Leben besteht nicht nur<br />
aus Arbeit. Zwischen Beruf,<br />
Freizeit, Freunden und Familie<br />
gilt es ein gut abgestimmtes<br />
Gleichgewicht zu finden. Life-<br />
Work-Balance nennt sich diese<br />
grosse Herausforderung.<br />
Das harmonisch-trendige Modewort<br />
steht für eine ganzheitliche<br />
Lebensweise, bei der<br />
alle für die körperliche und geistige Gesundheit relevanten<br />
Bereiche abgedeckt und im Gleichgewicht<br />
sind. In erster Linie geht es darum, Arbeits- und Privatleben<br />
in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.<br />
Die Bereiche Gesundheit, Sport und Ernährung sind<br />
weitere wichtige Bestandteile des Konzeptes.<br />
Man ist, was man isst<br />
Unser Wohlbefinden hängt stark von der Ernährung<br />
ab. Mediziner und Ernährungsberater sind<br />
sich heute einig, dass unser Essverhalten das Gehirn<br />
und damit auch unsere Konzentrations- und<br />
Leistungsfähigkeit beeinflusst. Brainfood heisst dann<br />
auch der Ernährungstrend, der geistige Höhenflüge<br />
verspricht. Echtes Brainfood kommt aber nicht<br />
aus dem Chemielabor, sondern vom Bauern. Naturbelassene<br />
Nahrungsmittel wie zum Beispiel Vollkornprodukte,<br />
Kartoffeln, Gemüse und Obst enthalten<br />
Mehrfachzucker, die in kleinen Dosen über<br />
einen längeren Zeitraum ins Gehirn gelangen. Damit<br />
die Leistungsfähigkeit anhält, sollte man sich angewöhnen<br />
mindestens fünf kleinere Mahlzeiten am<br />
Tag zu sich zu nehmen, anstatt sich am Abend total<br />
ausgehungert den Bauch vollzuschlagen. Auch<br />
das Trinken ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung.<br />
Wasser dient als Transportmittel für Nährstoffe<br />
und alle anderen körpereigenen Stoffe. Um<br />
geistig fit zu bleiben, muss der Mensch genügend<br />
Flüssigkeit zu sich nehmen, am besten in Form von<br />
Wasser, Fruchtsaftschorlen oder Kräutertees. Das<br />
Koffein in Kaffee und Schwarztee hilft zwar bei<br />
Zur Person<br />
Dr. Sonja A. Buholzer ist Inhaberin der vor zehn<br />
Jahren gegründeten Zürcher Wirtschaftsberatung<br />
<strong>Vestalia</strong> <strong>Vision</strong> (www.vestalia.ch), die sich<br />
auf Management- und Karrierecoaching speziali-<br />
siert hat. Die ehemalige Bankdirektorin ist<br />
Expertin für Führung und Kommunikation,<br />
persönliche Beraterin von Führungskräften<br />
der Wirtschaft und Politik sowie eine gefragte<br />
Wirtschaftsreferentin. Sonja A. Buholzer hat<br />
fünf Sachbücher geschrieben und sich auch als<br />
Wirtschaftsethikerin einen Namen gemacht.<br />
der Denkarbeit, sollte<br />
aber mit Mass genossen<br />
werden, da es in grösseren<br />
Dosen zu Reizbarkeit<br />
und Unruhe führen<br />
kann.<br />
Die Gesundheit des<br />
Menschen steht in<br />
Wechselwirkung mit seiner<br />
Umgebung und wird<br />
beeinflusst durch die Lebensbedingungen in Familie,<br />
Wohnung und Arbeitswelt. In Zeiten konsequenter<br />
Produktivitätssteigerung und permanenter Erreichbarkeit<br />
erstaunt es nicht, dass der Stellenwert<br />
von körperlicher Betätigung als Ausgleich und zur<br />
Entspannung grösser geworden ist. Die Auswahl<br />
an Sport- und Freizeitmöglichkeiten ist fast unbegrenzt.<br />
Sport sollte aber in erster Linie zum körperlichen<br />
Wohlbefinden beitragen und einen Gegenpol<br />
zum Arbeitsalltag darstellen. Der Fitnesstrend darf<br />
aber nicht zum selbst aufgebürdeten Fitnesswahn<br />
ausarten.<br />
Vorbildliche Unternehmen<br />
Verschiedene Firmen haben die Zeichen der Zeit<br />
erkannt und bieten ihren Angestellten verschiedene<br />
Arbeitszeitmodelle, welche die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf unterstützen. Der Berufstätige von<br />
heute schätzt es, wenn dank flexiblen Arbeitszeiten<br />
ein regelmässiges Sporttraining möglich ist oder<br />
am Arbeitsplatz Betreuungsplätze für Kinder bestehen.<br />
Fortschrittliche Arbeitgeber sorgen mit modernen<br />
Arbeitsbedingungen, Lohn- und Chancengleichheit<br />
im Betrieb für die Zufriedenheit und Ausgeglichenheit<br />
ihrer Mitarbeiter und beugen so frust- oder<br />
stressbedingten Burn-Outs vor.<br />
Ein fixfertiges Rezept für ein ausgeglichenes<br />
Leben gibt es allerdings nicht. Jeder muss für sich<br />
selber herausfinden, welcher Weg ihn zum Gleichgewicht<br />
führt zwischen dem, was er im Leben tun<br />
muss, und dem, was er im Leben tun will.<br />
<strong>WTC</strong><br />
J O U R N A L<br />
W O R L D T R A D E C E N T E R<br />
AGENDA<br />
N R . 2<br />
5. CRM-Forum im <strong>WTC</strong>Z<br />
Im Jahr 2000 ins Leben gerufen,<br />
hat sich das CRM-Forum zur nationalen<br />
Plattform rund um das<br />
Thema Customer Relationship<br />
Management entwickelt. An diesem<br />
Forum werden die neuesten<br />
Trends sowie Entwicklungen aufgezeigt<br />
und Erfahrungen diskutiert.<br />
Zum fünften Mal trafen sich am 13. Mai 2004 rund<br />
300 Personen (Mitglieder von Geschäftsleitungen,<br />
Kaderleute aus Marketing, Verkauf, Customer Care,<br />
Projekt- und Key Account Manager, Unternehmensberaterinnen<br />
und –berater) im World Trade<br />
Center Zürich zum CRM-Forum. Moderatorin<br />
Susanne Wille führte sympathisch und professionell<br />
durch das Programm und gab dem jährlichen<br />
Anlass, bei dem auch Networking und Knowhow-<br />
Austausch nicht zu kurz kamen, einen charmanten<br />
Schliff.<br />
Nachdem in den letzten Jahren vor allem CRM-<br />
Technologien und Best-Practice-Beispiele thematisiert<br />
wurden, stand dieses Mal der «Erfolgsfaktor<br />
Mensch» im Mittelpunkt der Veranstaltung. Der Aspekt<br />
wurde von verschiedenen Seiten beleuchtet<br />
und präsentiert. Das Referat «Emotional Selling –<br />
emotionale Kundenbindung» von Unternehmensberater<br />
Harry Holzheu zum Beispiel zeigte mit einfachen<br />
und logischen Aspekten auf, dass das Management<br />
der Kundenbeziehungen nicht von teuren<br />
Technologien getragen werden kann, sondern von<br />
jedem einzelnen Arbeitnehmer gelebt werden muss.<br />
Die Wirtschaftsberaterin und –ethikerin Dr. phil.<br />
Sonja A. Buholzer, <strong>Vestalia</strong> <strong>Vision</strong>, sprach zuerst über<br />
«Gelebte Leadership» und sorgte dann mit ihrem<br />
zusammenfassenden Schlussreferat für einen pointierten<br />
Ausklang der Veranstaltung.<br />
Weitere Infos: Sämtliche Referate des 5. CRM-Forums<br />
finden Sie unter www.crm-forum.ch, das 6. CRM-Forum<br />
findet statt am 12. Mai 2005<br />
DIE AGENDA IST AUCH AUF UNSERER HOMEPAGE www.wtc-zurich.ch<br />
UNTER DER RUBRIK AGENDA AUFGESCHALTET.<br />
Dort finden Sie weitere Anlässe, die bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht bekannt waren.<br />
Webinhalte – Platzhalter oder Profitgenerator? 22.+23. Juni 2004<br />
In vielen Unternehmen wird Information im Internet abgelegt und nicht publiziert. Referent des<br />
Workshops – Gerry McGovern – berät Unternehmen wie Hewlett-Packard, Microsoft und<br />
Novartis zum Thema Web Content. Kurt Aeschbacher führt in das Seminar ein und wird neben<br />
Prof. Dr. David Krieger vom Institut für Kommunikation und Kultur der Universität Luzern und anderen<br />
Experten an der Podiumsdiskussion teilnehmen.<br />
Auskunft und Anmeldung: http://www.aseantic.com oder http://www.knowledgeplace.ch<br />
Moving post-production forward / Apple 24. Juni 2004<br />
Lernen Sie die neue Apple Profi-Software kennen. An diesem kostenlosen Seminar erfahren Sie<br />
Wissenswertes über Motion, Final Cut Pro HD, DVD Studio Pro 3 und Shake 3.5.<br />
Auskunft und Anmeldung: Apple Computer AG<br />
http://www.apple.com/chde/series/postnab<br />
Rheuma Highlights: Merck Sharp & Dohme-Chibret AG 1. Juli 2004<br />
Degenerative und entzündliche Rheumakrankheiten, Schmerzbehandlung, Osteoporose<br />
Fachgebiet: Allgemeinmedizin, Orthopädie, Rheumatologie, Schmerz<br />
Leitung: Prof. Dr. B. A. Michel<br />
Auskunft und Anmeldung: Merck Sharp & Dohme-Chibret AG, Dr. Dorothea Werdenberg<br />
Schaffhauserstrasse 136, 8152 Glattbrugg<br />
Telefon 01 828 75 12, vioxx_ch@merck.com, http://www.vioxx.ch<br />
6. Jahrestagung Banking Forum 2004 7. Juli 2004<br />
«Law and Order» – Die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und<br />
Europa<br />
Auskunft und Anmeldung: Euroforum Handelszeitung Konferenz AG, Susana Garcia<br />
Seestrasse 344, 8027 Zürich, Telefon 01 288 94 50<br />
anmeldungch@euroforum.ch, http://www.euroforum.ch<br />
IMPRESSUM – Herausgeber: World Trade Center Zürich AG, Chefredaktorin: Monika<br />
Keller; Redaktion: Elisabeth Hirtl, Perrine Schumpf; Angelika Nido, Journalistin BR; Gestaltung,<br />
Ausführung: Layout 88 GmbH, Zürich; Druck: Rüesch Druck AG, Rheineck; Sekretariat: World<br />
Trade Center Zürich AG, Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich, Telefon: 01 309 11 11, Fax: 01 309 11 22,<br />
Email: events@wtc-zurich.ch