Dr. Hans Jahreiß
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Fortbildungstagung der Kanzlerinnen und Kanzler der<br />
Universitäten in Mannheim, 2. bis 4. Juni 2005<br />
PPP<br />
in der GSF<br />
Der Versuch eines Anfangs –<br />
Das Ende eines Versuchs<br />
<strong>Hans</strong> Jahreiss<br />
Kfm. Geschäftsführer der GSF GmbH<br />
1
anthropogene<br />
Stoffe<br />
(z. B. Rauch, Staub)<br />
Strahlung<br />
(z. B. Radon, UV, γ)<br />
Strahlung<br />
(diagnostisch,<br />
therapeutisch)<br />
nicht<br />
infektiöse<br />
Erkrankungen<br />
Der Mensch in seiner Umwelt<br />
Pilze, Bakterien,<br />
Viren<br />
spontane<br />
Genemutationen<br />
Pflanzeninhaltsstoffe<br />
Toxine<br />
Nahrung<br />
2
Fakten zur GSF<br />
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit:<br />
• Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
• GmbH(90 % Bundesrepublik und 10 % Bayern)<br />
• 5 Standorte Remlingen, Niedersachsen<br />
Nähe Klinikum Mü-Großhadern<br />
Projektträger in Mü-Innenstadt<br />
Hamburg<br />
• 165 Mio € Jahresbudget (2004)<br />
Neuherberg (Liegenschaftsüberlassung)<br />
95 Mio € institutionelle Mittel<br />
70 Mio € Sonderfinanzierungen<br />
• 1.642 Mitarbeiter/innen (2004)<br />
3
a<br />
GSF - Forschungszentrum für<br />
Umwelt und Gesundheit<br />
in der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
4
Anlass und Ziel der PPP in der GSF<br />
Befund: a) Hoher Sanierungsbedarf bei allen Gebäuden;<br />
insbes. Dächer, Stahlbetonfertigteilen, Stahl-<br />
Glas-Konstruktionen, hohe Energiekosten wegen<br />
fehlender Wärmedämmung, Brandschutz,<br />
Mauerschwamm, Gebäudetechnik etc.<br />
b) <strong>Dr</strong>astischer Personalabbau (8 Jahre) bei der<br />
Betriebstechnischen Abteilung um ca. 47 %<br />
Ziel: bauliche und technische Sanierung sowie<br />
technischer Betrieb einzelner Gebäude i.S. einer<br />
Gebäudebewirtschaftung<br />
5
Zur Vorbereitung des Themas PPP in der GSF<br />
1. Technische Untersuchung und Bewertung der Liegenschaft<br />
durch ein externes Ingenieurbüro<br />
2. Beratung eines PPP-Modells mit Rechtsanwälten,<br />
Steuerberatern und dem Wirtschaftsprüfer der GSF<br />
3. Vorlage der Unterlagen bei einigen Mitgliedern des<br />
Aufsichtsrates der GSF („Vor-Abstimmung“)<br />
Technik Anwälte Vor-Abstimmung<br />
AR-Sitzung<br />
7. Juli 2003<br />
6
Technische Untersuchung<br />
Nettobedarf für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zur<br />
Sicherung der Funktionsfähigkeit und zum Werterhalt des<br />
Baubestandes:<br />
95.747.560 €*<br />
z.B. Heizwerk: 2.968.000 €; Rechenzentrum: 4.470.000 € etc.<br />
*Kostengruppe 300: Kosten von Bauleistungen und Lieferungen zur Herstellung<br />
des Bauwerks<br />
Kostengruppe 400: Kosten aller im Bauwerk eingebauten, daran<br />
angeschlossenen oder damit fest verbundenen<br />
technischen Anlagen oder Anlagenteile<br />
7
1. Sale and Lease Back<br />
2. Auslandsmodelle<br />
3. Betreibermodell<br />
4. Betriebsüberlassung<br />
5. „Contracting out“, Betriebsführung<br />
7. Integrierte Projektfinanzierung, etc.<br />
Welches PPP – Modell?<br />
Klärung mit WP, RA und StB (ausführliches Gutachten) 8
Steuerrecht<br />
Was muss berücksichtigt werden?<br />
keine pauschale Antwort möglich<br />
Ertragssteuerrecht der Betreibergesellschaft<br />
Umsatzssteuerrecht<br />
Grund- u. Grunderwerbssteuerrecht<br />
Haushaltsrecht<br />
Wirtschaftlichkeit als Leitmotiv haushaltswirtschaftlicher<br />
Handlungsalternativen<br />
Vergaberecht<br />
keine „klassische“ Leistungsbeschreibung möglich<br />
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BRD<br />
Freistaat<br />
Bayern<br />
GSF<br />
Wirtschaftlicher<br />
Eigentümer der<br />
Gebäude<br />
Absicherung? Absicherung?<br />
Gewährleistungen<br />
(Bürgschaften)<br />
1.a) Bestellung<br />
von<br />
Nießbrauchsrechten<br />
an den<br />
Grundstücken<br />
1.b) Pflicht<br />
zur Sanierung<br />
2.a) Pflicht zur<br />
Gebrauchsüberlassung<br />
3. Sanierung der<br />
Gebäude<br />
2.b) Pflicht<br />
zur<br />
Mietzahlung<br />
2.c) Kauf der<br />
Mietzinsforderung<br />
(Forfaitierung)<br />
Finanzierende<br />
Bank<br />
Bauunternehmen<br />
Betreibergesellschaft<br />
2.e) Anzahlung<br />
an<br />
Bauunternehmen<br />
für die künftigen<br />
Bauleistungen<br />
10<br />
2.d) Zahlung des<br />
Forfaitierungsbetrages
„Gegenargumente“ und Fragen<br />
1. „Sie überfordern uns hier im Aufsichtsrat“ (sic!)<br />
2. Verdeckte Kreditfinanzierung<br />
3. Finanzierung des erwerbswirtschaftlichen Gewinnstrebens<br />
von Banken und Bauträgern<br />
4. Ungedeckter Wechsel auf die Zukunft<br />
5. Welche Bürgschaften / Sicherheiten können von den<br />
Gebietskörperschaften (Zuwendungsgebern) gegeben<br />
werden?<br />
6. Was passiert im Insolvenzfall?<br />
7. Wie sind Gewährleistungsansprüche durchsetzbar?<br />
8. Wie belegen Sie den wirtschaftlichen Vorteil?<br />
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Kosten<br />
Kosten der Technischen Untersuchung: 100.000 €<br />
Kosten der Beratung durch RA, WP, StB: 6.900 €<br />
+ eigene Arbeit der Rechts- u. Finanzabt.<br />
+ „viele Nerven“<br />
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Fazit<br />
• Ich persönlich sehe angesichts der öffentlichen Haushalte<br />
keine Alternativen zu PPP, um die erforderliche<br />
Finanzierung zur Sanierung der Liegenschaft einzuwerben<br />
• Das Thema PPP muss von allen betroffenen Einrichtungen<br />
(Universitäten und außeruniversitären Forschungszentren)<br />
gemeinsam „ins Bewußtsein“ gerückt werden.<br />
• Die Zuwendungsgeber müssen dem Modell eine Chance<br />
geben.<br />
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