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Fachbereich Gesellschaft

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Elfriede Sattler<br />

Nabelfrei:<br />

Mein Leben, kein Roman<br />

Von der lieblosen Mutter erniedrigt, erlebt<br />

Elfriede Sattler, 1931 in Hals im Passauer<br />

Land geboren, eine bedrückende Kindheit<br />

zwischen harter Stallarbeit und Missbrauch<br />

durch den Stiefvater. Mit zwanzig flieht die<br />

bildhübsche Frau nach München und ergreift<br />

eine einmalige Chance – sie reist mit einer<br />

Tanzgruppe nach Zypern und Ägypten. Die<br />

orientalische Musik und der Tanz sind wie<br />

eine Offenbarung für Elfriede Sattler und wecken<br />

eine unbändige Lebenslust in ihr. Ihre<br />

Anmut und ihr Können machen sie unter<br />

dem Namen Ulfat Sharif bald zu einer der<br />

gefragtesten Tänzerinnen des Orients. Sie<br />

genießt ihr neues selbstbestimmtes Leben<br />

zwischen prunkvollen Palästen und mondänen<br />

Nachtclubs. Am jordanischen Königshof<br />

findet sie in Prinz Mohammed schließlich<br />

ihre große Liebe. Doch als das geheime Verhältnis<br />

auffliegt, bleiben ihr zum Verlassen<br />

des Landes nur noch zwei Stunden Zeit ...<br />

Heute lebt Elfriede Sattler in Aschheim bei<br />

München und gibt mit über achtzig noch immer<br />

Privatkurse in Freestyle Oriental Dancing.<br />

Zusammen mit ihrer Ko-Autorin Ulaya Gadalla<br />

– die ausgebildete Tänzerin und Leiterin<br />

des Tanzstudios Morgenland ist insbesondere<br />

durch ihre eigene Fernsehserie „Rhythmus<br />

und Lebensgefühl aus dem Morgenland“ in<br />

ARD und ZDF bekanntgeworden – spricht<br />

und liest sie aus ihrer Autobiografie.<br />

Gebühr wird an der Abendkasse bezahlt.<br />

Kurs-Nr. B1028K, Ismaning<br />

vhs im Kultur- u. Bildungszentrum, Mühlenstr. 15<br />

Donnerstag, 21.03.13, 19.30 Uhr<br />

Elfriede Sattler / Ulaya Gadalla EUR 6,00<br />

<strong>Gesellschaft</strong> / Politik<br />

Wolfgang Sréter<br />

Im Schleppnetz<br />

Eine Fotoausstellung über den letzten<br />

Schleppnetzfischer auf der Insel Giglio, Italien<br />

Auch die Welt erleidet Schiffbruch,<br />

aber das scheinen die Herrschaften<br />

nicht zu bemerken. (Antonio Tabucchi)<br />

Die Insel Giglio vor der toskanischen Küste<br />

ist durch die Havarie des Kreuzfahrtschiffs<br />

„Costa Concordia“ in das Zentrum medialer<br />

Aufmerksamkeit gerückt. Für Angelo Depoliti,<br />

den letzten Schleppnetzfischer der Insel, sind<br />

die Folgen im Moment immer noch nicht abzusehen.<br />

2013 wird Angelos Lizenz auslaufen. Dann<br />

wird es auf der Insel keine „pesce fresco di<br />

parenta“, also keinen „Fang vom Tag“ mehr<br />

geben, weder für die zahlreichen Restaurants<br />

in Porto Giglio, noch für die Bewohner. Und<br />

auch nicht für die Besucher, die in den Sommermonaten<br />

oft seit Generationen ihre Ferien<br />

dort verbringen.<br />

Der Münchner Autor und Fotograf Wolfgang<br />

Sréter hat Angelo Depoliti und seinen Mitarbeiter<br />

Luca Segato mit der Kamera bei ihrer<br />

Arbeit begleitet. Sie beginnt um 04.30 Uhr<br />

im Dunklen und endet normalerweise gegen<br />

17.00 Uhr. Gefischt wird in der Saison fünf<br />

Tage die Woche, außer Brüssel verhängt für<br />

die „ANNAMARIA“ ein kurzfristiges Fangverbot<br />

oder das Meer ist zu unruhig.<br />

Die Ausstellung enthält ca. 35 Farbfotos und<br />

Texte, ©Fotos und Texte Wolfgang Sréter<br />

Info & Anmeldung: 089/550517-0 oder direkt über www.vhs-nord.de<br />

<strong>Gesellschaft</strong> / Politik<br />

Elfriede Sattler, © Droemer Knaur (Markus Röleke) Fischer, © Wolfgang Sréter<br />

Kurs-Nr. B1030, Ismaning<br />

vhs im Kultur- und Bildungszentrum, Mühlenstr. 15<br />

25. Februar bis 22. März 2013<br />

Geöffnet zu den Büro- und Kurszeiten Eintritt frei!<br />

Vernissage: 25.02.2013, 19.00 Uhr<br />

Im Schleppnetz<br />

Vortrag anlässlich der Fotoausstellung<br />

Angelo weiß jeden Morgen genau, wohin er<br />

zum Fischen fahren möchte. Dabei spielen<br />

Jahreszeit, Wetterlage, Wind und die Stelle,<br />

an der er am Vortag gefischt hat, eine große<br />

Rolle. Die Fische, die Angelo und Luca am<br />

Abend in den Hafen bringen, werden weder<br />

zu Fischmehl verarbeitet, noch eingefroren<br />

auf das Festland transportiert. Sie werden mit<br />

Kennerblick und Sachverstand begutachtet<br />

und wechseln frisch den Besitzer. Die EU will<br />

die kleinen Fischer zwingen, Aufzeichnungen<br />

über ihr „Fangverhalten“ zu machen. Angelo<br />

befürchtet zu Recht, dass dieses Wissen um<br />

die ertragreichsten Plätze, das auf der Insel<br />

über Generationen gewachsen ist und seine<br />

Lebensgrundlage bildet, an die großen Flotten<br />

weitergegeben wird.<br />

Der Vortrag wird von der Situation der kleinen<br />

Fischer berichten, die Veränderungen<br />

des Fischfangs im Mittelmeer insgesamt betrachten<br />

und die ökologischen Probleme des<br />

Mittelmeers diskutieren.<br />

Im August 2012 hat der Autor und Fotograf<br />

Wolfgang Sréter die Insel Giglio nochmals<br />

besucht: er wird auch seine Eindrücke von<br />

der veränderten Lage in diesem Teil des<br />

Mittelmeeres schildern. Inzwischen arbeiten<br />

sowohl die Bergungsfirma Titan Salvage aus<br />

Florida als auch italienische Plattformspezialisten<br />

von Microperi am Wrack der Costa<br />

Concordia, das spätestens im Februar 2013<br />

ans Festland geschleppt werden soll.<br />

Im Anschluss an den Vortrag wird die Ausstellung<br />

eröffnet.<br />

Kurs-Nr. B1031K, Ismaning<br />

vhs im Kultur- u. Bildungszentrum, Mühlenstr. 15<br />

Montag, 25.02.13, 19.00 Uhr<br />

Wolfgang Sréter Gebührenfrei!<br />

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