Broschüre Führungsgrundsätze
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Volksbank BraWo <strong>Führungsgrundsätze</strong>
Präambel<br />
Die <strong>Führungsgrundsätze</strong> wurden gemeinsam von Mitarbeitern<br />
und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt.<br />
Dabei war allen Beteiligten klar, dass Führung nur dann funktionieren<br />
kann, wenn die Führungskraft ihre Führungsaufgabe<br />
annimmt und entsprechend umsetzt und der Mitarbeiter<br />
Führung akzeptiert und sich führen lässt.<br />
Die wichtigsten Grundlagen dafür sind Vertrauen und Akzeptanz,<br />
ohne diese Voraussetzungen ist keine Führung möglich.<br />
Vertrauen kann man nicht durch Grundsätze oder Leitlinien<br />
vorgeben, Vertrauen ist etwas, das in der täglichen Arbeit<br />
zwischen Führungskraft und Mitarbeiter wachsen und sich<br />
entwickeln muss. Akzeptanz dagegen kann man durch eine<br />
gute Führung erreichen. Aber was bedeutet gut zu führen?<br />
Als Antwort auf diese Frage sollen die nachfolgenden Grundsätze<br />
unseren Führungskräften als Orientierung und Leitlinie<br />
helfen, durch eine entsprechende Führung Akzeptanz bei ihren<br />
Mitarbeitern zu erzielen. Die nachfolgenden <strong>Führungsgrundsätze</strong><br />
verdeutlichen in den ersten drei Abschnitten<br />
(Vormachen, Mitnehmen, Orientierung geben) die Verantwortung<br />
der Führungskräfte für erfolgreiche Führung.<br />
Im letzten Kapitel „Gemeinsam erfolgreich sein“ wird dargestellt,<br />
dass auch die Mitarbeiter ihren Part im Führungsprozess<br />
übernehmen müssen, um gemeinsam erfolgreich zu sein.<br />
Deshalb muss es unser aller Anliegen sein, diese Grundsätze<br />
nicht gedanklich abzuheften, sondern sie mit Leben zu erfüllen.<br />
Das Ziel ist es, diese Leitlinien zu verinnerlichen und zum<br />
Gegenstand unseres täglichen Handelns zu machen.<br />
Vormachen<br />
Mitmachen<br />
Orientierung geben<br />
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Schlusswort
Vormachen<br />
Motivation und<br />
Engagement<br />
vorleben<br />
Kooperativen und<br />
wertschätzenden<br />
Umgang pflegen<br />
Offene und<br />
ehrliche<br />
Kommunikation<br />
pflegen<br />
Selbstreflexion<br />
Veränderungen<br />
und Weiterentwicklung<br />
bejahen<br />
Ich trete als Vorbild auf und wirke positiv auf meine<br />
Mitarbeiter ein. Mein Reden und Handeln stimmen<br />
überein. Ich identifiziere mich mit den Unternehmens<br />
zielen sowie der Strategie und bin loyal gegenüber<br />
der Bank und meinen Mitarbeitern.<br />
Ich gehe vertrauensvoll mit meinen Mitarbeitern um<br />
und begegne ihnen mit Respekt. Gute Leistungen<br />
erkenne ich ausdrücklich und für den Mitarbeiter<br />
wahrnehmbar an.<br />
Ich führe regelmäßig Gespräche mit meinen Mitarbeitern.<br />
Rückmeldungen sind für mich weniger Kritik,<br />
sondern eine Hilfe für Entwicklung und Veränderung.<br />
Wir reden miteinander nicht übereinander. Als selbstverständlich<br />
gilt, dass bei vereinbarter Vertraulichkeit<br />
Stillschweigen von allen Seiten eingehalten wird.<br />
Ich reflektiere mein Handeln, Denken und den<br />
eigenen Standpunkt kritisch. Ich setze mich mit<br />
den Ergebnissen aus den VorgesetztenFeedbacks<br />
differenziert auseinander und habe die Bereitschaft<br />
zur Veränderung meines Verhaltens. Ich versetze<br />
mich in die Lage meiner Mitarbeiter und betrachte<br />
eine Situation auch aus deren Perspektive.<br />
Ich bin offen gegenüber neuen Methoden,<br />
Techno logien und Verfahren.<br />
Vormachen<br />
Mitmachen<br />
Orientierung geben<br />
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Schlusswort
Mitmachen<br />
Handlungsspielräume<br />
schaffen<br />
und nutzen lassen<br />
Mitarbeiter fördern,<br />
entwickeln und<br />
fordern<br />
Informationen<br />
rechtzeitig,<br />
umfassend und<br />
verständlich geben<br />
Zeitnahe und<br />
transparente Entscheidungen<br />
treffen<br />
und konsequent<br />
umsetzen<br />
Innovation<br />
und Veränderung<br />
ermöglichen<br />
Ich definiere einen Rahmen, in dem meine Mitarbeiter<br />
selbständig und eigenverantwortlich ihre Aufgaben<br />
erledigen können. Ich stehe meinen Mitarbeitern dabei<br />
bei Bedarf beratend und unterstützend zur Seite.<br />
Ich erkenne die Fähigkeiten und Potentiale meiner<br />
Mitarbeiter und unterstütze sie bei ihrer persönlichen<br />
und fachlichen Entwicklung.<br />
Ich ermögliche meinen Mitarbeitern, ihr Leistungspotential<br />
auszuschöpfen und zeige Perspektiven auf.<br />
Ich fördere die Entwicklung meiner Mitarbeiter im<br />
Gesamtbankinteresse und fordere die vereinbarte<br />
Arbeitsleistung ein.<br />
Ich horte kein Herrschaftswissen, um Informationsvorsprünge<br />
persönlich auszunutzen, sondern informiere<br />
gezielt und zeitnah.<br />
Ich treffe nachvollziehbare Entscheidungen auf Grundlage<br />
von Fachkompetenz und Fakten und setze diese<br />
entsprechend um. Bei Entscheidungen, die den Arbeitsbereich<br />
meiner Mitarbeiter betreffen, beziehe ich diese<br />
wenn möglich in den Prozess mit ein.<br />
Ich unterstütze und animiere meine Mitarbeiter, kreative<br />
und konstruktive Ideen zu entwickeln und fördere<br />
den Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).<br />
Ich gebe meinen Mitarbeitern zu ihren Ideen und<br />
Vorschlägen eine Rückmeldung.<br />
Mitmachen<br />
Orientierung geben<br />
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Schlusswort
Orientierung geben<br />
Situativ führen<br />
Ziele definieren<br />
und verfolgen<br />
Beurteilungsgespräche<br />
führen<br />
Ich berücksichtige bei meiner Führung den Entwicklungsstand<br />
und die Eigenmotivation meiner Mitarbeiter.<br />
Ich vereinbare im Rahmen der Mitarbeiterorientierungsgespräche<br />
mit meinen Mitarbeitern Ziele und halte sie<br />
nach. Ich formuliere die gesetzten Ziele klar, verständlich<br />
und transparent.<br />
Ich prüfe in Gesprächen fair, aber konsequent, wie weit<br />
die gesetzten Ziele erreicht wurden. Bei Nichterreichen<br />
erarbeite ich mit meinem Mitarbeiter rechtzeitig<br />
realistische Maßnahmen. Ändern sich Grundvoraussetzungen,<br />
werden sie in der Beurteilung entsprechend<br />
berücksichtigt.<br />
Ich führe mit meinen Mitarbeitern einmal jährlich ein<br />
MitarbeiterOrientierungsGespräch (MOG) und mindestens<br />
einmal, besser zweimal ein Zwischenfeedback<br />
(ZFB) zu den vier Bereichen Wollen, Können, Verhalten<br />
und Arbeitserfolg. Sofern Handlungsbedarf besteht,<br />
leite ich gemeinsam mit meinem Mitarbeiter weitere<br />
Schritte zur Verbesserung ein.<br />
Orientierung geben<br />
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Schlusswort
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Teamarbeit und<br />
Kollegialität leben<br />
Verständnis<br />
und Fehlertoleranz<br />
zeigen<br />
Kritikfähig sein<br />
Wir alle übernehmen gemeinsam Verantwortung<br />
dafür, dass wir uns im Team wohlfühlen<br />
und schaffen damit die Grundvoraussetzung für<br />
den gemeinsamen Erfolg. Jeder muss sich dieser<br />
Verantwortung bewusst sein.<br />
Wir lernen aus Fehlern, denn nur ein „lernendes<br />
Unternehmen“ ist ein erfolgreiches Unternehmen<br />
und sowohl Mitarbeiter als auch Führungskräfte<br />
sind vor ihnen nicht gefeit.<br />
Wir geben und akzeptieren konstruktive Kritik<br />
und lassen uns dadurch positiv beeinflussen.<br />
Gemeinsam erfolgreich sein<br />
Schlusswort
Schlusswort<br />
Um zu prüfen, ob diese Grundsätze auch eingehalten werden,<br />
wird es für unsere Führungskräfte ein VorgesetztenFeedback<br />
geben, welches alle zwei Jahre durchgeführt wird. Hier haben<br />
die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihrer Führungskraft ein strukturiertes<br />
und systematisiertes Feedback zu geben. Das Ergebnis<br />
soll dann im Dialog zwischen Führungskraft und ihren Mitarbeitern<br />
im Team ausgetauscht und besprochen werden. Die<br />
Mitarbeiter ihrerseits erhalten ein Feedback über die Einhaltung<br />
dieser Grundsätze im Rahmen ihres MitarbeiterOrientierungs<br />
Gesprächs.<br />
Schlusswort