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Gemeindebrief - Waldkirche Obertshausen

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Evangelische Kirchengemeinde<br />

<strong>Obertshausen</strong><br />

Der Gemeinde Brief<br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2


Augenblick<br />

Pfarrer Ralf Richter<br />

2<br />

Angedacht<br />

Wie Kinder werden ...<br />

Menschen reagieren sehr<br />

unterschiedlich auf Veränderungen.<br />

Die einen begrüßen<br />

spontan jede Neuerung, die<br />

anderen halten pflichtbewusst<br />

am Alten fest. Ende April traf<br />

sich der Kirchenvorstand in<br />

Schönberg und wir nutzten die<br />

Gelegenheit um festzustellen,<br />

ob wir mehr nach Wechsel<br />

oder nach Dauer streben. Auf dem<br />

Boden eines Raumes war ein Kreuz<br />

markiert, an dessen vier Enden die<br />

Begriffe Wechsel und Dauer bzw.<br />

Nähe und Distanz sich jeweils<br />

gegenüber lagen. Nun galt es, seinen<br />

Nachbarn einem dieser Begriffe oder<br />

auch einem der vier durch das Kreuz<br />

markierten Felder zuzuordnen. Wer<br />

strebt mehr nach Wechsel und Distanz,<br />

anders gesagt, trifft gerne Entscheidungen<br />

vom berühmten „grünen<br />

Tisch“ aus, oder wer strebt mehr<br />

nach Nähe und Dauer, will vor allem<br />

ein verlässlicher Partner sein? Am<br />

Ende stellten wir fest, dass wir ganz<br />

unterschiedliche Typen sind (etwa so<br />

wie sie Fritz Riemann in seinem<br />

berühmten Buch ‚Grundformen<br />

der Angst’ beschreibt,<br />

aus dem dieses<br />

Modell stammt), wir also<br />

einen Mix darstellen. Veränderungen<br />

– auch im<br />

Leben unserer Kirchengemeinde<br />

– kommen auch<br />

bei uns ganz unterschiedlich<br />

an: die einen<br />

begrüßen sie enthusiastisch,<br />

die anderen nähern<br />

498860_original_R_K_B_by_Gerd Altmann_pixelio.de.jpg<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

sich ihnen eher zögerlich. Dabei<br />

bleiben uns Veränderungen nie ganz<br />

erspart. Da verändert sich die Zusammensetzung<br />

eines Gremiums, des<br />

Kirchenvorstands oder eines Hauskreises,<br />

hier verändern sich Gottesdienstzeiten<br />

und Gottesdienstablauf,<br />

oder aber wir spüren, dass sich die<br />

Kirche selbst verändern muss, wenn<br />

sie überhaupt noch in unserer<br />

heutigen Gesellschaft wahrgenommen<br />

werden will. (Große Veränderungen<br />

innerhalb der EKHN<br />

kündigen sich auch unter dem<br />

Schlagwort Pfarrstellenbemessung<br />

an.) Wie gesagt: die einen werden in<br />

jeder Veränderung immer auch eine<br />

Chance wittern, während andere<br />

Veränderungen eher als bedrohlich<br />

empfinden. Veränderungen erleben<br />

wir aber auch in unserem ganz<br />

persönlichen Umfeld: die Kinder<br />

wachsen, ein neues Auto muss her,<br />

wir selbst werden grauer. Die Bibel<br />

selbst fordert den Menschen an<br />

vielen Stellen auf, sich zu verändern.<br />

Jesus sagt einmal: »Ich versichere<br />

euch: Wenn ihr euch nicht ändert


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

und den Kindern gleich werdet, dann<br />

könnt ihr in Gottes neue Welt überhaupt<br />

nicht hineinkommen«<br />

(Matthäus, Kap. 1 8 Vers 3). Da ist<br />

Jesus ziemlich radikal. Und lässt seine<br />

Zuhörer – und auch uns – ein wenig<br />

ratlos zurück. Den Kindern gleich<br />

werden – was meint Jesus damit?<br />

Heißt das vielleicht sogar, dass ich<br />

mich selbst nicht so wichtig nehmen<br />

soll? Oder auch, dass ich nicht in<br />

allem Recht behalten muss? „Ich will<br />

so bleiben wie ich bin“, ist jedenfalls<br />

kein Satz aus der Bibel. Im merkwürdigen<br />

Kontrast dazu steht die<br />

Feststellung der Bibel, dass Gott<br />

selbst sich nie verändern wird:<br />

»Lauter gute Gaben, nur vollkommene<br />

Gaben kommen von oben, von<br />

dem Schöpfer der Gestirne. Bei ihm<br />

Monatsspruch für Juni<br />

Augenblick<br />

gibt es kein Zu– und Abnehmen des<br />

Lichtes und keine Verfinsterung.«<br />

(Jakobus Kap 1 Vers 1 7). Inmitten<br />

aller (notwendigen) Veränderungen<br />

in unserem persönlichen aber auch<br />

kirchengemeindlichen Leben bietet<br />

sich uns eine Konstante an: mag sich<br />

auch alles ändern - die Kleider enger,<br />

die Musik schneller und die Kassen<br />

leerer werden: der ‚Schöpfer der<br />

Gestirne’, wie Jakobus den Gott der<br />

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.<br />

1 . Korinther 1 5,1 0<br />

Bibel nennt, bleibt Quelle alles<br />

Guten, bleibt ein Vater, der sich<br />

seiner Kinder erbarmt (vgl. Psalm 1 03<br />

Vers 1 3). Übrigens: Unsere Gottesdienste<br />

ändern sich vom 3. Juni an.<br />

Aber Mittelpunkt bleibt der Gott der<br />

Bibel, den wir weiterhin mit ‚Herzen,<br />

Mund und Händen’ ehren und<br />

dienen wollen.<br />

Ihr Pfarrer Ralf Richter<br />

ralf.richter@waldkirche-obertshausen.de<br />

3


Einblick<br />

KV-Vorsitzender<br />

Thomas Meyer-Haugwitz<br />

4<br />

Was mich bewegt<br />

Nachrichten aus dem Kirchenvorstand<br />

(tmh) Ein sehr spannendes<br />

Quartal liegt hinter uns als Kirchenvorstand.<br />

Dabei stand<br />

wieder die ganze Bandbreite<br />

der Arbeit im Kirchenvorstand<br />

und als Leitungskreis auf der<br />

Tagesordnung: strategische<br />

und operative Themen, fröhliche<br />

und eher anstrengende.<br />

Bei allem fühlen wir uns von<br />

Gott begleitet und danken auch<br />

Ihnen, liebe Leser, für Ihr Gebet. Hier<br />

eine kleine Auswahl von A-Z:<br />

Finanzen: Neben der üblichen Verwaltungsarbeit<br />

gab es einige große<br />

Ereignisse: eine große Spende, die<br />

uns die Anschaffung der Stühle ermöglicht,<br />

ein gemeinsames Treffen<br />

der Vorstände aus Förderverein, Stiftung<br />

und KV, um die Finanzströme<br />

besser koordinieren zu können.<br />

Gebäude: Neben dem Wasserschaden<br />

im Turm und der anstehenden<br />

Renovierung des Gemeindehauses<br />

haben wir mit der Kirchenverwaltung<br />

über die Bestuhlung des Kirchenschiffs<br />

diskutiert. Letztendlich<br />

wurde die Bestuhlung doch genehmigt<br />

(siehe Seite 6). Ein Architekt<br />

wurde beauftragt, einen Anbau bzw.<br />

einen Verbindungsbau zwischen Kirche<br />

und Gemeindehaus zu planen,<br />

damit unser Foyer erweitert wird.<br />

Hier hoffen wir bald auf die ersten<br />

Entwürfe.<br />

Gottesdienst: Wir haben Sie bereits<br />

informiert über die Änderungen im<br />

gottesdienstlichen Angebot. Auf der<br />

Klausurtagung haben wir auch die<br />

Liturgie dazu überarbeitet (siehe<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

S.1 4).<br />

Kinderkirche: Hier haben wir gemeinsam<br />

mit dem Förderverein die<br />

Möglichkeiten geschaffen, dass<br />

Corinna Seger auch in der Kinderkirche<br />

aktiv werden kann.<br />

Suchet der Stadt Bestes: Kürzlich<br />

hat ein Deutschkurs für Mütter<br />

(„Mama lernt Deutsch“) begonnen.<br />

Damit sollen auch die ausländischen<br />

Mütter in unserer Stadt in die Lage<br />

versetzt werden, sich für ihre Kinder<br />

– einige davon sind auch in der Montagsgruppe<br />

– besser einsetzen zu<br />

können, z.B. in der Schule oder bei<br />

Behörden. Der Kurs findet immer<br />

mittwochs vormittags statt. Die Montagsgruppe<br />

konnten wir technisch<br />

etwas besser ausstatten.<br />

Vakanz: Immer mal wieder hatten<br />

wir Interessenten hier, aber letztendlich<br />

beworben hat sich niemand. So<br />

fällt nach der zweiten erfolglosen<br />

Ausschreibung das Besetzungsrecht<br />

an die Kirchenleitung (sog. Modus<br />

C). Nach Ostern präsentierte uns der<br />

Dekan einen Kandidaten, den wir<br />

während der Klausurtagung intensiv<br />

interviewt haben. Jedoch konnte sich<br />

niemand im KV die Zusammenarbeit<br />

gut vorstellen, so dass wir das<br />

Angebot ausgeschlagen haben und<br />

weiter suchen.<br />

Verwaltungsprüfung: im März<br />

wurde unsere Gemeinde geprüft.<br />

Dabei standen die Kirchenbuch-<br />

Führung, die Finanzverwaltung, aber<br />

auch die Führung der Chronik, des<br />

Archivs und andere – wirklich wie bei<br />

einer Behörde – Themen im Mit-


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

telpunkt. Aber: es gab keine Beanstandungen!<br />

Natürlich gibt es noch<br />

mehr Themen, auch Kleinigkeiten,<br />

die uns auf Trab halten. Mir wäre es<br />

ein Anliegen, dass Sie als Gemeindeglieder<br />

weiterhin Anteil an unserer<br />

H auskreis :<br />

Ein Gemeinde-ABC zum Nachdenken<br />

(verfasst von Robert Koch)<br />

der Magen der Gemeinde, der durchkaut, was man so<br />

hört und tut.<br />

Sie . . . brachen das Brot hier und dort in den Häusern,<br />

hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem<br />

Herzen und lobten Gott . . . (Apostelgesch. 3, 46-47)<br />

Einblick<br />

Arbeit nehmen und uns in Ihren<br />

Gedanken begleiten. Ihr Gebet ist<br />

uns eine große Hilfe.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr ThomasMeyer-Haugwitz<br />

Monatsspruch für Juli<br />

Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder<br />

messen.<br />

Markus 4,24<br />

5


Einblick<br />

6<br />

Stühle statt Bänke in der Kirche<br />

(tmh) Dank eines großzügigen Spenders<br />

haben wir die Möglichkeit erhalten,<br />

deutlich schneller in die Umgestaltung<br />

unseres Gemeindezentrums<br />

einzusteigen. Schon lange haben wir<br />

im Kirchenvorstand darüber nachgedacht,<br />

die – doch eher unbequemen<br />

– Kirchenbänke gegen bequemere<br />

und vor allem flexiblere Stühle auszutauschen.<br />

Das ist jetzt möglich geworden!<br />

Die Abstimmung mit der<br />

Kirchenverwaltung ist abgeschlossen,<br />

die Stühle sind bestellt, zum Gemeindefest<br />

am 1 7.6. sind sie<br />

(hoffentlich) da. Und so soll es ab<br />

Sommer im Kirchenraum aussehen:<br />

Statt der Bänke im Schiff und den<br />

unterschiedlichen Stühlen unter und<br />

auf der Empore stehen überall<br />

schiefergrau gebeizte Stühle (passend<br />

zum Marmor an der Kanzel oder am<br />

Altar) mit gepolsterten Sitzen und<br />

Lehnen. Auch künftig haben im<br />

Schiff ca. 1 40 Personen Platz. Auf die<br />

schwarzen Asphaltplatten kommt ein<br />

beigefarbener Teppichboden (wie<br />

jetzt auch schon am Altar und im<br />

Hauptgang). Das gibt mehr<br />

Fußwärme im Winter und hilft, die<br />

Akustik zu verbessern. Das Mischpult<br />

rückt zwei Reihen vor, aber in die<br />

Ecke, so dass künftig niemandem<br />

mehr die Sicht genommen wird.<br />

Einige technische Geräte müssen ausgetauscht<br />

werden. Bei der Gelegenheit<br />

wollen wir noch einmal<br />

schauen, wie die Sicht von der<br />

Empore auf die Projektionsfläche<br />

verbessert werden kann. Die Stühle<br />

sind durch die erwähnte Spende<br />

bereits finanziert, aber die tech-<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

nischen Geräte und der Teppichboden<br />

noch nicht. Wir würden uns<br />

deshalb sehr über weitere Spenden<br />

freuen. In diesem Zusammenhang<br />

hatte ich Kontakt mit dem Architekten,<br />

der 1 953 die <strong>Waldkirche</strong><br />

geplant hat: Dr. Ing. Rudolf Hartog.<br />

Er ist heute 84 Jahre alt und lebt in<br />

Bad Salzuflen. Er konnte sich noch<br />

gut an unsere Kirche (seine erste<br />

historische Innenansicht unserer <strong>Waldkirche</strong><br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

Kirche) erinnern und lässt unsere<br />

Gemeinde sehr herzlich grüßen.<br />

Sein Beitrag zur Festschrift zur Einweihung<br />

der <strong>Waldkirche</strong> 1 953 ist<br />

nachfolgend abgedruckt.


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Einblick<br />

Über den Bau der Kirche in <strong>Obertshausen</strong>-Hausen<br />

Ing. Architekt Rudolf Hartog, zitiert aus der Festschrift zur Einweihung<br />

der <strong>Waldkirche</strong> am 4.1 0.1 953<br />

„Einen Kirchbau zu beginnen,<br />

bedeutet heute ein großes Wagnis.<br />

Nicht nur materiell, sondern auch vor<br />

allem geistig fehlen ihm die Grundlagen.<br />

Die festgefügte Ordnung früherer<br />

Zeiten, die den Baumeister vor<br />

eine klare Aufgabe stellte, ist er-<br />

schüttert; Individualismus und Unsicherheit<br />

sind geblieben. Es hilft also<br />

nur, in aller gebotenen Schlichtheit<br />

frisch von neuem anzufangen und in<br />

der Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

eine Lösung zusuchen, die<br />

uns heute möglich ist. Ohne diese<br />

Zusammenarbeit wäre es beim<br />

Obertshäuser Kirchbau nicht zu dem<br />

gekommen, was nun vor uns steht.<br />

Dafür möchte ich allen Beteiligten,<br />

besonders Herrn Pfarrer Schilling,<br />

meinen Dank sagen. Vor allem aber<br />

bin ich dem Landeskirchenbaumeister,<br />

Herrn Prof. Dr.-Ing. Gruber,<br />

zu tiefem Dank verpflichtet, weil er<br />

durch seinen Rat und seine Korrekturen<br />

wesentlich zum gelingen des<br />

Baues beigetragen hat. Die Lage der<br />

Kirche in dem schönen Waldstück<br />

zwischen Hausen und <strong>Obertshausen</strong><br />

ist sehr sorgfältig ausgesucht worden.<br />

An dieser Stelle ist die Kirche<br />

beiden Orten gemeinsam, ohne<br />

doch ihre Selbstständigkeit zu<br />

verlieren. Früher umschloss man den<br />

„Heiligen Bezirk“ rings um die<br />

Kirche mit einer Mauer. Heute sollte<br />

uns als Sinnbild solcher<br />

Selbstständigkeit dies kleine<br />

Wäldchen unantastbar sein. Aus der<br />

Lage und der Ostung der Kirche ergab<br />

sich die Form des Baukörpers<br />

sowie die seitliche Turmstellung zur<br />

Straße hin. Auch der Eingang spricht<br />

noch als kleiner angehängter Baukörper<br />

mit. Auf ihn zu soll später in<br />

sanfter Kurve die Vorfahrt führen.<br />

Die Kirche wurde so gestellt, dass die<br />

Eichenbäume rings herum stehen<br />

bleiben konnten und nun wesentlich<br />

zu dem Gesamtbild beitragen. Der<br />

Grundriss besteht aus einem langen<br />

Rechteck als Schiff, einem einge-<br />

7


Einblick<br />

8<br />

zogenen Chor und einer Empore an<br />

der Westseite. Unter der Empore ist<br />

Platz für einen Konfirmandenraum<br />

gelassen, der nötigenfalls zur Kirche<br />

hinzugezogen werden kann. Die<br />

Sakristei ist im Turm untergebracht.<br />

Um die Baukosten zu senken und die<br />

Wände möglichst niedrig zu halten,<br />

wurde die Decke in Form einer Tonne<br />

in den Dachraum hineingezogen.<br />

Dadurch erscheint das Schiff geräumiger<br />

und gibt Platz für den Triumphbogen,<br />

der zu der höher gelegenen<br />

flachen Chordecke die Trennung<br />

bildet. Die Lichtführung im Innenraum<br />

ist ganz auf den Chor zu<br />

konzentriert. Ein großes Südfenster<br />

bringt hier Helle, während die<br />

kleineren Schifffenster demgegenüber<br />

zurücktreten. Unterstützt<br />

wird diese Lichtführung durch die<br />

Behandlung und Auswahl des<br />

Materials. Die Tonne, Emporenbrüstung<br />

und das Gestühl sind<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

einheitlich gebeizt und geben dem<br />

schiff zusammen mit dem einfachen<br />

Fußboden eine bewusst schlichte<br />

Wirkung. Die Chordecke dagegen ist<br />

reicher gehalten; Altar und Kanzel<br />

sind aus kostbarem Marmor, und der<br />

Fußboden ist aus Platten von edlem<br />

grauweißen Jura.<br />

Hinter allem steht das große<br />

Marterkreuz, dunkel gebeizt, ohne<br />

jede Zierde. Manches bleibt noch zu<br />

tun. Geläute und Orgel sind nur erst<br />

ein Anfang. Zufahrt und gärtnerische<br />

Gestaltung harren noch der<br />

Vollendung. Im Innenraum wird das<br />

Rückpositiv der Orgel und die große<br />

Falttür zwischen Schiff und<br />

Konfirmandenraum noch eine<br />

wesentliche Bereicherung bilden.<br />

Möge in aller Zuversicht auf den,<br />

dem wir unser Bauen anheimgestellt<br />

haben, dem Werk nach diesem<br />

verheißungsvollen Anfang ein gutes<br />

Gelingen zuteil werden.“


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

„Glauben und tun“ - Ein Gespräch mit Liz Krause<br />

An dieser Stelle wollen wir Menschen aus der Gemeinde vorstellen.<br />

Dieses Mal baten wir Liz Krause zum Interview.<br />

Hallo Liz, wie bist Du zur<br />

Gemeinde gekommen?<br />

Ich komme ursprünglich aus Watford<br />

in England, und bin im IT-Projektmanagement<br />

einer Bank tätig. 1 998<br />

hat mir eine Consultingfirma einen<br />

sechsmonatigen Kurzvertrag angeboten.<br />

So bin ich dann ganz spontan<br />

nach Frankfurt gekommen. Aus den<br />

sechs Monaten wurden dann<br />

mittlerweile 1 4 Jahre und ich arbeite<br />

nach wie vor in Frankfurt. Da ich<br />

damals noch kaum Deutsch konnte,<br />

waren die ersten zwei Jahre für mich<br />

eine Herausforderung! Wenn aber<br />

die Sprache fehlt, achtet man auf<br />

andere Sachen: Es wurde mir klar,<br />

dass ich zur Gemeinde der <strong>Waldkirche</strong><br />

gehören wollte. Dabei war mir<br />

ganz wichtig, dass unsere Familie die<br />

Kirchengemeinde kennenlernt. So<br />

sind wir gleich auf eine Gemeindefreizeit<br />

mitgefahren; unsere erste von<br />

vielen.<br />

Wo kann man Dich in der<br />

Gemeinde finden?<br />

Ich bin seit 2009 im Kirchenvorstand<br />

in den Bereichen Finanzen und<br />

Senioren. Außerdem bin ich für das<br />

Gemeindefest und den neuen Weihnachtsmarkt<br />

zuständig. Beim Kaffeedienst<br />

bin ich auch gern.<br />

Was freut dich bei deinen Aufgaben?<br />

Ich liebe die Vielfalt und Mitmenschen,<br />

und wie Gott uns die Kraft<br />

schenkt, Aufgaben zu erledigen. Ich<br />

finde es spannend, etwas Neues zu<br />

gestalten, zum Beispiel den Weih-<br />

nachtsmarkt und zu sehen,<br />

wie sich dieser erfreulich entwickelt<br />

und angenommen<br />

wird: in der Begeisterung der<br />

Besucher und ebenfalls der<br />

Mitarbeiter. Die Mitarbeit mit<br />

meinen KV-Kollegen schätze<br />

ich sehr. Mir ist dabei ein<br />

Spruch aus Jakobus 2 besonders<br />

wichtig: " Genauso ist es<br />

Einblick<br />

Kirchenvorsteherin<br />

Liz Krause<br />

auch mit dem Glauben: Wenn er<br />

allein bleibt und aus ihm keine Taten<br />

hervorgehen, ist er tot." Wir sind hier<br />

ermutigt, unser Christsein zu praktizieren.<br />

Ich wünsche mir, dass viele in<br />

unserer Gemeinde ihren Platz in der<br />

Mitarbeit finden. Dann dürfen wir<br />

alle die Erfahrung machen, dass<br />

Gemeindearbeit Freude macht.<br />

Am 17.06 ist wieder Gemeindefest,<br />

da gibt es sicher noch eine<br />

Menge zu tun. Was ist Dir dabei<br />

wichtig?<br />

Ganz klar, die Gemeinschaft und<br />

wenn möglich auch schönes Wetter!<br />

Wie geht es für dich in der<br />

Gemeinde weiter? Hast du einen<br />

Wunsch für die Gemeinde?<br />

Die älteren Menschen in unserer<br />

Gemeinde sind mir besonders<br />

wichtig. Ich wünsche mir sehr, dass<br />

wir unsere Angebote für die<br />

Altersgruppe 60+ erweitern und dass<br />

jeder von Jung bis Alt sich in der<br />

Gemeinde wohl fühlt. Da ich gute<br />

Erfahrungen mit meinem Hauskreis<br />

gemacht habe, wünsche ich mir<br />

auch, dass jeder in unserer Gemeinde<br />

seinen persönlichen Kreis findet.<br />

9


Überblick<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

1 0<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Unsere Gottesdienste von Juni bis August 201 2<br />

<strong>Waldkirche</strong> Haus Jona<br />

So, 03. - 1 0.00 Uhr mit Abendmahl<br />

So, 1 0. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 1 7. - 1 0.00 Uhr Festgottesdienst zum<br />

Beginn Geneindefest<br />

So, 24. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 01 . - 1 0.00 Uhr mit Abendmahl<br />

So, 08. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 1 5. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 22. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 29. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 05. - 1 0.00 Uhr mit Abendmahl<br />

So, 1 2. - 1 0.00 Uhr<br />

Di, 1 4. - 09.00 Uhr für Schulanfänger<br />

So, 1 9. - 1 0.00 Uhr<br />

So, 26. - 1 0.00 Uhr<br />

Änderungen sind vorbehalten. Die aktuellen Gottesdienstzeiten finden Sie auch auf unserer Homepage<br />

www.waldkirche-obertshausen.de<br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

Mi, 1 3. - 1 6.00 Uhr<br />

So, 1 7. - 1 0.30 Uhr mit Abendmahl<br />

Mi, 27. - 1 6.00 Uhr<br />

Mi, 1 1 . - 1 6.00 Uhr<br />

So, 1 5. - 1 0.30 Uhr mit Abendmahl<br />

Mi, 25. - 1 6.00 Uhr<br />

Mi, 1 5. - 1 6.00 Uhr<br />

So, 1 9. - 1 0.30 Uhr mit Abendmahl<br />

Mi, 29. - 1 6.00 Uhr


Juni<br />

Juli<br />

Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Unsere Veranstaltungen von Juni bis August 201 2<br />

<strong>Waldkirche</strong>/Gemeindehaus Sonstiges<br />

Mi, 06. - 1 5.00 Uhr Frauenkreis<br />

Team Help Center<br />

Thema:" Mit Grenzen leben"<br />

Di, 1 1 . - 20.00 Uhr Mitarbeiterabend<br />

Di, 1 9. - 20.00 Uhr Informationsabend<br />

für neue Konfirmanden und Eltern<br />

Sa, 1 4. - 08.30 Uhr Männerfrühstück<br />

mit Hans-Jörg Naumer, Volkswirt u. Kapitalmarktexperte<br />

Thema:„Geld regiert<br />

die Welt - regieren wir mit?"<br />

Sa, 30. - ab 1 5.30 Uhr Kinderübernachtung<br />

Mi, 04. - 1 5.00 Uhr Frauenkreis<br />

Heidi Lotz:„ Das Buch Rut aus dem AT"<br />

August 30.08 - 01 .09 Altkleidersammlung<br />

Di, 1 4. - 09.00 Uhr Einschulungsgottesdienst<br />

(siehe auch S.XXX)<br />

Sa, 1 8. - 08.30 Uhr Männerfrühstück<br />

Änderungen sind vorbehalten. Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Homepage<br />

www.waldkirche-obertshausen.de<br />

Do, 1 7. - ab 1 0.00 Uhr Gemeindefest<br />

Tauftermine 201 2 24.06<br />

26.08<br />

30.09<br />

25.1 1<br />

Überblick<br />

11


1 2<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

Diese Seite ist gekürzt.<br />

Sie ist nur in der gedruckten<br />

Version vollständig enthalten.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis für<br />

diesen Umgang mit persönlichen<br />

Daten unserer Gemeindeglieder.<br />

Vielen Dank


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Neuer Konfirmandenjahrgang 201 2/201 3<br />

Die Anmeldungen für die kommenden<br />

Konfirmanden liegen ab sofort<br />

im Gemeindebüro Mo. – Fr. (außer<br />

Do.) von 9.30 – 1 2.30 Uhr zur<br />

Abholung bzw. auch in der<br />

<strong>Waldkirche</strong> bereit. Ferner steht diese<br />

auch auf unserer Homepage zum<br />

Ausblick<br />

downloaden bereit. Ein erster<br />

Infoabend für die neuen<br />

Konfirmanden u. deren Eltern findet<br />

am 1 9. Juni um 20.00 Uhr in der<br />

<strong>Waldkirche</strong> statt. Anmeldungen<br />

sollten spätestens bis zu diesem<br />

Zeitpunkt abgegeben werden.<br />

Monatsspruch für August<br />

Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet<br />

ihre Wunden<br />

Kleidersammlung der Nieder-Ramstädter-Heime<br />

Wir sammeln:<br />

Jede Art tragfähiger Kleidung für<br />

Kinder und Erwachsene, Bett-<br />

Haushalts- und Leibwäsche, Schuhpaare<br />

(bitte bündeln).<br />

Psalm 1 47,3<br />

Vom 30. Aug. – 01 . Sept. 201 2,<br />

jeweils von 1 0 – 1 2 u. 1 5 – 1 7 Uhr.<br />

Abgabestellen:<br />

Im Hasenwinkel 4 (Pfarrhausgarage)<br />

Th.-Körner-Str.1 0 (Pfarrhausgarage)<br />

1 3


Ausblick<br />

1 4<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Verändertes Gottesdienstangebot ab 03.06.201 2<br />

(tmh) Nach intensiven Gesprächen,<br />

Unterstützung durch kirchliche Beratung<br />

(IPOS), viel Gebet und dem<br />

glücklichen Aufeinandertreffen von<br />

Ereignissen, die wir als Gottes Antwort<br />

auf unsere Gebete deuten,<br />

haben wir uns im Februar einmütig<br />

auf ein verändertes, etwas reduziertes<br />

Gottesdienstangebot verständigt.<br />

Als Kirchenvorstand haben wir<br />

seit längerem auf die Entwicklung<br />

unserer Gottesdienste geachtet, angeregt<br />

auch durch Dekan Carsten<br />

Tag, der schon 201 0 auf die große<br />

Zahl unserer Gottesdienste und die<br />

damit verbundene Belastung aller<br />

Beteiligten hinwies. Die Vakanz unserer<br />

zweiten Pfarrstelle seit April<br />

201 1 hat uns dann zusätzlich verdeutlicht,<br />

wie dringend es ist, unser<br />

Gottesdienstangebot zu überarbeiten.<br />

Auf der Basis der vielen Rückmeldungen<br />

aus der Gemeinde und<br />

unserer eigenen Eindrücke und Erfahrungen<br />

haben wir schließlich gemeinsam<br />

mit den externen Beratern vom<br />

IPOS im November Kriterien erarbeitet,<br />

mit deren Hilfe wir verschiedene<br />

Alternativen in Betracht gezogen und<br />

bewertet haben.<br />

Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

Schließlich hat Gott selbst – so sehen<br />

wir es – eingegriffen und den<br />

„Gordischen Knoten“ aus Haus Jona-<br />

Erhaltung, Zusammenführung der<br />

<strong>Waldkirche</strong>, Berücksichtigung der<br />

unterschiedlichen Erwartungen an<br />

die Musik etc. gelöst, indem sich in<br />

Pfarrer Frithjof Decker eine Hilfe<br />

anbot, die auch mit den Wünschen<br />

der Heimleitung nach besonderen<br />

Gottesdiensten im Kirchenjahr gut zu<br />

verbinden ist. Wir verfolgen damit<br />

verschiedene Zielsetzungen: Entlastung<br />

von Pfarrer Ralf Richter, Entlastung<br />

der ehrenamtlichen Helfer (insb.<br />

Kaffeedienst, Bücherkiste), Neuausrichtung<br />

des Angebots im Haus Jona,<br />

einheitliche und konstante Gottesdienstzeiten<br />

(Wegfall der Ferienregelung)<br />

sowie die Stärkung der<br />

sonntäglichen Gottesdienstgemeinschaft.<br />

Wir sind uns einig darin, dass<br />

die Frage der musikalischen Gestaltung<br />

der Gottesdienste nicht<br />

unbedingt im Vordergrund stehen<br />

soll – der dreieinige Gott soll im<br />

Zentrum unserer Gottesdienste stehen,<br />

ihm geben wir im Gottesdienst<br />

die Ehre.<br />

UnserKirchenvorstand während der<br />

diesjährigen Klausurtagung (v.l.n.r)<br />

DirkHamann, ThomasMeyer-Haugwitz<br />

(Vorsitz), Josefine Brosche, Pfr. RalfRichter<br />

(stv.Vorsitz), Kai Polenske, Ingrid Klein,<br />

Monika Weikard, Ruth Nitzsche, Frank<br />

Becker, Hansjörg Kümmling, PeterBraun<br />

(nichtabgebildetSilvia Freund, LizKrause)


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Neue Gottesdienstzeiten<br />

Gottesdienste im Haus Jona<br />

Das Angebot im Haus Jona wird<br />

zukünftig etwas reduziert: jeweils am<br />

3. Sonntag im Monat wird in der<br />

Regel Pfarrer Frithjof Decker einen<br />

Abendmahlsgottesdienst feiern. Pfr.<br />

Decker ist im Dekanat für die Krankenhausseelsorge<br />

verantwortlich und<br />

im Haus Jona bereits häufig präsent.<br />

Zusätzlich werden wir an ca. sechs<br />

weiteren Feiertagen im Laufe des<br />

Kirchenjahrs evangelische Gottesdienste<br />

im Haus Jona feiern (Weihnachten,<br />

Ostern, Pfingsten etc.). Damit<br />

entsprechen wir auch dem<br />

Wunsch der Heimleitung. All diese<br />

Gottesdienste werden in der Regel<br />

weiterhin um 1 0.30 Uhr gehalten<br />

werden, damit möglichst viele<br />

Bewohner des Hauses das gottesdienstliche<br />

Angebot wahrnehmen<br />

können. Darüber hinaus bleibt das<br />

1 4-tägliche Angebot am Mittwochnachmittag<br />

um 1 6.00 Uhr, das sich in<br />

besonderer Weise an die Heimbewohner<br />

richtet, unverändert bestehen.<br />

Damit sind wir als Ev. Kirchengemeinde<br />

<strong>Obertshausen</strong> im<br />

Haus Jona sehr präsent. Wir kommen<br />

– gemeinsam mit dem Besuchsdienst,<br />

dem Seniorentreff und anderen Aktivitäten<br />

– den Bewohnern nahe und<br />

leisten so neben dem gottesdienstlichen<br />

Angebot auch einen diakonischen<br />

Dienst.<br />

Gottesdienste in der <strong>Waldkirche</strong><br />

Zukünftig wird es sonntags nur noch<br />

einen Gottesdienst in der <strong>Waldkirche</strong><br />

geben. Das seinerzeit mit der<br />

Aufteilung verfolgte Ziel, die Zahl<br />

unserer Gottesdienstbesucher zu<br />

Ausblick<br />

steigern, hat sich leider nicht erfüllt.<br />

Der 9.00 Uhr-Gottesdienst wird als<br />

Seniorengottesdienst empfunden,<br />

das war so nicht beabsichtigt. Beide<br />

Gruppen haben einander „vermisst“.<br />

Doch wir gehen nicht zurück zum<br />

alten Modell, sondern gehen voran<br />

in einen neuen Gottesdienst.<br />

Der künftige Sonntagsgottesdienst<br />

in<br />

der <strong>Waldkirche</strong> beginnt<br />

daher um<br />

1 0.00 Uhr und<br />

endet gegen 1 1 .30<br />

Uhr. Das ermöglicht<br />

uns sowohl in<br />

der Durchführung<br />

als insbesondere<br />

auch in der Vorbereitung<br />

für den<br />

Pfarrer und die Musiker etwas mehr<br />

Zeit und mehr Freiheit. Die neue<br />

Gottesdienstzeit – übrigens ein Vorschlag<br />

von Pfarrer Mario Fischer –<br />

deutet an, dass wir alle mit mehr<br />

Gelassenheit auch in dieser Frage<br />

vorangehen können. Gerade in der<br />

<strong>Waldkirche</strong> war immer wieder die<br />

musikalische Ausgestaltung ein grosses<br />

Diskussionsthema. Wir hoffen,<br />

dass wir das überwinden können<br />

und stärker daran festhalten, dass<br />

Gott – und nicht die Musik – im Gottesdienst<br />

im Mittelpunkt steht. So<br />

sollen auch Lieder aus dem Evangelischen<br />

Gesangbuch, deren Texte sich<br />

doch sehr viel stärker am Kirchenjahr<br />

orientieren, in modernem Gewand<br />

ihren Platz bekommen. Orgel, Posaunen-<br />

oder auch der Kirchenchor<br />

werden eher an den kirchlichen<br />

1 5


Ausblick<br />

1 6<br />

Feiertagen erklingen. Die Liturgie,<br />

d.h. der regelmäßig wiederkehrende<br />

Ablauf, haben wir etwas gestrafft. So<br />

entfallen künftig der Wochenspruch<br />

und die Lesung sowie einige Lieder,<br />

die lediglich Brückenfunktion haben.<br />

Der grundsätzliche Ablauf mit<br />

Begrüßung/ Abkündigungen gefolgt<br />

von einem Anbetungsblock (mit<br />

Gebet, Liedern, der Stille und dem<br />

Glaubensbekenntnis) und der Predigt<br />

bleibt unverändert. Das Abendmahl<br />

rutscht wieder hinter die Predigt, so<br />

dass künftig alle Gottesdienste<br />

wieder einen vergleichbaren Aufbau<br />

haben werden. Die neue Bestuhlung<br />

wird uns hier räumlich etwas<br />

entlasten. Entlastung gibt es beim<br />

Kaffeedienst, bei der Bücherkiste und<br />

für den Pfarrer / Prediger, der künftig<br />

Einladung zum Ausflug des Frauenkreises<br />

by_Dieter Schuütz_pixelio.de.jpg<br />

Lutherdenkmal in Worms<br />

Am Mittwoch, den 5. Sept.<br />

lädt der Frauenkreis zu einem<br />

Ausflug nach Worms<br />

ein. Abfahrt wird um 8.30<br />

Uhr an der <strong>Waldkirche</strong><br />

sein. Ein Besuch der Stadtmission<br />

in Worms ist geplant<br />

und ein anschließendes<br />

gemeinsamen Mittag-<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

nur noch einen, dafür aber volleren<br />

Gottesdienst halten wird und vorher<br />

und auch hinterher mehr Zeit für die<br />

Gemeinde hat. Die Kinderkirche wird<br />

ebenfalls künftig um 1 0.00 Uhr<br />

stattfinden, um Eltern und Kindern<br />

auch weiterhin eine gemeinsame<br />

Gottesdienstzeit zu ermöglichen. Die<br />

neuen Gottesdienste starten ab dem<br />

3.6.201 2. Die genauen Zeiten<br />

können Sie auch dem Plan in der<br />

Mitte dieses <strong>Gemeindebrief</strong>es<br />

entnehmen, der einen guten Platz an<br />

Ihrer Pinnwand finden kann. Die<br />

neue Regelung wird mit Sicherheit<br />

nicht allen Erwartungen gerecht.<br />

Aber es soll sich niemand als Verlierer<br />

fühlen. Wir alle gehen einen Schritt<br />

voran und viele Schritte aufeinander<br />

zu! Gehen Sie mit – mit Gottes Hilfe.<br />

essen (Kosten trägt jeder selbst). Eine<br />

Stadtführung durch Worms unter<br />

dem Motto „Auf den Spuren<br />

Luthers“ schließt an. Die Rückkehr ist<br />

für ca. 1 8.30 Uhr geplant, die Kosten<br />

für Fahrt u. Führung betragen 1 6,00<br />

€. Anmeldung bei M. Kämmerer<br />

43590, L. Zimmer 431 43 oder im<br />

Gemeindebüro 41 059.


Spendenkonten<br />

Kontakt<br />

Impressum<br />

Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Reiselied<br />

So ruhig, geh ich meinen Pfad,<br />

So still ist mir zu Mut;<br />

Es dünkt mir jeder Weg gerad<br />

Und jedes Wetter gut.<br />

Wohin mein Weg mich führen mag,<br />

Der Himmel ist mein Dach,<br />

Die Sonne kommt mit jedem Tag,<br />

Die Sterne halten Wach.<br />

Und komm ich spät und komm ich früh<br />

Ans Ziel, das mir gestellt:<br />

Verlieren kann ich mich doch nie,<br />

O Gott, aus Deiner Welt!<br />

Joseph von Eichendorff<br />

Förderverein Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong>:<br />

VVB Maingau BLZ 505 61 3 1 5 - Konto 44580<br />

Stiftung Lebenswerte, allgemeine und projektbezogene Spenden:<br />

VVB Maingau BLZ 505 61 3 1 5 - Konto 97390<br />

Gemeindebüro: Gabi Glatzel, Tel. 4 1 0 59;<br />

Sprechzeiten: Mo. – Mi. u. Fr. von 9.30 – 1 2.30 Uhr.<br />

E-Mail: info@waldkirche-obertshausen. de;<br />

Internet: www. waldkirche-obertshausen. de<br />

Pfarramt Hausen: Im Hasenwinkel 4, Tel. 41 537;<br />

E-Mail: ralf. richter@waldkirche-obertshausen. de<br />

Pfarramt <strong>Obertshausen</strong>:<br />

z.Zt. vertreten durch Pfarrer Ralf Richter<br />

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong>,<br />

Schönbornstraße 42<br />

Redaktion: Th. Meyer-Haugwitz (verantw.), Pfr. R. Richter, G. Glatzel,<br />

T. Batterham, K. Hennig<br />

E-Mail: gemeindebrief@waldkirche-obertshausen. de<br />

Bildnachweis: pixelio.d ee<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich, kostenfrei<br />

Auflage: 3.800 Exemplare<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu kürzen.<br />

Ausblick<br />

1 7


1 8<br />

Aus dem Posaunenchor<br />

Am 1 4. Februar verstarb nach sehr<br />

langer schwerer Krankheit Gerhard<br />

Koch und am 22. Februar haben wir<br />

in einer Trauerfeier Abschied genommen.<br />

Für den Teil der Gemeinde, der<br />

nicht an der Trauerfeier teilnehmen<br />

konnte, möchten wir<br />

den Nachruf auf diesem<br />

Wege allen mitteilen.<br />

Vor mehr als 35<br />

Jahren trafen sich Dr.<br />

Frühwald und ich uns<br />

bei Gerhard Koch regelmäßig<br />

in seiner<br />

Wohnung zum Musizieren<br />

und begrün-<br />

deten damit den Posaunenchor.<br />

Gerhard Koch<br />

Gelegentlich kam auch Pfarrer Lotz<br />

hinzu. Im Januar 1 977 war der erste<br />

öffentliche Auftritt bei der Grundsteinlegung<br />

des Gemeindehauses.<br />

Durch die intensive und liebevolle<br />

Arbeit von Gerhard Koch wuchs der<br />

Posaunenchor in seiner Glanzzeit auf<br />

über 30 Mitglieder an. Der Posaunenchor<br />

fand nicht nur in der<br />

Gemeinde von <strong>Obertshausen</strong> Aner-<br />

Der <strong>Gemeindebrief</strong> Ausgabe 3 • Juni bis August 201 2<br />

Das große Halleluja<br />

von Georg Friedrich Händel<br />

kennung und Beachtung, sondern<br />

betätigte sich auch missionarisch –<br />

wie für einen Posaunenchor üblich –<br />

bei zahlreichen Auftritten in Krankenhäusern<br />

und ähn-lichen<br />

Anlässen. Der Chor nahm an<br />

überörtlichen Veranstaltungen<br />

des Hessischen<br />

Posaunenwerkes<br />

teil und war selbst<br />

auch Gastgeber für<br />

solche Ereignisse.<br />

Gerhard Koch hat<br />

während der langen<br />

Zeit als Dirigent immer<br />

dafür gesorgt, dass der<br />

Chor nicht nur musikalisch<br />

wuchs und zunahm,<br />

sondern auch sich immer dem<br />

Psalm 1 50 – dem Posaunenbläserpsalm<br />

verpflichtet fühlte:<br />

Das große Halleluja.<br />

Mit diesem Psalm - musikalisch umgesetzt<br />

von Georg Friedrich Händel -<br />

endete die bewegende Trauerfeier.<br />

Arnd Middelmann für den Posaunenchor<br />

Halleluja! Lobet den HERRN in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste seiner<br />

Macht!<br />

Lobet ihn in seinen Taten; lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!<br />

Lobet ihn mit Posaunen; lobet ihn mit Psalter und Harfe!<br />

Lobet ihn mit Pauken und Reigen; lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!<br />

Lobet ihn mit hellen Zimbeln; lobet ihn mit wohlklingenden Zimbeln!<br />

Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja!


Evangelische Kirchengemeinde <strong>Obertshausen</strong><br />

Redaktionsschluss für Heft 04 201 2: 04. August<br />

Ausblick<br />

1 9


Tombola der<br />

Begegnung<br />

Herzliche Einladung<br />

zum Gemeindefest<br />

am 1 7.06.201 2<br />

1 0.00 Uhr Festgottesdienst<br />

anschließend rund um die <strong>Waldkirche</strong>:<br />

herzhaftes vom Grill<br />

Cocktailbar<br />

Austausch<br />

und<br />

Spass !!<br />

Kaffee und Kuchen<br />

kühle Getränke<br />

Buntes Kinder- und<br />

Jugend- Programm<br />

"Offenes Singen" mit der<br />

School of Worship

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