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Darf's etwas mehr sein? - wbk-ag

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Darf ’s <strong>etwas</strong> <strong>mehr</strong> <strong>sein</strong>?<br />

Als Jean wieder auf ihrem Zimmer war, fühlte sie das Bedürfnis, das Wichtigste, das sie über Abbildungen gelernt<br />

hatte, noch einmal geordnet aufzuschreiben.<br />

1. Abbildungen oder Funktionen sind spezielle Paarmengen. Um sie zu beschreiben, benötigt man dreierlei:<br />

die Definitionsmenge D, deren Elemente die erste Komponente der Zahlenpaare bilden, die Zielmenge<br />

Z, aus der die zweiten Komponenten gewählt werden, und eine eindeutige Zuordnungsvorschrift,<br />

die angibt, welches Element von D auf welches Element von Z abgebildet wird. Als Variable<br />

für die Elemente von D benutzt man in der Regel x, für Z nimmt man y. Die Schreibweisen (x, y)∈f<br />

und f: x a y sind gleichwertig.<br />

2. Für die Angabe der Abbildungsvorschrift gibt es <strong>mehr</strong>ere Möglichkeiten, eine rein verbale Beschreibung<br />

der Zuordnung oder die Angabe eines Terms mit der Variablen x, des Funktionsterms f(x), und<br />

zwar in der Form f: x a f(x) oder auch f: y = f(x). Im endlichen Fall kann man die Funktion f auch<br />

durch Hinschreiben der Paarmenge angeben, etwa in Form einer Tabelle.<br />

3. Es besteht die Möglichkeit, die Paarmenge f in einem ebenen Koordinatensystem darzustellen, vielfach<br />

in einem kartesischen System, bei dem die Achsen aufeinander senkrecht stehen und auf beiden Achsen<br />

der gleiche Maßstab verwendet wird.<br />

Bei der Unterscheidung von injektiven und surjektiven Abbildung hatte sie Schwierigkeiten. Darüber wollte sie<br />

noch mal mit ihrem Vater sprechen. Und da war noch diese Fr<strong>ag</strong>e, die sie eigentlich nicht verstanden hatte, nämlich ob<br />

sie auch sicher sei, daß kein Punkt aus der Reihe tanze. Als sie am nächsten T<strong>ag</strong> ihren Vater auf dem Campus aufsuchte<br />

und ihm die Notizen zeigte, las Karl Icks die drei Punkte sorgfältig durch und meinte, sie solle noch den Begriff der<br />

Wertemenge in die Liste aufnehmen, also die Menge der Bilder der Elemente von D, die ja nicht mit der Zielmenge<br />

übereinstimmen müsse. Eine übliche Bezeichnungsweise sei f[D], wobei natürlich f[D] ⊂ Z gälte. Statt f[D] schreibe<br />

man auch schon mal Wf.<br />

„Gilt f[D] = Z, so spricht man von einer Abbildung von D auf Z, wobei es keine Rolle spielt, ob f eventuell. auch<br />

<strong>mehr</strong>ere Elemente von D auf ein und dasselbe Element von Z abbildet. Das sind dann die surjektiven Abbildungen,<br />

von denen wir schon gesprochen haben.“<br />

Auf einem Blatt skizzierte er die Zusammenhänge. (Abb. 109)<br />

Abb. 109<br />

„Läßt man zu, daß f[D] auch eine echte Teilmenge von Z <strong>sein</strong> kann, so spricht man von einer Abbildung von D<br />

in Z. Hierbei betrachtet man allerdings nur Abbildungen, bei denen jedes Element von D auf genau ein Element von Z<br />

abgebildet wird. Diese Abbildungen nennt man injektiv.“<br />

Auch dies veranschaulichte Karl Icks auf dem Blatt. (Abb. 110)<br />

„Von besonderer Bedeutung“, fuhr er fort, „sind die Abbildungen, die beide Eigenschaften haben, die also sowohl<br />

injektiv als auch surjektiv sind. Die nennt man dann bijektiv.“<br />

Jean überlegte einen Augenblick „Dann hat also jedes Element von D genau ein Bild in Z und jedes Element von<br />

Z genau ein Urbild in D?“<br />

„Ja, und daher nennt man diese bijektiven Abbildungen auch umkehrbare Abbildungen. Wie ist es denn mit der<br />

Abbildung, die wir gestern betrachtet und graphisch dargestellt haben?“<br />

332


Abb. 110<br />

Etwas Lauerndes l<strong>ag</strong> in Karls Blick, und das war für Jean ein untrügliches Zeichen, daß sie aufpassen mußte.<br />

„Nun“, begann sie zögernd, „das hängt davon ab, wie wir D und Z wählen. Betrachten wir die Funktion von gestern,<br />

also f: x a 0,3x 2 – 0,2x – 0,5 als Abbildung von R nach R, dann besitzt sie keine der drei Eigenschaften. Am<br />

besten ich bestimme mal die Koordinaten des Punktes mit der kleinsten Ordinate, den es ja nach dem Schaubild geben<br />

muß.“<br />

„Du meinst den Tiefpunkt der Kurve, den Scheitelpunkt der Parabel. Und wie machst du das?“<br />

Das hatte sich Jean schon am Vorabend überlegt. Der Term 0,3x 2 – 0,2x – 0,5 ließ sich auf eine andere Form<br />

3 2 5<br />

( −<br />

10 3 3<br />

bringen, nämlich x − 2 x ) , woraus durch quadratische Ergänzung. x − 2 x + 1 ) wurde. Der Term<br />

3 2<br />

)<br />

8<br />

333<br />

3 2<br />

16<br />

( −<br />

10 3 9 9<br />

0,3x 2 – 0,2x – 0,5 war also äquivalent zu ( x − 1 − . Und den kleinsten Wert, den das Quadrat annehmen konnte<br />

10 3 15<br />

war 0, und zwar wenn man für x 1 einsetzte.<br />

3<br />

3 2<br />

)<br />

„Ich schreibe den Funktionsterm“, erklärte sie ihrem Vater, „in der äquivalenten Form als ( x − 1 − . Das<br />

10 3 15<br />

Quadrat wird 0, wenn ich für x 1 einsetze, so daß der Tiefpunkt T das Koordinatenpaar ( 1 8 ; − ) besitzt. Für x ≥ 1<br />

3<br />

3 15<br />

3<br />

8<br />

umfaßt die Wertemenge dann alle reellen Zahlen von − an aufwärts.“<br />

15<br />

Ihr Vater lächelte zufrieden. „Du meinst – um es mal mit Hilfe der Zahlengeraden auszudrücken – die Werte-<br />

8<br />

8<br />

menge ist das linksseitig abgeschlossene Intervall von − bis Unendlich, dafür schreibt man auch [ − ; +∞ ) .“<br />

15<br />

15<br />

8<br />

„Die Abbildung f*: R → [ − ; +∞) ist dann surjektiv, und wenn ich die Definitionsmenge auf [ 1 ; +∞) ein-<br />

15<br />

3<br />

schränke, sogar bijektiv.“<br />

„Richtig, für diese Argumente – so nennt man in der Funktionensprache die Elemente der Definitionsmenge – ist<br />

die Funktion umkehrbar eindeutig. Halten wir das fest: Schränken wir die Funktion f* ein, so erhalten wir die bijektive<br />

Funktion fˆ : [ 1 ; ) 3<br />

8<br />

+∞ → [ 15<br />

− ; +∞ ) ; x a 0,3x 2 – 0,2x – 0,5. Bleiben wir mal bei fˆ 1<br />

. Nach dem Schaubild handelt es<br />

sich um eine streng wachsende Funktion, oder wie man in der Mathematik s<strong>ag</strong>t, eine streng monoton wachsende Funktion.“<br />

„Wieso ‘monoton’?“ fr<strong>ag</strong>te Jean, die an Musik dachte.<br />

“Das Wort ‘monoton’ soll andeuten, daß die Funktion dieses Verhalten, also hier das Anwachsen, durchweg in<br />

der ganzen Definitionsmenge zeigt. Über ‘streng’ haben wir ja schon gesprochen. Aber können wir uns auf das Kurvenbild<br />

verlassen?“<br />

„Wir brauchen doch nur zu zeigen, daß für alle x aus D gilt: f ˆ (x2)> f ˆ (x1), wenn x2 > x1.“<br />

„Nur? Formuliere doch mal die Behauptung vollständig, die du beweisen willst.“<br />

In diesem Augenblick, klopfte es an der Tür und Dr. Wye betrat den Raum und begrüßte die beiden..<br />

„Laßt euch nicht stören, ich will nur mal eben <strong>etwas</strong> nachschl<strong>ag</strong>en.“<br />

Er nahm ein Buch aus dem Regal, setzte sich auf einen Stuhl am Fenster und begann zu lesen.<br />

Jean hatte inzwischen die Behauptung notierte:<br />

Wenn x2 > x1 > 1 2<br />

, dann 0,3 x 3<br />

2 – 0,2x2 – 0,5 > 0,3x 2 1 – 0,2x1 – 0,5.<br />

„Und jetzt?“<br />

Irgendwie mußte doch der Tiefpunkt eine Rolle spielen, überlegte Jean.<br />

3 2 8<br />

„Ich glaube, wir sollten den Term ( x − 1)<br />

− , der doch zum Funktionsterm äquivalent ist, verwenden. We-<br />

10 3 15<br />

gen des strengen Wachsens der Potenzen bei positiver Basis 2 gilt dann für x2 > x1 > 1 auch die Ungleichung (x2 - 1 2<br />

) ><br />

3<br />

3<br />

(x1 - 1 2<br />

) , woraus die Behauptung folgt.“<br />

3<br />

„Gut, also für jedes x aus der Definitionsmenge gibt es einen Funktionswert, und diese Werte steigen für wachsendes<br />

x streng monoton an, aber rechtfertigt das schon, die Kurve sozus<strong>ag</strong>en ohne Absetzen in einem durchzuzeichnen.?“<br />

„Jetzt verstehe ich, was du mit ‘aus der Reihe tanzen’ gemeint hast. Du glaubst, die Funktionswerte könnten irgendwo<br />

mal einen Sprung machen?“<br />

8


„Wie bei der Postfunktion.“<br />

Karl Icks und Jean schauten erstaunt zu John Wye hinüber.<br />

„Nun, ja“, lächelte John Wye, „von einer solchen Sprungfunktion lebt doch die Post.“<br />

„Wie meinst du das, Onkel John?“<br />

„Du weißt doch“, erklärte John Wye, „daß für Briefe bis 20 g das gleiche Porto zu bezahlen ist, auch wenn ihr<br />

Gewicht geringer als 20 g ist. Weitere Stufen sind 20 g bis 50 g, 50 g bis 500 g usw.“<br />

„Ja, und? Die Zuordnung von Gewicht zu Porto kann man als eine surjektive Funktion auffassen,“ stellte Jean<br />

fest.<br />

„Richtig“, und der Schelm blitzte aus Johns Augen, „aber nicht jeder Brief wiegt 20 g. Und von dem Geschäft<br />

lebt die Post.“<br />

Jean fühlte sich ein wenig auf den Arm genommen, aber Onkel John konnte man nicht böse <strong>sein</strong>.<br />

Karl Icks griff den Faden wieder auf.<br />

„Also, ob ich glaube, daß die Funktionswerte bei deiner Funktion keine Sprünge machen – wie bei der Postfunktion“,<br />

fügte er schmunzelnd hinzu, „ist hier nicht von Belang. Weißt du sicher, daß keine Sprünge auftreten?“<br />

„Ja, wenn das Argument x ein klein wenig größer wird, dann wird auch der Funktionswert y nur um einen geringen<br />

Betr<strong>ag</strong> ansteigen, und je kleiner der Anstieg beim Argument ausfällt, um so kleiner ist er beim Funktionswert.“<br />

„Das ist ja wie beim Metzger“, lachte Karl Icks, „da widerspricht auch keine Hausfrau, wenn der fr<strong>ag</strong>t ‘Darf’s<br />

<strong>etwas</strong> <strong>mehr</strong> <strong>sein</strong>?’, denn jede weiß, wenn das Gewicht ein wenig zunimmt, steigt auch der Preis nur geringfügig an.“<br />

„Therefore prepare thee to cut off the flesh.<br />

Shed thou no blood, nor cut thou less nor more<br />

But just a pound of flesh: if thou cut'st more<br />

Or less than a just pound, be it but so much<br />

As makes it light or heavy in the substance,<br />

Or the division of the twentieth part<br />

Of one poor scruple, nay, if the scale do turn<br />

But in the estimation of a hair,<br />

Thou diest and all thy goods are confiscate.<br />

Shakespeare, Porzia zu Shylock”, lächelte John Wye, „nicht alle Frauen sind so großzügig, manche nehmen’s<br />

sehr genau.“ 3<br />

„Das ist doch ihr gutes Recht“, erwiderte Jean in einem <strong>etwas</strong> schnippischen Ton und schaute ihren Vater viels<strong>ag</strong>end<br />

an. Und nach einigem Überlegen meinte sie:<br />

„Die Beziehung zwischen Gewicht und Preis ist doch eine einfache Proportionalität, da muß man doch beweisen<br />

können, daß keine Sprünge auftreten?“<br />

„Und wie? Wir haben ja schon mal darüber gesprochen, daß das Gefühl für die Notwendigkeit eines Beweises<br />

nicht bei allen Menschen gleich ist. Aber eins ist klar, die Parabel ist nur eine Veranschaulichung des Zusammenhangs<br />

der zwischen den Koordinaten besteht. Welche Eigenschaft der Funktion entspricht der Tatsache, daß wir die Parabel<br />

ohne abzusetzen zeichnen können? Die Mathematiker nennen solche Kurven stetig, oder besser die zugehörigen Funktionen.<br />

Um nun zu zeigen, daß eine bestimmte Funktion stetig ist, muß man erst einmal eine Definition des Begriffs<br />

‘stetig’ geben. Offensichtlich ist Stetigkeit eine lokale Eigenschaft, z. B. s<strong>ag</strong>t man, eine Funktion f sei für x = 2 oder<br />

auch an der Stelle 2 stetig. Ist eine Funktion f für alle Stellen (Argumente) in einem Intervall I stetig, so nennt man f<br />

stetig im Intervall I.“<br />

Jean machte ein ernstes Gesicht.<br />

„Ich sehe ja ein, daß wir für einen mathematischen Beweis eine Definition der Stetigkeit brauchen, aber wie soll<br />

die aussehen?“<br />

„In der Geschichte der Mathematik hat es auch sehr lange gedauert, bis sich die heute übliche Definition, die auf<br />

Arbeiten von Karl Weierstrass 4 fußt, durchgesetzt hat.“<br />

Karl Icks blätterte in <strong>sein</strong>en Vorlesungsunterl<strong>ag</strong>en.<br />

„Hier, in ‘A.L. Cauchys 5 Vorlesungen über die Differenzialrechnung’ 6 aus den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts<br />

findet sich folgendes.<br />

Wenn die Function f(x) nur einen einzigen und endlichen Werth für alle zwischen zwei gegebenen<br />

Grenzen liegende Werthe von x haben kann, und die Differenz:<br />

f(x + i) – f(x)<br />

zwischen diesen Grenzen stets eine unendlich kleine Größe ist; so s<strong>ag</strong>t man, daß f(x) eine continuirliche<br />

(stetige) Function von x ist, zwischen den gedachten Grenzen.<br />

Im Abschnitt zuvor vermerkt der Autor, daß i eine unendlich kleine Größe sei.“<br />

„Aber ist das nicht genau das, was ich eben ges<strong>ag</strong>t habe, nur <strong>etwas</strong> mathematischer ausgedrückt?“<br />

Jeans Betonung des Wortes ‘mathematischer’ ließ erkennen, was sie davon hielt. Dann fr<strong>ag</strong>te sie:<br />

„Wie groß oder besser wie klein ist denn unendlich klein?“<br />

334


„Vielleicht ein Gran? Doch Scherz beiseite, Jean, deine Kritik setzt genau an der richtigen Stelle an. 7 Was würdest<br />

du tun, um zu zeigen, daß f(x) dem Funktionswert f(x0) nicht beliebig nahe kommt, obwohl sich das Argument x<br />

der Zahl x0 immer <strong>mehr</strong> nähert, daß also f(x) an der Stelle x0 unstetig ist?“<br />

Nach einiger Zeit des Überlegens meinte Jean, sie würde zeigen, daß f(x) einen gewissen Abstand von f(x0) nicht<br />

unterschreiten könne, so nahe x auch an x0 heranrücke.<br />

„Gut, du nennst also eine kleine positive Zahl, nennen wir sie ε, die deiner Meinung nach von f(x) – f(x0) nicht<br />

unterschritten werden kann. Anders ausgedrückt, du wählst ein Intervall um f(x0) herum, in das kein Funktionswert f(x)<br />

<strong>mehr</strong> hineinfällt, auch wenn du noch so nahe mit x an x0 heranrückst.“<br />

„Ja, aber kann man das Heranrücken von x nach x0 nicht auch mit Hilfe eines Intervalls um x0 beschreiben?“<br />

„Natürlich, das geht.“<br />

Bei diesen Worten begann Karl Icks eine Skizze anzufertigen, zwei parallele Zahlengeraden übereinander.<br />

Abb. 111<br />

Die Skizze (Abb. 111) soll die Zuordnung f: x a 3x veranschaulichen. Das schraffierte offene Intervall um 2<br />

wird auf das ebenfalls schraffierte offene Intervall um 6 abgebildet. So müßte es jedenfalls aussehen, wenn die Funktion<br />

f(x) in der Umgebung der Stelle 2 stetig ist. Aber du wolltest ja die Intervalle beschreiben.“<br />

„Ja, das offene Intervall um f(x0) als Mittelpunkt mit der Länge 2ε läßt sich durch f ( x)<br />

− f ( x 0 ) < ε angeben.“<br />

„Richtig, und dann wäre das Intervall um x0, dessen Länge ich mit 2δ bezeichnen will, durch die folgende Ungleichung<br />

gegeben: x x < δ “, ergänzte Karl Icks und schrieb beide Ungleichungen unter die Skizze.<br />

− 0<br />

„Weißt du, solche Ungleichungen lassen sich auch verwenden, um Fertigungstoleranzen vorzugeben und zu<br />

bestimmen“, meinte John Wye.<br />

„Fertigungstoleranzen?“ Jean schaute Onkel John fr<strong>ag</strong>end an.<br />

„Ja, wenn z. B. einer Fabrik die Aufl<strong>ag</strong>e gemacht wird, daß der Durchmesser der von ihr hergestellten Stahlkugeln<br />

bei einem Solldurchmesser von 10 mm um höchstens 0,1 mm abweichen darf, dann...“<br />

„Dann muß der Durchmesser d der Ungleichung |d – 10| ≤ 0,1 genügen“, beendete Jean den Satz.<br />

„Richtig, aber wie sieht es aus, wenn das Gewicht G der Kugeln nur um 0,1 % vom Sollwert G0 abweichen darf?<br />

Ist der Zusammenhang zwischen dem Gewicht G und dem Durchmesser d bekannt – also G = γπ<br />

6<br />

335<br />

1 d 3 – so wäre die<br />

Fr<strong>ag</strong>e: Um wieviel darf d von 10 mm abweichen, damit |G – G0| ≤ 0,001G0 gilt?“<br />

„Dann müßte ich“, stellte Jean fest, „eine positive Zahl δ bestimmen, so daß folgendes gilt: Wenn |d – 10| ≤ δ ,<br />

dann γπ<br />

6<br />

1 |d 3 - 10 3 | ≤ 0,001 G0.“<br />

„Ja, aber nehmen wir ein einfacheres Beispiel aus der Geometrie. Welche Genauigkeit muß bei der Seitenlänge<br />

von 3 cm bei einem Quadrat eingehalten werden, um bei der Quadratfläche eine Genauigkeit von ± 0,014 cm 2 sicherzustellen?“<br />

„In diesem Fall müßte ich eine positive Zahl δ so bestimmen, daß folgendes gilt:<br />

Wenn |x – 3| ≤ δ , dann |x 2 - 9| ≤ 0,014.<br />

Wenn x die Seitenlänge ist,“ fügte Jean noch hinzu.<br />

„Der Trick besteht nun darin“, erklärte ihr Vater, „den Term |x 2 – 9| mit Hilfe von |x – 3| auszudrücken, z. B.<br />

kann man schreiben x 2 – 9 = (x – 3)(x + 3) = (x – 3) [(x – 3) + 6].“<br />

„Also |x 2 - 9| = |(x – 3) +6| |x - 3| ? Aber was mache ich mit |(x – 3) +6| ?“<br />

„Nun zunächst machen wir eine Abschätzung für diese Zerlegung. Für die Beträge gilt nämlich folgendes:<br />

|a + b| ≤ |a| + |b|. Also<br />

|(x – 3) + 6| ≤ |x - 3| + 6 und damit |x 2 - 9| ≤ (|x – 3| + 6) |x – 3|.<br />

Nehmen wir nun einmal an, es gälte |x – 3| < 1,also |x – 3| + 6 < 7, dann erhielten wir |x 2 – 9| ≤ 7|x – 3|“.<br />

„Unser Ziel war aber doch“, warf Jean ein, „eine Zahl δ zu finden, so daß gilt:<br />

Wenn |x – 3| < δ , dann |x 2 – 9| < 0,014?<br />

„Stimmt, Jean, aber unter Voraussetzung |x – 3| < 1 genügt es, eine Zahl δ zu finden, so daß gilt:<br />

Wenn |x – 3| < δ , dann 7|x – 3|.< 0,014.“<br />

Jean betrachtete den letzten Satz, den ihr Vater notiert hatte.<br />

„Für δ = 0,002 ist die Bedingung erfüllt“, stellte sie fest, „und da 0,002 < 1 gilt, haben wir:<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |x 2 – 9| ≤ 7|x – 3| < 0,014.“<br />

Jean schien sichtlich zufrieden, aber ein Blick zu Onkel John zeigte ihr, daß da wohl noch <strong>etwas</strong> nicht stimmte.


„Ja, Jean“, lächelte der, „ein ordentlicher Beweis ist das noch nicht. Dazu muß man bekanntlich von einer wahren<br />

Auss<strong>ag</strong>e ausgehen und mit der Behauptung enden. Eure Überlegung diente dazu, ausgehend von der Behauptung<br />

diese wahre Ausgangsbehauptung zu finden.“<br />

„Du meinst<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann 7|x – 3| < 0,014 ?“<br />

„Ja, und jetzt zurück!“<br />

Jean begann zu schreiben. Wenn |x – 3| < 0,002, dann 7|x – 3| < 0,014<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |6 + 1|·|x – 3| < 0,014<br />

„Wenn |x – 3| < 1, kann ich 1 durch |x – 3| ersetzen, ohne die Ungleichung zu verletzen.“<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |6 + |x – 3||·|x – 3| < 0,014<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |6 + (x – 3)|·|x – 3| < 0,014<br />

John Wye schaute Jean fr<strong>ag</strong>end an.<br />

„Ja, |6 + |x – 3|| = ||6| + |x – 3|| ≥ |6 + (x – 3)|, das hat mein Vater doch eben auch verwendet:“<br />

Ein Lächeln auf Johns Gesicht veranlaßte Jean weiterzuschreiben.<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |x + 3|·|x – 3| < 0,014<br />

Wenn |x – 3| < 0,002, dann |x 2 -9| < 0,014<br />

„Na, ja“, meinte Karl Icks, „so ist es klarer, aber...“<br />

„Wie sieht es aus, wenn man die Fehlerschranke weiter heruntersetzt?“ unterbrach ihn John Wye.<br />

„Wir könnten doch für die Fehlerschranke eine Variable ε einführen, oder?“ Jean schaute die beiden fr<strong>ag</strong>end an.<br />

„Gut“, meinte Karl Icks, „dann gehen wir aus von der wahren Behauptung<br />

ε Wenn |x – 3| < 1 und |x – 3| < , dann 7|x – 3| < ε<br />

7<br />

oder<br />

ε Wenn |x – 3| < min (1, ), dann 7|x – 3| < ε<br />

7<br />

und...“<br />

„Jetzt kann ich den Beweis abschreiben, ich muß nur 0,014 durch ε ersetzen“, freute sich Jean, „es gilt also<br />

ε 2<br />

Wenn |x – 3| < min (1, ), dann |x – 9| < ε .“<br />

7<br />

Damit waren auch Karl Icks und John Wye einverstanden. Karl ging zur Tafel und zeigte auf die Tafelskizze<br />

(Abb. 111).<br />

„Eigentlich hat uns John vom Thema abgebracht, Jean. Du hattest doch behauptet, kleiner als ε könne die Differenz<br />

der Funktionswerte f(x) und f(x0) nicht werden, auch wenn ich noch so nah an x0 heranrücke.“<br />

„Ja.“<br />

Angenommen, ich könnte nun beweisen, daß ich diese Schranke doch unterschreiten kann, was dann?“<br />

„Ich würde eine noch kleinere Zahl für ε wählen, natürlich eine positive.“<br />

„Und wenn ich auch diese unterschreiten kann?“<br />

„Dann müßte ich sehen, ob ich eine noch kleinere wählen kann. Aber was soll das, so kommen wir doch nie zu<br />

einem Ende.“<br />

John Wye hatte <strong>sein</strong> Buch zurückgestellt und hörte aufmerksam zu.<br />

„Vielleicht doch“, mischte er sich in die Unterhaltung ein, „erinnerst du dich an den Beweis des Euklid über die<br />

Primzahlen?“<br />

„Du meinst den Beweis, daß es unendlich viele Primzahlen gibt?“<br />

„Genau, was war der entscheidende Beweisgedanke?“<br />

„Nun, wir haben gezeigt, daß es zu jeder angenommenen größten Primzahl eine größere gibt. Entscheidend war<br />

dabei, daß diese Konstruktion einer größeren Primzahl auf Grund allgemeingültiger mathematischer Lehrsätze stets<br />

möglich ist.“<br />

John Wye nickte und schaute Karl Icks schweigend an.<br />

„Du meinst“, begann Jean nach einer Weile, „ich gebe ein ε vor, du widerlegst meine Behauptung, daß diese<br />

Schranke ε nicht unterschritten werden kann durch die Angabe eines geeigneten δ, d. h. durch die Angabe eines Intervalls<br />

um x0 herum. Wähle ich x aus diesem Intervall, so liegt der zugehörige Funktionswert f(x) näher an f(x0) als ε .<br />

336


Und diese Bestimmung von δ ist so beschaffen, daß sie für jedes noch so kleine ε möglich ist. Du kannst also meine<br />

Behauptung, daß f(x) dem Funktionswert f(x0) nicht beliebig nahe kommt, stets widerlegen. Ja“, sie zögerte einen Augenblick,<br />

„dann muß meine Behauptung falsch <strong>sein</strong>.“<br />

„Gut, wenn du zustimmst, daß damit das, was man unter ‘beliebig nahe kommen’ versteht, präzise erfaßt ist,<br />

dann können wir das zur Definition der Stetigkeit verwenden. Die Mathematiker nennen eine Funktion f an der Stelle x0<br />

stetig, wenn sich zu jeder – noch so kleinen – positiven reellen Zahl ε eine positive reelle Zahl δ bestimmen läßt, derart<br />

daß für alle x, die der Ungleichung 0 x x − < δ genügen, die Ungleichung ) x ( f ) x ( f − 0 < ε erfüllt ist.“<br />

John Wye war inzwischen zur Tafel hinübergegangen und meinte, Jean könne ja jetzt mal beweisen, daß die<br />

Funktion f: y = 0,3x 2 – 0,2x – 0,5 z. B. an der Stelle 5 stetig sei.<br />

„Du kannst ja erst mal ein bestimmtes ε wählen“, meinte er.<br />

„10 -4 2<br />

“, schlug Jean vor, „f(5) = 6, also gilt f ( x)<br />

6 0,<br />

3x<br />

0,<br />

2x<br />

6,<br />

5<br />

− = − − .“<br />

Aber dann wußte sie nicht <strong>mehr</strong> weiter.<br />

„Irgendwie muß ich diesen quadratischen Term mit x − 5 in Zusammenhang bringen“, meinte sie.<br />

„Vielleicht hilft die Substitution z für x – 5?“ schlug John Wye vor.<br />

2<br />

− der Term 0,3(z 2 + 10z + 25) – 0,2(z + 5) – 6,5 oder auch<br />

„Also z + 5 für x? Dann würde aus 0,<br />

3x<br />

0,<br />

2x<br />

− 6,<br />

5<br />

0,3z 2 + 2,8z. Jetzt muß ich δ so bestimmen, daß gilt: Wenn 0 < z < δ, dann 0 < 0,3z 2 + 2,8z < 10 -4 .“<br />

Nachdenklich blickte Jean auf die Tafel.<br />

„Ich löse jetzt mal die Gleichung 0,3z 2 + 2,8z – 10 -4 = 0; z 2 28 + z - 1<br />

196<br />

3<br />

3 = 0, also z = − 14 + + 1<br />

3 . Da aber<br />

gilt: z > 0, nehme ich nur die positive Wurzel und erhalte als ein geeignetes δ die Zahl 14<br />

1<br />

3<br />

337<br />

3⋅10<br />

3<br />

3<br />

− + + .<br />

Gilt jetzt 0 < z < δ , dann auch 0,3z 2 + 2,8z < 10 -4 .“<br />

Sie blickte sich zu Onkel John um, der aber machte ein skeptisches Gesicht.<br />

Fehlte da noch was? Setzte man δ ein, ergab sich 10 -4 , und für kleinere Zahlen?<br />

„Natürlich gilt das, weil 0,3z 2 + 2,8z für z > 0 monoton wachsend ist“, fügte sie mit selbstsicherer Stimme hinzu.<br />

Ein Lächeln huschte über Johns Gesicht. Dann nahm Jean ihren Rechner und berechnete δ. δ = 3,5714·10 -5 .<br />

„Die Zahl 5 + 10 -5 erfüllt dann die Bedingung x − 5 < δ . Mal sehen, ob auch die ε−Bedingung erfüllt ist.“<br />

Sie setzte 5 + 10 -5 2<br />

für x in 0,<br />

3x<br />

− 0,<br />

2x<br />

− 6,<br />

5 ein und erhielt 2,8·10 -5 , die Bedingung war also erfüllt.<br />

„Und wieso kann man für jedes noch so kleine ε ein geeignetes δ bestimmen?<br />

„Statt 10 -4 hätte ich auch ε in die Ungleichung schreiben können, die Schritte zur Gleichungslösung wären die-<br />

selben gewesen. 14 196 10 + + ⋅ ε wäre dann ein geeignetes δ . Und für positives ε ist diese Zahl immer berechenbar.“<br />

− 3 9 3⋅<br />

„Deine Überlegungen und Rechnungen sind richtig“, bestätigte John Why, „und sie gelten für jede Stelle x0. Du<br />

kannst ja die Rechnungen mal für x - x0 durchführen.“<br />

Jean lächelte. „Nein, danke, wie war das zu Kaisers Zeiten? Mir genügt dein Ehrenwort.“<br />

„Nun ja, zugegeben“, erwiderte John Wye, „die Beweise sind ein wenig umständlich, aber mit geschickten Abschätzungen<br />

kann man manches umgehen. Aber wichtig ist <strong>etwas</strong> anderes. Die Stetigkeit solcher Funktionen kann man<br />

aus anderen Sätzen ableiten, mit denen du dich noch eingehend beschäftigen wirst. Deswegen müssen wir hier nicht<br />

weiter ins Detail gehen.“<br />

„Übrigens die Definiton der Stetigkeit einer Funktion f an der Stelle x0 kann man auch mit Hilfe der dir bekannten<br />

Quantoren formulieren.“ Karl Icks ging zur Tafel.<br />

Def. Eine in D definierte Funktion f: x a f(x) heißt an einer Stelle x0, x0∈D, stetig, wenn folgendes<br />

gilt:<br />

∀ ε > 0 ∃δ<br />

> 0 ∀x<br />

: − x < δ ⇒ f ( x)<br />

− f ( x ) < ε.<br />

x 0<br />

0<br />

Aus Jeans Gesicht war wohl ihr Erstaunen abzulesen, denn ihr Vater beeilte sich hinzuzufügen:<br />

„Das ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber halb so schlimm. Die zweite Zeile liest man:<br />

Zu jedem positiven ε gibt es ein positives δ derart, daß für alle x gilt: Wenn − x < δ,<br />

dann f ( x)<br />

− f ( x ) < ε.<br />

“<br />

196<br />

9<br />

9<br />

3⋅10<br />

3⋅10<br />

x 0<br />

0<br />

John Wye beobachtete Jean.<br />

„Wie ich dich kenne, hast du doch zu Hause sicher schon in die Bücher deines Vaters über Analysis hineingeschaut,<br />

oder nicht?“<br />

Jean mußte zugeben, daß ihr die Verwendung der Betr<strong>ag</strong>sstriche Schwierigkeiten machte, zumal sie in zwei Büchern<br />

zwei unterschiedliche Definition entdeckt hatte.<br />

„Ach, ja, die Betr<strong>ag</strong>sfunktion f: x a x . Die ist vor allem nützlich bei Abschätzungen, z. B. läßt sich folgendes<br />

zeigen.<br />

Lehrsatz: Für alle x, y ∈R gilt: x −<br />

y ≤ x ± y ≤ x + y


Da stecken natürlich eine ganze Reihe von Behauptungen drin, aber in dieser Form kann man sie alle zusammen<br />

gut behalten. Die folgenden Gleichungen folgen unmittelbar aus der Definition x = x für x 0<br />

≥ und x = - x für x 0, d. h. -x ist größer als x. x ist also in jedem Fall die größere Zahl.“<br />

„Und die andere Richtung?“<br />

„Da müssen wir auch zwei Fälle unterscheiden. Gilt max(x, -x) = x, dann auch x ≥ 0, und damit x = x. Aus<br />

max(x, -x) = -x folgt x < 0. Also erhalten wir hier x = -x, wie es <strong>sein</strong> muß.“<br />

Zufrieden schaute Jean in die Runde, aber ihr Vater machte ein unzufriedenes Gesicht.<br />

„Mit dem Fall x = 0 bist du <strong>etwas</strong> großzügig umgegangen“, meinte er.<br />

„Und wenn wir den Grenzfall x = -x, also x = 0 hinzunehmen, dadurch daß wir festlegen max(a, a) = a?“ machte<br />

John Wye einen Vorschl<strong>ag</strong> zur Güte.<br />

Jean ging den Beweis, der an der Tafel stand, noch einmal durch. Und gleich zu Beginn bei der Definition hatte<br />

sie Schwierigkeiten.<br />

„Wenn ich 0 für x in die Definition einsetze, erhalte ich doch einmal ‘Wenn 0 ≥ 0, dann 0 = 0’, das verstehe ich,<br />

aber im anderen Fall bekomme ich ’Wenn 0 < 0, dann 0 = -0’, da ist doch die Auss<strong>ag</strong>e im Wenn-Satz falsch.“<br />

„Das siehst du völlig richtig, aber der Wenn-dann-Satz als Ganzes ist wahr. So ist es in der Auss<strong>ag</strong>enlogik festgelegt.“<br />

„Auss<strong>ag</strong>enlogik?“<br />

„Das ist der Zweig der Logik, der sich mit einfachen Auss<strong>ag</strong>en und deren Verknüpfungen befaßt, Verknüpfungen<br />

der Auss<strong>ag</strong>en durch ‘und’ und ‘oder’ und eben ‘wenn-dann’. Dazu tritt dann noch die Verneinung. Aber darüber<br />

sollten wir später noch mal genauer sprechen. John und ich müssen noch zu einer Sitzung.“


1 f ˆ : gelesen f Dach<br />

2 vgl. Lehrsatz 31<br />

3 Nur zu, versuch’ ein Stück herauszuschneiden.<br />

Doch sieh dich vor, wenn du dein Tun beginnst.<br />

Vergieß kein Blut, vom Fleische schneid nicht <strong>mehr</strong><br />

als haargenau ein Pfund, und auch nicht wen’ger.<br />

Und schneid’st du <strong>mehr</strong> als dieses Pfund, vielleicht<br />

zu wenig, und ist’s auch nur, daß dann die Wa<strong>ag</strong>e<br />

um Haaresbreit’ sich neigt, ein Gran zu viel,<br />

ein Gran zu wenig und du bist des Todes<br />

und all’ dein Hab und Gut verfällt dem Staat.<br />

William Shakespeare, Der Kaufmann von Venedig, IV. Akt, Szene 1<br />

4 Karl Weierstrass, 1815 – 1897, deutscher Mathematiker<br />

5 A. L. Cauchy, 1789-1857, französischer Mathematiker<br />

6 Übersetzung aus dem Französischen von Dr. C. H. Schnuse, Braunschweig, 1836<br />

7 vgl. auch Abraham Robinson, Non-standard Analysis, Princeton, 1996<br />

8 Mathematisches Vorsemester, Universität Bielefeld, Ausgabe 1971<br />

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