Konzeption Kinderhaus Reinhardshof - Stadt Wertheim
Konzeption Kinderhaus Reinhardshof - Stadt Wertheim
Konzeption Kinderhaus Reinhardshof - Stadt Wertheim
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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I n h a l t s v e r z e i c h n i s Seite<br />
1. Einleitung<br />
1.1. Vorwort des Trägers 3<br />
1.2. Die <strong>Kinderhaus</strong>leitung 4<br />
1.3. Gesetzliche Grundlagen und Auftrag der Einrichtung 5<br />
2. Unsere Einrichtung stellt sich vor<br />
2.1. Geschichte, Betreuungsangebote 5<br />
2.2 Adresse, Träger, Lage und Personal 7<br />
2.3. Räume und Außenanlage 9<br />
2.4. Öffnungszeiten, Elternbeiträge 11<br />
2.5. Anmeldeverfahren 11<br />
2.6. Tagesablauf 12<br />
3. Pädagogik<br />
3.1. Definition von Bildung und Erziehung 13<br />
3.2. Orientierungsplan 14<br />
3.3. Ziele 15<br />
3.4. Beobachtung und Dokumentation 18<br />
3.5. Sprachförderung 19<br />
3.6. Kooperation Kindergarten und Grundschule 20<br />
3.7. Präventionslernprogramm „Faustlos“ 20<br />
3.8. Angebote 21<br />
3.9. Kleinkindgruppe 24<br />
3.10. Feste und Feiern 25<br />
4. Zusammenarbeit<br />
4.1. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft Eltern 26<br />
4.2. Teamarbeit 29<br />
4.3. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 30<br />
4.4. Allgemeine Informationen für die Eltern 31<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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1. Einleitung<br />
1.1. Vorwort des Trägers<br />
Sehr geehrte Eltern,<br />
Kindergärten haben die Aufgabe, die erste außerhäusliche Erfahrungswelt der Kinder<br />
kindgerecht zu gestalten und sie auf eine Gesellschaft vorzubereiten in der<br />
Eigenverantwortlichkeit, Eigeninitiative und Selbstständigkeit wichtige Werte<br />
darstellen.<br />
Das <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong> stellt sich dieser Aufgabe ganz bewusst und versteht<br />
sich als Teil eines modernen Bildungssystems. Im Rahmen einer Gesamtkonzeption<br />
wurde für die Einrichtung ein eigenständiges Profil erarbeitet, das Ihnen wichtige<br />
Einblicke in das Erziehungs- und Betreuungsangebot unseres <strong>Kinderhaus</strong>es bietet.<br />
Die vorliegende Kindergartenkonzeption ist ein Kompass, der für die<br />
Kindergartenarbeit im Gemeindekindergarten die notwendige Orientierung bietet<br />
ohne sich damit einer pädagogisch sinnvollen Weiterentwicklung zu verschließen.<br />
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung für das Wohl Ihres Kindes<br />
Sorge tragen. Um uns an den Situationen der Familien und Kinder orientieren zu<br />
können, sind wir auf eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen angewiesen. Dazu gehört<br />
Ihr Interesse an einem regelmäßigen Gespräch und an gemeinsamen Aktivitäten.<br />
Wir wünschen uns, dass sich Ihr Kind in unserer Einrichtung wohl fühlt und freuen<br />
uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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1.2. Die <strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />
Liebe Kindergarteneltern,<br />
in einem Zeitraum von über 2 Jahren hat unser Kindergartenteam eine <strong>Konzeption</strong><br />
für das <strong>Kinderhaus</strong> erstellt. Die Erzieherinnen der Einrichtung verstehen diese<br />
<strong>Konzeption</strong> nicht nur als Ergebnis eines langen, gemeinsamen Arbeitsprozesses,<br />
sondern als Grundlage ihrer täglichen Arbeit.<br />
Die <strong>Konzeption</strong> gibt Ihnen Aufschluss über die gemeinsam erarbeiteten Ziele in der<br />
pädagogischen Arbeit. Sie ist verbindliche Richtlinie für die Erzieherinnen der<br />
Einrichtung bei der Gestaltung des Kindergartenalltags und schafft die erforderliche<br />
Grundlage für eine Überprüfung der geleisteten Arbeit.<br />
Die <strong>Konzeption</strong> ist Leitgedanke, aber auch Aufforderung zur Weiterentwicklung und<br />
hat deshalb vordergründig die sich stetig verändernden Lebensbedingungen von<br />
Familien und deren Kinder im Blick.<br />
Unsere <strong>Konzeption</strong> möchte die Vielschichtigkeit unserer Arbeit für Eltern und<br />
Interessierte transparent machen. Sie soll nachvollziehbar und erlebbar sein.<br />
Ich danke allen, die engagiert an der Erstellung dieser <strong>Konzeption</strong> mitgearbeitet<br />
haben, besonders natürlich dem <strong>Kinderhaus</strong>team.<br />
Allen Beteiligten wünsche ich ein gutes und unbeschwertes Miteinander, zum Wohle<br />
der Kinder in unserer Einrichtung.<br />
Romana Straßer<br />
<strong>Kinderhaus</strong>leitung<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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1.3 Gesetzliche Grundlagen und Auftrag der Einrichtung<br />
Jeder junge Mensch hat nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) ein Recht<br />
auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen<br />
und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.<br />
Der Kindergarten hat die Aufgabe die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Familie zu<br />
unterstützen und zu ergänzen. Grundlage hierfür ist § 22 „Grundsätze der Förderung<br />
von Kindern in Tageseinrichtungen“ des KJHG. Danach sollen Tageseinrichtungen<br />
für Kinder<br />
• die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und<br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,<br />
• die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen,<br />
• den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser<br />
miteinander vereinbaren zu können.<br />
2. Unsere Einrichtung stellt sich vor<br />
2.1. Geschichte, Betreuungsangebote<br />
Geschichte<br />
Der Bezug von Wohnungen im <strong>Stadt</strong>teil Wartberg, die durch den Abzug der<br />
amerikanischen Streitkräfte dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung standen, aber<br />
auch die Besiedelung des neuen Wohngebiets Tannenberg ließen bereits Ende 1992<br />
erkennen, dass die Kapazität an Kindergartenplätzen bald nicht mehr ausreicht. Der<br />
4-gruppige kirchliche Kindergarten Wartberg mit 82 Plätzen war zum damaligen<br />
Zeitpunkt die einzige Betreuungseinrichtung in der künftigen „<strong>Stadt</strong> auf der Höhe“.<br />
Die Überlegung, ein Gebäude im ehemals militärisch genutzten Bereich der Kaserne<br />
„Peden Barracks“ zum Kindergarten umzubauen, lag nahe. „Wir müssen in diesem<br />
Areal positive Akzente setzen, „ war das Bestreben von Verwaltung und<br />
Gemeinderat. Das Hochbau- und Planungsamt hatte dazu Gebäude Nummer 9, den<br />
ehemaligen Soldatenclub, näher untersucht und einen Investitionsaufwand von 2,1<br />
Mio. DM berechnet. Am 7.Dezember 1992 wurde die Umbauplanung dem<br />
Gemeinderat vorgestellt und mit großer Mehrheit beschlossen.<br />
Bereits im September 1993 war der Umbau in vollem Gang: Das Gebäude wurde bis<br />
auf die tragenden Teile vollkommen entkernt, das Dach isoliert und neu gedeckt, die<br />
Gesamtfläche von 725 qm neu aufgeteilt. Optische Akzente setzte die farbliche<br />
Gestaltung innen und außen. Am 11. April 1994, nach nur 8-monatiger Umbauzeit,<br />
ging der Kindergarten unter kommunaler Trägerschaft in Betrieb.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Chronologie<br />
17. Dezember 1992<br />
Gemeinderatsbeschluss über den Bau eines 4-gruppigen Kindergartens für das<br />
Gebiet Wartberg/<strong>Reinhardshof</strong>.<br />
21. Januar 1993<br />
Erteilung der Baugenehmigung<br />
1. Juli 1993<br />
Anmietung des ehemaligen Soldatenclubs durch die <strong>Stadt</strong>, anschließend Beginn der<br />
Umbauarbeiten<br />
11. April 1994<br />
Inbetriebnahme mit 2 Gruppen<br />
29. Mai 1994<br />
„Einweihung und Tag der offenen Tür“<br />
27. Juni 1994<br />
Gemeinderatsbeschluss über Ankauf des Gebäudes<br />
September 1994<br />
Eröffnung der 3. Gruppe<br />
Neukonzeption als „<strong>Kinderhaus</strong>“ mit 4 Gruppen<br />
Betreuungsplätze<br />
Laut Betriebserlaubnis des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales können im<br />
<strong>Kinderhaus</strong> 111 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren in 5 Gruppen betreut werden.<br />
4 Kindergartengruppen 3-6 Jahre<br />
1 Krippengruppe 1+2 Jahre<br />
Betreuungsangebote<br />
Mit seiner besonderen Betriebsform kann das <strong>Kinderhaus</strong> folgende<br />
Betreuungsformen anbieten:<br />
• Regelplätze<br />
• Frühbetreuung<br />
• Verlängerte Vormittagsbetreuung<br />
• Mittagsbetreuung<br />
• Spätbetreuung<br />
• Ganztagesplätze<br />
• Krippenplätze ab 1 Jahren<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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• Ferienbetreuung (für das gesamte <strong>Stadt</strong>gebiet)<br />
Bei diesen verschiedenen Formen haben die Eltern die Möglichkeit, sich ihre<br />
eigenen, individuellen bzw. bedarfsorientierten Betreuungsformen zu wählen. Diese<br />
muss stets im Einklang mit dem organisatorischen Ablauf und der pädagogischen<br />
Arbeit stehen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Das <strong>Kinderhaus</strong> ist von Montag bis Donnerstag von 6.30 - 17.30 und freitags bis 14<br />
Uhr geöffnet. Das <strong>Kinderhaus</strong> hat maximal 10 Schließtage im Jahr, die überwiegend<br />
zwischen Weihnachten und Heilige Drei Könige liegen. Im September ist das<br />
<strong>Kinderhaus</strong> für zwei Planungstage geschlossen.<br />
2.2. Adresse, Träger, Lage und Personal<br />
Adresse<br />
<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
Forrest-E.-Peden-Ring 3<br />
97877 <strong>Wertheim</strong><br />
Tel: 09342/22731<br />
Fax 09342/8596210<br />
E-Mail: kinderhaus-reinhardshof@t-online.de<br />
Träger<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Wertheim</strong><br />
Mühlenstraße 26<br />
97877 <strong>Wertheim</strong><br />
Tel 09342/301-310<br />
E-Mail: stadtverwaltung@wertheim.de<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Lage und Einzugsgebiet<br />
Das <strong>Kinderhaus</strong> liegt im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Reinhardshof</strong>. In dem näheren Umfeld liegen ein<br />
Altenpflegeheim und eine Ergotherapiepraxis, eine große Grünfläche und einige<br />
Häuser mit Eigentumswohnungen. Das Verkehrsaufkommen ist gering, da lediglich<br />
Anwohner und Besucher die Straße nutzen.<br />
Einzugsgebiet des <strong>Kinderhaus</strong>es:<br />
• <strong>Reinhardshof</strong><br />
• Wartberg<br />
• Bestenheider Höhe<br />
• Vockenrot<br />
Kinder aus anderen <strong>Stadt</strong>teilen und Ortschaften können in Einzelfällen<br />
aufgenommen werden, sofern ein Betreuungsbedarf vorhanden ist der vor Ort nicht<br />
erfüllt werden kann.<br />
Personal<br />
(wird der jeweiligen Kinderzahl angepasst)<br />
11,5 Fachkräfte sowie Praktikantinnen.<br />
Die Mitarbeiterinnen nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil und<br />
treffen sich einmal wöchentlich zu einer Dienstbesprechung.<br />
In der Tagesbetreuung für Kinder – wie auch in anderen Arbeitsfeldern der Sozialen<br />
Arbeit – wurde es in den vergangenen Jahren zunehmend wichtiger, die Qualität des<br />
Angebotes zu sichern und weiterzuentwickeln. Unsere Schwerpunkte der Arbeit<br />
liegen in der Teamkooperation, bei methodischem Vorgehen und der<br />
Vorschulerziehung. Gleichwohl darf nicht übersehen werden, dass sich auch in der<br />
Arbeit mit Kindern die Anforderungen im Laufe der Zeit verändern und dass die<br />
Kindergartenpädagogik nicht gleich bleibt. Keine noch so gute Ausbildung kann auf<br />
alle Anforderungen, die sich in der Praxis ergeben, ausreichend vorbereiten. Um<br />
diesen Anforderungen gerecht werden zu können, sind wir über Fort- und<br />
Weiterbildungen bestrebt, uns methodisch und konzeptionell stetig<br />
weiterzuentwickeln.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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2.3. Räume, Außenanlage, Funktionsbereiche<br />
Raumaufteilung <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
Die vier Kindergartengruppenräume des <strong>Kinderhaus</strong>es wurden nach den Farben der<br />
Türen (gelb, rot, grün, blau) benannt. Sie haben alle eine Essecke mit Küchenzeile,<br />
eine Leseecke, einen Konstruktionsbereich (Bauecke) und einen Kreativ-Tisch.<br />
Ebenfalls sind immer Tischspiele, Puzzle und Motorikspiele vorhanden.<br />
Die Raumgestaltung orientiert sich stark an den Wünschen und Bedürfnissen der<br />
Kinder.<br />
Wir legen Wert auf eine einladende und anregende Atmosphäre in der sich die<br />
Kinder wohl fühlen. Dies soll dazu beitragen, dass die Kinder sich bestmöglichst und<br />
ganzheitlich entwickeln und wertschätzend mit sich und ihrer Umwelt auseinander<br />
setzen können. Wir achten darauf, dass der Gruppenraum den unterschiedlichen<br />
Altersklassen und den beiden Geschlechtern gerecht wird.<br />
Durch Beobachtungen, Gespräche im Team und Gespräche mit den Kindern wird der<br />
Raum nach Bedarf verändert.<br />
Um dem kindlichen Bewegungsdrang gerecht zu werden, besteht die Möglichkeit<br />
Trampolin zu springen und den Turnraum zu nutzen. Im Flur steht eine Spielecke zur<br />
Verfügung, die gruppenübergreifend genutzt wird. Zusätzlich gibt es einen weiteren<br />
Raum auf dem Dachboden, in dem die gezielte Sprachförderung stattfindet. Ebenso<br />
befindet sich dort der Schlafraum mit 10 Kinderbetten. An die gelbe Gruppe schließt<br />
sich der Intensivraum an, der für Kleingruppenarbeit genutzt wird.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Die Außenanlage<br />
In unserem Außenspielbereich legen wir sehr viel Wert auf freies und kreatives<br />
Spielen.<br />
Den Kindern stehen Holzmaterial, verschiedene Steine, Töpfe, Sandspielsachen etc.<br />
zur Verfügung. Mit diesen Materialien wird die Kreativität angeregt und die Kinder<br />
organisieren, planen und bauen in Kleingruppen ihre Spiele.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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2.4. Öffnungszeiten, Elternbeiträge<br />
Das <strong>Kinderhaus</strong> bietet Betreuung zwischen 6.30 und 17.30 Uhr an. Es sind<br />
individuelle Zeitblöcke buchbar:<br />
Frühbetreuung 6.30 – 7.30<br />
7.30 – 8.30<br />
Kernzeit 8.30 – 12.30<br />
Mittagsbetreuung 12.30 – 13.30 (Kinder die länger als 13.30 Uhr bleiben<br />
nehmen am warmen Mittagessen teil.)<br />
Nachmittagsbetreuung 13.30 – 15.30<br />
15.30 – 16.30<br />
Spätbetreuung 16.30 – 17.30<br />
Die Einrichtung ist zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. (Maximal 10<br />
Tage im Jahr)<br />
Der Elternbeitrag ermisst sich an den gebuchten Zeiten und an der Anzahl der unter<br />
18-jährigen Kinder in der Familie.<br />
2.5. Anmeldeverfahren<br />
Die Verantwortung für die Planung bedarfsgerechter Angebote liegt in der Hand der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Wertheim</strong>. In Abstimmung mit den kirchlichen Trägern werden Eltern mit<br />
Kindern von 0 bis 5 Jahren jährlich angeschrieben. Die Anmeldung von Kindern von<br />
3 bis 6 Jahren erfolgt direkt im Kindergarten vor Ort. Der Bedarf Anmeldungen für<br />
Kinder unter 3 Jahren wird über einen Anmeldebogen abgefragt. Die Bögen sind der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung für die weitere Planung zuzuleiten.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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2.6. Der Tagesablauf<br />
Der Tagesablauf im <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong> ist strukturiert und gibt den Kindern<br />
Sicherheit und Orientierung im Alltag.<br />
Wie man dem Schaubild entnehmen kann wechseln im Tagesablauf gemeinsame<br />
Zeiten in den Gruppen und gruppenübergreifendes Freispiel. Die Kinder erleben sich<br />
so als Gemeinschaft, fühlen sich in eine Gruppe eingebunden und haben trotzdem<br />
viele Möglichkeiten der Selbstbestimmung.<br />
Neben der Stammgruppenzeit 8.30 – 12.30 werden die Kinder gruppenübergreifend<br />
betreut:<br />
6.30 – 8.30 Frühdienst<br />
8.30 – 9.00 Bringzeit<br />
9.00 – 10.00 Angebotszeit<br />
10.00 – 11.30 Freispielzeit<br />
Die Kinder werden gruppenübergreifend betreut.<br />
In allen Gruppen finden Angebote statt.<br />
Gemeinsames Frühstück<br />
Die Kinder können mit Hilfe des „Kinderfinders“ die Gruppen<br />
wechseln.<br />
11.30 – 12.00 Abschluss in den Gruppen.<br />
12.00 – 12.30<br />
12.00 – 13.00<br />
Abholzeit<br />
Mittagessen<br />
Kinder, die zum Mittagessen angemeldet sind, gehen<br />
gemeinsam zum Essen. Anschließend werden die Zähne<br />
geputzt und die jüngeren Kinder gehen Schlafen.<br />
12.30 – 13.30 Gruppenübergreifende Betreuung<br />
13.30 – 15.30 Gruppenübergreifendes Freispiel<br />
15.30 – 16.00 Abschlusskreis am Nachmittag<br />
16.15 – 16.30 Abholzeit<br />
16.30 – 17.30 Spätdienst<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Öffnen der Gruppen nach dem Morgenkreis – Kinderfinder<br />
Im <strong>Kinderhaus</strong> sind die vier Kindergartengruppen teilgeöffnet. Das bedeutet, die<br />
Kinder haben die Möglichkeit mittels des „Kinderfinders“ andere Gruppen und<br />
Spielbereiche des <strong>Kinderhaus</strong>es zu besuchen.<br />
Innerhalb jeden Gruppenraumes befindet sich ein für die Kinder zugänglicher<br />
Aushang mit Feldern in den verschiedenen Gruppenfarben des <strong>Kinderhaus</strong>es, sowie<br />
für die weiteren Spielbereiche. Pro Gruppe und Bereich stehen den Kindern jeweils<br />
zwei Felder zur Verfügung. Jedes Kind besitzt ein Foto mit Namen – den<br />
sogenannten „Kinderfinderausweis“. Mit dem „Kinderfinderausweis“ können sich die<br />
Kinder in eines der freien Felder stecken, um anzuzeigen, dass sie die Gruppe<br />
wechseln. Dies ermöglicht, Kinder anderer Gruppen kennen zu lernen,<br />
Freundschaften im <strong>Kinderhaus</strong> zu pflegen und Kontakt zu allen Erzieherinnen zu<br />
knüpfen.<br />
Der Kinderfinder ist hiermit sowohl Orientierung für die Kinder, wie auch für die<br />
Erzieherinnen, die einen besseren Überblick über die Kinder in der Gruppe haben.<br />
3. Pädagogik<br />
3.1. Definition von Bildung und Erziehung<br />
Bildung<br />
Bildung meint die lebenslangen und selbsttätigen Prozesse zur Weltaneignung von<br />
Geburt an. Bildung ist mehr als angehäuftes Wissen, über das ein Kind verfügen<br />
muss. Kinder erschaffen sich ihr Wissen über die Welt und sich selbst durch ihre<br />
eigenen Handlungen.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Erziehung<br />
Erziehung meint die Unterstützung und Begleitung, Anregung und Herausforderung<br />
der Bildungsprozesse, zum Beispiel durch Eltern und pädagogische Fachkräfte. Sie<br />
geschieht auf indirekte Weise durch das Vorbild der Erwachsenen und durch die<br />
Gestaltung von sozialen Beziehungen, Situationen und Räumen. Auf direkte Weise<br />
geschieht sie beispielsweise durch Vormachen und Anhalten zum Üben, durch<br />
Wissensvermittlung sowie durch Vereinbarung und Kontrolle von Verhaltensregeln.<br />
Bildungsverständnis<br />
Wir bieten den Kindern durch angeleitetes Freispiel, gezielte Angebote, geöffnete<br />
Arbeit und einen strukturierten Tagesablauf die Möglichkeit in unserer Einrichtung<br />
ganzheitlich, mit allen Sinnen, durch positive Verstärkung in geborgener und sicherer<br />
Umgebung selbstständig und motiviert zu lernen.<br />
Unter Vermittlung der notwendigen Kompetenzen unterstützen wir die frühkindliche<br />
Entwicklung in den verschiedenen Lernfeldern, wie<br />
• Sprache<br />
• Bewegung<br />
• Umwelterziehung<br />
• Musik/Rhythmik<br />
• Kreativität<br />
• Sozialerziehung<br />
• Naturwissenschaft<br />
• Gesundheitserziehung<br />
• Vermittlung von Werten und Normen<br />
Durch den strukturierten Tagesablauf, die Wissensvermittlung und das vielfältige<br />
Raum- und Materialangebot lernen die Kinder zu einer selbstständigen,<br />
eigenverantwortlichen, gemeinschafsfähigen Persönlichkeit heranzuwachsen.<br />
3.2. Orientierungsplan<br />
Die Bildungsbiografie eines Menschen beginnt mit der Geburt. Die Stärkung<br />
frühkindlicher Bildung und Erziehung in Familie und Kindergarten ist die<br />
Voraussetzung für mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung von Bildungschancen, für<br />
eine stärkere Entkoppelung von sozialer Herkunft und schulischer Leistung und damit<br />
auch der Schlüssel dazu, dass keine Begabung ungenutzt bleibt.<br />
Der Orientierungsplan bietet Impulse zur pädagogischen Begleitung kindlicher<br />
Entwicklung im Alter zwischen drei und sechs Jahren, knüpft sehr deutlich an die<br />
Bildungsprozesse vor der Kindergartenzeit an und gibt Ausblicke auf die Entwicklung<br />
der Bildungsbiografie des Kindes nach der Kindergartenzeit.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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3.3. Ziele<br />
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Körper“<br />
Kinder<br />
• entfalten ein positives Körper- und Selbstkonzept als Grundlage für die<br />
gesamte körperliche, soziale, psychische und kognitive Entwicklung.<br />
• erwerben Wissen über ihren Körper und entwickeln ein Gespür für seine<br />
Fähigkeiten.<br />
• entwickeln ein erstes Verständnis für die Gesunderhaltung ihres Körpers.<br />
• bauen ihre konditionellen und koordinativen Fertigkeiten und Fähigkeiten aus.<br />
• erfahren ihren Körper als Darstellungs- und Ausdrucksmittel für Kunst, Musik<br />
und Tanz, darstellendes Spiel und Theater.<br />
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Sinn, Werte und Religion“<br />
Kinder<br />
• beginnen, sich ihrer eigenen (auch religiösen bzw. weltanschaulichen)<br />
Identität bewusst zu werden und lernen gemeinsam ihre sozialen sowie<br />
ökologischen Bezüge in einer vielfältigen Welt mitzugestalten.<br />
• erfahren einen Ort des guten Lebens als Heimat.<br />
• nehmen die Bedeutung unterschiedlicher Lebensbereiche (zum Beispiel<br />
Naturwissenschaft, Kunst, Religion, Sprache etc.) sowie vielfältige plurale<br />
Lebensverhältnisse wahr und werden in der Hoffnung auf eine lebenswerte<br />
Zukunft gestärkt.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Bildungs- und Entwicklungsfeld „Sinne“<br />
Kinder<br />
• erlangen durch die differenzierte Entwicklung und Nutzung ihrer Sinne<br />
Orientierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit und lernen achtsam zu<br />
sein.<br />
• nutzen alle ihre Sinne, um sich die Welt ästhetisch anzueignen, sich in ihr zu<br />
orientieren und sie mitzugestalten.<br />
• entwickeln vielfältige Möglichkeiten, Eindrücke und Vorstellungen ästhetischkünstlerisch<br />
zum Ausdruck zu bringen.<br />
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Sprache“<br />
Kinder<br />
• nutzen Sprache, um mit anderen zu kommunizieren, eigene Ziele zu erreichen<br />
und mit ihren Mitmenschen zu leben.<br />
• erweitern in der Verknüpfung von Sprache mit Musik, rhythmischem Sprechen<br />
und Bewegung ihrer Sprachkompetenzen.<br />
• mit einer anderen Herkunftssprache erwerben Deutsch als Zielsprache und<br />
bauen es aus.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Bildungs- und Entwicklungsfeld „Denken“<br />
Kinder<br />
• stellen sich und ihrer Umwelt Fragen und suchen nach Antworten.<br />
• haben Freude am Mitdenken.<br />
• geben ihren Gedanken, Vorstellungen, Träumen und Wünschen einen<br />
ästhetisch-künstlerischen Ausdruck.<br />
• systematisieren und dokumentieren ihre Beobachtungen.<br />
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Gefühl und Mitgefühl“<br />
Kinder<br />
• entwickeln ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen.<br />
• lenken den Handlungsimpuls, den ein Gefühl mit sich bringt, um ihm nicht<br />
wehrlos ausgeliefert zu sein.<br />
• entwickeln einen angemessenen, sozial verträglichen Umgang mit den<br />
eigenen Emotionen.<br />
• eignen sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl an, entwickeln<br />
Wertschätzung, nehmen die Gefühle anderer Menschen war und reagieren<br />
angemessen.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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3.4. Beobachtung und Dokumentation<br />
Beobachtung und Dokumentation sind Grundlage der pädagogischen Planungen auf<br />
der sich alle weiteren Planungen aufbauen.<br />
Innerhalb des Teams haben wir uns auf Standards geeignet, nach denen die Kinder<br />
beobachtet werden.<br />
Wir unterscheiden bei der Beobachtung zwischen kontinuierlicher und<br />
systematischer Beobachtung.<br />
Bei der kontinuierlichen Beobachtung werden die Kinder frei während ihrem Spiel<br />
oder in bestimmten Situationen im Tagesablauf beobachtet.<br />
Bei der systematischen Beobachtung werden die Kinder nach bestimmten Kriterien<br />
beobachtet, die Aufschluss über den altersgemäßen Entwicklungsstand der Kinder<br />
geben können. Wir nutzen die Beobachtungsbögen „Grenzsteine kindlicher<br />
Entwicklung“ und Ravensburger Bogen.<br />
Im Zuge der Kooperation mit der Grundschule wurde noch das „Kompetenzprofil“<br />
erstellt, das für alle schulpflichtigen Kinder erstellt wird um die Schulreife zu<br />
überprüfen.<br />
Portfolio<br />
Als neues Instrument der Dokumentation legen wir mit den Kindern ein Portfolio an.<br />
Der Begriff selbst kommt aus dem lateinischen „portare“ - tragen und „folium“- Blatt<br />
und bedeutet früher eine kleine Tasche, in welcher der Träger wichtige Briefe mit sich<br />
führte (zum Beispiel Empfehlungsschreiben, Meisterbriefe). Besonders Architekten<br />
und Künstler zeigten mit Hilfe der im Portfolio enthaltenden Dokumente die Vielfalt<br />
und Qualität ihrer Arbeit und zugleich bewiesen sie, wie sich ihr Können im Laufe der<br />
Zeit weiter entwickelt. Ganz ähnlich ist es bei unserem „Kinder - Portfolio“, welche im<br />
Laufe der Kinderjahre entsteht. In einem Ordner sammeln sich Beweise über<br />
erworbene Kompetenzen, es wird also sichtbar dokumentiert welche Bildungs- und<br />
Entwicklungsprozesse Ihr Kind durchlebt hat.<br />
Beim Durchblättern und Betrachten soll das Kind selbst erkennen, was es kann, was<br />
es gelernt hat und wie es die Dinge lernt.<br />
Es soll so seine Stärken und individuellen Besonderheiten wertschätzen lernen. Ein<br />
Portfolio soll beim Kind Stolz und Zuversicht wachsen lassen (das kann ich schon!).<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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3.5. Sprachförderung<br />
Die Sprache ist ein Schlüssel zum Erfolg. Die deutsche Sprache ist eine<br />
Grundvoraussetzung, um in unserer Gesellschaft bestehen zu können. Die ersten<br />
Lebensjahre des Kindes sind ein wichtiges Zeitfenster für eine gelingende<br />
Sprachentwicklung.<br />
Unser Ziel ist es deshalb, die Kinder ab dem Eintritt ins <strong>Kinderhaus</strong> zu fördern. Eine<br />
alltagsnahe Förderung erfolgt beim Miteinandersprechen, bei dem die Erzieherin eine<br />
Vorbildfunktion einnimmt. Wir achten auf Wortschatz, grammatikalische<br />
Zusammensetzung, Vollständigkeit der Sätze und höfliche Umgangsformen.<br />
Außerdem werden im <strong>Kinderhaus</strong> Kleingruppen angeboten, in denen systematisch<br />
und gezielt eine gelingende Sprachentwicklung angeregt und unterstützt wird.<br />
Im <strong>Kinderhaus</strong> werden regelmäßige Sprachstandserhebungen durchgeführt.<br />
Bei Sprachauffälligkeiten ziehen wir, in Zusammenarbeit mit den Eltern, Spezialisten,<br />
wie Logopäden oder die Frühförderstelle, hinzu.<br />
Ganzheitliche Sprachförderung heißt:<br />
• Sprachförderung von Anfang an<br />
• Sprachförderung heißt Miteinandersprechen im Alltag<br />
• Elternbildung, d.h. Eltern über Sprachentwicklung zu informieren und<br />
individuell zu beraten<br />
• Besondere Förderung von Migrantenkindern, die wenig oder kein Deutsch<br />
sprechen<br />
• Weiterbildung von pädagogischem Fachpersonal<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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3.6. Kooperation Kindergarten und Grundschule<br />
Jedes Kind durchläuft individuelle Entwicklungs- und Lernprozesse, die in der Familie<br />
beginnen und durch Tageseinrichtungen für Kinder und die Schule unterstützt und<br />
gefördert werden. Zusammen mit den Eltern tragen Tageseinrichtungen und Schule<br />
gemeinsam die Verantwortung beim Übergang vom Kindergarten in die Schule. Je<br />
besser die Kinder im Kindergarten auf diesen Übergang vorbereitet sind, desto höher<br />
sind die Chancen auf einen guten Beginn der schulischen Laufbahn.<br />
Im Zuge der Umsetzung des Orientierungsplans wurde die Schnittstelle<br />
Kindergarten/Schule durch eine trägerübergreifende Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen den Kindergärten und den Grundschulen verbindlich geregelt. Hierzu<br />
wurde ein Leitfaden entwickelt, der jederzeit eingesehen werden kann.<br />
Inhalt:<br />
• Besuche der Lehrer/innen im <strong>Kinderhaus</strong> zum Kennen lernen der Kinder<br />
• Elternabende<br />
• Besuch in der Schule<br />
• Schulanmeldung<br />
Das <strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong> kooperiert mit folgenden Grundschulen:<br />
• Grunschule <strong>Reinhardshof</strong><br />
• Otfried-Preußler-Schule<br />
3.7. Präventionslernprogramm „Faustlos“<br />
„Faustlos“ ist ein Präventionsprogramm für Kindergärten und Grundschulen, durch<br />
das Kinder frühzeitig lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Für die Vermittlung der<br />
Lektionen werden Fotofolien eingesetzt, die Kinder in verschiedenen sozialen<br />
Situationen zeigen. Die einzelnen Lektionen sind in einem Anweisungsheft detailliert<br />
beschrieben. Die Anweisungen gliedern sich in einen Vorbereitungsteil, eine<br />
Geschichte mit Diskussionsfragen und einen Vertiefungsteil mit Rollenspielen und<br />
anderen Übungen zur Übertragung des Gelernten.<br />
Für weitere detailliertere Auskünfte stehen Ihnen die Erzieherinnen jederzeit gerne<br />
zur Verfügung.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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3.8. Angebote<br />
Die Kinder werden täglich in unterschiedlichsten Bereichen mit gezielten<br />
Beschäftigungen gefördert. Meist sind die Inhalte gezielt auf ein bestimmtes Thema<br />
oder nach den momentanen Bedürfnissen der Kinder ausgerichtet. Die Themen<br />
werden gruppenintern festgelegt.<br />
Darüber hinaus werden verschiedene Projekte angeboten, die gruppenübergreifend<br />
stattfinden können.<br />
Waldtage<br />
Der Waldtag ist ein Vormittag, der komplett in die Natur verlegt wird.<br />
Wir möchten den Kindern mit den Waldtagen ermöglichen, vieles über die Natur, ihre<br />
Lebewesen, ihre Pflanzen und Bäume zu erfahren und diese spielerisch und mit viel<br />
Freude zu erleben. Ebenso möchten wir durch Sinneserfahrungen (hören, riechen,<br />
sehen, fühlen, schmecken) die Wahrnehmung der Kinder sensibilisieren. Ein weiterer<br />
wichtiger Grund ist die Bewegung über Stock und Stein an der frischen Luft, in der<br />
Gruppengemeinschaft.<br />
Der Waldtag wird für 3 - 6 jährige Kinder angeboten und gruppenspezifisch<br />
durchgeführt.<br />
Die älteren Kinder nehmen die jüngeren Kinder an die Hand und laufen zu einem<br />
vorher ausgesuchten Waldstück. Hierbei wird noch ein wichtiger Beitrag zur<br />
Verkehrserziehung geleistet.<br />
Die Kinder tragen in ihrem Rucksack Essen, Trinken sowie Sitzunterlagen bis zum<br />
Ziel.<br />
Im Wald angekommen, können die Kinder dank wetterfester Kleidung verschiedenste<br />
Erfahrungen in der Natur sammeln und gemeinsam mit ihren Freunden frühstücken.<br />
Beim Verlassen des Waldstückes achten wir darauf, dass kein Müll zurück bleibt.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Bewegungserziehung<br />
Jede Kindergartengruppe hat einmal wöchentlich einen Turntag, bei dem die Kinder<br />
in ihrer motorischen Entwicklung gefördert und unterstützt werden. Der Turnraum<br />
steht den Kindern während der Freispielzeit zur Verfügung.<br />
Musisch-ästhetische Förderung<br />
Seit einigen Monaten trifft sich eine Gruppe einmal wöchentlich um spielerisch den<br />
Umgang mit Instrumenten zu erlernen. Hierbei steht nicht das Lernen von Noten<br />
sondern das Kennenlernen der Instrumente und deren Klänge im Vordergrund.<br />
Dieses Projekt wurde im <strong>Kinderhaus</strong>jahr 2007/2008 von der Landesstiftung Baden-<br />
Württemberg unterstützt und wird jetzt weiterhin in den <strong>Kinderhaus</strong>alltag integriert.<br />
Idee und auslösende Momente für das Projekt sind:<br />
• Kinder lieben das Spielen und Experimentieren mit Musik, durch singen,<br />
klatschen, trommeln...<br />
•<br />
• Musikalische, kreative, kognitive und soziale Ressourcen werden entdeckt und<br />
können erweitert werden, dabei werden Alltagserfahrungen verarbeitet.<br />
• Künstlerisches Tun und Kreativität haben positive Einflüsse auf die<br />
Entwicklung des Menschen.<br />
• Bei geringem Sprachvermögen wirkt das Medium Sprache ausgleichend.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Ziele der musisch-ästhetischen Förderung<br />
Kinder sollen<br />
• die Musikinstrumente als Spielzeug und als Klangwerkzeuge ganzheitlich<br />
erfassen.<br />
• Musikinstrumente im senomotorischen Spiel erleben, als Stimulationsmittel<br />
der Sinneswahrnehmung, Resonanz auf Bewegungsimpulse.<br />
• mit Musik und Instrumenten experimentieren, sie als Forschungsobjekt<br />
benutzen, Neugier und Interesse soll geweckt werden.<br />
• Instrumente für Konstruktionsspiele nutzen, zum Beispiel als Baumaterial,<br />
Skulpturen.<br />
• Musik als Symbolspiel verstehen, zum Beispiel eigenes Erleben gestalten<br />
und ihm im Spiel eine Bedeutung geben.<br />
• mit Musik Rollenspiele gestalten, Musik als Ausdrucksmittel -verstärker,<br />
-Katalysator verwenden.<br />
• in der Musik Regelspiele entwickeln, sozialen Rahmen schaffen.<br />
• die Musikinstrumente sollen Bedeutung erhalten als Produktionsfläche,<br />
diese weckt Erinnerungen, Phantasien, Assoziationen, Empfindungen,<br />
Gefühle.<br />
• Musik und Instrumente werden zum Ausdrucksmittel für Atmosphären,<br />
Gefühle, Geräusche, Klänge, Rhythmen, Melodien.<br />
„Sternstunde“ in altershomogenen Gruppen<br />
Seit November 2005 findet im <strong>Kinderhaus</strong> einmal wöchentlich der „Sternstundentag“<br />
statt. An diesem Tag sind die Kinder nicht in ihren Stammgruppen sondern in<br />
altershomogenen Gruppen eingeteilt, d.h. sie verbringen die Zeit mit den Kindern mit<br />
denen sie später voraussichtlich eingeschult werden. „Sternstundentage“ finden nur<br />
während den Schulzeiten statt.<br />
Die einzelnen Gruppen sind nach Planeten benannt.<br />
• 5-6 jährige Kinder Jupiter<br />
• 4-5 jährige Kinder Saturn<br />
• 3-4 jährige Kinder Neptun<br />
• 3 jährige Kinder Mars<br />
• 1 und 2 jährige Kinder Pluto<br />
An den Sternstunden - Vormittagen wird mit den Kindern immer zu einem<br />
bestimmten Thema ein Angebot durchgeführt, das speziell auf die jeweilige<br />
Altersgruppe abgestimmt ist. Die Kinder lernen in diesen Stunden alle Kinder ihres<br />
Jahrgangs kennen und knüpfen Kontakte über ihre Gruppe hinaus. Sie lernen auch<br />
engere Kontakte und Bindungen zu anderen Erzieherinnen aufzubauen. Durch die<br />
intensive Arbeit mit den Kindern können Beobachtungen ausgetauscht werden.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Workshops am Nachmittag<br />
Nachmittags finden für die Kinder zu bestimmten Angebotsbereichen gezielte<br />
Beschäftigungen statt. Die Bereiche wechseln im Laufe des Jahres.<br />
Mögliche Angebote lauten:<br />
• „Formen, Farben allerhand - auf Zahlen sind wir sehr gespannt“<br />
• „Hammer, Nagel, Kleber, Scher´- und manchmal noch ein bisschen mehr“<br />
• Experimente<br />
• Bewegung<br />
• usw.<br />
3.9. Kleinkindgruppe<br />
Die Kleinkindgruppe bietet 10 Betreuungsplätze. Zu den Hauptbetreuungszeiten sind<br />
immer zwei Erzieherinnen anwesend. Die Mindestbetreuungszeit beträgt 3 Tage in<br />
der Woche.<br />
Materialangebot / Raumbeschreibung<br />
• Puppenecke als Rollenspielbereich<br />
• Bauteppich mit Bausteinen, Duplosteinen und Autos<br />
• Kuschel- und Leseecke<br />
• ein Essbereich außerhalb der Gruppe<br />
• Kreativtisch zum Malen, Kleben, Schneiden und Kneten<br />
• Puzzleecke mit Zuordnungspuzzeln<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Ziele:<br />
• Die Eingewöhnungsphase ist eine sehr sensible Phase und wird in Absprache<br />
mit den Eltern durchgeführt. Die Dauer der Eingewöhnung wird flexibel dem<br />
Kind angepasst, damit es sich wohl fühlen und den Gruppenalltag kennen<br />
lernen kann.<br />
• Förderung der Sprache durch Bilderbücher, Fingerspiele, Kreisspiele, Lieder,<br />
sprachanregende Reize im Gruppenraum wie Fotos, Bilder. Im Alltag nehmen<br />
die Kinder sehr viele Sprachreize auf.<br />
• Förderung von Motorik:<br />
- Förderung der Grobmotorik durch Turnen, Tanzen und viel Spielen im<br />
Außengelände.<br />
- Förderung der Feinmotorik durch Malen, Schneiden, Fädeln, Stecken,<br />
Kneten.<br />
• Förderung des Sozialverhaltens im Miteinander. Die Kinder lernen sich<br />
gegenseitig zu akzeptieren und im Alltag werden wichtige Normen und Werte<br />
vermittelt.<br />
• Kognitive Fähigkeiten werden über die verschiedenen Angebote gefördert.<br />
Ausdauer und Konzentration wird trainiert und die Fantasie durch Geschichten<br />
und Bilderbücher angeregt.<br />
• Durch das gemeinsame Frühstück lernen die Kinder Tischregeln, erleben ein<br />
Gemeinschaftsgefühl und die Selbständigkeit wird geschult.<br />
• Mit den Kindern wird auch Schritt für Schritt die Sauberkeitserziehung<br />
durchgeführt.<br />
3.10. Feste und Feiern<br />
„Feste soll man feiern wie sie fallen...“<br />
Wir feiern mit den Kindern viele Feste. Auch die Feste im Jahresablauf wie Ostern,<br />
Nikolaus und Weihnachten werden bei uns gefeiert. Da wir eine kommunale<br />
Einrichtung sind und wir sehr viele unterschiedliche Religionen in unserer Einrichtung<br />
haben, vermitteln wir nicht den religiösen Hintergrund. Es ist uns wichtig Traditionen<br />
aufrecht zu erhalten und den Kindern durch die alljährlich wiederkehrenden Rituale<br />
Sicherheit zu geben. Bei den Geburtstagsfeiern oder anderen Festen in der Gruppe<br />
gibt es Abläufe und Rituale, die sich immer wiederholen.<br />
Mögliche Feste im Jahresablauf in der Gruppe:<br />
• Geburtstage<br />
• Abschied<br />
• Großelternfest<br />
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• Adventsstündchen<br />
• Weihnachtsfeiern<br />
• Waldweihnacht<br />
• Jahresanfangsstündchen<br />
• Frühlingsstündchen<br />
• Jahresabschlussfest der Schulkinder<br />
• Vorschulübernachtung<br />
• usw.<br />
Jahreszeitlich bedingte Feste, die gruppenübergreifend stattfinden:<br />
• Osterfeier<br />
• Mama-Papa-Picknicktag<br />
• St. Martin<br />
• Nikolaus<br />
• Weihnachten<br />
• Sommerfest / Familienfest<br />
• Kartoffelfeuer<br />
• Faschingsfeiern<br />
4. Zusammenarbeit<br />
4.1. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft Eltern<br />
Eine der wichtigsten Grundlagen für eine gelungene pädagogische Arbeit ist die<br />
Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieherinnen. Durch eine kontinuierliche<br />
Zusammenarbeit können die Eltern und Erzieher sich selbst und die gegenseitigen<br />
Ansichten besser kennen lernen. Dadurch können sie sich in Erziehungsfragen und<br />
Methoden ergänzen und gemeinsam an der Entwicklung und Förderung des Kindes<br />
ansetzen.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Aufnahmegespräch<br />
Vor der Aufnahme führen die Eltern mit der <strong>Kinderhaus</strong>leitung ein Gespräch über die<br />
Aufnahmemodalitäten. In diesem Gespräch werden die Eltern über die Inhalte der<br />
pädagogischen Arbeit und des Tagesablaufes informiert. Sie lernen bei einem ersten<br />
Rundgang die Einrichtung und die Erzieherinnen der Gruppe Ihres Kindes kennen.<br />
Schnuppertag<br />
Die angemeldeten Kinder bekommen vor dem eigentlichen <strong>Kinderhaus</strong>eintritt die<br />
Möglichkeit, die Einrichtung erst einmal genauer zu beobachten. An drei Vormittagen<br />
dürfen die Kinder die Einrichtung schon einmal genauer unter die Lupe nehmen. Um<br />
den Kindern den Übergang etwas zu erleichtern, dürfen die Eltern an diesen Tagen<br />
auch einige Zeit in der Einrichtung bleiben.<br />
Tür- und Angelgespräche<br />
Durch kurze Gespräche beim Bringen oder Abholen der Kinder, den sogenannten<br />
„Tür- und Angelgesprächen“ können kurze Informationen ausgetauscht und<br />
weitergegeben werden.<br />
Da die Erzieherinnen während dieser Zeit auch aufsichtspflichtig sind bitten wir sie<br />
für längere, ausführlichere Gespräche einen Gesprächstermin zu vereinbaren.<br />
Elterngespräche<br />
In Einzelgesprächen zwischen Eltern und Erzieher findet ein gegenseitiger<br />
Informationsaustausch statt. Die Eltern können in diesen Gesprächen einen Einblick<br />
über den momentanen Entwicklungsstand ihres Kindes bekommen und gemeinsame<br />
Ziele für die positive weitere Entwicklung mit den Erzieherinnen definieren. Zum<br />
anderen ist es wichtig, dass der Erzieher durch die Erzählungen der Eltern das Kind<br />
in seinem häuslichen Umfeld kennen lernt, um zum Beispiel Verhaltensweisen<br />
besser verstehen zu können. Wir bieten für alle Eltern jährlich ein Elterngespräch an.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Hospitationen<br />
Damit die Eltern die pädagogische Arbeit besser erleben können, besteht die<br />
Möglichkeit, an einem Tag in der Einrichtung zu hospitieren. Hierin besteht auch die<br />
Chance, sein Kind in einer neuen Situation - in einer Kindergruppe von gleichaltrigen<br />
und gleichberechtigten Kindern - zu beobachten. Ein geeigneter Termin wird zuvor<br />
mit der Erzieherin abgesprochen.<br />
Elternabende<br />
Um über verschiedene Themenbereiche wie zum Beispiel Grenzsetzung oder<br />
Sprachförderung im Vorschulalter einen besseren Einblick zu bekommen,<br />
veranstaltet die Einrichtung regelmäßige Elternabende. Die Themen orientieren sich<br />
an den Interessen der Eltern oder aus aktuellen Anlässen von Seiten der Einrichtung.<br />
Die Abende finden entweder gruppenübergreifend oder gruppenintern statt. Die<br />
Elternabende können sowohl von den Erzieherinnen wie auch von Referenten/innen<br />
gestaltet werden.<br />
Weitergabe von Informationen<br />
Um Informationen an alle Eltern geben zu können, geben wir eine monatliche<br />
<strong>Kinderhaus</strong>info an alle Familien heraus.<br />
Gruppeninterne Informationen, wie zum Beispiel ein Angebotsaushang, der die<br />
Aktivitäten der Gruppe aufzeigt, neue Regelungen bezüglich Turn-, oder auch<br />
Waldtagen finden sie bei der Gruppe des Kindes an der Pinnwand.<br />
Elternbeirat<br />
Jedes Jahr wird von Seiten der Eltern ein Elternbeirat gewählt. In der Regel gibt es in<br />
jeder Gruppe einen ersten Elternbeirat und einen Vertreter.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Aufgaben des Elternbeirates:<br />
(Auszug aus dem Kindergartengesetz für Baden-Württemberg §5)<br />
1. Der Elternbeirat hat die Aufgabe, die Erziehungsarbeit im Kindergarten zu<br />
unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Elternhaus und<br />
Träger zu fördern.<br />
2. Der Elternbeirat setzt sich dafür ein, dass der Anspruch der Kinder auf Bildung und<br />
Erziehung im Kindergarten wirklich verwirklicht wird. Er hat zu diesem Zweck<br />
insbesondere<br />
• das Verständnis der Eltern für die Bildungs-und Erziehungsziele des<br />
Kindergartens zu wecken<br />
• Wünsche und Anregungen und Vorschläge der Eltern entgegenzunehmen und<br />
dem Träger oder der Leitung des Kindergartens zu unterbreiten<br />
• sich beim Träger für eine angemessene Besetzung mit Fachkräften sowie für<br />
die sachliche und räumliche Ausstattung einzusetzen und<br />
• das Verständnis der Öffentlichkeit für die Arbeit des Kindergartens und seiner<br />
besonderen Bedürfnisse zu gewinnen.<br />
4.2. Teamarbeit<br />
Damit ein regelmäßiger Austausch unter uns Erzieherinnen möglich ist, werden<br />
regelmäßig Besprechungen im Klein- und Großteam durchgeführt. In den<br />
wöchentlich stattfindenden Dienstbesprechungen (2 Stunden) wird gemeinsam über<br />
Schwerpunkte der täglichen Arbeit, anstehenden Projekten, Veranstaltungen und<br />
Terminen diskutiert und organisiert sowie Ereignisse der Arbeit reflektiert.<br />
Darüber hinaus findet in jeder Gruppe wöchentlich eine 2-stündige Besprechung<br />
statt. Die Inhalte bestehen aus:<br />
• Vorbereitung von Elterngesprächen<br />
• Austausch von Beobachtungen<br />
• Planung der pädagogischen Arbeit<br />
• Reflexion von Beschäftigungen<br />
• Reflexion der pädagogischen Arbeit<br />
Durch diese enge Zusammenarbeit ist es uns möglich, die Fähigkeiten aller<br />
Mitarbeiter optimal zu nutzen und neue Ideen in der täglichen Arbeit umzusetzen. Wir<br />
streben einen partnerschaftlichen Umgang an, der von Kreativität, gegenseiter<br />
Unterstützung, aber auch von Konfliktbereitschaft geprägt ist. Hieraus resultiert eine<br />
spürbare Freude an der Arbeit, die sich im Umgang mit den Kindern und deren<br />
Eltern, aber auch in einer abwechslungsreichen Gestaltung des <strong>Kinderhaus</strong>jahres<br />
wiederspiegeln.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Unser Ziel ist es, mit den Kindern eine schöne und erlebnisreiche Zeit zu verbringen,<br />
sie in ihren Entwicklungen zu begleiten und ihre Bedürfnisse und Interessen zu<br />
vertreten.<br />
Anleitung von Praktikanten/innen<br />
Auch die Anleitung von Vor- bzw. Berufspraktikanten zählt zu unserer Aufgabe. Zu<br />
Beginn des Jahres werden sie durch die Leitung in den Dienstplan und die<br />
pädagogische Arbeit des <strong>Kinderhaus</strong>es eingewiesen. Ebenso findet wöchentlich ein<br />
Anleitungsgespräch mit der jeweiligen Gruppenleiterin statt. Hier werden Angebote<br />
reflektiert und schulische Aufgaben besprochen. Weiterhin ermöglichen wir<br />
Schüler/innen in unserer Einrichtung ein berufsorientiertes Praktikum durchzuführen.<br />
4.3. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen<br />
• Frühförderstelle<br />
• Grundschulen<br />
• Grundschulförderklassen an der Otfried-Preußler-Schule<br />
• Integrationsstelle<br />
• Kreisjugendamt<br />
• Ergotherapiepraxen<br />
• Logopädische Praxen<br />
• Beratungsstellen für psychologische Unterstützung und Erziehungsfragen<br />
• Fachschulen für Sozialpädagogik<br />
• Frühdiagnosezentrum<br />
• Haupt- und Realschulen für Praktikas<br />
• Zahnprophylaxe<br />
• Arbeitsgemeinschaften mit anderen Kindergärten<br />
• Jugendeinrichtungen<br />
• <strong>Stadt</strong>teilbeirat<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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4.4. Allgemeine Informationen für die Eltern<br />
Notruf / Telefonsprechzeiten<br />
Achten Sie darauf, dass Ihre Telefonnummer (Arbeitsstelle/ Privatnummer) immer<br />
aktuell der Einrichtung vorliegt, damit wir Sie im Notfall erreichen können.<br />
Aufsichtspflicht<br />
Die Aufsichtspflicht beginnt mit der Übergabe des Kindes an eine der Erzieherinnen.<br />
Die Aufsichtspflicht endet mit der Übergabe des Kindes an eine<br />
erziehungsberechtigte Person.<br />
Kommen und Gehen<br />
Zwecks der Durchführung des täglichen Morgenkreises und den Förderangeboten<br />
sollen die Kinder bis 9.00 Uhr im <strong>Kinderhaus</strong> sein.<br />
Die Kinder sollen pünktlich in der Einrichtung abgeholt werden.<br />
Essen<br />
Die Kinder sollen ihr Essen in einer Kindergartentasche, die mit Namen versehen ist,<br />
mitbringen.Die Gruppen essen gemeinsam nach dem Morgenkreis.<br />
Gummistiefel/ Hausschuhe<br />
Da wir mit den Kindern täglich ins Freie gehen möchten, können Sie Gummistiefel<br />
und Regenkleidung für Ihr Kind im <strong>Kinderhaus</strong> lagern.<br />
In den Räumen besteht Hausschuhpflicht. Bitte bringen Sie für Ihr Kind Hausschuhe<br />
mit. Die Schuhe bleiben dann im <strong>Kinderhaus</strong>.<br />
Geburtstage<br />
Die Geburtstage der Kinder werden in der Gruppe gefeiert. Bitte sprechen Sie uns<br />
an, wenn Ihr Kind Geburtstag hat.<br />
Informationen<br />
Wichtige Informationen können sie den Elternbriefen oder den Aushängen an der<br />
Eingangstüre entnehmen.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Kleidung<br />
Bitte ziehen Sie Ihrem Kind bequeme Kleidung an. Bedenken Sie dabei, dass wir uns<br />
so oft wie möglich im Freien aufhalten und die Kleidung auch einmal schmutzig<br />
werden kann.<br />
Krankheit<br />
Im Falle einer Erkrankung ihres Kindes sollten Sie ihr Kind in der Einrichtung<br />
entschuldigen.<br />
Ansteckende Krankheiten sind in der Einrichtung zu melden. Nach der Erkrankung<br />
des Kindes ist uns eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorzulegen.<br />
Versicherungen<br />
Nach den derzeitig geltenden gesetzlichen Bestimmungen sind Kinder von drei<br />
Jahren bis zum Schuleintritt gegen Unfälle<br />
auf dem direkten Weg zur und von der Einrichtung<br />
während des Aufenthalts in der Einrichtung<br />
an allen offiziellen Veranstaltungen des Kindergartens<br />
versichert.<br />
Bienen- und Wespenstiche<br />
Ist Ihr Kind allergisch gegen Bienen- und Wespenstiche? In diesem Fall informieren<br />
Sie uns bitte unverzüglich.<br />
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<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
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Vielen Dank für Ihr Interesse an<br />
unserer Arbeit im<br />
<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong>.<br />
<strong>Kinderhaus</strong> <strong>Reinhardshof</strong><br />
Forrest-E.-Peden-Ring 3<br />
97877 <strong>Wertheim</strong><br />
Tel: 09342/22731<br />
Fax: 09342/8596210<br />
kinderhaus-reinhardshof@t-online.de<br />
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