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gebäudeausstattung | galabau-bedarf - Ziegler

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Werkstoffe<br />

STAHL<br />

Edelstahl:<br />

Hohe Festigkeit, Oberfläche geschliffen, nicht rostend,<br />

gebräuch liche Legierung V2A und V4A.<br />

Qualitätsfeinbleche, ohne Ober flächen überzug:<br />

Kaltgewalzte Qualitätsfeinbleche (nach DIN EN 10131)<br />

ohne Ober flächen überzug, leicht gefettet (Präventiv-<br />

Maßnahme gegen Korrosion während der Lagerung,<br />

des Transportes und der Verarbeitung bis zur<br />

abschließenden Lackierung).<br />

Qualitätsfeinbleche, feuerverzinkt:<br />

Kaltgewalzte Qualitätsfeinbleche (nach DIN EN 10142),<br />

die durch eine dichte, gleichmäßige, festhaftende Zinkschicht<br />

vor Korrosion geschützt werden, werden seit<br />

1959 in der BRD in der Regel auf kontinuierlich<br />

arbeitenden Bandverzinkungsanlagen hergestellt.<br />

Diese Verzinkungsart wird auch nach dem Erfinder des<br />

Bandverzinkungsverfahrens – sendzimir-verzinkt –<br />

genannt. Das gebeizte und gebürstete Ausgangsmaterial<br />

wird durch ein ca. 700° Celsius heißes Zinkbad<br />

geführt. Dadurch erhält das Material auf beiden<br />

Seiten eine gleichmäßig dicke Zinkschicht. Während der<br />

Erstarrung des Zinkes bildet sich eine Kristall-Struktur<br />

aus, allgemein bekannt als Zinkblume. Das Band wird<br />

je nach Erfor der nis nachgewalzt, gerichtet, chemisch<br />

passiviert und/oder geölt.<br />

Qualitätsfeinbleche, elektrolytisch verzinkt:<br />

Kaltgewalztes Qualitätsfeinblech (nach DIN EN 10152)<br />

mit einem Zinküberzug, der durch ein elektrolytisches<br />

Ver fahren aufgebracht wird und fest auf dem Grundwerkstoff<br />

Stahl haftet. Der elektrolytisch aufgebrachte<br />

Zink überzug schützt das Stahlblech gegen Korrosion<br />

und ist in Verbindung mit den üblichen Oberflächenbehandlungen<br />

ein hervorragender Haftgrund für eine<br />

nachfolgende Lackierung. Seit 1962 wird in der BRD<br />

elektrolytisch verzinktes Stahlblech auf kontinuierlich<br />

arbeitenden Hochleistungs-Verzinkungsanlagen<br />

hergestellt.<br />

Die wesentlichen, verfahrenstypischen<br />

Elemente:<br />

• Die Vorbehandlung der kaltgewalzten Bandoberfläche<br />

durch Entfetten und Beizen, jeweils gefolgt<br />

von mecha nischem Bürsten und Spülen.<br />

• Die eigentliche elektrolytische Veredlung, wobei das<br />

gereinigte Band in mehreren Zellen ein- und zweiseitig<br />

mit Zink überzogen wird, vor zugs weise aus<br />

einem sulfat-sauren Elektrolyten.<br />

• Die Nachbehandlung des elektrolytisch verzinkten<br />

Bandes durch das Erzeugen chemischer Konversionsschichten,<br />

z. B. Phosphatieren und Chromatspülen<br />

oder durch Ölen.<br />

• Die Oberfläche ist matt-grau und sieht auf den<br />

ersten Blick fast grundiert aus. Eine Lackierung ist<br />

hier ohne weitere Vorbehandlung möglich. Eine<br />

hohe Korrosionsbeständigkeit wird in Verbindung<br />

mit einem anderen Oberflächenschutz, z.B. mit einer<br />

Pulverbeschichtung erreicht.<br />

Nachfolgende Pulverbeschichtung:<br />

Um einen guten Korrosionsschutz sowie Haftungsgrund<br />

der Werkstücke für die Final-Beschichtung zu gewährleis<br />

ten, werden die Werkstücke verzinkt und in einer<br />

Vorbehandlung gesweept. Anschließend werden die<br />

Werkstücke pulverbeschichtet.<br />

Oberflächen behandlung<br />

von Werkstoffen<br />

bandverzinkt:<br />

Mit Zink, bereits in der Hütte oberflächenbeschichtetes<br />

Material (Stahl). In Tafeln oder im Coil gelie fert, fertig<br />

zum Verarbeiten, wo Hitze behandlung nachträglich<br />

nicht mehr gegeben ist (Verformung etc.).<br />

Eloxal:<br />

Elektrisch oxidiertes Aluminium, beständig gegen viele<br />

Medien, sehr guter Oberflächenschutz.<br />

farbbeschichtet (pulverbeschichtet):<br />

Werk stoff (Metalle) mit Farbe in Pulver form besprüht<br />

und durch Hitze ein wirkung (Ofen) gesintert.<br />

Sehr guter Oberflächenschutz, elastisch, schlagfest,<br />

griffsympathisch.<br />

feuerverzinkt:<br />

Im heißen Zinkbad behandelte Werkstoffe (Metalle).<br />

Hervor ragender Korrosionsschutz (gegen Rost).<br />

korrosionsbeständig:<br />

Oberfläche glatt, geschlossen, werterhaltend.<br />

Lackierung / Farbe nach RAL:<br />

Register mit 156 Karten von nummerierten Farb tönen,<br />

aufgestellt durch RAL (Deutsche Organisation zur<br />

Erhaltung von Qualitätsstandards).<br />

Vereint eine Auswahl der in Handel und Industrie<br />

gebräuchlichsten Farbtöne, rationalisiert den Gebrauch<br />

von Farben und erlaubt einige Sortimentsfarben.<br />

sweepen:<br />

Alle verzinkten Werkstücke werden für eine optimale<br />

Oberflächenhaftung in der Strahlkabine aufgerauht.<br />

In der Weiterverarbeitung verwenden wir zur Pulver-<br />

beschichtung hochwertiges Polyester.<br />

GLAS<br />

Einscheibensicherheitsglas (ESG):<br />

Unter dem Begriff ESG ist ein thermisch vorgespanntes<br />

Glas zu verstehen. Der eigent liche Herstellungsprozess<br />

von ESG besteht im raschen und gleich mäßigen<br />

Erhitzen einer Float glas scheibe auf über 600° Celsius<br />

und dem anschließenden zügigen Abküh len durch Anblasen<br />

mit kalter Luft. Bei dieser Behandlung wird durch<br />

das entstehende Gleichgewicht aus Zug- und Druckspannung<br />

ein sehr stabiler Spannungszustand erreicht,<br />

der die Sicherheitseigenschaften von ESG ga ran tiert.<br />

Im Gegensatz zu normalem Floatglas, das im Bruchfalle<br />

scharfkantige, dolch artige Glasscheiben bildet, entsteht<br />

bei ESG durch Zerstörung des Spannungsgleichgewichtes<br />

ein engmaschiges Netz von kleinen, meist<br />

stumpfkantigen Glaskrümeln. Dadurch wird eine Verletzungsgefahr<br />

erheblich gemindert. Zusätzlich zeichnet<br />

sich ESG durch folgende weitere Vorzüge aus:<br />

• Erhöhte Biegefestigkeit, 50 N / qm gegenüber<br />

30 N / qm bei Floatglas.<br />

• Erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit nach DIN 52337.<br />

Floatglas (Spiegelglas):<br />

Floatglas ist nach DIN 1249 ein Alkali-Kalk-Glas, plan<br />

und durchsichtig. Die absolute Planparallelität des<br />

Produktes wird auf natürliche Weise durch das Fließen<br />

auf einem Metallbad mit einer hohen Oberflächenspannung<br />

und einer dadurch resultierenden planen<br />

Oberfläche des Bades erreicht.<br />

Floatglas ist üblicherweise hell und ungefärbt.<br />

Float glas kann weiterverarbeitet werden zu:<br />

• Einscheibensicherheitsglas (ESG)<br />

• Verbundsicherheitsglas (VSG)<br />

• Mehrscheibenisolierglas (MiG)<br />

Den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten<br />

entsprechend, wird Float glas in unterschiedlichen<br />

Dicken hergestellt.<br />

KUNSTSTOFF<br />

Arcylglas (Plexiglas):<br />

Bruchfestes Sicher heits glas mit höchster Witterungsbeständigkeit.<br />

Polycarbonat: mit Handelsbezeichnung Lexan oder<br />

Macrolon. Absolut bruchfester Werkstoff mit höchster<br />

Witterungsbeständigkeit, UV-Beständigkeit >10 Jahre,<br />

geeignet für schussfeste Verglasung.<br />

GFK: Der Werkstoff, der die Vorteile von Kunststoff<br />

und Stahl vereint. Vorzügliche Materialeigenschaften,<br />

glasfaserverstärkter Kunststoff. GFK ist in vielen Einsatzgebieten<br />

anderen Werkstoffen überlegen, denn der<br />

hochwertige Verbundstoff ist sehr stabil und formsteif<br />

bei geringem Eigengewicht. Sicher und unkompliziert<br />

im Umgang, weil man bei transparenten Behältern den<br />

Füllstand von außen erkennt. Witte rungs- und<br />

UV-beständig, deshalb von langer Lebensdauer.<br />

Beständig gegen zahlreiche aggressive Medien und<br />

Chemikalien, z.B. Pflanzenschutzmittel oder Flüssigdünger,<br />

in Sonderharzausführung für viele weitere<br />

Medien und Temperaturen bis +80°C lieferbar.<br />

Leicht zu bearbeiten (sägen, bohren), wodurch auch das<br />

nachträgliche Anbringen von Öffnungen und Armaturen<br />

möglich ist. Recycling-fähig, rostfrei.<br />

Die Rohstoffe GFK entsprechen den Empfehlungen des<br />

Bundesgesundheitsamtes für den Einsatz mit Lebensmitteln.<br />

Neopren:<br />

Gruppe von synthetischen Kautschuk (1911 erfunden<br />

durch die Firma Dupont, Nemours), resistent gegen<br />

Chemikalien, mit guten Alterungs- und Verschleißeigenschaften,<br />

schwer entflammbar und mit ausgezeichneter<br />

Reiß festigkeit.<br />

TECHNIKINFO<br />

PA-Polyamid:<br />

Hoher Abriebwiderstand, bruchsicher, hohe chemische<br />

Beständigkeit gegen Alkohol, Salze, Fette, Säuren und<br />

Laugen, temperaturbeständig von –20°C bis +80°C,<br />

wartungsfrei, korrosionsbeständig, lange Lebensdauer.<br />

PE-Polyethylen:<br />

(HD, ND, Hohe/Nie dere Dichte, auch LD) Kunststoff,<br />

lebensmittelecht, sehr elastisch, bestän dig gegen viele<br />

Säuren und Laugen, nicht leitend.<br />

PP-Polypropylen:<br />

Thermoplastischer Kunststoff mit besseren Eigenschaften<br />

als Polyethylen, sehr steif und sehr wärmebeständig.<br />

PU-Polyurethan:<br />

Thermoplastisches Poly urethan-Elastomer, hohe Tragfähig<br />

keit bei Rädern und Rollen, robust und abriebfest.<br />

Temperaturbeständig von –15°C bis +80°C, kurzzeitig<br />

bis +130°C, bodenschonend, stoß- und schwingungsdämpfend,<br />

oxidations un empfindlich. Beständig gegen<br />

Sauer stoff, Ozon, Benzin, Benzol, Öl, viele Chemikalien<br />

und verschiedene Säuren.<br />

PETG (Polyethylenterephthalatglycol):<br />

PETG ist ein teilkristalliner Kunststoff mit guter Bruchfestigkeit.<br />

PETG besitzt eine sehr gute Transparenz<br />

und ist beständig gegen wässrige Lösungen, Salze,<br />

aliphatische Stoffe, Kohlenwasserstoffe und Öle. Durch<br />

seine geringe Wasserabsorption und das gute Niedrigtemperaturverhalten<br />

eignet sich PETG für den Kontakt<br />

mit Lebensmitteln.<br />

PVC-Polyvinylchlorid:<br />

Kunststoff, resis tent gegen Lösungsmittel und viele<br />

chemische Stoffe, Säuren, Laugen etc., nicht<br />

entflammbar.<br />

Resopal:<br />

Härtester Kunststoffbelag, sehr abriebfest, hitzebeständig<br />

bis +180°C, leicht zu reinigen, beständig<br />

gegenüber den meisten Chemikalien.<br />

Vollkunststoff:<br />

100% aus ein und dem selben Material hergestellt,<br />

gegossen, gepresst, gezogen.<br />

HOLZ<br />

natürlicher Rohstoff<br />

Es kommen fast ausschließlich heimische Holzarten<br />

zum Einsatz.<br />

Douglasie:<br />

Hartes, festes Holz, witterungsfest und dauerhaft.<br />

Lärche:<br />

Holz von rötlich-brauner Farbe, witterungsbeständig,<br />

neigt zum Harzfluss, ähnlich Kiefer.<br />

Kiefer:<br />

Mittelhartes Holz, elastisch und fest.<br />

Esche:<br />

Hartes, schweres Holz, zäh und biegsam.<br />

Neigt zu Verfärbungen.<br />

Eiche:<br />

Das Holz ist sehr hart, dauerhaft und kostbar, was an<br />

der sehr langen Wachstumsdauer liegt. Gewachsene<br />

Äste sind zu tolerieren.<br />

Enthält Gerbsäure, die durch Regen ausgewaschen<br />

wird und zur Fleckenbildung am Boden führen kann.<br />

Fichte:<br />

Weiches Holz mit guter Festigkeit, elastisch, schwindet<br />

wenig. Neigt zu Harzfluss, mäßig witterungsbeständig.<br />

Iroko / Kambala:<br />

Tropische Hölzer, Einsatz wo hohe Lebens dauer und<br />

Wider stands kraft gegen klimatische Einflüsse und<br />

aggressive Umgebung, z.B. salz haltige Meeresluft,<br />

gefordert wird.<br />

Sapeli:<br />

Hartes, zähes und elastisches afrikanisches Laubholz.<br />

Rote Farbe nachdunkelnd. Beständig gegen Insekten,<br />

mäßig widerstandsfähig gegen Pilze.<br />

Wir empfehlen Ihnen abhängig vom Standort und<br />

Witterungseinflüssen eine jährliche Pflege.<br />

Eine Pflegeanleitung stellen wir Ihnen unter<br />

www.ziegler-metall.de/Holzpflegeanleitung<br />

zur Verfügung.<br />

www.ziegler-metall.de | info@ziegler-metall.de<br />

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