17.04.2013 Aufrufe

Blutalkohol Juli 2012

Blutalkohol Juli 2012

Blutalkohol Juli 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Nachruf<br />

In memoriam Prof. Dr. med. Joachim Gerchow ........................ 185<br />

G. Skopp, T. Daldrup<br />

Konsum von Amphetamin und seiner Derivate .......................... 187<br />

Zur Information<br />

Gewerkschaft der Polizei: 3. Verkehrsforum „Verbotene<br />

Stoffe im Straßenverkehr“ – Kurzbericht (Nathow) .................. 203<br />

ETSC Policy paper: Dring Driving – Towards Zero Tolerance ... 208<br />

„Führerscheintourismus“ – Siebte Verordnung zur<br />

Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung .................................. 209<br />

Reform des Fahrlehrerrechts – Evaluierung und<br />

Vereinheitlichung der Aufbauseminare nach §§ 2a, 4 StVG ..... 211<br />

Reform des Punktesystems – Neues zweiteiliges<br />

Fahreignungsseminar ................................................................. 213<br />

Drogen- und Suchtbericht <strong>2012</strong> – Auszug –............................... 214<br />

Rechtsprechung<br />

44. Oberlandesgericht Hamm, Beschluss vom 20. März <strong>2012</strong><br />

– Messablauf bei AAK und Ausführungen zu wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen des Betroffenen bei Verhängung einer Regelgeldbuße – ..... 219<br />

45. Oberlandesgericht München, Beschluss vom 08. Juni <strong>2012</strong><br />

– Beschränkung der Berufung auf die Rechtsfolgen im Falle der<br />

Verurteilung nach §§ 316 StGB, 21 Abs. 1 Nr. 1 StVG –........................... 219<br />

46. Kammergericht Berlin, Beschluss vom 05. Dezember <strong>2012</strong><br />

– Vernehmung eines Entlastungszeugen / Ablehnungsgrund der<br />

verspäteten Antragstellung im OWi-Verfahren (§ 24a Abs. 1 StVG) – ...... 221<br />

47. Landgericht Waldshut-Tiengen, Beschluss vom 04. Juni <strong>2012</strong><br />

– Drogenbedingte Fahrunsicherheit i.S.d. § 316 StGB – ............................. 222<br />

48. Amtsgericht Lüdinghausen, Urteil vom 27. März <strong>2012</strong><br />

– Ausschluss einzelner Fahrzeugarten von der Sperrfrist gemäß<br />

§ 69a Abs. 2 StGB –.................................................................................... 223<br />

49. Oberverwaltungsgericht Bremen, Beschluss vom 22. Mai <strong>2012</strong><br />

– Anerkennung einer EU-Fahrerlaubnis im Inland –..................................... 224<br />

50. Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder), Beschluss vom 23. April <strong>2012</strong><br />

– MPU-Anordnung infolge fünf Jahre zurückliegender Trunkenheitsfahrt<br />

mit dem Fahrrad –....................................................................................... 225<br />

51. Bundesgerichtshof, Urteil vom 22. Juni 2011<br />

– Leistungskürzung des Versicherers auf null infolge absoluter<br />

Fahrunsicherheit des Versicherungsnehmers – ........................................... 227


52. Bundesgerichtshof, Urteil vom 11. Januar <strong>2012</strong><br />

– Leistungskürzung des Versicherers auf null infolge absoluter<br />

Fahrunsicherheit des Versicherungsnehmers – ........................................... 231<br />

Anhang<br />

Supplement – Symposium des B.A.D.S.: „,0,00 Promille am<br />

Steuer’ Wissenschaftliche Ergebnisse im Für und Wider von<br />

Experten“<br />

Beiträge<br />

Für ein „absolutes Alkoholverbot am Steuer“ (Maatz)........ Sup 3<br />

Promillegrenze im Straßenverkehr – weniger ist mehr?<br />

(Bönke)................................................................................ Sup 12<br />

Null-Promille-Grenze – Für oder Wider? Wider!<br />

(Scheffler)............................................................................ Sup 15<br />

Für ein „absolutes Alkoholverbot am Steuer“ (Bratzke) ..... Sup 22<br />

Null Toleranz – kein positiver Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />

(Janeczek) ............................................................ Sup 25<br />

Die Forderung nach einer Null-Promille-Grenze im Straßenverkehr<br />

aus verkehrspsychologischer Sicht (Brieler).......... Sup 29<br />

Nachlese des Moderators (Nehm) ....................................... Sup 35


Z u s a m m e n f a s s u n g<br />

Psychostimulanzien vom Amphetamintyp stellen neben Cannabisprodukten eine der am häufigsten gebrauchten<br />

Drogen dar. Es wird ein Überblick über wesentliche kinetische Parameter von Amphetamin, Methamphetamin,<br />

Methylendioxymethamphetamin und Methylendioxyethylamphetamin gegeben, während für Methylendioxyamphetamin<br />

praktisch keine Daten vorliegen. Alle Verbindungen besitzen ein chirales Zentrum, wobei die<br />

jeweiligen S-Enantiomere deutlich wirksamer sind als die R-Enantiomere. Es überwiegt die orale Konsumform;<br />

Anzeichen eines Konsums können sehr diskret sein und korrelieren nicht mit der Konzentration im Blut; typisch<br />

ist eine Weitstellung der Pupille. Während Amphetamin und Methamphetamin lineare Kinetiken aufweisen, verläuft<br />

die von Methylendioxymethamphetamin nichtlinear. Das Ausmaß der Bildung von Metaboliten und die<br />

Ausscheidungsgeschwindigkeit sind stark vom pH-Wert des Urins abhängig, wobei die wirksameren Enantiomere<br />

eine kürzere Eliminationshalbwertszeit besitzen. Bereits bei den in Probandenstudien eingesetzten, geringen<br />

Dosen resultierte eine Nachweisdauer, die 24, teilweise auch 48 Stunden im Blut überschreitet. Eine<br />

Trennung der racemischen Verbindungen und Erfassung wesentlicher Stoffwechselprodukte könnten die Interpretation<br />

analytischer Befunde erleichtern.<br />

S u m m a r y<br />

Amphetamines and substituted amphetamine derivatives are most widely used besides cannabis. Current<br />

knowledge on basic kinetics of amphetamine, methamphetamine, methylenedioxymethamphetamine and methylenedioxyethylamphetamine<br />

is reviewed whereas specific information on methylendioxyamphetamine is not<br />

available. All compounds exist in two enantiomers with the psycho stimulant activity having largely been attributed<br />

to the respective S-enantiomers. Amphetamine type drugs are predominantly administered by the oral<br />

route. Often, there are no obvious signs of impairment which also do not correlate well with the drug concentration<br />

in blood; typically, mydriasis is present in most cases. Linear kinetics has been observed with amphetamine<br />

and methamphetamine in contrast to methylenedioxymethamphetamine where non-linear kinetics is possibly due<br />

to mechanism based inhibition of CYP2D6. Formation of metabolites and excretion of the drugs are largely dependent<br />

on the pH value in urine; the elimination half-life of the psychoactive enantiomers is significantly shorter<br />

than that of the respective R-enantiomers. The time elapsed after drug ingestion and a positive finding in blood<br />

may exceed 24 hours, or 48 hours in some cases, even in volunteer studies where moderate doses have been administered.<br />

Stereo specific analysis and detection of major metabolites may have the potential to aid in the interpretation<br />

of analytical results.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!