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Massenbeton, Feuerbeton - Bauingenieur24

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Seite 3<br />

7.3 Trennschichten und Fugen ............................................................... 106<br />

7.4 Nachbehandlung............................................................................... 107<br />

7.5 Trocknen und Aufheizen ................................................................... 108<br />

8 Ausführungsbeispiele der im Wesentlichen verwendeten Betone......... 109<br />

9 Literatur ........................................................................................... 113<br />

10 Standards und Normen..................................................................... 116<br />

Vorwort<br />

Die Schriftenreihe Spezialbetone soll auch dem Bauingenieur oder Betontechnologen, der nicht<br />

täglich im jeweiligen Spezialgebiet arbeitet, den sicheren Umgang damit ermöglichen. Band 4 beschäftigt<br />

sich mit den Themen „<strong>Massenbeton</strong>" und „<strong>Feuerbeton</strong>".<br />

Unter <strong>Massenbeton</strong> versteht man den Beton für besonders massige Bauteile bzw. für Bauwerke<br />

mit großen Abmessungen. Anwendungsbeispiele sind hier z.B. Stütz- und Staumauern sowie dicke<br />

Gründungsplatten für Hochhäuser oder Kraftwerke. Neben den logistischen Problemen, die<br />

beim Einbau von großen Mengen Beton zu bewältigen sind, stellt <strong>Massenbeton</strong> auch hohe Ansprüche<br />

an die Betontechnologie und die Ausführungstechnik. Als ein Beispiel hierfür seien die<br />

Spannungen aus behinderter Formänderung genannt, die im Extremfall zu Rissen führen können.<br />

Ursachen für die Eigen- und Zwangspannungen können sowohl Temperaturdifferenzen als<br />

auch unterschiedliche Feuchtezustände sein. Eine Verringerung der Hydratationswärmeentwicklung<br />

durch Verwendung spezieller Zemente oder Reduzierung des Zementgehalts unter Einsatz<br />

von Betonzusatzstoffen ist hier eine der möglichen betontechnologischen Gegenmaßnahmen.<br />

Ein sehr spezielles Einsatzgebiet von Beton ist der so genannte <strong>Feuerbeton</strong>. Ungeformte feuerfeste<br />

Massen entstanden aus der Notwendigkeit, schadhafte Partien in feuerfesten Ausmauerungen<br />

schnell und kosten- günstig auszubessern. In den letzten 20 Jahren haben die ungeformten<br />

feuerfesten Massen eine stürmische Weiterentwicklung erlebt und haben heute einen Marktanteil<br />

von fast 50 % der Feuerfest-Keramik erreicht. <strong>Feuerbeton</strong>e sind ein Teilgebiet der ungeformten<br />

feuerfesten Massen.<br />

Nach der Feuerfestigkeit bzw. der Anwendungstemperatur werden <strong>Feuerbeton</strong>e unterschieden in<br />

hitze- beständigen Beton (Verwendungstemperatur 200 °C bis 1100 °C), feuerfesten Beton (Verwendungs-<br />

temperatur 1100 °C bis 1300 °C) und hochfeuerfesten Beton (Verwendungstemperatur<br />

> 1300 °C).<br />

<strong>Feuerbeton</strong>e sind Gemenge aus feuerfestem Granulat und Bindemittel(n). Sie werden trocken geliefert.<br />

Nach Zugabe von Wasser oder einer anderen Anmachflüssigkeit werden sie durch Schütten,<br />

Vibrieren, Stochern und z.T. durch Stampfen eingebracht. Dieses Buch enthält alle für den<br />

Bauingenieur wichtigen Angaben für dieses nicht alltägliche Anwendungsgebiet von Beton.<br />

Auch bei diesem Band wurde das bewährte Konzept beibehalten, neben den Grundlagen auch<br />

Beispiele aus der Praxis aufzuführen.<br />

Düsseldorf, im Januar 2001<br />

bauingenieur24 Informationsdienste oHG • Nordstrasse 19 • 63505 Langenselbold<br />

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