Ein neues Verfahren und neue Materialien zur ... - Deffner & Johann
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Zusammenfassung<br />
Die Versuche an den Probekörpern zeigten eindrücklich, wie stark das Reinigungsergebnis vom<br />
verwendeten Strahlmittel, der Strahlintensität (Bearbeitungsabstand) <strong>und</strong> vom Strahlwinkel<br />
abhängig ist. Generell ist festzustellen, dass man natürlich mit jedem Strahlmittel bei<br />
ausreichender Behandlungsintensität die Objektoberfläche zerstören kann. Mit einiger Erfahrung<br />
ließen sich jedoch mit Arbocel® BWW 40 <strong>und</strong> dem Weizenstärkepulver auf allen Probekörpern<br />
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sehr gute Reinigungsergebnisse erzielen. <strong>Ein</strong> signifikanter Unterschied der Reinigungsergebnisse<br />
war zwischen den jeweiligen Fraktionen 63 µm – 125 µm <strong>und</strong> 125 µm – 250 µm nicht zu<br />
beobachten. Der Ruß konnte nur auf glatten Oberflächen mit beachtlichen Ergebnissen entfernt<br />
werden, bei einer intensiveren Verschmutzung rauher Oberflächen bleiben auch hierbei ggf.<br />
Schmutzpartikel <strong>zur</strong>ück (Abb. 15 – 16).<br />
Abb. 15: Pergament, mit Rußpaste verschmutzt.<br />
Abb. 16: Pergament nach der Reinigung mit<br />
Weizenstärkepulver. Bei weiterer Behandlung<br />
wären auch die restlichen Partikel zu entfernen.<br />
Sollten nach einer solchen Trockenreinigung jedoch Strahlgutpartikel <strong>zur</strong>ückbleiben, so werden<br />
diese keinen konservatorisch schädigenden <strong>Ein</strong>fluss auf das Objekt haben. Besondere Vorsicht ist<br />
bei pulvrigen bzw. sehr rissigen, craquelierten Farbschichten geboten, damit keine weißlichen<br />
Partikel den Farbeindruck stören. Generell ist zu bedenken, dass bei besonders großporigen<br />
Oberflächen dann eher auf die größere Faserfraktion <strong>zur</strong>ückgegriffen werden sollte.<br />
Fragile Objekte können auf einem Saugtisch (wegen Verstopfungsgefahr nicht auf Kunststofffritten<br />
oder Ähnlichem anwenden!) fixiert werden, damit ohnehin schon lose Bereiche nicht vom Luftstrahl