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Phospholipide in Kosmetika, Kosmetik International ... - Dermaviduals

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Starke Wirkung - <strong>Phospholipide</strong> <strong>in</strong> <strong><strong>Kosmetik</strong>a</strong> Seite 2 von 3<br />

geführte kosmetische Wirkstoffe, <strong>in</strong>sbesondere<br />

wenn sie <strong>in</strong> Liposomen verkapselt s<strong>in</strong>d.<br />

Essenzielle Stoffe<br />

Weniger bekannt ist, dass so genannte Leer-<br />

Liposomen, also Liposomen ohne e<strong>in</strong>geschlossene<br />

Wirkstoffe ("leere Hüllen"), für sich<br />

gesehen zu den stärksten kosmetischen Wirkstoffen<br />

überhaupt gehören. Das Phosphatidylchol<strong>in</strong><br />

der Membranen enthält chemisch gebunden<br />

zwei Stoffe, die für die Haut essentiell<br />

s<strong>in</strong>d, d. h. vom menschlichen Organismus<br />

nicht bereitgestellt werden können: L<strong>in</strong>olsäure<br />

und Chol<strong>in</strong>.<br />

Während der Chol<strong>in</strong>-Teil Hautschutz-Funktionen<br />

übernimmt und <strong>in</strong>sbesondere bei der Prävention<br />

der Hautalterung e<strong>in</strong>e Rolle spielt,<br />

verstärkt die L<strong>in</strong>olsäure durch ihren E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong><br />

das Ceramid I auf Dauer die natürliche Barrierefunktion<br />

der Haut. L<strong>in</strong>olsäure ist darüber<br />

h<strong>in</strong>aus bei unre<strong>in</strong>er Haut und Akne wirksam.<br />

Regeneration der Haut<br />

Das Phosphatidylchol<strong>in</strong> der Liposomen wirkt<br />

vielen Verhornungsstörungen entgegen, z. B.<br />

auch an den Ausgängen der Talgdrüsen, was<br />

wiederum dazu beiträgt, dass leichte Akneformen<br />

(Schweregrade 1 und 2 nach WHO) <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 28 Tagen um ca. 70% reduziert<br />

werden; daneben f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Abnahme der<br />

Sebumproduktion statt, was <strong>in</strong>sbesondere bei<br />

Akne <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit fettiger Haut erwünscht<br />

ist. Auch der Verhornung von Narben<br />

wird <strong>in</strong> gleicher Weise entgegengewirkt. In der<br />

Summe ist e<strong>in</strong> sehr starker Effekt auf die Hautregeneration<br />

festzustellen, der dem von Vitam<strong>in</strong><br />

A-säure oder AHA-Säuren durchaus vergleichbar<br />

ist, jedoch über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />

(3-4 Wochen) und ohne spektakuläre<br />

Nebenwirkungen erfolgt.<br />

Ceramide<br />

(Hornschicht)<br />

Phosphatidylchol<strong>in</strong><br />

(Membranfamilie)<br />

Biochemie des Phosphatidylchol<strong>in</strong>s<br />

Sph<strong>in</strong>gomyel<strong>in</strong>e<br />

(lebende Epidermis)<br />

Diacylglycer<strong>in</strong>e<br />

(Fettstoffe)<br />

Biochemisch gesehen greift Phosphatidylchol<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> den Ceramid-Stoffwechsel e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem es<br />

se<strong>in</strong>e Phosphochol<strong>in</strong>gruppe auf Ceramide<br />

überträgt und so die Bildung der für die lebenden<br />

Zellen charakteristischen Sph<strong>in</strong>gomyel<strong>in</strong>e<br />

fördert.<br />

Dabei spielen möglicherweise auch Transportmechanismen<br />

zwischen e<strong>in</strong>zelnen Hautschichten<br />

e<strong>in</strong>e Rolle. Diesbezügliche Ungleichgewichte<br />

der Haut, die bei so unterschiedlichen<br />

Hautproblemen wie Neurodermitis und<br />

Psoriasis (Schuppenflechte) festzustellen s<strong>in</strong>d,<br />

werden dadurch günstig bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Nanopartikel<br />

E<strong>in</strong> Nachteil der aus Phosphatidylchol<strong>in</strong> bestehenden<br />

Liposomen ist ihr begrenztes Aufnahmevermögen<br />

für Fettstoffe. Versuche, dies<br />

durch Zusatz von Emulgatoren auszugleichen,<br />

schlugen fehl, da die Membranen der Liposomen<br />

ähnlich wie die Membranen der Hautbarriere<br />

auf Emulgatoren empf<strong>in</strong>dlich reagieren.<br />

Im Endeffekt werden sie zerstört.<br />

Erst mit der Anwendung e<strong>in</strong>er Hochdrucktechnologie<br />

auf Mischungen von Liposomen mit<br />

Fettstoffen war die Herstellung von Partikeln<br />

gleicher Größenordnung wie der Liposomen<br />

möglich, die aber im Inneren mit Fettstoffen<br />

gefüllt s<strong>in</strong>d. Diese emulgatorfreien Partikel,<br />

auch Nanopartikel genannt, s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>er der<br />

effektivsten Transportformen für fettlösliche<br />

Vitam<strong>in</strong>e geworden und haben wie die Liposomen<br />

den Vorteil, die natürliche Membranstruktur<br />

der Hautbarriere nicht zu verändern.<br />

Sie gleichen wiederum e<strong>in</strong>em anderen Vorbild<br />

der Natur, den Chylomikronen, die den Fetttransport<br />

aus der Darmmukosa heraus <strong>in</strong> die<br />

Lymphgefäße und die Blutbahn bewerkstelligen.<br />

Chylomykronen s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Durchmesser<br />

von 180 - 500 nm (1 nm = 0,0000001<br />

cm) ähnlich groß wie Nanopartikel.<br />

Nanopartikel mit Phosphatidylchol<strong>in</strong>hülle und Ölkern<br />

Mit Nanopartikeln können z. B Körperlotionen<br />

hergestellt werden, die e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>e wasserähnliche<br />

Konsistenz haben, d. h. leicht auf<br />

dem Körper versprüht und verteilt werden können,<br />

und andererseits e<strong>in</strong>e maximale Fettung<br />

ermöglichen.<br />

Charakteristisch ist, dass die Fettstoffe nicht<br />

auf der Hautoberfläche verbleiben, sondern<br />

sofort <strong>in</strong> die Hautbarriereschichten penetrieren.<br />

<strong>Kosmetik</strong> Konzept KOKO GmbH & Co.KG • D-42799 Leichl<strong>in</strong>gen • Moltkestr. 25 • www.dermaviduals.com • Seite 2 von 3

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