weiterlesen - Diakoniewerk München Maxvorstadt
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DURCH<br />
Nr.<br />
38<br />
BLICK<br />
Die HauszeitscHrift im DiaKONieWerK mÜNcHeN-maXVOrstaDt mÄrz 2013<br />
finanzierung der Geriatrie<br />
Der Kampf geht weiter eDitOrial<br />
Unter dem Titel: „Große Sorgen<br />
um die geriatrische Versorgung<br />
in Bayern“ haben wir im letzten<br />
Durchblick über die dramatische<br />
finanzielle Lage der geriatrischen<br />
Rehabilitationseinrichtungen berichtet.<br />
Inzwischen hat sich die<br />
Situation noch zugespitzt. Wegen<br />
der Weigerung der Krankenkassen,<br />
die notwendigen Pflegesätze zu<br />
bezahlen, befinden sich die meisten<br />
der 69 betroffenen Kliniken in Bayern<br />
in einem existenzbedrohenden<br />
Zustand.<br />
Es wurde zwar mittlerweile eine<br />
Schiedsstelle ins Leben gerufen, die<br />
verhindern soll, dass Krankenkassen<br />
nach Gutdünken Leistungsanträge<br />
ablehnen. Bisher wurde sie<br />
aber noch nicht angerufen. Dies<br />
liegt auch am Verfahren: erst muss<br />
eine Verhandlungsrunde mit den<br />
Krankenkassen ergebnislos verstreichen,<br />
dann kann man die Vergütung<br />
bei der Schiedsstelle „einklagen“.<br />
Wie das alles funktionieren<br />
wird ist noch ungewiss. Wegen des<br />
Systems der Marktpreise wird man<br />
trefflich darüber streiten können,<br />
welche Summen angemessen sind.<br />
Auf der anderen Seite steht sogar<br />
im Sozialgesetzbuch, dass die Vergütung<br />
für eine geriatrische Rehabilitation<br />
leistungsgerecht zu sein hat.<br />
Es ist auch noch nicht festgelegt,<br />
welche Einspruchsmöglichkeiten<br />
gegen Entscheidungen der Schiedsstelle<br />
gegeben sein werden.<br />
Die Schiedsstelle könnte man<br />
sich sogar sparen, wenn der Bund<br />
die „Steuerungsfähigkeit“ der Kassen<br />
bei der Bewilligung von geriatrischer<br />
Reha streicht. Anders als<br />
bei der Akutmedizin können die<br />
Kassen bei der Reha<br />
bestimmen, wo und ob<br />
ein Patient sie erhält.<br />
Auch die Politik hat sich des<br />
Themas inzwischen angenommen.<br />
Vor dem Hintergrund, dass die Pflegesatzverhandlungen<br />
kein für die<br />
geriatrischen Rehabilitationskliniken<br />
zufriedenstellendes Ergebnis erzielt<br />
haben, hat die SPD den Antrag gestellt,<br />
die Bayer. Staatsregierung<br />
solle einen Bericht zur finanziellen<br />
Situation der geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen<br />
abgeben.<br />
Dieser Antrag wurde angenommen<br />
und der Bericht wird für den April<br />
erwartet. Unser Chefarzt Dr. Christian<br />
Ullrich wurde eingeladen an<br />
der fraglichen Sitzung als Experte<br />
teilzunehmen. Dr. Ullrich: „Das Bekenntnis<br />
aller Parteien und gesellschaftlichen<br />
Gruppen zur Notwendigkeit<br />
der stationären geriatrischen<br />
Rehabilitation allein reicht nicht aus,<br />
um die Versorgung der alternden<br />
Gesellschaft zu gewährleisten.<br />
Taten sind gefordert. Eine rasche<br />
Einigung für eine ausreichende<br />
Finanzierung ist schnellstens geboten.“<br />
Liebe MitarbeiterInnen und geschätzte<br />
Leser,<br />
beim diesjährigen Management-<br />
Review (siehe Beitrag im Inneren<br />
dieses Durchblickes) wurden<br />
wir daran erinnert, die bei aller<br />
emsigen Geschäftigkeit wirklich<br />
wichtigen Dinge im Leben nicht<br />
zu vernachlässigen.<br />
„Eines Tages spricht der Meister<br />
zu seinen Schülern über Geschäft<br />
und Wirtschaftlichkeit. Er<br />
möchte ihnen in einem Gleichnis<br />
eindringlich vermitteln, wie der<br />
Mensch wohl im Rückblick sein<br />
eigenes Leben diesbezüglich<br />
einmal beurteilen wird.<br />
Er nimmt einen leeren großen<br />
Krug mit einer sehr großen Öffnung<br />
und stellt ihn vor sich. Dann<br />
legt er einige faustgroße Steine<br />
vorsichtig einzeln in diesen hinein.<br />
Als er ihn mit den Steinen bis<br />
oben gefüllt hat und kein Platz<br />
mehr für einen weiteren Stein<br />
bleibt, fragt er, ob der Krug jetzt<br />
voll sei. Alle sagen: „Ja“. Er fragt:<br />
„Wirklich?“<br />
Dann holt er einen Sack mit Kieselsteinen<br />
hervor. Einige davon<br />
kippt er in den Wasserkrug und<br />
schüttelt diesen, sodass sich<br />
die Kieselsteine in die Lücken<br />
zwischen den großen Steinen<br />
setzen.<br />
Er fragt erneut in die Runde: „Ist<br />
der Krug nun voll?“ Jetzt haben<br />
ihn seine Schüler verstanden und<br />
einer antwortet: „Wahrscheinlich<br />
nicht!“ - „Gut!“ antwortet der<br />
Meister.<br />
Anschließend nimmt er einen<br />
Eimer voller Sand heraus. Er<br />
schüttet den Sand in den Krug<br />
und wiederum sucht sich der<br />
Sand den Weg in die Lücken<br />
zwischen den großen Steinen<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
DURCHBLICK 38/2013 – 1
Fortsetzung Editorial<br />
und den Kieselsteinen. Anschließend<br />
fragt er: „Ist der Krug jetzt<br />
voll?“ - „Nein!“ rufen die Schüler.<br />
– Wiederum sagt er: „Gut!“<br />
Dann nimmt er ein Gefäß mit<br />
Wasser und gießt es in den<br />
großen Krug bis zum Rand. Nun<br />
blickt er in die Runde und frägt:<br />
„Was ist der Sinn von diesem<br />
Gleichnis?“<br />
Ein besonders Ehrgeiziger hebt<br />
seine Hand und sagt: „Es bedeutet,<br />
dass egal wie voll ein Zeitplan<br />
auch sein mag, wenn man<br />
es wirklich versucht, ist noch ein<br />
Termin freizuschaufeln.“<br />
„Nein“, antwortet der Meister<br />
„das ist nicht der Punkt. - Die<br />
Moral von dieser Geschichte ist:<br />
Wenn du nicht zuerst mit den<br />
großen Steinen den Krug füllst,<br />
kannst du sie später nicht mehr<br />
hineinsetzen.<br />
Was sind denn die großen Steine<br />
in eurem Leben? Eure Kinder,<br />
Menschen, die ihr liebt, eure<br />
Ideale, eure Gesundheit, Zeit<br />
für euch selbst?! - Denkt immer<br />
daran, die großen Steine ZUERST<br />
in euer Leben zu bringen, sonst<br />
bekommt ihr sie nicht alle unter.<br />
Wenn ihr zuerst mit den nachgeordneten<br />
oder gar den unwichtigen<br />
Dingen beginnt, dann füllt ihr<br />
euer Leben mit kleinen Dingen<br />
voll und beschäftigt euch mit<br />
Sachen, die keinen Wert haben<br />
und ihr werdet nie die Zeit für<br />
die wirklich großen und wichtigen<br />
Dinge haben.“<br />
Bei aller Emsigkeit und allem<br />
Druck auf uns dürfen wir uns<br />
nicht von Nebensächlichkeiten<br />
auffressen lassen. Wir müssen<br />
fokussiert bleiben auf unsere satzungsgemäßen<br />
Kernaufgaben.<br />
„Diakonie macht Sinn!“ – Und<br />
wir hier alle zusammen leisten<br />
unseren wichtigen Beitrag.<br />
Herzlich wie immer, Ihr Vorstand<br />
Eva-Maria<br />
Matzke<br />
Jörg<br />
Pachmann<br />
2 – DURCHBLICK 38/2013<br />
GOON-Print: Die neue<br />
Pflegedokumentation<br />
Eine neue Pflegedokumentation? Warum<br />
und weshalb? von Pflegedienstleiter Christian Osterried<br />
„Wir haben uns an die alte Doku<br />
doch so sehr gewöhnt“. Sicher wird<br />
das der ein oder andere Mitarbeiter<br />
in den nächsten Wochen und Monaten<br />
sagen, wenn die Umstellung<br />
vollzogen wird.<br />
Die Entscheidung ist gefallen und<br />
einen Weg zurück gibt es nicht.<br />
Was dokumentieren wir denn<br />
da eigentlich jeden Tag, bei jedem<br />
Bewohner und warum und für wen<br />
dokumentieren wir all diese Dinge?<br />
Wer schaut sich das Ganze denn<br />
überhaupt an?<br />
Die FQA (früher Heimaufsicht)<br />
und der MDK nehmen Einsicht in die<br />
Dokumente, aber dies ganze 2-mal<br />
im Jahr und das auch nur bei 10%<br />
der Bewohner.<br />
Die Zielsetzung für unsere neue<br />
Dokumentation war daher primär<br />
nicht, dem MDK oder der FQA<br />
gerecht zu werden. Das Ziel heißt<br />
vielmehr, wie bilden wir den Tagesablauf<br />
der Bewohner individuell ab<br />
und was sind unsere Aufgaben und<br />
Ziele dabei.<br />
Den Menschen nicht gestückelt<br />
in 13 Aktivitäten des täglichen Lebens<br />
zu sehen, was sowieso nicht<br />
gelingen kann, sondern im Zusammenhang<br />
mit seinem Erleben im<br />
Tagesrhythmus die Ressourcen,<br />
Probleme und Ziele zu beschreiben,<br />
diese Möglichkeit eröffnet uns die<br />
neue Pflegedokumentation. Eine<br />
schlüssige, nachvollziehbare Tagesstruktur<br />
im Frühdienst, Spätdienst<br />
und Nachtdienst, die uns zeigt wie<br />
Pflegedienstleiter Christian Osterried<br />
der Bewohner den Tag erlebt.<br />
Jeder Mitarbeiter sollte damit<br />
schnell erkennen können was zu<br />
tun ist.<br />
Sofern Abweichungen im Tagesablauf<br />
geschehen, können diese<br />
schnell erfasst und bei der nächsten<br />
Evaluation eingearbeitet werden.<br />
Diese Tagesstrukturen werden am<br />
PC erarbeitet und ausgedruckt und<br />
in den Folgemonaten übernommen.<br />
Wenn Änderungen notwendig sind,<br />
können diese aus der laufenden<br />
Dokumentation herausgelesen und<br />
in die Tagesstrukturen eingearbeitet<br />
werden. Für den Nachweis, dass die<br />
Leistungen erbracht wurden, genügen<br />
einige wenige Handzeichen.<br />
Das Projekt ist gestartet und 15<br />
Multiplikatoren wurden geschult.<br />
Diese arbeiten an den ersten Pflegeplanungen.<br />
Bis zur Jahresmitte<br />
sollen alle Dokumentationen auf die<br />
EDV umgestellt und alle Mitarbeiter<br />
in die für Sie betreffenden Bereiche<br />
eingearbeitet sein. Ich bitte alle<br />
Beteiligten um Unterstützung bei<br />
diesem Projekt. Denn ich bin mir<br />
sicher, dass wir in einem Jahr sagen<br />
können „Toll, dass wir umgestellt<br />
haben und die Doku jetzt auch die<br />
Infos hergibt, die wir brauchen“.<br />
Wenn dann noch unnötige Bürokratie<br />
abgebaut und die FQA und der<br />
MDK auch noch zufrieden sind, kann<br />
man dies gerne als eine erwünschte<br />
Nebenwirkung dieses Projektes<br />
betrachten.
Bilder vom<br />
Seniorenfasching<br />
DURCHBLICK 38/2013 – 3
ambulantes Operieren – Ja, aber …<br />
interview mit<br />
dem ärztlichen Leiter unserer Belegklinik Dr. Stephan Cejnar<br />
Warum ist „ambulantes Operieren“;<br />
bei uns und auch bei<br />
den Ärzten generell ein vieldiskutiertes<br />
Reizthema?<br />
Dr. Cejnar: Ich will ganz offen<br />
sprechen, weil man mit dem ambulanten<br />
Operieren nur wenig Geld<br />
verdienen kann. Das bedeutet, ambulantes<br />
Operieren muss perfekt organisiert<br />
und technisch ausgestattet<br />
sein. Die spezialisierten ambulanten<br />
OP-Zentren in <strong>München</strong> operieren<br />
ca. 10 Patienten in 4 Stunden, also<br />
alle 25 Minuten einen. Dabei sind<br />
An- und Abmeldung und der ganze<br />
Papierkrieg schon eingerechnet. Ein<br />
stationäres Haus wie das <strong>Diakoniewerk</strong><br />
M-M tut sich da, allein schon<br />
wegen der Wege, die ein Patient<br />
zurücklegen muss, schwer und dann<br />
lohnt es sich nicht mehr.<br />
Nutzen unsere Belegärzte<br />
das ambulante Operieren?<br />
Dr. Cejnar: Natürlich operieren<br />
unsere Chirurgen auch ambulant;<br />
aber dann in den spezialisierten<br />
Zentren und sie sind dort auch<br />
durchaus zufrieden. Und Sie dürfen<br />
auch nicht vergessen, dass durch<br />
das ambulante Operieren die Betten<br />
des <strong>Diakoniewerk</strong>s M-M nicht gefüllt<br />
werden und das ist eine Haupteinnahmequelle<br />
des Hauses. Bei so<br />
einem großen Apparat wie dem unseren<br />
ist der Aufwand dann auch zu<br />
groß. Wenn bei uns ständig alles leer<br />
stehen würde, könnte man darüber<br />
reden, aber wir haben ja eigentlich<br />
nur im Sommer OP-Kapazitäten frei.<br />
Sonst sind wir ja gut ausgebucht.<br />
Warum gibt es überhaupt<br />
Überlegungen das ambulante<br />
Operieren hier zu etablieren?<br />
Dr. Cejnar: Sicher würde es<br />
unsere Angebotspalette bereichern<br />
und damit wäre vor allem ein Werbeeffekt<br />
für das stationäre Operieren<br />
verbunden. Man will auch den<br />
Belegärzten etwas bieten, das ist<br />
sehr lobenswert, aber meiner Meinung<br />
nach nicht sinnvoll.<br />
Was wären die nötigen Voraussetzungen,<br />
damit es sinnvoll wird?<br />
Dr. Cejnar: Wir bräuchten einen<br />
kleinen OP-Trakt im Erdgeschoß,<br />
wo man die Idee des „schnell rein,<br />
schnell raus“, verwirklichen könnte.<br />
Sie dürfen nicht vergessen, dass<br />
viele Eingriffe des ambulanten Operierens<br />
unter örtlicher Betäubung<br />
passieren Lipome, eitrige Zehen,<br />
4 – DURCHBLICK 38/2013<br />
Warzen, usw. Dafür sind auch nicht<br />
die höchsten Hygienestandards<br />
notwendig und im <strong>Diakoniewerk</strong><br />
M-M legt man von Haus aus Hygienestandards<br />
an, die so hoch<br />
überhaupt nicht gefordert sind.<br />
Auch das konterkariert ambulantes<br />
Operieren. Der Patient kommt rein,<br />
hängt seine Kleider an den Haken<br />
wird operiert und geht wieder raus<br />
– da wird nicht eingeschleust oder<br />
ähnliches. Auf der anderen Seite<br />
muss natürlich die Sterilisation der<br />
Geräte gewährleistet sein. Man<br />
braucht für das ambulante Operieren<br />
auch wieder andere Geräte und<br />
Instrumente. Alles in allem wäre es<br />
keine kleine Investition und das bei<br />
kleinen Gewinnen.<br />
Gibt es Alternativen?<br />
Dr. Cejnar: Die Alternative wäre,<br />
die Bereiche in denen wir die Hauptumsätze<br />
machen und einen guten<br />
Ruf haben zu stärken. Mir schwebt<br />
zum Beispiel ein Hernienzentrum<br />
vor. Varizen wäre auch so ein Feld<br />
oder was in <strong>München</strong> noch möglich<br />
ist: ein Zentrum für Enddarm-Op’s.<br />
Was schlagen Sie vor?<br />
Dr. Cejnar: Belegärzte und Vorstand<br />
sollten sich einmal zusammen<br />
setzen und umfangreich und in Ruhe<br />
die ganze Thematik erörtern, damit<br />
man mal sieht, wer will was, wer<br />
würde wo mitziehen, welche Kosten<br />
entstünden und wie kann man diese<br />
verteilen.<br />
Vielen Dank<br />
für das Gespräch!
Controlling und Qualitätsmanagement<br />
Aufgabengebiete von Elisabeth Raeder und Elisabeth Neeser<br />
Je komplexer ein Unternehmen<br />
ist, desto wichtiger<br />
sind die Bereiche Controlling,<br />
Qualitätsmanagement und<br />
Beschwerdemanagement. Das<br />
<strong>Diakoniewerk</strong> M-M macht da<br />
keine Ausnahme und in Sachen<br />
Komplexität muss man lange<br />
suchen, um eine Einrichtung<br />
zu finden, die mit der unseren<br />
gleich kommt. Das liegt<br />
daran, dass wir durch unsere<br />
völlig unterschiedlichen Säulen<br />
Klinik, Seniorenbereich, Therapiezentrum<br />
und Berufsfachschule<br />
völlig unterschiedliche<br />
Kostenarten haben, aber vor<br />
allem völlig unterschiedliche<br />
Ansprüche der Mitarbeiter,<br />
Bewohner, Patienten, Angehörigen,<br />
Kunden, Lieferanten, Belegärzte<br />
und nicht zuletzt der<br />
Kostenträger und Aufsichtsgremien<br />
die aufeinander prallen.<br />
Gut, dass es zwei junge,<br />
dynamische Mitarbeiterinnen<br />
gibt, die Hand in Hand diese<br />
Aufgaben bewältigen. Elisabeth<br />
Neeser, Assistentin im Pflege-<br />
und Qualitätsmanagement ist<br />
vor allem zur Unterstützung<br />
der Stellvertretenden Pflegedirektorin<br />
Karin Ploch eingesetzt.<br />
Neben den Aufgaben<br />
des Pflegemanage-<br />
ments in der Klinik und dem<br />
Qualitätsmanagement sind<br />
das Beschwerdemanagement,<br />
sowie die Organisation des<br />
Einsatzes der Praktikanten im<br />
Klinikbereich in der Zuständigkeit<br />
von ihr.<br />
Elisabeth Neeser kommt aus<br />
der Nähe von Würzburg und lebt<br />
seit 5 Jahren in <strong>München</strong>. Sie<br />
ist gelernte Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin und hat Pflegemanagement<br />
studiert. Nach<br />
dem Studium hat<br />
sie ein Traineeprogramm<br />
in der<br />
Pflegedienstleitung<br />
in Hessen<br />
absolviert. Sie<br />
ist seit Ende November<br />
2012<br />
bei uns. Besonders<br />
spannend<br />
findet sie das<br />
Beschwerdemanagement,<br />
weil<br />
es Rückmeldungen<br />
von Mitarbeitern,<br />
Patienten<br />
und Angehörigen<br />
über alles gibt,<br />
was man sich<br />
vorstellen kann:<br />
Räumlichkeiten,<br />
Essen, Bauliches,<br />
Elisabeth Raeder Lautstärke etc.<br />
Elisabeth Neeser<br />
Wir haben den<br />
Ehrgeiz daraus zu lernen und<br />
uns zu verbessern. Die Rückmeldungen<br />
sind oft aber auch<br />
Danksagungen und Lob. Neeser<br />
dazu: „Ziel ist es, durch<br />
das Beschwerdemanagement<br />
Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen<br />
einzuleiten und<br />
zeitnah umzusetzen.“<br />
Ein neuer Arbeitsbereich<br />
von Elisabeth Raeder liegt<br />
im Medizincontrolling. Dieses<br />
übernimmt unter anderem das<br />
Management abgerechneter<br />
Fälle in Bezug auf den MDK<br />
und überwacht, ob die Forderungen<br />
des MDK und damit<br />
der Krankenkassen bestimmte<br />
Leistungen zu kürzen, gerechtfertigt<br />
und begründet sind.<br />
Gegebenenfalls werden Widersprüche<br />
bis vor das Sozialge-<br />
richt notwendig oder es werden<br />
Vergleiche abgeschlossen bzw.<br />
Entschädigungszahlungen für<br />
den administrativen Aufwand<br />
müssen an das DMM gezahlt<br />
werden.<br />
Als weiterer ebenfalls neuer<br />
Arbeitsbereich, als Stabstelle<br />
des Vorstands, zählt die Interne<br />
Revision zu Elisabeth Raeders<br />
Aufgaben, diese dient dem Risikomanagement<br />
des DMM. Der<br />
Vorstand gibt vor, was zu unter-<br />
suchen ist, um einen direkten,<br />
gezielten Einblick zu bekommen.<br />
Dabei werden nicht ganze<br />
Abteilungen geprüft, sondern<br />
gezielt einzelne Vorgänge. Die<br />
Prüfergebnisse werden vertraulich<br />
behandelt und nur an<br />
den Vorstand weitergegeben.<br />
Eine gemeinsame Analyse und<br />
Absprache der Maßnahmen mit<br />
dem Vorstand und der Abteilung<br />
bildet den Abschluss einer<br />
Revisionstätigkeit.<br />
Alles in allem hilft die Arbeit<br />
der beiden Mitarbeiterinnen,<br />
dass wir systematisch und<br />
fortlaufend die Qualität unserer<br />
Leistungen verbessern und<br />
wirtschaftlicher zu arbeiten. Ein<br />
herausragender Aspekt, ohne<br />
Zweifel.<br />
DURCHBLICK 38/2013 – 5
aus vielen einzelteilen wird ein Ganzes!<br />
Am 14.02.2013 trafen sich die Leitungskräfte<br />
aus dem <strong>Diakoniewerk</strong> zum Management-Review.<br />
An diesem Tag geht es jährlich<br />
darum, Rückblick zu halten auf die Ziele des<br />
Vorjahres und was daraus geworden ist.<br />
6 – DURCHBLICK 38/2013<br />
Jeder war gut vorbereitet!<br />
Auch der Ausblick auf 2013 ist wichtig. Welche<br />
Ziele hat welche Abteilung? Passen die<br />
Ziele zu unserem Leitbild und wie wird aus<br />
vielen einzelnen Zielen ein großes Ganzes?<br />
Gespannte Erwartung<br />
Was kommt jetzt?<br />
Habe ich auch<br />
alles dabei?
tag des management-reviews 2013<br />
Es blieb auch Zeit für Heiterkeit und persönlichen Kontakt.<br />
Pausendiskussion<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
DURCHBLICK 38/2013 – 7
KulturKaleNDer<br />
von und mit Dr. Helmut Ruhwandl<br />
Der Eintritt ist frei! Spenden kommen der Stiftung<br />
„Seniorenarbeit im <strong>Diakoniewerk</strong> M-M“ zugute.<br />
• Montag, 04. März 2013, 16.00 Uhr, Kapelle<br />
Johannes-Passion von Johann<br />
Sebastian Bach – Symbolik und<br />
Hintergründe<br />
Vortrag von Kirchenmusikdirektor Kernst Hager<br />
• Montag, 11. März 2013, 16.00 Uhr, Kapelle<br />
Sizilien. Bildervortrag von Dipl.-Ing. Harald<br />
Kux<br />
• Montag, 18. März 2013, 16.00 Uhr, Kapelle<br />
Paul ernst rattelmüller –<br />
bayerischer Illustrator und Autor<br />
Bildervortrag von Dr. Reiner Hauck<br />
• Sonntag, 24. März 2013, 16.00 Uhr, Saal<br />
Klassisches Konzert<br />
• Freitag, 29. März 2013, 15.00 Uhr, Kapelle<br />
Gedanken zum Karfreitag<br />
Mit Pfarrerin Doris Desnoes<br />
8 – DURCHBLICK 38/2013<br />
Miteinander auf dem Weg sein ...<br />
... und alles Zusammenführen!<br />
Der Weg ist das Ziel und wir sind auf dem Weg!<br />
Die maV berichtet<br />
familienbudget<br />
Noch immer ist dieses Thema nicht letztendlich geklärt.<br />
Sobald dies der Fall sein wird, teilen wir Ihnen dies unter<br />
anderem an dieser Stelle mit.<br />
Wir hoffen, dass die lang andauernden Verhandlungen<br />
bald für alle Seiten zu einem befriedigenden Ergebnis<br />
führen. Ihre MAV<br />
PersONalia<br />
Aus datenschutzrechtlichen Gründen müssen wir bis<br />
auf Weiteres auf die Nennung von Jubiläen, Geburten<br />
und Hochzeiten verzichten.<br />
Das <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>München</strong>-<strong>Maxvorstadt</strong> begrüßt<br />
alle neuen Mitarbeiter sehr herzlich und bedankt<br />
sich für die langjährige Mitarbeit der in die Rente zu<br />
Verabschiedenden.<br />
imPressum<br />
Auflage 700 Stück<br />
v.i.S.d.P. Jörg Pachmann<br />
für den Vorstand des <strong>Diakoniewerk</strong>s <strong>München</strong>-<strong>Maxvorstadt</strong><br />
Heßstr. 22, 80799 <strong>München</strong><br />
Druck: druckwerk, Schwanthalerstr. 139 Rgb.<br />
80339 <strong>München</strong>