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DIRAK: Marktoffensive für mehr Kundennutzen

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Presseinformation<br />

Von <strong>DIRAK</strong> GmbH<br />

Christina Engel<br />

Königsfelder Straße 1, 58256 Ennepetal<br />

Redaktion Techno Press<br />

Wolfgang D. Riedel<br />

Postfach 10 04 49, 42004 Wuppertal<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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Ennepetal, 29. Februar 2012 12 Seite(n)<br />

+49 (0)2333 / 837-154<br />

+49 (0)2333 / 837-103<br />

c.engel@dirak.de<br />

+49 (0)202 / 97010-30<br />

+49 (0)202 / 97010-50<br />

riedel@technopress.de<br />

<strong>DIRAK</strong>: <strong>Marktoffensive</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Kundennutzen</strong><br />

Ennepetal. Ein erfolgreiches Jubiläumsjahr meldete der Ennepetaler<br />

Beschlagteil-Hersteller <strong>DIRAK</strong>. Im 20. Jahr der Firmengeschichte<br />

konnte der Spezialist in den Bereichen Verschließen, Befestigen und<br />

Verbinden wieder ein Umsatzwachstum ausweisen. Hohe Investitionen<br />

in Infrastruktur, Logistik und Produktentwicklung haben den<br />

Innovationsführer bei Lösungen <strong>für</strong> den industriellen Gehäusebau noch<br />

schlagkräftiger gemacht.<br />

Burkhard Bünis: Artikel innerhalb kürzester Zeit<br />

beim Kunden<br />

Wie der kaufmännische Geschäftsführer Burkhard Bünis<br />

beim <strong>DIRAK</strong>-Jahrespressegespräch am 29. Februar in<br />

Ennepetal erklärte, konnte der Umsatz der international<br />

ausgerichteten Unternehmensgruppe von 56 Mio € auf 62 Mio €<br />

gesteigert werden. Die positive Entwicklung sei vor allem auf Erfolge im<br />

deutschen Markt zurückzuführen.


Um die Kunden schneller bedienen zu können und das weitere<br />

Wachstum abzusichern, sind 2011 Investitionen in Höhe von 6 Mio € in<br />

Software, technische Ausrüstungen und Logistik geflossen. Im Fokus<br />

standen dabei die Einführung von SAP, eines neuen<br />

Lagerverwaltungssystems und die Optimierung der logistischen<br />

Abläufe. „Durch die vielen Produktvarianten, die unsere Lösungen so<br />

individuell machen, können nur die sogenannten Schnelldreher<br />

lagermäßig vorgehalten werden“, erläuterte Bünis. „Alle anderen<br />

Produkte müssen nach Bestelleingang durch Montage der Baugruppen<br />

erst noch montiert werden.“ Der dadurch entstehende Zeitverzug<br />

bedinge stets etwas längere Lieferzeiten als bei reinen Lagerprodukten.<br />

<strong>DIRAK</strong> habe aber in ein neues automatisches Kleinteilelager am<br />

Standort Haßlinghausen investiert, das<br />

inzwischen komplett bestückt sei und in<br />

diesem Jahr seine volle operative<br />

Leistungsfähigkeit erreichen werde.<br />

„Damit ist dann der unmittelbare Zugriff<br />

auf alle Einzelkomponenten gegeben, so<br />

dass selbst weniger gefragte Artikel<br />

schnell montiert sind und innerhalb<br />

kürzester Zeiten beim Kunden<br />

ankommen.“<br />

Die Einführung der neuen Software, so der Geschäftsführer, habe zu<br />

einer hohen Belastung im Hause geführt, die leider manchmal auch<br />

Kunden nicht verborgen geblieben sei. Durch die Investitionen wurden<br />

die Prozesse optimiert, zusätzlich ist die Belegschaft in Deutschland<br />

2<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012


erweitert worden. Einstellungen in den Bereichen EDV, Einkauf,<br />

Produktmanagement und Vertrieb ließen den Mitarbeiterstab um 13<br />

Mitarbeiter auf 251 (Stand: Januar 2012) anwachsen. Damit sind jetzt<br />

460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit <strong>für</strong> <strong>DIRAK</strong> tätig.<br />

Der Neubau, der bis spätestens Mitte des Jahres am Standort<br />

Ennepetal bezogen werden soll, schafft vor allem <strong>für</strong> die<br />

Auftragsbearbeitung, Konstruktion und Kundenberatung <strong>mehr</strong> Platz.<br />

Dadurch können Abläufe gestrafft und die Durchlaufzeiten von<br />

Aufträgen sowie die Entwicklungszeiten von individuellen<br />

Produktlösungen reduziert werden.<br />

Die Investitionen führten, so Bünis, insgesamt zu einer deutlichen<br />

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. „Aber da das wirtschaftliche<br />

Umfeld durch die andauernde Staatsschuldenkrise im Euroraum mit<br />

großen Unsicherheiten belastet ist, plant <strong>DIRAK</strong> <strong>für</strong> 2012 nur mit<br />

moderatem Wachstum“, betonte der Geschäftsführer.<br />

Dieter Ramsauer: Innovationen als Wachstumsmotor<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

Über die neuesten technischen Entwicklungen bei<br />

<strong>DIRAK</strong> berichtete der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Dieter Ramsauer. „Besonderes<br />

Augenmerk haben wir dabei im letzten Jahr auf<br />

die Computerindustrie gelegt.“ Hier geht der<br />

Ausbau des Cloud Computing mit umfangreichen<br />

Investitionen in Datenzentren und entsprechend<br />

steigenden Zahlen von eingesetzten 19-Zoll-Racks einher. Mit drei<br />

3


Investitionen in neue Systeme habe sich <strong>DIRAK</strong> insbesondere auf diese<br />

Entwicklung eingestellt. „Ein Schwerpunkt ist dabei die komplette<br />

Überarbeitung unserer mechatronischen Lösungen <strong>für</strong> den<br />

physikalischen Datenschutz gewesen.“ Datenschutz wird oft als<br />

ausschließliche Aufgabe von Firewalls und Virenschutz-Software<br />

verstanden. Hierbei wird übersehen, dass der Zugriff auf Daten in den<br />

Datenzentren selbst mindestens ebenso kritisch betrachtet werden<br />

muss, wie Angriffe über das Internet. Entgegen allgemeinen<br />

Vorstellungen seien nur die wenigsten Datenzentren physikalisch<br />

abgeschottet. So sind große Rechenzentren besonders gefährdet durch<br />

gezielte Industriespionage, da hier eine Vielzahl von externen<br />

Dienstleistern und Mitarbeitern eingesetzt wird, die sehr schnell ganze<br />

Festplatten entfernen können. Darüber hinaus ist neben dem<br />

Datenschutz und -missbrauch der wirtschaftliche Schaden, wenn<br />

Server durch gestörte Updates, Verwechslungen bei Reparaturen und<br />

Wartungen nicht zur Verfügung stehen, im Einzelfall extrem hoch. „Hier<br />

setzen unsere neuen Lösungen an“, sagte Ramsauer.<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

So ist E-LINE by <strong>DIRAK</strong> ein mechatronisches<br />

Zutrittskontrollsystem <strong>für</strong> industrielle Gehäuse. Das<br />

Verschlusssystem kann bei einzelnen Gehäusen,<br />

Racks oder im gesamten Rechenzentrum zum Einsatz<br />

kommen. Durch die zugehörige Software lässt sich E-<br />

LINE einfach in das jeweilige Sicherheitssystem des<br />

Objektes integrieren. Die jetzt <strong>für</strong> dieses Programm neu<br />

entwickelte Griffserie vereint dabei Ästhetik, Ergonomie<br />

und Funktion. Der handhabungsfreundlich geformte<br />

Schwenkgriff mit der mattchromen Oberfläche sieht<br />

4


nicht nur gut aus, er fasst sich ebenso gut an. Die Kombination von<br />

edlem Chrom und schwarzer Griffmulde vermittelt auch optisch<br />

dauerhaft Sicherheit und Qualität.<br />

„Die integrierten LED“, so der geschäftsführende Gesellschafter,<br />

„visualisieren Alarmmeldungen und Berechtigungen unmittelbar am<br />

Griff. Damit erhalten Techniker vor Ort die gleichen Informationen wie<br />

durch die Administration-Suite-Software in der Zentrale. Die oben und<br />

unten im Griff positionierten LED besitzen eine dauerhaft hohe<br />

Leuchtkraft bei geringem Stromverbrauch. So lassen sich auch in<br />

einigen Metern Entfernung die Zustände des Verschlusses schnell<br />

erkennen.“ Während die obere LED beispielsweise<br />

Öffnungsbereitschaft oder Sperrung signalisiert, zeigt die untere LED,<br />

ob sich der Griff innerhalb oder außerhalb des vorgewählten<br />

Temperaturbereichs befindet. Auf diese Weise können Abweichungen<br />

schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Das<br />

im Hebel integrierte Informationsfeld ist hinterleuchtet und bietet die<br />

Möglichkeit der Platzierung kundenspezifischer Informationen, wie<br />

Schrankreihe, Schranknummer etc. „Der Anwender erhält so ein<br />

zusätzliches Plus an Übersichtlichkeit und Information. Darüber hinaus<br />

lässt sich das Griffsystem komfortabel durch die Software<br />

Administration Suite verwalten. So ist eine lückenlose Dokumentation<br />

und Sicherung des Zugriffs an Server- und Datenschränken<br />

gewährleistet.“ Da ein großer Teil des Bedarfs beim Retrofit<br />

bestehender Datenzentren anfalle, seien die Produkte unter<br />

Verwendung von Adaptern in allen gängigen Schranktypen einsetzbar.<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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Wie Ramsauer weiter ausführte, ist zusätzlich zu den Schwenkgriffen<br />

ein mechatronisches Verschlusssystem <strong>für</strong> den universellen und<br />

flexiblen Einsatz in allen Innenräumen entwickelt worden. So können z.<br />

B. Schubladen, Schränke und Gehäuse gesichert werden. Diese<br />

Verschlüsse seien zudem eine flexible Lösung, um ein bestehendes<br />

mechanisches Verschlusssystem durch ein zusätzliches elektronisches<br />

System zu erweitern.<br />

„Weiterer Schwerpunkt unserer<br />

Entwicklung waren die Verbinder, die<br />

unter dem Namen Joiner angeboten<br />

werden. Hiermit präsentieren wir<br />

Lösungen, um flexibel Server und<br />

andere Bauteile in den 19-Zoll-Racks<br />

installieren zu können.“ <strong>DIRAK</strong> bietet<br />

jetzt vier Möglichkeiten mit nur einem<br />

Bauteil, um die Käfigmutter und die zugehörige Schraube zu ersetzen.<br />

Bei der bisher üblichen Lösung ist der Installationsaufwand sehr hoch,<br />

da die Schraube von vorne eingenietet und zusätzlich die Käfigmutter<br />

von hinten in die 19-Zoll-Lochleiste eingehängt werden muss. Erst nach<br />

dem Eindrehen der Schraube sind die Bauteile unverlierbar. „Die<br />

Captive Joiner hingegen werden ohne Werkzeug in einer geraden<br />

Bewegung von vorne in die Einbauöffnung, z. B. eines Servers,<br />

geschoben. Damit ist der Joiner bereits unverlierbar mit dem Rack<br />

gekoppelt. Wenn der Captive Joiner dann weitergeschoben wird,<br />

verbindet er die Lade mit dem Rack. Die Nutzung ist einfach durch die<br />

Änderung der Bohrung in einen H-Ausschnitt möglich“, sagte der<br />

geschäftsführende Gesellschafter, auf den selbst viele Innovationen<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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des Unternehmens, die sich als Wachstumsmotor erwiesen haben,<br />

zurückgehen. Bei Wartungen könne die Verbindung zwischen Rack und<br />

Lade einfach durch eine Vierteldrehung gelöst werden. Die Joiner seien<br />

auch generell <strong>für</strong> die Verbindung <strong>mehr</strong>erer Bleche untereinander<br />

verwendbar. „Falls der Kunde unterschiedliche Blechstärken<br />

verarbeitet, bieten wir mit dem Flex-Joiner eine Lösung, die bei Blechen<br />

zwischen 0,5 und 5,5 mm federgestützt eine sichere Verbindung<br />

schafft.“<br />

Als dritte Innovation stellte Dieter Ramsauer im Rahmen des<br />

Pressegesprächs Produkte <strong>für</strong> das Kabelmanagement vor. Hierbei hat<br />

sich <strong>DIRAK</strong> insbesondere auf die Anwendung im hinteren Teil der 19-<br />

Zoll-Racks konzentriert. Bisher gab es auf dem Markt noch keine<br />

befriedigenden Lösungen, um Kabel vor Bruch zu schützen, wenn sie<br />

um Ecken geführt werden müssen. Ferner verfügen die erhältlichen<br />

Produkte nicht über einen<br />

Verdrehschutz, wenn Zug auf<br />

die Kabel ausgeübt wird.<br />

„Hier<strong>für</strong> haben wir jetzt<br />

verschiedene Bauteile<br />

entwickelt: Die Kabelhalter<br />

werden dabei von Hand in eine<br />

Profilschiene der Einbauöffnung oder in ein entsprechend<br />

ausgestanztes Loch von 9,5 mm Durchmesser eingeklipst. Der<br />

Vierkantansatz 9,2 mm und 12,5 mm Durchmesser des Kabelhalters<br />

verhindert ein Verdrehen in der Einbauöffnung.“ Die flexible,<br />

systemgerechte Kabelführung schafft Ordnung bei Daten- und<br />

Stromleitungen. Die Kabel können dabei leicht von vorne oder von der<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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Seite in den patentierten Kabelhalter eingeführt werden. Sind alle Kabel<br />

eingelegt, wird durch zwei Finger ein Herausfallen verhindert. Dies<br />

erhöht die Stabilität und verhindert ein mögliches Brechen. Der<br />

Radiuseinsatz kann flexibel eingesetzt werden, da er durch einfaches<br />

Einklipsen auf den Kabelhaltern befestigt wird. „Dadurch dass die Kabel<br />

um die kantigen Ecken der Kabelhalter geführt werden, ist die<br />

Handhabung beim Einziehen horizontaler Strom-, Netzwerk- und<br />

Glasfaserkabel in die Schränke erheblich erleichtert2, erklärte<br />

Ramsauer. Die Kabel seien so bereits bei der Installation vor Knicken<br />

und Beschädigungen wirkungsvoll geschützt.<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

Karl-Heinz Overhamm: Nachfrage nach<br />

schnellen<br />

erfüllen<br />

und hochwertigen Lösungen<br />

Abschließend gab Karl-Heinz Overhamm,<br />

Geschäftsführer Vertrieb und Marketing, einen<br />

Überblick über die Strategien und Prioritäten der<br />

Marktbearbeitung. Durch den Markteintritt vieler<br />

neuer Anbieter sei ein verstärkter Preiswettbewerb bei Commodities zu<br />

beobachten. Diese Standardprodukte sind technisch auf die reine<br />

Funktion reduziert. Das kann z. B. auch bedeuten, dass gesetzliche<br />

Vorschriften hinsichtlich der Materialspezifikationen nicht erfüllt werden.<br />

Ein Großteil der Commodities sind dabei keine weltweit vertriebenen<br />

Produkte, sondern länderspezifische Lösungen <strong>für</strong> regionale Märkte.<br />

Teilweise würden, so Overhamm, auch <strong>DIRAK</strong>-Produkte vor Ablauf der<br />

Patente durch Wettbewerber kopiert. „<strong>DIRAK</strong> kann sich diesem<br />

Preiskampf nicht ganz entziehen, aber die Stärke des Unternehmens<br />

8


liegt vor allem darin, auf Grundlage des exakten Verständnisses der<br />

Anwendung des Kunden die jeweils beste technische Lösung zu<br />

entwickeln. Das wird auch weiterhin unser Erfolgskonzept sein“, betonte<br />

er.<br />

Der Geschäftsführer kündigte den Ausbau der internationalen<br />

Markbearbeitung durch <strong>mehr</strong> Unterstützung der regionalen<br />

Distributoren an. Hierdurch würden Synergien geschaffen, die dazu<br />

führen, dass die Handelsvertretungen ihre Stärken im Bereich der<br />

Marktkenntnis und der Logistik ausspielen können. Darüber hinaus<br />

werden die <strong>DIRAK</strong>-Mitarbeiter in die Lage versetzt, technische Projekte<br />

mit regionalen Großkunden umzusetzen.<br />

Durch Investitionen in Indien und die vollständige Übernahme der<br />

dortigen Gesellschaft konnte ein Managementwechsel vollzogen<br />

werden, der sich inzwischen positiv auf die Geschäftsentwicklung<br />

ausgewirkt hat. Die bisherige Fokussierung auf eine Marktnische in<br />

Indien wird jetzt durch Konzentration auf mechatronische Lösungen und<br />

eine bessere Integration in das Key-Account-Management abgelöst.<br />

„Auf dem deutschen Markt starten wir eine <strong>Marktoffensive</strong> <strong>für</strong> <strong>mehr</strong><br />

<strong>Kundennutzen</strong>“, erklärte Overhamm. Dazu sind <strong>für</strong> das laufende Jahr<br />

eine Reihe von Maßnahmen geplant: So werden das<br />

Projektmanagement weiter ausgebaut und die Anwendungsschulungen<br />

<strong>für</strong> die Außendienstmitarbeiter sowie Projektmanager verstärkt. Da die<br />

genaue Kenntnis der Anwendung beim Kunden sich <strong>für</strong> <strong>DIRAK</strong> als<br />

Schlüssel zum Erfolg erwiesen hat, sollen die Beratungsleistungen<br />

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Jahrespressegespräch 29.02.2012


erweitert werden. „Der Neubau am Standort Ennepetal ermöglicht uns<br />

die Errichtung eines Schulungszentrums, in dem Seminare <strong>für</strong> unsere<br />

Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter auf höchstem Niveau<br />

durchgeführt werden können.“ Eine effiziente Beratungsleistung, so<br />

Overhamm weiter, sei nur bei sehr gutem Verständnis der technischen<br />

Anforderungen möglich und könne dann in das Lastenheft <strong>für</strong> die<br />

Entwicklung Eingang finden. Die Nachfrage nach innovativer<br />

Entwicklungsleistung zur Integration neuer Funktionen in Verschlüsse<br />

und Scharniere bedeute, dass der gesamte Wertschöpfungsprozesses<br />

beim Kunden betrachtet werden müsse, um ihm die beste und<br />

preiswerteste Lösung anbieten zu können.<br />

Die Herstellung von Produkten in Asien zur Nutzung von<br />

Kostenvorteilen ist bei steigenden Logistikkosten und aufwändigerer<br />

Kommunikation <strong>für</strong> einige Kunden nicht <strong>mehr</strong> die beste Lösung.<br />

Fertigungen werden immer stärker zurück in die Industrieländer, wie z.<br />

B. in die USA, geholt. Hier sind allerdings die Arbeitskosten einer<br />

Montage so hoch, dass die schnelle und dennoch qualitativ hochwertige<br />

Installation eine kritische Komponente ist. „Das führt dazu, dass wir<br />

immer <strong>mehr</strong> Nachfrage nach werkzeuglosen Montagemöglichkeiten von<br />

Scharnieren und Verschlüssen verzeichnen“, sagte der<br />

Geschäftsführer.<br />

Entwicklungen <strong>für</strong> Einzelkunden sind in der Regel zeitkritischer als die<br />

von Standardprodukten. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, ist<br />

nach Angaben von Overhamm die Flexibilisierung der entsprechenden<br />

Kapazitäten in der Gruppe notwendig. „Nachdem die Einführung von<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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SAP abgeschlossen ist, gehen wir nun daran, die technischen<br />

Bedingungen zu synchronisieren. Die verstärkte Zusammenarbeit der<br />

Entwicklungskapazitäten in China und Indien mit der Entwicklung in<br />

Deutschland soll bis Ende des Jahres folgenden Stand erreicht haben:<br />

Alle Entwicklungstools sind eingerichtet, so dass die Standards und<br />

Prozesse in den Organisationseinheiten so synchronisiert werden<br />

können, dass die konstruktive Arbeit in allen Entwicklungsgruppen mit<br />

gleicher Qualität ausgeführt werden kann.“ Nur mit einem Ausbau der<br />

Entwicklungskapazitäten sei die Nachfrage nach schnellen und<br />

hochwertigen kundenspezifischen Lösungen zu erfüllen. „Damit wird<br />

unsere Strategie der Technologieführerschaft im Bereich der Beschläge<br />

<strong>für</strong> die blechverarbeitende Industrie Bestand haben“, betonte<br />

Overhamm.<br />

Kundenfokussierung ist <strong>für</strong> <strong>DIRAK</strong> neben Produktinnovation und<br />

Prozessorientierung eine der Säulen der Firmenphilosophie, die ständig<br />

weiterentwickelt wird. „Wir haben Ende vergangenen Jahres unsere<br />

kundennahen Leistungen evaluiert und festgestellt, dass wir den<br />

<strong>Kundennutzen</strong> noch in einigen Bereichen verbessern können. Dies<br />

wollen wir mit einem entsprechenden Maßnahmenpaket in diesem Jahr<br />

erreichen.“<br />

Dabei verwies der Geschäftsführer beispielhaft auf die Messepräsentationen.<br />

Immer <strong>mehr</strong> Industrieunternehmen senden ihre Mitarbeiter aus<br />

zeit- und kostenökonomischen Gründen überhaupt nicht <strong>mehr</strong> oder nur<br />

noch <strong>für</strong> kurze Zeiträume zu Messen. Sie beschaffen sich viel<strong>mehr</strong> die<br />

<strong>für</strong> sie notwendigen Informationen auf kleinen, übersichtlichen Spezialmessen<br />

oder zeitnah auf anderen Wegen. Hier ist vor allem das World-<br />

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Jahrespressegespräch 29.02.2012


wide Web eine wichtige und jederzeit verfügbare Quelle. „Damit alle<br />

Hersteller dennoch die aktuellen Produkte unseres Programms aus eigener<br />

Anschauung beurteilen können, wollen wir uns künftig auf Fachmessen<br />

konzentrieren und auf die Beteiligung an unspezifischen, breit<br />

angelegten Ausstellungen wie beispielsweise die Hannover Messe verzichten.“<br />

Da<strong>für</strong> würden jetzt bundesweit mobile Messestände organisiert,<br />

die <strong>DIRAK</strong> direkt vor Ort zu den Kunden bringen.<br />

Die mobilen Messestände sind modular aufgebaut, so dass gezielt<br />

kundenspezifische Präsentationen zusammengestellt werden können.<br />

Das ganze Equipment passt in einen Pkw-Kombi und kann von einer<br />

Person innerhalb einer halben Stunde aufgebaut werden. Im Rahmen<br />

einer kleinen Ausstellung sollen dann die neuesten Produkte <strong>für</strong><br />

Gehäusekonstruktionen und -umbauten sowie ihre<br />

Einsatzmöglichkeiten gezeigt werden. Außendienstmitarbeiter aus der<br />

jeweiligen Vertriebsregion sowie Produktmanager stehen dabei <strong>für</strong><br />

Fachberatungen zur Verfügung. „Ziel dieses Konzeptes ist es“, erklärte<br />

der Geschäftsführer, „vor allem Konstrukteuren, Entwicklern und<br />

Planern, aber auch Einkäufern die Möglichkeit zu bieten, sich vor Ort in<br />

aller Ruhe und ohne Zeitverluste sowie Kosten durch Hin- und<br />

Rückfahrten zu Messen über die neueste Beschlagtechnik zu<br />

informieren.“<br />

Mit dem Ausbau des Standorts Ennepetal schafft <strong>DIRAK</strong> <strong>mehr</strong><br />

Kapazität im Customer Service und ein Schulungszentrum <strong>für</strong> Kunden,<br />

Vertriebspartner und eigene Mitarbeiter. Gerade das Anwendungs-<br />

Know-how habe sich als Erfolgsgarant <strong>für</strong> <strong>DIRAK</strong> erwiesen, sagte<br />

Overhamm. „Darüber hinaus wollen wir das größere Raumangebot<br />

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Jahrespressegespräch 29.02.2012


auch <strong>für</strong> den Ausbau der Kundenberatung nutzen. Das ebenfalls hier<br />

neu entstehende Schulungszentrum soll mit entsprechenden<br />

Seminaren dazu beitragen, dass die Konstrukteure unserer Kunden die<br />

<strong>DIRAK</strong>-Applikationen noch besser in ihre eigenen Produktlösungen<br />

integrieren können.“ Gleichzeitig flankiere das Unternehmen die<br />

<strong>Marktoffensive</strong> 2012 <strong>für</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Kundennutzen</strong> durch eine verstärkte<br />

Marketingkommunikation, die zugunsten der Kunden den Vorverkauf<br />

fördern und helfen soll, die Nachfrage nach Produkten, die mit<br />

Verschluss-, Profil- oder Scharniertechnik von <strong>DIRAK</strong> ausgestattet sind,<br />

zu steigern.<br />

Weitere Informationen:<br />

<strong>DIRAK</strong> Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH, Königsfelder<br />

Straße 1, D-58256 Ennepetal, Tel.: +49 (0) 2333 8370, Fax: +49 (0)<br />

2333 837103, www.dirak.de, E-Mail: info@dirak.de<br />

Jahrespressegespräch 29.02.2012<br />

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