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Ausstellungsflyer - Deutsches Pferdemuseum

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Begleitprogramm<br />

Einführung von Prof. Shen Qi Zhao in die Tuschmalerei.<br />

Der international bekannte Künstler bietet die seltene Gelegenheit,<br />

Interessierte in die traditionelle chinesische Tuschmalerei, wie er sie<br />

praktiziert, einzuführen. Shen Qi Zhaos Arbeiten sind durch<br />

Qi Gong und Tai Chi beeinfl usst.<br />

Termin: Sa. 20.07. und So. 21.07.2013<br />

Max. 15 Personen.<br />

Kosten: Seminar, inkl. Material, Getränke und Eintritt 120,- €/Pers.<br />

Kalligraphie Workshop<br />

Wang Ning, chinesischer Kalligraph, Siegelschnitzer und Übersetzer,<br />

führt in die chinesische Schreibkunst ein. Die Teilnehmer lernen<br />

verschiedene Schriftzeichen und den Gebrauch der „Vier Schätze der<br />

Studierstube“: Pinsel, Reibstein, Tusche und Papier. Begeben Sie sich<br />

auch auf eine spannende Reise durch die chinesische Philosophie und<br />

Kulturgeschichte.<br />

Termin: Sa. 29. und So. 30.06.2013<br />

Max. 15 Personen.<br />

Kosten: 100,- €/Pers.<br />

Tai Chi im Museum<br />

Nils Klug, langjähriger und international bekannter Tai Chi Lehrer<br />

aus Hannover, gibt eine Einführung mit praktischen Übungen in das<br />

chinesische Schattenboxen. Es werden die drei Hauptaspekte des<br />

„Tai Chi Chuan“ wie Gesundheit, Meditation (Konzentration) und<br />

Kampfkunst angesprochen. Die Bewegungsübungen haben das Ziel,<br />

Körper und Geist in Gleichgewicht zu bringen.<br />

Termin: Mi. 29.05.2013 um 19.00.<br />

Max. 25 Personen.<br />

Kosten: 20,- €/Pers.<br />

Führung durch die Sonderausstellung<br />

Termin nach Vereinbarung<br />

unter Tel. 04231/807-140 oder verwaltung@dpm-verden.de<br />

Gruppen ab 10 bis maximal 25 Personen.<br />

Kosten: 35,- € Führung zzgl. 2,- €/Pers.<br />

Anmeldungen für die Veranstaltungen unter<br />

Tel. 04231/807-140 oder verwaltung@dpm-verden.de<br />

Programm für Kinder- und Schulgruppen<br />

Von Schlangenlinien und Knochenstrichen – Chinesische Tuschmalerei<br />

Wir schauen uns die großen Pferdebilder in der Ausstellung an<br />

und experimentieren mit der besonderen Technik chinesischer<br />

Tuschmalerei. Ihr erfahrt wie Bilder aus lauter Pinselstrichen<br />

entstehen. Wir probieren es auch mit Sojasoße, so wie der Künstler<br />

als er in China im Gefängnis saß.<br />

Für Kindergruppen im Grundschulalter (max. 20 Teilnehmer).<br />

Dauer ca. 1,5 Std.<br />

Kosten: 55,- € pauschal für die Gruppe zzgl. 1,- € Eintritt pro Kind.<br />

Im Preis ist das Material enthalten!<br />

Anmeldungen unter<br />

Tel. 04231/807-140 oder museumspaedagogik@dpm-verden.de<br />

Weitere Informationen und Veranstaltungen unter<br />

www.dpm-verden.de<br />

Wir haben für Sie<br />

geöffnet<br />

Dienstag bis Sonntag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Eintrittspreise:<br />

Erwachsene<br />

Kinder / Jugendl.<br />

3,00 g<br />

(bis 18 Jahre) 1,50 g<br />

Kinder (bis 4 Jahre) frei<br />

Holzmarkt 9<br />

27283 Verden (Aller)<br />

Tel.: (04231) 807140<br />

www.dpm-verden.de<br />

Besuchen Sie unser Museum zur<br />

Kulturgeschichte des Pferdes.<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Das Deutsche <strong>Pferdemuseum</strong><br />

befi ndet sich in unmittelbarer<br />

Nähe des Bahnhofs.<br />

Sie erreichen uns auch von<br />

der A 27 kommend über die<br />

Abfahrten „Verden Nord“<br />

und „Verden Ost“ in Richtung<br />

„Stadtmitte“, „P8“ oder<br />

„Bahnhof“ folgend.<br />

Gruppen:<br />

ab 11 Personen<br />

(pro Person) 2,00 g<br />

Schulklassen<br />

(pro Person) 1,00 g<br />

Pferde<br />

für die Freiheit<br />

Tuschzeichnungen<br />

Shen Qi Zhao<br />

5. April 2013 bis<br />

6. Oktober 2013


Shen Qi Zhao<br />

und die schwarzen Pferde<br />

Das schwarze Pferd spielt für Shen<br />

Qi Zhao als international bekanntem<br />

Großmeister der traditionellen chinesischen<br />

Tuschmalerei eine große Rolle.<br />

Es vereint alle positiven Eigenschaften.<br />

In der chinesischen Kultur steht es für<br />

Freiheit, Mut, Kraft und Ausdauer.<br />

Es drückt den Protest des Künstlers<br />

gegen Diktatur, Unterdrückung und<br />

Menschenrechtsverletzung aus.<br />

Prominente Persönlichkeiten wie Hillary<br />

Clinton und der zurückgetretene Papst<br />

Benedikt XVI besitzen Werke des<br />

Künstlers. Im Ausland gefeiert – in der<br />

Heimat verfolgt: So könnte man sein<br />

Schicksal umreißen.<br />

Typisch für den Künstler sind die einzigartigen<br />

und großformatigen Tuschzeichnungen,<br />

welche zum Teil eine Höhe<br />

von über drei Metern und eine Breite von<br />

mehr als sechs Metern aufweisen. Aber<br />

auch die im Format kleineren Arbeiten<br />

weisen Ihre ganz eigene Ausstrahlung auf.<br />

Das Gleichgewicht von Körper und Geist<br />

durch Meditation in Form von Tai Chi und<br />

Qigong spielen bei der Entstehung der<br />

Werke eine wichtige Rolle.<br />

Shen Qi Zhao wurde am 29.3.1935 in<br />

Shanghai geboren und stammt aus<br />

einer wohlhabenden, allseits gebildeten<br />

Familie. Sein Vater und seine Mutter<br />

waren bekannte Maler, seine Onkel<br />

berühmte Mediziner. Dieser Tradition<br />

folgend vereint Shen Qi Zhao drei<br />

große Talente in sich: die Malerei, die<br />

traditionelle chinesische Medizin und<br />

die Kampfkunst in Form von Tai Chi und<br />

Qigong.<br />

Unter der Herschaft Mao Tse-tungs<br />

durften in China neben offi ziellen<br />

Staatsporträts lediglich Arbeiter und<br />

Bauern dargestellt werden. Es war bei<br />

Androhung der Todesstrafe verboten,<br />

Pferde zu malen. Doch Shen Qi Zhao zeichnete Pferde. In China weiß man<br />

um die Kraft dieser Tiere und sagt: „Wenn 10.000 Pferde galoppieren, dann<br />

wird der Himmel erbeben.“ Das Regime verstand es als Kampf gegen den<br />

Kommunismus, doch der Künstler kämpft nicht gegen die Politik, sondern<br />

fordert Liebe und Freiheit.<br />

1967, während der Kulturrevolution, kam Shen Qi Zhao für knapp fünf<br />

Jahre in Einzelhaft. Die Vorstellung der Pferde in seinem Kopf gab ihm Mut<br />

und Kraft, die schwere Zeit und die Folter zu überstehen. Jeden Tag schuf<br />

er Pferde, wenn er kein Papier und Stift hatte, malte er mit Sojasoße oder<br />

Wasser auf Tisch oder Boden. Parallel trainierte er weiter Tai Chi und Qigong.<br />

Direkt nach seiner Freilassung und Rehabilitierung schuf er die sechs Meter<br />

lange und zwei Meter hohe Tuschzeichnung „10.000 galoppierende Pferde“<br />

(Ausschnitt siehe unten) als Zeichen für Frieden, Freiheit und Versöhnung.<br />

In den Folgejahren arbeitete er als Arzt für traditionelle chinesische Medizin<br />

in verschiedenen chinesischen Krankenhäusern.<br />

1990 reiste er nach Deutschland<br />

ein und nahm die deutsche Staatsbürgerschaft<br />

an. Er ließ sich in Stuttgart<br />

nieder, wo er ein großes Studio<br />

bezog. Parallel zu seiner künstlerischen<br />

Arbeit mit zahlreichen Ausstellungen<br />

unterrichtet er die Kampfkunst.<br />

Als Experte und Dozent für<br />

traditionelle chinesische Medizin<br />

(TCM) arbeitet er erfolgreich an<br />

verschiedenen Kliniken.<br />

Heute lebt der Künstler im Rhein-<br />

Main-Gebiet und verfügt seit 2010<br />

auch über ein Atelier in Peking.<br />

Der Besuch im Vatikan 2005 und<br />

sein Treffen mit der Familie Clinton<br />

würdigen seinen unermüdlichen Einsatz<br />

für Frieden und Menschlichkeit.<br />

Ausstellungen in Deutschland, USA,<br />

Schweiz, Malaysia und Singapur<br />

zeugen von dem internationalen<br />

Interesse an dem allseits ausgebildeten<br />

Künstler.<br />

In der Ausstellung sind auch zahlreiche<br />

großformatige Tuschzeichnungen<br />

zu sehen, die keine Pferde,<br />

sondern Kraniche, Pandabären,<br />

Tiger, Hunde, Hähne und Blumen,<br />

also weitere traditionelle chinesische<br />

Symbole, darstellen.

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