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HITLERJUGEND

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<strong>HITLERJUGEND</strong><br />

Erarbeitet von: Jörn, Jana, Viktor,<br />

Jasmin, Vanessa, Dosia, Emre, Peter,<br />

Abdullah, David


Geschichte:<br />

•Die Hitler-Jugend wurde auf dem 2. Reichsparteitag der NSDAP vom<br />

3./4. Juli 1926 in Weimar als nationalsozialistische Jugendbewegung<br />

gegründet<br />

•Während der Weimarer Republik blieb die HJ gegenüber anderen<br />

Jugendorganisationen unbedeutend<br />

•Nach der Machtübernahme der NSDAP und durch ein Verbot der<br />

anderen Jugendverbände wurde die HJ von einer Parteijugend zu<br />

einer Staatsjugend<br />

•Durch das Gesetz über die Hitlerjugend(1936) und der<br />

Jugenddienstpflicht(1939) wurde die Mitgliedschaft zur<br />

Zwangsmitgliedschaft<br />

•Nach dieser Einführung der Zwangsmitgliedschaft waren jetzt fast alle<br />

Jugendlichen in der HJ<br />

•. Die Zahl der HJ-Mitglieder stieg von rund 100.000 im Jahr 1932 auf<br />

8,7 Millionen im Jahre1939


Gesetz:<br />

§1. Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in<br />

der Hitlerjugend zusammengefasst.<br />

§2. Die gesamte deutsche Jugend ist außer in Elternhaus und Schule in<br />

der Hitlerjugend körperlich, geistig und sittlich im Geiste des<br />

Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu<br />

erziehen.<br />

§3. Die Aufgabe der Erziehung der gesamten deutschen Jugend in der<br />

Hitlerjugend wird dem Reichsjugendführer der NSDAP übertragen. Er ist<br />

damit "Jugendführer des Deutschen Reichs”. Er hat die Stellung einer<br />

Obersten Reichsbehörde mit dem Sitz in Berlin und ist dem Führer und<br />

Reichskanzler unmittelbar unterstellt.<br />

§4. Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Gesetzes erforderlichen<br />

Rechtsverordnungen und allgemeinen Verwaltungsvorschriften erlässt<br />

der Führer und Reichskanzler.


Rangstufen der<br />

Hitlerjugend:<br />

Hitlerjugend Deutsches Jungvolk<br />

Obergebietsführer Jungbannführer<br />

Gebietsführer Stammführer<br />

Oberbannführer Fähnleinführer<br />

Bannführer Jungzugführer<br />

Unterbannführer Jugendschaftsführer<br />

Gefolgschaftsführer Pimpf<br />

Scharführer<br />

Kameradschaftsführer


Todesfälle:<br />

Anzahl in Prozent<br />

Tod durch Ertrinken 139 21<br />

Tod durch Verkehrsunfall 257 40<br />

Tod durch Sportunfall 43 6,6<br />

Tod beim Geländespiel 14 2,2<br />

Tod durch Erkältung 35 5,5<br />

Tod durch Schußwaffe 27 4


Lied der Hitlerjugend:<br />

Hört ihr die Trommel schlagen?<br />

Sie ruft euch allzumal!<br />

Vorbei das bange Zagen,<br />

Hell braust's von Tal zu Tal:<br />

Refrain: Wir sind die Hitlerjugend<br />

Und helfen euch befrei'n,<br />

Wir stehn mit unserm jungen Blut<br />

Für Volk und Heimat ein! :|<br />

Wir kennen keine Klassen,<br />

Nur Deutsche treu geschart,<br />

Der Weltfeind, den wir hassen,<br />

Ist nicht von deutscher Art.<br />

Refrain: Wir sind die....<br />

Tritt ein in unsre Reihen!<br />

Was säumst du, Kamerad?<br />

Alldeutschland sich zu weihen,<br />

Ist keiner je zu schad!<br />

Refrain: Wir sind die....


Propaganda:


Nationalsozialismus in der<br />

Schule:<br />

• Der Hitlerjugend gelang es nicht, dass Schulwesen ganz zu<br />

kontrollieren, jedoch übte sie trotzdem Einfluss aus:<br />

• Am 7.April 1933 werden Tausende von Lehrern, Schülern und<br />

Schulbeamten entlassen, die jüdischer Herkunft waren oder als politisch<br />

unzuverlässig galten<br />

• Der Religionsunterricht wird 1933 eingeschränkt oder gar völlig<br />

abgeschafft und christliche Symbole aus den Schulen entfernt<br />

• 1935 25% aller deutschen Lehrer gehören dem „NS-Lehrerbund“ an<br />

• Die Stundenzahl der sogenannten „Gesinnungsfächer“, wie Deutsch<br />

und Geschichte wurden erhöht(der Sportunterricht wurde am meisten<br />

gefördert – 5 Stunden in der Woche)<br />

• Rassenkunde wurde zu einem Fach und fächerübergreifend in Biologie<br />

und Geschichte unterrichtet


Kunstunterricht:


Deutsch+Diktate<br />

:


Jugend im<br />

Krieg:<br />

Aufgaben im Zivildienst:<br />

• Leistung von Kurierdiensten<br />

• ausstellen von Lebensmittelkarten<br />

• Einsatz als Briefträger<br />

• sie halfen den Soldatenfrauen und den alten Menschen die Kohle aus den<br />

Kellern zu holen, arbeiteten bei ihnen im Garten, nahmen<br />

kleine Reparaturen<br />

• "Hackfruchternte" (Dauer 3 Monate)<br />

•Das Ziel war es:<br />

vor und erledigten Behördengänge<br />

•- den Jugendlichen ein Gefühl geben, einen wichtigen Beitrag am Krieg zu leisten


Die militärische Ausbildung:<br />

- Alle 15-17 Jährigen mussten eine Ausbildung im Schießen und im Geländedienst<br />

absolvieren.<br />

- An den Wochenenden mussten sie einen Unterricht in theoretischen und praktische<br />

Fähigkeiten über sich ergehen lassen<br />

- Zusätzlicher Dienst in technischen Dingen, um die Arbeiter die zur Front geschickt<br />

worden sind zu ersetzen<br />

=> Am Ende stand der Erwerb eines Kriegausbildungsscheines<br />

Das Ziel:<br />

- Durch die ganze zusätzliche Arbeit der Hitlerjugend sollte vor allem verhindert<br />

werden, dass sie sich den Gegnern anschlossen<br />

Grund:<br />

immer mehr Jugendliche suchten die Wege in versteckte oder offene Oppositionen<br />

(z.B. "die Geschwister Scholl", "die Swing-Jugend" die von der Kirche und der<br />

Religion stark geprägt waren und "die Edelweißpiraten", die ihre Freizeit nach den<br />

eigenen Wünschen gestalten wollten und keine Lust mehr auf militärischen drill hatten.


Die Hitlerjugend in dem Film<br />

„Der Untergang“<br />

• Peter Kranz ist ein 13 jähriger Junge, der in der HJ ist und an der Front kämpft<br />

•Sein Vater ist Kriegsverletzter und will seinen Sohn vor dem Tod retten. Er bittet ihn mit ihm nach Hause zu<br />

gehen. Er weist die gesamte Gruppe der 12-24 jährigen auf die Sinnlosigkeit hin. Peter aber beschimpft seinen<br />

Vater als Verräter und Feigling um sich vor den anderen zu behaupten. Dieses Verhalten zeigt auch seine<br />

Überzeugung von der NS<br />

• Durch die starke Manipulation der HJ, lebt Peter in einer Scheinwelt, welche ihn glauben lässt, das alles nur<br />

ein Spiel ist – Sie sind die Guten und müssen die bösen Russen bezwingen – Sie sind die Helden<br />

• Die HJ folgt blind den Grundsätzen, die sie während der militärischen Ausbildung, in der Schule auswendig<br />

gelernt haben(„Wir werden...“)<br />

• Wilhelm wird bewusst, dass er nichts mehr für seinen Sohn tun kann, dass der Nationalsozialismus ihn wie<br />

alle anderen in der Gruppe durch seine Manipulation kontrolliert und in seinem Bann hält<br />

• Wilhelms Unterlegenheit im Bezug auf den Nationalsozialismus verdeutlicht schließlich seine analoge<br />

Kommunikation „Er dreht sich um und stampft davon“


•Als Peter am Ende bewusst wird, dass die Mitglieder seiner Gruppe wirklich tot sind, wird ihm die<br />

schreckliche Wahrheit klar, dass sein Vater recht hat und das es „kein Spiel“ ist<br />

•Erschöpft und geschockt von der plötzlichen Rückkehr in die Realität, läuft Peter zu seiner Familie<br />

zurück. Er ist erschöpft, will leben<br />

•Sein Vater sitzt auf der Treppe und wartet auf seinen Sohn – mit der Kerze in der Hand. Worte sind<br />

nicht nötig, Peter kann sich fallen lassen, er muss nicht mehr den Helden spielen<br />

• Diese Änderung, dieses neue Bewusstsein zeigt sich in seinem Widerstand: Er führt vermeintliche<br />

„Verräter“ durch die Ruinen in ein Versteck. Er tut etwas, zeigt Gefühle und stellt sich gegen eine<br />

Macht<br />

• Er hat eine Zukunft und radelt dieser entgegen. Vielleicht kann er ein Stück „Kindheit“<br />

zurückgewinnen?


Alltag in der Hitlerjugend:<br />

Zitate von Tagebucheinträgen...:<br />

• Karl Heinz Janßen:<br />

„Die kleinsten Aufsässigkeiten, die harmlosesten Mängel an der Uniform, die geringste Verspätung wurden sogleich<br />

mit Strafexerzieren geahndet – ohnmächtige Unterführer ließen ihre Wut an uns aus...“<br />

• Ursula Sabel:<br />

„In all meinen Schuljahren musste ich jede Woche zum sogenannten Heimabend der H.J..<br />

Wir Mädchen gehörten zu der Gruppe BDM.“<br />

• Melita Maschmann:<br />

„Die Zeit wurde mit dem Einkassieren der Beiträge, mit dem Führen unzähliger Listen und dem Einpauken von<br />

Liedertexten totgeschlagen.....“. „In besseren Erinnerungen sind mir die Wochenendfahrten mit den Wanderungen,<br />

dem Sport, den Lagerfeuern und den Übernachten in Jugendherbergen.......“<br />

• Klaus Granzow:<br />

„Ich will ehrlich sein: Ich habe Angst vor diesem Lager, vor dem Drill und der Schleiferei.<br />

Das Schlimmste ist, dass aus unserer Klasse keiner zur Lonske-Düne fährt, auch von den Dorfjungens hat sich<br />

keiner gemeldet.<br />

Also werde ich wieder alleine dort sein. Davor fürchte ich mich...“


Zeugenbericht:<br />

Wenn ich an meine Dienstzeit im Jungvolk von 1940 bis 1943 erinnere,<br />

denke ich vor allem an das stundenlange Exerzieren. Jeden Samstag<br />

marschierte das Fähnlein gleich nach dem Antreten in den Park. Auf<br />

einer großen Wiese begann dann der „Ordnungsdienst“: Antreten in<br />

Linie, in Marschkolonne zur Reihe und wieder zurück, dazwischen „zur<br />

Auflockerung“ die Kommandos „bis zum Horizont, marsch,marsch!“<br />

und „volle Deckung“! Noch heute habe ich die Befehlssprache mit ihren<br />

Feinheiten- wie Unterscheidung von Ankündigungskommando „die<br />

Augen-“ und Ausführungskommando „links!“ im Gedächtnis. Geübt<br />

wurde auch das richtige Grüßen, hin und wieder auch Parademarsch mit<br />

„Blickwendung“ und Übergang von „Stampfschritt“ zum „Stechschritt“.<br />

Ein zwölfjähriger Pimpf hat vermutlich damals mehr Stunden mit der<br />

Formalausbildung verbracht, als heute die Grundausbildung der<br />

Wehrpflichtigen in der Bundeswehr vorgesehen ist.


Quellen:<br />

• www.aeiou.at/aeiou.encyclop.h/h624742.htm - 13k<br />

• www.lsg.musin.de/Projekte/projekt_lichterkette/<br />

geschichte/jugend/Hitlerjugend.htm<br />

• www.dhm.de/lemo/forum<br />

• www.shoa.de/hitlerjugend.html<br />

• „Alltag unterm Hakenkreuz“ von Harald Focke und Uwe Reimer<br />

• „Jugend im dritten Reich“ von Arno Klönne

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