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Magazin Nr. 06 - Horizonte Weltweit eV Eckstein

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2<br />

Auslandsberichte:<br />

...Fortzetzung Samoa<br />

den gesamten Raum, in dem ich mich täglich<br />

bewege. Erst im Lauf der Zeit stellte ich fest,<br />

wie sehr mein alltägliches Handeln geprägt ist<br />

von meinem „Deutschsein“. Ich fühlte mich wie<br />

ein Fisch, der aus dem Wasser genommen wird<br />

und erst jetzt merkt, dass er das Wasser eigentlich<br />

dringend benötigt zum Überleben. So bin<br />

ich immer wieder an Grenzen gestossen.<br />

Was bedeutet es, wenn ich „gute Freunde“<br />

treffe, diese aber kaum wahrnehmen, dass ich<br />

da bin, geschweige denn mich - so, wie ich es<br />

gewohnt bin - begrüssen? Ist unsere Beziehung<br />

doch nicht so gut, wie ich dachte? Habe ich die<br />

Person vielleicht verletzt? Oder ist es einfach<br />

unüblich, zu viel Herzlichkeit zu zeigen?<br />

Solchen und ähnlichen Fragen musste ich oft<br />

nachspüren. Es ist eine Herausforderung, fast<br />

möchte ich sagen, Arbeit, Antworten darauf zu<br />

finden.<br />

Jede Kultur hat ihre Klischees. „Weisse sind<br />

reich“, ist ein Denken, dass mir fast täglich<br />

begegnete. Aussagen wie „Bring mir `nen<br />

Computer mit“…, lassen mich fragen, welche<br />

Motivation Samoaner haben, wenn sie mit mir<br />

zusammen sind. Wird es ihnen jemals gelingen,<br />

über meine Hautfarbe hinwegzusehen und mich<br />

einfach als Mensch wahrzunehmen? Was kann<br />

ich dazu beitragen?<br />

Trotz vieler Fragen und Kämpfe, bin ich ungern<br />

wieder zurückgeflogen. Denn während dieser<br />

Zeit ist mir ganz klar geworden, dass Gott mich<br />

in Samoa haben möchte und ich werde mich<br />

daran machen, die<br />

Hindernisse auszuräumen.<br />

In dieser<br />

Zeit habe ich bei<br />

Mitarbeitern von<br />

Jugend für<br />

Christus gewohnt.<br />

Dort werde ich<br />

wohl ab März auch<br />

mitarbeiten. Doch<br />

zunächst wird ein<br />

Schwerpunkt weiterhin<br />

auf dem Erlernen<br />

der Sprache liegen, denn ich bin die einzige Mitarbeiterin,<br />

deren Muttersprache nicht<br />

Samoanisch ist.<br />

Bis März wohne ich wieder in Lörrach und<br />

nutze die Zeit, mich noch besser auf meinen<br />

Einsatz vorzubereiten. Unter anderem mache ich<br />

ein Praktikum in meiner Gemeinde in der Quelle<br />

des Lebens in Steinen, wo jetzt vor Weihnachten<br />

noch viel zu erledigen ist.<br />

Fa soifua – Tschüss,<br />

Katharina<br />

Auslandsberichte:<br />

Nordafrika<br />

Hallo ihr Lieben,<br />

am Sonntag feierten wir bei strahlendem<br />

Sonnenschein den 1.Advent! Wir hatten die<br />

erste Nacht in unserem „neuen“ alten Zuhause<br />

geschlafen, nachdem wir 2 Monate provisorisch<br />

woanders wohnten, da in unserem Haus Fliesen<br />

gelegt, Risse repariert und Wände verputzt<br />

wurden. Eigentlich wollten wir näher an die<br />

Schule ziehen, haben aber nichts Günstiges<br />

gefunden und merkten auch, dass die Kinder<br />

und ich die Nachbarschaft vermissten. Es ist<br />

schön wieder „bei uns“ zu sein und wir freuen<br />

uns dass J.`s Eltern hier sein konnten. Sie<br />

haben uns enorm geholfen und die Kinder<br />

genießen „Grandmama und Grandpapa“ aus der<br />

Schweiz.<br />

E. unsere „große“ Tochter hat sich gut in der<br />

Schule eingelebt. Ein Riesengrund zum Danken!<br />

Es gibt 45 Kinder in der Klasse und die Anforderungen<br />

sind hoch, wenn’s nicht klappt, gibt’s

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