Leistungsbeschreibung Tagesgruppe im Kinder - casablanca gGmbH

Leistungsbeschreibung Tagesgruppe im KIFAZ- Träger: casablacna gGmbH, Stand Oktober 2006
Kinder – und Familienzentrum
Rockenhausener Str. 10, 13 583 Berlin, tel. 37 88 7203, fax 37 88 7207
e-mail: KIFAZ-TG@g-casablanca.de
Teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung
Leistungsbeschreibung der TAGESGRUPPE im Haus Stand: Oktober 2006
Leistungsbereich
teilstationäre Erziehungshilfe in einer Tagesgruppe nach § 32 SGB VIII
Altersgruppe
Kinder im Grundschulalter, i.d.R. zwischen 6 und 13 Jahren
Zielgruppe
Kinder, für die eine regelmäßige, feste Tagesbetreuung in einem kleinen und verbindlichen
Gruppenbezugsrahmen erforderlich und förderlich ist
Kinder und Familien in Erziehungsschwierigkeiten
Kinder, die soziale und persönliche Schwierigkeiten haben, einem regulären Schultag zu
folgen, Kinder, die sich schulaversiv verhalten
Kinder, die sich in einem größeren Gruppenzusammenhang nicht integrieren können
Eltern, die zur Zusammenarbeit mit der Einrichtung bereit sind, und selbst an der positiven
Entwicklung des Kindes und der Lösung ihrer Erziehungskonflikte mitwirken wollen (bei
Familien mit wenig Eigenmotivation Erarbeitung dieser Haltung)
Kinder aus dem lokalen Bezugsraum (selbständige Erreichbarkeit)
Kinder deutscher und nichtdeutscher Kulturprägung
Pädagogische Aufgaben und Ziele
Förderung der persönlichen Entwicklung
Förderung des Gruppenverhaltens und Vermittlung von Gruppenzugehörigkeit
Förderung der schulischen Integration und der schulbezogenen Lernfähigkeiten
Selbständigkeitsförderung im Bereich Essensversorgung, Haushaltsangelegenheiten und
primäre Gesundheitsvorsorge
Beteiligung und Einbeziehung der Kinder in die Alltagsgestaltung
Bekanntmachen und Einbinden der Kinder in Freizeit- und Kulturmöglichkeiten im
Lebensumfeld/Sozialraum
Kooperation mit den Schulen
Sicherung von Voraussetzungen zum Verbleib der Kinder im familiären Bezugssystem
(Prävention stationärer Unterbringung)
Rückführung aus stationärer Unterbringung (s. auch Kooperationskonzept mit ambulantem
HzE-Bereich des KIFAZ)*
Zielgerichtete Hilfeplanung mit allen Beteiligten
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Ziele der Elternarbeit
Erarbeitung einer Kooperationsbeziehung mit den Eltern: Verbesserung der Motivation der
Eltern, sich mit eigenen Erziehungsproblemen und den Problemen des Kindes produktiv
auseinander zu setzen
Erweiterung der Erziehungskompetenz der Eltern/Familie
Verbesserung des Verständnisses und der Kommunikationsformen der Familienmitglieder
Förderung der elterlichen/familiären Selbsthilfekompetenzen
Erarbeitung der elterlichen Motivation zur Mitwirkung an der Lösung von
Erziehungskonflikten
Vermittlung von Wissen und Informationen in Erziehungs- und Entwicklungsfragen
Vermittlung von Wissen und Informationen über ansprechbare Unterstützungssysteme,
insbesondere im Alltagsnahraum
Verweildauer
Je nach individueller Hilfeplanung, mindestens 1 Jahr (Gruppenprozess), regelmäßige
Überprüfung der Hilfeziele erfolgt nach Hilfeplan. Nach Aufnahme erfolgt die erste
Hilfeplanüberprüfung nach Maßgaben der bezirklichen Qualitätsvereinbarung HzE.
Die Überführung in geeignete Anschlusshilfen, z. B. ambulante Hilfen ist durch die Ansiedlung
des Fachteams Ambulante Hilfen im Haus (incl. Angebot Sozialer Gruppenarbeit) jederzeit
gegeben. Weiter besteht seit Jahren eine gute Zusammenarbeit mit anderen Trägern
verschiedener Maßnahmen im Bezirk.
Grundhaltungen und Arbeitsprinzipien
Das Team arbeitet mit einer möglichst transparenten und einheitlichen Grundhaltung im
pädagogischen und beraterischen Bereich. Zur Verwirklichung dieses Ziels haben die Fachkräfte
über die 10 Jahre des Bestehens der Tagesgruppe gemeinsame Fortbildungen sowie individuelle
Weiterbildungen in systemischer Familienberatung und –therapie durchgeführt. Ein Kernteam
von zwei MitarbeiterInnen arbeitet konstant seit Gründung der Tagesgruppe in 1995 in der
Einrichtung und hat die pädagogische Konzeption und die Elternarbeit beständig
weiterentwickelt.
Bei der Problemerfassung und Zielplanung im Einzelfall arbeitet das Team nach systemischer
Sichtweise, d.h. alle möglichen Zusammenhänge einbeziehend und für mögliche Lösungen
berücksichtigend. Grundsätzlich wird lösungsorientiert reflektiert und gearbeitet.
Das Fachkräfteteam praktiziert und wirbt für ein Erziehungsverständnis, das durch
Gleichwertigkeit in der Beziehung zwischen Eltern, PädagogInnen und Kind geprägt ist.
Gleichwertigkeit versteht sich in Abgrenzung zu Gleichheit und Gleichberechtigung auf der
einen Seite und zu autoritären Erziehungsstilen auf der anderen Seite.
Erziehungsstile, die Rechte und Bedürfnisse von Kindern missachten (entwürdigende,
entwertende Erziehungsmaßnahmen) werden mit den Eltern problematisiert, ebenso wird
Vernachlässigung thematisiert. Ein Hauptziel der pädagogischen Arbeit ist die Unterstützung
der Kinder bei der Ausbildung von Selbständigkeit und Übernahme von
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Eigenverantwortung. Das hat einen größtmöglichen Verzicht auf Druckmittel, wie Strafen und
Belohnungen, zur Folge. Als Konsequenzen für nicht akzeptables Verhalten wird vorrangig auf
Einsicht in Zusammenhang mit der Konfrontation mit natürlichen und logischen
Verhaltensfolgen gesetzt.
Bei der Konfliktbearbeitung wird daher Wert auf die Beteiligung der Kinder gelegt. Für
Fehlverhalten wird Verantwortungsübernahme von den Kindern verlangt: z.B.
Wiedergutmachung von materiellem oder sozialem/zwischenmenschlichem Schaden. Zur
Konfliktlösung werden erprobte Techniken gewaltfreier Konfliktlösung angewendet. Diese
Methoden werden auch den Eltern im Rahmen der regelmäßigen Elterntreffs und Elterntrainings
vermittelt.
In der Elternarbeit wird der Ansatz der Befähigung verfolgt, um Eltern gezielt zu unterstützen
bei der Erweiterung ihrer persönlichen Erziehungskompetenzen.
Erfahrungen und Methodenkompetenzen des Teams sind:
Systemische Familientherapie, systemische Familienberatung, geschulte Fachkräfte für
Elterntrainings gemäß „Starke Eltern, starke Kinder“ des Deutschen Kinderschutzbundes,
Schulung im Elterntrainingsprogramm „STEP“; musiktherapeutische Methoden, Ergotherapie.
Gute und langjährige Erfahrungen bestehen auch in der Anwendung v. heilpädagogischem
Reiten.
Pädagogische Leistungen und Angebote
Alltagsstrukturierung, Betreuung, Versorgung, Gesundheitsvorsorge
- Öffnungszeiten für Gruppenbetreuung (Kindergruppe, Familiengruppe, Elterngruppe)
von Montag – Freitag; während der Schulwochen nach der regulären Unterrichtszeitzeit,
in der Regel von 12.00 – 17.30 h, während der Ferienzeiten i.d.R. von 10.0h – 16.00h
- aufsuchende Familien- und Elternarbeit in individuell vereinbartem Turnus (nach
Hilfeplan)
- Vorhalten einer Alltagsstrukturierung
- BezugsbetreuerIn für jedes Kind in Bezug auf bestimmte Förderungen (z.B. Lernen)
- Gewährleistung einer Orientierung gebenden Alltagsstruktur für das einzelne Kind und
den Gruppenzusammenhang: fester Tagesablauf, gesicherte Versorgung, gestaltende und
steuernde Regeln des Zusammenseins in der Gruppe. Ritualisierte
Tagesverlaufselemente.
- Gemeinschaftliches Mittagessen und Nachmittagsimbiss: frisch zubereitetes Essen,
Vollwertküche
- Einüben von regelmäßiger persönlicher Alltagshygiene (Zähneputzen, Händewaschen,
äußeres Erscheinungsbild wertschätzen)
- Beratung der Eltern zu Gesundheitsthemen, Hinweise auf Vorsorgeuntersuchungen;
Achtsamkeit für wettergemäße Kleidung, u.ä.
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Individuelle Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und des Sozialverhaltens
- zielgerichtetes Arbeiten am Hilfeplan, Ausdifferenzierung in kleinschrittige
Handlungsziele für das Alltagshandeln
- Einübung von Regeln für das Gruppengeschehen und das persönliche Verhalten
- Einüben von Aufgaben im Rahmen des Gruppenalltags (Dienste im Zusammenhang mit
dem gemeinsamen Essen, der Gartengestaltung und –pflege u.ä.)
- Förderung und Forderung von altersgerechtem Reflektieren eigenen Verhaltens und
eigener Verhaltensziele; regelmäßige individuelle Auswertungsgespräche mit dem Kind
(beteiligungsorientierte Hilfeplanung und Verhaltensänderung)
- Einübung von sozial akzeptablem und gewaltfreiem Kommunikations- und
Konfliktlösungsverhalten. Vermittlung von angemessenen Konsequenzen für
verletzendes und massiv gruppenstörendes Verhalten
- Konzentrations- und Entspannungsförderung (div. Methoden)
- Einüben des Umgangs mit elektronischen Medien (PC, Spiele)
- Bewegungsförderung durch regelmäßige Bewegungsspiele indoor und outdoor (Garten,
Schwimmen u.a.)
- Gegenständliche Ausdrucksförderung und Förderung von Kreativität und Feinmotorik
durch Basteln, Malen, Musikmachen; Gestaltung der Innenräume durch Wandschmuck
u.a.
Lernen und Schule
- regelmäßige, tägliche Hausaufgabenbetreuung
- Einzelförderung von Kindern mit besonderen Lernschwierigkeiten
- Konzentrations- und Entspannungstrainings
- Erarbeitung und Durchführung von individuell gezielten Förderprogrammen bei
jeweiligem Bedarf – in Kooperation mit d. Schule und/oder lerntherapeutischen
Hilfeangeboten, soweit individuell für einzelne Kinder extern eingesetzt
- Kooperations- und Austauschgespräche mit LehrerInnen und Eltern, Absprache von
Aufgabenteilungen, Klärung gemeinsamer Ziele
- Hospitationen im Unterricht und im Hortbereich der Schulen am gruppenfreien Tag
(Freitag)
- Unterstützung und Beratung der LehrerInnen am Ort des Unterrichtsgeschehens im
Umgang mit den integrationsschwierigen Kindern der Tagesgruppe (Freitags)
- Gemeinsame Fallbesprechungen mit LehrerInnen und ErzieherInnen der Schulen
-
Entspannung und Freizeitaktivitäten
- vielfältige Spielmöglichkeiten drinnen und draußen
- angeleitete Spielangebote: Geschicklichkeits- und Bewegungsspiele, Kooperations- und
Teamspiele
- Kreatives Gestalten
- Spielerischer und pädagogisch kontrollierter Umgang mit Neuen Medien
- Bastel- und Handwerksangebote: Fahradwerkstatt, Verkehrssicherheitstraining
- Jahreszeitabhängige Unternehmungen
- jährliche Gruppenreise in den Sommerferien (ca. eine Woche)
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Eltern- und Familienarbeit
- möglichst 14-tägige Einzelberatungsgespräche, wahlweise in der Tagesgruppe/Kinder-
und Familienzentrum oder zu Hause bei der Familie (hierzu erfolgen individuelle
Regelungen im Hilfeplan)
- unterschiedliche Settings: Elterngespräche, Eltern-Kind-Gespräche; Einbeziehung
weiterer relevanter Familien- , bzw. Umfeldpersonen
- Einladung der Eltern zur Teilnahme am Alltagsgeschehen
- Wöchentlich bis 14-tägig: Elterngruppe in der Tagesgruppe. Im Wechsel offene
Austauschgruppe zur Beratung von Erziehungsfragen oder Elterntraining.
- Elterntraining (ca. 12 Termine) basierend auf bewährten Methoden wie „Starke Eltern,
starke Kinder“ und „STEP“
- Aufsuchende Familienarbeit:
Hausbesuche, Beobachtung und Beratung der Eltern bei der häuslich-familiären
Alltagsgestaltung und Alltagsstrukturierung
Erkundung von Freizeit- und Beratungsmöglichkeiten im Wohnumfeld, möglichst
gemeinsam mit Eltern und Kind; Beratung zu Fragen der Alltagsgestaltung und Lösung
von Alltagsproblemen im häuslichen Umfeld
Coaching der Eltern bei der Bewältigung von konfliktreichen Erziehungssituationen
Einbeziehung der Geschwisterkinder in die häuslichen Problemberatungen und –
lösungen
- Eltern-Kind-Gruppe in den Räumen der Tagesgruppe/Kinder- und Familienzentrum an
einem Nachmittag: Gemeinsame Nachmittaggestaltung mit den Familien und mit ihrem
aktiven Gestaltungsbeitrag
- Feiern von jahreszeitlichen Festen (Weihnachten, Ostern) unter Einbeziehung der Eltern
- jährliches Sommerfest, gemeinsam mit dem ambulanten Bereich des Kinder- und
Familienzentrums
Nachbetreuung
- individuelle nachgehende Beratung zur Stabilisierung der Tagesgruppen-Hilfe im
häuslich-familiären Umfeld hat sich seit Jahren bewährt und soll auch weiterhin als
Standardangebot – sofern der individuelle Bedarf im Hilfeplan festgelegt wird –
durchgeführt werden. In Höhe von bis zu 10 Fachleistungsstunden i.d.R. bis zu einem
halben Jahr nach Beendigung der Tagesgruppenbetreuung
Zusatzleistungen
Musiktherapie: Einzelförderung in Kleingruppen
Heilpädagogisches Reiten nach individuellem Förderbedarf und Vorprüfung anderweitiger
Finanzierungsmöglichkeiten. (Siehe unten kostenwirksame individuelle Zusatzleistungen)
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Kooperation und Vernetzung
- enge Kooperation mit den regionalen ASDen
- Kooperation mit nahezu allen Spandauer Grundschulen, mit den Lernbehindertenschulen
- Kooperation mit verwandten Diensten wie KJPD, Erziehungs- und
Familienberatungsstellen, dem sonderpädagogischen Förderzentrum
(Schulpsychologischer Dienst), KJPD, LogopädInnen, LerntherapeutInnen, u.ä.
- Innerhalb des Kinder- und Familienzentrums Kooperation mit dem ambulanten Team bei
Hilfeübergängen, bei Ressourcennutzung Garten, Räume, Methodenkompetenzen;
Entwicklung gemeinsamer Angebote, Sommerfest
- Mitwirkung an der bezirklichen AG 78 Hilfen zur Erziehung
- Mitwirkung in der bezirklichen Fachgruppe stationäre/teilstationäre Hilfen zur Erziehung
- Mitwirkung an der Stadtteilkonferenz Falkenhagener Feld – in Aufgabenteilung mit dem
ambulanten Team des KIFAZ
- Kooperation mit anderen Trägern der Hilfen zur Erziehung im Bezirk (ambulant und
stationär, z.B. auch bei Hilfeübergängen und –veränderungen)
- Es bestehen Kontakte zu den umliegenden Freizeiteinrichtungen und zu Sportvereinen.
- Kooperation und fachlicher Austausch mit den Einrichtungen des Trägers (Fachgremien,
Fortbildungen, Informationsaustausch)
- Kooperationsprojekte mit dem Stadtteilmanagement Falkenhagener Feld West
- Der Träger casablanca gGmbH ist Mitglied im Diakonischen Werk.
Qualitätsentwicklung
Täglich findet eine kurze Einführungsdienstbesprechung zur Abklärung kurzfristiger
Entwicklungen und fallbezogen relevanter Direktabsprachen für den Tag statt. Wöchentlich
werden in der Teambesprechung alle laufenden fachlichen, alle dienstlichen und
organisatorischen Angelenheiten beraten. Zusätzlich findet regelmäßig kollegiale Fallberatung
der Fachkräfte mit der Leitung, bzw. familientherapeutischen Fachkraft statt.
Alle Arbeitssitzungen werden dokumentiert und protokolliert.
Fall- und Teamsupervision findet einmal monatlich statt. In konzeptionellen
Fachgesprächen, deren Turnus sich nach dem Planungsrythmus für die Zielplanung der
Elterngruppe oder nach der Planung umfassender pädagogischer Themen richtet, schult sich das
Team intern durch gemeinsame Aufarbeitung von Fachliteratur oder durch Hinzuziehung
externer Referenten.
Zu jedem Kind (Fall) wird eine Prozessverlaufsdokumentation erstellt.
Darüber hinaus wird die Tagesgruppe im Kinder- und Familienzentrum das
Evaluationsverfahren des Trägers (Wirkungsevaluation) anwenden, das seit 2005 in einer
Standardanwendungsform vorliegt. Die Tagesgruppe hat sich 2004 an der Erprobungsphase des
Verfahrens beteiligt.
Regelmäßig nehmen die MitarbeiterInnen der Tagesgruppe an externen und an trägerinternen
Fortbildungsveranstaltungen teil und arbeiten in fachthematischen Arbeitsgruppen zusammen.
Die Leitung der Tagesgruppe nimmt an trägerinternen Fach- und Austauschgremien teil.
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Weiterhin nimmt die Leitung an der vom Träger bereitgestellten externen Supervision seiner
Leitungskräfte teil.
Strukturangebot
Kapazität und Gruppengröße
Die Tagesgruppe im Kinder- und Familienzentrum besteht aus einer Gruppe mit 10 Plätzen.
Mädchen und Jungen werden in möglichst paritätischem Anteil aufgenommen.
Personal
In der Tagesgruppe sind erzieherische, sozialpädagogische und hauswirtschaftliche Fachkräfte
tätig.
1 VZ SozialarbeiterIn, 1,5 VZ ErzieherInnen sowie ein/e Leiter/in (0,20 VZ).
Weiterhin ist eine familientherapeutische Fachkraft (0,45 VZ systemische FamilientherapeutIn),
sowie nach Möglichkeit 1 Berufspraktikant/in (ErzieherIn) beschäftigt. Ergänzend ist eine
musiktherapeutische Fachkraft tätig und nach Möglichkeit eine Ergo- und Reittherapeutin.
Es wird 0,5 Hauswirtschaftskraft beschäftigt.
Weiterhin werden BerufspraktikantIinnen (ErzieherIn) ausgebildet.
Versorgung
Die hauswirtschaftliche Versorgung, einschließlich der täglichen Mittagsmahlzeit wird durch
eine feste Hauswirtschafterin (0,5 VZ) durchgeführt.
Öffnungszeiten
Die Tagesgruppe ist von Montag bis Freitag in der Regel von 12.00 h bis 17.30 h für die
Gruppenbetreuung geöffnet (Kindergruppe, Eltern-Kind-Gruppe, Elterngruppe).
Außerhalb dieser Zeiten erledigen die pädagogischen Fachkräfte kindbezogene Tätigkeiten wie
Schulkontakte, Elternkontakte, allgemeine Sprechzeiten für externe Kooperationspartner sowie
kindbezogene und allgemeine Zusammenhangsarbeiten. Hilfekonferenzen, Familienberatungen
und Hausbesuche finden ebenfalls zusätzlich zu den Gruppenbetreuungszeiten statt.
Aufsuchende Familienarbeit, Schulkontakte und sozialräumliche Ressourcenerschließung für
und mit den Kindern und Familien wird an einem festen Tag der Woche durchgeführt.
Der Turnus für die aufsuchende Eltern- und Familienberatung wird im übrigen individuell im
Hilfeplan vereinbart.
Die Ferienöffnungszeiten liegen in der Regel zwischen ca. 10.00 h und 16.00 h, je nach
Ferienprogrammgestaltung.
Die Tagesgruppe schließt regelhaft an 15 Werktagen des Jahres für Urlaube oder Seminartage
des Fachkräfteteams.
Die Tagesgruppe führt eine jährliche Gruppenreise von ca. 10 Tagen durch. Schließt die Reise
ein Wochenende ein, erhöht sich die Zahl der Schließtage je Wochenendtag.
Raumangebot
Die Tagesgruppe nutzt gemeinsam mit dem Fachteam integrierte, ambulante Hilfen ein eigenes
Gebäude mit großen Garten in der Rockenhausener Str. 10, 13 385 Bln-Spandau. Es handelt sich
um ein eingeschossiges Haus mit nutzbarem Souterrain.
Für die Nutzung durch die Tagesgruppe steht zur Verfügung:
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1 multifunktionaler Gruppenraum (Essen, Spielen, Gruppenbesprechungen, Elterngruppe)
1 Lernraum mit festem Arbeitsplatz für jedes Kind (Sichtblenden)
1 Spielraum, klein (Rückzugsraum, Computerarbeitsplatz)
1 Bewegungsraum (groß)
1 Werk- und Bastelraum (w.o.)
1 mulifunktionaler Gruppenraum (Musiktherapie, gemeinsame Nutzung mit dem ambulanten
Bereich)
1 Beratungsraum (auch nutzbar für Lernförderung in Einzel- und Kleingruppenarbeit)
1 Küche
2 Toiletten
1 Dusche
1 Büro
1 Abstellraum
1 großer Garten mit Baumbestand um das Gebäude laufend, geeignet für vielfältige Spiel- und
Sportaktivitäten sowie für sonstige Naturbeschäftigung (Beet; Basteln)
insgesamt 248 qm Nutzfläche Haus, zuzüglich 1.500 qm Nutzfläche Garten
Lage:
Der Standort der Tagesgruppe liegt am Germersheimer Platz und an der Grünfläche des
Spektefeldes. Die Lage gehört zum Problemgebiet Falkenhagener Feld. Das Grundstück gehört
der örtlichen Kirchengemeinde und liegt am Ende einer Sackgasse inmitten einer engen
Nachkriegsbebauung mit mehrgeschossigen Wohnhäusern.
Ergänzende Rahmenleistungen der Einrichtung (außerhalb des Kostensatzes)
Durch die konzeptionelle und räumliche Verbindung der Tagesgruppe mit dem Team der
ambulanten Hilfen im Haus (Leistungen nach §§ 29,30,31,35) werden bedarfsentsprechend
Übergänge in andere Hilfeformen erleichtert sowie aus einer Hand und an einem Ort ermöglicht.
Den Kindern sind die Fachkräfte des Ambulanten Teams persönlich bekannt. Durch die
gemeinsamen Familienfeiern werden alle Fachkräfte des Hauses auch allen Eltern bekannt. Auch
durch gemeinsame Raumnutzungen und durch Krankheitsvertretungssituationen in besonderen
Notfällen erleben Kinder und Eltern das Kinder- und Familienhaus als ein Ganzes. Dies
unterstützt aus der Sicht der NutzerInnen das Erleben von Kontinuität bei möglichen Wechseln
von Hilfeformen oder bei der Einleitung weiterer Hilfen für andere Kinder der Familien. Die
Ausführung von Hilfekombinationen in einer Familie mit mehreren Kindern kann zugleich
fachlich aus einer Hand reflektiert und aufeinander abgestimmt durchgeführt werden.
Eine besondere Chance des Kinder- und Familienzentrums liegt u.a. in der Nutzbarmachung des
Angebotsspektrums teilstationäre und ambulante Hilfen für Rückführungen von Kindern aus
stationärer Fremdunterbringung.
Als ergänzende Leistung ist auch die – schon vereinzelt erfolgte – Raumbereitstellung für
schulische Sonderunterrichtsmaßnahmen möglich. Anstelle von „Hausunterricht“ können
einzelne Kinder vormittags in Räumen der Tagesgruppe unterrichtet werden. Lehrkräfte und
Haftung sind in diesen Fällen in Verantwortung der Schulbehörde zu stellen, bzw. zu
übernehmen. Die Tagesgruppe versteht dies als Ressourcenbetrag (Räume) für eine Kooperation
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Leistungsbeschreibung Tagesgruppe im KIFAZ- Träger: casablacna gGmbH, Stand Oktober 2006
im Dienste einer besseren (Re-)integration der SchülerInnen. Es kann sich bei klaren
Verantwortungabsprachen um Kinder handeln, die der Tagesgruppe angehören und um weitere
Kinder.
Individuelle Zusatzleistungen (kostenwirksam)
Es können Elterntrainingskurse nach den Konzepten „Starke Eltern, starke Kinder“ des. Dt.
Kinderschutzbundes sowie nach dem Konzept „Step“ ergänzend durchgeführt werden.
Beim Träger und auch im Team der Tagesgruppe sind entsprechend geschulte Fachkräfte
vorhanden. Erfahrungen mit der Durchführung liegen ebenfalls vor.
Zur Vertiefung und zur Stabilisierung der Erziehungshilfe durch die Tagesgruppe – auch über
deren Ende hinaus – wird eine Teilnahme der Eltern an Elternschulungskursen sehr befürwortet.
Dies kann in der individuellen Hilfeplanung ergänzend vereinbart werden.
Hier entstehen zusätzliche Kosten, die auf Basis von Fachleistungsstunden abgerechnet werden.
Konzept und Finanzierungsgrundlagen können angefordert werden
Eine gute Zusammenarbeit hat sich mit einem Reithof in Bötzow der heiltherapeutisches Reiten
durchführt, hergestellt. Dies kann im Einzelfall ebenfalls ergänzend auf einer Stundensatzbasis
vereinbart werden.
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