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Vernonien

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Erstmals beschrieben wurde Vernonia<br />

durch Johann Christian von Schreber<br />

1791 in Genera Plantarum, benannt<br />

jedoch nach dem englischen Botaniker<br />

William Vernon, der in Nordamerika<br />

Pflanzen sammelte und erforschte.<br />

Die aktuelle Liste der Gattung Vernonia<br />

umfasst seit der Veröffentlichung von<br />

Robinson im Jahre 1999 nur noch<br />

ca. 20 Arten, die vor allem in<br />

Nordamerika beheimatet sind.<br />

Zuvor wurden mehr als 1000 Arten<br />

- verstreut über alle Kontinente –<br />

unter Vernonia geführt.<br />

Vernonia crinita So u.a.:<br />

Vernonia calvoana, V. amygdalina, V. colorata werden in Afrika als<br />

Blattgemüse verzehrt( bitterleaf, bitter-süßer Geschmack)<br />

Vernonia amygdalina werden zudem medizinische Eigenschaften<br />

zugeschrieben (bei Diabetes, Fiebersenkend, antibiotisch)<br />

Aus den Samen von V. galamensis wird in Ostafrika Industrieöl gewonnen<br />

Die Amerikaner mit ihren 17 dort heimischen „echten“ <strong>Vernonien</strong>arten<br />

können da nur vor Neid erblassen – was die Eignung als Nutzpflanzen<br />

betrifft. Im Gegenteil: Der „Ohio Führer für ausdauernde und zweijährige<br />

Wildkräuter“ gibt für Vernonia altissima (Tall Ironweed) sogar Hinweise<br />

zur Rodung und chemischen Bekämpfung dieser Pflanzen. Mit bis zu drei<br />

Metern Wuchshöhe und „eisenharten“ Stängeln (engl. Name) werden<br />

diese Stauden auf Viehweiden zum Problem. Sie sind zwar nicht giftig,<br />

werden aber nicht gefressen und nehmen den Gräsern und anderen<br />

Futterpflanzen den Lebensraum.<br />

So kann man in Internetforen auf amerikanischen Seiten über Erfolge und<br />

vor allem Misserfolge bei Bekämpfung von Ironweed lesen, dass weder<br />

Mahd noch „Round up“ den gewünschten Erfolg bringen, dass sich die<br />

Anzahl der gebildeten Samen (6.000 – 19.000 pro Pflanze) sogar noch<br />

erhöhen kann.<br />

Auf theHORSE.com (gesunde Pferdehaltung) wurde Tall Ironweed als<br />

„Unkraut des Monats“ August beschrieben. Hier wird wiederholte Mahd<br />

empfohlen sowie die Behandlung der nachwachsenden Triebe mit<br />

Herbiziden.

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