12 11 See-Kurier Sehr geehrte Einwohner von Neuseddin, seit vielen Jahren versuchen wir Ordnung und Sicherheit in <strong>unserer</strong> Gartenanlage im Birkengrund zu gewährleisten. Die Freizügigkeit <strong>die</strong> wir allen Mitbürgern unseres Ortes bisher gewährt haben, hat man uns mit einer endlosen Kette von Verstößen gegen <strong>die</strong> Regeln „gedankt“. Wie in ganz Deutschland in gemeinschaftlichen Gartenanlagen üblich, ist das Radfahren verboten. In <strong>unserer</strong> Gartenanlage gibt es zudem einige Stellen, wo <strong>die</strong> Begegnung Radfahrer und Fußgänger sehr gefährlich ist. Teilweise genügt ein einziger Schritt aus dem Garten heraus und es kommt zum Zusammenstoß, weil es dem Radfahrer unmöglich ist, aus zu weichen da der Weg zu schmal ist. Zunehmend bevölkern auch wieder Kinder unsere Anlage – sie sind wegen ihrer Unbekümmertheit besonders gefährdet. Durch <strong>die</strong> Hecken sind auch besonders ältere Spaziergänger und Radfahrer in ihrem Sichtfeld eingeschränkt. Leider bleibt es nicht beim einfachen Radfahren, nein es muss auch gerast werden, was <strong>die</strong> heutigen Fahrräder hergeben. Bis zu 10 m lange Bremsspuren vor den Türen belegen das. Der Gipfel der Frechheit ist, dass man mit dem Moped bis zum Zigarettenautomaten an <strong>unserer</strong> Gaststätte fährt. Das es bisher nur zu Beinahe - Unfällen gekommen ist, grenzt an ein Wunder. Weist man Radfahrer höflich auf <strong>die</strong> großen Verbotsschilder hin, wird man entweder gar nicht beachtet, oder in einem primitiven Jargon beschimpft. Antwortet man in gleichem Jargon zurück ist man auch noch erbost darüber. Dann weiß man aber, jetzt ist man zumindest verstanden worden. Aber nicht nur das Radfahren ist eine große Unverschämtheit, sondern auch, dass zunehmend Hundebesitzer meist morgens ihre Hunde in unsere Anlage führen, damit sie in <strong>unserer</strong> Anlage ihr Geschäft verrichten. Wie auch im gesamten Ort sind <strong>die</strong> meisten Hundebesitzer nicht bereit, <strong>die</strong> Haufen mit zu nehmen. Für Besucher <strong>unserer</strong> Gaststätte ist es ek- Aus den Vereinen Das Maß ist voll! – Kleingärtner wehren sich! Gartenanlage „Birkengrund“ nur noch eingeschränkt zu betreten lig, wenn sie vor dem Besuch in einen Hundhaufen treten. Noch ekliger ist es für spielende Kinder. Zunehmend gerät unsere Gartenanlage auch in das Blickfeld von unredlichen, wahrscheinlich auch geistig minder bemittelten Zeitgenossen. Einbrüche und Vandalismus sind <strong>die</strong> Folge. Letzte Beispiele, unsere Wegbeleuchtung wurde vollständig zer- trümmert und musste im vergangenen Jahr für einen dreistelligen Betrag erneuert werden. Im März und in der Nacht vom 14. zum 15. November <strong>die</strong>sen Jahres wurde in <strong>unserer</strong> Gaststätte eingebrochen. Der Schaden lag jeweils in dreistelliger Höhe. Von den vielen anderen Hinterlassenschaften, wie leeren Flaschen, 15. Dezember 2010 Zigarettenschachteln, Ziga-rettenkippen und sonstigem Unrat wollen wir gar nicht erst reden. Wer es bis heute noch nicht wahr haben will, wir, d.h. der Gartenverein Birkengrund e.V. sind <strong>die</strong> Besitzer des Grundstückes einschließlich der Wege und Freiflächen. Das bedeutet, wir legen <strong>die</strong> Verhaltensregeln auf unserem Grundstück fest. Es würde wohl keinem Passanten <strong>unserer</strong> Anlage gefallen, wenn wir ihre Grundstücke mit Rädern befahren würden. In Anbetracht <strong>die</strong>ser Situation haben wir uns entschlossen, das Betreten <strong>unserer</strong> Gartenanlage ein zu schränken. Wir haben <strong>die</strong> Wege mit verschließbaren Toren versehen. Das Verschließen <strong>unserer</strong> Gartenanlage bedeutet nicht, dass <strong>die</strong> Anlage gar nicht mehr betreten werden darf. Da wir unsere Gaststätte öffentlich betreiben lassen, ist dann der Hauptweg während der Öffnungszeiten der Gaststätte geöffnet. Außerhalb <strong>die</strong>ser Zeiten bleibt unsere Anlage dann geschlossen. Die Öffnungszeiten der Gaststätte werden jeweils an den beiden Toren des Hauptweges angebracht. Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: Dienstag und Mittwoch von 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Donnerstag von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Freitag von 16.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Samstag von 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Montags ist Ruhetag. Uns ist natürlich klar, dass <strong>die</strong>se Maßnahme, wie fast immer in erster Linie <strong>die</strong>jenigen treffen wird, <strong>die</strong> gesittet am öffentlichen Leben teilnehmen. Auch ältere Bürger werden tagsüber <strong>die</strong> Anlage nicht mehr passieren können. Es tut uns sehr leid, aber auch hier können wir keine Rücksicht nehmen. Insgesamt können sie sicher sein, dass wir das nicht gerne tun, denn <strong>die</strong> Maßnahme kostet uns auch sehr viel Geld. Der Vorstand
15. Dezember 2010 See-Kurier 13