Gegenseitige Beeinflussung oberflächennaher Geothermieanlagen ...
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Abb. 2: Überschlägig verfügbare thermische Leistung aus dem Grundwasser bei verschiedenen<br />
Grundwassermächtigkeiten H und hydraulischer Durchlässigkeit k-Wert (bei einer max. Absenkung um 10 % der<br />
wassergesättigten Mächtigkeit und einer Temperaturänderung um 3 K)<br />
Die in Abbildung 2 ausgewiesene Leistung ist jene bei einer Nutzung zur Direktkühlung. Bei<br />
Heizzwecken ist es die der Wärmepumpe zur Verfügung stehende Verdampferleistung. Für die<br />
Heizleistung (eines Gebäudes) ist die durch die Wärmepumpe zur Verfügung zu stellende Leistung<br />
um die Arbeitszahl der Wärmepumpe zu erhöhen.<br />
3.1 Vergleichende Kriterien zur Bewertung von Grundwasserwärmepumpen<br />
Aus der Abbildung 2 lassen sich standortabhängige Kriterien einer potentiellen Nutzbarmachung<br />
ableiten. Wir betrachten exemplarisch nachfolgend drei Leistungsklassen (die angegebene Leistung<br />
betrifft nachfolgend die Verdampferleistung einer Wärmepumpe oder die Leistung zur<br />
Direktkühlung):<br />
Kleinanlage: thermischer Entzug/Beladung des Grundwassers 10 kW<br />
Mittlere Anlage: thermischer Entzug/Beladung des Grundwassers 100 kW<br />
Größere Anlage: thermischer Entzug/Beladung des Grundwassers 300 kW.<br />
Das Diagramm in der Abbildung 3 zeigt, dass in verschiedenen hydrogeologischen<br />
Situationen, die charakterisiert sind durch ihre Aquifermächtigkeit H und hydraulische<br />
Durchlässigkeit kf, nicht alle Anlagengrößen gleichermaßen realisierbar sind. Dies gilt, wohl<br />
gemerkt, unter o.g. Restriktionen 7 :<br />
nur ein Bohrungspaar (1 Dublette)<br />
durch die Bohrungen vollständig erschlossener Aquifer (d.h., die gesamte Mächtigkeit nimmt<br />
an der „Verdünnung“ teil)<br />
7 Natürlich sind auch größere Anlagen bei hydraulisch weniger vorteilhaften Verhältnissen möglich, wenn<br />
mehrere Dubletten erstellt werden. Eine erhöhte Anzahl entsprechender Aufschlüsse macht solche<br />
Verhältnisse aber eher unattraktiv.