Verbrauch von Getränken in Einweg-und Mehrweg-Verpackungen ...

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Tabelle 10: Anteile der Einweg-Packmittel nach Teilsegmenten der Erfrischungsgetränke Segment Erfrischungsgetränke - Anteil der Packmittel an allen Einweg - 2008 Getränkekarton Standbeutel / Schlauchbeutel Einweg- Glasflaschen Einweg- Kunststoffflaschen Erfrischungsgetränke 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % Limonaden 55,19 % 0,47 % 4,02 % 46,02 % 62,34 % 71,85 % 100,00 % Fruchtsaftgetränke 28,75 % 19,73 % 94,43 % 42,76 % 29,91 % 0,33 % 22,60 % Eistee 11,58 % 74,53 % 0,71 % 9,98 % 4,10 % 0,86 % Sportgetränke 3,93 % 0,06 % 0,84 % 1,25 % 3,65 % 26,96 % 77,40 % Sonstige Getränke 0,56 % 5,20 % 0,00 % Kaffeegetränke Summe Einweg ökologisch vorteilhaft sonstige Einweg 100,00 % 10,80 % 1,01 % 0,27 % 84,67 % 2,91 % 0,02 % 0,05 % Insgesamt ist der Verbrauch bei den Einweg-Gebinden um 6,5 % ggü. 2007 angestiegen. Die Veränderung der Gebindestruktur wird durch die unterschiedliche Mengenentwicklung der einzelnen Segmente gegenüber dem Vorjahr geprägt. Der Einweg-Verbrauch von Limonaden ist leicht überdurchschnittlich angewachsen (+7,9 %). Fruchtsaftgetränke sind dagegen nur moderat gewachsen (+3,7 %), wobei das Wachstum von Schorlen, Near-Water-Produkten und Wasser-plus- Produkten den Rückgang bei klassischen Fruchtsaftgetränke kompensierte. Der Konsum von Eistee in Einweg-Verpackungen nach dem Rückgang im Vorjahr 2008 wieder etwas an (2,2 %). Bei Sportgetränken stieg der Verbrauch nach Rückgängen in den Vorjahren wieder kräftig an (+22,1 %). Kaffeegetränke werden ab 2007 nur noch als Milchmischgetränke angeboten, so dass der Verbrauch bei Erfrischungsgetränken nicht mehr erfasst wird. Der Getränkekarton stellt trotz starker Verluste mit 10,8 % (2007: 12,8 %, 2006: 16,9 %, 2005: 19,6 %, 2004: 24,7 %) immer noch die zweitwichtigste Gruppe der Einweg- Verpackungen dar. Eine herausragende Rolle spielt er bei den Sonstigen Getränken (Sojamilch) mit knapp unter 100 % und bei Eistee, wo er mit knapp 70 % den Einweg-Markt beherrscht. Die Abfüllung bei Fruchtsaftgetränken sinkt beständig, so dass der Anteil mit 7,4 % erstmals unter der 10 % Marke liegt. Fruchtsaftgetränke und Eistee stellen zusammen einen Anteil von 94,3 % (2007: 94,8 %) des Verbrauchs von Getränkekarton. Genau umgekehrt ist es bei Sportgetränken und Limonaden, wo die CO2-freien Getränkevarianten Getränkedosen Becher 34 Bag-in-Box
nur geringfügige Marktbedeutung haben und der Getränkekarton daher als Verpackungs- alternative kaum zum Tragen kommt. Der Standbodenbeutel ist eine Besonderheit der Erfrischungsgetränke. Das Haupteinsatz- gebiet sind die Fruchtsaftgetränke mit einem Anteil von 94,4 %. Innerhalb dieses Segments liegt sein Marktanteil bei 3,3 %. Auch bei den Erfrischungsgetränken hat Einweg-Glas mit 0,3 % kaum noch eine Bedeutung. Glas verlor in allen Getränkesegmenten bis auf Sportgetränke. Einweg-Kunststoffflaschen erreichen insgesamt einen Anteil von 84,7 % (2007: 81,8 %, 2006: 77,1 %, 2005: 74,2 %, 2004: 67,0 %). Bei den Limonaden wird mit 95,6 % der größte Anteil erzielt, gefolgt von Fruchtsaftgetränken mit 83,6 % und den Sportgetränken mit 88,1 %. In diesen Segmenten sind die Einweg-Kunststoffflaschen das wichtigste Einweg- Packmittel. Anders bei Eistee, hier beträgt der Anteil nur 30,0 %. Die 629 Mio. Liter Zuwachs der Einweg-Kunststoffflaschen gegenüber 2007 sind mit 383 Mio. Liter v. a. bei den Limonaden auszumachen: Sie wachsen um 10,0 % ggü. 2007. Mit etwas geringeren Anteilen wachsen die Einweg-Kunststoffverpackungen bei Fruchtsaftgetränken (9,3 %) und bei Eistee (9,5 %). Das größte relative Wachstum verzeichnen jedoch die Sportgetränke mit 25,2 %, was aber nur einer Menge von knapp 50 Mio. Liter entspricht. Ähnlich wie bei Mineralwassern wird in den Wachstumssegmenten die Expansion der Einweg- Kunststoffflaschen zum Großteil durch die Marktzuwächse der B- und C-Marken 12 nicht mehr nur im Discounter sondern auch in anderen Vertriebsschienen getragen. Getränkedosen konnten 2008 nach einem bescheidenen Zuwachs im Vorjahr keinen neuen Trend einleiten, sondern verloren bei den Erfrischungsgetränken 46 Mio. Liter. Daher nahm der Marktanteil 2008 um 0,8 %-Punkte auf 2,9 % ab. Die Verluste sind ausschließlich auf Limonaden zurückzuführen (-53 Mio. Liter), die durch die Zuwächse bei Sportgetränken (+7 Mio. Liter) nicht kompensiert werden konnten. Die nachfolgende Grafik zeigt, dass die Veränderungen bei den Einwegpackmittel sich fast ausschließlich durch Einweg-Kunststoffflaschen ergeben. 12 B-Marken: Im niedrigeren Preissegment liegende Zweitmarke eines Herstellers. C-Marke oder Niedrigpreismarke: Marken mit einem als niedrig empfundenen Qualitätsniveau, deren Hauptzielgruppe preisorientierte Käufer sind; Quelle: www.wirtschafslexikon24.net 35
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