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2. Die Goetheschule

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GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 1 -<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Vorwort 6<br />

<strong>2.</strong> <strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong> 7<br />

<strong>2.</strong>1. Äußere Organisation 7<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Lage und Räumlichkeiten 7<br />

3. Unsere Grundschule 8<br />

3.1. Betreuende Grundschule 8<br />

3.<strong>2.</strong> Hausaufgabenbetreuung 8<br />

3.3. Herkunftssprachlicher Unterricht 8<br />

3.4. Integration und Förderung ausländischer Schüler 8<br />

3.5. Ambulante Förderung und Beratung 9<br />

3.6. Sprachheilunterricht 9<br />

3.7. Schule mit Förderverein 10<br />

4. Feste Einrichtungen 11<br />

4.1. Sport und Vereine 11<br />

4.<strong>2.</strong> Arbeitsgemeinschaften 11<br />

4.3. Projekttage 11<br />

4.4 Nikolaustag 11<br />

4.5 <strong>Die</strong> besondere Woche 12<br />

4.6. Feste und Feiern 12<br />

4.7. Rituale im Jahresablauf 13<br />

5. Leitgedanken für das Schulprogramm 14<br />

5.1. Vertrauensbasis und Zusammenarbeit 15<br />

5.1.1. Öffnung von Schule 15<br />

5.1.<strong>2.</strong> Kooperation mit anderen Schulen 16<br />

5.1.3. Kooperation mit Kindertagesstätten 16<br />

5.1.4. Zusammenarbeit mit Eltern 16<br />

5.1.5. Klassenfahrten und Ausflüge 17<br />

5.1.6. Einschulungskonzept 17<br />

5.1.7. Übergang auf weiterführende Schulen 19<br />

5.1.8. Teamarbeit 20<br />

5.1.9. Konferenzkultur 20<br />

5.1.10 Aus-, Fort- und Weiterbildung 20<br />

5.<strong>2.</strong> Persönlichkeit und individuelle Fähigkeiten 21<br />

5.<strong>2.</strong>1. Lesekonzept – Eine Zusammenfassung 21<br />

5.<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Bücherei 23<br />

5.<strong>2.</strong>3. Lernwerkstatt Englisch 23<br />

5.<strong>2.</strong>4. Ästhetische Erziehung 23<br />

5.<strong>2.</strong>5. Religiöse und ethische Erziehung 24<br />

5.<strong>2.</strong>6. Kulturelle Vielfalt 24<br />

5.<strong>2.</strong>7. Bewegungserziehung 24<br />

5.<strong>2.</strong>8. Verkehrserziehung 25<br />

5.<strong>2.</strong>9. Förderkonzept 26<br />

5.<strong>2.</strong>10. Einsatz neuer Medien 28


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 2 -<br />

5.<strong>2.</strong>11. Sicherheit und Geborgenheit 29<br />

5.3. Soziale Fähigkeiten 29<br />

5.3.1. Soziales Lernen 29<br />

5.3.<strong>2.</strong> Gewaltprävention 30<br />

5.3.3. Regeln und Ordnungen 31<br />

5.3.4. Umwelterziehung 31<br />

5.4. Eigenverantwortlichkeit und Leistungsbereitschaft 32<br />

5.4.1. Unterrichtsmethoden 32<br />

5.4.<strong>2.</strong> Rituale und Regeln 33<br />

5.4.3. Ämter 33<br />

5.4.4. Klassenrat 34<br />

5.4.5. Klassenraumgestaltung 34<br />

5.4.6. Hausaufgaben 34<br />

5.4.7. Leistungsbewertung 35<br />

5.4.8. Leistung honorieren 35<br />

6. Gestaltung des Schulvormittags 35<br />

6.1. Unterrichtsorganisation 35<br />

6.<strong>2.</strong> Stundenplan und Rhythmisierung 36<br />

6.3. Pausen 36<br />

6.4. Hitzefrei 37<br />

6.5. Vertretungsregelung 37<br />

7. Gestaltung der schulischen Lernumgebung 38<br />

7.1. Klassen- und Gruppenräume 38<br />

7.<strong>2.</strong> Flure 38<br />

7.3. Spielekonzept 39<br />

7.3.1. Integration der Spiele in den Schulalltag 39<br />

7.3.<strong>2.</strong> Gründe für Spielzeiten 39<br />

7.3.3. Spielorte 39<br />

7.3.4. Betreuung des Spielangebotes 40<br />

7.4. Werkraum/ Küche 41<br />

7.5. Schulhof 41<br />

8. Schwerpunkte für die Weiterarbeit in den nächsten Jahren 42<br />

8.1. Schulhofgestaltung 42<br />

8.<strong>2.</strong> Entwicklung eines Konzeptes zur Ganztagsschule 42<br />

8.3. Gewaltprävention / Evaluierung Faustlos 42<br />

8.4. Umsetzung des bestehenden Spielekonzeptes 42<br />

8.5. Homepage / Schulflyer 42<br />

8.6. Methodenkompetenz 42<br />

8.7. Forscherwekstatt 42<br />

8.8. Gesundheitsfördernde Schule: Teilzertifizierung „Bewegung“ 43<br />

8.9. Erste Hilfe 43<br />

8.10. Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplanes 0-10 43<br />

8.11. Implementieren der Bildungsstandards 43<br />

8.1<strong>2.</strong> Entwicklung eines Sprachförderkonzeptes 43


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 3 -<br />

9. Überprüfung der gesetzten Ziele/ Evaluation 44<br />

10. Anlagen 45<br />

10.1. Schulordnung<br />

10.<strong>2.</strong> Konsequenzen<br />

10.3. Blatt „Wie ich mein Verhalten verändern kann“<br />

10.4. Notfallplan Feueralarm / Amok<br />

10.5. Kooperationskalender mit Kindertagesstätten<br />

10.6. Leistungsbewertung und Leistungsnachweise<br />

10.7. Energiedetektive<br />

10.8. Fußball- Wer spielt wann


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 4 -<br />

1. Vorwort<br />

Das Schulprogramm der <strong>Goetheschule</strong> basiert auf der kontinuierlichen Auseinandersetzung<br />

über Werte, Erziehungsziele und pädagogischer Grundansichten.<br />

Seit Gründung der <strong>Goetheschule</strong> 1995 arbeiten wir an Pädagogischen Tagen,<br />

Konferenzen und Fortbildungen an gemeinsamen Konzepten schulbezogener<br />

Zielvorstellungen die evaluiert, weiterentwickelt und bei Bedarf verändert werden.<br />

In Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkräften entstand dieses Arbeitsprogramm,<br />

in dem der gemeinsame Konsens, die Absichten, Pläne und Ziele, die<br />

unser Handeln bestimmen, als auch Verfahren der Überprüfung festgelegt werden.<br />

<strong>Die</strong> Schulprogrammarbeit wird als vertrauensvoller und kontinuierlicher Prozess<br />

aller Beteiligten der Schulgemeinde im Interesse der Kinder gesehen und von Elternschaft<br />

und Kollegium begrüßt.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 5 -<br />

<strong>2.</strong> <strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong><br />

<strong>2.</strong>1. Äußere Organisation<br />

<strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong> wurde 1995 als 3. Grundschule in Pfungstadt neu gegründet<br />

und bis 1998 erfolgte der kontinuierliche Aufbau vom 1. bis 4. Schuljahr. In der<br />

Regel ist die <strong>Goetheschule</strong> eine zwei - dreizügige Grundschule mit zur Zeit 200<br />

Schülern in 10 Klassen. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund liegt bei<br />

33% aus ca. 20 verschiedenen Nationen. Dem Kollegium gehören zurzeit 11 Lehrerinnen,<br />

ein Lehrer, eine Referendarin, eine katholische Gemeindereferentin, eine<br />

Sprachheillehrerin, zwei Beratungslehrer von der Schillerschule (Förderschule),<br />

ein Türkischlehrer und eine Integrationshelferin an.<br />

<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Lage und Räumlichkeiten<br />

<strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong> liegt mitten im alten Stadtzentrum von Pfungstadt. Das Einzugsgebiet<br />

der Schule ist der südwestliche Stadtteil und wird begrenzt von Mainstraße,<br />

Eberstädter Straße, Mühlstraße, Kaplaneigasse, Goethestraße und Seeheimer<br />

Straße.<br />

In dem 1908 erbauten Schulgebäude befinden sich 10 Klassenräume, ein Musikraum,<br />

eine Englischwerkstatt und zwei Gruppenräume, die als Computerraum<br />

und Bücherei genutzt werden. Zur Schule gehören außerdem eine kleine Turnhalle<br />

und ein Seitengebäude mit einem Werkraum (Küche) und der Betreuung<br />

„Kipf“ mit 3 Räumen.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 6 -<br />

3. Unsere Grundschule<br />

<strong>Die</strong> Grundschule knüpft an den Erfahrungen an, die die Kinder aus ihrer Umwelt<br />

mitbringen, und fördert vom Eintritt in die Grundschule bis zum Übergang in die<br />

weiterführenden Schulen die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten der<br />

Kinder. In diesem Zusammenhang pflegt unsere Schule eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kindergärten und anderen Schulen vor Ort.<br />

Seit Bestehen der <strong>Goetheschule</strong> sind wesentliche und erhaltenswerte Bausteine<br />

unter Beachtung des schulischen Umfeldes und der Situation der Kinder entstanden.<br />

Sie sind Grundlage unseres Schulalltages und der weiteren schulischen Entwicklung<br />

und tragen zur Gestaltung eines positiven Arbeits- und Lernklimas für<br />

alle bei. <strong>Die</strong>se werden im Folgenden dargestellt. <strong>Die</strong> Reihenfolge beinhaltet keine<br />

Wertung.<br />

3.1. Betreuende Grundschule<br />

An unserer Schule gibt es eine Betreuung durch den Verein „Kipf“. Von 7.30 Uhr<br />

bis 13.30 Uhr oder bis 15.00 Uhr werden 40 Kinder vor und nach dem Unterricht<br />

von 3 Erzieherinnen betreut. 20 Kinder mit Betreuung bis 15.00 Uhr erhalten ein<br />

Mittagessen. Auch während der Ferien wird die Betreuung gewährleistet. Das<br />

„Kipf“ hat ein eigenes pädagogisches Konzept mit Projekten, Unternehmungen,<br />

freiem Spiel, Hausaufgabenbetreuung und ist keine Weiterführung der schulischen<br />

Arbeit. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit zwischen Schule und „Kipf“ ist eng verzahnt, insbesondere<br />

im Hinblick auf den sozialerzieherischen Aspekt.<br />

3.<strong>2.</strong> Hausaufgabenbetreuung<br />

An drei Nachmittagen in der Woche bietet die Caritas in der <strong>Goetheschule</strong> eine<br />

Hausaufgabenbetreuung von 14.00 – 16.00 Uhr an.<br />

Gerade für berufstätige Eltern oder Kinder mit Migrationshintergrund ist dieses<br />

Angebot von großem Nutzen. <strong>Die</strong> Teilnahme ist freiwillig und sollte nach der<br />

Anmeldung regelmäßig wahrgenommen werden. Das Angebot der Caritas ist kostenpflichtig<br />

und es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen.<br />

3.3. Herkunftssprachlicher Unterricht<br />

Unsere Schule hat einen Anteil von 33% Kindern mit Migrationshintergrund,<br />

darunter ca. 1/3 türkische Kinder. Für die 1. und <strong>2.</strong> Klassen wird herkunftssprachlicher<br />

Unterricht in Türkisch an der <strong>Goetheschule</strong> angeboten. Der Unterricht<br />

liegt zeitlich am Vormittag und nach Möglichkeit parallel mit dem Fach Religion.<br />

(Türkisch 3./4. Kl. und Arabisch an der Wilhelm-Leuschner-Schule, Italienisch,<br />

Spanisch und Kroatisch an der Friedrich-Ebert-Schule)<br />

3.4. Integration und Förderung ausländischer Kinder<br />

An unserer Schule werden Kinder aus vielen verschiedenen Nationen unterrichtet.<br />

Sie gehören unterschiedlichen Religionsgemeinschaften an und entstammen unterschiedlichen<br />

Kulturen. Integration ist von großer Bedeutung und dieser gilt<br />

auch das besondere Augenmerk unserer Schule.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 7 -<br />

Integration bedeutet für uns sowohl gemeinsames Lernen und akzeptiertes Zusammenleben<br />

als auch Austausch von sprachlichen und kulturellen Erfahrungen<br />

zwischen deutschen und ausländischen Kindern.<br />

Für zugewanderte Kinder mit anderer Herkunftssprache und geringen Deutschkenntnissen<br />

werden spezielle Förderkurse (DAZ) in Deutsch außerhalb des regulären<br />

Deutschunterrichts angeboten.<br />

Des weiteren bietet die <strong>Goetheschule</strong> einen Vorlaufkurs an.<br />

<strong>Die</strong>ser Vorlaufkurs richtet sich an Kinder, die noch nicht eingeschult sind und<br />

Defizite in der deutschen Sprache aufweisen. Der Kurs besteht immer aus einer<br />

kleinen Anzahl von Kindern, um ein gezieltes und differenziertes Arbeiten zu<br />

ermöglichen, den Kindern wird ein Grundwortschatz vermittelt. Außerdem werden<br />

ihnen wichtige phonemische sowie graphemische Phänomene bewusst gemacht<br />

und sie lernen grammatikalische Zusammenhänge kennen.<br />

<strong>Die</strong>ses Programm erleichtert den Kindern den Schulstar.<br />

3.5. Ambulante Förderung und Betreuung<br />

Integration im schulischen Bereich umfasst außerdem die Förderung von Kindern<br />

mit besonderem Förderbedarf bei Lern– und Verhaltensauffälligkeiten.<br />

In Kooperation mit dem Beratungs- und Förderzentrum Schillerschule (BZF),<br />

Pfungstadt werden bei individuellen Lernhemmnissen geeignete ambulante Fördermaßnahmen<br />

beraten und eingeleitet. <strong>Die</strong>s setzt eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Grundschullehrern / innen und Sonderschullehrer /innen und allen am<br />

Prozess Beteiligten voraus. Nur so ist es möglich, in gemeinsamer Verantwortung<br />

den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.<br />

<strong>Die</strong> Sonderschullehrer /innen sind ständig präsent an der <strong>Goetheschule</strong>.<br />

Präventives Arbeiten ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit<br />

und schließt das gesamte Kollegium ein.<br />

<strong>Die</strong> bereits an unserer Schule bestehenden Fördermaßnahmen (individueller Förderplan,<br />

Binnendifferenzierung im Unterricht, Fördergruppen) und außerschulischen<br />

Möglichkeiten (z.B. Jugendamt, Erziehungsberatung, Zentrum für schulische<br />

Erziehungshilfe, Schulpsychologe, Hausaufgabenhilfe) werden bei der Beratung<br />

über Fördermaßnahmen mit einbezogen.<br />

3.6 Sprachheilunterricht<br />

An unserer Schule werden zurzeit in der Woche 4 Stunden Sprachheilunterricht<br />

durch eine Fachlehrerin der Sprachheilschule „Am Kiefernwäldchen“ (Griesheim)<br />

erteilt. <strong>Die</strong>s ist eine ambulante Einrichtung zur Erkennung und Förderung<br />

sprachbeeinträchtigter Kinder insbesondere im 1. und <strong>2.</strong> Schuljahr. Das Einverständnis<br />

der Eltern ist Voraussetzung.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 8 -<br />

3.7. Schule mit Förderverein<br />

Im November 1996 wurde von Eltern und Lehrern der gemeinnützige Förderverein<br />

<strong>Goetheschule</strong> gegründet. Ziel und Zweck ist die Förderung der Erziehungsarbeit<br />

an der Schule, die Förderung von kulturellen Veranstaltungen, Gestaltung<br />

und Durchführung von Schulfesten und Flohmärkten und finanzielle Unterstützung<br />

bei Anschaffungen.<br />

In den letzten zehn Jahren ermöglichte der Förderverein die Einrichtung der<br />

Schulbücherei, der Schulküche, Mitfinanzierung von Autorenlesungen, Werkbänke<br />

und ein Klettergerüst.<br />

Der Förderverein ist neben Schulelternbeirat und Schulkonferenz ein unentbehrliches<br />

Organ der Schulgemeinde.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 9 -<br />

4. Feste Einrichtungen<br />

4.1. Sport und Vereine<br />

Unsere Schule arbeitet eng mit örtlichen Sportvereinen zusammen. Der Kraftsportverein<br />

bietet seit Gründung der Schule eine zweistündige Sport-<br />

Arbeitsgemeinschaft in der <strong>Goetheschule</strong> an; der TSV Pfungstadt bietet eine<br />

Handball AG sowie Projektunterricht in den 4. Klassen an. Andere Sportvereine<br />

unterstützen uns zusätzlich bei der Gestaltung von Projekttagen. <strong>Die</strong> Stadt<br />

Pfungstadt fördert die Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen im Bereich<br />

Sport.<br />

4.<strong>2.</strong> Arbeitsgemeinschaften<br />

Je nach verfügbaren Lehrerstunden werden ab dem <strong>2.</strong> Schuljahr Arbeitsgemeinschaften<br />

angeboten, die ein überwiegend musisches oder sportliches Gegengewicht<br />

zum Regelunterricht setzen. Sie sind in der Regel jahrgangsübergreifend.<br />

Im November gibt es für die Jahrgänge 2 bis 4 jahrgangsübergreifende Eltern-<br />

Arbeitsgemeinschaften, die von den Eltern selbstständig geleitet werden.<br />

In der Adventszeit wird in Zusammenarbeit mit dem Seniorenkreis für das 1.<br />

Schuljahr eine Arbeitsgemeinschaft „Märchen“ angeboten. Hier wird vorgelesen,<br />

erzählt und gemalt.<br />

Von Januar bis März wird zusätzlich die Känguru -AG angeboten, zur Vorbereitung<br />

der Teilnahme am internationalen Mathematikwettbewerb „Känguru“. Es<br />

nehmen in der Regel sehr gute bis gute Rechner teil.<br />

4.3. Projekttage<br />

Zu vielfältigen Themen, gegebenenfalls unter einem bestimmten Motto, veranstaltet<br />

unsere Schule drei aufeinanderfolgende Projektvormittage mit frei gewählten,<br />

jahrgangsübergreifenden Arbeitsgruppen. Darüber hinaus sind Klassen- und Jahrgangsprojekte<br />

möglich. <strong>Die</strong> Ergebnisse der Projekttage werden in Ausstellungen<br />

oder Vorführungen vorgestellt. Eltern, Kipf und außerschulische Institutionen<br />

können in Zusammenarbeit mit dem Kollegium Projekte anbieten.<br />

4.4. Nikolaustag<br />

Während der Schulzeit wird am Nikolaustag in allen Klassen unter der Leitung der<br />

Klassenlehrerin/des Klassenlehrers –auch mit Hilfe von Eltern – weihnachtlich<br />

gebastelt, gemalt, gelesen, gebacken, musiziert oder gesungen und das Schulhaus<br />

weihnachtlich geschmückt.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 10 -<br />

4.5. <strong>Die</strong> besondere Woche<br />

Jedes Jahr im Herbst findet an unserer Schule die „Besondere Woche“ statt.<br />

Abwechselnd mit einer „Woche des Buches“ wird eine „Jahreszeitliche Woche“ oder eine<br />

Woche zu einem bestimmten Thema fächerübergreifend und projektorientiert<br />

angeboten.<br />

Es geht hier in besonderer Weise um die Steigerung der Lesekompetenz, die Auseinandersetzung<br />

mit Sachinformationen und das Ermöglichen unterschiedlicher<br />

Erfahrungen im Schulalltag. Interessen und Bedürfnisse der Kinder werden eruiert,<br />

um so Fachaspekte zu überschaubaren Sinnzusammenhängen verbinden zu<br />

können.<br />

<strong>Die</strong> „Besondere Woche“ bietet sich zur Zusammenarbeit mit den Tandem-<br />

Kindergärten an.<br />

Jedes zweite Jahr ist im Rahmen der Buchwoche eine Schriftstellerlesung geplant.<br />

<strong>Die</strong>s ist abhängig von den finanziellen Mitteln der <strong>Goetheschule</strong>.<br />

Mit der freundlichen Unterstützung des Fördervereins und der Buchhandlung<br />

Faller war dies meistens möglich.<br />

Seit dem Schuljahr 2008 gibt es darüber hinaus das „Lesen an öffentlichen Plätzen“.<br />

<strong>Die</strong> Schüler suchen sich Lesestücke aus und tragen dies an verschiedenen Plätzen<br />

der Stadt vor. So kommt es nicht nur zu einer Würdigung der Fähigkeiten der<br />

Kinder, sondern zur Förderung dieses Projekts und einer Identifikation mit der<br />

eigenen Stadt.<br />

4.6. Feste und Feiern<br />

<strong>Die</strong>se Momente im Schulleben haben eine wichtige Funktion im Sinne gemeinschaftsfördernder<br />

Aktivitäten. Sie beeinflussen das Sozialverhalten positiv und<br />

fördern die Kontakte zwischen Kindern, Eltern und Schule.<br />

Feste und Feiern werden grundsätzlich von Lehrkräften, Eltern und Kindern gemeinsam<br />

organisiert und durchgeführt. <strong>Die</strong> bisherigen Angebote sollen weiterhin<br />

beibehalten werden:<br />

• Schulfeste im zweijährigen Abstand<br />

• Einschulungsfeier mit Elterncafé<br />

• Schulanfangsgottesdienst<br />

• Jahrgangsübergreifende Weihnachtsfeier<br />

• Faschingsfeiern in jeder Klasse<br />

• Klassenfeste können zu verschiedenen Zeitpunkten und Anlässen stattfinden.<br />

Sie erfolgen in Absprache von Klassenlehrkraft, Klassenelternbeirat<br />

und Elternschaft.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 11 -<br />

4.7. Rituale im Jahreslauf<br />

Schulanfang (Juli/August): Schulanfangsgottesdienst<br />

Einschulungsfeier<br />

Verkehrserziehung in den 4. Klassen<br />

(Termin in Absprache mit der Polizei, evtl.<br />

auch im <strong>2.</strong> Halbjahr)<br />

September/Oktober/November: „<strong>Die</strong> Besondere Woche“<br />

z. B. Buchwoche mit Schriftstellerlesung<br />

Advent: Märchen-AG<br />

Anmeldung für Schulanfänger<br />

Infoabend über weiterführende Schulen<br />

November-Eltern-Arbeitsgemeinschaften<br />

Nikolaustag<br />

Theaterbesuche<br />

Weihnachtsfeier<br />

Januar/Februar: Halbjahreszeugnisse<br />

Elternsprechabend<br />

Känguru-Arbeitsgemeinschaft<br />

Faschingsfeiern<br />

Infoabend für Schulanfänger-Eltern<br />

Anmeldung für Schulanfänger<br />

März: Schnupperstunden für Schulanfänger<br />

Projekte 1. Klasse / Kita<br />

April/Mai: Kennenlerntag für Schulanfänger<br />

Sponsorenlauf<br />

Projekttage<br />

Bundesjugendspiele<br />

Juni: Zeugnisse/Verabschiedung der 4. Klassen


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 12 -<br />

5. Leitgedanken für das Schulprogramm<br />

<strong>Die</strong> Leitgedanken unseres Schulprogrammes sind übergeordnete pädagogische<br />

Grundsätze und Orientierungsmaßstab für unsere schulische Arbeit.<br />

<strong>Die</strong> positive Gestaltung des gemeinsamen Lebens und Lernens<br />

in der <strong>Goetheschule</strong> führt zu einer Identifikation mit der Schule<br />

und ist grundlegend für einen guten und erfolgreichen Unterricht.<br />

Sie ist entscheidend für das schulische Klima, die Freude<br />

am Lehren und Lernen und das Wohlbefinden der dort arbeitenden<br />

Kinder wie Erwachsenen. Bildung und Erziehung ist<br />

Aufgabe und Auftrag der gesamten Schulgemeinde. <strong>Die</strong>s bedeutet,<br />

dass schulische Ziele und Werte akzeptiert und umgesetzt<br />

werden.<br />

An unserer Schule legen wir Wert auf …<br />

1. eine Vertrauensbasis und gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Lehrkräften, Kindern, Eltern und allen am Schulleben<br />

aktiv Beteiligten.<br />

<strong>2.</strong> Entfaltung der Persönlichkeit und Förderung der<br />

individuellen Fähigkeiten der Kinder.<br />

3. die Entwicklung sozialer Fähigkeiten wie Toleranz,<br />

Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und höflichen Umgang<br />

miteinander.<br />

4. die Erziehung zur Eigenverantwortlichkeit,<br />

Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit und Leistungsbereitschaft.<br />

Im Folgenden werden die pädagogischen Leitgedanken konkretisiert und ihre<br />

Umsetzung anhand der schulischen Aktivitäten und Maßnahmen beschrieben.<br />

<strong>Die</strong> Zuordnung der Bereiche ist nicht statisch zu sehen; sie umfassen vielfach<br />

mehrere Leitgedanken.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 13 -<br />

5.1. Vertrauensbasis und Zusammenarbeit<br />

5.1.1. Öffnung von Schule<br />

<strong>Die</strong> Schule ist ein Ort der Begegnung, an dem unterrichtliche Lernprozesse und<br />

persönlichkeitsbildende Grunderfahrungen angebahnt werden. Kinder entwickeln<br />

ihre Interessen, kulturellen und moralischen Wertvorstellungen bei vielfältigen<br />

Aktivitäten. Zur Vorbereitung der Kinder auf das Leben in der Gesellschaft orientieren<br />

wir uns am außerschulischen Umfeld, d.h. wir sind offen gegenüber dem<br />

Gemeinwesen.<br />

<strong>Die</strong> bisher praktizierte Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen soll<br />

weitergeführt und gestärkt werden. Insbesondere bei Projekten und Unterrichtsgängen<br />

suchen wir häufig die Unterstützung durch Experten:<br />

• Kindergärten<br />

• Vereinen<br />

• Feuerwehr/ Polizei<br />

• Krankenkassen/ DRK/ ASB u. ä.<br />

• Kirche<br />

• Forstbehörden<br />

• Senioren<br />

• Städtische Einrichtungen<br />

Öffnung von Schule bedeutet für unsere Schule auch eine enge und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit dem Kreis und der Stadt Pfungstadt:<br />

• Schulhofgestaltung<br />

• Baumaßnahmen/ Reparaturen<br />

• Hygienemaßnahmen<br />

• Energieeinsparungen<br />

• Schulfeste<br />

• Schwimmbadnutzung


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 14 -<br />

5.1.<strong>2.</strong> Kooperation mit anderen Schulen<br />

Zu allen Schulen in Pfungstadt besteht ein enger Kontakt und regelmäßig stattfindende<br />

Fachkonferenzen. <strong>Die</strong> fünf Grundschulen beraten sich auf Schulleiterebene<br />

bei allen wesentlichen Fragen der Koordination. Ebenso besteht mit dem Beratungs-<br />

und Förderzentrum Schillerschule ein enger Kontakt. Mit der ortsansässigen<br />

Gesamtschule findet Kooperation beim Übergang auf weiterführende Schulen,<br />

bei Schulveranstaltungen und Fachkonferenzen statt.<br />

Regelmäßig stattfindende Pfungstädter Schulleitersitzungen gewährleisten Kontinuität,<br />

Koordination und Kooperation.<br />

5.1.3. Kooperation mit Kindertagesstätten<br />

Seit dem Jahr 2007 koordinieren die Pfungstädter Kindertagesstötten und Grundschulen<br />

in regelmäßigen Leitertreffen die Zusammenarbeit. Es existiert ein verbindlicher<br />

Kooperationskalender, der verbindliche Termine festschreibt (s. Anhang).<br />

<strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong> kooperiert mit den Kindertagesstätten Rappelkiste und<br />

dem evangelischen Kindergarten Goethestraße (Tandem).<br />

5.1.4. Zusammenarbeit mit Eltern<br />

Gemäß den Leitgedanken unserer Schule pflegen wir eine enge und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften. <strong>Die</strong>s dient dem gegenseitigen<br />

Kennenlernen und der guten schulischen Atmosphäre. Neben den üblichen<br />

Elternabenden und -gesprächen und einem speziellen Elternsprechabend soll die<br />

bisherige gute Zusammenarbeit erhalten und gestärkt werden:<br />

• Mitarbeit bei Projekten, Projekttagen und Aktionswochen<br />

• Arbeitsgemeinschaften-Angebote<br />

• Begleitung bei Klassenausflügen und Unterrichtsgängen<br />

• Verkehrserziehung/ Fahrradprüfung<br />

zwei Mütter pro Klasse begleiten bei Fahrradübungen auf der Straße mit<br />

einem Polizisten eine Gruppe von Kindern<br />

• Schwimmtransfer:<br />

je zwei Mütter begleiten Klassen mit dem Bus zum Schwimmbad und<br />

holen eine andere Klasse dort ab<br />

• Unterstützung bei Bundesjugendspielen oder am Spieletag<br />

• Mitarbeit beim Organisieren von Klassenfesten, Schulfesten, Floh-<br />

märkten und beim Elterncafé<br />

• Betreuung der Schülerbücherei<br />

• Besondere Arbeitseinsätze und Aktivitäten<br />

<strong>Die</strong> Eltern werden durch zur Verfügung gestellte Informationen in das Schulleben<br />

einbezogen (Infobrett, Elternbriefe, Flyer).


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 15 -<br />

Der Schulelternbeirat koordiniert Elternaktivitäten, Anträge und Wünsche der<br />

Klassenelternbeiräte. In der Schulkonferenz entscheiden Eltern und Lehrkräfte<br />

gemeinsam über die weitere Ausgestaltung unserer Schule.<br />

5.1.5. Klassenfahrten und Ausflüge<br />

Klassenfahrten und Ausflüge sind Bestandteil des Unterrichts und tragen sowohl<br />

zur Stärkung und Entfaltung von Freundschaften der Kinder untereinander als<br />

auch zur Einübung von Sozialverhalten bei.<br />

In den Klassen 3 und 4 können Wandertage und Ausflüge auch zu mehrtägigen<br />

Klassenfahrten zusammengelegt werden.<br />

5.1.6. Einschulungskonzept<br />

Vor der Schulanmeldung findet ein schulübergreifender Informationsabend für<br />

alle Eltern der Schulanfänger zum Thema „Schulfähigkeit“ statt. Gestaltet wird<br />

dieser Abend in Kooperation der Pfungstädter Grundschulen und Kindertagesstätten.<br />

Schulanmeldung<br />

• <strong>Die</strong> Schulanmeldung findet im September/Oktober statt. <strong>Die</strong> Eltern werden<br />

mit Brief und Terminangabe und durch Pressemitteilung zur Anmeldung<br />

eingeladen.<br />

• Sie wird von Rektorin, Konrektorin und gewählter Stellvertreterin (ggf.<br />

mit Unterstützung von Lehrkräften) durchgeführt.<br />

• Erstkontakt zum Kennenlernen und Erledigung der Formalitäten. <strong>Die</strong> Eltern<br />

erteilen die Erlaubnis zum Informationsaustausch zwischen Schule<br />

und Kita.<br />

• Anhand eines Leitfadens wird ein Gespräch mit Eltern und Kind geführt<br />

und eventuelle Besonderheiten werden aufgenommen.<br />

• Gemeinsam werden verschiedene Spiele gespielt und/oder gemalt.<br />

• <strong>Die</strong> Eltern werden über die weiteren Termine und Abläufe informiert und<br />

beraten.<br />

• Wünsche zur Einschulung (Freundschaften) in eine Klasse werden unter<br />

Vorbehalt berücksichtigt: Maximal drei Kinder können gemeinsam angegeben<br />

werden, bei Vorlage einer schriftlichen Erklärung der Beteiligten.<br />

Informationsabend<br />

Im Januar/Februar findet ein Informationsabend statt. Schulleitung und Klassenlehrkräfte<br />

der 1. Klasse informieren über allgemeine Fragen zur Einschulung und<br />

Schulfähigkeit und über Besonderheiten der Schule.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 16 -<br />

Schulärztliche Untersuchung<br />

<strong>Die</strong> gesetzlich vorgeschriebene amtsärztliche Untersuchung findet in den Räumen<br />

der <strong>Goetheschule</strong> statt. Termine erhalten die Eltern bei der Anmeldung.<br />

Schnupperstunde<br />

Vor den Osterferien besuchen die Kinder in Gruppen mit ihren Erzieherinnen<br />

die 1. Klasse und nehmen aktiv an einer Unterrichtsstunde und einer Pause teil.<br />

Dadurch werden die Kinder mit der schulischen Umgebung vertraut.<br />

Gemeinsames Projekt<br />

Nach gemeinsamer Planung von Erziehern und Erstklasslehrern (Tandem) findet<br />

nach Ostern ein Projekt zu naturwissenschaftlichen Themen in der Schule für<br />

Erstklässler und zukünftige Schulkinder statt.<br />

Kennenlerntag<br />

Der Kennenlerntag dient zwei Aspekten:<br />

1. Am Kennenlerntag erleben die Kinder einen „Schultag“, der die Vorfreude<br />

auf die Schule wecken und eventuellen Ängsten entgegen wirken soll.<br />

Das Kind erfährt, dass es schon vieles kann.<br />

<strong>2.</strong> <strong>Die</strong> Schule erhält einen Einblick in die Schulfähigkeit des Kindes im Hinblick<br />

auf den aktuellen Entwicklungsstand, das Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten.<br />

Inhalt und Ablauf werden gemeinsam vom Jahrgangsteam der 1. Klasse und Erzieherinnen<br />

der Tandems erstellt. Eine Vorbesprechung des Kennenlerntages<br />

findet gemeinsam mit Erzieherinnen aller Kindergärten statt. 10-14 Kinder werden<br />

in Gruppen von jeweils einem Team aus 2 Lehrkräften und einer Erzieherin<br />

(in der Regel) betreut.<br />

Im Anschluss an den Kennenlerntag findet ein Auswertungsgespräch zwischen<br />

den Teams und der Schulleiterin statt. Schulfähigkeit, Zurückstellung oder Vorklasse<br />

werden erörtert und Ergebnisse schriftlich festgehalten.<br />

Austausch Kindergarten - Schule<br />

<strong>Die</strong> Schulleiterin oder Lehrkräfte besuchen die zukünftigen Schulanfänger im<br />

Kindergarten. Mit Zustimmung der Eltern beraten Erzieherinnen und Lehrkräfte<br />

über die Einschulung.<br />

<strong>Die</strong> Vorlaufkurslehrerin besucht die Kitas und erstellt Sprachstandserhebungen<br />

bei Kindern mit Migrationshintergrund oder bei besonderen Auffälligkeiten.<br />

Vor den Herbstferien findet ein informelles Treffen zwischen Kindergärtnerinnen<br />

und Lehrerinnen der 1. Klassen statt.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 17 -<br />

Beratung der Eltern<br />

Aufgrund der Beobachtungen beim Kennlerntag, der Beratungen mit den Kitas<br />

und des schulärztlichen Gutachtens wird über die Schulfähigkeit eines Kindes<br />

entschieden. Gesprächstermine mit den Erziehungsberechtigten werden ggf. vereinbart,<br />

um über Zurückstellung, Besuch der Vorklasse oder andere Fördermöglichkeiten<br />

zu entscheiden.<br />

Klassenbildung<br />

Gemeinsam mit den zukünftigen Klassenlehrkräften nimmt die Schulleiterin die<br />

Klassenbildung vor. Folgende Gesichtspunkte werden so weit wie möglich beachtet:<br />

• gemeinsamer Schulweg<br />

• unterschiedliche Ortsbereiche<br />

• Durchmischung mit Kindern mit Migrationshintergrund<br />

• Elternwünsche/ Freundschaften<br />

• gleichmäßige Verteilung von Mädchen und Jungen<br />

Einschulungstermin<br />

Vor den Sommerferien erhalten die Schulanfänger einen Informationsbrief mit<br />

Einschulungstermin, Klassenangabe und Materialliste für den Schulanfang. Einschulung<br />

ist am <strong>2.</strong> Schultag nach den Sommerferien. Stehen die Klassenlehrer<br />

schon vor Beginn der Sommerferien fest, erhalten die Schulanfänger einen individuellen<br />

Brief „ihrer Lehrerin“/ „ihres Lehrers“.<br />

5.1.7. Übergang auf weiterführende Schulen<br />

• Informationsabend mit Vertretern der weiterführenden Schulen im<br />

November<br />

• Hinweise auf „Tage der offenen Tür“<br />

• Klassenkonferenz zur Feststellung der Übergangsempfehlung<br />

• nach dem Halbjahreszeugnis individuelle Beratung der Eltern<br />

• Anmeldung bis zum 5. März<br />

• Schnupperstunden im <strong>2.</strong> Halbjahr in der Friedrich-Ebert-Schule mit Mittagessen<br />

• Austausch und Hospitationen der Lehrer der 4. und 5. Klassen<br />

Der Übergang wird im Rahmen einer Unterrichtseinheit in den 4. Klassen besprochen<br />

und vorbereitet.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 18 -<br />

5.1.8. Teamarbeit<br />

Für die Arbeit im Team ist uns Offenheit, Bereitschaft zur Zusammenarbeit, gegenseitige<br />

Akzeptanz, Verlässlichkeit, Zielorientierung und Effektivität, Toleranz,<br />

eine Arbeitsverteilung mit Arbeitsplan und Feedback wichtig. <strong>Die</strong>s bedeutet u.a.:<br />

• Fragen an kompetente Kollegen/Kompetenzen hinzuziehen<br />

• Hilfen für fachfremd unterrichtende Kollegen anbieten<br />

• Multiplikatoren als „Experten“ für das Kollegium<br />

• Lehrer der ersten Klassen bieten kleine interne Beratung/Fortbildung für<br />

zukünftige 1.-Klasslehrer über Anfangsunterricht an<br />

• Bei Arbeits- und Planungsgruppen berücksichtigen der Interessen<br />

• Vorschläge aus dem Kollegium unterstützen und aufgreifen<br />

• eine gute Gesprächskultur pflegen<br />

Jahrgangsteams<br />

Unterrichtsinhalte und Methoden werden im Jahrgangsteam regelmäßig abgesprochen,<br />

gemeinsame Termine zu Schuljahresbeginn festgelegt. <strong>Die</strong> Koordination<br />

erfolgt in einem partnerschaftlichen, nicht einengenden Gedanken-austausch.<br />

Lernkontrollen und Klassenarbeiten werden in der Regel gemeinsam erarbeitet<br />

und besprochen. Projekttage, Vorhaben und schulische Aktivitäten werden vom<br />

Kollegium oder Arbeitsgruppen vorbereitet.<br />

5.1.9. Konferenzkultur<br />

Gesamtkonferenzen der Lehrkräfte finden in der Regel alle drei Wochen statt.<br />

<strong>Die</strong>nstversammlungen und Kurzkonferenzen werden nach Bedarf zusätzlich einberufen.<br />

Einmal pro Schuljahr wird mit Zustimmung der Schulkonferenz ein Pädagogischer<br />

Tag zu unterschiedlichen Themen durchgeführt, die im Fortbildungsplan<br />

festgelegt sind. Konferenztermine stehen soweit bekannt vorab im<br />

Jahresarbeitsplan.<br />

5.1.10. Ausbildung, Fort- und Weiterbildung<br />

• <strong>Die</strong> <strong>Goetheschule</strong> betreut auf Nachfrage Praktika von Studentinnen und<br />

Studenten oder auch von Schülerinnen und Schülern.<br />

• Lehramtsreferendare werden zur Bereicherung der schulischen Arbeit<br />

gerne in unser Team aufgenommen.<br />

• <strong>Die</strong> Fortbildungsplanung wird jährlich mit dem Kollegium abgesprochen<br />

und in einem Plan festgelegt. Neben dem festgelegten Fortbildungsplan<br />

werden auch Fortbildungen zur individuellen Kompetenzenerweiterung<br />

besucht.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 19 -<br />

• In den Fächern Sport, Musik und evangelische Religion besteht Fachlehrermangel<br />

an unserer Schule. Der Unterricht wird teilweise von fachfremd<br />

eingesetzten Lehrkräften, die sich durch Fortbildungen eingearbeitet<br />

haben, erteilt. Bei zukünftigen Personalmaßnahmen ist dies zu berücksichtigen.<br />

5.<strong>2.</strong> Persönlichkeit und individuelle Fähigkeiten<br />

5.<strong>2.</strong>1 Lesekonzept – Eine Zusammenfassung<br />

Das strategische Ziel lautet: Alle Kinder sollen am Ende des zweiten Schuljahres<br />

altergemäße Texte sinnerfassend lesen können.<br />

<strong>Die</strong>se Zielsetzung setzt sich fort für das 3. und 4. Schuljahr.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen setzen wir folgende Schwerpunkte:<br />

• <strong>Die</strong> Kinder sollen möglichst alle zum Lesen motiviert werden.<br />

• Ihre Lesefähigkeit soll gesteigert werden.<br />

• Ihnen sollen vielfältige Leseerfahrungen ermöglicht werden.<br />

• Sie sollen in die Lage versetzt werden, Textinhalte in allen Fächern verstehen<br />

und reflektieren zu können.<br />

Als Prozess ist folgendes Ziel zu verstehen:<br />

Sie sollen Lesen als selbstbestimmte, lebensbegleitende Tätigkeit erfahren, die die<br />

grundlegende Voraussetzung für lebenslanges Lernen ist und die ihnen vielfältige<br />

Chancen eröffnet.<br />

In drei Kompetenzstufen, die für <strong>2.</strong>, 3. und 4. Schuljahr gelten, ist dieses Ziel zu<br />

erreichen.<br />

Kompetenzstufe 1 (Reproduktionsstufe):<br />

Alle Schülerinnen und Schüler können Informationen eines Textes erkennen und<br />

unverändert wiedergeben.<br />

Kompetenzstufe 2 (Reorganisationsstufe):<br />

Zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler können Informationen eines Textes<br />

erkennen und in veränderter Form wiedergeben.<br />

Kompetenzstufe 3 (Transferstufe):<br />

Ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler können Informationen über eine Text<br />

auf vergleichbare Sachverhalte und Anwendungssituationen beziehen und komplexe<br />

Schlussfolgerungen ziehen, sowie einfache Probleme lösen.<br />

Kinder mit Migrationshintergrund und daraus folgenden Problemen beim Lesenlernen,<br />

sowie deutsche Kinder mit ebensolchen Schwierigkeiten sind bei o.g. Angaben<br />

nicht mit einzurechnen und erhalten eine besondere Förderung<br />

(s. Lesekonzept, Punkt 3.5.).


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 20 -<br />

Lesestrategien:<br />

- Schlüsselbegriffe des Textes klären<br />

- Antizipieren und Vorhersagen<br />

- Text rekonstruieren, ergänzen und vergleichen<br />

- Text grafisch, bildnerisch oder / und szenisch umsetzen<br />

- Technik des lauten Denkens<br />

- Beispiele finden- Transferstufe<br />

- Textstrukturen untersuchen und markieren<br />

- Textstellen zusammenfassen<br />

- Fragen zum Text beantworten<br />

- selbst Fragen formulieren(Kooperation Kindergarten/Schule<br />

Lesen im Anfangsuntrricht:<br />

Lesenlernen im Anfangsunterricht gestaltet sich über die Fibel, Anlauttabelle, Gebärdensprache,<br />

Materialien des Lehrwerks, wöchentlicher Besuch der Bücherei,<br />

Besuch der Pfungstädter Bücherei, Vorstellen eigener Texte und zusätzlichem<br />

Material zur Differenzierung.<br />

Beim <strong>2.</strong> Elternabend erhalten die Eltern gezielt Informationen darüber, wie sie<br />

ihren Kindern beim Lesenlernen (Lese – Flyer) helfen können.<br />

Weiterführendes Lesen in den folgenden Schuljahren:<br />

Zusätzlich zu den üblichen Lernmitteln werden folgende Materialien eingesetzt:<br />

- Wörterbuch<br />

- Lektüren<br />

- Vorstellen eigener Texte<br />

- Differenzierte Lesetexte<br />

- Kreativer Umgang mit Texten<br />

- Vorstellen eigener Texte<br />

- Buchvorstellungen<br />

- Antolin<br />

- Kinderecho<br />

- wöchentliches Angebot : Bücher aus Bücherei<br />

- wöchentliche Lesezeit<br />

- Vorlesen bei Seniorennachmittagen<br />

- Große lesen Kleinen vor (Kooperation Kindergarten/Schule<br />

Lernstandsbestimmungen / Diagnose<br />

Lernstandsbestimmungen zum Lesen finden mit jahrgangsentsprechenden Methoden<br />

und Materialien statt. Wir arbeiten mit Lesekontrollen aus den jeweiligen<br />

Handbüchern der Lesebüchern und Fibeln.<br />

Verbindlich zur Lernstandsfeststellung:<br />

- Stolperwörter<br />

- Neueinführung Elfe Test, Entscheidung fällt nach Vorstellung 2009/10<br />

- Der Stolperwörter-Test von Metze erwies sich als zu einseitig. Für Kinder<br />

mit Migrationshintergrund ist er zu schwierig (grammatiklastig).


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 21 -<br />

Bei leseschwachen Kindern werden zusätzliche Beobachtungsbögen eingesetzt (s.<br />

Lesekonzept).<br />

Zusätzlich möglich ist der Einsatz der Lesetests der Zeitschrift Flohkiste.<br />

5.<strong>2.</strong>2 Bücherei<br />

Für die Schüler steht eine Bücherei mit ca. 1500 Büchern (Sachbücher, Quizbücher,<br />

Erstlesebücher und Kinderromane) zur Verfügung. Betreut wird sie durch<br />

ein Elternteam, geöffnet ist sie jeweils montags und freitags. <strong>Die</strong> Schüler, auch die<br />

Vorklassenkinder können ausleihen, oder im Klassenverband schmökern. Dank<br />

der finanziellen Unterstützung des Fördervereins, durch Sponsorenlauf und<br />

Spenden wird der Bestand regelmäßig erweitert und aktualisiert.<br />

5.<strong>2.</strong>3. Lernwerkstatt Englisch<br />

Unsere Schule hat eine Lernwerkstatt Englisch im Multifunktionsraum. <strong>Die</strong><br />

Lernwerkstatt wird regelmäßig von jeder Englischklasse besucht. Es stehen Demonstrationsmaterialien,<br />

Lern- und Übungsspiele bereit.<br />

5.<strong>2.</strong>4. Ästhetische Erziehung<br />

Im musischen und kreativen Bereich kommt der Entfaltung der Persönlichkeit<br />

und Individualität der Kinder eine besondere Bedeutung zu. Bei Theater-, Rollen-,<br />

und Verkleidungsspielen wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihrer Persönlichkeit<br />

Ausdruck zu verleihen. Auch Phantasiereisen tragen dazu bei, die kindliche Phantasie<br />

zu fördern bzw. weiter zu entwickeln. Um auf die Individualität der Kinder<br />

einzugehen, werden in der ästhetischen Praxis eigene Wege der Schüler zugelassen<br />

und interpretiert. In Arbeitsgemeinschaften mit musischem und kreativem<br />

Schwerpunkt wird den individuellen Fähigkeiten der Kinder speziell Rechnung<br />

getragen.<br />

Musikunterricht<br />

<strong>Die</strong> Stimme ist immer das erste und wichtigste „Instrument“, findet sozusagen<br />

dauernd Anwendung und wird trainiert in allen Schuljahren. Sie steht im Mittelpunkt<br />

des Unterrichts, wenn Lieder erlernt werden. Nach und nach kommen Instrumente<br />

dazu und begleiten die Stimmen: Rasseln, Trommeln, Schellen. Mit<br />

dem rhythmischen Begleiten mit einfachsten Instrumenten (Schlaginstrumente)<br />

bis hin zum komplizierten melodieführenden Glocken- oder Flötenspiel begreifen<br />

die Kinder Musik im eigentlichen Sinne - über das eigene Tun. Der Umgang mit<br />

Orff- und selbst hergestellten Instrumenten vermittelt den Kindern erste akustische<br />

und musikalische Gesetzmäßigkeiten der Tonerzeugung und des Tonhörens.<br />

Gerade der Musikunterricht erhält hier eine wichtige Handlungsebene und tritt<br />

aus dem überwiegend theoretischen Unterricht heraus.<br />

Öffentliche Auftritte und Vorführungen machen den Musikunterricht authentisch.<br />

Bei Festen und Feiern können die Kinder zeigen, was sie können, und sie<br />

erfahren Anerkennung.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 22 -<br />

Kunstunterricht<br />

Durch den Kunstunterricht soll die Lust am selbstbestimmten künstlerischen Tun<br />

gefördert und der Gestaltungswille geweckt werden. Auf aktive und spielerische<br />

Weise setzen sich die Kinder mit verschiedenen Themen auseinander. Fertigkeiten<br />

wie das Malen, Zeichnen, Modellieren, Bauen, Basteln und Gestalten werden geschult.<br />

Auch experimentelle Gestaltungsphasen sind Teil des Kunstunterrichts.<br />

Sehr wichtig sind uns darüber hinaus gemeinschaftliche künstlerische Projekte. So<br />

findet jährlich der „Nikolausbasteltag“ statt. Eltern, Lehrer und Kinder widmen<br />

sich weihnachtlichen Gestaltungsaufgaben. In Planung ist zudem ein klassenübergreifendes<br />

künstlerisches Projekt: die „Farbenwoche“.<br />

<strong>Die</strong> Anerkennung der erstellten Arbeiten wird durch Ausstellungen in den Fluren<br />

und den Klassenräumen der Schule gesichert.<br />

5.<strong>2.</strong>5. Religiöse und ethische Erziehung<br />

In der ersten und zweiten Klasse findet gemeinsamer Religionsunterricht statt,<br />

d.h. Kinder verschiedener Religionsangehörigkeiten können an diesem Unterricht<br />

gemeinsam teilnehmen. Es geht vorrangig darum, christliche Werte und Grundeinstellungen<br />

zu vermitteln sowie das Sozialverhalten und die Klassengemeinschaft<br />

zu stärken. Ab der dritten Klasse ist der Religionsunterricht nach Konfessionen<br />

getrennt. An der <strong>Goetheschule</strong> wird evangelischer und katholischer Unterricht<br />

erteilt. Insgesamt wird großer Wert auf die Zusammenarbeit mit der Kirche<br />

gelegt. So finden zum Beispiel ökumenische Gottesdienste wie der Schulanfangsgottesdienst<br />

oder der Erntedankgottesdienst im Rahmen der Herbstwoche statt.<br />

5.<strong>2.</strong>6. Kulturelle Vielfalt<br />

In der <strong>Goetheschule</strong> wird in jeder Klassenstufe jährlich ein Theaterbesuch eingeplant.<br />

Im Rahmen des Sachunterrichts werden zoologische Gärten und Parks,<br />

Museen und Ausstellungen aufgesucht. Ebenso finden in vielen Klassen und bei<br />

Festen und Feiern unter Anleitung der Lehrkräfte darstellendes Spiel und kleine<br />

szenische Aufführungen statt.<br />

5.<strong>2.</strong>7. Bewegungserziehung<br />

Wöchentlich werden in allen Klassen drei Sportstunden erteilt. Im Jahrgang 3<br />

gehört auch Schwimmen dazu. <strong>Die</strong> dritte Sportstunde wird teilweise als Spielstunde<br />

erteilt. Dazu können in den Fluren oder im Musikraum Spiele oder Entspannungsübungen<br />

durchgeführt werden. Gymnastikmatten stehen zur Verfügung.<br />

Für Bewegungsspiele in den Pausen stehen den Kindern Bälle, Seile, Tischtennis,<br />

Stelzen u. ä. zur Verfügung (s. auch Punkt 7.3. Spielekonzept)<br />

Jährliche sportliche Veranstaltungen der <strong>Goetheschule</strong>:<br />

- Schuleigener Sponsorenlauf zugunsten des Fördervereins der Schule<br />

- Bundesjugendspiele mit Sportabzeichen<br />

- Laufabzeichen


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 23 -<br />

- Schwimmwettbewerb 3. Klassen; kreisweiter Wettbewerb<br />

(für ca. 8 sehr gute Schwimmer)<br />

- Hallenspielfest <strong>2.</strong> Klassen, kreisweiter Wettbewerb<br />

(für 10-12 weniger sportbegeisterte Kinder)<br />

- „swim and run“ Duathlon, Mannschaftswettbewerb für gute Läufer und<br />

Schwimmer, kreisweiter Wettbewerb für 3. und 4. Klassen<br />

- Stadtlauf: „Willi Nickel Lauf“<br />

- Adventscrosslauf Pfungstadt<br />

- Fußballstadtmeisterschaften der Pfungstädter Grundschulen ab 2009/10<br />

Bewegung im Unterricht<br />

Um die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder zu fördern und zu stärken,<br />

fehlende Bewegungserfahrungen zu kompensieren und Verhaltensauffälligkeiten<br />

entgegen zu wirken, ist es notwendig, tägliche Bewegungszeiten in<br />

den Unterricht mit einzubauen. Insgesamt soll die Motorik verbessert und<br />

Spannungen abgebaut werden.<br />

- Konzentrations- und Entspannungsübungen<br />

- Einsatz der Fitness-Box<br />

- Bewegungsrituale konsequent ein- und durchführen<br />

- Lernen mit Bewegung in jedem Fach / Lernen mit allen Sinnen<br />

- Zeit nehmen<br />

Gesundheitserziehung<br />

Zum effektiven Lernen gehört auch eine gesunde Ernährung beim Schulfrühstück<br />

und ausreichendes Trinken von Wasser.<br />

- Gesundes Frühstück : Unterrichtseinheit und Information auf einem Elternabend<br />

- Wasser in jeder Klasse<br />

- Geburtstage: statt Süßigkeiten sollten Obst, Gemüse oder andere gesunde<br />

Lebensmittel oder ein Spiel für die Klasse mitgebracht werden.<br />

5.<strong>2.</strong>8. Verkehrerziehung<br />

In allen Klassenstufen wird das Thema Verkehr im Unterricht ausführlich behandelt.<br />

Dabei ist unser Ziel, dass sich die Kinder im Verkehr sicher, situationsangemessen<br />

und verantwortlich verhalten. Sie sollen für gefährliche Situationen besonders<br />

sensibilisiert werden.<br />

<strong>Die</strong> Verkehrsbedingungen im direkten Umfeld der Schule werden dabei besonders<br />

erforscht und thematisiert.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 24 -<br />

Schwerpunkte innerhalb der ersten beiden Schuljahre liegen in der Erkundung des<br />

Schulweges und der unmittelbaren Umgebung der Schule. Hierin eingebunden ist<br />

im ersten Schuljahr das gemeinsame Abgehen des Schulweges in den ersten Unterrichtswochen.<br />

Im dritten und vierten Schuljahr erweitert sich das Themenspektrum, da das Fahrradfahren<br />

verstärkt in den Mittelpunkt gestellt wird. <strong>Die</strong> Kinder sollen sich dabei<br />

als aktive Teilnehmer des öffentlichen Straßenverkehrs verstehen lernen. Im<br />

4.Schuljahr wird in Zusammenarbeit mit der Polizei jedes Jahr die Fahrradprüfung<br />

absolviert. <strong>Die</strong> Schüler erlernen die relevanten Verkehrsregeln und -zeichen. Kinder,<br />

die erfolgreich die Theorieprüfung sowie die praktischen Fahrstunden im<br />

Verkehrsgarten und im Realverkehr bestehen, erhalten den Fahrradführerschein.<br />

Zum Sicherheitskonzept der <strong>Goetheschule</strong> gehört, dass unsere vorliegenden<br />

Schulwegepläne als sichere Wege zur Schule den Eltern der ersten Klassen rechtzeitig<br />

bekannt gegeben werden. Außerdem wird das Thema „sicherer Schulweg“<br />

stets auf einem Elternabend im 1. Schuljahr besonders aufgegriffen.<br />

Jährlich gibt es einen Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“ . Durch ihn sollen die<br />

Kinder motiviert werden den täglichen Schulweg zu Fuß zu bewältigen. Das<br />

Thema wird im Unterricht behandelt, es gibt Sticker oder Urkunden für den regelmäßigen<br />

Gang zur Schule.<br />

5.<strong>2.</strong>9. Förderkonzept<br />

Es ist unsere durchgängige Aufgabe, die Lernvoraussetzungen jedes Kindes zu<br />

beachten und den aktuellen Lern- und Leistungsstand festzustellen und zu analysieren.<br />

Auf der Basis der daraus folgenden Diagnose werden individuelle Förderpläne<br />

erstellt.<br />

Individuell abgestimmte besondere und allgemeine Fördermaßnahmen im Klassenverband<br />

(Binnendifferenzierung) werden in Einklang gebracht.<br />

Allgemeine Fördermaßnahmen<br />

Hauptziel ist es an unserer Schule:<br />

• allen Schülern im Klassenverband tätigkeitsorientiert und entsprechend ihrer<br />

Ausgangslage individualisiertes Lernen zu ermöglichen<br />

• umfangreiches, individualisiertes, handlungsorientiertes Material zur Anregung<br />

eigenverantwortlichen Lernens in offenen Lernsituationen zu bieten<br />

• anregende und strukturierte Lernumgebungen zu schaffen<br />

Durch Maßnahmen wie innere Differenzierung, Freiarbeit und Wochenplan, Projekt-<br />

und Werkstattunterricht, Wechsel der Sozialformen, Selbstkontrolle und<br />

Eigenverantwortung fördern und fordern wir die Schüler.<br />

<strong>Die</strong> individuelle Förderung und Forderung findet schwerpunktmäßig im Rahmen<br />

der inneren Differenzierung des Unterrichts statt. <strong>Die</strong> Differenzierung erfolgt<br />

qualitativ und quantitativ, und bezieht sich z. B. auf das Anschauungsniveau, Methode,<br />

Medien und Sozialform.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 25 -<br />

Zur Umsetzung der genannten Ziele trifft jede Lehrkraft ihre eigenen methodisch-didaktischen<br />

Entscheidungen und wählt diejenigen Materialien für die einzelnen<br />

Kinder aus, die sie für geeignet hält.<br />

Besondere Fördermaßnahmen unserer Schule<br />

Deutsch-Förderstunden<br />

• Klassen 1 und 2 erhalten je Klasse eine Förderstunde zusätzlich, in der<br />

Kinder mit wenig oder retardierten Deutschkenntnissen gefördert werden.<br />

• Klassen 3 und 4 erhalten 4 klassenübergreifende Förderstunden zusätzlich.<br />

<strong>Die</strong> Klassenlehrer/innen entscheiden in Absprache und eigener Verantwortung<br />

wie sie die Förderstunden im Hinblick auf ihre Schüler optimal<br />

nutzen.<br />

• 1 –2 mal wöchentlich ein Jahrgangsstufen übergreifender Förderkurs für<br />

Kinder, die wenig oder kein Deutsch sprechen.<br />

• Vorlaufkurs: Kinder mit Migrationshintergrund, die beim Einschulungsverfahren<br />

mit wenigen oder retardierten Deutschkenntnissen auffallen,<br />

werden 4 Stunden wöchentlich gefördert.<br />

Herkunftssprachlicher Unterricht<br />

Für 1. und <strong>2.</strong> Klassen wird an unserer Schule herkunftssprachlicher Unterricht<br />

in Türkisch angeboten.<br />

Förderung im Sozial- und Verhaltensbereich<br />

Immer wieder brauchen einzelne Kinder besondere Betreuung im Sozial- und<br />

Verhaltensbereich, um überhaupt am Unterricht teilnehmen zu können. Hierzu<br />

wird das Zentrum für schulische Erziehungshilfe (ZfsE) hinzugezogen, um<br />

gezielte Fördermaßnahmen einzuleiten und/oder im Unterricht begleitend zu<br />

unterstützen.<br />

Ambulante Förderung<br />

<strong>Die</strong> Förderung von Kindern mit besonderem Förderbedarf bei Lernschwierigkeiten<br />

erfolgt in Kooperation mit dem Beratungs- und Förderzentrum<br />

Schillerschule (BFZ)<br />

• Präsenz der Beratungslehrer vor Ort<br />

• Angebot zur präventiven Arbeit bei individuellen Lernhemmungen<br />

• Gemeinsame Beratung über geeignete ambulante Fördermaßnahmen<br />

• Enge Zusammenarbeit zwischen Beratungslehrkräften, Grundschullehrkräften<br />

und Eltern<br />

• Einbeziehung außerschulischer Fördermaßnahmen (z. B. Zentrum für<br />

schulische Erziehungshilfe, Jugendamt, Schulpsychologe, Hausaufgabenhilfe,<br />

Deutsch-Förderung über Konsulate)<br />

LRR (Lese-Rechtschreib- und Rechenschwäche)<br />

Förderung in LRR findet immer binnendifferenziert und, falls Lehrerstunden<br />

zur Verfügung stehen, auch als spezielle Förderstunde für Lese- Rechtschreibschwäche<br />

(LRS) und Rechenschwäche statt.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 26 -<br />

Weitere Förderangebote<br />

• Lese- und Rechenförderung für Kinder mit Förderbedarf in den 1.<br />

und <strong>2.</strong> Klassen: Immer wenn möglich und nötig helfen Eltern als „Lesepaten“<br />

und „Rechenpaten“.<br />

• Sportförderung: In Zusammenarbeit mit dem Kraftsportverein und<br />

TSV Handball wird einmal wöchentlich je eine zweistündige AG angeboten.<br />

• Hausaufgabenbetreuung: dreimal pro Woche je 2 Stunden (Caritas)<br />

Für besonders begabte /hochbegabte Schüler und Schülerinnen<br />

• zusätzliche anspruchsvolle Lernangebote und Forscheraufträge im<br />

binnendifferenzierten Unterricht<br />

• Leseförderprogramm „Antolin“<br />

• Teilnahme an Wettbewerben, z. B. jährlicher internationaler Mathematikwettbewerb<br />

„Känguru“ und Geschichtenwettbewerbe<br />

• Musikförderung: Akkordeon-Einzelunterricht und AG zum Aufbau<br />

einer Talentgruppe (Akkordeonverein)<br />

• Für hochbegabte Schüler gibt es in Einzelfälle die Möglichkeit zur<br />

probeweisen Teilnahme am Fachunterricht der nächst höheren Klassenstufe.<br />

<strong>Die</strong> beteiligten Lehrkräfte stimmen in Zusammenarbeit mit<br />

Eltern und dem Schüler einen Plan für einen „Probezeitraum“ ab.<br />

Danach überprüfen alle Beteiligten die Maßnahme und stimmen das<br />

weitere Vorgehen ab (Überspringen einer Jahrgangsstufe).<br />

<strong>Die</strong> vollständige Umsetzung des Förderkonzeptes wird von der jeweiligen Unterrichtsversorgung<br />

bestimmt.<br />

5.<strong>2.</strong>10. Einsatz neuer Medien<br />

Das Arbeiten mit dem PC wird an unserer Schule als zusätzliche Unterrichtsmethode<br />

gesehen. <strong>Die</strong> Kinder erhalten Grundfertigkeiten im Umgang mit dem<br />

Computer. Wir wollen den Kindern zeigen, wie sie das Medium Computer und<br />

Internet sinnvoll nutzen können. Zielsetzung ist, Kinder zu befähigen, die Multimedia-Nutzung<br />

zu dosieren und adäquat zu konsumieren. Sie darf nicht die Primärerfahrungen<br />

der Kinder vernachlässigen, wie z.B. soziales Lernen und Bewegung.<br />

Mit Hilfe des PCs können gezielte Fördermaßnahmen und Übungsangebote präsentiert<br />

werden. Das individuelle, selbständige und selbstkontrollierte Lernen und<br />

Üben wird gefördert.<br />

Der sachgerechte und umsichtige Umgang mit PC-Geräten wird vermittelt.<br />

Mit dem Tastaturtraining wird im 3. Schuljahr begonnen.<br />

<strong>Die</strong> Kinder lernen Übungsprogramme zu bearbeiten, freie Texte zu schreiben,<br />

altersentsprechende Recherchen im Internet zu betreiben, Grafikprogramme in<br />

kleinem Umfang zu nutzen und gestaltete Texte zu präsentieren.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 27 -<br />

Unsere Schule besitzt einen zentralen PC-Raum. <strong>Die</strong> 23 Computer sind vernetzt<br />

und an das Internet angebunden. Der Lehrer-PC ist mit einem Active-Board verbunden.<br />

Einige Klassen haben Medienecken eingerichtet.<br />

Derzeitig benutzte Software:<br />

• Lernwerkstatt<br />

• Budenberg<br />

• GUT<br />

• Tobi<br />

• Schreiblabor<br />

• <strong>Die</strong> Schlaumäuse<br />

• <strong>Die</strong> Fahrradwelt<br />

• Word<br />

• Power Point<br />

• Zusätzliche Lernprogramme für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht<br />

und Englisch<br />

5.<strong>2.</strong>11. Sicherheit und Geborgenheit<br />

Eine freie Entfaltung ist nur möglich, wenn sich das einzelne Kind in seiner Klasse<br />

sicher und akzeptiert fühlt. <strong>Die</strong> Schule und speziell die Klasse soll ihm Schutz,<br />

Sicherheit und Geborgenheit geben. Der Lehrer ist dabei Ansprechpartner, der<br />

sich kümmert, zuhört und ggf. vermittelt und integriert. Alle Kinder sollen gleich<br />

behandelt werden. In der Klasse werden Regeln des sozialen Miteinanders erarbeitet,<br />

die ein angstfreies und motivierendes Lernen ermöglichen. Ein Beispiel ist der<br />

Erzählkreis, in dem sich jedes Kind frei und offen äußern kann, ohne Angst haben<br />

zu müssen, ausgelacht oder nicht akzeptiert zu werden. Ganz im Gegenteil<br />

erfährt es dort positive Rückmeldungen.<br />

Projekt „Schutzburg“<br />

Unsere Schule beteiligt sich als Partner an der Aktion „Schutzburg“. Wir stehen<br />

Kindern in Notsituationen bei und lassen ihnen die notwendige Hilfe zukommen.<br />

5.3. Soziale Fähigkeiten<br />

In einer Gesellschaft, die mehr und mehr den Einzelnen anspricht und die Ich-<br />

Bezogenheit fördert, ist es besonders notwendig, im Umfeld Schule soziale Fähigkeiten<br />

einzuüben. Soziales Lernen findet im gesamten Miteinander des Schulalltages<br />

statt. Um das Wir-Gefühl zu stärken, sind soziale Fertigkeiten zu fördern.<br />

5.3.1. Soziales Lernen<br />

Regelungen, Rituale, Abmachungen und Ordnungen bilden den Rahmen innerhalb<br />

dessen soziales Verhalten des Einzelnen in der Gruppe geübt wird. Sie geben<br />

Halt, zeigen Grenzen und fördern somit den respektvollen Umgang untereinander.<br />

Im Unterricht helfen Spiele und besondere Unterrichtsmethoden wie Partner-<br />

und Gruppenarbeit und Erzählkreis oder der Klassenbriefkasten (Kummerkasten),<br />

soziales Verhalten einzuüben. Ebenso tragen Feste und Feiern zu sozialem<br />

Lernen bei.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 28 -<br />

Zur Förderung des sozialen Umgangs in der Klassen- und Schulgemeinschaft<br />

haben wir folgende präventive Maßnahmen an der Schule<br />

• Morgen/ Wochenkreis<br />

• Übernahme von Verantwortung ( Klassendienste)<br />

• Aushang der Klassenregeln im Klassenzimmer<br />

• Abschluss von Verträgen<br />

• Aktuelle, wichtige Probleme im Stuhlkreis besprechen<br />

• Individuelle Konfliktbesprechung (nur unter den Beteiligten)<br />

• Programm „Faustlos“<br />

5.3.<strong>2.</strong> Gewaltprävention<br />

Durch ein soziales Miteinander, einen freundlichen Umgang untereinander und<br />

das Einhalten von Regelungen wollen wir den Kindern konfliktfreies Lernen ermöglichen.<br />

Auftretende Konflikte werden thematisiert. Je nach Anlass werden<br />

Probleme in der Klassengemeinschaft oder in kleineren Gruppen mit den Klassenlehrkräften<br />

besprochen und Lösungen gesucht. <strong>Die</strong> Klassenlehrkräfte informieren<br />

und beraten auch die Eltern entsprechend. Für besondere und schwierige<br />

Fälle stehen uns außerschulische Hilfen zur Verfügung (BFZ, ZfsE).).<br />

Im Kollegium läuft ein ständiger Meinungsaustausch über gemeinsame Vorgehensweisen<br />

in Konfliktfällen. Auf einer Konferenz wurden dazu Schritte festgelegt:<br />

• Gespräche mit dem Schüler / der Schülerin (Klassen- oder Fachlehrer)<br />

mit dem Ziel der Verhaltensänderung<br />

• Gruppen-/ Klassengespräche<br />

• Elterngespräche<br />

• Einbeziehen von Kollegen, Schulleitung, BFZ, wenn nötig<br />

• Beauftragung mit Aufgaben, die geeignet sind, das Fehlverhalten erkennen<br />

zu lassen<br />

Programm „Faustlos“<br />

Seit dem Schuljahr 2007/08 arbeiten wir in den Klassen 1-3 mit dem Programm<br />

„Faustlos“.<br />

<strong>Die</strong>ses Programm hat zum Ziel, das Sozialverhalten von Kindern zu fördern und<br />

ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Wir sprechen mit den Kindern viel über Gefühle,<br />

und sie lernen mit „Faustlos“ alltägliche Probleme konstruktiv zu lösen.<br />

<strong>Die</strong> Lektionen von „Faustlos“ sind in drei Bereiche unterteilt:<br />

1. Empathieförderung ( Einfühlungsvermögen)<br />

Hier lernen die Kinder:<br />

• Gefühle zu erkennen (z. B. glücklich, traurig, ärgerlich)<br />

• vorherzusagen, wie andere Menschen sich fühlen (indem sie sich in<br />

andere hineinversetzen)


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 29 -<br />

• anderen ihr Mitgefühl zu zeigen (indem sie auf die Gefühle anderer reagieren.)<br />

<strong>2.</strong> Impulskontrolle ( Vermeidung von unüberlegtem Handeln)<br />

Hier lernen und üben die Kinder:<br />

• ein Problemlöseverfahren<br />

• verschiedene soziale Verhaltensweisen ( z. B. Teilen, Abwechseln)<br />

3. Umgang mit Ärger und Wut<br />

Hier lernen und üben die Kinder:<br />

• sich zu beruhigen<br />

• ihre Ärger- Gefühle sozial angemessen zum Ausdruck zu bringen.<br />

WSD-Sicherheitstraining<br />

In diesem Kinderschutzprojekt lernen die Kinder, wie sie sich in speziellen Gefahrensituationen<br />

(sexuelle Übergriffe) verhalten sollen. Das Kursprogramm geht<br />

über 6 x 1 Stunde nachmittags als freiwilliges, kostenpflichtiges Angebot.<br />

5.3.3. Regeln und Ordnungen<br />

Folgende Regelungen gelten an unserer Schule (s. Anhang):<br />

• Schulordnung mit Konsequenzen<br />

• Klassenordnung, die von den Kindern im Klassenverband selbst<br />

erarbeitet wird<br />

• Regenpausenregelung, für alle sichtbar im Eingangsbereich aufgehängt<br />

• Verhaltensregeln für den Schwimmunterricht wie auch für den Transfer<br />

zum Hallenbad<br />

5.3.4. Umwelterziehung<br />

Zum gewünschten Sozialverhalten in bezug auf unsere Umwelt gehört auch der<br />

respektvolle Umgang mit Materialien, Lehr- und Lernmitteln sowie den allgemeinen<br />

Gütern wie Strom, Wasser, Papier, Pflanzen, Heizkraft oder dem Schulgebäude<br />

mit Toilettenhaus und Schulhof. In unserer Schule wird der Grundstein für<br />

ein umweltbewusstes Verhalten gelegt und im Unterricht werden umweltbezogene<br />

Themen bearbeitet.<br />

In allen Klassen wird in jedem Schuljahr das Thema Energiesparmaßnahmen besprochen.<br />

<strong>Die</strong> „Energiedetektive“ (siehe Anhang) helfen, die Energiesparmaßnahmen,<br />

die auch in den Klassen ausgehängt werden, einzuhalten.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 30 -<br />

5.4. Eigenverantwortlichkeit und Leistungsbereitschaft<br />

5.4.1. Unterrichtsmethoden<br />

Ziele<br />

Den Unterrichtsmethoden kommt eine besondere Bedeutung zu. In offenen und<br />

geschlossenen Unterrichtsformen versuchen wir Lernfreude, Selbstvertrauen und<br />

Eigenverantwortung zu ermöglichen, zu unterstützen, zu fördern und zu fordern.<br />

Methodenkompetenz<br />

Ein Schwerpunkt der Unterrichtsmethodik liegt in der Erweiterung der Methodenkompetenz<br />

sowohl der Lehrkräfte als auch der Schüler. Nach Fortbildungsmodulen<br />

wird im Schuljahr 2009/10 ein Konzept (Trainingsspiralen nach Klippert,<br />

Kommunikationsstrategien, Teamarbeit u.a.) erstellt.<br />

Handlungsorientierung<br />

Das eigene Handeln und Entdecken spielen zur Erreichung der oben genannten<br />

Zielsetzungen eine wichtige Rolle. Umgang mit Material und handlungsorientiertes<br />

Lernen haben einen wichtigen Stellenwert.<br />

Lerntypen<br />

Wir legen an unserer Schule Wert auf die Beachtung der unterschiedlichen Lerntypen<br />

und versuchen, mit unterschiedlichen Übungen/ Material den verschiedenen<br />

Lerntypen gerecht zu werden (Lernen mit allen Sinnen). Unser Ziel ist die<br />

umfassende Förderung aller Schüler.<br />

Werkstattunterricht<br />

Im Werkstattunterricht bearbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig<br />

unterschiedliche Aspekte eines übergreifenden Themas. Dadurch, dass einzelne<br />

Kinder Experten für bestimmte Bereiche sind, spielt der Gedanke des „Schülers<br />

als Lehrender“ eine wesentliche Rolle.<br />

Werkstattunterricht ist Bestandteil des Regelunterrichts.<br />

Darüber hinaus gibt es seit diesem Schuljahr eine Englisch-Lernwerkstatt, in der<br />

ganzheitlich und handlungsorientiert eine erste Begegnung mit der neuen Fremdsprache<br />

stattfindet. Das kindgemäße Anschauungsmaterial ermöglicht den Kindern<br />

ein spielerisches Eintauchen in die englische Sprache. Hierdurch wird die<br />

Integration der neuen Sprache in den Schulalltag angebahnt und der Stellenwert<br />

des Faches Englisch gesteigert.<br />

Freiarbeit / Offene Unterrichtsformen<br />

Bei den Unterrichtsmethoden hat die Freiarbeit einen besonderen Stellenwert. Sie<br />

gibt den Schülern einen Freiraum, in dem sie Gelegenheit zu selbständiger Arbeit<br />

nach eigenem Rhythmus und Tempo haben. <strong>Die</strong> freie Arbeit fördert so das Orientierungsvermögen<br />

(die Zeiteinteilung), die Selbständigkeit, die Konzentrations-


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 31 -<br />

fähigkeit und die Eigenverantwortung der Schüler in besonderem Maße. Wir organisieren<br />

freie Arbeit in unterschiedlichen Formen, z.B.:<br />

• Selbständige Arbeit mit vorhandenen Materialien (auch Übungsphasen<br />

am Anfang und Ende des Unterrichts)<br />

• Tagespläne<br />

• Wochenplanarbeit<br />

• Stationenlernen (Lernzirkel)<br />

Diagnostik und Differenzierung<br />

Differenzierende Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein unserer unterrichtlichen<br />

Arbeit. Hierbei sind äußere und innere Formen der Differenzierung zu unterscheiden.<br />

Äußere Formen der Differenzierung umfassen Förderstunden und Arbeitsgemeinschaften.<br />

Binnendifferenzierung, die zur Förderung individueller Fähigkeiten unverzichtbar<br />

ist, wird im Rahmen freier Arbeit, differenzierter Aufgabenstellungen und Hausaufgaben<br />

umgesetzt. Zudem wird entsprechend amtlicher Erlasse im Einzelfall<br />

vom so genannten „Nachteilsausgleich“ Gebrauch gemacht.<br />

Voraussetzung angemessener differenzierender Maßnahmen ist eine kontinuierliche<br />

Erhebung des Lernstandes, die nach Absprache im Jahrgangsteam mit entsprechenden<br />

diagnostischen Instrumenten ermittelt wird. <strong>Die</strong> Verwendung eines<br />

einheitlichen diagnostischen Instrumentes für die Fächer Deutsch und Mathematik<br />

wird angestrebt.<br />

5.4.<strong>2.</strong> Rituale und Regeln<br />

Rituale und Regeln sind notwendige Bestandteile unseres schulischen Lebens und<br />

helfen uns, den Schulvormittag zu strukturieren. Durch ihre Wiederholung und<br />

Regelmäßigkeit vermitteln sie Sicherheit und rhythmisieren so den Schultag.<br />

Solche Rituale sind ein wichtiger Bestandteil von Festen und Feiern (z.B. Geburtstagsrituale,<br />

jahreszeitliche Feste), außerdem initiieren und bestimmen sie durch<br />

ihre Symbolkraft Handlungen (z.B. Erzählstein, akustische Signale wie Glocke<br />

oder Wecker, Piktogramme, nonverbale Zeichen).<br />

Besonders hervorzuheben ist das Zusammenkommen im Kreis als Ritual. Der<br />

Kreis ist die ideale Form für Gespräche und entwickelt und fördert die Gesprächsfähigkeit<br />

in besonderem Maße. Unsere Rituale und Regeln werden in den<br />

Klassen besprochen und bei Bedarf weiterentwickelt und veränderten pädagogischen<br />

Situationen angepasst.<br />

5.4.3. Ämter<br />

Kinder übernehmen gerne Verantwortung für ihr Klassenzimmer und die Klassengemeinschaft.<br />

Daher hat sich das Einrichten von Helferdiensten bzw. Ämtern<br />

gut bewährt. <strong>Die</strong> Übernahme diverser Ämter fördert in besonderem Maße die


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 32 -<br />

Eigenverantwortlichkeit und die Selbständigkeit. <strong>Die</strong> 3. und 4. Klassen haben 2<br />

Klassensprecher pro Klasse.<br />

5.4.4. Klassenrat<br />

Der Klassenrat besteht aus je 2 gewählten Vertretern der 1. und <strong>2.</strong> Klassen und<br />

den Klassensprechern der 3. und 4. Klassen. Vierteljährlich , nach Bedarf öfter,<br />

trifft sich der Klassenrat mit der Schulleitung, um die Interessen und Meinungen<br />

der Schüler zu verschiedenen Themen einzuholen und diese zu vertreten (z.B.<br />

Schulordnung, Schulhofgestaltung).<br />

5.4.5. Klassenraumgestaltung<br />

Um selbstverantwortliches und individuelles Lernen zu ermöglichen, ist eine entsprechend<br />

gut organisierte Lernumgebung (Classroommanagement) nötig. <strong>Die</strong><br />

Klassenlehrer- und Lehrerinnen achten deshalb auf:<br />

- Übersichtlichkeit und Ordnung<br />

- Sauberkeit<br />

- Freiarbeitsmaterialien<br />

- Ablage- und Kontrollsysteme<br />

- Spielangebote<br />

Von jeder Lehrkraft werden die entsprechenden Ordnungskriterien gemäß der<br />

jeweiligen Klasse individuell umgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> vorbildliche Klassenraumgestaltung und Organisation durch die Lehrkraft soll<br />

bei den Schülerinnen und Schülern in den Punkten sachgerechte Heftführung,<br />

überlegter Umgang mit Arbeitsmaterialien sowie übersichtlich gestaltetem Arbeitsplatz<br />

ihre Fortsetzung finden.<br />

5.4.6. Hausaufgaben<br />

Wir sind uns der Problematik des Themas Hausaufgaben bewusst. Es gibt jedoch<br />

gute Gründe für Hausaufgaben, wie z.B.:<br />

• Festigung und Übung des in der Schule Gelernten<br />

• Lernen von Zeiteinteilung<br />

• Selbständiges Erledigen von Aufgaben<br />

In diesem Sinne werden unter besonderer Berücksichtigung der altersgemäßen<br />

zeitlichen Belastung regelmäßig Hausaufgaben erteilt, diese können auch individuell<br />

unterschiedlich erteil werden.<br />

Auf den klasseninternen Elternabenden werden spezifische Regelungen besprochen<br />

und, sofern notwendig, werden in Einzelgesprächen besondere Absprachen<br />

getroffen.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 33 -<br />

5.4.7. Leistungsbewertung<br />

An unserer Schule gibt es in den Jahrgangsteams regelmäßige Absprachen bezüglich<br />

der Inhalte des jeweiligen Unterrichts. <strong>Die</strong> jeweiligen Mathematik- und<br />

Deutscharbeiten werden in der Regel gemeinsam besprochen und entworfen. Vor<br />

allem im 3. und 4. Schuljahr werden mehrere Vergleichsarbeiten geschrieben.<br />

<strong>Die</strong> konkreten Anzahlen der Klassenarbeiten und Lernkontrollen in den Fächern<br />

Deutsch, Mathematik und Sachunterricht sowie deren Bewertungskriterien, wurden<br />

auf einer pädagogischen Konferenz festgelegt (s. Anhang).<br />

5.4.8. Leistung honorieren<br />

Leistungsbereitschaft und Leistungsfreude entstehen und werden gefördert, wenn<br />

Schüler ihre Bemühungen anerkannt und gewürdigt finden und ihre Lernfortschritte<br />

wahrnehmen. Daher ist es ein wichtiges Anliegen unserer pädagogischen<br />

Arbeit, erbrachte Leistungen der Schüler zu honorieren, zu loben, zu ermutigen<br />

und Anstrengungen und Lernfortschritte der Kinder anzuerkennen.<br />

• Ausstellungstische<br />

• Präsentationen<br />

• Klassenzeitung/ Wandzeitung im Flur<br />

• Vorstellen von Arbeitsergebnissen<br />

• eigene oder gemeinsame Bücher zum Thema<br />

• Expertenvorträge<br />

Darüber hinaus werden die Leistungen der Kinder im Rahmen außerunterrichtlicher<br />

Veranstaltungen gewürdigt. So werden beispielsweise bei Schulfesten Theaterstücke<br />

aufgeführt, Gedichte vorgetragen und Arbeiten der Schüler ausgestellt.<br />

Zudem organisiert die <strong>Goetheschule</strong> Schüler-Lesungen, (Vorlese-Morgen, Lesungen<br />

für Senioren im Altersheim, Lesen im Kindergarten, Lesen an öffentlichen<br />

Plätzen u.a.).<br />

6. Gestaltung des Schulvormittags<br />

6.1. Unterrichtsorganisation<br />

In der <strong>Goetheschule</strong> gilt das Klassenlehrerprinzip. Eine Lehrkraft führt die Klasse<br />

in der Regel von der ersten bis zur vierten Klasse. Dadurch, dass viele Stunden in<br />

einer Hand liegen, erleichtert es den Kindern die Orientierung und schafft eine<br />

Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit.<br />

In einzelnen Klassen kann es zu unterschiedlich viel Fachlehrerunterricht kommen,<br />

vor allem in Mathematik, Sport, Religion, Musik und Werken/ Textiles Gestalten.<br />

Neben der Klassenlehrkraft können die Kinder so auch zu anderen Lehrkräften<br />

und ihrem individuellen Unterrichtsstil einen Bezug aufbauen, was besonders<br />

im 4. Schuljahr wichtig ist.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 34 -<br />

6.<strong>2.</strong> Stundenplan und Rhythmisierung<br />

Der Stundenplan wird nach der gültigen Stundentafel erstellt. Der Unterrichtsvormittag<br />

ist in drei Blöcke zu je 90 Minuten (2 Unterrichtsstunden) unterteilt.<br />

Religion, Förderstunden und Arbeitsgemeinschaften finden in „Randstunden“<br />

statt.<br />

<strong>Die</strong> Rhythmisierung des Schulvormittages ist Voraussetzung für eine kindgerechte<br />

Gestaltung des Unterrichts, um den unterschiedlichen Lernrhythmen der Kinder<br />

und den wechselnden Lernsituationen gerecht zu werden. <strong>Die</strong> Lehrkräfte können<br />

die Stundentafel flexibel handhaben und die Blöcke altersgemäß strukturieren.<br />

Der Unterricht beginnt für alle Klassen immer um 8.00 Uhr. Es klingelt 5 Minuten<br />

vor Unterrichtsbeginn (7.55 Uhr) und die Kinder gehen in ihre Klassenräume.<br />

<strong>Die</strong> ersten Klassen stellen sich in den ersten Wochen im Hof auf und werden von<br />

ihren Klassenlehrerinnen abgeholt. Es klingelt zu Beginn und zum Ende der Pausen<br />

und am Ende des Schulvormittages um 13.15 Uhr.<br />

Schulvormittag <strong>Goetheschule</strong><br />

8.00-8.45<br />

8-45-9.30<br />

9.50-10.45<br />

10.45-11.30<br />

11.45-1<strong>2.</strong>30<br />

1<strong>2.</strong>30-13.15<br />

6.3. Pausen<br />

Erster Block<br />

Zweiter Block<br />

Dritter Block<br />

Fach- bzw. lehrgangsbezogener<br />

Unterricht oder Arbeit nach<br />

dem Wochenplan<br />

9.30.-9.50 Spiel- und Bewegungspause<br />

9.50-10.00 Gemeinsames Frühstück<br />

Fach- bzw. lehrgangsbezogener<br />

Unterricht oder Arbeit nach<br />

dem Wochenplan<br />

11.30-11.45 Spiel- und Bewegungspause<br />

Fach- oder lehrgangsbezogene<br />

Abschnitte /<br />

AGs/Förderstunden<br />

An unserer Schule gibt es zwei große Hofpausen:<br />

• 9.30 – 9.50 Uhr<br />

anschließend im Klassenraum 10 Minuten Frühstückspause<br />

• zweite Hofpause 11.30 – 11.45 Uhr<br />

Für die Pausen stehen in den Klassen Bewegungssspiele bereit. Das Material wird<br />

zur Zeit ergänzt und das Spielekonzept kontinuierlich umgesetzt.<br />

Regenpausen werden im Schulhaus verbracht. <strong>Die</strong> Kinder können sich im Klassenraum<br />

und in ihrem Flurbereich aufhalten. In allen Klassen stehen hierfür Spiele<br />

und Lesekisten zur Verfügung; zusätzlich stehen in den Fluren Spiele für die<br />

jeweiligen Jahrgänge bereit (s. Spielekonzept Pkt. 7.3.). Regeln für die Regenpause<br />

sind mit den Kindern besprochen und stehen für alle gut sichtbar auf einem ausgehängten<br />

symbolischen Regenschirm im Eingangsbereich.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 35 -<br />

6.4. Hitzefrei<br />

Hitzefrei (6. Stunde) erfolgt in Absprache mit Nachbarschulen auf Grundlage der<br />

Außen- bzw. der Raumtemperatur. <strong>Die</strong> Regelung wird zu Schuljahresbeginn<br />

schriftlich bekannt gegeben. <strong>Die</strong> Eltern erklären schriftlich, ob ihre Kinder betreut<br />

werden sollen oder nach Hause geschickt werden können.<br />

6.5. Vertretungsregelung<br />

Laut Verordnung garantiert die Grundschule verlässliche Unterrichtszeiten.<br />

An unserer Schule wird folgendes Vertretungskonzept angewandt:<br />

• Bei Ausfall einer Lehrkraft wird die Vertretung von einer anderen Lehrkraft<br />

übernommen, die Klasse mitbeaufsichtigt oder die Klasse in Patenklassen<br />

verteilt.<br />

• Jede Klasse hat ihren eigenen „Verteilt-Plan“, der im Klassenraum aushängt.<br />

In Gruppen zu je 2 – 4 Kindern sind sie in Patenklassen eingeteilt<br />

und arbeiten an ihrem Tagesplan oder werden in Klassenaktivitäten einbezogen.<br />

<strong>Die</strong> „Großen“ (3./ 4. Klasse) dürfen auch an Gruppentischen im<br />

Flur unter Aufsicht und Betreuung der betreffenden Lehrkraft mit geöffneter<br />

Klassentür arbeiten. Das erste Schuljahr wird im ersten Halbjahr<br />

nicht verteilt.<br />

• <strong>Die</strong> Vertretungslehrkraft (Lehrer aus dem Jahrgangsteam) erstellt in Absprache<br />

mit den Parallelklassenlehrkräften einen Tagesplan/Wochenplan,<br />

um eine sinnvolle Weiterarbeit zu ermöglichen.<br />

• In der Regel ab dem <strong>2.</strong> oder 3. Tag gibt es durch die „Sicherstellung verlässlicher<br />

Schulzeiten“ (Hessisches Schulgesetz §15a) die Möglichkeit, geeignete<br />

externe Kräfte einzusetzen. <strong>Die</strong>se können selbstständig Klassen<br />

und Gruppen pädagogisch betreuen und unterrichtsergänzende Maßnahmen<br />

durchführen. In der Regel erhalten die externen Kräfte von der entsprechenden<br />

Vertretungslehrerin einen Arbeitsplan und werden vom Kollegium<br />

bei Bedarf unterstützt.<br />

• Im Aufsichtsplan (Frühaufsicht und Pausen) sind feste Vertretungen eingeplant.<br />

Vertretungskonzept:<br />

Unterricht Betreuung<br />

1. Kerbmontag 8.00 – 11.30 Uhr keine<br />

<strong>2.</strong> Fastnachts- frei<br />

keine<br />

dienstag Vorarbeit von 4 Stunden (je 1 Stunde):<br />

- am letzten Tag vor den Herbstferien<br />

- am letzten Tag vor den Weihnachtsferien<br />

- am Tag der Zeugnisausgabe 1. Hbj<br />

- am letzten Tag vor den Osterferien<br />

3. Kennenlern-<br />

(Beschluss Schulkonferenz vom 0<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong>08)<br />

frei für Notfälle<br />

tag<br />

(schriftl.<br />

lung)Mittei-<br />

8.00- 11.30 Uhr


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 36 -<br />

4. Projekttage 8.45 – 1<strong>2.</strong>00 Uhr ab 8.00 Uhr:<br />

Offener Anfang<br />

5. Pädagogischer frei für Notfälle<br />

Tag<br />

(schriftl. Mitteilung)<br />

8.00- 11.30 Uhr<br />

6. Hitzefrei 6. Std. entfällt 6. Std.: Notfälle<br />

schriftl. Abfrage<br />

Beschluss Schulkonferenz vom 28.06.07<br />

7. Gestaltung der schulischen Lernumgebung<br />

7.1. Klassen- und Gruppenräume<br />

Das Umfeld der Kinder wirkt sich auf die Befindlichkeit, das Lern- und Sozialverhalten<br />

aus. <strong>Die</strong> freundliche und anregende Gestaltung des Klassenraums ist notwendig,<br />

damit sich die Kinder wohl fühlen:<br />

• Arbeitsecken<br />

• Leseecke mit Büchern<br />

• Spielbereich mit Lernspielen u. ä.<br />

• Ausstellungsbereich für Materialien<br />

• Getränkeecke mit Wasser<br />

Problem: Bei Klassenstärken über 25 Kinder können aus Platzgründen nicht alle<br />

Punkte berücksichtigt werden.<br />

7.<strong>2.</strong> Flure<br />

<strong>Die</strong> großen Flure in unserer Schule lassen sich hervorragend in die Unterrichtsarbeit<br />

mit einbeziehen und sind mit jeweils 2 Gruppentischen (8 Arbeitsplätze) eingerichtet.<br />

In der <strong>Goetheschule</strong> werden die Flure genutzt für:<br />

• Arbeitsinseln (Kleingruppenarbeit, freie Arbeit, Stationenarbeit)<br />

• große Kunst- und Werkarbeiten<br />

• Kreisgespräche<br />

• Kunstausstellungen<br />

• Projektdokumentationen<br />

• Informationswände<br />

• Vorführungen und Feierlichkeiten im kleineren Rahmen


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 37 -<br />

7.3 Spielekonzept<br />

7.3.1. Integration der Spiele in den Schulalltag<br />

Der Bildungs- und Erziehungsplan gibt eine intensive Zusammenarbeit zwischen<br />

Kindergarten und Grundschule vor. In der Grundschule sollen mehr fest im Wochenablauf<br />

integrierte Spielanlässe ritualisiert werden. Vor allem in den Vorlaufkursen<br />

(Kindergartenkinder in Sprachförderkursen) und im Anfangsunterricht<br />

(Klasse 1 und 2) sollen den Kindern feste Zeiten gegeben werden, in denen ausdrücklich<br />

das Spielen praktiziert wird.<br />

Für eine ritualisierte Spielzeit bietet sich folgendes an:<br />

- die Zeit in den Pausen, eingeschlossen der Regenpausen<br />

- Vertretungsstunden<br />

- Projektwoche<br />

- Eltern-Arbeitsgemeinschaften im Herbst<br />

- zukünftig in unserem Ganztagsangebot „Ganztagsschule nach Maß“<br />

- während des Unterrichts:<br />

• Bewegungsspiele in der dritten Sportstunde laut Stundentafel<br />

• Experimentierspiele in einer Forscherwerkstatt im Sachunterricht<br />

• Sprachspiele im Vorlaufkurs und Deutsch-als-Zweitsprache-Un<br />

terricht sowie im regulären Deutschunterricht<br />

• Rechenspiele zur Binnendifferenzierung im Mathematikunterricht<br />

• Bilinguale Spiele im Englischunterricht<br />

• Szenisches Spiel im Religionsunterricht<br />

7.3.<strong>2.</strong> Gründe für die Spielzeiten<br />

33% der Kinder unserer Schule kommen aus einer Migranten- und/oder sozial<br />

benachteiligten Familie. Unabhängig von der Klassenstufe versprechen wir uns<br />

insbesondere bei diesen Kindern den größten pädagogischen Nutzen eines schulischen<br />

Spielangebots, da sie Erfahrungen in diesem Bereich nur bedingt zu Hause<br />

erleben können.<br />

Darüber hinaus kommt das Spielangebot Kindern mit zusätzlichem Differenzierungsbedarf<br />

in den Unterrichtsfächern zugute. So können sie sich sinnvoll zu einem<br />

Themenschwerpunkt beschäftigen oder den spielerischen Zugang als weiteren<br />

Lernanreiz nutzen. Auch für die Integrationskinder wird das Spielangebot<br />

motivierende Lernsituationen schaffen.<br />

An Elternnachmittagen profitieren auch die Eltern von dem Spielangebot. Sie<br />

können sich kritisch mit den vorgestellten Spielen auseinander setzen, was die<br />

Spielkultur im Elternhaus positiv beeinflussen kann.<br />

Im Zuge des Bildungsplans 0-10 stellt das Spielangebot auch eine sehr gute Kooperationsmöglichkeit<br />

in der Zusammenarbeit mit den Kindergärten dar.<br />

7.3.3. Spielorte<br />

Unser schönes, alte Schulhaus verfügt über sehr geräumige Flure, die sich sehr gut<br />

zum Spielen eignen.<br />

Desweiteren sollen die Spiele, je nach Spielart, in den Klassenräumen, im Musikraum,<br />

in unserem Multifunktionsraum und im Pausenhof eingesetzt werden.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 38 -<br />

7.3.4. Betreuung des Spielangebots:<br />

Spiele in den Fluren<br />

In jedem Flur wird eine mobile Spielstation aufgebaut werden. Außerdem besteht<br />

in 2-3 Fluren die Möglichkeit, eine dauerhafte „Spielecke“ einzurichten. <strong>Die</strong> Spiele<br />

sind dem Jahrgang der Kinder angepasst und werden von den Klassenlehrern<br />

betreut. Jede Klasse, die gespielt hat, ist im Anschluss zuständig für das Aufräumen.<br />

Spiele im Unterricht<br />

Das Kollegium der Schule hat sehr gute Erfahrungen mit dem Einsatz und Austausch<br />

von Freiarbeitsmaterial gesammelt. In ähnlicher Weise wird das Spielangebot<br />

unter den Klassenstufen aufgeteilt und innerhalb des Jahrgangsteams.<br />

Spiele-Führerschein<br />

<strong>Die</strong> Kinder unserer Schule erhalten einen „Spiele-Führerschein“, der die Regeln<br />

des Umgangs mit den Spielen beschreibt. Jede Klassenlehrerin weist die Kinder in<br />

den Umgang mit dem Führerschein ein und kontrolliert die Einhaltung der Regeln,<br />

z.B. sachgemäßes Aufräumen der gespielten Spiele und guten Umgang mit<br />

dem Spielmaterial. <strong>Die</strong> Spiele werden in den Klassenräumen und in den Fluren in<br />

geschlossenen Regalen aufbewahrt. Jedes Regal enthält eine Inventarliste der Spiele.<br />

Spiele im Pausenhof (in Planung)<br />

<strong>Die</strong> Pausenspielangebote werden durch Kinder des 4. Schuljahrgangs betreut. Es<br />

gibt einen „<strong>Die</strong>nstplan“ der Viertklässler, die die Verantwortung und den geregelten<br />

Ablauf der Ausleihe und des Zurückbringens während der Pausen übernehmen.<br />

Zusätzlich wird die Sportbeauftragte der Schule Ansprechpartner für die<br />

Organisation der Pausenspielausleihe sein.<br />

Ein Holzgerätehaus auf dem Schulhof ist in Planung. Dort werden die Pausenspielangebote<br />

untergebracht.<br />

Pausenspielausweis<br />

Jedes Kind erhält einen folierten „Pausenspielausweis“, der mit dem Namen und<br />

der Klassenfarbe (rot, gelb, grün,...) des Kindes versehen ist. <strong>Die</strong>ser Ausweis muss<br />

bei der Ausleihe von einem Spielmaterial abgegeben werden. Auf ihm wird mit<br />

Folienstift vermerkt, welches Spielgerät ausgeliehen wurde. Der Ausweis wird dort<br />

hingehängt, wo das Spiel abgehängt wurde. Bei Nichtzurückbringen des Spielgerätes<br />

kann somit zurückverfolgt werden, wer das Spielgerät entliehen hat. <strong>Die</strong>ses<br />

Kind ist dafür zuständig das entliehene Spielgerät wieder zurück zu bringen.<br />

Zur Zeit hat jede Klasse eine Pausenkiste mit Pausenspielen.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 39 -<br />

7.4. Werkraum / Küche<br />

Der Mehrzweckraum im Seitengebäude der <strong>Goetheschule</strong> kann als Werkraum und<br />

Küche genutzt werden. <strong>Die</strong> Ausstattung besteht aus Mehrzwecktischen, Werkbänken,<br />

Werkzeugen, Schultischen und einer Küchenzeile.<br />

Es bestehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten:<br />

• Kunst/ Werken<br />

• Arbeiten mit Ton<br />

• Kochen und Backen<br />

• Elterncafé<br />

• Projekte<br />

• Ausstellungen<br />

7.5. Schulhof<br />

Durch die Ausstattung mit Spielgeräten und -flächen wird der Pausenhof zu einem<br />

Ort sozialer Erfahrungen und sinnvoller Bewegungsaktivitäten. Das Angebot<br />

von unterschiedlichen Spielbereichen und Spielen ist mit ein wichtiger Bestandteil<br />

unserer Gewaltprävention.<br />

Der Schulhof wurde 1996/97 erstmals mit einem Seilzirkus und Spielgeräten ausgestattet,<br />

bepflanzt und in Malaktionen verschönert. Im Schuljahr 2007/08 wurde<br />

der Schulhof in Zusammenarbeit mit dem Kreis, Förderverein, Eltern, Stadt<br />

Pfungstadt und dem Kollegium neu gestaltet. Es gibt zusätzlich ein großes Holzklettergerüst,<br />

Reckstangen, eine Balancierbrücke sowie einen steinernen Kletterhügel.<br />

Alle Bereiche wurden durch große Steinumrandungen abgetrennt, so dass<br />

verschiedene Spielebenen entstanden sind. Somit wird ein konfliktfreieres Spielen<br />

auf dem kleinen Pausenhof ermöglicht. Es steht noch die Ausgestaltung mit weiteren<br />

Spielbereichen an. Angestrebt ist die Umsetzung 2009.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 40 -<br />

8. Schwerpunkte für die Weiterarbeit in den nächsten<br />

Jahren<br />

8.1. Schulhofgestaltung<br />

Der Schulhof wurde im Schuljahr 2007/08 umgestaltet und mit neuen Spielgeräten<br />

ausgestattet. Es sollen weitere Hofbereiche mit Sitz- und Spielgeräten im<br />

Schuljahr 2009/10 gestaltet werden.<br />

8.<strong>2.</strong> Entwicklung eines Konzeptes zur Ganztagsschule<br />

Ein Konzept zur Ganztagsschule nach Maß /Pädagogische Mittagsbetreuung<br />

(PÄM) wird ab dem Schuljahres 2008/09 vom Kollegium erarbeitet. Mit der Erweiterung<br />

der Mittagsbetreuung des „Kipf“ von 13.30 Uhr auf 15.00 Uhr und<br />

dem Unterrichtsbeginn für alle Klassen ab 8.00 Uhr ist im Schuljahr 2008/09 ein<br />

erster Schritt umgesetzt. Fortbildungen der Schulleitung und des Kollegiums stehen<br />

noch aus. (Siehe auch im Anhang)<br />

8.3. Gewaltprävention / Evaluierung Faustlos<br />

<strong>Die</strong> Wirkung der Arbeit mit dem Gewaltpräventionsprogrammes Faustlos sowie<br />

der weitere Einsatz des Programmes soll überarbeitet werden.<br />

8.4. Umsetzung des bestehenden Spielekonzepts (s.7.3)<br />

Das bereits bestehende Spielekonzept wurde in Teilen (Spiele im Schulhaus) umgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> weitere Umsetzung, die Benutzung von Pausenhofspielen betreffend,<br />

richtet sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Schule und ist in Planung.<br />

8.5. Homepage / Schulflyer<br />

Eine schuleigene Homepage sowie ein Schulflyer sollen erstellt werden.<br />

8.6. Methodenkompetenz<br />

Im Schuljahr 2008/09 nimmt unser Kollegium an Fortbildungsmodulen zur Methodenkompetenz<br />

teil. <strong>Die</strong> erarbeiteten Methoden werden in den Unterricht integriert<br />

und ein schuleigenes Methodenkonzept erarbeitet.<br />

8.7. Forscherwerkstatt<br />

Im Schuljahr 2009/10 wird an unserer Schule eine Forscherwerkstatt eingerichtet.<br />

Im Rahmen dieses Vorhabens nimmt das gesamte Kollegium an einer Fortbildung<br />

teil und ein Konzept wird erstellt.


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 41 -<br />

8.8. Gesundheitsfördernde Schule: Teilzertifizierung „Bewegung“<br />

Unsere Schule hat den Beschluss gefasst, das „Teilzertifikat Bewegung“ zu erhalten.<br />

Dazu ist eine Fortbildung oder ein Pädagogischer Tag zu diesem Thema im<br />

Schuljahr 2009/10 geplant.<br />

8.9. Erste-Hilfe<br />

Im Schuljahr 2009/10 findet ein Erste-Hilfe-Kurs für das Kollegium statt.<br />

Hinzu kommen folgende Vorgaben:<br />

8.10 Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplanes 0-10<br />

Gemeinsam mit den Tandem-Kindergärten nehmen wir ab dem Schuljahr<br />

2009/10 an Fortbildungsmodulen zu den Themen „Grundsätze des Bildungs-<br />

und Erziehungsplanes“, „Naturwissenschaften“ und „Sport und Bewegung“ teil.<br />

Weitere gemeinsame Fortbildungen sind in Planung.<br />

8.11 Implementieren der Bildungsstandards<br />

8.12 Entwicklung eines Sprachförderkonzeptes


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 42 -<br />

9. Überprüfung der gesetzten Ziele/ Evaluation<br />

Was Wie Wer Wann<br />

Schulhofgestaltung Koordination mit Schülern,<br />

Eltern, Förderverein,<br />

Stadt Pfungstadt<br />

SL, Kollegium Schj. 09/10<br />

Durchführung Stadt, Eltern, Förderverein<br />

Schj. 09/10<br />

Konzeptentwurf<br />

Entwicklung zur<br />

Ganztagsschule<br />

Gewaltprävention /<br />

Faustlos<br />

Spielekonzept<br />

Homepage / Schulflyer<br />

Implementierung/<br />

Evaluation Metho-<br />

denkompetenz<br />

Forscherwerkstatt/<br />

konzept<br />

Gesundheitsfördernde<br />

Schule:<br />

Teilzertifizierung<br />

„Bewegung“<br />

Erste-Hilfe<br />

Konferenzen,<br />

Planungsgruppen,<br />

Fortbildungen,<br />

Päd. Tage<br />

Konferenzen,<br />

Fragebögen<br />

Planungsgruppe<br />

Förderverein<br />

Kollegium,<br />

SEB/Arbeitsgruppe<br />

Eltern, SL<br />

ab Schj. 08/09<br />

Kollegium, Eltern Schj. 09/10<br />

Planungsgruppe offen<br />

Arbeitsgruppe Kollegium Schj. 09/10<br />

Arbeitsgruppe Kollegium ab Schj. 09/10<br />

Arbeitsgruppe<br />

Fortbildung<br />

Konferenzen,<br />

Planungsgruppe<br />

Vereine<br />

Fortbildungen/Päd. Tag<br />

Kollegium, AG Schj. 2009/10<br />

Kollegium, AG Schj. 2009/10<br />

Kurs Kollegium Schj. 2009/10


GOETHESCHULE PFUNGSTADT - 43 -<br />

10. Anlagen

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