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Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

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<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong><br />

20. Jg. (Nr. 232) Mitteilungsblatt des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. März 2013<br />

HGF 2013: Besucher im Kleingartenfieber<br />

An den neun Messetagen<br />

vom 9. bis 17.<br />

Februar kamen viele<br />

<strong>der</strong> 179.000 Messebesucher<br />

auch an den Stand <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Kleingärtner</strong>, <strong>der</strong> sich<br />

damit wie<strong>der</strong> als echter Besuchermagnet<br />

erwies. Dass<br />

er attraktiv gestaltet war, empfand<br />

nicht nur Robby Müller,<br />

<strong>der</strong> Chef des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK), <strong>der</strong> das Aufbauteam<br />

mit anerkennenden<br />

Worten lobte. Die Messebesucher<br />

machten aus ihrer großen<br />

Begeisterung ebenfalls<br />

keinen Hehl.<br />

Hätte es für jedes am Stand<br />

geschossene Foto einen Euro<br />

gegeben, wäre das Budget<br />

für die Standgestaltung<br />

2014 schon mehr als gesichert.<br />

Beliebte Motive waren<br />

immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Teich mit<br />

den zehn kleinen Enten im<br />

Zentrum <strong>der</strong> 170 m² großen<br />

Schaufläche, die umlagerte<br />

Garteneisenbahn vom Mo-<br />

Aus dem Inhalt<br />

✿ Seite 4: Herzlich willkommen<br />

zur 9. Wan<strong>der</strong>ung durch<br />

<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen.<br />

✿ Seite 5: 3 Fragen an …<br />

Jutta Gasch.<br />

✿ Seite 6: Gartenzwerge für<br />

Ausstellung gesucht.<br />

✿ Seite 7: Dieter Kretzschmar<br />

aus dem Ehrenamt verabschiedet.<br />

✿ Seite 8: Der Schreberchor<br />

<strong>der</strong> Friesengärten.<br />

✿ Seite 10: Sind die Gemeinschaftsstunden<br />

notwendig?<br />

✿ Seite 13: Giftpflanzen im<br />

Kleingarten – Rizinus.<br />

✿ Seite 15: Heilende Pflanzen:<br />

<strong>der</strong> Buchsbaum.<br />

✿ Seite 16: Garten-Olafs Kalen<strong>der</strong>gedanken<br />

für den März.<br />

Die nächste Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>es” liegt am<br />

2.4.2013 zur Abholung bereit.<br />

Dichtes Gedränge bestimmte jeden Tag das Bild<br />

am mit viel Liebe zum Detail gestalteten Messestand<br />

<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>. Fotos: SLK<br />

delleisenbahnverein „Friedrich<br />

List” und die sehr dekorativ<br />

gestaltete Ecke über<br />

Nützlinge im Kleingarten. Das<br />

Hochbeet und die Kräuterspirale<br />

kamen beson<strong>der</strong>s bei<br />

älteren <strong>Gartenfreund</strong>en sehr<br />

gut an.<br />

Etwa 900 Fragen konnten<br />

die Gartenfachberater <strong>der</strong><br />

beiden <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>verbände<br />

am Standbereich<br />

„Gartenfachberatung”<br />

beantworten. Ralf Hesse und<br />

Olaf Weidling demonstrierten<br />

zweimal täglich den richtigen<br />

Schnitt <strong>der</strong> Obstbäume<br />

und hatten dabei jeweils etwa<br />

50 interessierte Zuschauer.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

3. Bowling Cup <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>vereine <strong>Leipzig</strong><br />

Es ist wie<strong>der</strong> soweit: Am 18.<br />

April findet <strong>der</strong> 3. Bowlingcup<br />

<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong><br />

statt. Die mittlerweile<br />

schon zur Tradition gewordene<br />

sportliche Veranstaltung<br />

startet pünktlich 18 Uhr<br />

im „BowlPlay”, Sachsenpark/Neue<br />

Messe, Handelsstraße<br />

4, 04356 <strong>Leipzig</strong>.<br />

Interessenten sind herzlich<br />

eingeladen. Teilnehmen können<br />

Teams mit jeweils vier<br />

Spielern. Es werden drei Runden<br />

gespielt, die je<strong>der</strong> Spieler<br />

absolvieren muss.<br />

Das Team mit <strong>der</strong> höchs-<br />

Am Standbereich „Sicherheitspartnerschaft”<br />

ging es<br />

vor allem um die Verhin<strong>der</strong>ung<br />

von Straftaten in Kleingartenanlagen.<br />

Viele Besucher<br />

sahen im Informationsbereich<br />

<strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte<br />

des SLK u.a. erstmalig<br />

eine Bekassine, den Vogel<br />

des Jahres 2013, natürlich<br />

als Präparat.<br />

Bei <strong>der</strong> beliebten Apfelverkostung<br />

hatten die <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

im wahrsten Sinne<br />

des Wortes alle Hände<br />

voll zu tun. Mehr als sechs<br />

Zentner Äpfel <strong>der</strong> Sorten Pilot,<br />

Pinova, Jonagored und<br />

Rubinette mussten fachgerecht<br />

zerteilt und den Besu-<br />

Am 13. Februar besuchten Bürgermeister Heiko<br />

Rosenthal (l.), die Leiterinnen von ASG und AfU<br />

sowie Vertreter des Kleingartenbeirates den Stand.<br />

OBM Burkhard Jung unterhielt<br />

sich mit Klaus Günther beim<br />

Nistkastenbau.<br />

chern angeboten werden. In<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärtnerei wurden<br />

während <strong>der</strong> Messe die jun-<br />

ten Punktzahl gewinnt. Es<br />

gibt einen großen Wan<strong>der</strong>pokal<br />

sowie Preise für die<br />

Plätze 1 bis 3, 12, 19 und<br />

den letzten Platz.<br />

Das Startgeld beträgt pro<br />

Person 13 Euro. Dieser Betrag<br />

beinhaltet die zu absolvierenden<br />

Wertungsspiele,<br />

Preisgel<strong>der</strong>, Leihschuhe sowie<br />

Cosmic-Bowling bis zur<br />

Siegerehrung.<br />

Anmeldeformulare für den<br />

3. Bowling Cup gibt es in <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle des SLK. Meldeschluss<br />

ist <strong>der</strong> 16. April<br />

2013.


Vereins- und Verbandsleben / Termine<br />

Das Ende vom Anfang: Das Aufbauteam leistete eine tolle Arbeit<br />

unter nicht immer einfachen Bedingungen und ließ in <strong>der</strong> anfangs<br />

noch kalten und leeren Halle ein blühendes Paradies entstehen.<br />

Dafür gab es Lob von SLK-Chef Robby Müller. Fotos: SLK<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„HGF 2013 …”<br />

gen Pflänzchen allmählich<br />

knapp, denn das Interesse<br />

<strong>der</strong> kleinen „Gärtner” war<br />

ungebrochen hoch. Einige<br />

berichteten voller Stolz, dass<br />

die Blume, die sie im vergangenen<br />

Jahr gepflanzt hatten,<br />

schön wächst.<br />

+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++<br />

Sprechzeiten d. Geschäftsstelle<br />

Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00<br />

bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00<br />

bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,<br />

montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

und <strong>der</strong> Schatzmeisterin<br />

des SLK bitte tel. vereinbaren.<br />

Mittwochs und freitags bleibt die<br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />

Sprechstunde <strong>der</strong> Schlichtergruppe<br />

7.3. und 4.4., 14 bis 16 Uhr,<br />

bitte Anmeldung unter Telefon<br />

0341/ 4 77 27 53.<br />

Sprechstunde zur<br />

Traditionspflege<br />

Nur nach Terminabsprache<br />

unter 0341/ 4 77 27 53.<br />

Rechtssprechstunde für<br />

Vereinsvorstände<br />

21.3. u. 25*.4., 14 bis 17.30<br />

Uhr (* geän<strong>der</strong>t!).<br />

Am Kin<strong>der</strong>tag fand u.a. wie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> beliebte Nistkastenbau<br />

statt. Etwa 100 Kästen<br />

wurden von den begeisterten<br />

Kin<strong>der</strong>n unter fachgerechter<br />

Anleitung zusammengebaut.<br />

Als zusätzlichen Lohn<br />

für die Mühe gab es noch<br />

einen Luftballon mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />

„Kleingarten – Natur<br />

pur”.<br />

Sicherheitsberatung<br />

24.4., auf Einladung.<br />

Gartenfachberatersprechstunde<br />

Jeden 3. Dienstag im Monat<br />

(19.3. und 16.4.), 9 bis 11.30<br />

Uhr.<br />

Gartenfachberaterstammtische<br />

Nord: 3.4., 16 Uhr, KGV Seilbahn,<br />

„Pflanzenschutz”.<br />

Nordost: 11.4., 17 Uhr, Gaststätte<br />

Aufgehende Sonne,<br />

„Schmetterlinge im Garten”.<br />

West: 8.4., 18 Uhr, Schreberverein<br />

<strong>Leipzig</strong>-Lindenau<br />

(Friesengärten), „Sommerblumen<br />

im Kleingarten”<br />

Süd: 5.4., 18 Uhr, VdK <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost, „Pflanzabstände<br />

und an<strong>der</strong>e Vorschriften<br />

für Pflanzen”<br />

Südwest: 4.4., 18 Uhr, KGV<br />

Nat'l, „Groß- und Kleinstauden<br />

im Garten – Artenvielfalt”<br />

Nach wie vor beliebt: Das Eintopfen kleiner Pflänzchen in <strong>der</strong><br />

„Kin<strong>der</strong>gärtnerei”. Kleines Foto: Vianne Prautzsch mit ihrem „Vorjahres-Kussmäulchen”.<br />

<strong>Kleingärtner</strong>-Service <strong>der</strong><br />

Generali Versicherung<br />

Mo, Mi, Do 8.30-16 Uhr, Di<br />

8.30-17.30 Uhr, Fr 8.30-15<br />

Uhr, allg. Tel. 0341/ 212 09<br />

49-68 & -25, Wintergartenstr.<br />

11, 04103 <strong>Leipzig</strong>; Schadendienst<br />

Dietmar Lemm, Tel.<br />

0341/ 2 12 09 49 64 u. 0170/<br />

9 17 20 74.<br />

Di, 14-17 Uhr, im Generali-<br />

Kontaktbüro im „Haus <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>” (Flachbau auf<br />

dem Hof).<br />

Fachberatung für Vogelschutz<br />

Filmvortrag „Oasen in <strong>der</strong> intensiven<br />

Landwirtschaft”<br />

Termin: 14.4., 9.30 Uhr in<br />

<strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte<br />

Führung: Klaus Rost<br />

Vogelschutzlehrstätte<br />

am Kärrnerweg<br />

Ab April immer sonntags,<br />

von 9 - 12 Uhr (außer Feier-<br />

13. und 20.4.2013: Frühjahrsputz – 18.4.2013: Bowling-Cup, Anmeldungsformulare in <strong>der</strong> SLK-Geschäftsstelle<br />

Klaus<br />

Rost (l.)<br />

betreute den<br />

Info-Bereich<br />

<strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte,<br />

wo<br />

u.a. eine<br />

Bekassine<br />

zu sehen<br />

war.<br />

tage) geöffnet, sonstige Besuchstermine<br />

bitte beim<br />

<strong>Stadtverband</strong> unter 0341/<br />

4 77 27 53 vereinbaren.<br />

Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

(Aachener Straße<br />

7, 04109 <strong>Leipzig</strong>) Geöffnet:<br />

Di bis Do, 10 bis 16 Uhr.<br />

Individuelle Führungen (ab<br />

20 Personen) sind nach telefonischer<br />

Anmeldung unter<br />

0341/ 2 11 11 94 auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> oben genannten<br />

Öffnungszeiten möglich.<br />

Umweltgarten Marschnerstr.<br />

22, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr, Termine<br />

bitte telefonisch unter<br />

0341/ 1 49 17 35 vereinbaren.<br />

Veranstaltungen ohne geson<strong>der</strong>te<br />

Ortsangabe finden im „Haus<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />

Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt.<br />

2 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Gerd Großmann von <strong>der</strong> Sächsischen Gartenakademie (Mitte)<br />

unterstützte die Gartenfachberater.<br />

Der „Sächsische Qualitätskartoffelverband”präsentierte<br />

ca. 15 Sorten Saatkartoffeln,<br />

die sich für den Anbau<br />

im Kleingarten eignen.<br />

Auch in diesem Jahr wurde<br />

die Messe genutzt, um<br />

Kontakte zu pflegen und interessante<br />

Gespräche zu füh-<br />

ren. So besuchten u.a. <strong>der</strong><br />

neue Polizeipräsident, Bernd<br />

Merbitz, Ordnungsamtsleiter<br />

Helmut Loris, <strong>der</strong> bisherige<br />

Polizeipräsident, Horst Wawrzynski,<br />

Bürgermeister Heiko<br />

Rosenthal und die Amtsleiterinnen<br />

Inge Kunath, Amt<br />

für Stadtgrün und Gewässer,<br />

Der interessant gestaltete Bereich über Nützlinge im Kleingarten<br />

war ein begehrtes Fotomotiv.<br />

Ordnungsamtsleiter Helmut Loris und Polizeipräsident Bernd<br />

Merbitz werden von Robby Müller (v.l.) über die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Zahl <strong>der</strong> Straftaten in Kleingartenanlagen informiert.<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

Interessantes Gespräch mit Dr. Thomas Feist, MdB (2.v.l.).<br />

„Gucke mal, richtige Enten”, war immer wie<strong>der</strong> an den „Ufern”<br />

des Teiches zu hören.<br />

sowie Angelika Freifrau von<br />

Fritzsch, Amt für Umweltschutz,<br />

den Messestand.<br />

Auch mit Dr. Thomas Feist<br />

(MdB), Oberbürgermeister<br />

Burkhard Jung sowie weiteren<br />

Kommunalpolitikern wurden<br />

interessante Gespräche<br />

geführt.<br />

An den fünf Fachvorträgen<br />

und dem Podiumsgespräch<br />

des ausstellungsbegleitenden<br />

Programms nahmen insgesamt<br />

ca. 200 <strong>Kleingärtner</strong><br />

teil. Darüber werden wir in<br />

unseren nächsten Ausgaben<br />

ausführlicher berichten.<br />

-r<br />

Das Floristikteam des <strong>Kleingärtner</strong>vereins „Am Kanaldreieck” gestaltete<br />

zur Freude <strong>der</strong> Standbesucher interessante Dekorationselemente.<br />

Fotos: SLK<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 3


Vereins- und Verbandsleben<br />

9. Wan<strong>der</strong>ung durch <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen<br />

Gesund leben durch<br />

Bewegung an viel frischer<br />

Luft, Menschen<br />

kennenlernen und interessante<br />

Gespräche führen, gemeinsam<br />

durch Kleingartenanlagen<br />

(KGA) streifen und<br />

schön gestaltete Gärten ansehen<br />

o<strong>der</strong> einfach nur Spaß<br />

haben, die Wan<strong>der</strong>ung durch<br />

<strong>Leipzig</strong>er KGA macht‘s möglich.<br />

In diesem Jahr findet sie<br />

bereits zum 9. Mal statt und<br />

hat längst Kultstatus.<br />

Am 11. Mai geht es los,<br />

wie immer 10 Uhr. Start ist<br />

in <strong>der</strong> Kleingartenanlage „Am<br />

Kärrnerweg” (Kärrnerweg<br />

12 a, 04299 <strong>Leipzig</strong>). Mit <strong>der</strong><br />

Straßenbahnlinie 4 geht es<br />

bis zur Endstelle in Stötteritz,<br />

und nach einigen Schritten<br />

auf <strong>der</strong> Holzhäuser Straße ist<br />

dann schon das große Eingangsschild<br />

<strong>der</strong> KGA zu sehen.<br />

Die ca. acht Kilometer lange<br />

Wan<strong>der</strong>strecke führt durch<br />

die Ortsteile Stötteritz, Mölkau<br />

und Sellerhausen-Stünz.<br />

Sie berührt insgesamt zehn<br />

KGA. Erstmalig sind auch<br />

Oben: Robby Müller, Vors. SLK, Dr. Barbara Höll, MdB, Heiko<br />

Rosenthal, Bürgermeister, und Burkhard Jung, Oberbürgermeister,<br />

(v.r.) gaben 2012 den Start für die Teilnehmer frei.<br />

Links: 2012 waren 572 Teilnehmer neuer Rekord. Werden es in<br />

diesem Jahr mehr? Fotos: SLK, K. Riedel<br />

zwei KGA des Kreisverbandes<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

Westsachsen mit dabei.<br />

Die Route führt vom Start<br />

in <strong>der</strong> KGA „Am Kärrnerweg”<br />

durch die KGA „Lerchenwiese”,<br />

„An <strong>der</strong> Albrechtshainer<br />

Straße”, „Osthöhe”,<br />

„Eigene Scholle”, „Am Stünzer<br />

Park”, „Pflaumenallee”,<br />

„Neues Leben”, „Am Walde”,<br />

„Kastanienallee” zum<br />

Ziel in <strong>der</strong> KGA „Am Kärrnerweg”.<br />

Wer dort alle Stempeleinträge<br />

im Wan<strong>der</strong>heft nachweisen<br />

kann, bekommt natürlich<br />

die beliebten Bons für<br />

eine Grillkost und ein Getränk.<br />

Für aufmerksame Wan<strong>der</strong>er<br />

gibt es wie<strong>der</strong> ein OBI-<br />

Preisrätsel und für die Wan<strong>der</strong>-Foto-Freunde<br />

den bekannten<br />

Fotowettbewerb (s.<br />

Ausschreibung auf Seite 6<br />

dieser Ausgabe). Teilnehmen<br />

kann je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich die Strecke<br />

zutraut. Sie ist auch von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Behin<strong>der</strong>ten zu<br />

bewältigen.<br />

Um einen neuen Teilnehmerrekord<br />

zu erreichen, müssen<br />

die 572 Teilnehmer vom<br />

Vorjahr überboten werden.<br />

Darauf sind die Organisatoren<br />

eingestellt. Am besten<br />

gleich den 11. Mai im Kalen<strong>der</strong><br />

markieren, die Wan<strong>der</strong>schuhe<br />

bereitstellen und natürlich<br />

auch den Fotoapparat<br />

startklar machen.<br />

Alle Wan<strong>der</strong>freunde sind<br />

herzlich eingeladen. -r<br />

<strong>Kleingärtner</strong> mitten im Leben<br />

Die Internationale Grüne Woche<br />

in Berlin bot auch 2013<br />

ein Feuerwerk an Informationen,<br />

denn je<strong>der</strong> Aussteller<br />

wollte in kurzer Zeit möglichst<br />

viele Informationen an<br />

die Besucher <strong>der</strong> größten<br />

Landwirtschaftsmesse <strong>der</strong><br />

Welt bringen.<br />

Unser Kleingartenwesen<br />

wurde in <strong>der</strong> hervorragend<br />

gestalteten Halle 9 c des Messegeländes<br />

unter dem Berliner<br />

Funkturm – das ist die<br />

<strong>Kleingärtner</strong>halle – vom Bundesverband<br />

Deutscher <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

sowie den Landesverbänden<br />

aus Berlin und<br />

Schleswig-Holstein präsentiert.<br />

Im Mittelpunkt standen<br />

die Themen Artenvielfalt und<br />

Entwicklung des Kleingartenwesens.<br />

Die gesamte Präsentation<br />

passte sehr gut in die aktuelle<br />

Diskussion um den drohenden<br />

Rückbau von Kleingartenanlagen<br />

sowohl in <strong>der</strong><br />

Hauptstadt als auch im übrigen<br />

Bundesgebiet. Die tolle<br />

gemeinschaftliche Ausstellung<br />

zeigte, wo <strong>Kleingärtner</strong><br />

heute stehen: Mitten im Leben.<br />

Der Bundesverband sowie<br />

die Landesverbände Berlin<br />

und Schleswig-Holstein<br />

<strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong>e zeigten<br />

einmal mehr, wie vielfältig<br />

das deutsche Kleingartenwesen<br />

ist und dass es sich<br />

lohnt, für dessen Fortbestehen<br />

zu kämpfen. -bdg<br />

4 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

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3<br />

Fragen an …<br />

… Jutta Gasch, Vorsitzende des KGV „An <strong>der</strong> Lauer” e.V.<br />

Mit ca. 220 Parzellen ist<br />

<strong>der</strong> KGV „An <strong>der</strong> Lauer”<br />

ein mittelgroßer Verein in<br />

<strong>Leipzig</strong>. Was hat Sie veranlasst,<br />

sich in dem KGV<br />

zu engagieren?<br />

Ich war schon immer eine<br />

begeisterte <strong>Kleingärtner</strong>in<br />

und habe mich auch stets<br />

für das Leben im KGV „An<br />

<strong>der</strong> Lauer” interessiert. Als<br />

unser damaliger Vorsitzen<strong>der</strong><br />

mitten in <strong>der</strong> Amtsperiode<br />

von heute auf morgen<br />

aufgegeben hatte, <strong>der</strong><br />

2. Vorsitzende weggezogen<br />

war und <strong>der</strong> Schatzmeister<br />

hinschmiss, stand<br />

<strong>der</strong> Verein ohne arbeitsfähigen<br />

Vorstand da. Es ging<br />

um das Weiterbestehen unseres<br />

KGV. Das war ein wesentlicher<br />

Grund für mich,<br />

mehr Verantwortung im Verein<br />

zu übernehmen und<br />

mich fürs Amt <strong>der</strong> Vorsitzenden<br />

zu bewerben. In einer<br />

außerordentlichen Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

wurde<br />

ich einstimmig gewählt.<br />

Nach fast 13 Jahren er-<br />

folgreicherVorstandstätigkeit verfügen Sie über viele<br />

Erfahrungen. Was hilft<br />

Ihnen beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong><br />

Verwirklichung Ihrer Verantwortung<br />

als Vorsitzende?<br />

Mir war klar, dass ich mit <strong>der</strong><br />

Wahl als 1. Vorsitzende zwar<br />

das höchste Amt im KGV erhalte,<br />

die dazu nötige<br />

Autorität aber durch<br />

meine Arbeit aufbauen<br />

muss. Deswegen<br />

haben Interesse und<br />

Wille, diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe als<br />

Vorsitzende zu erfüllen<br />

und ordentlich zu<br />

verwirklichen, bei mir<br />

stets oberste Priorität. Unseren<br />

KGV wie<strong>der</strong> in geordnete<br />

Bahnen zu lenken, war<br />

von Anfang an meine wesentliche<br />

Zielstellung und Aufgabe.<br />

Mit <strong>der</strong> sachlichen und<br />

zielgerichteten Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> gewählten Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

und weiterer <strong>Kleingärtner</strong><br />

sind wir bei dieser<br />

Arbeit ein gutes Stück vorangekommen.<br />

Zum heutigen<br />

Jutta Gasch<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

Unseren <strong>Kleingärtner</strong>innen ein herzliches Dankeschön<br />

In jedem Jahr findet anlässlich<br />

des Internationalen<br />

Frauentages eine Veranstaltung<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK) mit ca. 90 geladenen<br />

<strong>Kleingärtner</strong>innen statt. So<br />

auch am 8. März dieses Jahres<br />

im Vereinshaus des KGV<br />

„Schreber-Hauschild”.<br />

Dank und Anerkennung für<br />

die ehrenamtliche Arbeit <strong>der</strong><br />

Frauen in den 208 Vereinen<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es ist das<br />

Hauptanliegen <strong>der</strong> Zusammenkünfte,<br />

die u.a. mit einem<br />

Kulturprogramm, Auszeichnungen<br />

und gemütlichem<br />

Beisammensein verbunden<br />

sind.<br />

Vor Jahren als Erfahrungsaustausch<br />

des SLK mit den<br />

Frauengruppen <strong>der</strong> Vereine<br />

angelegt, werden jetzt vor allem<br />

ehrenamtlich tätige <strong>Kleingärtner</strong>innen<br />

dazu eingeladen.<br />

Lei<strong>der</strong> muss in jedem<br />

Jahr aufs Neue eine Auswahl<br />

getroffen werden, denn<br />

an<strong>der</strong>enfalls müssten wir einen<br />

Saal nutzen, in dem etwa<br />

400 Personen Platz finden<br />

könnten.<br />

Das zeigt, wie stark das<br />

vermeintlich „schwache Geschlecht”<br />

im Ehrenamt vertreten<br />

ist. Gegenwärtig sind<br />

? ? ?<br />

Zeitpunkt stehen wir wie<strong>der</strong><br />

auf soliden Füßen. Das ist<br />

auch <strong>der</strong> aktiven Mitwirkung<br />

vieler Vereinsmitglie<strong>der</strong> zu<br />

verdanken.<br />

Was erwarten Sie vom<br />

<strong>Stadtverband</strong> und den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des KGV „An <strong>der</strong><br />

Lauer” für Ihre weitere Vorstandsarbeit?<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Stadtverband</strong><br />

ist gut. Für unsere<br />

Fragen und Belange<br />

gibt es immer<br />

ein offenes Ohr. Von<br />

einigen Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />

wünschte<br />

ich mit etwas mehr<br />

Engagement für unseren<br />

<strong>Kleingärtner</strong>verein. Durch<br />

die territoriale Weitläufigkeit<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlage ist<br />

es manchmal schwierig, alle<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> zu gemeinsamen<br />

Aktivitäten zu<br />

bewegen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wären mehr eigene Initiativen<br />

<strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong>e sehr<br />

hilfreich.<br />

Du bist wie eine Blume<br />

Du bist wie eine Blume<br />

so hold und schön und rein;<br />

ich schau‘ dich an, und Wehmut<br />

schleicht mir ins Herz hinein.<br />

Mir ist, als ob ich die Hände<br />

aufs Haupt dir legen sollt‘,<br />

betend, dass Gott dich erhalte<br />

so rein und schön und hold.<br />

Heinrich Heine<br />

358 Frauen in über 190 geschäftsführendenVereinsvorständen<br />

ehrenamtlich tätig.<br />

Davon arbeiten 32 als<br />

Vereinsvorsitzende, 137 als<br />

Schatzmeisterinnen, 150 als<br />

Schriftführerinnen und 39 als<br />

stellvertretende Vorsitzende.<br />

In diesen KGV wurde richtig<br />

verstanden, dass damit ein<br />

sehr wertvolles Potential in<br />

die Vorstandsarbeit einbezogen<br />

wird.<br />

Denn aufgrund ihrer familiären<br />

Erfahrungen, ihres Organisationstalentes<br />

und ihrer<br />

sozialen Kompetenz sind<br />

Frauen bestens für ein Amt<br />

geeignet.<br />

Weitere <strong>Kleingärtner</strong>innen,<br />

sind z.B. als Gartenfachberaterinnen,<br />

Gangwarte, Kulturverantwortliche,Leiterinnen<br />

von Frauengruppen sowie<br />

in an<strong>der</strong>en Funktionen<br />

ehrenamtlich im Verein tätig.<br />

Ihnen allen gilt <strong>der</strong> herzliche<br />

Dank des Vorstandes<br />

des SLK für den ehrenamtlichen<br />

Einsatz im <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenwesen.<br />

Ein recht herzliches Dankeschön<br />

richtet sich auch an<br />

all die Ehefrauen und Partnerinnen<br />

<strong>der</strong> vielen Hun<strong>der</strong>t<br />

Männer, die z.B. in gewählten<br />

Vereinsvorständen und<br />

an<strong>der</strong>en Funktionen ehrenamtlich<br />

tätig sind.<br />

Als mehr o<strong>der</strong> weniger aktive<br />

<strong>Kleingärtner</strong>innen wissen<br />

sie natürlich, was da zu<br />

tun ist. Mit ihrem Verständnis<br />

für das Engagement ihrer<br />

männlichen Partner leisten<br />

sie einen wichtigen Beitrag<br />

für das Funktionieren<br />

unseres Kleingartenwesens.<br />

Um es poetisch zu sagen:<br />

„Du bist wie eine Blume”,<br />

meinte Heinrich Heine und<br />

sagte es in Versen, denen<br />

wir voll zustimmen. -r<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 5<br />

Foto: SLK


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Foto: Colibri1968<br />

Gartenzwerge<br />

gesucht!<br />

Gartenzwerge – kaum ein<br />

an<strong>der</strong>es Dekorationsobjekt<br />

löst schon beim Gespräch<br />

darüber so zwiespältige<br />

Gefühle aus; meist<br />

aus Unkenntnis seiner interessantenEntwicklungsgeschichte.<br />

Zu Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

hatten Gartenzwerge<br />

einen reißenden Absatz<br />

und zahlreiche Manufakturen<br />

– sogenannte<br />

Tonfigurenproduzenten –<br />

stellten vor allem im Norden<br />

des Thüringer Waldes<br />

und in Böhmen vielgestaltige<br />

Figuren in hohen<br />

Auflagen her. Als Exportschlager<br />

wurden sie<br />

damals in <strong>der</strong> ganzen Welt<br />

geschätzt.<br />

Das „Porzellan des kleinen<br />

Mannes” hielt auch<br />

Einzug in die Klein- und<br />

Schrebergärten <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende.<br />

Noch heute<br />

kann man in vereinzelten<br />

Parzellen verschiedene<br />

Modelle – neueren und<br />

älteren Datums – vorfinden.<br />

Das Deutsche <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

benötigt für<br />

seine neue Kabinettausstellung<br />

noch interessante<br />

Gartenzwerg-Objekte<br />

aus unterschiedlichen Bereichen.<br />

Neben dem Zwerg in figürlicher<br />

Darstellung spielen<br />

auch Darstellungen auf<br />

historischen Ansichtskarten,<br />

in Kin<strong>der</strong>büchern, in<br />

Werbeannoncen o<strong>der</strong> als<br />

Spielzeug eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Wer über <strong>der</strong>artiges Material<br />

verfügt und es dem<br />

Museum für die einjährige<br />

Son<strong>der</strong>schau zur Verfügung<br />

stellen möchte, meldet<br />

sich bitte per Telefon<br />

(0341) 2 11 11 94 o<strong>der</strong> E-<br />

Mail kleingaertnermuseum<br />

@t-online.de.<br />

Die Son<strong>der</strong>schau wird am<br />

4. Mai 2013 anlässlich <strong>der</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Museumsnacht<br />

eröffnet.<br />

Hier könnten bald Ihre Schnappschüsse stehen<br />

Klaus Franke: Mit Sicherheit ging es durch die<br />

Kleingärten, unser Mann bei <strong>der</strong> Polizei, Axel<br />

Palitzsch, war mit dabei.<br />

Motivalarm: Fotowettbewerb zur 9. Wan<strong>der</strong>ung<br />

Auch bei <strong>der</strong> 9. Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenanlagen<br />

(KGA) gibt es wie<strong>der</strong> einen<br />

Fotowettbewerb, an dem sich<br />

alle Wan<strong>der</strong>freunde beteiligen<br />

können. Die Wan<strong>der</strong>ung<br />

findet am 11. Mai statt. Sie<br />

beginnt 10 Uhr in <strong>der</strong> KGA<br />

„Am Kärrnerweg” (siehe Seite<br />

4 dieser Ausgabe).<br />

Es geht durch zehn Kleingartenanlagen<br />

im <strong>Leipzig</strong>er<br />

Südosten. Da werden ganz<br />

gewiss lohnenswerte Motive<br />

zu finden sein. Die Aufnahmen<br />

müssen allerdings einen<br />

eindeutigen Bezug zur<br />

9. Wan<strong>der</strong>ung haben. Fotos<br />

mit allgemeinen Motiven können<br />

nicht bewertet werden.<br />

Zu beachten ist:<br />

1. Der Wettbewerb bezieht<br />

sich auf die 9. Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen.<br />

Es können auch<br />

Motive außerhalb von KGA<br />

verwendet werden. Sie müssen<br />

jedoch dem Anliegen<br />

des Wettbewerbes entsprechen.<br />

2. Je<strong>der</strong> Teilnehmer kann<br />

maximal 10 (zehn) Papierbil<strong>der</strong><br />

im Format 10 cm x 15<br />

cm und größer einreichen.<br />

Auf <strong>der</strong> Rückseite sollte auf<br />

einem Aufkleber Vor- und<br />

Zuname, Anschrift, Telefonnummer<br />

und evtl. KGV des<br />

Teilnehmers sowie ein Bildtitel<br />

vorhanden sein. Bitte die<br />

Bil<strong>der</strong> nicht direkt auf <strong>der</strong><br />

Rückseite mit Kugelschreiber<br />

o<strong>der</strong> Filzstift beschriften.<br />

3. Gewertet werden Bil<strong>der</strong>,<br />

die bis 7. Juni 2013 in <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK), Zschochersche<br />

Str. 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Kennwort „Wan<strong>der</strong>ung 2013”<br />

eingegangen sind.<br />

4. Die Auswertung erfolgt<br />

durch die Redaktion des Mitteilungsblattes<br />

des SLK „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>”. Für die<br />

Platzierungen gibt es Urkunden<br />

und Sachpreise. Die Ergebnisse<br />

und besten Fotos<br />

werden im „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>”<br />

veröffentlicht. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Neuer Wettbewerb:<br />

Tiere im Kleingarten<br />

Wir möchten nochmals an<br />

den neuen Fotowettbewerb<br />

„Tiere im Kleingarten” erinnern,<br />

<strong>der</strong> vom März 2013<br />

bis März 2014 läuft.<br />

Die vollständige Ausschreibung<br />

wurde bereits im „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>” (Februar<br />

2013) veröffentlicht. Bei<br />

dem Fotowettbewerb geht<br />

Wolfgang Preußler: Wenn noch mehr durstige<br />

Wan<strong>der</strong>er kommen, muss ich mal eine Pause<br />

machen.<br />

es um wild lebende Tiere,<br />

die im Kleingarten o<strong>der</strong> auch<br />

in <strong>der</strong> Kleingartenanlage vorkommen,<br />

dort leben o<strong>der</strong><br />

sich zufällig dort aufhalten.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

gibt es viele interessante Motive,<br />

die allerdings nicht immer<br />

ganz einfach einzufangen<br />

sind.<br />

Die Aufnahmen müssen jedoch<br />

nachweislich im Kleingarten<br />

o<strong>der</strong> einer KGA gemacht<br />

werden. Auch bei diesem<br />

Wettbewerb können bis<br />

zum 31. März 2014 zehn Bil<strong>der</strong><br />

eingereicht werden. Für<br />

die Platzierungen gibt es Urkunden<br />

und Sachpreise.<br />

Die Ergebnisse und besten<br />

Fotos werden im „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>” veröffentlicht.<br />

Ausgewählte Bil<strong>der</strong><br />

werden in einer Ausstellung<br />

anlässlich des Tages des Gartens<br />

2014 öffentlich vorgestellt.<br />

Wir wünschen allen Fotofreunden<br />

den richtigen Blick<br />

für lohnenswerte Motive, eine<br />

ruhige Hand und viele interessante<br />

Aufnahmen. -r<br />

Tragödie<br />

am<br />

Gartenzaun:Kreuzspinne<br />

mit<br />

Schmetterling.<br />

Foto:<br />

André<br />

Dreilich<br />

6 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

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Vereins- und Verbandsleben”<br />

Dieter Kretzschmar aus dem Ehrenamt verabschiedet<br />

Mit <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

mit Neuwahl<br />

ging im KGV „<strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Lößnig-Dölitz 1899” eine Ära<br />

zu Ende. Nach 16 Jahren<br />

ehrenamtlicher Vorstandsarbeit<br />

wurde Dieter Kretzschmar,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des mitglie<strong>der</strong>starken<br />

Vereins im Süden<br />

<strong>Leipzig</strong>s, von seinen <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

am 17. Februar<br />

2013 in würdiger Form für<br />

seinen uneigennützigen Einsatz<br />

geehrt und verabschiedet.<br />

An <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

nahm auch <strong>der</strong> 1. Vorsitzende<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

Robby Müller, teil. Im Verlauf<br />

Die Regulierungswut <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union treibt häufig<br />

seltsame Blüten. Mitunter<br />

(aber lei<strong>der</strong> wirklich nur mitunter)<br />

gelingt es, einige dieser<br />

Triebe zu stutzen. So geschehen<br />

2012 vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof in <strong>der</strong><br />

Rechtssache C-59/11.<br />

Französische Bauern hatten<br />

sich dem Verbot wi<strong>der</strong>setzt,<br />

alte, von <strong>der</strong> EU nicht<br />

mehr zugelassene Pflanzen<br />

anzubauen. Erwirkt hatten dieses<br />

Verbot die großen, weltweit<br />

agierenden Saatgutanbieter,<br />

die auf diese Weise<br />

ihren Absatz sichern wollten.<br />

Die zumeist kleinen Bauern<br />

nutzten alte Arten, um Saatgut<br />

kostengünstig selbst herstellen<br />

und auf den Einsatz<br />

teurer Agrarchemie verzichten<br />

zu können. Prompt verklagte<br />

einer <strong>der</strong> „Global Player”,<br />

<strong>der</strong> Saatgutkonzern Grai-<br />

Juristische Schlappe für Saatkonzerne<br />

Ankauf von Eisen, Schrott,<br />

Buntmetall, Kabelschrott<br />

und Altpapier<br />

Wir haben montags bis freitags<br />

von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Paunsdorf,<br />

Einfahrt Hohentichelnstraße<br />

Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860<br />

Dieter Kretzschmar (r.) erhält vom SLK-Vorsitzenden Robby Müller<br />

ein Ehrengeschenk. Foto: Verein<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung wurde Dieter<br />

Kretzschmar für seine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit vom<br />

Richterspruch<br />

nes Beaumaux, die Bauern.<br />

Dieses Schicksal hätte übrigens<br />

auch Hobbygärtner<br />

treffen können, die z.B. alte<br />

Gemüsesorten kultivieren und<br />

<strong>der</strong>en Samen, Senker, Zwiebeln<br />

usw. „in Verkehr bringen”.<br />

Die Bauern setzten sich<br />

zur Wehr, die Sache kam vor<br />

Gericht und landete beim Eu-<br />

Verbandsvorsitzenden mit<br />

<strong>der</strong> Ehrennadel des Landesverbandes<br />

Sachsen <strong>der</strong> Klein-<br />

ropäischen Gerichtshof. Unterstützt<br />

wurden die wackeren<br />

Landmänner von Naturschützern,<br />

die durch die Interessen<br />

<strong>der</strong> Saatgutfirmen<br />

die biologische Vielfalt gefährdet<br />

sehen.<br />

Doch die Sache fiel den<br />

Saatgutkonzernen auf die Füße.<br />

Juliane Kokott, Generalanwältin<br />

beim EuGH, legte in<br />

einem Rechtsgutachten dar,<br />

dass das Vermarktungsverbot<br />

für alte Sorten „die Gefahr<br />

<strong>der</strong> Verarmung unserer<br />

biologischen Vielfalt” berge.<br />

Der Gerichtshof wies daraufhin<br />

die Klage des Saatgutkonzerns<br />

ab.<br />

Und die Moral von <strong>der</strong> Geschichte?<br />

Manchmal geschehen<br />

sogar bei <strong>der</strong> EU Wun<strong>der</strong>,<br />

aber lei<strong>der</strong> nur manchmal.<br />

André Dreilich<br />

gärtner in Gold geehrt. In einer<br />

mit viel Beifall bedachten<br />

und vom Schriftführer des<br />

Vereines, Axel Müller, verlesenen<br />

Laudatio wurde die<br />

hervorragende Vorstandsarbeit<br />

des scheidenden Vorsitzenden<br />

hervorgehoben<br />

und auf die vielen unter seiner<br />

Regie erfolgreich durchgeführten<br />

Projekte verwiesen.<br />

In seiner Dankessrede verwies<br />

Dieter Kretzschmar auf<br />

das gesamte Vorstandsteam<br />

und bedankte sich für das<br />

gemeinsam Erreichte. Auch<br />

wird er, wenn gewünscht,<br />

den neuen Vorstand mit seinen<br />

Erfahrungen unterstützen.<br />

-r<br />

+ kurz notiert +<br />

„Ferienspiele” o<strong>der</strong> Vandalen?<br />

Einen Schreck in <strong>der</strong><br />

Morgenstunde des 15. Februar<br />

erlebten die <strong>Kleingärtner</strong><br />

des KGV „Trommelholz”.<br />

Der Verkehrsspiegel am Eingang<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlage,<br />

<strong>der</strong> Schaukasten des Vereins<br />

und ein Verkehrsschild<br />

waren mit Farbe besprüht.<br />

Es war allerdings kein Kunstwerk,<br />

son<strong>der</strong>n purer Vandalismus.<br />

Er war auch an an<strong>der</strong>en<br />

Stellen <strong>der</strong> Anlage<br />

sichtbar. Ein Insektenhotel,<br />

eine Fensterscheibe des Vereinsheimes,<br />

mehrere Scheiben<br />

an Lauben und ein Gewächshaus<br />

wurden zerstört<br />

bzw. schwer beschädigt und<br />

mehrere Zaunsfel<strong>der</strong> demoliert.<br />

Erste Täterhinweise sollen<br />

auf Kin<strong>der</strong> hindeuten. Die<br />

Polizei ermittelt. -r<br />

Hochbeet Frühbeetaufsatz<br />

Unverrottbare Vollkunststoffbohlen 12,5 cm x 3 cm<br />

Acrylglas: Stirnseite 4mm, Abdeckung 2 mm<br />

z.B. 200x100x75 cm 349 Euro Hochbeet + Frühbeetaufsatz 637 Euro<br />

u.a. Komposter, Tomatenhaus, Beeteinfassungen.<br />

Besichtigung, Anfrage, Bestellung, Abholung beim<br />

<strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.,<br />

Tel. (0341) 4772753, E-Mail info@leipziger-kleingaertner.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 7


Vereins- und Verbandsleben<br />

Kalen<strong>der</strong>blatt<br />

Am 11. 11. März März 1886 1886 erfolgt die<br />

Gründung des „Schrebervereins<br />

<strong>der</strong> Ostvorstadt”. Allerdings ist<br />

diesem Verein keine lange Existenz<br />

beschieden. Er muss sich<br />

schon bald wie<strong>der</strong> auflösen, da<br />

es dem Verein trotz großer Anstrengungen<br />

nicht gelingt, Land<br />

zu kaufen bzw. zu pachten, um<br />

dort einen Spielplatz anzulegen.<br />

Per 1. 1. März März 1933 1933 wurde eine<br />

Statistik zum Kleingartenwesen in<br />

Stadt und (altem) Kreis <strong>Leipzig</strong>,<br />

damals Kreishauptmannschaft<br />

genannt, erhoben und in <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

„Garten und Kind” veröffentlicht.<br />

Die Kleingärten nahmen<br />

in <strong>Leipzig</strong> seinerzeit eine Fläche<br />

von fast 6 Mio. Quadratmetern<br />

ein, rund 5,2 Mio. qm waren<br />

Pachtland. Den Vereinen gehörten<br />

27.397 Mitglie<strong>der</strong> an. Arbeiter<br />

stellten mit 44,75 Prozent den<br />

Löwenanteil.<br />

Am 29. 29. 29. März März 1953 1953 1953 findet im<br />

„Elstertal” die <strong>Leipzig</strong>er Kreisdelegiertenkonferenz<br />

des VKSK<br />

statt.<br />

Am 16. 16. März März 1983 1983 informiert<br />

<strong>der</strong> Zentralvorstand des VKSK<br />

die Vorstände, dass im Verband<br />

lt. Beschluss vom 15. September<br />

1982 bis Ende 1983 eine<br />

einheitliche „Mitglie<strong>der</strong>nachweiskarte”<br />

eingeführt wird. ad<br />

ad<br />

Die Sängerinnen und Sänger bei einem Auftritt zur Messe „Haus-Garten-Freizeit”. Foto: SLK<br />

Der Schreberchor <strong>der</strong> Friesengärten – eine Institution<br />

Wenn im Vereins<br />

haus des Schrebervereins<br />

„<strong>Leipzig</strong>-<br />

Lindenau” Sangestöne zu<br />

hören sind, probt <strong>der</strong> Chor<br />

des Vereins. „Schreberchor<br />

<strong>der</strong> Friesengärten”, das sind<br />

gegenwärtig 19 Frauen und<br />

zwei Männer.<br />

Sie hören alle auf Manfred<br />

Eimler, er ist <strong>der</strong> Chef <strong>der</strong><br />

Sänger und war auch „Geburtshelfer”<br />

des Chores. Vor<br />

15 Jahren hatte er das Ensemble<br />

mit gegründet und<br />

ist auch heute noch als Organisator<br />

und künstlerischer<br />

Leiter äußerst aktiv tätig.<br />

Bei genauerem Hinsehen<br />

kommt da im Laufe eines<br />

Jahres so allerhand zusammen.<br />

Es müssen regelmäßige<br />

Proben durchgeführt und<br />

natürlich auch Auftritte organisiert<br />

werden. Im vorigen<br />

Jahr trafen sich die Chor-<br />

Irgendwann fiel mir auf, dass<br />

es in meinem Garten immer<br />

weniger Regenwürmer gibt.<br />

Gefällt es ihnen aus irgend<br />

einem Grund nicht bei mir?<br />

O<strong>der</strong> sind sie in einer Sinnkrise<br />

und verweigern sich<br />

dem Sex? Je<strong>der</strong> Gärtner weiß<br />

um die Bedeutung ihrer Arbeit<br />

für die Gare des Bodens.<br />

Da sollte man vielleicht etwas<br />

nachhelfen und Regenwürmer<br />

zusätzlich ansiedeln.<br />

Ich fand einen perfekten<br />

Tag für dieses Vorhaben. Es<br />

hatte seit Tagen gegossen,<br />

aber die Temperatur lag noch<br />

im Wohlfühlbereich für Regenwürmer<br />

– schätze ich mal.<br />

Als ich auf dem ziemlich<br />

durchweichten Zugangsweg<br />

mitglie<strong>der</strong> z.B. zu 22 Proben,<br />

die jeweils Samstag stattfanden,<br />

und zu 19 Auftritten, die<br />

sie in verschiedenen Einrichtungen<br />

durchführten. Sie erfreuten<br />

beson<strong>der</strong>s die Bewohner<br />

von Altenheimen, traten<br />

aber auch in Krankenhäusern<br />

und bei Sommerfesten<br />

sowie an<strong>der</strong>en Veranstaltungen<br />

auf.<br />

Die jüngsten Chormitglie<strong>der</strong><br />

sind 55 Jahre jung und<br />

die ältesten Mitglie<strong>der</strong> sind<br />

91 Jahre alt. Insgesamt liegt<br />

das Durchschnittsalter bei<br />

ca. 75 Jahren. Das ist zwar<br />

eine Menge an Lebenserfahrung,<br />

aber auch das größte<br />

Problem des Ensembles.<br />

Im Rahmen eines Auftrittes<br />

anlässlich des Tages des Gartens,<br />

<strong>der</strong> 2001 in <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />

„Leutzscher<br />

Aue” stattfand, präsentierte<br />

<strong>der</strong> Chor voller Stolz sein<br />

Der entführte Regenwurm<br />

zum Garten über die Pfützen<br />

sprang, sah ich einen stattlichen<br />

Regenwurm quer über<br />

die Erde ziehen. Der muss<br />

mit, <strong>der</strong> ist im besten gebärfreudigen<br />

Alter, sieht arbeitsam<br />

und kräftig aus.<br />

Vorsichtig mit zwei Fingern<br />

– um diese war ein Tempotaschentuch<br />

gewickelt, damit<br />

er mich nicht etwa beißt<br />

– hob ich ihn auf und brachte<br />

ihn auf dem schnellsten<br />

Wege in meinen Garten.<br />

An einer ganz beson<strong>der</strong>s<br />

schönen Stelle setzte ich ihn<br />

aus, und er war bald verschwunden.<br />

Aha, <strong>der</strong> eingebürgerte<br />

Bewohner hat seine<br />

neue Heimat akzeptiert<br />

und richtet sich häuslich ein.<br />

jüngstes Mitglied mit 5 (fünf)<br />

Jahren. Der Grundgedanke<br />

und <strong>der</strong> Ansatz waren gut, in<br />

<strong>der</strong> Praxis funktioniert Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

in dieser Art<br />

und Weise, schon aufgrund<br />

<strong>der</strong> meistens vorhandenen<br />

großen Altersunterschiede,<br />

jedoch nicht.<br />

Neue und vor allem etwas<br />

jüngere Sangesfreunde sind<br />

für den Schreberchor <strong>der</strong><br />

Friesengärten aber überlebenswichtig.<br />

Bei fast 32.000<br />

<strong>Kleingärtner</strong>n im Zuständigkeitsbereich<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

müssten sich doch<br />

einige <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

und natürlich auch <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

finden lassen, die in<br />

dem <strong>Kleingärtner</strong>chor mitsingen<br />

würden. Interessenten<br />

können sich bei Manfred<br />

Eimler, Tel. 0341-4804510,<br />

informieren. -r<br />

Na, dann mach' Dich flott<br />

ans Werk!<br />

Als ich meine kleine Siesta<br />

machte und meine von<br />

<strong>der</strong> Gartenarbeit geschundenen<br />

Muskeln zählte, überkam<br />

mich das schlechte Gewissen.<br />

Oh Gott, wenn ich<br />

nun ein glückliches Paar getrennt<br />

habe? Wenn ich eine<br />

Familie ohne den Ernährer<br />

zurückgelassen habe? Wird<br />

sich <strong>der</strong> Neue mit seinen Mitbewohnern<br />

verstehen und<br />

kann er sich integrieren? Lei<strong>der</strong><br />

konnte ich den Regenwurm<br />

nicht mehr befragen.<br />

Muss ich nun ein schlechtes<br />

Gewissen für immer haben?<br />

Rosemarie Thoss<br />

KGV „Dr. Schreber”<br />

8 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

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Wir gratulieren in den KGV Alt-<br />

Schönefeld: Ilse Ebert zum 91., Helga<br />

Motzko zum 83., Wolfgang Böttger<br />

zum 82., Anita Kluge zum 81.,<br />

Elisabeth Bäz und Dieter Weber zum<br />

75., Manfred Richter und Hubert<br />

Schipke zum 70., Elke Altenkirch<br />

und Geraldine Decho zum 65., Brigitte<br />

Schellbach und Karsten Paulus<br />

zum 60. Am Marienweg: Werner<br />

Knoch z. 70. Am Rietzschkestrand<br />

1932: Rolf Krost zum 82., Günter<br />

Voßbeck zum 70., Ursula Schwarz<br />

zum 65. Am Schillerhain: Helga<br />

Kunze zum 85., Günter Kliesch zum<br />

75., Ute Wangler und Frank Schreiber<br />

zum 65. An <strong>der</strong> großen Eiche:<br />

Charlotte Thomä u. Hellmuth Scharmacher<br />

z. 83., Ursula Kröter, Eberhardt<br />

Martin und Manfred Nitsche<br />

zum 75. An <strong>der</strong> Schule: Marlies<br />

Bögenhold zum 70. Auenblick: Ingrid<br />

Pleschke zum 60. Auf dem Berg:<br />

Hans-Jörg Mosig zum 75. Bodenreform<br />

Schönau: Anne-Marie Schwenke<br />

zum 82., Frank Rietze zum 70.<br />

Brandts Aue: Johannes Weith zum<br />

83., Ingrid Rödger zum 70., Gisela<br />

Böttcher zum 65. Buren: Heidemarie<br />

Scheffler zum 60. Dahlie: Gerdraut<br />

Bendler zum 60. Diesterweg: Dorle<br />

Miersch und Günter Otto zum 86.,<br />

Werner Steiniger zum 83., Reinhard<br />

Züllich zum 60. Dr. Schreber: Günther<br />

Rückert und Roland Zickmann<br />

zum 75. Erholung: Silvia Westermann<br />

zum 60. Fortschritt: Günter<br />

Kirst zum 83., Rosa Heil zum 80.,<br />

Siegrid Hinze und Dr. Joachim Lippert<br />

zum 70., Christine Michl und<br />

Peter Wurmehl zum 65. Freundschaft:<br />

Walter Hertzsch zum 81.,<br />

Klaus Kindlein zum 75. Frohe Stunde:<br />

Rainer Heckelmann zum 70.,<br />

Andreas Höfner zum 60. Garten-<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat März +++<br />

freunde Lößnig-Dölitz 1899: Gerda<br />

Bretschnei<strong>der</strong> zum 85., Rolf Lohsack<br />

zum 84., Franz Dienelt zum<br />

83., Irene Kraußer zum 80., Horst<br />

Filipiak und Dieter Steglich zum 75.<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e Süd: Dietmar Frenzel<br />

zum 75., Manfred Spandikow zum<br />

70., Rainer Seidemann zum 60. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost: Rosemarie Franke<br />

zum 92., H.-J. Burkhardt zum<br />

85., Hannelore Krien und Lothar George<br />

zum 80., Margot Drechsel, Inge<br />

Otto, Achim Kämpfe und Manfred<br />

Mehnert zum 75. Germanus: Horst<br />

Conrad zum 85., Wolfgang Sparfeld<br />

zum 75. Hoffnung West 1926: Manfred<br />

Thera zum 75., Peter Patzsch<br />

zum 70., Marion Fürstenhoff zum<br />

60. Johannistal 1832: Walter Rolf<br />

zum 80., Dietmar Böhme und Hartmut<br />

Usbeck zum 65. Kultur: Heinz<br />

Kaminszky zum 89., Siegfried Heimbürger<br />

zum 75., Wolfgang Münch<br />

zum 70. Landfrieden: Ingeborg Kohlhase<br />

und Gerd Münzenberg zum 70.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch An <strong>der</strong> Thaerstraße:<br />

Anneliese Giesel, Waltraud<br />

Mehnert und Harry Kober zum 81.,<br />

Eva Maria Ruhnke u. Lothar Rupsch<br />

zum 70. Klaus Koplin zum 65. <strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen:<br />

Helmut Winkler<br />

zum 80., Klaus Ultsch zum 70., Roland<br />

Nollau zum 60. <strong>Leipzig</strong>-Stünz:<br />

Gerda Limpert zum 86., Karl Hoffmann<br />

zum 84., Heinz Limpert zum<br />

82., Heinz Becker zum 81., Christine<br />

Gwenner und Eberhardt Bartsch zum<br />

70., Jürgen Kupfer zum 65. <strong>Leipzig</strong>-<br />

West: Peter Porst zum 70., Wilfried<br />

Gelfert zum 65. Leutzscher Aue:<br />

Werner Binkenstein, Joachim Fässler<br />

und Horst Schulze zum 80., Helga<br />

Kühne zum 75., Reiner Theiss<br />

zum 60. Mariengrund: Jürgen Daniel<br />

zu 60. Marienhöhe: Gertrud<br />

Wir gratulieren sehr herzlich unseren <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

Rolf Tetzner,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Paradies” e.V. ,<br />

zum 70. Geburtstag, und<br />

Eckhardt Regal,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „<strong>Kleingärtner</strong> Paunsdorf 163” e.V.,<br />

zum 65. Geburtstag<br />

Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück<br />

sowie weiterhin viel Freude an <strong>der</strong> Vereins- und Vorstandsarbeit<br />

und verbinden dies mit einem herzlichen<br />

Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven Einsatz für<br />

Verein und <strong>Stadtverband</strong>.<br />

Vorstand und Mitglie<strong>der</strong> des KGV „Paradies” e.V. und<br />

„<strong>Kleingärtner</strong> Paunsdorf 163” e.V. sowie<br />

<strong>der</strong> Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

Hentschel zum 75., Detlef Grollmuss<br />

zum 60. Morgensonne: Rudolf Mertin<br />

zum 88., Werner Bär zum 65.,<br />

Egon Engelhardt und Rolf Molzen<br />

zum 60. Nachtigall: Ruth Kaletta<br />

zum 88. Neu Brasilien: Rolf Büttner<br />

zum 83., Elleonore Dassler zum 75.,<br />

Rosmarie Werner zum 65., Brigitte<br />

Wisatzke zum 60. Neues Leben:<br />

Ingeborg Korb zum 85. Neu Lindenau:<br />

Ruth Willmann zum 84., Paul<br />

Sachse und Dieter Schmidt zum 80.,<br />

Rita Pinger und Martha Wolber zum<br />

75., Roswitha Müller zum 70., Elke<br />

Müller zum 65. Nordstern: Adelheid<br />

Taube zum 87., Joachim Helmbold<br />

zum 83., Lucia Luther zum 81., Renate<br />

Jäger, Monika Kürschner und<br />

Herbert Dresler zum 75., Martina<br />

Böhl zum 65., Ursula Bä<strong>der</strong>mann,<br />

Evelin Marklowsky, Sabine Schadt<br />

und Dieter Hoheisel zum 60. Ostende:<br />

Walter Richter zum 87., Horst<br />

Schubert zum 80., Ulla Herzig und<br />

Lothar Lippa zum 70., Margarete<br />

Kloska zum 65., Roland Pfütze zum<br />

60. Osthöhe: Irmgard Witzke z. 80.,<br />

Dorothea Kreutzmann, Karl-Heinz<br />

Beba und Günter Kannetzky zum<br />

75., Marlies Fischer und Christiane<br />

Pfeifer zum 65. Phönix 1894: Renate<br />

Eichler zum 70., Petra Hochgräfe<br />

zum 60. Priessnitz-Morgenröte:<br />

Roman Scholz zum 86., Frank<br />

Esche zum 70., Christa Hun<strong>der</strong>tmarck<br />

zum 60. Quecke: Iwan Ram-<br />

khen zum 75., Elke Grätz und Ursula<br />

Hällßig zum 65., Klaus Pawlikowski<br />

zum 60. Reichsbahn Connewitz:<br />

Anita Stabenow z. 65. Reichsbahn-<br />

<strong>Kleingärtner</strong> Engelsdorf/Paunsdorf:<br />

Ingeborg Orzol zum 81., Gerhard<br />

Jost zum 80., Renate Thiele zum<br />

75., Ottfried Hessel zum 70. Russenstraße:<br />

Monika Kneiphoff und<br />

Doris Marx zum 70. Sachsenland:<br />

Joachim Kern z. 70., Regina Joensson<br />

und Andreas Frenzel zum 65.,<br />

Petra Mutzbauer zum 60. Seilbahn:<br />

Horst Vogelsteller zum 84., Irene<br />

Lawniczak zum 75., Annitta Zschau<br />

zum 70. Siegismund: Günter Schätz<br />

zum 85., Wolfgang Zeichert zum<br />

80., Ursula Schmidt und Gerhard<br />

Strehlow zum 75., Alin Etema-Sadeh<br />

z. 70. Sonnenglück: Eberhard Lohs<br />

zum 80., Heinz Linnert und Manfred<br />

Uhlmann zum 60. Stünzer Hain:<br />

Helga Kreyß und Ingrid Wolf zum 75.<br />

Theklaer Höhe: Brigitte Grüneberg z<br />

81., Peter Kühne zum 70. Trommelholz:<br />

Gerhard Köckritz zum 84.,<br />

Irmgard Pospiech zum 75., Bernd<br />

Hollstein zum 70., Reinhardt Schnei<strong>der</strong><br />

zum 60. Tunnelwiese: Bärbel<br />

Tuchscherer zum 70. Verein f. naturgem.<br />

Ges.pflege (Nat´l): Hans<br />

Mau zum 81., Herta Neumann, Ingrid<br />

Ockert und Helmut Reimer zum<br />

70. Volkshain Stünz: Marga Walther<br />

zum 84., Brigitte Heynlein zum 80.<br />

Waldessaum: Helmut Zahl zum 81.,<br />

Günter Schönwald zum 70. Waldfrieden:<br />

Alina Schumann zum 81.,<br />

Richard Reisewitz zum 85. Und Helmut<br />

Egerland zum 87. Zur kleinen<br />

Birke: Wolfgang Borrmann zum 60.<br />

Nachträgliche Glückwünsche für<br />

den Monat Februar gehen in den<br />

KGV Reichsbahn-<strong>Kleingärtner</strong> Engelsdorf/Paunsdorf:<br />

Petra Koschek,<br />

Wolfgang Donath und Roland Fein<br />

zum 60.<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 9<br />

Foto: birgitH/pixelio


Vereins- und Kleingartenrecht / Vereins- und Verbandsleben<br />

§<br />

Sie fragen – wir antworten:<br />

Sind Gemeinschaftsstunden unbedingt notwendig? (Teil 1)<br />

„Ich bin Pächterin eines<br />

Kleingartens. Weil ich mit<br />

über 80 Jahren keine Gemeinschaftsstunden<br />

mehr<br />

leisten kann, verlangt <strong>der</strong><br />

Kleingartenverein von mir<br />

für jede nicht geleistete Gemeinschaftsstunde<br />

eine finanzielle<br />

Vergütung.” „Ich<br />

bin über 70 Jahre und habe<br />

meinen Garten fast 40<br />

Jahre. Der Vorstand verlangt,<br />

dass ich sechs Stunden<br />

Pflichtarbeit leiste. Ich<br />

denke, dass ich schon genug<br />

für den Verein gemacht<br />

habe. Warum verlangt <strong>der</strong><br />

Vorstand das von mir und<br />

welche rechtliche Grundlagen<br />

ermächtigen ihn?”<br />

Diese und ähnliche Fragestellungen<br />

werden immer<br />

wie<strong>der</strong> an die Vorstände<br />

unserer <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />

(KGV) und an die Redaktion<br />

des „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>es”herangetragen.<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong> sollte die<br />

Einsicht aufbringen, dass ein<br />

KGV in seiner Doppelfunktion<br />

als Verein (Organisationsform<br />

aller in ihm vereinten<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e) und als<br />

Betreiber <strong>der</strong> Kleingartenan-<br />

lage (KGA) neben Mitgliedsbeitrag<br />

und Pacht ohne weitere<br />

finanzielle Leistungen<br />

(Umlagen und an<strong>der</strong>e satzungsgemäß<br />

zu leistenden<br />

finanziellen Zahlungen) sowie<br />

sonstige Gemeinschaftsleistungen<br />

seiner Mitglie<strong>der</strong><br />

und Pächter seine vielfältigen<br />

Verpflichtungen nicht<br />

erfüllen kann.<br />

Sonstige Gemeinschaftsleistungen<br />

sind jene erfor<strong>der</strong>lichen<br />

körperlichen und/<br />

o<strong>der</strong> geistigen Tätigkeiten<br />

zur Errichtung, Erweiterung,<br />

Erneuerung, Instandhaltung,<br />

Verschönerung <strong>der</strong> Gemeinschaftsflächen<br />

und Gemeinschaftsanlagen/-einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Anlage und zu <strong>der</strong>en<br />

Schutz sowie alle notwendigen<br />

Tätigkeiten zur Gewährleistung<br />

des Funktionierens<br />

und <strong>der</strong> Entwicklung des<br />

jeweiligen <strong>Kleingärtner</strong>vereins<br />

einschließlich <strong>der</strong> Gestaltung<br />

des Vereinslebens<br />

(z.B. die Vorstandstätigkeit,<br />

die Fachberatung, die Ausgestaltung<br />

von Vereinsveranstaltungen<br />

u.a.m.).<br />

Diese Gemeinschaftsleistungen<br />

werden oft allgemein<br />

als Arbeitsleistungen, Arbeitseinsätze,<br />

Dienstleistungen,<br />

Pflichtstunden o<strong>der</strong> auch als<br />

Gemeinschaftsstunden bezeichnet.<br />

In Anlehnung an die Begriffswahl<br />

des Gesetzgebers<br />

(s. § 9 Abs. 1 Ziff. 1 BKleingG)<br />

werden diese Leistungen in<br />

den Vereinssatzungen, im<br />

Kleingartenpachtvertrag und<br />

in Führungsdokumenten des<br />

SLK und seiner KGV richtigerweise<br />

begrifflich als Gemeinschaftsleistungenbezeichnet.<br />

Es sind keine zu erbringenden<br />

Leistungen schlechthin,<br />

son<strong>der</strong>n Leistungen für die<br />

Gemeinschaft (!) <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

und Kleingartenpächter<br />

und somit auch für<br />

das Ansehen des Vereins in<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit, was wie<strong>der</strong>um<br />

mehr ist als <strong>der</strong> gewonnene<br />

Eindruck seitens<br />

<strong>der</strong> Gäste und Besucher <strong>der</strong><br />

KGA.<br />

Nach Gesetzeslage (s. § 58<br />

BGB), Rechtsprechung und<br />

herrschen<strong>der</strong> Rechtsmeinung<br />

ist je<strong>der</strong> Verein, so auch <strong>der</strong><br />

KGV, berechtigt, von seinen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n und Pächtern finanzielle<br />

und sonstige Gemeinschaftsleistungen<br />

zu verlangen.<br />

Ob und in welchem<br />

Umfang <strong>der</strong> KGV von seinen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n und Pächtern Gemeinschaftsleistungenverlangt,<br />

hängt immer von tatsächlichen<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

ab. Insofern können Festlegungen<br />

in den KGV voneinan<strong>der</strong><br />

abweichen und angepasst<br />

werden.<br />

Entscheidend zur Begründung<br />

einer solchen Pflicht<br />

ist, dass sie sich unmittelbar<br />

aus <strong>der</strong> Vereinssatzung und<br />

den dem Kleingartenpachtverhältniszugrundeliegenden<br />

Dokumenten ergibt. Die<br />

KGV des SLK haben die Vertragspflicht<br />

des Pächters, Gemeinschaftsleistungen<br />

zu erbringen,<br />

nicht in <strong>der</strong> Kleingartenordnung,<br />

wie es im<br />

bundesweiten Vergleich z.T.<br />

gehandhabt wird, son<strong>der</strong>n<br />

im Kleingartenpachtvertrag<br />

als Vertragspflicht ausgestaltet.<br />

Die Vereinspraxis, wonach<br />

alle mit <strong>der</strong> Pflicht zu Gemeinschaftsleistungen<br />

im Zusam-<br />

Dr. Wolfgang Rößger<br />

Fachberater Recht<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

menhang stehenden Grundfragen<br />

ausschließlich durch<br />

die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

beschlossen werden, ist zur<br />

Vermeidung von unsachlichen<br />

„Angriffen” gegen den<br />

Vorstand des KGV, Rechtsstreitigkeiten<br />

und <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung<br />

eines Prozessrisikos im<br />

Falle eines solchen zu unterstützen.<br />

Ob und unter welchen Bedingungen<br />

<strong>der</strong> KGV Mitglie<strong>der</strong><br />

und Pächter, z.B. unter<br />

Berücksichtigung ihres Lebensalters,Gesundheitszustandes<br />

bzw. an<strong>der</strong>er in <strong>der</strong><br />

Person liegen<strong>der</strong> Umstände<br />

o<strong>der</strong> von Verdiensten für den<br />

KGV o<strong>der</strong> SLK von Gemeinschaftsleistungen<br />

(auf zu begründenden<br />

schriftlichen Antrag)<br />

befreit werden, unterliegt<br />

ausschließlich dessen<br />

Kompetenz.<br />

Bedenklich sind unbedingt<br />

pauschale Beschlüsse in <strong>der</strong><br />

Art „Alle Vereinsmitglie<strong>der</strong>,<br />

die 65 Jahre und älter sind,<br />

sind von <strong>der</strong> Teilnahme an<br />

<strong>der</strong> Gemeinschaftsarbeit befreit.”<br />

Es gibt folglich für kein Vereinsmitglied<br />

und für keinen<br />

Pächter einen durchsetzbaren<br />

Rechtsanspruch auf Befreiung<br />

von Gemeinschaftsleistungen.<br />

Es gibt auch für<br />

kein Vereinsmitglied/Pächter<br />

ein Recht, sich eine Aufgabe<br />

selbst auszuwählen bzw.<br />

für sich selbst zu bestimmen,<br />

was für ihn „sinnvoll” bzw.<br />

körperlich machbar ist und<br />

zu welchem selbst bestimmten<br />

Zeitpunkt er seiner Pflicht<br />

nachkommt.<br />

wird fortgesetzt<br />

10 10 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

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Vereins- und Verbandsleben<br />

Gelungener Jahresauftakt in <strong>der</strong> Bezirksgruppe Nord<br />

Die Einladung für die<br />

erste Beratung <strong>der</strong><br />

Bezirksgruppe (BZG)<br />

Nord im Jahr 2013 kam etwas<br />

spät, trotzdem waren ihr<br />

am 30. Januar Vorsitzende<br />

aus 18 Vereinen in den Saal<br />

des KGV „Goldene Höhe”<br />

gefolgt. BZG-Obmann Rainer<br />

Hennig hatte zu dieser<br />

Auftaktveranstaltung für „großen<br />

Bahnhof” gesorgt und<br />

Robby Müller, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK), Martina<br />

Dilßner, Schatzmeisterin<br />

des SLK, Axel Palitzsch, Revierführer<br />

Polizeirevier Nord,<br />

Eleonore Hennig, Leiterin <strong>der</strong><br />

AG Traditionspflege, und Vertreter<br />

des Bürgervereins Gohlis<br />

eingeladen.<br />

Es gab bei <strong>der</strong> Beratung<br />

nicht die übliche straffe Tagesordnung.<br />

Zunächst informierte<br />

<strong>der</strong> Obmann zu Aufgaben<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die sich aus <strong>der</strong> Beratung<br />

des erweiterten Vorstandes<br />

des SLK vom 24. Januar ergeben.<br />

So standen z.B. die<br />

Arbeit mit dem neuen Ordner<br />

für Vereinsvorstände, <strong>der</strong><br />

Besuch <strong>der</strong> „Haus-Garten-<br />

Freizeit” und die Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> KGV mit den Ämtern<br />

<strong>der</strong> Stadt im Mittelpunkt.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

gab es von vielen Vorsitzen-<br />

Sicherheit – wesentliches Element kleingärtnerischen Lebens<br />

Man kann gar nicht müde werden, an dieser Stelle immer<br />

wie<strong>der</strong> darauf hinzuweisen, dass Sicherheit eine relative<br />

Größe ist. Sie lässt sich nie absolut herstellen. Die Wörterbücher,<br />

in denen ich diesen Begriff nachgeschlagen habe,<br />

schreiben einstimmig: Die Kehrseite des Bedürfnisses<br />

nach Sicherheit ist ein bleibendes Rest-Risiko.<br />

Absolute Sicherheit ist Illusion, und das trotz technischer<br />

Aufrüstung, Bürgerwehr und sozialer Kontrolle.<br />

Philosophische Wörterbücher zeigen auch – im Gegensatz<br />

zu Gesetzestexten und Reden von Politikern<br />

– noch etwas an<strong>der</strong>es: In erster Linie ist Sicherheit ein Gefühl,<br />

und keine Statistik. Was glauben Sie, wo es statistisch<br />

gesehen am sichersten ist? Richtig! Nachts im Wald.<br />

Und doch fühlen sich die meisten von uns dort am unbehaglichsten.<br />

Philosophische Ratgeber scheinen also einen<br />

sehr entspannten Umgang in Bezug auf Sicherheitsfragen<br />

zu pflegen. Denn Unsicherheit ist nicht nur unser Begleiter<br />

bei abendlichen Parkspaziergängen, auf düsteren<br />

Bahnhöfen o<strong>der</strong> fernen Auslandsreisen, son<strong>der</strong>n auch im<br />

Alltag, Beruf und – last but not least – in unseren Kleingärten.<br />

Allerdings stellt sich die Frage, welchen Sinn Hecken, Türen,<br />

Schlösser, soziales Engagement und Nachbarschaftspflege<br />

überhaupt haben? Und tatsächlich wäre es für die<br />

meisten von uns absurd, sich einen Garten ohne Zaun,<br />

eine Laube ohne Tür, eine Nachbarschaftsbeziehung ohne<br />

Vertrauen vorzustellen.<br />

Versuchen wir nur einmal kurz, uns die Kulturgeschichte<br />

des Gartens vor Augen zu halten: In ihr spiegelt sich unsere<br />

Sehnsucht nach <strong>der</strong> Sicherheit eines in sich geschlossenen<br />

Raumes. Gerade <strong>der</strong> Garten ist und war stets Ausdruck<br />

unseres Wunsches nach einem ungefährdeten Ort,<br />

einem verlorenen Paradies. Aber eben doch eines verlorenen.<br />

Schon am Anfang unserer abendländischen Menschheitsgeschichte<br />

steht die Vertreibung Adam und Evas aus<br />

Oben: Axel Palitzsch<br />

erläutert Zuständigkeiten<br />

in<br />

<strong>Leipzig</strong> Nord.<br />

Links: Obmann Rainer<br />

Hennig sprach<br />

über Aufgaben im<br />

Jahr 2013. F: SLK<br />

den großes Lob für den Organisationsordner.<br />

Er wird<br />

als echte Hilfe für die Vorstandsarbeit<br />

bewertet.<br />

Die Festlegung von Bürgermeister<br />

Heiko Rosenthal,<br />

dass alle Schreiben <strong>der</strong> KGV<br />

an Ämter <strong>der</strong> Stadt über den<br />

SLK an das Amt für Stadtgrün<br />

und Gewässer zu richten<br />

sind, wird von einigen<br />

Vorsitzenden noch nicht immer<br />

als Hilfe und Unterstützung<br />

ihrer Kommunikationsbemühungen<br />

mit <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

gesehen. Da sorgten<br />

erst die Ausführungen<br />

von Robby Müller und Martina<br />

Dilßner für Klarheit. Das<br />

traf auch auf die Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> GEMA-Gebühren<br />

zu. Die Sache sei erst mal<br />

ausgesetzt, erklärte <strong>der</strong> SLK-<br />

Vorsitzende und beruhigte<br />

damit die Gemüter etwas.<br />

Eleonore Hennig betonte<br />

die Notwendigkeit <strong>der</strong> Traditionspflege<br />

und <strong>der</strong> verstärkten<br />

Zusammenarbeit im Territorium.<br />

Das bekräftigte auch<br />

Gerd Klenk, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Bürgervereins Gohlis. Axel<br />

Palitzsch stellte die neue Polizeistruktur<br />

vor und erläuterte<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

den Bürgerpolizisten. In <strong>der</strong><br />

nächsten Beratung <strong>der</strong> BZG<br />

gibt es dazu weitere Informationen.<br />

-r<br />

dem ersten aller Gärten – dem Garten Eden. Und ist gerade<br />

diese erste aller Bibel-Geschichten nicht ein überdeutlicher<br />

Hinweis darauf, dass ein restlos gesicherter, versicherter<br />

und abgeschlossener Schutzraum seitdem verloren<br />

ist? Und enthält dieser Mythos nicht auch einen<br />

Ratschlag, wie wir mit <strong>der</strong> Gefährdung unserer kleinen,<br />

künstlichen Gartenparadiese umzugehen haben?<br />

Damit wären wir beim entscheidenden Punkt: Wenn<br />

wir ehrlich sind, ist unser Sicherheitswunsch in allen<br />

Bereichen des Lebens unerfüllt – und wird es<br />

auch bleiben müssen, auch in Bezug auf unsere Kleingärten.<br />

Denn er ist stets von unkontrollierbaren und nie<br />

beherrschbaren Einflüssen jenseits des Gartenzaunes gefährdet.<br />

Und ganz nebenbei: Dieses Jenseits beginnt nicht<br />

erst bei mutwilligen Eindringlingen – son<strong>der</strong>n schon mit<br />

eisigem Hagelschlag und frechen Waschbären, unserem<br />

kleingärtnerischen Unvermögen und amtlichen Vorschriften.<br />

Vielleicht schaffen wir es, die nächste zerbrochene<br />

Fensterscheibe und den nächsten entwendeten Fernseher<br />

mit <strong>der</strong> gleichen Geduld hinzunehmen wie den von<br />

Staren und Maden geplün<strong>der</strong>ten Kirschbaum und die von<br />

Unwetter und Sonneneinstrahlung gerissene Dachpappe.<br />

Doch ganz egal, ob Sie persönlich meinen Vorschlag in<br />

Zukunft annehmen o<strong>der</strong> ablehnen wollen, den weise-tröstlichen<br />

Rat Voltaires am Ende seines Romans Candide sollten<br />

wir alle beherzigen können: „Genug <strong>der</strong> leeren Worte<br />

– es gilt unseren Garten so gut als möglich zu pflegen.”<br />

Zusammenhänge deutlich machen und erläutern: Oliver Walter ist ein<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>, studierter Literaturwissenschaftler und Kulturphilosoph.<br />

Seine Kolumne beschäftigt sich mit dem Charakter des Kleingartenwesens,<br />

macht Zusammenhänge deutlich, regt zum Nachdenken<br />

an und för<strong>der</strong>t das Engagement <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>. Er weiß wovon er spricht,<br />

denn er hat auch einen Kleingarten.<br />

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11


Vereins- und Verbandsleben / Gartenfachberatung<br />

Schulung bringt neue Erkenntnisse für Gartenfachberater<br />

Immer am Anfang eines<br />

jeden Jahres präsentiert<br />

die Firma „Neudorff“ die<br />

neuesten Erkenntnisse in Sachen<br />

Pflanzenschutz und Bodenkulturen.<br />

In diesem Jahr<br />

fand die Präsentation am 23.<br />

Januar statt. Etwa 80 sächsische<br />

Gartenfachberater waren<br />

dazu nach <strong>Leipzig</strong> in das<br />

Ramada-Hotel gekommen.<br />

Zunächst ging es um den<br />

Integrierten Pflanzenschutz.<br />

Dazu gehören vor allem Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> vorbeugenden<br />

Bekämpfung von Schädlingen.<br />

Mit an<strong>der</strong>en Worten bedeutet<br />

das: Der <strong>Kleingärtner</strong><br />

sollte wissen, wer wen frisst.<br />

Daraus abgeleitet sollten die<br />

entsprechenden Nützlinge<br />

im Kleingarten angesiedelt<br />

werden. Dabei sind z.B. gut<br />

ausgestattete „Insektenhotels”<br />

sehr nützlich.<br />

Es wurden außerdem wirksame<br />

Maßnahmen des biologischen<br />

und des biotechnischen<br />

Pflanzenschutzes<br />

vorgestellt. Dass dabei Produkte<br />

des Unternehmens im<br />

Mittelpunkt standen, ist verständlich.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wurden u.a. auch<br />

Mittel gegen pilzliche Krankheitserreger<br />

und <strong>der</strong>en Wirkungsweisen<br />

präsentiert.<br />

Einen breiten Raum nahm<br />

das weite Feld <strong>der</strong> Mangelerscheinungen<br />

ein. Sie wurden<br />

als „Kulturfehler des Gärtners”<br />

bezeichnet und sind<br />

verhältnismäßig oft anzutreffen.<br />

Unter Mangelerscheinung<br />

versteht man sichtbare<br />

und unsichtbare Wachstums-<br />

und Entwicklungsstörungen.<br />

Die Gartenfachberater des SLK waren aufmerksame Zuhörer.<br />

Dazu zählen z.B. schlechte<br />

Humusversorgung, falscher<br />

Standort, ungenügende<br />

bzw. falsche Bewässerung,<br />

Lichtmangel o<strong>der</strong> Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Luftfeuchtigkeit<br />

usw. Letztendlich ging<br />

es auch um die Arbeit mit<br />

dem seit 2012 gültigen Pflanzenschutzgesetz.<br />

Die Veranstaltung lief den<br />

ganzen Tag und war sehr<br />

Im zurückliegenden Winterhalbjahr<br />

waren wie<strong>der</strong> Metalldiebe<br />

in Kleingartenanlagen<br />

(KGA) unterwegs. Beson<strong>der</strong>s<br />

auf Buntmetall hatten<br />

es die Beutejäger abgesehen.<br />

Wasseruhren, kupferne<br />

Wasserleitungen, Dachrinnen<br />

und Fallrohre sowie<br />

Elektrokabel waren bevorzugte<br />

Angriffsobjekte.<br />

Dabei sind die Täter äußerst<br />

rücksichtslos vorge-<br />

Übernehme<br />

Dach- und Baumfällarbeiten<br />

☎ 0341/ 94 56 450<br />

☎ 0177/ 14 19 200<br />

interessant. Es gab wie<strong>der</strong><br />

viele wichtige Hinweise für<br />

die Arbeit und Wirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Gartenfachberater.<br />

Dieser Tag sollte sich aber<br />

für die 18 Teilnehmer aus<br />

dem <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> nicht nur<br />

durch den persönlichen Wissenszuwachs<br />

lohnen. Sie haben<br />

jetzt die Aufgabe, die<br />

neuen Erkenntnisse in die<br />

Metalldieben das Handwerk legen<br />

Im Freien verlegte (Kupfer-)Armaturen<br />

sollten getarnt und gesichert<br />

werden. Foto: SLK<br />

gangen. Oft waren die angerichteten<br />

Schäden höher als<br />

<strong>der</strong> Wert des Diebesgutes.<br />

Die Reparaturen verursachen<br />

für die betroffenen <strong>Kleingärtner</strong><br />

hohe Kosten, die nicht<br />

immer von <strong>der</strong> Versicherung<br />

ersetzt werden. Deswegen<br />

sind die <strong>Gartenfreund</strong>e gut<br />

beraten, Vorkehrungen zu<br />

treffen, die den Metalldieben<br />

das Klauen erschwert, o<strong>der</strong><br />

unmöglich macht.<br />

Rauchkartuschen verjagen Wühlmäuse<br />

und Maulwürfe, ohne zu<br />

töten. Fotos: SLK<br />

Vereine zu tragen und für die<br />

praktische Anwendung zu<br />

sorgen. Dazu dienen u.a. die<br />

gartenfachlichen Veröffentlichungen<br />

in unserem Mitteilungsblatt.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

freuen wir uns über jeden<br />

Leserbrief, in dem über erfolgreiche<br />

Anwendung solcher<br />

Tipps und Hinweise berichtet<br />

wird. -r<br />

Freistehende Kupferrohre<br />

sollten z.B. verkleidet werden,<br />

Wasseruhren im Winter<br />

abgebaut und ansonsten gut<br />

abgedeckt werden. Dachentwässerungseinrichtungen<br />

müssen nicht unbedingt aus<br />

Kupfer sein, auch wenn das<br />

gut aussieht. Ein Anstrich<br />

kann das Kupfer „tarnen”.<br />

Wo Elektrokabel aus dem<br />

Boden ragen, wird oft noch<br />

mehr vermutet.<br />

Solche straftatbegünstigende<br />

Zustände sollten schon<br />

bei Projektierung und Verlegung<br />

von Wasser- und Elektroleitungen<br />

berücksichtigt<br />

werden. Zu überlegen wäre<br />

auch, ob es gut ist, dass Termine<br />

zum An- und Abstellen<br />

des Leitungswassers in den<br />

Schaukästen <strong>der</strong> KGA veröffentlicht<br />

werden.<br />

Hier zeigt sich ein Betätigungsfeld<br />

für Sicherheitsbeauftragte<br />

<strong>der</strong> Vorstände und<br />

Arbeitsgruppen für Ordnung<br />

und Sicherheit, auf das wir<br />

bereits mehrmals hingewiesen<br />

haben. -r<br />

12 12 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

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In meinem Garten habe<br />

ich es wie<strong>der</strong> einmal mit<br />

Kalebassen (Lagenaria siceraria)<br />

versucht. Eigentlich<br />

wachsen solche Flascheno<strong>der</strong><br />

Schlangenkürbisse nur<br />

unter tropischer Sonne.<br />

Gelegentlich ist aber auch<br />

bei uns Samen zu bekommen<br />

(z.B. aus Erfurt). Die<br />

schnell wachsende, gut deckende<br />

Rankpflanze für Zäune<br />

und Spaliere liefert sehr<br />

verschieden geformte Früchte.<br />

Der bei vielen Gärtnern beliebte<br />

Schalenschmuck ist<br />

sehr haltbar und auch für<br />

verschiedene Bastelarbeiten<br />

geeignet. Alle Kürbisgewächse<br />

blühen gelb (Gurken, Melonen,<br />

Zucchini). Kalebassen<br />

blühen aber weiß.<br />

Seit Jahrhun<strong>der</strong>ten benutzen<br />

die Naturvölker <strong>der</strong> Tropen<br />

diese Früchte als Wasserbehälter<br />

und, je nach konkreter<br />

Form, auch als weitere<br />

Küchenutensilien. Die Kalebassen<br />

benötigen in unse-<br />

Weitere Bezeichnungen für<br />

das Gewächs sind Wun<strong>der</strong>baum<br />

(von Sansibar), Hundsbaum,<br />

Läusebaum, Kreuzbaum<br />

sowie Palma Christi<br />

o<strong>der</strong> Christuspalme. Christlicher<br />

Bezug ist nicht gänzlich<br />

erwiesen, auch wenn im<br />

Alten Testament ein Hinweis<br />

auf den Rizinus im Buch des<br />

Propheten Jona, Kapitel 4,<br />

Verse 6 bis 8, zu finden ist.<br />

Geschichte: Rizinus wurde<br />

vor über 4.000 Jahren als<br />

Ölpflanze in Ägypten angebaut.<br />

Dies ist aus schriftlichen<br />

Aufzeichnungen (Papyrus)<br />

und Grabbeigaben<br />

belegt. Das Öl wurde als Abführmittel,<br />

jedoch auch für<br />

die Haarpflege benutzt.<br />

Vorkommen: Beheimatet ist<br />

die Pflanze vom Nordosten<br />

Afrikas bis ins westliche Asien.<br />

Rizinus pflanzt man in<br />

Kübel o<strong>der</strong> auf Terrassen, in<br />

Wintergärten, auf Rabatten<br />

o<strong>der</strong> als Solitärpflanze.<br />

Beschreibung: Rizinus ist<br />

eine krautige, blaugrüne, grüne<br />

o<strong>der</strong> rötliche Pflanze mit<br />

Kürbis in Flaschen?<br />

Die langen Schatten beweisen: Edgar Schmitt erntete seine Kalebassen<br />

erst im Spätherbst. Foto: Autor<br />

ren Gärten natürlich einen<br />

warmen Standort und humosen,<br />

nährstoffreichen Boden.<br />

Es ist erfor<strong>der</strong>lich, sie<br />

regelmäßig zu düngen und<br />

feucht zu halten. Erst im späten<br />

Herbst wird geerntet.<br />

Hier noch ein paar Tipps<br />

Gartenfachberatung<br />

Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 15 - Rizinus (Rizinus communis)<br />

strauchartigem Wuchs. Seine<br />

Höhe beträgt 1,0 bis 2,5 m<br />

in den gemäßigten Breiten<br />

(einjährig), in den Tropen bis<br />

zu 12 m (mehrjährig). Er ist<br />

handförmig geteilt mit langgestielten,<br />

häufig bis 40 cm<br />

breiten Blättern. Oft wird <strong>der</strong><br />

Rizinus als Zierpflanze kultiviert.<br />

Blüten in endständigen<br />

Rispen, die weiblichen mit<br />

roten Narben über den männlichen<br />

angeordnet. In den<br />

stachligen Kapselfrüchten je<br />

drei Samen, ca. 1 bis 2 cm<br />

lang, eiförmig, flachgedrückt,<br />

marmoriert.<br />

Vergleichbare Vertreter: mit<br />

bronzefarbenem o<strong>der</strong> karminrotem<br />

Laub.<br />

Blütezeit: Juli bis September<br />

Giftige Teile: Vorwiegend<br />

die hochgiftigen Samen, sie<br />

schmecken haselnussartig<br />

und entwickeln sich in einer<br />

stacheligen und kugelförmigen<br />

Kapsel.<br />

Giftige Wirkstoffe und Toxizität:<br />

Rizin ist eines <strong>der</strong><br />

stärksten bekannten Pflanzengifte<br />

(Toxalbumin). Für<br />

zum Anbau: Je zwei Samenkörner<br />

in einen 8-cm-Topf<br />

mit Erde legen, ca. 1 cm mit<br />

Erde bedecken, andrücken<br />

und feucht halten. Ende Mai<br />

auspflanzen.<br />

Edgar Schmitt<br />

KGV „Alt Schönefeld”<br />

Kin<strong>der</strong> ist die Aufnahme von<br />

zwei bis fünf gut zerkauten<br />

Samen, für Erwachsene von<br />

zehn bis 15 Stück tödlich.<br />

Die Dosis, die für den Menschen<br />

zum Tode führt, beträgt<br />

fünf Mikrogramm Rizin<br />

pro kg Körpergewicht.<br />

Symptome: In etwa 25 %<br />

<strong>der</strong> Fälle tritt eine Vergiftung<br />

innerhalb von zwei bis 24<br />

Stunden, aber auch bis zu<br />

72 Stunden nach Samenaufnahme<br />

(abhängig vom Grad<br />

Früchte des Wun<strong>der</strong>baumes.<br />

Foto: Robodoc/Wikipedia<br />

+ BDG info +<br />

Der Holzapfel – Baum des<br />

Jahres 2013: Eine fast vergessene<br />

Wildobstart steht in<br />

diesem Jahr im Mittelpunkt:<br />

<strong>der</strong> Wild-Apfel. Der auch als<br />

Holzapfel bekannte Malus<br />

sylvestris bevorzugt in seiner<br />

Heimat Europa Auwäl<strong>der</strong>, Hecken<br />

und Gebüsche an nassen<br />

Standorten. Da diese<br />

durch menschliche Eingriffe<br />

stark zurückgegangen sind,<br />

ist <strong>der</strong> Holzapfel in seinem<br />

Bestand bedroht. Zum Internationalen<br />

Seminar <strong>der</strong> Europäischen<br />

<strong>Kleingärtner</strong> im<br />

August wollen die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

deshalb ein Zeichen<br />

setzen und einen Wild-Apfel<br />

in Berlin pflanzen. -bdg<br />

Blühen<strong>der</strong> Holzapfel.<br />

Foto: Hans Hillewaert/Wikipedia<br />

des Zerkauens) mit Erbrechen,<br />

Bauchschmerzen, blutiger<br />

Durchfall, Krämpfe, Nierenversagen,<br />

Leberschäden,<br />

Kollaps und Tod ein. Schwere<br />

Allergien und Hautausschläge<br />

können nach Hautkontakt<br />

mit Samen, durchbohrten<br />

Samen (Halsketten)<br />

sowie durch Einatmen von<br />

Samenschrot auftreten.<br />

Rizin wurde erstmals 1978<br />

gezielt als Waffe eingesetzt.<br />

Damals wurde <strong>der</strong> bulgarische<br />

Journalist Georgi Markow<br />

beim „Regenschirmattentat”<br />

in London in den Unterschenkel<br />

gestochen. An<br />

den Folgen <strong>der</strong> Vergiftung<br />

starb er wenige Tage später<br />

an Kreislaufversagen.<br />

Erste Hilfe: Ausspeien <strong>der</strong><br />

Samen und Reinigung des<br />

Mundraumes, viel Flüssigkeit<br />

verabreichen. Bei Hautkontakt<br />

die betroffenen Partien<br />

abwaschen.<br />

Olaf Weidling<br />

Gartenfachberater <strong>der</strong><br />

Fachkommission des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es<br />

„Aus <strong>der</strong> selben Blüte zieht die Biene ihren Honig und die Wespe ihr Gift.” Italienisches Sprichwort<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 13<br />

13


Gartenfachberatung<br />

Beim Frühjahrsspaziergang<br />

ertönt zwischen<br />

dem Gezwitscher <strong>der</strong><br />

Singvögel oft auch ein Trommelwirbel:<br />

Ein Specht ist am<br />

Werk. In rattern<strong>der</strong> Serie hämmert<br />

er mit starkem Schnabel<br />

auf einen morschen Ast<br />

o<strong>der</strong> hohlen Baumstamm ein.<br />

Für den Specht ist Holz nicht<br />

gleich Holz. Der Platz für den<br />

Trommelwirbel ist wohl gewählt.<br />

Eine gute Resonanz<br />

ist wichtig, weit soll es durch<br />

den Wald schallen.<br />

Mit seinen akustischen<br />

Signalen – <strong>der</strong><br />

Buntspecht bringt es auf 12<br />

bis 18 Schläge pro Sekunde<br />

– kann <strong>der</strong> Specht mehrere<br />

Botschaften an Artgenossen<br />

übermitteln: Je nach Situation<br />

zeigt er an, dass er auf<br />

Brautschau ist, wo sich sein<br />

Revier befindet und er verkündet,<br />

dass er Besitzer eines<br />

Eigenheims ist, denn auf<br />

das Dach überm Kopf legt<br />

Familie Specht großen Wert.<br />

Sie nutzt die in einen Baum<br />

gemeißelte Höhle nicht nur<br />

als Nistplatz. Auch außerhalb<br />

<strong>der</strong> Brutzeit genießen<br />

Spechte das trockene Plätzchen,<br />

während an<strong>der</strong>e Vögel<br />

bei Wind und Wetter auf einem<br />

Ast schlafen.<br />

Ein schwarzer, fast krähengroßer<br />

Specht mit roter Kopfplatte<br />

ist <strong>der</strong> in größeren Waldungen<br />

lebende Schwarzspecht.<br />

In unseren Gärten<br />

können wir die Bekanntschaft<br />

mit schwarzweiß aussehenden<br />

Spechten, die ebenfalls<br />

Wissenswertes aus unserer Vogelwelt: Spechte<br />

eine mehr o<strong>der</strong> weniger große<br />

rote Kopfplatte haben,<br />

machen. Es sind dies <strong>der</strong> ca.<br />

amselgroße Buntspecht, <strong>der</strong><br />

seltenere Mittelspecht und<br />

<strong>der</strong> ca. sperlingsgroße Kleinspecht.<br />

Im Unterschied zu<br />

den Buntspechtarten sind<br />

Grün- und Grauspecht keine<br />

Hackspechte; sie suchen<br />

ihre Nahrung vorwiegend am<br />

Boden. Der Grünspecht ist<br />

dabei ein ausgeprägter Spezialist<br />

für Ameisen.<br />

Das Ausmeißeln seiner<br />

Baumwohnung kostet<br />

den „Zimmermann<br />

des Waldes” allerdings viel<br />

Mühe. Der Schwarzspecht<br />

z.B. gibt sich erst zufrieden,<br />

wenn er in einen beson<strong>der</strong>s<br />

dicken Stamm eine fast armtiefe<br />

Höhle geschlagen hat.<br />

Bis zu vier Wochen arbeitet<br />

er daran, und rund 10.000<br />

Späne müssen fallen.<br />

Das Zimmern <strong>der</strong> Höhle ist<br />

bei gesundem Hartholz kaum<br />

zu schaffen. Deshalb suchen<br />

Spechte für ihren Wohnsitz<br />

Bäume, die bereits angegriffen<br />

und im Kern weicher sind.<br />

Gerade weil sich aber nicht<br />

je<strong>der</strong> Baum zum Ausmeißeln<br />

eignet, herrscht vielfach Wohnungsnot,<br />

die vor allem jungen<br />

Spechten einen harten<br />

Überlebenskampf beschert.<br />

Denn wenn sie selbstständig<br />

genug sind, werden sie von<br />

den Eltern vertrieben, müssen<br />

sich auf die Suche nach<br />

einem eigenen Revier machen<br />

und sich ihre eigene<br />

Höhle zurechtzimmern.<br />

Als Brutvogel werden wir<br />

Spechte selten in unseren<br />

Kleingärten sehen, da kaum<br />

Obstbäume in „höhlentauglicher”<br />

Dicke vorkommen und<br />

kranke, absterbende Bäume<br />

ein Opfer <strong>der</strong> Säge werden.<br />

Als Nahrungsgast hingegen<br />

können wir die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Spechtart antreffen. In<br />

<strong>der</strong> Folge werden wir uns<br />

mit den einzelnen Arten etwas<br />

näher befassen.<br />

Heute widmen wir uns einem<br />

Vogel, den je<strong>der</strong> schon<br />

gehört haben muss. Es handelt<br />

sich um einen Vogel,<br />

<strong>der</strong> keine schöne Stimme<br />

hat. Aber Trommeln kann<br />

<strong>der</strong> Buntspecht wie ein Großer.<br />

Das macht uns Freude.<br />

Vorausgesetzt, er klopft nicht<br />

an unserer Laube. Der etwa<br />

amselgroße Buntspecht ist<br />

unser häufigster Specht. Seine<br />

Flügelspannweite liegt zwischen<br />

34 und 39 cm, sein<br />

Gewicht beträgt 60 bis 90 g.<br />

Sein farbenfrohes schwarzweiß-rotes<br />

Gefie<strong>der</strong> macht<br />

ihn zu einer auffälligen Erscheinung,<br />

wenn er nicht gerade<br />

versucht, sich auf <strong>der</strong><br />

Rückseite eines Stammes unseren<br />

Blicken zu entziehen.<br />

Oberseits ist er schwarz<br />

mit zwei großen weißen Flügelflecken,<br />

unterhalb gelblich-grau.<br />

Die Unterschwanzdecken<br />

sind lebhaft rot gefärbt.<br />

Nur das Männchen hat<br />

einen roten Genickfleck, die<br />

Jungtiere einen roten Scheitel.<br />

Dem Weibchen fehlt <strong>der</strong><br />

Rotanteil im Gefie<strong>der</strong>. Die<br />

Wangen sind weiß gefärbt.<br />

An den Halsseiten finden sich<br />

schwarze Bartstreifen. Die<br />

Buntspechte haben an ihren<br />

Kletterfüßen spitze, gebogene<br />

Krallen, mit denen sie sich<br />

an <strong>der</strong> Borke festhalten.<br />

Der Buntspecht arbeitet an<br />

mehreren Höhlen gleichzeitig,<br />

bevor er sich für eine<br />

Bruthöhle entscheidet. Ab<br />

Mitte April werden bis zu sieben<br />

weiße Eier gelegt. Sie<br />

werden max. 14 Tage von<br />

beiden Eltern bebrütet, wobei<br />

auf das Weibchen <strong>der</strong><br />

höhere Zeitanteil entfällt. Die<br />

Jungvögel werden etwa drei<br />

bis vier Wochen lang gefüttert,<br />

bis sie ausfliegen. In <strong>der</strong><br />

zweiten Hälfte <strong>der</strong> Fütterungsphase<br />

sind die Nester wegen<br />

des ununterbrochenen<br />

Gezeters <strong>der</strong> Jungvögel leicht<br />

zu entdecken. Die Jungen<br />

wachsen dank eiweißreicher<br />

Nahrung schnell heran.<br />

Der Buntspecht ernährt sich<br />

die meiste Zeit des Jahres<br />

hauptsächlich von Insekten<br />

und ihren Larven, die er mit<br />

kräftigen Schnabelhieben unter<br />

<strong>der</strong> Borke hervorholt. Im<br />

Winter stellt er seine Ernährung<br />

um und frisst Nüsse,<br />

Beeren und Samen. Auch<br />

kleinere Vögel verschmäht<br />

er nicht. Zur Brutzeit können<br />

Jungvögel an<strong>der</strong>er Arten auf<br />

dem Speiseplan stehen.<br />

Als „Powerdrink” nutzt <strong>der</strong><br />

Buntspecht im Frühjahr den<br />

Saft <strong>der</strong> Bäume. Man kennt<br />

das Phänomen <strong>der</strong> Ringelbäume.<br />

Der Specht legt spiralförmige<br />

Bahnen um den<br />

Stamm herum frei, um an<br />

das Baumharz zu gelangen.<br />

Das Harz lockt auch Insekten<br />

an. Diese bleiben kleben<br />

und werden vom Buntspecht<br />

mit verspeist. Im Winter ist<br />

<strong>der</strong> Buntspecht an Futterstellen<br />

zu sehen.<br />

Der Buntspecht kommt in<br />

Nadel-, Laub- und Mischwäl<strong>der</strong>n<br />

vor. Als Kulturfolger ist<br />

er in städtischen Parks anzutreffen.<br />

In reinen Nadelwäl<strong>der</strong>n<br />

trifft man ihn seltener<br />

an.<br />

Ringfunde belegen, dass<br />

rund die Hälfte aller Jungbuntspechte<br />

im ersten Lebensjahr<br />

sterben. Die Lebensdauer<br />

des Buntspechtes liegt<br />

zwischen sechs und acht Jahren.<br />

Klaus Rost<br />

14 14 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März März 2013 2013<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

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Foto: Seahamlass


Gartenfachberatung / Buchtipp<br />

Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: <strong>der</strong> Buchsbaum<br />

Vor unserer Haustür,<br />

aber auch in entfernteren<br />

Gebieten sind interessante<br />

Heilpflanzen zu<br />

finden. So konnte ich vor<br />

wenigen Tagen das größte<br />

Exemplar eines Buchsbaumes<br />

(Buxus sempervirens)<br />

auf <strong>der</strong> Insel Wolin an <strong>der</strong><br />

polnischen Ostseeküste bestaunen.<br />

Der Buchsbaum gehört zur<br />

Familie <strong>der</strong> Buchsbaumgewächse.<br />

Er ist vorwiegend in<br />

Nordafrika, Westasien und<br />

Teilen Europas anzutreffen.<br />

Der wärmeliebende immergrüne<br />

Busch/Baum wächst<br />

extrem langsam, kann aber<br />

Höhen von vier Metern erreichen.<br />

Der Buchsbaum hatte in<br />

<strong>der</strong> Antike vorwiegend Bedeutung<br />

als Nutzholz und<br />

Zierpflanze. Seit dem frühen<br />

Mittelalter wird er arzneilich<br />

genutzt.<br />

Buchsbaum ist in allen Teilen<br />

giftig. Als Droge dienen<br />

die Blätter, die aromatisch<br />

riechen und einen bitteren<br />

Geschmack haben und die<br />

verholzten oberirdischen Teile.<br />

An Inhaltsstoffen in den<br />

Blättern sind etwa 70 Alka-<br />

Tatort Antike<br />

Vier Meter hoher Buchsbaum<br />

auf <strong>der</strong> polnischen Ostsee-Insel<br />

Wolin. Foto: Dr. H. Pohl<br />

loide (u.a. Buxin, Parabuxin,<br />

Buxinidin, Cyclobuxin B, ätherische<br />

Öle und Gerbstoffe)<br />

nachgewiesen. Angewendet<br />

wurden sie in <strong>der</strong> Volksheilkunde<br />

als schweißtreibendes<br />

Mittel, bei Verstopfung,<br />

chronischem Rheuma, zur<br />

Blutreinigung und zur För<strong>der</strong>ung<br />

des Haarwuchses. Hautallergien<br />

können auftreten.<br />

Inhaltsstoffe <strong>der</strong> verholzten<br />

oberirdischen Teile sollen<br />

fiebersenkende Wirkung ha-<br />

Wer gelegentlich Romane mit historischem Hintergrund<br />

liest, findet darin neben den obligatorischen Wirrungen <strong>der</strong><br />

Liebe zumeist auch einen handfesten Mord o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige<br />

Missetaten. Cornelius Hartz lässt das Romanbeiwerk<br />

weg und widmet den berühmten Kriminalfällen<br />

des Altertums ein ganzes, für historisch interessierte Leser<br />

sehr spannendes Buch. „Tatort Antike” analysiert<br />

insgesamt 19 Verbrechen, die nicht nur seit Jahrtausenden<br />

Geschichte sind, son<strong>der</strong>n auch Geschichte geschrieben<br />

haben. Der Autor befasst sich mit dem Schicksal prominenter<br />

und auch heute noch bekannter Personen <strong>der</strong><br />

Antike (u.a. Tutanchamun, Sokrates,<br />

Spartacus, Jesus, Nero), es finden<br />

sich aber auch viele dem Nichthistoriker<br />

weniger bekannte Namen. Ihr<br />

Handeln und Schicksal wird aus<br />

heutigem Blickwinkel und Wissensstand<br />

betrachtet, was das Buch zur<br />

sehr empfehlenswerten Lektüre mit<br />

Überraschungen macht.<br />

Tatort Antike, Cornelius Hartz, 144<br />

Seiten, Format 22,2 cm x 14,4 cm,<br />

gebunden, sw, Preis: 19,99 EUR,<br />

Philipp von Zabern 2012, ISBN 978-<br />

3-8053-4507-1<br />

ben. So wurden sie gegen<br />

wie<strong>der</strong>kehrendes Fieber wie<br />

Malaria eingesetzt und sollen<br />

vergleichbar mit Chinin<br />

als Malariamittel sein.<br />

Heute wird die Droge wegen<br />

ihrer Toxizität selten genutzt.<br />

Die Dosierung ist zu<br />

schwierig, Überdosierung<br />

kann Erbrechen und Krämpfe<br />

verursachen.<br />

In <strong>der</strong> Homöopathie finden<br />

die jungen Sprossen Anwendung<br />

gegen fettige, schuppige<br />

Kopfhaut mit Haarausfall<br />

und gegen Rheuma.<br />

Obwohl Buchsbaum auch<br />

für Tiere giftig ist, werden gepulverte<br />

Blätter in <strong>der</strong> Veterinärmedizin<br />

u.a. zur Bekämpfung<br />

<strong>der</strong> Dasselfliegenlarve<br />

bei Pferden genutzt.<br />

Das Holz ist sehr wertvoll.<br />

Wegen des sehr langsamen<br />

Wachstums <strong>der</strong> Pflanze ist<br />

es beson<strong>der</strong>s fest und eignet<br />

sich hervorragend zur<br />

Herstellung von Musikinstrumenten,<br />

Druckstöcken,<br />

Schnitzereien sowie Intarsien.<br />

Das Holz ist auch heute<br />

knapp und teuer.<br />

Buchsbaum kann an Stelle<br />

von Tannenzweigen für<br />

Adventskränze sowie Weih-<br />

Botanischer Garten Oberholz<br />

Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz<br />

(ab Mai Mo-Fr 8-12<br />

Uhr, Sa/So+Feiertage 10-16 Uhr<br />

geöffnet)<br />

Tel.: (034297) 4 12 49<br />

E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de<br />

www.botanischer-garten-oberholz.de<br />

Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp<br />

Obstgehölze für kleine Gärten<br />

Wer in seinem Kleingarten Obst anbauen will, steckt in einer<br />

Zwickmühle: Gehölze gibt es en masse, doch nur zu<br />

schnell wachsen die Bäume buchstäblich in den Himmel.<br />

Eine Alternative sind Zwergobstarten und kleinwüchsige<br />

Obstgehölze, die „nebenbei” noch den Vorteil haben, den<br />

Hobbygärtner, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Enkel eine Freude machen<br />

will, nicht mit zentnerweise Obst zu überhäufen. Das vorliegende<br />

Buch ist allen „Kleinbaumbesitzern in spe” ein<br />

hilfreicher Ratgeber für die Auswahl <strong>der</strong> optimalen Gehölze.<br />

Vorgestellt werden die wichtigsten (und das eine ganze<br />

Menge) „kleinen” Gehölze, ihre Eigenschaften, Pflege,<br />

Beson<strong>der</strong>heiten und Nutzung. Neben Apfel, Birne & Co.<br />

finden sich auf den reich bebil<strong>der</strong>ten<br />

Seiten auch mehrere Exoten, so<br />

z.B. Indianerbanane und Feige. Abgerundet<br />

wird die Palette durch eine<br />

Reihe von Zwergpflanzen, die sogar<br />

im Blumenkübel kultiviert werden<br />

können.<br />

Obstgehölze für kleine Gärten,<br />

Peter und Thorsten Klock, 128 Seiten,<br />

flexibler Einband, farbig, Format<br />

24 cm x 17 cm, Preis: 19,99 EUR,<br />

Cadmos 2012, ISBN 978-3-8404-<br />

7514-6<br />

nachtsschmuck verwendet<br />

werden. Katholische Gläubige<br />

schmücken zum Palmsonntag<br />

die Kreuze in Wohnung<br />

und „Herrgottswinkel”<br />

mit geweihten Zweigen des<br />

Buchsbaumes. In China gilt<br />

Buchsbaum als Symbol für<br />

langes Leben.<br />

Dr. Hannelore Pohl<br />

Termine: 10.3., 9 Uhr, ArbeitseinsatzNistkastenreinigung<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Nabu.<br />

23.3., 10 Uhr, Seminar „Ätherische<br />

Öle”, mit Dr. Elke Freiberg,<br />

Heike Schüürmann, Silke<br />

Petersen; Voranmeldung<br />

bis 15.3., Kosten 28 Euro.<br />

23.3., 14 Uhr, „Igel im Garten<br />

– Lebensweise, Lebensansprüche,Gefahrenvermeidung”,<br />

mit Gudrun Natschke,<br />

Leiterin Igelschutzzentrum,<br />

3 Euro.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – März März 2013 2013 2013 15<br />

15


Gartenfachberatung<br />

„Garten-Olafs” Kalen<strong>der</strong>gedanken für den März<br />

Liebe <strong>Gartenfreund</strong>e,<br />

ärgern Sie sich nicht über<br />

mieses Wetter, son<strong>der</strong>n machen<br />

Sie aus Schönwetterperioden<br />

das Beste und bereiten<br />

Sie bei den ersten Arbeiten<br />

Ihre Gartenbeete vor.<br />

Entfernen Sie aber auf keinen<br />

Fall zu schnell Abdeckungen<br />

und schützenden<br />

Mulch, denn im März sind<br />

nachts noch Frosttemperaturen<br />

zu erwarten.<br />

Im Obstgarten sollte im<br />

März die Pflanzzeit für Beerensträucher<br />

(Wurzelnackte)<br />

beendet werden, da bei günstigenWitterungsbedingungen<br />

<strong>der</strong> Austrieb beginnt.<br />

Wer noch Obstbäume pflanzen<br />

möchte, sollte folgendes<br />

beachten: Nicht alle Bäume<br />

sind Selbstbefruchter, deshalb<br />

müssen wir beim Kauf<br />

die richtigen Sorten wählen,<br />

weil einige Sorten auf eine<br />

Befruchtersorte angewiesen<br />

sind. Viele <strong>Kleingärtner</strong> meinen,<br />

in den Anlagen<br />

sind genügend Obstbäume<br />

für die Befruchtung<br />

vorhanden. Das<br />

ist ein Trugschluss. Wir<br />

benötigen Obstbäume,<br />

die zur selben Zeit blühen.<br />

Beste Auskünfte<br />

mit fundierter Beratung hierüber<br />

bekommt man in einer<br />

Baumschule.<br />

Frostrisse schneidet man<br />

bei milden Temperaturen glatt<br />

bis ins unbeschädigte Holz<br />

aus. Anschließend Wundverschlussmittel<br />

auftragen. Versorgen<br />

Sie die Obstgehölze<br />

mit organischem Dünger. Eine<br />

Mulchschicht aus Kompost<br />

schützt den Boden vor<br />

Austrocknung und Verkrustung.<br />

Boden vorbereiten: Sobald<br />

<strong>der</strong> Boden abgetrock-<br />

Heimisches Grün ist attraktiver<br />

Thujenhecken<br />

sind<br />

für den Garten<br />

nicht gut, diese wi<strong>der</strong>spricht<br />

außerdem <strong>der</strong> Kleingartenordnung.<br />

Foto: SLK<br />

Wie tote Mauern durchziehen als Hecken gepflanzte Thujen<br />

und Scheinzypressen viele Kleingartenanlagen. Sie<br />

sind in Nordamerika heimisch und als Sichtschutz beliebt.<br />

Übersehen wird, dass sie viel Schatten verursachen<br />

und Moosbildung begünstigen. Außerdem sind Thujen<br />

giftig und dienen als Zwischenwirt für Krankheitserreger<br />

bei Obstbäumen. Vögel können im dichten Astwerk keine<br />

Nester bauen. Zecken fühlen sich dort wohl. Thujen<br />

kennen keine Herbstfärbung und blühen nicht.<br />

Dabei gibt es heimische Alternativen. Auch in schmale<br />

Gärten passt z.B. eine Hainbuchenhecke, die zwar nicht<br />

den Sichtschutz einer Thujenhecke garantiert, aber Blätter<br />

bis ins Frühjahr behält. Übrigens wachsen unsere<br />

Hainbuchen- und Ligusterhecken fast doppelt so schnell<br />

wie Thujen. Den ganzen Winter behält eine Rotbuchenhecke<br />

ihre Blätter, braucht aber mehr Platz als die Hainbuche.<br />

Beson<strong>der</strong>s attraktiv sind Wildsträucherhecken.<br />

Wer heimischen Pflanzen den Vorzug gibt, tut etwas für<br />

den Naturschutz. Auch das gehört zur gemeinnützigen<br />

Tätigkeit <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>. Fragen Sie ihren Gartenfachberater.<br />

Ralf Hesse, Gartenfachberater des SLK<br />

net ist, wird das Gemüsebeet<br />

auf die kommende Bepflanzung<br />

o<strong>der</strong> Aussaat<br />

vorbereitet. Entfernen<br />

Sie Wildkräuter<br />

und lockern Sie die Erde,<br />

so dass ein feinkrümliges<br />

Pflanzbeet<br />

entsteht. Wo starkzehrendes<br />

Gemüse (Kohl,<br />

Tomaten) gepflanzt werden<br />

soll, sorgt auf den Beeten<br />

verteilter Kompost o<strong>der</strong> leicht<br />

eingearbeiteter Dünger für<br />

ausreichende Nährstoffzufuhr.<br />

Je nach Standort Bodenverbesserer<br />

wie Sand,<br />

Urgesteinsmehl und kohlensauren<br />

Kalk ausbringen.<br />

Im März beginnt die Aussaat<br />

von Tomaten, Paprika,<br />

Aubergine, Kohlarten sowie<br />

Knollensellerie in Saattöpfen<br />

auf <strong>der</strong> Fensterbank o<strong>der</strong> im<br />

Gewächshaus. Direkt gesät<br />

werden Feldsalat, Eissalat,<br />

Spinat, Möhren, Rettich, Radieschen<br />

und Zwiebeln. Auch<br />

Frühkartoffeln, Steckzwiebeln<br />

und Knoblauch kommen direkt<br />

ins Freie. Bei drohen<strong>der</strong><br />

Frostgefahr werden die Beete<br />

mit Vlies o<strong>der</strong> Folie abgedeckt.<br />

Gegen Vogelfraß hilft<br />

ein Gemüsenetz.<br />

Im März wird es auch Zeit<br />

für die Pflege unserer geliebten<br />

Erdbeeren. Wir müssen<br />

darauf achten, dass alle abgestorbenen<br />

Blätter entfernt<br />

bzw. abgeschnitten werden.<br />

Auf keinen Fall das Herzblatt<br />

<strong>der</strong> Erdbeeren beschädigen!<br />

Sind diese Punkte abgearbeitet,<br />

entfernen Sie die Wildkräuter<br />

aus den Reihen. Anschließend<br />

wird <strong>der</strong> Boden<br />

zwischen den Reihen gelockert,<br />

aber denken Sie daran,<br />

dass die Wurzeln flach<br />

im Boden liegen und nicht<br />

beschädigt werden dürfen.<br />

Zu guter Letzt wird Erdbeerdünger<br />

eingearbeitet. Eine<br />

an<strong>der</strong>e Variante wäre Kompost.<br />

Erdbeeren werden häufig<br />

von <strong>der</strong> Weißflecken- bzw.<br />

Rotfleckenkrankheit befallen.<br />

Der pilzliche Erreger <strong>der</strong><br />

Weißfleckenkrankheit verursacht<br />

auf den Blättern kleine<br />

runde, braune bis karminrote<br />

Flecken. Das Zentrum<br />

verfärbt sich später grau bis<br />

weißlich und ist von einem<br />

braunroten Rand umgeben.<br />

Rotfleckenkrankheit äußert<br />

sich in brandroten Blattflecken,<br />

die bei stärkerem Befall<br />

zusammenfließen.<br />

Die Symptome treten vermehrt<br />

an älteren Blättern und<br />

verstärkt nach <strong>der</strong> Ernte auf,<br />

beson<strong>der</strong>s bei feuchter Witterung.<br />

Als Gegenmaßnahme<br />

sollten wir weniger anfällige<br />

bzw. tolerante Sorten –<br />

wie Elvira o<strong>der</strong> Tenira – bevorzugen.<br />

Bei sehr starkem<br />

Befall ist vor <strong>der</strong> Blüte o<strong>der</strong><br />

nach <strong>der</strong> Ernte eine Fungizid-Anwendung<br />

möglich.<br />

Schneckeneier: Halten Sie<br />

verstärkt nach den Eiern von<br />

Gartenschädlingen, die in<br />

dieser Zeit gelegt werden,<br />

Ausschau. Wer jetzt die Böden<br />

im Nutz- und Ziergarten<br />

vorbereitet, stößt nicht selten<br />

auf kleine weiße Eier. Damit<br />

sich die Schädlinge nicht weiter<br />

entwickeln und ausbreiten<br />

können, sollten Sie diese<br />

vernichten; dazu mit kochendem<br />

Wasser übergießen.<br />

Die meisten Gelege findet<br />

man im Kompost.<br />

Bis zum nächsten Monat<br />

Ihr Garten Olaf.<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong><br />

232. Ausgabe – <strong>Leipzig</strong> im März 2013<br />

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Für unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Bil<strong>der</strong>, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich<br />

gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion<br />

übereinstimmen muss. Nachdruck und fotomechanische Wie<strong>der</strong>gabe von Texten und Anzeigen<br />

(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe April 2013 ist <strong>der</strong> 12. März.<br />

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