Gemeindeblatt Februar 2013 - Griesstätt
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<strong>Griesstätt</strong>er <strong>Gemeindeblatt</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> • Seite 29<br />
Historisches aus <strong>Griesstätt</strong> Gesundheitskolumne<br />
Kriegsjahre im Kloster Altenhohenau<br />
1938 trat Schwester Ludovika in das wiedererworbene<br />
und neu erbaute Dominikanerinnen-Kloster Altenhohenau<br />
ein. Bis Kriegsbeginn diente die Einrichtung der Kinder-<br />
und Frauenerholung, bot Haushaltskurse und Exerzitien<br />
an. Aber die Kriegszeit erforderte auch vom Kloster<br />
einschneidende Änderungen. Junge Schwestern wurden<br />
zum Arbeitsdienst einberufen. Einige kamen in das Kloster<br />
nach Attl, wo viele Umsiedler untergebracht waren und<br />
später ein Kriegslazarett eingerichtet wurde. Schwester<br />
Ludovika und Sr. Mechtildis mussten zu Offiziersfamilien in<br />
den Bayerischen Wald.<br />
1940 kamen anstatt der Kinder Südtiroler Umsiedler nach<br />
Altenhohenau, da Adolf Hitler und Italiens Ministerpräsident<br />
Benito Mussolini 1939<br />
die Umsiedlung der Südtiroler<br />
vereinbart hatten. Dabei wurden<br />
die Südtiroler gezwungen,<br />
zwischen der Aufgabe<br />
ihrer deutschen Sprache und<br />
Kultur und der Aufgabe<br />
ihrer Heimat<br />
zu wählen. Mehr als<br />
76.000 Menschen<br />
mussten Südtirol dann tatsächlich verlassen, wobei 90<br />
alte, gebrechliche Leute, Frauen, Männer und Ehepaare<br />
nach Altenhohenau kamen, wo sie im Kloster räumlich<br />
sehr beengt untergebracht waren. Von Familie und Heimat<br />
getrennt lehnten sie ihr Leben und Schicksal ab. Die Oberin<br />
war angewiesen, über das Befinden und den Zustand<br />
deren Füße zu berichten. Personen mit offenen Füßen<br />
(Beingeschwüre) sollten ins Lager kommen. Die Schwestern<br />
verheimlichten nach Möglichkeit den schlimmen<br />
Zustand der Leute, damit sie nicht Opfer der „Säuberung“<br />
wurden. Viele, besonders die Männer lehnten jegliche<br />
Körperpflege ab. Die Folge war eine Invasion von Ungeziefer.<br />
Flöhe und Läuse hielten Einzug und erschwerten auch<br />
das Leben der Schwestern erheblich. Ihr Arbeitspensum<br />
war kaum mehr zu bewältigen.<br />
Ab 1949 zogen dann wieder Kinder im Kloster ein. Die<br />
noch lebenden Umsiedler wurden nach Rott und Wasserburg<br />
verlegt, die Verstorbenen hat man in <strong>Griesstätt</strong><br />
beerdigt. Ihre Grabstätten an der nördlichen Ostseite des<br />
Friedhofs blieben lange erhalten, bestehen jetzt aber nicht<br />
mehr.<br />
Quelle: Sr. Ludovika; Text: Annelies Hamberger;<br />
Fotos: Archiv der Dominikanerinnen<br />
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„Der Dickdarm - Hort verdrängter Emotionen“<br />
Hydro-Colon-Behandlung als alternative Psychotherapie<br />
„Nicht schon wieder etwas über den Darm!“ werden Sie jetzt denken.<br />
Sicher, ich habe ihnen schon viel über ihr „größtes Organ“ (400 qm Innenfl<br />
äche) erzählt: Sie wissen, dass der Dickdarm (Colon) für Veränderungen<br />
der Körperhaltung verantwortlich sein kann - Ausgangspunkt<br />
für Rückenschmerzen und Schmerzen im Bewegungsapparat.<br />
Sie wissen auch, dass 70% des Immunsystems des Menschen im Darm<br />
stationiert ist oder vom Darm abhängt. Logisch, dass Medikamente,<br />
minderwertige Ernährung, Stress und auch seelische Vorgänge unser<br />
Immunsystem schwächen oder in die „falsche Richtung“ treiben. Das<br />
nennt man dann „Autoimmunkrankheiten“ z.B. Rheuma, Allergien,<br />
Hashimoto-Schilddrüsenentzündung usw. Selbstverständlich ist Ihnen<br />
auch schon klar, dass die 300 verschiedenen Mikroorganismen z.B. über<br />
Ihren Hunger oder Ihr Eßverhalten entscheiden können. Wenn „der<br />
Stau am mittleren Ring“ nicht weichen will, kann das also auch an Ihrer<br />
Darmfl ora liegen (nicht nur am inneren Schweinehund).<br />
Übrigens kann ein schlaff er oder verspannter Darm bis zu 10 kg „Altlasten“<br />
speichern. Dabei kann sich der mittlere Darm-Durchmesser von 5<br />
bis 8 cm bis zur Kindskopfgröße ausweiten ! Unglaublich aber im Röntgenbild<br />
sichtbar!<br />
Der Darm ist ein Klärsystem - wir machen daraus eine Giftmülldeponie!<br />
Das hat weitreichende Folgen: Verstopfung; Abgeschlagenheit;<br />
Allergien; Ausfl uß, Blähbauch/Völlegefühl; Darmentzündung; Depressionen/Psychosen;<br />
Durchfall, Ekzeme; Gedächtnisschwäche; Gelenkerkrankungen;<br />
Hauterkrankungen, Hyperaktivität; Immunerkrankungen;<br />
Libidoverlust; Migräne, Schlafstörungen; Übersäuerung; Durchblutungsstörung,<br />
Unreine Haut; Antriebslosigkeit; Herzbeschwerden;<br />
Mundgeruch, Heißhunger auf Süßes; Belegte Zunge (gelb-weiß);<br />
Angstzustände; trockene/schuppige Haut uvm.<br />
Jetzt ein „delikater Gedanke“: Die 400 qm Oberfl äche stellen unseren<br />
größten Kontakt mit der Außenwelt dar, nicht die lächerlichen 2 qm<br />
unserer äußeren Haut. Also verursacht unser Kontakt mit der Umwelt<br />
(d.h. unsere sozialen Kontakte) Wirkungen in unserem „sozialen Kontaktorgan“,<br />
dem Darm. Der Volksmund wusste es schon immer, wenn<br />
er sagte: „Ich habe Schiss“ oder „Diesen Schlag muss ich erst verdauen“<br />
oder „Der liegt mir quer im Bauch“. Ein Team aus Ärzten, Heilkundlern<br />
und Psychologen hat vor einiger Zeit eine „Landkarte“ der Emotionen<br />
im Darm gezeichnet, dabei wurde der Bauch in 3 Bereiche aufgeteilt:<br />
Der „ICH-Bereich“ (Brustbeinspitze bis 3 Finger über dem Bauchnabel)<br />
repräsentiert die Themen „Wert, Selbstwert, Wertlosigkeit“. Zu dieser<br />
Darmregion gehören auch Leber/Galle (Thema aktueller Zorn) und<br />
Bauchspeicheldrüse. Der „DU-Bereich“ (3 Querfi nger über und unter<br />
dem Nabel) gehört dem Themenkreis Partnerschaft, Kommunikation,<br />
Sexualität. Zu dieser Zone rechnet man auch die Nieren. Der 3. „Baumring-Abschnitt“<br />
behandelt die Themen Macht-Ohmacht-Machtverlust<br />
(=Kraftverlust, alt werden), „Ohn“-macht. Zu dieser Region zählen<br />
die Genitalien, Prostata/Gebärmutter und die Hüftgelenke (Täter und<br />
Opfer, die Kriegsteilnehmergeneration) und das Steinbein (= die alte<br />
Wut). Gefühle und Lebensthemen (Partner, Sexualität, Alterung), die<br />
verdrängt werden, nicht gelebt werden oder von außen unterdrückt<br />
werden, werden an der entsprechenden Stelle des Dickdarmes (Colon)<br />
Schmerzen, Spannung, Schlaffh eit, Entzündung usw. verursachen.<br />
Ein Weg zur Heilung stellt die Hydro-Colon-Therapie dar, d.h. die therapeutische<br />
Darmspülung, Darmreinigung und Darmmassage. Hier<br />
tritt der seelische Bezug zum Dickdarm off en zutage. Oft fl ießen bei<br />
der Spülung und sanften Massage des Darmes auch die Tränen. Dabei<br />
ist die Hydro-Colon-Therapie entspannend, angenehm und wirkt sehr<br />
entlastend.<br />
Die Hydro-Colon-Therapie - „Psychotherapie mit anderen Mitteln“.<br />
Weitere Info‘s zum Thema auf www.ceamed.com.<br />
Anschrift des Verfassers:<br />
Bernhard Nachreiner, Heilpraktiker,<br />
Osteopathie,Homöopathie, Naturheilverfahren<br />
Centrum für alternative Medizin<br />
Innthalstr. 21, 83556 <strong>Griesstätt</strong><br />
(Gewerbegebiet, hinter Penny-Markt)<br />
Tel. 08039/ 909 55 88 • www. ceamed.com