Latein - Geschwister-Scholl-Gymnasium
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Schulinternes Curriculum<br />
<strong>Latein</strong><br />
der Staberger Gymnasien, Lüdenscheid<br />
<strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Hochstraße 27<br />
58511 Lüdenscheid<br />
www.gsg-mk.de
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 2<br />
Schulinterner Fachlehrplan <strong>Latein</strong> der Sek. I und II am <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid<br />
Das Fach <strong>Latein</strong> kann in der Jahrgangsstufe 6 als zweite Fremdsprache gewählt werden. Der Unterricht findet im Kurssystem statt, so<br />
dass die im 5. Jahrgang gebildeten Klassenverbände erhalten bleiben.<br />
Der <strong>Latein</strong>unterricht ab der Jahrgangstufe 6 gliedert sich in eine Grundphase (Spracherwerbsphase) von Jg. 6 bis in das zweite Halbjahr<br />
8, eine Ausbauphase (Übergangslektüre) in 8.2 und in die Phase der kontinuierlichen Lektüre ab Jg. 9.<br />
Die Schüler und Schülerinnen haben mit dem Ende des 9. Jahrgangs die für das Abitur erforderliche Zweisprachigkeit erfüllt und mit<br />
mindestens einer 4 auf dem Zeugnis das Kleine Latinum erworben. Das Latinum ist ein Jahr später erreicht, wenn die Zeugnisnote<br />
am Ende des 10. Jahrgangs mindestens 4 ist. Der Nachweis des Latinums wird bei der Zulassung zum Studium bzw. bei der Zulassung<br />
zum Examen in zahlreichen Fächern gefordert.<br />
Das Latinum ist die Definition eines Standards an Kenntnissen und Kompetenzen im Umgang mit lateinischen Texten hinsichtlich der<br />
Fähigkeit, lateinische Originaltexte zu verstehen und zu übersetzen. Die dazu notwendigen Kompetenzen hinsichtlich der Sprache,<br />
des Umgangs mit Texten, der Methodik und der Altertumskunde werden schrittweise aufbauend gelernt in der nun folgenden Progression.<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
I.1 Fachlehrplan 6. Jahrgang....................................................................... 3<br />
I.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 11<br />
I.3 Individualisieren, Fördern und Fordern.............................................. 16<br />
II.1 Fachlehrplan 7. Jahrgang....................................................................... 19<br />
II.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 28<br />
III. Fachlehrplan 8. Jahrgang....................................................................... 40<br />
III.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 49<br />
IV. Fachlehrplan 9. Jahrgang....................................................................... 59<br />
V. Fachlehrplan Sek. II – Einführungsphase............................................... 67<br />
VI. Leistungsbewertung................................................................................ 74<br />
VII. Individualisierung, Fördern und Fordern................................................. 78<br />
VIII. Diagnostik und Förderung unterschiedlicher Leistungsstände............... 79<br />
IX. Sonstige Veranstaltungen und Angebote............................................... 80
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I. Fachlehrplan für den 6. Jahrgang<br />
Lektionen 1-14: (leichte didaktisierte Texte)<br />
1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 1. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ....<br />
S<br />
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Z<br />
Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
... beherrschen<br />
und<br />
überblicken einen<br />
Wortschatz von<br />
ca. 380 Wörtern<br />
...benennen die wesentlichen<br />
Bedeutungen der Wörter<br />
...kennen und verstehen<br />
Mehrdeutigkeit lateinischer<br />
und deutscher Wörter und<br />
wenden die Kenntnis situations-<br />
und kontextbezogen<br />
an (z.B. petere)<br />
...kennen und verstehen<br />
Mehrdeutigkeiten von En-<br />
dungen (z.B. venit – venit)<br />
...können auf Grund von<br />
Mehrdeutigkeiten eine Semantisierung<br />
als vorläufig<br />
betrachten und kontextbezogen<br />
konkretisieren<br />
...erklären bei signifikanten<br />
Wörtern die im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Deutschen unterschiedlichen<br />
Konzepte (z.B. villa-<br />
Villa)<br />
...unterscheiden veränderliche von unveränderlichen<br />
Wortarten und benennen diese<br />
Wortarten (Adverbien, Präpositionen,<br />
Substantive, Adjektive, Verben)<br />
... unterscheiden Wortstamm, Endung<br />
und später Bindevokal und können flektierte<br />
Formen auf ihre lexikalische<br />
Grundform zurückführen<br />
..unterscheiden und benennen Infinitiv<br />
und flektierte Verbform (Infinitiv Präsens<br />
Aktiv/Präsens und Perfekt Indikativ Aktiv)<br />
...kennen die Konjugationsklassen: a-, e-,<br />
i-und konsonantische Konjugation und<br />
die i-Erweiterung<br />
...kennen die unregelmäßige Formenbildung<br />
bei den Verben velle, nolle, esse<br />
und posse<br />
...kennen die Bedeutung der Suffixe hinsichtlich<br />
der Personen, des Numerus<br />
...unterscheiden die Modi Indikativ und<br />
Imperativ<br />
...unterscheiden Wortarten von<br />
Satzteilen<br />
...identifizieren als syntaktisches<br />
Minimum des Satzes den Satzkern<br />
(Subjekt und Prädikat) unter<br />
Beachtung der SP-Kongruenz<br />
...unterscheiden die Satzteile<br />
Subjekt, Prädikat, Akk.- und<br />
Dativ-Objekt, Adverbiale Bestimmungen<br />
und Prädikatsnomen<br />
und Attribute<br />
...verstehen den Zusammenhang<br />
von Kasus und Satzteilfunktion<br />
und benennen und identifizieren<br />
die Füllungsmöglichkeiten der<br />
Satzglieder<br />
...benennen den Sammelkasus<br />
Ablativ als Kasus der Adverbialbestimmung,<br />
differenzieren die<br />
Funktionen und verwenden dafür<br />
im Deutschen einen Präpositionalausdruck<br />
...erkennen und unterscheiden<br />
einige<br />
Fremd- und Lehnwörter<br />
im Deutschen<br />
...finden unter Anleitung<br />
sinngerechte<br />
Entsprechungen im<br />
Deutschen<br />
...führen in eindeutigen<br />
Fällen englische<br />
und ggf. andere<br />
fremdsprachliche<br />
Wörter auf die lateinischeAusgangsform<br />
zurück und<br />
erschließen die Bedeutung
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...können durch grundlegendeWortbildungsgesetze<br />
auf die Bedeutung<br />
neuer lateinischer Wörter<br />
Rückschlüsse ziehen<br />
(vocare – vox, vocis)<br />
..können Sachfelder und<br />
Wortfelder unterscheiden<br />
...können Wortfelder synonymisch,<br />
antonymisch und<br />
hyperonymisch strukturieren<br />
(Bedeutungsähnlichkeit,<br />
Gegensatzpaare, Über-, Unterordnungen)<br />
....wenden Betonungsregeln<br />
an und beachten Quantitäten<br />
...sprechen den Konsonanten<br />
s stimmlos, -ti als „ti“, c/ch<br />
als „k“ aus<br />
...unterscheiden die Tempora Präsens und<br />
Perfekt<br />
...kennen die unterschiedlichen Perfektbildungen:<br />
v-, u-, s-, Dehnungs-, Stamm-<br />
und Reduplikationsperfekt und verstehen<br />
die Notwendigkeit, die unregelmäßigen<br />
Stammformen des Perfekt-Aktiv-Stamms<br />
mitzulernen<br />
...kennen die Deklinationsklassen: o- und<br />
a-Deklination; die 3. Deklination<br />
...kennen die Bildung der Kasus Nominativ,<br />
Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ<br />
und Vokativ im Singular und Plural<br />
... unterscheiden regelmäßige von unregelmäßigen<br />
Formenbildungen: z.B. Genus<br />
von poeta , puer als Nominativ der o-<br />
Deklination<br />
...bilden mit den bekannten Bausteinen<br />
Formen und übersetzen ggf. auch Formen<br />
...ordnen die Einzelformen in das Gesamtsystem<br />
der Formen ein und bestimmen<br />
sie sicher<br />
...kennen die Unbestimmtheit des Nominativ<br />
Sg. der Substantive der 3. Deklination<br />
und verstehen die Notwendigkeit,<br />
den Genitiv Singular als Auskunft über<br />
den Wortstamm und die Deklinationszugehörigkeit<br />
und den Genus mitzulernen<br />
... kennen Adjektive der o-/a-Deklination<br />
und verstehen die Bedeutung der KNG-<br />
Kongruenz<br />
...identifizieren den Genitiv und<br />
differenzieren die Funktionen der<br />
Angabe des Besitzes und der<br />
Zughörigkeit<br />
...verstehen den Dativ des Besitzers<br />
als eine vom Deutschen<br />
abweichende Satzkonstruktion<br />
...unterscheiden den attributiven<br />
und prädikativen Gebrauch der<br />
Adjektive (bei esse)<br />
...unterscheiden Aussage-, Befehls-<br />
und Fragesatz<br />
...unterscheiden Wort- und Satzfragen<br />
… kennen und unterscheiden<br />
Konjunktionen und einige<br />
Subjunk-tionen in ihrer beiordnenden<br />
und unterordnenden<br />
Funktion<br />
... erkennen den Relativsatz als<br />
Attribut<br />
...erkennen und übersetzen indikativische<br />
Relativsätze und relative<br />
Satzanschlüsse<br />
...kennen den AcI als Objekt bei<br />
den Verben videre und audire<br />
und formulieren ihn als dass-Satz<br />
um (Satzwertigkeit)<br />
...kennen die Funktionen des<br />
Perfekts und können sie kontextbezogen<br />
übersetzen
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Material:<br />
Wörterverzeichnis<br />
des Lehrbuchs<br />
Vokabelkasten<br />
oder –heft,<br />
PC-Programm,<br />
LÜK-Kästen,<br />
Freiarbeitsma-<br />
terial, z.B.<br />
Tandem-Bögen,<br />
Kreuzworträtsel<br />
Material:<br />
Lehrbuch und Arbeitsheft<br />
des Lehrwerks,<br />
Lernsoftware, Memodux<br />
Pictus orbis Latinus<br />
...geben die Paradigmen wieder: das Personalpronomen<br />
der 1. u. 2. Pers. Sg. und<br />
Plural<br />
...deklinieren das Relativpronomens und<br />
verstehen die Bedeutung der NG-Kongruenz<br />
zum Bezugswort<br />
...können die o.g. sprachlichen Phänomene<br />
im Übersetzungsprozess anwenden,<br />
d.h. sie entnehmen bei der Textarbeit den<br />
Endungen die bedeutungs- und syntaxrelevanten<br />
Informationen<br />
...können die o.g. sprachlichen Phänomene<br />
fachsprachlich korrekt benennen<br />
...berücksichtigen bei der Übersetzung<br />
sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede zwischen Ausgangsund<br />
Zielsprache (z.B. lt. Perfekt und dt.<br />
Plusquamperfekt im postquam-Satz)<br />
...ordnen aufgrund der optisch und akustisch<br />
erkennbaren Quantitäten die flektierbaren<br />
Wörter den bekannten Deklinations-<br />
und Konjugationsklassen zu und<br />
bestimmen die Formen<br />
Material:<br />
Grammatisches Begleitbuch<br />
...verstehen den vom Deutschen<br />
abweichenden Gebrauch der<br />
Perfektform als narratives Perfekt,<br />
für das im Deutschen das<br />
Präteritum benutzt wird
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Z<br />
1<br />
... entnehmen dem<br />
Wörterverzeichnis<br />
des Lehrbuchs<br />
Wortbedeutungen<br />
... archivieren,<br />
lernen und wiederholen<br />
Wörter<br />
unter Anleitung<br />
... sortieren die ge-<br />
lernten Wörter<br />
nach grammatischen<br />
und semantischen<br />
Gruppen<br />
... kennen verschiedeneTechniken<br />
des Vokabellernens<br />
...nutzen verschiedene<br />
Kanäle für<br />
das Vokabellernen<br />
...verstehen und<br />
nutzen die grammatischenAngaben<br />
im Vokabel-<br />
verzeichnis<br />
Verknüpfung mit anderen<br />
Fächern<br />
...nutzen Elemente der<br />
Wortbildung, der Sach- und<br />
Wortfelder zur<br />
Lernökonomie<br />
...nutzen die Paradigmata zur Bestimmung<br />
von Formen u. Satzteilen<br />
...segmentieren zur Bestimmung des<br />
Tempusmorphems<br />
...kennen das Satzteilmodell und<br />
erstellen Satzbilder<br />
... analysieren mit Hilfe der W-<br />
Fragen<br />
...konstruieren mit Hilfe der Ampel-Methode<br />
...unterscheiden Satzeinheiten<br />
und bestimmen durch verschiedenfarbiges<br />
Unterstreichen und<br />
Einkreisen der Konjunktionen/<br />
Subjunktionen das Satzgefüge<br />
– Kooperation mit den Fächern Deutsch und Englisch hinsichtlich eines Abgleichs grammatischer Voraussetzungen, der Lernprogression<br />
und der Begrifflichkeiten<br />
– <strong>Latein</strong> als Ursprung von franz., spanischen, englischen und deutschen Wörtern
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Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />
...ziehen vorgegebe- ...können nach dem Leh- ...markieren beim Lesevortrag Sprech- ...entnehmen dem Text aufga- ...identifizieren<br />
neInformationsträrervortrag und Üben Texpausen, Betonungen<br />
benbezogene vorherrschende Elemente der eigeger<br />
heran (Einleite mit sinnvoller und rich- ... dekodieren mit Hilfe der W-Fragen, Einzelinformationen zum Inhalt nen Umwelt als Retungstext,Illustratitiger<br />
Betonung vortragen des Segmentierens und des Unterschei- ...analysieren einfache Textstrukzeptionszeugnisseonen) und entwidens<br />
von Satzeinheiten<br />
turen anhand von Konnektoren (Namen, Produktckeln<br />
so ein vorläu-<br />
...überprüfen damit die Vermutungen der und unterscheiden Sprech-und namen,...)figesTextverständ-<br />
Vorerschließung<br />
Erzählsituationen in Texten ...können bei einfanis<br />
...können auf der Grundlage sprachkon- (sprechende, angesprochene und chen Texten die<br />
...stellen Vermutuntrastiven<br />
Arbeitens einfache lateinische besprochene Person)<br />
Textaussage reflekgen<br />
über den Text-<br />
Texte unter Beachtung ihres Sinngehaltes ...arbeiten Merkmale der Persotieren und diese mit<br />
inhalt auf Grund der<br />
und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutnencharakterisierung heraus heutigen Denk- und<br />
Überschriften an<br />
sche übersetzen<br />
...benennen die Thematik eines Lebensweisen in<br />
...stellen auf der<br />
...lösen Strukturdifferenzen zielsprachlich Textes und finden Überschriften Beziehung setzen<br />
Grundlage eines<br />
ersten Hör- und Le-<br />
angemessen auf (Wortstellung)<br />
...stellen eine von ihnen erarbeitete sach-<br />
von Sinnabschnitten<br />
...vergleichen und bewerten an-<br />
(z.B. Bücherkauf,<br />
Initiationsriten..)<br />
severstehens durch<br />
lich korrekte und zielsprachlich angemesdere Materialien in Hinblick auf ...vergleichen mo-<br />
das Erkennen von<br />
sene Übersetzung vor und begründen Textbezug und Abbildung der derneProblemstel- Handlungsträgern,<br />
diese<br />
inhaltlichen Aussagen<br />
lungen und Prob-<br />
Schlüsselwörtern,<br />
...geben zu Übersetzungsvorschlägen der ...benennen textsortenspezifische lemlösungen mit<br />
Sachfeldern und<br />
Mitschüler/innen erkenntnisleitende Merkmale (Dialog)<br />
antiken<br />
Verstehensinseln<br />
Hinweise<br />
Vermutungen über Material:<br />
...vertreten eine Übersetzung argumenta-<br />
den Textinhalt an Audio-CD zum Lehrtiv und optimieren sie im Diskurs<br />
...schließen von der<br />
vorherrschenden<br />
Satzart auf die Textsorte<br />
...kennen Konnektorenwerk
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2<br />
... erkennen Sachfelder<br />
und schließen<br />
auf die Thematik<br />
... erstellen ein<br />
Tempusprofil und<br />
beziehen es auf<br />
den Aufbau des<br />
Textes<br />
Verknüpfung mit anderen<br />
Fächern<br />
...beherrschen das lineare Dekodieren<br />
und vergleichen es mit der Konstruktionsmethode<br />
Deutsch und Englisch hinsichtlich der Textverarbeitungs- und Interpretationsverfahren<br />
...setzen den Inhalt des übersetzten<br />
Textes gestaltend um durch<br />
Umwandlung in eine szenische<br />
Darstellung<br />
...tragen gemeinsam erarbeitete<br />
Inhalte nach sachlichen Gesichtspunkten<br />
verständlich vor
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Themen und Inhalte<br />
Treffpunkte im<br />
alten Rom:<br />
Kurie, Basilika,<br />
Forum<br />
Circus Maximus,<br />
Thermen<br />
Römisches Alltagsleben<br />
Wohnen: (Pristylhaus,<br />
insula, villa<br />
rustica)<br />
Essen: Nahrungsmittel,<br />
Mahlzeiten<br />
Röm. Kleidung<br />
Einkaufen: Klei-<br />
dung, Speisen ,<br />
Bücher<br />
Das Fest beim<br />
Anlegen der toga<br />
virilis<br />
familia:<br />
VerwandtschaftsundHerrschaftsbeziehungen<br />
Männer/Jungen-,<br />
Frauen/Mädchen-<br />
Handlungskompetenz Methodenkompetenz Historische Kommunikation Material<br />
...reflektieren und erklären an<br />
geeigneten personengebundenen<br />
Beispielen die fremde und<br />
die eigene Situation und entwickeln<br />
ansatzweise Offenheit<br />
und Akzeptanz gegenüber<br />
anderen Kulturen<br />
...gestalten Texte szenisch<br />
um und spielen sie<br />
...verfassen einen fiktiven<br />
Brief<br />
...beschreiben Lebenswirklichkeiten<br />
in der römischen Welt<br />
aus einer vorgegebenen Perspektive:<br />
servus, liberatus,<br />
dominus, patronus<br />
.. erkennen die Bedeutung von<br />
Gründungsmythen<br />
und unterscheiden fiktive von<br />
...erfassen das antike Rom topographisch<br />
...nutzen Stationenlernen zum individuellen<br />
und motivierenden Entdecken des<br />
sachlichen Hintergrundes<br />
...erstellen eine Mindmap zur römischen<br />
familia<br />
...vergleichen die Bedeutung des<br />
antiken Stadtzentrums mit der<br />
eines heutigen<br />
...vergleichen durch Aufgabenstellungen<br />
angeleitet die römische<br />
Lebenswelt mit der eigenen<br />
Erfahrungswelt am Beispiel der<br />
Thermen - z.B. Aquamagis und<br />
Veranstaltungen im Circus<br />
Maximus – z.B. Formel 1<br />
...unterscheiden Fremdartigkeit<br />
und Andersartigkeit der römischen<br />
Kultur am Beispiel der<br />
Esskultur<br />
...vergleichen Initiationsriten<br />
...vergleichen ausgehend von der<br />
familia Merkmale der römischen<br />
Gesellschaft mit der deutschen<br />
und beurteilen unter Maßgabe<br />
der Gerechtigkeit<br />
CD-ROM,<br />
Das alte Rom<br />
Filmaus-<br />
schnitt<br />
Ben Hur<br />
altertumskundliches<br />
Begleitheft zu den<br />
LÜK-Kästen<br />
Lexikon zur römischen<br />
Alltagswelt<br />
Sachbuch zum<br />
Lehrwerk
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rollen<br />
Römische<br />
Namensgebung<br />
Aus der Geschichte<br />
Roms:<br />
Vom Hüttendorf<br />
zum Weltreich<br />
Gründungsmythos<br />
Rom,<br />
König als Tyrann,<br />
regnum und res<br />
publica- rex und<br />
consul , senator<br />
die Ständekriege:<br />
patricii und plebei<br />
die Punischen<br />
Kriege:<br />
Krieg als Kampf<br />
um die Vormachtstellung<br />
Verknüpfung mit an-<br />
deren Fächern<br />
METHODEN-<br />
KOMPETENZ<br />
allgemein<br />
realen Gehalten;<br />
...unterscheiden grundlegende<br />
politische Regierungsformen<br />
und gesellschaftliche Klassifikationen<br />
...vertreten verschiedene<br />
Standpunkte<br />
...stellen gemeinsam erarbeitete<br />
Inhalte nach sachlichen Gesichtspunkten<br />
verständlich vor<br />
...beschreiben angeleitet antike<br />
Kunstgegenstände<br />
...kennen berühmte Persönlichkeiten<br />
der röm. Geschichte<br />
(Tarquinius<br />
Superbus, Lucius Brutus,<br />
Hannibal, Scipio...)<br />
...beurteilen politische Entscheidungen<br />
am Beispiel<br />
römischer Senatoren nach<br />
der Schlacht bei Cannae<br />
Erdkunde, Politik und Geschichte<br />
...nutzen das Lehrbuch als<br />
Informationsquelle<br />
(Eigennamenverzeichnis,<br />
Zeitleiste, Abbildungen, Karten)<br />
...filtern angeleitet aus erklärenden Darstellungen<br />
und Medien (LV, Texte, Bilder,<br />
Filme) thematisch relevante Sachinformationen<br />
heraus<br />
...leiten die gegenwärtige touristische<br />
Bedeutung Roms aus der<br />
Bedeutung der antiken Weltmetropole<br />
her<br />
...leiten die Bezeichnung Republik<br />
von der römischen „res<br />
publica“ her und beschreiben<br />
einige Gemeinsamkeiten und<br />
Unterschiede<br />
Geschichtslehrbuch<br />
DVD: Hannibal<br />
...können mit dem Lehrbuch umgehen;<br />
...legen eine Mappe an und ordnen sie nach Übungen, Aufgaben/Grammatik/Wortschatz/Altertumskunde<br />
...nutzen Stationenlernen zur selbständigen und individuellen Vertiefung grammatischer, semantischer und altertumskundlicher<br />
Kenntnisse<br />
...arbeiten kooperativ als Partner oder in Gruppen und kennen das Verfahren der Expertenrunde und des Gruppenpuzzles
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I.2. Diagnostik und Leistungsbewertung<br />
Im Folgenden werden die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich der zu erwartenden Mindeststandards, des mittleren Niveaus<br />
und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet (eine systematische und zusammenfassende Darstellung<br />
der Leistungsbewertung findet sich im Anschluss an die Fachlehrpläne der einzelnen Jahrgänge).<br />
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Wortschatz/Wortbedeutung Formenlehre Syntax<br />
Diagnostik<br />
Regelmäßig durchgeführte Vokabeltests haben<br />
einerseits eine kontrollierende Funktion, andererseits<br />
zeigen sie dem Schüler/der Schülerin<br />
den jeweiligen Lernstand auf<br />
Mindeststandard:<br />
Mindestens 50 % des Wortschatzes wird sicher<br />
beherrscht und unregelmäßige Stammformen<br />
und Genitivform und Genus werden beim Übersetzen<br />
weitgehend auf einmal Gelerntes zurückgeführt<br />
Mittleres Niveau:<br />
Der Wortschatz wird weitgehend sicher hinsichtlich<br />
der wesentlichen Bedeutungen, unregelmäßigen<br />
Stammformen und Genitivform und Genus<br />
in Bezug auf das unmittelbar Behandelte<br />
sicher beherrscht<br />
Exzellenzniveau:<br />
Es kann sicher auf das gesamte Spektrum der bis<br />
dahin gelernten Wörter auch hinsichtlich ihrer<br />
Mehrdeutigkeit zurückgegriffen werden. Unregelmäßige<br />
Stammformen und die Genitivbildung<br />
und das Genus können sicher gebildet<br />
werden<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />
Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />
über das Beherrschen der<br />
jeweils neuen Kompetenz<br />
Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />
haben einerseits eine kontrollierende<br />
Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />
Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />
Lernstand auf<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />
Vorbereitung von Kursarbeiten, werden<br />
die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen<br />
konfrontiert und zur Selbsteinschätzung<br />
aufgefordert, aus der sich ein<br />
individuelles Lernprogramm ergeben<br />
sollte<br />
Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate<br />
auf<br />
Mindeststandard: Die o-, a- und Konsonantische<br />
Deklination auf –or sowie der<br />
Infinitiv und die Personalendungen in den<br />
Zeiten Präsens und Perfekt und die Formenbildung<br />
von esse werden sicher aktiv<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate<br />
der Selbstvergewisserung über das Beherrschen<br />
der jeweils neuen Kompetenzen<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung<br />
von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den<br />
erlernten Kompetenzen konfrontiert und zur Selbsteinschätzung<br />
aufgefordert, aus der sich ein individuelles<br />
Lernprogramm ergeben sollte<br />
Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate auf<br />
Mindeststandard:<br />
Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ- und Akkusativ-<br />
Objekt werden sicher identifiziert und benannt<br />
Der Ablativ wird zumindest in seiner instrumentellen<br />
Version richtig übersetzt<br />
Aussage-, Befehls- und Fragesätze werden sicher erkannt<br />
Indikativische Relativsätze werden sicher übersetzt<br />
Konjunktionen und einige Subjunktionen werden gekannt<br />
und richtig übersetzt<br />
AcI als Objekt bei den Verben videre und audire kann<br />
übersetzt werden und in einen dass-Satz umformuliert<br />
werden<br />
Die Funktionen des Perfekts können kontextbezogen
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Leistungsbewertung:<br />
Bei Wortschatzüberprüfungen führen mindestens<br />
50 % der erreichten Gesamtpunktzahl zu<br />
einer Bewertung 4;<br />
hinsichtlich der Bedeutung für die Gesamtbewertung<br />
ist darauf zu achten, dass es sich hierbei<br />
um ausschließlich reproduktive Leistungen handelt<br />
und passiv beherrscht<br />
Das Personalpronomen der 1. und 2. Person<br />
und das Relativpronomen werden in<br />
ihren Formen sicher erkannt<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Konjugations- und Deklinationsklassen<br />
werden sicher zugeordnet ohne immer<br />
auch die Formen der i-Erweiterung,<br />
des Genitiv auf -ium etc bilden zu können.<br />
Formen von esse, velle, posse werden<br />
sicher erkannt ohne sie immer auch bilden<br />
zu können<br />
Das Personalpronomen der 1. und 2. Person<br />
und das Relativpronomen aktiv und<br />
passiv beherrscht<br />
Die sprachlichen Phänomene werden in<br />
der Regel fachsprachlich korrekt benannt<br />
Exzellenzniveau:<br />
Das gesamte bis dahin gelernte Formenspektrum<br />
wird sicher auch in seinen unregelmäßigen<br />
Bestandteilen aktiv und<br />
passiv beherrscht. Mit Mehrdeutigkeiten<br />
kann kontextbezogen umgegangen werden.<br />
Die sprachlichen Phänomene werden<br />
fachsprachlich korrekt benannt<br />
recodiert werden<br />
Mittleres Niveau:<br />
Darüber hinaus:<br />
Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ- und Akkusativ-<br />
Objekt/ Adverbiale Bestimmung und Attribute werden<br />
sicher identifiziert und benannt<br />
Ablativ wird als instrumentalis sicher beherrscht und<br />
andere Funktionen im Übersetzungsprozess erkannt<br />
Wort- und Satzfragen werden als solche erkannt<br />
Der AcI wird als Objekt identifiziert<br />
Exzellenzniveau:<br />
Darüber hinaus wird der attributive und prädikative<br />
Gebrauch von Substantiven und Adjektiven zunächst<br />
bei esse unterschieden<br />
Alle bis dahin gelernten Funktionen des Ablativs, Genitivs<br />
und Dativs werden identifiziert, benannt und<br />
kontextbezogen übersetzt<br />
Konjunktionen und einige Subjunktionen werden in<br />
ihrer beiordnenden und unterordnenden Funktion unterschieden<br />
Der Relativsatz wird als Attribut erkannt<br />
AcI wird in seiner Satzwertigkeit erkannt<br />
Der vom Deutschen abweichende Gebrauch der<br />
Perfektform als narratives Perfekt wird erkannt und<br />
bewusst angewandt
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T<br />
E<br />
X<br />
T<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Leistungsbewertung<br />
Bei Formenüberprüfungen, Aufgabenformaten<br />
der <strong>Latein</strong>arbeiten, des<br />
Stationenlernens oder Aufgabenbearbeitung<br />
in anderer Form ist darauf zu achten,<br />
dass ein Unterschied zwischen dem Erkennen<br />
und Bilden von Formen gemacht<br />
wird und den Schülern hinreichend Möglichkeiten<br />
des Erkennens gegeben werden,<br />
so dass sie mit einer fehlerfreien<br />
Bearbeitung in diesem Bereich auch auf<br />
eine 3 kommen können.<br />
Leistungsbewertung<br />
Leistungen in diesem Bereich zeigen sich vor allem im<br />
Prozess des Dekodierens (siehe unten) und was die<br />
Mindestanforderungen betrifft im Prozess des<br />
Rekodierens (siehe unten).<br />
Aufgabenformate, die das bewusste Analysieren betreffen,<br />
sollten zwischen dem Erkennen und Zuordnen<br />
nach Vorgaben und der auch metasprachlich selbstständig<br />
durchgeführten Analyse graduieren, so dass<br />
hinreichend Möglichkeit gegeben wird, durch Zuordnen<br />
und Erkennen nach Vorgaben zu einer befriedi-<br />
genden Leistung kommen zu können.<br />
Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />
Diagnostik<br />
Die Rekodierungkompetenz lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler anderer Teilkompetenzen wie z. B. die Vorerschließung<br />
und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts dar und der Kursarbeiten.<br />
Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schüler/innen unterworfen<br />
Die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich vor allem die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit<br />
Mindeststandard:<br />
Bei gezielter Aufgabenstellung<br />
arbeiten die Schüler<br />
/Schülerinnen<br />
die Merkmale<br />
grundsätzlich heraus<br />
Mittleres Niveau:<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler/innen tragen<br />
Texte nach dem Lehrervortrag,<br />
dem Üben und der<br />
Übersetzung mit sinnvoller<br />
und richtiger Betonung vor<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schüler/innen tragen<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler/innen können einfache lateinische<br />
Texte unter Beachtung ihres Sinngehalte<br />
ins Deutsche übersetzen, wobei<br />
Fehler in einem Umfang von höchstens<br />
12% gemacht werden (auf 100 Wörter 12<br />
ganze Fehler)<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schüler/innen können einfache latei-<br />
Mindeststandard:<br />
Aufgabenbezogen können die<br />
Schüler/innen die entsprechenden<br />
Textstellen, Wörter etc. benennen<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schüler/innen nehmen darü-<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler/innen<br />
nehmen kulturelle<br />
Unterschiede und /<br />
oder Gemeinsamkeiten<br />
wahr und<br />
benennen sie<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schüler/innen
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Bei gezielter Aufgabenstellung<br />
arbeiten die Schüler<br />
/Schülerinnen<br />
die entsprechenden<br />
Merkmale<br />
heraus und stellen<br />
Vermutungen<br />
über den Text an<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen<br />
wenden bekannte<br />
Vorerschließungsverfahren<br />
bei neuen<br />
Texten selbstständig<br />
an und<br />
kommen zu einer<br />
angemessenen<br />
Erwartungshal-<br />
tung<br />
Texte nach dem Lehrervortrag<br />
und dem Üben mit<br />
sinnvoller und richtiger Betonung<br />
vor<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen tragen<br />
auch unbekannte Texte nach<br />
dem Üben mit sinnvoller<br />
und richtiger Betonung vor<br />
nische Texte unter Beachtung ihres Sinngehalte<br />
ins Deutsche übersetzen, wobei<br />
Fehler in einem Umfang von weniger als<br />
12% gemacht werden. Sie suchen nach<br />
der im Deutschen angemessensten Übersetzung<br />
und können diese weitgehend<br />
begründen<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen können einfache lateinische<br />
Texte (fast) fehlerfrei unter Beachtung<br />
ihres Sinngehaltes ins Deutsche<br />
übersetzen, wobei sie in der Lage sind,<br />
sich –wenn nötig - von einer wörtlichen<br />
Übersetzung zu lösen und die im Deutschen<br />
angemessenste Übersetzung zu<br />
finden, sie geben zu Übersetzungsvorschlägen<br />
erkenntnisleitende Hinweise und<br />
können die eigene Übersetzung argumentativ<br />
begründen<br />
ber hinaus eine aufgabenbezogene,<br />
textimmanente o.ä.<br />
Interpretation vor<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen stellen darüber<br />
hinaus selbstständig Bezüge und<br />
Verknüpfungen her<br />
nehmen kulturelle<br />
Unterschiede und /<br />
oder Gemeinsamkeiten<br />
wahr und<br />
vergleichen sie<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen<br />
nehmen kulturelle<br />
Unterschiede und /<br />
oder Gemeinsamkeiten<br />
wahr, vergleichen<br />
sie und<br />
geben Gründe dafür<br />
an<br />
Leistungsbewertung<br />
Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem Kapitel<br />
zur Leistungsbewertung wieder.<br />
Die oben beschriebenen Niveaus können Noten folgendermaßen zugeordnet werden:<br />
Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend , das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut<br />
wieder
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K<br />
U<br />
L<br />
T<br />
U<br />
R<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
M<br />
E<br />
T<br />
H<br />
O<br />
D<br />
E<br />
N<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert und zur<br />
Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte<br />
Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text in bestimmten Aufgaben die altertumskundlichen Kompetenzen auf<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler/innen kennen die besprochenen Inhalte weitgehend und können sie benennen oder wiedergeben<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schüler/innen kennen die besprochenen Inhalte weitgehend und können sie benennen. Sie beziehen sie z.B. erläuternd auf Texte und/ oder vergleichen<br />
sie reflektierend mit der heutigen Situation<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schüler/innen beurteilen darüber hinaus nachvollziehbar Problemstellungen, Unterschiede etc.<br />
Leistungsbewertung<br />
Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise in der mündlichen Mitarbeit und als Aufgaben in den Kursarbeiten bewer-<br />
tet.<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate der Selbstvergewisserung über das Beherrschen der jeweils neuen Kompetenzen<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen, z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert und<br />
zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte<br />
Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate, wenn sinnvoll, auf<br />
Mindeststandard: Die Methoden werden gekannt und einzelne unter Anleitung angewendet<br />
Mittleres Niveau: Das mittlere Niveau ist erreicht, wenn alle Methoden gekannt werden und ein kleineres Repertoire an Methoden so beherrscht<br />
wird, dass es selbstständig angewendet werden kann.<br />
Exzellenzniveau: Das Exzellenzniveau wäre somit erreicht, wenn alle bekannten Methoden in der Weise beherrscht würden, dass sie für die Schüler<br />
jederzeit frei verfügbar sind und selbstständig angewendet werden können.<br />
Leistungsbewertung<br />
Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung, z.B. durch passende Aufgabenformate in<br />
den Kursarbeiten und/oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit
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I.3. Individualisieren, Fördern und Fordern<br />
Unterricht<br />
Binnendifferenzierende Methoden, wie z.B. das Stationenlernen, arbeitsungleiche Gruppenarbeiten, kooperative Lernformen<br />
etc. werden in bestimmten Phasen angeboten, um den Schülern/innen einen individuellen Zugang zu den Gegenständen des<br />
Unterrichts zu ermöglichen. Beobachtungen des Lehrers und/oder Selbsteinschätzungsbögen der Schüler/innen z.B. zur<br />
Vorbereitung der Kursarbeiten geben Veranlassung, mit unterschiedlichen Aufgaben Schwächen aufzugreifen und gezielter zu<br />
üben.<br />
Die vielfältigen Angebote des Lehrwerks unterstützen diese Vorhaben: Freiarbeitsmaterialien, Arbeitsheft, Lektüre „Das<br />
Geheimnis der sprechenden Statue“, Kreuzworträtsel zu jeder Lektion, LÜK-Kästen und Begleitheft, deutsch-lateinische<br />
Übersetzungstexte, Texte, die das Leseverstehen üben mit motivierenden Aufgabentypen<br />
Vokabellernen<br />
Da es verschiedene Lernertypen gibt, gibt es viele unterschiedliche Ansätze zum Vokabellernen, und bekanntlich führen alle<br />
Wege nach Rom, deswegen werden keine Vorschriften gemacht.<br />
Durch Englisch werden die Schüler/innen bereits herausgefunden haben, wie sie am besten Vokabeln lernen. Grundsätzlich<br />
müssen die Wörter aufgeschrieben werden, sei es in ein gesondertes Vokabelheft oder auf normale Ringbuchblätter, die in die<br />
Ablage „Wortschatz und Vokabeltests“ des Ordners abgeheftet werden.
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Zur Festigung des Wortschatzes können die Schüler/innen folgendermaßen vorgehen:<br />
o Die Vokabeln traditionell über das Buch lernen.<br />
Da die Bücher Schuleigentum sind, wäre es ratsam, für die kommenden vier Lernjahre den Begleitband privat zu kaufen,<br />
da dann Vokabular markiert werden kann. Eine günstigere Variante wäre es, für den privaten Gebrauch eine Kopie zu<br />
erstellen oder das Vokabellernheft des Verlages zu erwerben.<br />
o Die Vokabeln über Computerlernprogramme abfragen lassen (z.B. Phase 6, lässt sich für alle Sprachen nutzen)<br />
o Die Vokabeln über Karteikarten lernen.<br />
o Die Schüler/innen können alle Vokabeln auf Kärtchen (Din A7) schreiben und sie in einen Karteikasten sortieren, am<br />
besten in drei Abteilungen: 1) kann ich gar nicht, 2) kann ich einigermaßen, 3) kann ich sehr gut, mache keine Fehler.<br />
Die Kärtchen haben den Vorteil, dass man auch Wortfelder und Sachgruppen nach und nach auf den schon beschrifteten<br />
Kärtchen notieren und sie mit Bildern, Eselsbrücken etc. versehen kann.<br />
o Eine Alternative wäre der schon fertige Karteikasten des Verlags, hier läuft man nicht Gefahr, die Wörter falsch zu notieren.<br />
Parallele Ergänzungsstunden<br />
<strong>Latein</strong> wird im 6. Jg. fünfstündig unterricht. Die fünfte Stunde ist als Ergänzungsstunde eingerichtet, in der nicht im Stoff<br />
vorangeschritten wird, sondern sie dient der individuellen Förderung bzw. dem Fordern. Die <strong>Latein</strong>stunden werden in allen<br />
Kursen parallel unterrichtet. Dies gibt uns die Möglichkeit, spätestens zum zweiten Halbjahr eine Förderschiene in<br />
dieser Ergänzungsstunde einzurichten. Alle Kinder können dann ihren Fähigkeiten entsprechend individueller gefördert<br />
werden.<br />
Ein Beispiel für die Ergänzungsstunde im 2. Halbjahr:
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 18<br />
Zeitleiste Ergänzungsstunden 2. Hj. 2008/09<br />
Fach: <strong>Latein</strong><br />
Jahrgang: 6<br />
Lehrer Januar Februar März April Mai Juni<br />
KW 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />
X1 - lateinischer Sprachlehrfilm: Armilla (Lekt. 1 – 7) zur<br />
- Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />
Angleichung, da Schülerinnen und Schüler unterschiedli-<br />
(Lekt. 10 ff.)<br />
che Voraussetzungen hatten.<br />
- Abschluss: Quiz zum Lehrbuch (Kap. 1-14)<br />
- Projekt in Kleingruppen zum Thema: „Römisches Leben“<br />
(Förderung der Kreativität)<br />
(S. mit der Note 1, Fordergruppe)<br />
X2 - Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />
- Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />
(Lekt. 10 ff.)<br />
Osterferien (Lekt. 10 ff.)<br />
X3 Texte aus dem Lehrwerk “actio” bearbeitet Übungen aus dem Schülerarbeitsheft „actio“, (S. mit der<br />
Note 2/3)<br />
X4<br />
LAZ<br />
Wortschatz- und Grammatikarbeit mit LÜK-Kästen und anderen Freiarbeitsmaterialien zum Lehrwerk „prima“(Fördergruppe,<br />
S. mit Noten 4/5)<br />
Bericht: Die Gruppen sind auf Grund der Noten im ersten Halbjahr eingeteilt worden. Die Fördergruppe bei x4 wurde möglichst klein<br />
gehalten. Dies wurde dadurch ermöglicht, dass Schüler/innen aus den Gruppe von x1 und x2 sehr selbstständig und für sie motivierend<br />
im LAZ arbeiten konnten.<br />
Lernberater / Lernberaterinnen für das Fach <strong>Latein</strong>, Fördermittel im Schülerarbeitszentrum<br />
Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten im Fach <strong>Latein</strong> können speziell geschulte Lernberater/innen zur Seite<br />
gestellt werden. Über die Zuweisung dieser Lernberater/innen entscheidet die Fachschaft <strong>Latein</strong>, wie auch über die<br />
Zuteilung in spezielle Hausaufgabentutorien im Nachmittagsbereich. Im Schülerarbeitszentrum befinden sich überdies<br />
Fördermaterialien, die von den Schülern/innen selbstständig genutzt werden können.<br />
Projektwoche
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 19<br />
II. Fachlehrplan für den 7. Jahrgang<br />
Lektionen 15-26: (mittelschwere didaktisierte Texte)<br />
1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 2. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ...<br />
S<br />
P<br />
R<br />
A<br />
C<br />
H<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
... beherrschen und überblicken<br />
einen Wortschatz<br />
von ca. 760 Wörtern<br />
... bilden Wortfamilien<br />
(imperare, imperator, imperium)<br />
… wissen, dass Wörter je<br />
nach Kontext unterschiedliche<br />
Bedeutungen annehmen<br />
können und übersetzen sie<br />
entsprechend<br />
... kennen die Verwendung<br />
von hic zur Bezeichnung<br />
einer Person oder eines Gegenstandes,<br />
der sich in unmittelbarer<br />
Nähe befindet, während<br />
ille auf etwas Entfernteres<br />
hinweist<br />
... können durch Regeln der<br />
Wortbildung die Bedeutung<br />
neuer lateinischer Wörter<br />
ermitteln z.B. die Bildung<br />
neuer Substantive durch Anhängen<br />
von Suffixen an den<br />
... beherrschen die Bildung<br />
des Reduplikations- und<br />
Stammperfekts<br />
... kennen die Deklination des<br />
Demonstrativpronomens is,<br />
ea, id und dessen unterschiedliche<br />
Verwendung als<br />
Demonstrativ-, Personal- und<br />
Possessivpronomen<br />
... beherrschen die Deklination<br />
der Demonstrativpronomina<br />
hic und ille<br />
... beherrschen die Deklination<br />
der ein-, zwei- und dreiendigen<br />
Adjektive und wissen,<br />
woran man ein-, zwei-<br />
oder dreiendige Adjektive<br />
erkennt<br />
... kennen einzelne<br />
Subjunktionen (postquam,<br />
quia, si)<br />
und deren Sinnrichtung<br />
... unterscheiden bei den<br />
Adverbialsätzen zwischen<br />
Temporal-, Kausal-, Konzessiv-<br />
und Konditionalsätzen<br />
... kennen den unterschiedlichen<br />
Tempusgebrauch bei<br />
den Subjunktionen „dum“<br />
und „postquam“ im Deutschen<br />
und <strong>Latein</strong>ischen<br />
... formen aus Haupt- und<br />
Gliedsätzen einzelne Satzgefüge<br />
... kennen die Erscheinungsform<br />
und Übersetzung<br />
des AcI mit einem mit<br />
„dass“ eingeleiteten Satz<br />
... Verwendung der<br />
Vergangenheitstempora<br />
Imperfekt, Perfekt,<br />
Plusquamperfekt im<br />
<strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />
und Englischen<br />
... nennen lateinische<br />
Verben, die die gleiche<br />
Bedeutung in den modernen<br />
Fremdsprachen<br />
haben<br />
(z.B. venire:<br />
ital: venire; span. venir;<br />
franz. venir)<br />
… erkennen, dass das<br />
Plusquamperfekt im<br />
<strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />
und Englischen<br />
(Past Perfect) gleich<br />
verwendet wird
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Wortstamm (Substantive auf:<br />
-ia, -tas, tudo :<br />
potens => potentia;<br />
multus => multitudo;<br />
Suffix –tor bezeichnet denjenigen,<br />
der etwas tut (imperator<br />
zu imperare),<br />
Suffix –ium: bezeichnet ein<br />
Ergebnis (gaudium zu<br />
gaudere,<br />
Suffix – tio bezeichnet eine<br />
Handlung (z.B. oratio zu<br />
orare)<br />
... können aufgrund der Wortbildungsregeln<br />
Verben von<br />
Substantiven herleiten (z.B.<br />
laborare von labor)<br />
... lernen die wichtigsten Präfixe<br />
kennen, die zur Bildung<br />
von Komposita führen<br />
und leiten aus dem Verb und<br />
dessen Vorsilbe die Bedeutung<br />
des Kompositums ab<br />
... kennen die einzelnen Deklinationsklassen<br />
der Adjektive,<br />
um bei gleichen Endungen<br />
die richtige Form bestimmen<br />
zu können (z.B.<br />
pulchri (Gen. Sg. m, n oder<br />
Nom. Pl. m) und ingenti<br />
(Dat. und Abl. Sg. m, n, f)<br />
... geben die Paradigmen<br />
wieder: Reflexivpronomina<br />
... identifizieren Formen im<br />
Indikativ Imperfekt und Indikativ<br />
Plusquamperfekt und<br />
Indikativ Futur I Aktiv anhand<br />
der Signale<br />
... geben die Paradigmen der<br />
Verben im Indikativ Präsens,<br />
Imperfekt, Futur, Perfekt und<br />
Plusquamperfekt Passiv wieder<br />
.... beherrschen die Bildung<br />
des Infinitiv Perfekt Passiv<br />
... kennen die unterschiedliche<br />
Formenbildung bei dem<br />
Verb ire und ordnen die neue<br />
Form in das Gesamtsystem<br />
der Formen ein<br />
... unterscheiden zwischen<br />
dem AcI als Subjekt (nach<br />
unpersönlichen Verben)<br />
und als Objekt (nach Verben<br />
der Wahrnehmung, des<br />
Meinens und Wissens, des<br />
Redens oder Erzählens)<br />
... unterscheiden bei den<br />
Infinitiven die Zeitverhältnisse<br />
(Inf. Präs.: Gleichzeitigkeit;<br />
Inf. Perf.: Vorzeitigkeit)<br />
…kennen die Bedeutung<br />
des AcI als satzwertige<br />
Konstruktion<br />
…wissen, dass die von dem<br />
Akkusativ und dem Infinitiv<br />
„eingerahmten“ Wörter<br />
zum AcI gehören<br />
... sind mit dem Gebrauch<br />
der Pronomina im AcI vertraut<br />
… kennen Konnektoren<br />
und deren gliedernde Funktion<br />
innerhalb eines Satzes<br />
...kennen die Verwendung<br />
der unterschiedlichen Tempora<br />
in erzählenden Texten<br />
... stellen fest, dass das<br />
Futur im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Englischen immer<br />
zur Bezeichnung künftiger<br />
Handlungen verwendet<br />
wird, während<br />
im Deutschen nach<br />
bestimmten Zeitangaben<br />
(z.B. nachher,<br />
morgen) auch das Präsens<br />
auftritt
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... erkennen Wörter trotz<br />
Lautveränderung wieder und<br />
ordnen sie Wortfamilien zu<br />
(Assimilation des ersten<br />
Buchstabens des Verbum<br />
simplex<br />
z.B. com- (col-, con-))<br />
... bilden sowohl das Partizip<br />
Perfekt Passiv (PPP) als<br />
auch das Partizip Präsens<br />
Aktiv (PPA) einzelner Verben<br />
...ihnen ist bekannt, dass das<br />
PPP und das PPA jeweils mit<br />
seinem Bezugswort nach der<br />
KNG-Regel kongruent ist<br />
... bilden die Adverbien und<br />
kennen deren Funktion u.a.<br />
als Adverbiale<br />
... identifizieren die satzwertige<br />
Konstruktion PC<br />
(Participium coniunctum),<br />
benennen ihre Bestandteile<br />
... sie wenden je nach Sinnrichtung<br />
des Partizips unterschiedlicheÜbersetzungsmöglichkeiten<br />
an<br />
(z.B. als Attribut:<br />
wörtlich oder Relativsatz;<br />
als Adverbiale: mit Adverbialsatz<br />
(nachdem, weil,<br />
obwohl))<br />
... wissen, dass das PPA<br />
auch substantiviert werden<br />
kann<br />
... unterscheiden bei den<br />
Partizipien die Zeitverhältnisse<br />
(PPP => Vorzeitigkeit,<br />
PPA => Gleichzeitigkeit)
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K<br />
U<br />
L<br />
T<br />
U<br />
R<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Themen u. Inhalte<br />
Aus der Geschichte<br />
Roms<br />
Staat und Politik:<br />
- Gesellschaftsstruktur<br />
- Ämterlaufbahn<br />
(cursus honorum; Bedeutung:<br />
homo novus)<br />
- Machtstreben und<br />
Imperium<br />
(Macus Antonius,<br />
Verschwörung des<br />
Catilina)<br />
bedeutende römische<br />
Persönlichkeiten:<br />
- Cicero (Anschlag auf<br />
Cicero)<br />
- Caesar (Caesar und<br />
Kleopatra, Ermordung<br />
Caesars)<br />
Reisen in der Antike:<br />
Reisebedingungen,<br />
Straßensystem,<br />
Fortbewegungsmittel<br />
(Reisewagen), Herbergen<br />
(tabernae, caupones),<br />
Seeräuber, röm. Handelsschiff <br />
Handlungskompetenz<br />
... unterscheiden<br />
einzelne<br />
Regierungsformen<br />
und Ämter<br />
...beurteilen die Vorgehensweise<br />
von<br />
bestimmten Personen<br />
(Cicero und<br />
Caesar)<br />
Methodenkompetenz<br />
...erstellen eine Mindmap<br />
zur röm. Ämterlaufbahn<br />
... nutzen das Lehrbuch<br />
als Informationsquelle<br />
(Eigennamenverzeichnis,<br />
Zeitleiste etc.)<br />
...filtern Informationen<br />
über Personen aus Internetrecherchen<br />
heraus<br />
...präsentieren nach kooperativenGruppenarbeitsphasen<br />
ihre Ergebnisse<br />
... nutzen Stationenlernen<br />
zum Informieren über das<br />
Thema „Antikes Reisen“<br />
... informieren sich über<br />
Fachbegriffe wie z.B.<br />
Galeere, Rammsporn,<br />
Triere, Enterbrücke<br />
Historische Kommunikation<br />
... vergleichen Elemente der römischen Gesellschaftsstruktur<br />
und Politik mit denen ihres eigenen Erfahrungsbereiches (politisches<br />
Handeln, politische Ämter etc. in Deutschland)<br />
...können wichtige röm. Personen beschreiben und mit heutigen<br />
Persönlichkeiten (Bundespräsident, Kanzlerin etc.)<br />
vergleichen<br />
...versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein und<br />
reflektieren und erklären diese unter Anleitung<br />
...vergleichen durch Aufgabenstellung angeleitet die röm. Lebenswelt<br />
mit der eigenen Erfahrungswelt<br />
am Beispiel: „antikes Reisen“<br />
(Reisebedingungen, Straßennetz, Fortbewegungsmittel, Unterkünfte<br />
etc.) von damals mit heute<br />
...reflektieren über den Stellenwert des Reisens damals und<br />
heute<br />
…bewerten den heutigen Tourismus<br />
...vergleichen das damalige Piratenwesen mit dem heutigen<br />
(z.B. Afrika / Golf von Aden)
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 23<br />
Literaturgattung „Roman“<br />
Herkules<br />
Der Mensch und die<br />
Götter / römische Religion<br />
Aeneas, Vater der Römer<br />
Kernbegriff: pietas<br />
Trojanischer Krieg als<br />
von Göttern gelenkter<br />
(Das hölzerne Pferd),<br />
einzelne röm. u. griech.<br />
Götter<br />
Literaturgattung: „Epos“<br />
(Vergil:“Aeneas“<br />
Homer:“Odysseus“)<br />
Orakelbefragung<br />
(Orakel des Apollo in<br />
Delphi)<br />
Aberglaube der Römer<br />
- Medusa<br />
- magische Gemmen<br />
- Zauberwörter<br />
- Opferschau<br />
- Opferzeremonien (Opfer<br />
für Mars)<br />
- Opfergebete<br />
- Prometheus<br />
...reflektieren und<br />
erklären vermehrt<br />
die fremde und die<br />
eigene Situation<br />
...entwickeln vermehrt<br />
Offenheit und<br />
Akzeptanz gegenüber<br />
anderen Kulturen<br />
und Verständnis<br />
für die eigene Kultur<br />
...können ihre Kenntnisse<br />
aus anderen Fächern mit<br />
einbeziehen und bilden<br />
dadurch Wissensinseln<br />
...filtern aus erklärenden<br />
Darstellungen und Medien<br />
(Texte, Bilder, Filme)<br />
thematisch relevante<br />
Sachinformationen heraus<br />
...können gewonnene Informationen<br />
in Form von<br />
kleinen Referaten (z.B. zu<br />
den Themen:<br />
Orakelbefragung; Opferzeremonien<br />
und ihre Bedeutung)<br />
geordnet auswerten<br />
und präsentieren<br />
...benennen und erläutern Beispiele für die Bedeutung von<br />
Mythos und Religion im röm. Alltag und vergleichen diese<br />
mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart<br />
... finden Beispiele aus heutiger Zeit, wo Zahlen, Symbole oder<br />
Riten eine magische Rolle spielen
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Kernbegriff: Triumphzug<br />
als religiöser Ritus<br />
gloria, honor<br />
- Caesar – ein Gott?<br />
Literaturgattung: „Brief“<br />
röm. Sagen und Mythen<br />
Narziss und Echo<br />
Phaeton<br />
Kernbegriff: amor<br />
... erkennen die Bedeutung<br />
von antiken<br />
Mythen als häufige<br />
Erklärung für<br />
Naturphänomene<br />
... stellen eigene<br />
Rezeptionsdokumente<br />
her, indem sie die<br />
Mythen umschreiben,<br />
ein Quiz herstellen,<br />
Spiele (Memory,<br />
Brett-bzw.<br />
Würfelspiel etc.)<br />
entwickeln<br />
- stellen einzelne<br />
Ausschnitte aus Mythen<br />
szenisch dar<br />
...fertigen ein Plakat an,<br />
auf dem die Aufstellung<br />
des Triumphzuges deutlich<br />
wird<br />
...sammeln aus verschiedenen<br />
Quellen selbstständig<br />
zu den angegebenen<br />
Sagenkreisen weiteres<br />
Material aus Sagenbüchern,<br />
Internet, Lexika<br />
...und präsentieren<br />
dieses gemeinsam<br />
... vergleichen antike Triumphzüge z.B. mit heutigen Schützenumzügen<br />
... vergleichen antike Wertvorstellungen mit heutigen<br />
... können Unterschiede zwischen der antiken und heutigen<br />
Welt mit unterschiedlichen Bedingungsfaktoren begründen<br />
... können einige Aspekte des Fortlebens der röm. Kultur benennen<br />
und erläutern<br />
... interpretieren und bewerten<br />
Rezeptionsdokumente an ausgewählten Beispielen aus Literatur,<br />
Malerei und Musik<br />
... sind vermehrt in der Lage, Wörter, Texte und Gegenstände<br />
aus Antike und Gegenwart zu vergleichen und Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede zu erläutern<br />
...sie können einige „sprichwörtliche Redensarten“ herleiten<br />
und erklären (z.B. Te hominem esse memento!; Sapiens omnia<br />
sua secum portat; serva me, servabo te; nomen est omen)
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Verknüpfung mit<br />
anderen Fächern<br />
M<br />
E<br />
T<br />
H<br />
O<br />
D<br />
E<br />
N<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Geschichte (Reisewesen),<br />
Politik (Staat, Ämter), Religion (Götter, Opferzeremonien),<br />
Deutsch, Kunst, Musik (zur Nutzung von Rezeptionsdokumenten)<br />
Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
... erweitern auf der Grundlage des<br />
Lehrbuchs ihren Grundwortschatz<br />
... sichern ihre Vokabelkenntnisse durch<br />
regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen<br />
... benutzen unter Berücksichtigung ihrer<br />
eigenen Lernbedürfnisse unterschiedliche<br />
Medien zum Vokabellernen<br />
(z.B. Vokabelheft, Computerprogramm:<br />
Phase 6, Vokabelkartei)<br />
...benutzen systematisierte Vokabelverzeichnisse<br />
...ordnen und erweitern ihren Wortschatz<br />
durch Einbeziehung der Wortbildungslehre<br />
...bilden weitgehend selbstständig Wort-<br />
u. Sachgruppen zur Lernökonomie<br />
... nutzen vermehrt<br />
Paradigmata zur Bestimmung<br />
von Formen-<br />
und Satzteilen<br />
...systematisieren neue<br />
sprachliche Erscheinungen<br />
...nutzen die bekannten<br />
Systeme zum Verstehen<br />
und Behalten<br />
(Personalendungen,<br />
Endungen der Pronomina,<br />
Bildung des Passivs...)<br />
...gliedern den Satz in Einheiten, die<br />
durch gemeinsame (morphologische,<br />
syntaktische, semantische) Merkmale<br />
verbunden sind<br />
... bestimmen Wörter und Wortgruppen<br />
und ordnen sie den Satzpositionen vom<br />
Prädikat her inhaltlich zu<br />
...ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen<br />
...nutzen das Tempusrelief,<br />
Konnektoren,<br />
Wort- und Sachfelder zur Texterschließung<br />
...bilden Verstehensinseln<br />
...benutzen die Konstruktionsmethode<br />
... nutzen visualisierte Textdarstellungen<br />
wie z.B.<br />
- Einrückmethode<br />
- Kästchenmethode<br />
...verwenden die<br />
Pendelmethode<br />
(Drei-Schritt-Methode)<br />
...analysieren den Satzinhalt durch W-<br />
Fragen (Quis?, Quid?, Ubi? Quando?<br />
Cur?...)<br />
...suchen deutsche / englische<br />
Wörter lateinischen Ursprungs<br />
als Eselsbrücke<br />
...nutzen Ableitungsmöglichkeiten<br />
zur Erschließung neuer<br />
Vokabeln<br />
...transferieren ihre<br />
Kenntnisse von Sprache<br />
als System vermehrt auf andere<br />
Sprachen<br />
...erschließen den Inhalt fremdsprachlicher<br />
(z.B.<br />
italienischer, spanischer)<br />
Texte
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T<br />
E<br />
X<br />
T<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Allgemein:<br />
...können zunehmend selbstständig und<br />
kooperativ Arbeitsergebnisse in<br />
Mindmaps, Standbildern, Plakat und als<br />
Kurzreferat darstellen<br />
...können unter Anleitung ein längerfristiges,<br />
themenbezogenes Projekt durchführen<br />
und präsentieren<br />
..suchen gattungsspezifische Elemente<br />
heraus und bestimmen die Textsorte<br />
...paraphrasieren Texte<br />
...tragen Übersetzungen vor<br />
Vorerschließung Textvortrag Dekodierung / Rekodierung Interpretation Historische<br />
Kommunika-<br />
... erfassen den Text durch Leitfragen<br />
und Hörverstehen in seiner<br />
zentralen Aussage<br />
...benennen und belegen nach dem<br />
Hören und / oder Lesen eines Textes<br />
wesentliche Merkmale eines<br />
(z.B. zentrale Begriffe, gliedernde<br />
Strukturelemente) und stellen Bezüge<br />
her<br />
... formulieren anhand von semantischen<br />
Merkmalen (Wortwiederholungen,<br />
Sach- und Bedeutungsfelder)<br />
und signifikanten Strukturelementen<br />
eines Textes (z.B. Personenkonfiguration,<br />
Konnektoren,<br />
Tempusgebrauch)begründete Erwartungen<br />
an den Textverlauf und<br />
die Grobstruktur des Textes<br />
... können lateinische<br />
Textausschnitte (gemäß<br />
Lehrwerk z.B.<br />
Rede, Dialog, etc.)<br />
mit sinnvoller und<br />
richtiger Betonung<br />
vortragen, wobei sie<br />
wesentliche Wortblöcke<br />
im Text markieren<br />
und Morpheme weitgehend<br />
sicher identifizieren<br />
... legen beim Lesevortrag<br />
nach SinneinheitenSprechpausen<br />
ein<br />
... fassen ihre Beobachtungen<br />
zu einem vorläufigen Textverständnis<br />
zusammen und belegen<br />
diese<br />
... können überwiegend selbstständig<br />
anspruchsvollere<br />
didaktisierte Texte satzübergreifend<br />
und satzweise erschließen<br />
und in sprachlich und<br />
sachlich angemessener Weise<br />
ins Deutsche übersetzen<br />
... entwickeln ein Gespür für<br />
Stilebenen: Sprache der armen<br />
Leute / Sprache einer politischen<br />
Rede<br />
... geben die Thematik und<br />
den Inhalt der Texte mit eigenen<br />
Worten wiedergeben<br />
... beschreiben mithilfe von<br />
satz- sowie textgrammatischen<br />
Merkmalen die Textstruktur<br />
... arbeiten zentrale Begriffe<br />
oder Wendungen aus dem<br />
Text heraus<br />
... weisen stilistische Merkmale<br />
(Anapher, Alliteration,<br />
Polysyndeton, Asyndeton)<br />
nach und erläutern deren<br />
Wirkung<br />
tion<br />
… können bei<br />
mittelschweren<br />
Texten die<br />
Textaussage<br />
reflektieren und<br />
diese mit heutigen<br />
Denk- und<br />
Lebensweisen in<br />
Beziehung setzen<br />
(z. B. Herrschaftsanspruch<br />
einer Nation)<br />
… nutzen Alternativen<br />
zu heutigen<br />
Lebens-<br />
und Denkweisen<br />
für ihr eigenes<br />
Urteilen und<br />
Handeln
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...schließen mithilfe von bildlichen<br />
Illustrationen, Darstellungen von<br />
antiken Gegenständen sowie anhand<br />
von Skulpturen, Einleitungstexten,<br />
Überschriften etc.<br />
auf den Textinhalt<br />
... entnehmen aufgabenbezogen<br />
komplexere Informationen zum<br />
Textinhalt<br />
...gliedern Texte und geben jedem<br />
Abschnitt eine passende Übersetzung<br />
...erweitern durch das sprachkontrastive<br />
Arbeiten beim<br />
Übersetzen ihre Ausdrucksfähigkeit<br />
im Deutschen<br />
... können sich zunehmend von<br />
ausgangssprachlichen Ausdrücken<br />
lösen und treffende Formulierungen<br />
in der deutschen<br />
Sprache wählen.<br />
...vergleichen ihre Übersetzung<br />
mit anderen Übersetzungen und<br />
nehmen Stellung dazu<br />
... wägen verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten<br />
komplexer<br />
Strukturen ab und entscheiden<br />
begründet (PC-Konstruktionen)<br />
...können zunehmend selbstständig<br />
Vergleiche zwischen<br />
besprochenen Texten und anderen<br />
Medien herstellen und<br />
bewerten (z.B. Mosaik, Skulpturen<br />
z.B. Kentauren-gestalt,<br />
Laokoongruppe, Aeneasgestalt,<br />
Apollo), Architektur, Comic,<br />
Filmsequenzen)<br />
... benennen textsortenspezifische<br />
Textmerkmale (z.B.<br />
Briefe, Fabeln, Dialog)<br />
... können Texte in sachliche<br />
und historische Zusammenhänge<br />
einordnen<br />
...überprüfen unterschiedliche<br />
Übersetzungen auf ihre<br />
Richtigkeit hin
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Verknüpfung mit<br />
anderen Fächern<br />
... charakterisieren die im<br />
Text auftretenden Personen<br />
mithilfe von Wendungen aus<br />
dem Text<br />
...nehmen begründet Stellung<br />
zu den zentralen Aussagen<br />
des Textes<br />
Deutsch und Englisch hinsichtlich der Texterarbeitungs- und Interpretationsverfahren<br />
II. 2 Diagnostik und Leistungsbewertung<br />
Im Folgenden werden für die Klasse 7 die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich des zu erwartenden Mindeststandards, des<br />
mittleren Niveaus und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet.<br />
S<br />
P<br />
R<br />
A<br />
C<br />
H<br />
K<br />
O<br />
M<br />
Wortschatz<br />
/Wortbedeutung<br />
Diagnostik<br />
Zu Vokabeltests<br />
und deren Bewertung<br />
siehe Jg. 6<br />
Mindeststandard:<br />
Es werden unterschiedlicheBedeutungen<br />
von einigen<br />
Wörtern benannt.<br />
Wortfamilien wer-<br />
Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />
Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />
über das Beherrschen der<br />
jeweils neuen Kompetenz.<br />
Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />
haben einerseits eine kontrollierende<br />
Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />
Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />
Lernstand auf.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />
Vorbereitung auf die Kursarbeiten, werden<br />
die Schüler/innen mit den erlernten<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb<br />
dienen angepasste Aufgabenformate<br />
der Selbstvergewisserung<br />
über das Beherrschen<br />
der jeweils neuenKompetenz.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />
z.B. in Vorbereitung auf<br />
die Kursarbeiten, werden die<br />
Schüler/innen mit den erlernten<br />
Kompetenzen konfrontiert<br />
und zur Selbsteinschätzung<br />
aufgefordert, aus der sich ein<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen<br />
angepasste Aufgabenformate<br />
der Selbstvergewisserung über das<br />
Beherrschen der jeweils neuen<br />
Kompetenz.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
benennen die Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede im Tempusgebrauch<br />
im <strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />
und Englischen.
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P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
den im Text weitgehend<br />
erkannt (z.B.<br />
imperare, imperator,<br />
imperium).<br />
Es werden grundlegende<br />
Regeln der<br />
Ableitung und Zusammensetzunglateinischer<br />
Wörter<br />
angewendet (z.B.<br />
durch Anfügen des<br />
Suffix –tor an den<br />
Verbstamm werden<br />
neue Substantive<br />
gebildet, die eine<br />
handelnde Person<br />
bezeichnen; durch<br />
Anhängen von –tio<br />
an den Verbstamm<br />
werden Substantive<br />
bestimmt, die Handlungen<br />
wiedergeben<br />
(oratio) etc.)<br />
Komposita einzelner<br />
Verben werden i. d.<br />
Regel erkannt. Ihre<br />
Zusammensetzung<br />
aus Präfix und Simplex<br />
ist bekannt.<br />
Das Präfix wird auf<br />
Kompetenzen konfrontiert und zur<br />
Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der<br />
sich ein individuelles Lernprogramm ergeben<br />
sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate<br />
auf:<br />
Mindeststandard:<br />
Die Deklination der Demonstrativpronomina<br />
is, ea id / hic, haec, hoc und ille,<br />
illa, illud sowie die Deklination der ein-,<br />
zwei- und dreiendigen Adjektive werden<br />
sicher aktiv und passiv beherrscht.<br />
Reduplikations- und Stammperfekt einzelner<br />
Verben werden sicher erkannt ohne<br />
sie immer auch bilden zu können.<br />
Die Formen im Indikativ Imperfekt,<br />
Plusquamperfekt und Futur I Aktiv sowie<br />
die Paradigmen der Verben im Indikativ<br />
Präsens, Imperfekt, Futur I, Perfekt<br />
und Plusquamperfekt Passiv werden sicher<br />
wieder gegeben.<br />
Der Infinitiv Perfekt Passiv sowie das<br />
PPP der a-Konjugation und das PPA<br />
einzelner Verben können sicher gebildet<br />
werden.<br />
Formen des Verbs ire werden erkannt.<br />
individuelles Lernprogramm<br />
ergeben sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen o.g.<br />
Aufgabenformate auf:<br />
Mindeststandard:<br />
Einzelne Subjunktionen werden<br />
sicher erkannt und<br />
richtig übersetzt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
erkennen innerhalb eines Satzes<br />
einen AcI.<br />
Die Übersetzung des AcIs mit<br />
einem „dass-Satz“ ist ihnen<br />
bekannt. Der AcI wird als<br />
satzwertige Konstruktion an-<br />
gesehen. Ferner ist bekannt,<br />
dass die von dem Akkusativ<br />
und dem Infinitiv „eingerahmten“<br />
Wörter zum AcI<br />
gehören.<br />
Eine PC-Konstruktion<br />
(Participium coniunctum)<br />
wird innerhalb eines Textes<br />
erkannt und ihre Bestandteile<br />
werden sicher benannt.<br />
Es ist i.d. Regel bekannt, dass<br />
das Zeitverhältnis von der<br />
Art des Partizips (PPA =<br />
Gleichzeitigkeit; PPP = Vorzeitigkeit)<br />
abhängt. Es wer-<br />
Es werden Verwandtschaften<br />
zwischen einzelnen lateinischen<br />
Wörtern und Wörtern moderner<br />
Fremdsprachen (Englisch, Italienisch,<br />
Französisch) erkannt.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Den Schülern und Schülerinnen<br />
ist die ähnliche Verwendung des<br />
Plusquamperfekts im <strong>Latein</strong>ischen,<br />
Deutschen und Englischen<br />
( past perfect) bekannt.<br />
Schüler und Schülerinnen kennen<br />
darüber hinaus den unterschiedlichen<br />
Gebrauch des Futurs im<br />
<strong>Latein</strong>ischen, Englischen und<br />
Deutschen.<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
können einen Zusammenhang<br />
zwischen manchen lateinischen<br />
Wörtern und Wörtern ihnen bekannter<br />
Sprachen darstellen, indem<br />
sie fremdsprachliche Wörter<br />
(vornehmlich englische Wörter)<br />
von lateinischen Wörtern ableiten.<br />
Umgekehrt können sie englische<br />
Wörter zur Übersetzung lateinischer<br />
Wörter nutzen.<br />
Exzellenzniveau:
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die zugrunde liegende<br />
Präposition zurückgeführt<br />
und daraus<br />
die Wortbedeutung<br />
erschlossen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Wortfamilien werden<br />
sicher erkannt.<br />
Die Schüler können<br />
die wesentlichen Bedeutungen<br />
und Bedeutungsvarianten<br />
verschiedener Wörter<br />
erkennen und<br />
erklären.<br />
Es werden grundlegende<br />
Regeln der<br />
Ableitung und Zusammensetzunglateinischer<br />
Wörter<br />
gezielt angewendet<br />
(s.o.).<br />
Komposita von Verben<br />
werden sicher<br />
erkannt und kontextgebundenübersetzt.<br />
Dabei ist die<br />
lautliche Verände-<br />
Ein Adverb wird innerhalb eines Textes<br />
weitgehend erkannt.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Deklination der Demonstrativpronomina<br />
wird sicher beherrscht. Ihre unterschiedliche<br />
Verwendung ist weitgehend<br />
bekannt.<br />
Reduplikations- und Stammperfekt werden<br />
sicher erkannt und dem zugehörigen<br />
Stammverb zugeordnet.<br />
Adjektive werden sicher dekliniert und<br />
den einzelnen Deklinationsklassen weitgehend<br />
richtig zugeordnet.<br />
Die Aktiv- und Passivformen von allen<br />
bisher gelernten Tempora ( Indikativ Präsens,<br />
Imperfekt, Futur I, Perfekt und<br />
Plusquamperfekt) werden sicher beherrscht<br />
und richtig übersetzt.<br />
PPP und PPA der unterschiedlichen Konjugationen<br />
werden sicher gebildet und<br />
dem Bezugswort entsprechend der KNG-<br />
Kongruenz zugeordnet.<br />
Die unterschiedliche Formenbildung<br />
beim Verb ire wird beherrscht.<br />
Ein Adverb wird sicher gebildet und rich-<br />
den nur einzelne Übersetzungsmöglichkeiten<br />
für eine<br />
PC-Konstruktion angewandt.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die bisher gelernten Subjunktionen<br />
werden richtig benannt<br />
und ihre Sinnrichtung korrekt<br />
angegeben .<br />
Der unterschiedliche Tempusgebrauch<br />
im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Deutschen bei den<br />
Subjunktionen dum und<br />
postquam ist bekannt.<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
erkennen sicher einen AcI.<br />
Der AcI wird i. d. Regel richtig<br />
übersetzt. Der Ge-brauch<br />
der Pronomina im AcI wird<br />
weitgehend beherrscht. Es ist<br />
bekannt, dass das Zeitverhältnis<br />
beim AcI von dem<br />
entsprechenden Infinitiv abhängt.<br />
Hierbei unterschei-den<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
klar zwischen dem Inf. Präs.,<br />
der die Gleichzei-tigkeit zur<br />
Haupthandlung ausdrückt,<br />
und dem Infinitiv Perfekt, der<br />
die Vorzeitigkeit angibt.<br />
Eine PC-Konstruktion<br />
Der Unterschied beim Tempusgebrauch<br />
im <strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />
und Englischen ist bekannt<br />
und wird bei der Übersetzung<br />
genutzt.<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
können in eindeutigen Fällen<br />
Wörter systematisch ableiten und<br />
beim Erlernen weiterer Fremdsprachen<br />
anwenden.<br />
Leistungsbewertung<br />
s. Jg.6
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rung der Präfixe<br />
(Assimilation, z.B.<br />
cor-, con-, col- bei<br />
der Präposition cum)<br />
weitgehend bekannt.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Wortfamilien werden<br />
sicher erkannt.<br />
Die Mehrdeutigkeit<br />
von bestimmten<br />
Wörtern ist den<br />
Schülerinnen und<br />
Schülern bekannt.<br />
Sie wissen, dass die<br />
jeweilige Bedeutung<br />
eines Wortes vom<br />
Kontext abhängt.<br />
Dieses Wissen ziehen<br />
sie bei der Übersetzung<br />
heran.<br />
Die Bedeutung der<br />
Komposita wird,<br />
ausgehend von der<br />
Bedeutung der Präfixe,<br />
im Textzusammenhangerschlossen.<br />
Die Unterscheidung<br />
von Simplex und<br />
tig übersetzt.<br />
Die sprachlichen Phänomene werden in<br />
der Regel fachsprachlich korrekt benannt.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Demonstrativpronomina werden sicher<br />
aktiv und passiv beherrscht und ihre<br />
unterschiedliche Verwendung ist bekannt.<br />
Sie werden kontextgebunden übersetzt.<br />
Adjektive werden den einzelnen Deklinationsklassen<br />
sicher zugeordnet.<br />
Gleiche Endungen (z.B. pulchri (Gen. Sg.<br />
m, n oder Nom. Pl.) und ingenti (Dat. Sg.<br />
und Abl. Sg. m.f,n) werden sicher unterschieden.<br />
Das PPP und das PPA werden von allen<br />
bisher gelernten Verben sicher gebildet.<br />
Dass sowohl das PPP als auch das PPA<br />
nach der KNG-Regel mit dem Bezugswort<br />
kongruent ist, ist bekannt.<br />
Die Konjugation des Verbs ire wird sicher<br />
beherrscht und auf Komposita von<br />
ire übertragen.<br />
Adverbien werden sicher gebildet und<br />
übersetzt. Ihre Funktion u.a. als Adverbiale<br />
ist bekannt.<br />
Die sprachlichen Phänomene werden<br />
(Participium coniunctum)<br />
und ihre Bestandteile werden<br />
innerhalb eines Textes sicher<br />
erkannt.<br />
Bei der Übersetzung wird das<br />
Zeitverhältnis richtig bestimmt.<br />
Je nach Sinnrichtung des Partizips<br />
werden unterschiedlicheÜbersetzungsmöglichkeiten<br />
abgewogen und benutzt.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die bisher gelernten Subjunktionen<br />
werden richtig benannt<br />
und ihre Sinnrichtung korrekt<br />
wiedergegeben. Die Schüler<br />
und Schülerinnen unterscheiden<br />
sicher zwischen Temporal-,<br />
Kausal-, Konzessiv-, und<br />
Konditionalsätzen.<br />
Der unterschiedliche Tempusgebrauch<br />
im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Deutschen bei den<br />
Subjunktionen dum und<br />
postquam ist bekannt und<br />
wird bei der Übersetzung<br />
berücksichtigt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
identifizieren und übersetzen<br />
sicher einen AcI.
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T<br />
Präfix, die Bedeutung<br />
der meisten<br />
Präfixe wird sicher<br />
beherrscht. Präfixe<br />
mit lautlichen Veränderungen<br />
werden<br />
sicher der zugehörigen<br />
Präposition zugeordnet.<br />
fachsprachlich korrekt benannt.<br />
Leistungsbewertung s. Jg. 6<br />
Vorerschließung Textvortrag Dekodierung /<br />
Rekodierung<br />
Der Gebrauch der Pronomina<br />
im AcI wird sicher beherrscht.<br />
Bei den Infinitiven<br />
werden die Zeitverhältnisse<br />
deutlich unterschieden. Die<br />
unterschiedliche Verwendung<br />
des AcI als Subjekt nach unpersönlichen<br />
Verben und als<br />
Objekt nach Verben der<br />
Wahrnehmung, des Meinens<br />
und Wissens, des Redens<br />
oder Erzählens ist bekannt.<br />
Leistungsbewertung<br />
s. Jg. 6<br />
Interpretation Historische<br />
Kommunikaton<br />
Diagnostik<br />
Die Rekodierungskompetenz lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler Teilkompetenzen wie z.B. die Vorerschließung<br />
und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts und der Kursarbeiten dar.<br />
Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler unterworfen.<br />
Die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich vor allem die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
arbeiten leitfragengelenkt oder<br />
durch Hörverstehen weitge-<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen lateinische<br />
Texte nach dem<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
können (überwiegend) selbstständig<br />
einfache lateinische<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler arbeiten aufgabenbezogen<br />
zentrale<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler erkennen<br />
kulturelle, poli-
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 33<br />
E<br />
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P<br />
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T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
hend die wesentlichen Merkmale<br />
des Textes heraus.<br />
Konnektoren sind weitgehend<br />
bekannt.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
arbeiten aufgabenbezogen semantische<br />
Textmerkmale und<br />
signifikante Strukturele-mente<br />
eines Textes heraus, mit denen<br />
sie anschließend Vermutungen<br />
über den Text äußern.<br />
Konnektoren werden sicher<br />
benannt und ihre gliedernde<br />
Funktion innerhalb eines Satzgefüges<br />
erkannt.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
arbeiten selbstständig komplexere<br />
Informationen zum Textinhalt<br />
heraus und formulieren<br />
begründete Erwartungen an<br />
den Textverlauf und die Grobstruktur<br />
des Textes.<br />
Konnektoren werden sicher<br />
benannt, ihre gliedernde Funktion<br />
innerhalb eines Satzgefüges<br />
erkannt und eine Gliederung<br />
des Textes auf Grund von<br />
Konnektoren kann vorgenom-<br />
Lehrervortrag, dem<br />
Üben und der Übersetzung<br />
mit sinnvoller<br />
und richtiger Betonung<br />
vor.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen lateinische<br />
Texte nach dem<br />
Lehrervortrag und dem<br />
Üben mit sinnvoller<br />
und richtiger Betonung<br />
vor.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen unbekannte<br />
lateinische Texte<br />
mit sinnvoller und<br />
richtiger Betonung vor,<br />
wobei sie Wortblöcke<br />
und Morpheme sicher<br />
identifizieren und nach<br />
Sinneinheiten Sprech-pausen<br />
einlegen.<br />
Texte satzübergreifend und<br />
satzweise erschließen und in<br />
sprachlich und sachlich angemessener<br />
Weise ins Deutsche<br />
übersetzen. Hierbei werden<br />
Fehler in einem Umfang<br />
von höchstens 12 % gemacht.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
können selbstständig leichte<br />
lateinische Texte satzübergreifend<br />
und satzweise erschließen<br />
und in sprachlich<br />
und sachlich angemessener<br />
Weise ins Deutsche übersetzen.<br />
Hierbei werden Fehler in<br />
einem Umfang von weniger<br />
als 12 % gemacht. Sie können<br />
sich zunehmend von ausgangssprachlichenAusdrükken<br />
lösen und treffende Formulierungen<br />
in der deutschen<br />
Sprache wählen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
können selbstständig leichte<br />
lateinische Texte (fast) fehlerfrei<br />
in sprachlich und sachlich<br />
angemessener Weise ins<br />
Deutsche übersetzen. Sie<br />
Begriffe aus dem Text<br />
heraus und geben die<br />
Thematik und den Textinhalt<br />
mit eigenen Worten<br />
wieder.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler arbeiten selbstständig<br />
zentrale Begriffe<br />
aus dem Text heraus<br />
und geben die Thematik<br />
und den Textinhalt mit<br />
eigenen Worten wieder.<br />
Zur Interpretation werden<br />
zunehmend textgrammatische<br />
und vereinzelt<br />
stilistische<br />
Merkmale des Textes<br />
herangezogen.<br />
Unterschiedliche Übersetzungen<br />
werden miteinander<br />
verglichen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Neben textgrammatischen<br />
und stilistischen<br />
Merkmalen werden textsortenspezifischeMerkmale<br />
bei der Interpretation<br />
berücksichtigt<br />
tische und religiöse<br />
Unterschiede und /<br />
oder Gemeinsamkeiten<br />
und benennen<br />
sie.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler vergleichen<br />
kulturelle, politische<br />
und religiöse<br />
Unterschiede und<br />
/ oder Gemeinsamkeiten.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler vergleichen<br />
kulturelle, politische<br />
und religiöse<br />
Unterschiede und<br />
/ oder Gemeinsamkeiten<br />
und bewerten<br />
sie.
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 34<br />
K<br />
U<br />
L<br />
T<br />
U<br />
men werden.<br />
können sich zunehmend von<br />
ausgangssprachlichen Ausdrücken<br />
lösen und treffende<br />
Formulierungen in der deutschen<br />
Sprache wählen. Sie<br />
wägen darüber hinaus verschiedeneÜbersetzungsmöglichkeiten<br />
komplexer<br />
Strukturen (z.B. PC-<br />
Konstruk-tionen) ab und begründen<br />
im Anschluss daran<br />
ihre eigene Übersetzung.<br />
Sie vergleichen andere Übersetzungen<br />
mit ihrer Übersetzung<br />
und nehmen begründet<br />
Stellung.<br />
Zudem werden die Texte<br />
in sachliche und historischeZusammenhänge<br />
eingeordnet.<br />
Unterschiedliche Übersetzungen<br />
werden miteinander<br />
verglichen und<br />
auf ihre Richtigkeit hin<br />
überprüft.<br />
Leistungsbewertung<br />
Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem<br />
Kapitel zur Leistungsbewertung wieder.<br />
Die oben beschriebenen Niveaus können folgendermaßen zugeordnet werden: Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend,<br />
das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut wieder.<br />
Themen u. Inhalte Handlungskompetenz / Historische Kommunikation<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an. Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />
z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert<br />
und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text in bestimmten Aufgaben die altertumskundlichen Kompetenzen auf.
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 35<br />
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Geschichte Roms<br />
Staat und Politik<br />
- Gesellschaftsstruktur<br />
- Ämterlaufbahn<br />
bedeutende römische Persönlichkeiten<br />
(z.B. Cicero; Caesar)<br />
Reisen in der Antike<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen benennen einzelne Regierungsformen und Ämter Roms.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen alle Regierungsformen und Ämter Roms.<br />
Sie vergleichen diese mit heutigen Regierungsformen und entsprechenden Ämtern.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen alle Regierungsformen und Ämter Roms.<br />
Sie vergleichen diese mit heutigen Regierungsformen und entsprechenden Ämtern.<br />
Sie versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren und erklären diese unter Anleitung.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />
deren Leben etc..<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />
deren Leben. Sie vergleichen diese mit bedeutenden Persönlichkeiten der heutigen Zeit<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />
deren Leben und Wirkung bis in die heutige Zeit. Sie vergleichen diese mit bedeutenden Persönlichkeiten<br />
der heutigen Zeit und bewerten deren jeweilige Verhaltensweisen.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />
damaligen Fortbewegungsmittel etc.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />
damaligen Fortbewegungsmittel etc. und vergleichen diese mit heutigen Reisebedingungen etc.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />
da-maligen Fortbewegungsmittel etc. und vergleichen diese mit heutigen Reisebedingungen.Unterschiede<br />
zwi-schen dem antiken und heutigen Reisewesen begründen sie u.a mit unterschiedli-
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 36<br />
Römische Religion<br />
Sagen und Mythen<br />
sprichwörtliche Redensarten<br />
chen Bedingungsfaktoren.<br />
Ferner reflektieren sie über den Stellenwert des Reisens von damals und heute.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />
von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete etc.).<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />
von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete etc.) und vergleichen<br />
diese mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />
von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete, Orakelbefragung,<br />
Zauberwörter etc.) und vergleichen diese mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart. Sie<br />
geben Beispiele aus heutiger Zeit an, wo Zahlen, Symbole oder Riten eine magische Rolle spielen. Sie<br />
entwickeln vermehrt Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen und Verständnis für die<br />
eigene Kultur.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen.<br />
und erklären ihre Bedeutung ( Mythen dienten z.B. in der Antike häufig als Erklärung für Naturphänomene).<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen und interpretieren ihre<br />
Bedeutung. Sie interpretieren und bewerten Rezeptionsdokumente zu Sagen und Mythen an ausgewählten<br />
Beispielen aus der Literatur, Malerei und Musik. Ebenso stellen sie eigene Rezeptionsdokumente<br />
her, indem sie Mythen umschreiben, szenisch darstellen etc..<br />
Mindeststandard:
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Z<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter und erklären sie.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter und erklären sie. Sie setzen sie<br />
darüber hinaus mit deutschen Sprichwörtern in Beziehung.<br />
Leistungsbewertung: Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise in der mündlichen Arbeit und als Aufgaben<br />
in den Kursarbeiten bewertet.<br />
Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate der Selbstvergewisserung über das beherrschen der jeweiligen neuen Kompetenzen.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen<br />
konfrontiert und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte. Die Kursarbeiten<br />
greifen o.g. Aufgabenformate, wenn sinnvoll, auf.<br />
Mindeststandard:<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sichern ihre Vokabelkenntnisse Die Schülerinnen und<br />
durch regelmäßiges Wiederho- Schüler benutzen vermehrt<br />
len.<br />
Paradigmata zur Bestimmung<br />
von Formen- und<br />
Satzteilen.<br />
Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />
ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />
unterschiedliche Medien<br />
zum Vokabellernen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sichern ihre Vokabelkenntnisse<br />
durch regelmäßiges Wiederholen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler benutzen vermehrt<br />
Paradigmata zur Bestimmung<br />
von Formen- und<br />
Satzteilen.<br />
Sie systematisieren zuneh-<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />
die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />
Merkmale verbunden sind.<br />
Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />
Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />
Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />
Sie nutzen weitgehend Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />
Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />
Tempusrelief eines Textes.<br />
Sie benutzen unter Anleitung visualisierte Textdarstellungen<br />
wie z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode. Darüber<br />
hinaus wenden sie die Pendelmethode und die Drei-Schritt-<br />
Methode an.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler suchen deutsche<br />
/ englische Wörter lateinischen<br />
Ursprungs als<br />
Eselsbrücken.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler suchen deutsche<br />
/ englische Wörter lateinischen<br />
Ursprungs als<br />
Eselsbrücken.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Sie transferieren ihre
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 38<br />
Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />
ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />
unterschiedliche Medien<br />
zum Vokabellernen.<br />
Sie benutzen zunehmend systematisierte<br />
Vokabelverzeichnisse.<br />
Sie ordnen und erweitern vereinzelt<br />
ihren Wortschatz durch Einbeziehung<br />
der Wortbildungslehre.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Schüler sichern ihre Vokabelkenntnisse<br />
durch regelmäßiges<br />
Wiederholen.<br />
Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />
ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />
unterschiedliche Medien<br />
zum Vokabellernen.<br />
Sie benutzen systematisierte<br />
Vokabelverzeichnisse.<br />
Sie ordnen und erweitern ihren<br />
Wortschatz durch Einbeziehung<br />
der Wortbildungslehre.<br />
Sie bilden weitgehend selbstständig<br />
Wort- und Sachgruppen<br />
zur Lernökonomie.<br />
mend neue sprachliche<br />
Erscheinungen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler benutzen Paradigmata<br />
zur Bestimmung<br />
von Formen- und Satzteilen.<br />
Sie systematisieren zunehmend<br />
neue sprachliche<br />
Erscheinungen und nutzen<br />
die bekannten Systeme<br />
zum Verstehen und Behalten<br />
(z.B. Personalendungen,<br />
Endungen der Pronomina<br />
etc.).<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />
die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />
Merkmale verbunden sind.<br />
Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />
Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />
Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />
Sie nutzen Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />
Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />
Tempusrelief eines Textes.<br />
Sie wenden weitgehend selbstständig visualisierte Textdarstellungen<br />
wie z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode.<br />
Darüber hinaus benutzen sie die Pendelmethode und<br />
die Drei-Schritt-Methode.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />
die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />
Merkmale verbunden sind.<br />
Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />
Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />
Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />
Sie nutzen Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />
Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />
Tempusrelief eines Textes.<br />
Sie wenden selbstständig visualisierte Textdarstellungen wie<br />
z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode. Darüber<br />
hinaus benutzen sie die Pendelmethode und die Drei-Schritt-<br />
Methode.<br />
Sie suchen gattungsspezifische Elemente aus dem Text heraus<br />
und bestimmen die Textsorte.<br />
Kenntnisse von Sprache<br />
als System vermehrt auf<br />
andere Sprachen.<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler suchen deutsche<br />
/ englische Wörter lateinischen<br />
Ursprungs als<br />
Eselsbrücken.<br />
Sie transferieren ihre<br />
Kenntnisse von Sprache<br />
als System vermehrt auf<br />
andere Sprachen.<br />
Sie erschließen den Inhalt<br />
fremdsprachlicher<br />
Texte.
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 39<br />
Sie paraphrasieren Texte.<br />
Leistungsbewertung Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung,<br />
z.B. durch passende Aufgabenformate in den Kursarbeiten und / oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit.
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 40<br />
III. Fachlehrplan für den 8. Jahrgang<br />
Lektionen 27-30 ggf. 32 ; Übergangslektüre, z. B. Fabeln ( im Lehrwerk später vorkommende grammatische Phänomene<br />
werden integriert in den Lektüreunterricht behandelt, siehe folgender Vorschlag<br />
Lektion Veränderungen, Ergänzungen, Vorgriffe, Anlagen etc.<br />
27 Partizip Futur Aktiv (L. 42) (T umgeschrieben, Arbeitsblätter, Anlagen 1)<br />
Idem (L.28) und quidam (L.35) mit ipse gleichzeitig eingeführt mit Tabelle (Anlage 2) (iste , L. 40, wäre möglicherweise auch noch<br />
aufzunehmen)<br />
posse<br />
28 u- Deklination, Genitivus subiectivus und obiectivus und Vokabeln bearbeiten lassen ohne die Lektion weiter zu bearbeiten; (Anlage 3 )<br />
30 Konjunktiv in Hauptsätzen (ohne Konjunktiv Perfekt) , Iussiv, Hortativ, Optativ, Irrealis<br />
Konjuktiv Präsens (Z umgeschrieben, Anlage 4, 6 Übungen dazu) (L. 41, Übung S. 194 c,d,e möglich)<br />
Konjunktiv Imperfekt und Plusquamperfekt (T umgeschrieben, Anlage 4, 7 Übungen) (L. 36, G S. 170 zur Übung möglich, S. 172 b)<br />
Übersicht über alle Formen: Grammatisches Beiheft, S. 125<br />
Übersicht über Übersetzungsmöglichkeiten: Grammatisches Beiheft, S. 125<br />
Mögliche Formenübungen (ohne Perfekt):S. 180 b, S. 185 e<br />
Fabel Konjunktiv in Gliedsätzen(ut, cum) und Konjunktiv Perfekt (indirekte Frage mit Interrogativpronomen, L. 31)(L. 38 Präsens), (L. 39<br />
Perfekt)<br />
31 e- Deklination ohne weitere Behandlung der Lektion bearbeiten<br />
32/<br />
Fabel<br />
Regelmäßige Komparation , kann aber auch gut anhand der Fabel rana et bos eingeführt werden<br />
35 ferre: kann aber auch gut mit der Fabel canis carnem ferens eingeführt werden<br />
Vokabeln L.1-30 während der Übergangslektüre weiterhin als Lernwortschatz erwarten oder erweitern, z.B. bis 32
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 41<br />
1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 3. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ....<br />
S<br />
P<br />
R<br />
A<br />
C<br />
H<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
... beherrschen<br />
und überblicken<br />
den Lernwortschatz<br />
von<br />
ca. 1100-1200<br />
Wörtern in thematischer<br />
und grammatischerStrukturierung<br />
Material:<br />
Wörterverzeichnis<br />
des Lehrbuchs<br />
Vokabelkasten<br />
oder –heft,<br />
PC-Programm,<br />
LÜK-Kästen,<br />
Freiarbeitsmaterial,<br />
z.B.<br />
Tandem-Bögen,<br />
Kreuzworträtsel<br />
Wortschatz zur<br />
Lektüre (z.B.<br />
Fabeln)<br />
...können die wesentlichen<br />
Bedeutungen und Bedeutungsvarianten<br />
der lateinischen<br />
Wörter nennen und erklären<br />
... können typische semantisch-syntaktische<br />
Umfelder<br />
von Wörtern nennen (z.B.<br />
petere mit verschiedenen Konnotationen<br />
oder contendere mit<br />
verschiedenen Ergänzungen)<br />
... können die Bedeutung unbekannter<br />
flektierter Wörter in<br />
einem Vokabelverzeichnis<br />
ermitteln<br />
... können Wörter einander<br />
thematisch und pragmatisch<br />
zuordnen, d.h. Wortfamilien,<br />
Wortfelder, Sachfelder bilden<br />
Material:<br />
Lehrbuch und Arbeitsheft<br />
des Lehrwerks,<br />
...können die Wortarten sicher<br />
unterscheiden<br />
... können den Wortschatz zunehmend<br />
selbstständig nach<br />
Wortarten und Flexionsklassen<br />
strukturieren<br />
..können die lexikalische<br />
Grundform unbekannter flektierter<br />
Wörter in einem Vokabelverzeichnis<br />
ermitteln<br />
... können Regeln der Ableitung<br />
und Zusammensetzung<br />
lateinischer Wörter gezielt zur<br />
Aufschlüsselung neuer Wörter<br />
anwenden<br />
...beherrschen den lateinischen<br />
Formenbestand und können<br />
ihre Kenntnisse bei der Arbeit<br />
an anspruchsvolleren<br />
didaktisierten Texten und ersten<br />
Originaltexten anwenden<br />
...können Elemente des lateinischen<br />
Formenaufbaus, die über<br />
die Grundelemente hinausgehen<br />
(z.B. Kennzeichen für<br />
... können Satzteile mit komplexeren<br />
Füllungsarten bestimmen<br />
... können besondere Füllungsarten<br />
unterscheiden (z.B. AcI<br />
für die Satzteile Subjekt und<br />
Objekt und Gliedsätze und für<br />
die Satzteile Attribut und Adverbiale<br />
auch Gliedsätze und<br />
Partizipialkonstruktionen)<br />
... können die Mehrdeutigkeit<br />
einiger Gliedsätze und satzwertiger<br />
Konstruktionen auf<br />
die für den Kontext zutreffende<br />
Funktion reduzieren<br />
... können in anspruchvolleren<br />
didaktisierten und ersten Originaltexten<br />
Satzarten und ihre<br />
Funktionen unterscheiden<br />
... können in überschaubaren<br />
Satzgefügen die Satzebenen<br />
bestimmen<br />
... können verschiedene Ausdrucksformen<br />
für Aussagen,<br />
Fragen und Aufforderungen<br />
unterscheiden<br />
...können überwiegend selbstständig<br />
für lateinische Wörter<br />
und Wendungen im Deutschen<br />
sinngerechte Entsprechungen<br />
wählen<br />
... im Deutschen häufig gebrauchte<br />
Fremdwörter auf die<br />
lateinische Ausgangsform zurückführen<br />
und ihre Bedeutungsentwicklung<br />
in Fällen, in<br />
denen das Fremdwort seinen<br />
ursprünglichen Sinn verändert<br />
hat (z.B. pastor-Pastor), erklären<br />
... finden vom lateinischen<br />
Wortschatz aus Zugänge zum<br />
Wortschatz anderer Sprachen,<br />
insbesondere der romanischen,<br />
indem sie die Bedeutung einzelner<br />
Wörter, die in deutlicher<br />
Nähe zum lateinischen Ursprungswort<br />
stehen, ableiten<br />
können und grundlegende parallele<br />
Gesetzmäßigkeiten im<br />
Wortschatz anderer Sprachen<br />
erkennen und für dessen Erlernen<br />
bzw. Verständnis nutzen
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 42<br />
Lernsoftware, Memodux<br />
Pictus orbis Latinus<br />
Adverbien und Steigerung),<br />
und deren Funktion benennen<br />
... können verwechselbare<br />
Formen unterscheiden, vor<br />
allem Verbformen von Formen<br />
der Nomina<br />
... können flektierte Formen,<br />
auch in schwieriger zu erkennenden<br />
Fällen wie bei Partizipien,<br />
gesteigerten Adjektiven<br />
und Pronomina auf ihre lexikalische<br />
Grundform zurückführen<br />
... können bei der Arbeit an<br />
anspruchsvolleren<br />
didaktisierten Texten die jeweiligen<br />
Formen sicher bestimmen<br />
... können aus der Bestimmung<br />
der Wortformen die jeweilige<br />
Funktion der Formen im Satz<br />
weitgehend sicher erklären<br />
Material:<br />
Grammatisches Begleitbuch<br />
... können Gliedsätze erkennen<br />
und in ihrer Sinnrichtung und<br />
Funktion unterscheiden<br />
... können Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen<br />
aufgrund<br />
ihrer typischen Merkmale in<br />
anspruchsvolleren<br />
didaktisierten Texten isolieren<br />
und auflösen, indem sie die<br />
Bestandteile der Konstruktionen<br />
untersuchen<br />
... können bei der Übersetzung<br />
der Konstruktionen jeweils<br />
eine begründete Auswahl zwischen<br />
einigen Übersetzungsvarianten<br />
treffen<br />
können<br />
... können sprachkontrastiv<br />
Strukturen im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Deutschen untersuchen<br />
und die Ausdrucksformen der<br />
deutschen Sprache zunehmend<br />
reflektiert gebrauchen<br />
... können spezielle vom Deutschen<br />
abweichende Kasusfunktionen<br />
(z.B. Dativ, Genitiv)<br />
beschreiben und in einer<br />
zielsprachengerechten Übersetzung<br />
wiedergeben<br />
... können die Zeitverhältnisse<br />
bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen<br />
untersuchen<br />
und eine dem deutschen<br />
Tempusgebrauch entsprechende<br />
Form der Wiedergabe wählen<br />
... können die lateinischen<br />
Modi, insbesondere häufig<br />
vorkommende Konjunktive, in<br />
ihrer Funktion bestimmen und<br />
im Deutschen kontextgerecht<br />
wiedergeben<br />
... können die Handlungsarten<br />
in komplexeren Sätzen, insbesondere<br />
mit Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen,bestimmen<br />
und in einer zielsprachengerechten<br />
Übersetzung
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 43<br />
M<br />
E<br />
T<br />
H<br />
D<br />
E<br />
N<br />
K<br />
O<br />
... können ihren<br />
Lernwortschatz erweitern<br />
und durch<br />
regelmäßiges, zielgerichtetesWiederholen<br />
sichern<br />
...können systematisierteVokabelverzeichnisse<br />
benutzen<br />
... können ihren<br />
Wortschatz durch<br />
Einbeziehung der<br />
Wortbildungslehre<br />
... können Wort- und Sachfelder<br />
vermehrt zur Strukturierung,<br />
Erweiterung und Festigung<br />
des Wortschatzes einsetzen<br />
... können Hilfen wie das Weiterleben<br />
lateinischer Wörter<br />
im Deutschen oder in anderen<br />
Sprachen vermehrt nutzen<br />
...können die Paradigmata zur<br />
Bestimmung von Formen nutzen<br />
... können neue sprachliche<br />
Erscheinungen systematisieren<br />
...können die Paradigmata zur<br />
Bestimmung von Satzteilen<br />
nutzen<br />
... können zur Erschließung<br />
und Übersetzung von anspruchsvolleren<br />
didaktisierten<br />
Texten wesentliche methodische<br />
Elemente der Satz- und<br />
Textgrammatik anwenden,<br />
u.a. das Segmentieren, Klassifizieren,<br />
Konstruieren, analysieren,<br />
Semantisieren<br />
... können wesentliche metho-<br />
wiedergeben<br />
...können sprachliche Phänomene<br />
in neuen Kontexten<br />
fachsprachlich korrekt benennen<br />
... können das <strong>Latein</strong>ische zur<br />
Erschließung paralleler Strukturen<br />
in noch unbekannten<br />
oder neu einsetzenden Fremdsprachen<br />
einsetzen, indem sie<br />
Grundregeln der lateinischen<br />
Formenbildung, des Satzbaus<br />
und des Tempusgebrauchs mit<br />
denen in anderen Sprachen<br />
vergleichen sowie Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede<br />
benennen<br />
... können ihre Kenntnisse von<br />
Sprache als System vermehrt<br />
auf andere Sprachen transferieren
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 44<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
1<br />
ordnen und erweitern<br />
... können Methoden<br />
des Erlernens und<br />
Festigens von Vokabeln<br />
unter Nutzungunterschiedlicher<br />
Medien anwenden,<br />
wobei sie verstärkt<br />
eigene Lernbedürfnisseberücksichtigen<br />
... können Elemente<br />
der Wortbildungslehre<br />
zur Lernökonomie<br />
bei der Wiederholung<br />
und für<br />
das Erschließen<br />
neuer Wörter nutzen<br />
dische Elemente miteinander<br />
kombinieren und weitgehend<br />
textadäquat anwenden, wie<br />
z.B. die Pendelmethode, das<br />
semantische und syntaktische<br />
Kombinieren, das lineare Dekodieren<br />
sowie die Bildung<br />
von Verstehensinseln<br />
... können Visualisierungstechniken<br />
zur Strukturanalyse<br />
anwenden, wie z.B. das<br />
Satzbild, den Strukturbaum,<br />
die Kästchenmethode und die<br />
Einrückmethode.
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Verknüpfung mit anderen<br />
Fächern<br />
T<br />
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X<br />
T<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
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T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
– Kooperation mit den Fächern Deutsch und Englisch hinsichtlich eines Abgleichs grammatischer Voraussetzungen, der<br />
Lernprogression und der Begrifflichkeiten<br />
– <strong>Latein</strong> als Ursprung von französischen, spanischen, englischen und deutschen Wörtern<br />
Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />
... können anspruchsvollere<br />
didaktisierte Texte,<br />
ggf. anhand von<br />
Leitfragen, durch<br />
Hörverstehen in<br />
ihren zentralen Aussagen<br />
erfassen<br />
... können signifikante<br />
semantische<br />
Merkmale (z.B.<br />
Wortwiederholungen,<br />
Sach- und Bedeutungsfelder)benennen<br />
... können signifikante<br />
, syntaktische<br />
Strukturelemente<br />
eines Textes (z. B.<br />
Personenkonfiguration,<br />
Konnektoren,<br />
Tempusgebrauch)<br />
beschreiben<br />
... können anhand<br />
dieser Merkmale<br />
begründete Erwartungen<br />
an die Thematik<br />
und die Grob-<br />
...können die lateinischen<br />
Texte mit richtiger Aussprache<br />
und Betonung der sinntragenden<br />
Wörter und Wortblöcke<br />
vortragen.<br />
Material:<br />
Audio-CD zum Lehrwerk<br />
... können beim Lesevortrag<br />
die Morpheme weitgehend<br />
sicher identifizieren, die wesentlichen<br />
Wortblöcke im<br />
Text markieren und die Ergebnisse<br />
für die Texterschließung<br />
nutzen<br />
... können ihre Sinnerwartungen<br />
anhand der Untersuchung<br />
von Lexemen und Morphemen<br />
zunehmend selbstständig<br />
überprüfen<br />
... können semantische und<br />
syntaktische Phänomene in<br />
der Regel sachgerecht bestimmen<br />
... können die einzelnen Sätze<br />
unter Beachtung ihrer Syntax<br />
und Semantik in der Regel<br />
sach- und kontextgerecht erschließen<br />
... können ihr Verständnis<br />
anspruchsvollerer<br />
didaktisierter Texte in einer<br />
sprachlich und sachlich angemessenen<br />
Übersetzung dokumentieren<br />
(rekodieren)<br />
... können durch das sprach-<br />
... können anspruchsvollere<br />
didaktisierte Texte und<br />
Originalstexte, z.B. Fabeln,<br />
unter Anleitung interpretieren.<br />
... können die Thematik und<br />
den Inhalt der Texte mit eigenen<br />
Worten wiedergeben und<br />
ihren Aufbau nach grundlegenden,<br />
vor allem satz- und<br />
textgrammatischen Merkmalen<br />
beschreiben<br />
... können zentrale Begriffe<br />
oder Wendungen im lateinischen<br />
Text herausarbeiten<br />
... können auffällige sprachlich-stilistische<br />
Mittel nachweisen<br />
und ihre Wirkung erklären<br />
...können für Textsorten typische<br />
Strukturmerkmale herausarbeiten<br />
... können Texte in sachliche<br />
und historische Zusammenhänge<br />
einordnen.<br />
... können bei anspruchsvolleren<br />
didaktisierten Texten<br />
Textaussagen reflektieren, mit<br />
heutigen Lebens- und Denkweisen<br />
vergleichen, alternative<br />
Modelle zu heutigen Lebens-<br />
und Denkweisen zur<br />
Kenntnis nehmen und nach<br />
kritischer Prüfung für ihr eigenes<br />
Urteilen und Handeln<br />
nutzen<br />
...können antike Fabeln in<br />
Weiterverarbeitungen bis heute<br />
erkennen (Intertextualität)<br />
und in ihren unterschiedlichen<br />
Aussagegehalten verstehen
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struktur des Textes<br />
formulieren<br />
...können Kenntnisse<br />
der Gattung Fabeln<br />
bei der Erschließung<br />
nutzen<br />
kontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess<br />
ihre Ausdrucks-<br />
und Kommunikationsfähigkeit<br />
im Deutschen (auf<br />
den Ebenen der Struktur, der<br />
Idiomatik und des Stils) erweitern<br />
... können sich von ausgangssprachlichen<br />
Ausdrücken,<br />
Wendungen und Strukturen<br />
lösen und treffende Formulierungen<br />
in der deutschen Sprache<br />
wählen<br />
… können in komplexeren<br />
Kontexten Sinninhalte stilistisch<br />
angemessen zum Ausdruck<br />
bringen
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M<br />
E<br />
T<br />
H<br />
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D<br />
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K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
2<br />
.. können verschiedenartigeTextkonstituentenbeschreiben,<br />
indem sie<br />
Handlungsträger<br />
bestimmen und die<br />
Personenkonstellation<br />
ermitteln, zentrale<br />
Begriffe heraussuchen<br />
und an ihnen<br />
die Thematik herausarbeiten,Konnektorenheraussuchen<br />
und daraus<br />
Zusammenhänge<br />
ableiten, ein<br />
Tempusprofil erstellen,gattungsspezifische<br />
Elemente heraussuchen<br />
und die<br />
Textsorte bestimmen<br />
Verknüpfung mit anderen<br />
Fächern<br />
... können ihre Übersetzungen<br />
vortragen und erläutern<br />
... können Texte paraphrasieren<br />
... können Arbeitsergebnisse<br />
vermehrt selbstständig und<br />
kooperativ dokumentieren und<br />
präsentieren, indem sie Strukturskizzen<br />
erstellen, Texte in<br />
andere Textsorten umformen,<br />
Texte szenisch gestalten und<br />
spielen, Bilder und Collagen<br />
anfertigen und Standbilder<br />
bauen.<br />
... können zu ausgewählten<br />
Themen Informationen weitgehend<br />
selbstständig beschaffen,<br />
geordnet auswerten und<br />
präsentieren, indem sie Informationen<br />
aus Texten sachgerecht<br />
entnehmen und wiedergeben,<br />
verschiedene Quellen<br />
zum zusätzlichen Informationserwerb<br />
nutzen und ihre<br />
Kenntnisse aus anderen Fächern<br />
einbeziehen und dadurch<br />
sich allmählich zu einem<br />
Ganzen fügende Wissensinseln<br />
bilden<br />
...können die Informationen in<br />
Form von kleinen Referaten<br />
geordnet auswerten und präsentieren<br />
.. sind vermehrt dazu in der<br />
Lage, Wörter, Texte und Gegenstände<br />
aus Antike und<br />
Gegenwart zu vergleichen und<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />
zu erläutern
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K<br />
U<br />
L<br />
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K<br />
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M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Themen und Inhalte<br />
Die Griechen erklären<br />
die Welt:<br />
Was steckt hinter<br />
den Naturgewalten?<br />
Römer und Philosophie?<br />
Die Tragödie der<br />
Antigone; des Ödipus<br />
Die Fabeln des<br />
Phädrus<br />
Verknüpfung mit anderen<br />
Fächern<br />
METHODEN-<br />
KOMPETENZ<br />
Handlungskompetenz Methodenkompetenz Historische Kommunikation Material<br />
... verfassen fiktive Dialoge<br />
bzw. Diskussionen, in<br />
denen eine Auseinandersetzung<br />
mit den in den<br />
Lektionstexten aufscheinenden<br />
Problemen und<br />
Fragestellungen stattfindet<br />
...gestalten Fabeln als<br />
Comic, Fotostory und<br />
Schauspiel<br />
...erstellen selbst Fabeln<br />
oder eine Weiterverarbeitung<br />
..kommentieren Weiter-<br />
verarbeitungen anderer<br />
Erdkunde, Politik und Geschichte<br />
... können unter Zuhilfenahme von durch<br />
die Lehrkraft bereitgestellten Materialien<br />
und Sekundärtexten thematisch eng umrissene<br />
Referate erstellen<br />
...nutzen das Internet als<br />
Informationsquelle (Wikipedia etc.), um<br />
ihr durch die Lektionstexte erworbenes<br />
Sachwissen selbstständig zu ergänzen<br />
...können vom Autor gewählte Perspektiven<br />
auf dessen Situation im gesellschaftlichen<br />
Kontext übertragen<br />
(Froschperspektive, Fabel als „Sklavengattung“)<br />
...vergleichen die antiken Vorstellungen<br />
und Ansätze zur Erklärung<br />
und Deutung von Naturgewalten<br />
und –katastrophen mit<br />
heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
...vergleichen die Bedeutung der<br />
Philosophie damals und heute<br />
... vergleichen den tragischen<br />
Konflikt der Protagonistinnen<br />
mit heutigen Vorstellungen und<br />
Werten<br />
-vergleichen die Bedeutung des<br />
Verhüllens oder Verdeckens von<br />
Aussageabsichten in verschiedenen<br />
Gesellschaftsformen<br />
leichte philosophische<br />
Texte<br />
Sachbuch zum<br />
Lehrwerk;<br />
Bilddokumente<br />
einzelne Szenen aus<br />
dem Drama „Antigone“<br />
von Sophokles;<br />
mythologisches Lexikon<br />
Phädrus, Fabulae<br />
Lektüreheft oder<br />
Reader<br />
...können sicher und effektiv mit dem Lehrbuch und den dazugehörigen Begleitmaterialien umgehen;<br />
...sind zunehmend in der Lage, sich selbst Informationen zu beschaffen, diese zu integrieren und angemessen darzubieten
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allgemein<br />
...arbeiten zu zunehmend komplexer werdenden Fragestellungen kooperativ als Partner oder in Gruppen und kennen verschiedene<br />
Zugangsweisen und Präsentationsformen, die sie vor dem Hintergrund ihrer Effektivität und Angemessenheit z.T. selbst<br />
wählen<br />
III.2 Diagnostik und Leistungsbewertung 8. Jahrgang<br />
Im Folgenden werden für die Klasse 8 die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich der zu erwartenden Mindeststandards, des<br />
mittleren Niveaus und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet (eine systematische und zusammenfassende<br />
Darstellung der Leistungsbewertung findet sich im Anschluss an die Fachlehrpläne der einzelnen Jahrgänge).<br />
S<br />
P<br />
R<br />
A<br />
C<br />
H<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Wortschatz /<br />
Wortbedeutung<br />
Diagnostik<br />
Zu Vokabeltests<br />
und deren Bewertung<br />
siehe Kl. 6<br />
Mindeststandard:<br />
Mindestens 50 %<br />
des Wortschatzes<br />
werden sicher beherrscht<br />
und unregelmäßigeStammformen<br />
und deklinierte<br />
Nomen werden<br />
beim Übersetzen<br />
weitgehend auf einmal<br />
Gelerntes zurückgeführt.<br />
Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />
Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />
über das Beherrschen der<br />
jeweils neuen Kompetenz.<br />
Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />
haben einerseits eine kontrollierende<br />
Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />
Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />
Lernstand auf.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />
Vorbereitung auf die Kursarbeiten, werden<br />
die Schüler/innen mit den erlernten<br />
Kompetenzen konfrontiert und zur<br />
Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der<br />
sich ein individuelles Lernprogramm ergeben<br />
sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen o. g. Aufgaben-<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb<br />
dienen angepasste Aufgabenformate<br />
der Selbstvergewisserung<br />
über das Beherrschen<br />
der jeweils neuen Kompetenz.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />
z.B. in Vorbereitung auf<br />
die Kursarbeiten, werden die<br />
Schüler/innen mit den erlernten<br />
Kompetenzen konfrontiert<br />
und zur Selbsteinschätzung<br />
aufgefordert, aus der sich ein<br />
individuelles Lernprogramm<br />
ergeben sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen o. g.<br />
Aufgabenformate auf:<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb dienen<br />
angepasste Aufgabenformate<br />
der Selbstvergewisserung über das<br />
Beherrschen der jeweils neuen<br />
Kompetenz.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
wählen überwiegend selbstständig<br />
sinngerechte Entsprechungen für<br />
lateinische Wörter und Wendungen.<br />
Im Deutschen häufig gebrauchte<br />
Fremdwörter werden auf die lateinische<br />
Ausgangsform zurückgeführt.<br />
Vom lateinischen Wortschatz aus
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Mittleres Niveau:<br />
Der Wortschatz wird<br />
weitgehend sicher<br />
hinsichtlich der wesentlichenBedeutungen,unregelmäßigen<br />
Stammformen<br />
sowie der Genitivform<br />
und des Genus<br />
beherrscht.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Es kann sicher auf<br />
das gesamte Spektrum<br />
der bis dahin<br />
gelernten Wörter<br />
auch hinsichtlich<br />
ihrer Mehrdeutigkeit<br />
zurückgegriffen<br />
werden. Unregelmäßige<br />
Stammformen<br />
sowie der Genitiv<br />
und das Genus können<br />
sicher gebildet<br />
bzw. bestimmt werden<br />
formate auf:<br />
Mindeststandard:<br />
Die o-, a-, e-, u- und konsonantische Deklination<br />
sowie alle Zeiten im Aktiv und<br />
Passiv, Indikativ und Konjunktiv werden<br />
im Wesentlichen erkannt, ebenso die<br />
wichtigsten Pronomina und die Formen<br />
von esse, velle, posse.<br />
Die Steigerungsformen der Adjektive und<br />
Adverbien werden erkannt.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die o-, a-, e-, u- und konsonantische Deklination<br />
sowie alle Zeiten im Aktiv und<br />
Passiv, Indikativ und Konjunktiv werden<br />
im Wesentlichen passiv und aktiv beherrscht,<br />
ebenso die wichtigsten Pronomina<br />
und die Formen von esse, velle,<br />
posse.<br />
Die sprachlichen Phänomene werden in<br />
der Regel fachsprachlich korrekt benannt.<br />
Die Steigerungsformen der Adjektive und<br />
Adverbien werden passiv und aktiv beherrscht.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Das gesamte bis dahin gelernte Formenspektrum<br />
wird sicher auch in seinen unregelmäßigen<br />
Bestandteilen aktiv und<br />
passiv beherrscht. Mit Mehrdeutigkeiten<br />
kann kontextbezogen umgegangen wer-<br />
Mindeststandard:<br />
Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ-<br />
und Akkusativ-Objekt<br />
werden sicher<br />
identifiziert und benannt.<br />
Der Ablativ wird zumindest<br />
in seiner instrumentellen Version<br />
richtig übersetzt.<br />
Aussage-, Befehls- und Fragesätze<br />
werden sicher erkannt<br />
Nebensätze werden als solche<br />
erkannt und auch der Konjunktiv<br />
in Nebensätzen in der<br />
Regel richtig übersetzt.<br />
Konjunktionen und einige<br />
Subjunktionen werden gekannt<br />
und richtig übersetzt<br />
Der AcI wird erkannt und<br />
kann adäquat wiedergegeben<br />
werden.<br />
Partizipien werden als solche<br />
erkannt und können einem<br />
Bezugswort zugeordnet werden.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ-<br />
und Akkusativ-Objekt/<br />
Adverbiale<br />
Bestimmung und Attribute<br />
werden mit Hilfe Zugänge zum<br />
Wortschatz anderer Sprachen gefunden,<br />
indem die Bedeutung einzelner<br />
in deutlicher Nähe zum<br />
lateinischen Ursprungswort stehenden<br />
Wörter abgeleitet wird<br />
und grundlegende parallele Gesetzmäßigkeiten<br />
im Wortschatz<br />
anderer Sprachen erkannt und für<br />
dessen Erlernen nutzbar gemacht<br />
werden.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Über die zur Erreichung des Mindestniveaus<br />
genannten Anforderungen<br />
hinaus wird die Bedeutungsentwicklung<br />
im Deutschen<br />
häufig gebrauchter Fremdwörter,<br />
die ihren ursprünglichen Sinn<br />
verändert haben, erkannt und erklärt.<br />
Es werden Strukturen im <strong>Latein</strong>ischen<br />
und Deutschen sprachkontrastiv<br />
untersucht und die Ausdrucksformen<br />
der deutschen Sprache<br />
zunehmend reflektiert gebraucht.<br />
Es werden Verwandtschaften<br />
zwischen einzelnen lateinischen<br />
Wörtern und Wörtern moderner<br />
Fremdsprachen (Englisch, Italie-
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den.<br />
Die sprachlichen Phänomene werden<br />
fachsprachlich korrekt benannt<br />
Leistungsbewertung<br />
Bei Formenüberprüfungen, Aufgabenformaten<br />
der <strong>Latein</strong>arbeiten, des<br />
Stationenlernens oder Aufgabenbearbeitung<br />
in anderer Form ist darauf zu achten,<br />
dass ein Unterschied zwischen dem Erkennen<br />
und Bilden von Formen gemacht<br />
wird und den Schülern hinreichend Möglichkeiten<br />
des Erkennens gegeben werden,<br />
so dass sie mit einer fehlerfreien<br />
Bearbeitung in diesem Bereich auch auf<br />
eine 3 kommen können.<br />
werden sicher identifiziert,<br />
benannt und übersetzt.<br />
Die Kasusfunktionen werden<br />
gekannt und z.T. in Texten<br />
auch richtig erkannt.<br />
Partizipien werden als solche<br />
erkannt, können einem Bezugswort<br />
zugeordnet werden<br />
und mit Blick auf das Zeitverhältnis<br />
richtig übersetzt<br />
werden.<br />
Der Ablativus absolutus wird<br />
vom Participium coniunctum<br />
unterschieden<br />
Exzellenzniveau:<br />
Alle bis dahin gelernten Kasusfunktionen<br />
werden identifiziert,<br />
benannt und kontextbezogen<br />
übersetzt.<br />
Konjunktionen und<br />
Subjunktionen werden in ihrer<br />
beiordnenden und unterordnenden<br />
Funktion unterschieden.<br />
Die Verwendung des Konjunktivs<br />
sowohl in Neben- als<br />
auch in Hauptsätzen sowie<br />
dessen Übersetzung mit Blick<br />
auf seine jeweilige Funktion<br />
werden beherrscht. Partizipialkonstruktionen<br />
werden si-<br />
nisch, Französisch) erkannt.<br />
Spezielle, vom Deutschen abweichende<br />
Kasusfunktionen (z.B.<br />
Dativ, Genitiv) werden beschrieben<br />
und größtenteils selbstständig<br />
in einer zielsprachengerechten<br />
Übersetzung wiedergegeben.<br />
Die Zeitverhältnisse bei Infinitiv-<br />
und Partizipialkonstruktionen<br />
werden weitestgehend selbstständig<br />
untersucht und in einer dem<br />
deutschen Tempusgebrauch entsprechenden<br />
Form wiedergegeben.<br />
Handlungsarten in komplexeren<br />
Sätzen (insbesondere mit Infinitiv-<br />
und Partizipialkonstruktionen)<br />
werden weitestgehend selbstständig<br />
bestimmt und mit Hilfe in<br />
einer zielsprachengerechten Übersetzung<br />
wiedergegeben.<br />
Exzellenzniveau<br />
Die zur Erreichung des mittleren<br />
Niveaus genannten Anforderungen<br />
gelten auch für das Exzellenzniveau,<br />
wobei hier ein noch<br />
höheres Maß an Selbstständigkeit<br />
vorausgesetzt wird.
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cher erkannt und kontextbezogen<br />
sinnvoll übersetzt.<br />
Leistungsbewertung<br />
Leistungen in diesem Bereich<br />
zeigen sich vor allem im Prozess<br />
des Decodierens (siehe<br />
unten) und, was die Mindestanforderungen<br />
betrifft, im<br />
Prozess des Recodierens (siehe<br />
unten).<br />
Aufgabenformate, die das<br />
bewusste Analysieren betreffen,<br />
sollten zwischen dem<br />
Erkennen und Zuordnen nach<br />
Vorgaben und der auch metasprachlich<br />
selbstständig<br />
durchgeführten Analyse graduieren,<br />
so dass hinreichend<br />
Möglichkeit gegeben wird,<br />
durch Zuordnen und Erkennen<br />
nach Vorgaben zu einer<br />
befriedigenden Leistung<br />
kommen zu können.<br />
Leistungsbewertung<br />
s. Jg. 6<br />
Darüber hinaus werden folgende<br />
Anforderungen erfüllt:<br />
Sprachliche Phänomene werden in<br />
neuen Kontexten fachsprachlich<br />
korrekt benannt.<br />
Das <strong>Latein</strong>ische wird zur Erschließung<br />
paralleler Strukturen in<br />
noch unbekannten oder neu einsetzenden<br />
Sprachen weitestgehend<br />
selbstständig eingesetzt, in<br />
dem die Grundregeln der lateinischen<br />
Formenbildung, des Satzbaus<br />
und des Tempusgebrauchs<br />
mit denen in anderen Sprachen<br />
verglichen sowie Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschiede benannt<br />
werden.<br />
Leistungsbewertung<br />
s. Jg. 6<br />
Vorerschließung Textvortrag Dekodierung / Rekodierung Interpretation Historische<br />
Kommunikation<br />
Diagnostik<br />
Die Kompetenz der Rekodierung lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler Teilkompetenzen wie z.B. die Vorer-
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schließung und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts und der Kursarbeiten dar.<br />
Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler unterworfen.<br />
Vor allem die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit.<br />
In den Bereichen Textvortrag, Interpretation sowie historische Kommunikation zeigt sich der Grad der Erreichung oben genannter Kompetenzen<br />
vor allem im Unterrichtsgespräch bzw. an der Qualität der in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellten und anschließend<br />
im Plenum präsentierten Produkte bzw. Lösungen sowie am Grad der Selbstständigkeit bei der Erarbeitung dieser Lösungen und Produk-<br />
te.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
erfassen leitfragengelenkt<br />
durch Hörverstehen im Wesentlichen<br />
die zentralen Aussagen<br />
anspruchsvollerer<br />
didaktisierter Texte und von<br />
einfachen Originaltexten<br />
Signifikante semantische<br />
Merkmale (z.B. Rekurrenzen,<br />
Sach- und Bedeutungsfelder)<br />
werden benannt bzw. beschrieben.<br />
Anhand dieser werden<br />
fragengelenkt begründete<br />
Erwartungen an Thematik und<br />
Grobstruktur des Textes formuliert.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Zu den oben genannten Anforderungen<br />
werden signifikante<br />
syntaktische Strukturelemente<br />
eines Textes (z.B. Personenkonfiguration,<br />
Konnektoren,<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen lateinische<br />
Texte nach dem<br />
Lehrervortrag und nach<br />
dem Üben weitestgehend<br />
mit richtiger Betonung<br />
vor.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen lateinische<br />
Texte nach dem<br />
Üben weitestgehend<br />
mit sinnvoller und richtiger<br />
Betonung vor.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler tragen unbekannte<br />
lateinische Texte<br />
mit sinnvoller und<br />
richtiger Betonung vor,<br />
wobei sie Wortblöcke<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
erschließen die einzelnen Sätze<br />
anspruchsvollerer<br />
didaktisierter Texte und einfacher<br />
Originaltexte unter<br />
Beachtung ihrer Syntax und<br />
Semantik im Wesentlichen<br />
selbstständig<br />
und dokumentieren ihr Verständnis<br />
dieser Texte in einer<br />
sprachlich verständlichen<br />
Übersetzung (Rekodierung).<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
erschließen die einzelnen Sätze<br />
anspruchsvollerer<br />
didaktisierter Texte unter Beachtung<br />
ihrer Syntax und Semantik<br />
größtenteils selbstständig<br />
und dokumentieren ihr Verständnis<br />
dieser Texte in einer<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler geben den Inhalt<br />
anspruchsvollerer<br />
didaktisierter Texte und<br />
einfacher Originaltexte<br />
mit eigenen Worten<br />
wieder und beschreiben<br />
unter Anleitung deren<br />
Aufbau, indem sie ansatzweise<br />
satz- und<br />
textgrammatische<br />
Merkma-le berücksichtigen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler arbeiten aus<br />
anspruchsvolleren<br />
daktisierten Texten<br />
selbstständig zentrale<br />
Begriffe heraus und geben<br />
die Thematik und<br />
den Textinhalt mit eigenen<br />
Worten wieder.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler erkennen<br />
und benennen<br />
bei anspruchsvolleren<br />
didaktisierten<br />
Texten und einfachenOriginaltexten<br />
die Textaussage<br />
und reflektieren<br />
sie in<br />
Grundzügen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler erkennen<br />
und benennen<br />
bei anspruchsvolleren<br />
didaktisierten<br />
Texten die Textaussage<br />
und reflektieren<br />
sie
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 54<br />
Tempusgebrauch) beschrieben.<br />
Die Kenntnis der Baustruktur<br />
von Fabeln wird zur Erschließung<br />
genutzt<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
können anhand der oben genannten<br />
ermittelten Merkmale<br />
selbstständig detailliertere begründete<br />
Erwartungen an die<br />
Thematik und Struktur des<br />
Textes formulieren.<br />
Sie wenden weitere Gattungsmerkmale<br />
der Fabel zum Vorverständnis<br />
an.<br />
und Morpheme sicher<br />
identifizieren und nach<br />
Sinneinheiten Sprechpausen<br />
einlegen.<br />
sprachlich und sachlich angemessenen<br />
Übersetzung<br />
(Rekodierung).<br />
Sie erweitern durch das<br />
sprachkontrastive Arbeiten im<br />
Übersetzungsprozess ihre<br />
Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit<br />
im Deutschen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
übersetzen selbstständig anspruchsvollere<br />
didaktisierte<br />
Texte(überwiegend) und einfache<br />
Originaltexte fehlerfrei<br />
in sprachlich und sachlich<br />
angemessener Weise ins<br />
Deutsche. Dabei lösen sie<br />
sich von ausgangssprachlichen<br />
Ausdrücken, Wendungen<br />
und Strukturen und wählen<br />
treffende Formulierungen<br />
in der deutschen Sprache.<br />
Sinninhalte werden in komplexeren<br />
Kontexten stilistisch<br />
angemessen zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Zur Interpretation werden<br />
zunehmend textgrammatische<br />
und vereinzelt<br />
stilistische<br />
Merkmale des Textes<br />
herangezogen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler interpretieren<br />
anspruchsvollere<br />
didaktisierte Texte und<br />
einfache Originaltexte<br />
unter Anleitung, wobei<br />
sie auffällige sprachlichstilistische<br />
Mittel nachweisen<br />
und ihre Wirkung<br />
erklären. Außerdem<br />
ordnen sie diese<br />
Texte in sachliche und<br />
historische Zusammenhänge<br />
ein.<br />
Neben textgrammatischen<br />
und stilistischen<br />
Merkmalen werden textsortenspezifischeMerkmale<br />
bei der Interpretation<br />
berücksichtigt.<br />
umfassend.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler vergleichen<br />
die gewonnenenErkenntnisse<br />
mit<br />
heutigen Lebens-<br />
und Denkweisen,<br />
nehmen alternative<br />
Modelle zur<br />
Kenntnis, bewerten<br />
diese nach<br />
kritischer Prüfung<br />
und können<br />
sie für ihr eigenes<br />
Handeln nutzen.<br />
Leistungsbewertung<br />
Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem Kapitel<br />
zur Leistungsbewertung wieder.
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Die oben beschriebenen Niveaus können folgendermaßen zugeordnet werden:<br />
Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend, das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut<br />
wieder.
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K<br />
U<br />
L<br />
T<br />
U<br />
R<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Themen u. Inhalte Handlungskompetenz / Historische Kommunikation<br />
Die Griechen erklären die Welt<br />
- Römer und Philosophie?<br />
- Die Tragödie des Ödipus und der Antigone<br />
Mindeststandard:<br />
Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />
benannt.<br />
Sie versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren<br />
und erklären diese unter Anleitung.<br />
Mittleres Niveau<br />
Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />
benannt und mit der heutigen Bedeutung verglichen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />
benannt und mit der heutigen Bedeutung verglichen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich darüber hinaus in die<br />
damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren und erklären diese<br />
unter Anleitung.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler benennen den tragischen Konflikt der<br />
Protagonistinnen und verdeutlichen diesen z. B. in Form eines einfachen<br />
inneren Monologs.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den tragischen Konflikt der<br />
Protagonistinnen mit heutigen Vorstellungen und Werten und verarbeiten<br />
ihre Ergebnisse, indem sie z.B. einen Dialog zu diesem Thema<br />
verfassen und vortragen..
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- Die Fabeln des Phädrus<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den tragischen Konflikt der<br />
Protagonistinnen mit heutigen Vorstellungen und Werten und setzen<br />
sich kritisch mit diesen auseinander, indem sie z.B. in einer fiktiven<br />
Diskussion verschiedene Standpunkte einnehmen und vertreten.<br />
Mindeststandard:<br />
Es werden die wichtigsten Gattungsmerkmale einer Fabel in der Antike<br />
benannt.<br />
Sie übertragen Lebensverhältnisse des Autors auf Gattungsentscheidung<br />
und Inhalte.<br />
Mittleres Niveau<br />
Spätere Weiterverarbeitungen bis heute werden dahingehend mit der<br />
antiken Vorlage verglichen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Darüberhinaus erstellen die Schüler eigene Weiterverarbeitungen, die<br />
sich mit heutigen Verhältnissen auseinandersetzen<br />
Leistungsbewertung<br />
Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise im Rahmen der Sonstigen Mitarbeit ,anhand von Lernprodukten und<br />
als Aufgaben in den Kursarbeiten bewertet.<br />
Diagnostik<br />
Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an.<br />
Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen<br />
konfrontiert und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte.<br />
Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text Aufgaben in diesem Kompetenzbereich auf.<br />
Der Grad der Erreichung oben genannter Kompetenzen in diesem Bereich zeigt sich vor allem in Unterrichtsgesprächen und an der Qualität der<br />
in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellten und anschließend im Plenum präsentierten Produkte bzw. Lösungen sowie am Grad der Selbstständigkeit<br />
bei der Erarbeitung dieser Lösungen und Produkte.
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M<br />
E<br />
T<br />
H<br />
O<br />
D<br />
E<br />
N<br />
K<br />
O<br />
M<br />
P<br />
E<br />
T<br />
E<br />
N<br />
Z<br />
Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler erweitern ihren<br />
Wortschatz und sichern<br />
ihn durch zielgerichtetes,<br />
regelmäßiges Wiederholen.<br />
Sie benutzen systematisierteVokabelverzeichnisse.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler ordnen und erweitern<br />
ihren Wortschatz<br />
durch Einbeziehung der<br />
Wortbildungslehre.<br />
Sie wenden Methoden<br />
des Erlernens und Festigens<br />
von Vokabeln unter<br />
Nutzung unterschiedlicher<br />
Medien an und berücksichtigen<br />
dabei verstärkt<br />
eigene Lernbedürfnisse.<br />
Sie setzen darüber hinaus<br />
Wort- und Sachfelder<br />
vermehrt zur Strukturierung,<br />
Erweiterung und<br />
Festigung des Wortschatzes<br />
ein.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler nutzen die Paradigmata<br />
zur Bestimmung<br />
von Formen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler systematisieren<br />
unter Anleitung neue<br />
sprachliche Erscheinungen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler systematisieren<br />
weitestgehend selbstständig<br />
neue sprachliche Erscheinungen.<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Paradigmata zur<br />
Bestimmung von Satzteilen.<br />
Sie wenden zur Erschließung und Übersetzung von anspruchsvolleren<br />
didaktisierten Texten unter Anleitung wesentliche<br />
methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik<br />
an, u. a. das Segmentieren, Klassifizieren, Konstruieren,<br />
Analysieren und Semantisieren.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kombinieren mit Hilfe wesentliche<br />
methodische Elemente miteinander und wenden<br />
diese weitestgehend textadäquat an, wie z.B. die Pendelmethode,<br />
das semantische und syntaktische Kombinieren, das<br />
lineare Dekodieren sowie die Bildung von<br />
Verstehensinseln.<br />
Sie wenden unter Anleitung visualisierte Textdarstellungen<br />
wie z.B. die Einrückmethode und die Kästchenmethode an.<br />
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben verschiedenartige<br />
Textkonstituenten, indem sie die Handlungsträger bestimmen<br />
und zentrale Begriffe heraussuchen, an denen sie<br />
die Thematik herausarbeiten.<br />
Es werden Konnektoren ermittelt, daraus Zusammenhänge<br />
abgeleitet und ein Tempusprofil erstellt.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und Schüler kombinieren weitestgehend<br />
selbstständig wesentliche methodische Elemente miteinander<br />
und wenden diese textadäquat an, wie z.B. die Pendelmethode,<br />
das semantische und syntaktische Kombinieren,<br />
Mindeststandard:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler transferieren<br />
ihre Kenntnisse<br />
von Sprache als<br />
System mit einiger<br />
Hilfe auf andere<br />
Sprachen.<br />
Mittleres Niveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler transferieren<br />
ihre Kenntnisse<br />
von Sprache als<br />
System weitestgehend<br />
selbstständig<br />
auf andere Sprachen.<br />
Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen<br />
und Schüler transferieren<br />
ihre Kenntnisse<br />
von Sprache als<br />
System vermehrt<br />
und selbstständig auf<br />
andere Sprachen.<br />
Sie erschließen den<br />
Inhalt fremdsprachlicher<br />
Texte.
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Exzellenzniveau:<br />
Die Schülerinnen und<br />
Schüler nutzen Elemente<br />
der Wortbildungslehre<br />
zur Lernökonomie bei<br />
der Wiederholung und<br />
für das Erschließen neuer<br />
Wörter. Sie nutzen darüber<br />
hinaus selbstständig<br />
Hilfen wie das Weiterleben<br />
lateinischer Wörter<br />
im Deutschen oder in<br />
anderen Sprachen.<br />
das lineare Dekodieren sowie die Bildung von<br />
Verstehensinseln.<br />
Sie wenden selbstständig visualisierte Textdarstellungen<br />
wie z.B. die Einrückmethode und die Kästchenmethode an.<br />
Bei den oben genannten Anforderungen legen die Schülerinnen<br />
und Schüler ein hohes Maß an Selbstständigkeit an<br />
den Tag und ziehen bereits weitergehende Schlüsse aus den<br />
Beobachtungen. Darüber hinaus suchen sie gattungsspezifische<br />
Elemente aus dem Text heraus und bestimmen so die<br />
Textsorte.<br />
Leistungsbewertung<br />
Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung, z.B. durch passende Aufgabenformate<br />
in den Kursarbeiten und / oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit.
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IV. Fachlehrplan für den 9. Jahrgang<br />
Im 9. Jahrgang ist die Phase permanenten Lektüreunterrichts erreicht. Thematisch ausgewählt beschäftigt sich der Unterricht im ersten Halbjahr<br />
mit Texten Caesars, während im 2. Halbjahr Ovids Werke, vor allem die Metamorphosen, Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Da die thematische<br />
Auswahl variieren kann, haben die unten dargestellten Unterrichtsreihen nur Beispielcharakter.<br />
Einheit Inhalte Methoden Material Leistungsbewertung<br />
1. Hj.<br />
Aus der<br />
Geschichte<br />
Roms:<br />
Caesars<br />
Britannien-<br />
Expedition<br />
SprachkompetenzBedeutungsspektrum<br />
von<br />
Wörtern und<br />
kontextbezogene<br />
Auswahl<br />
autoren- und<br />
textsortenbezogenerSpezialwortschatz <br />
Textkompetenz<br />
oratio obliqua<br />
komplexe Satzgefüge<br />
als Ausdruck<br />
der<br />
Kunstprosa<br />
Arbeit mit einem die Texterschließung<br />
und Übersetzung<br />
vorstrukturierenden Arbeitsheft<br />
Sprachkompetenz<br />
Arbeit mit dem Wörterbuch<br />
Identifizieren und Anlegen eines<br />
Spezialwortschatzes<br />
Textkompetenz<br />
Erkennen und Isolieren von<br />
Einzelaussagen und die Elemente<br />
der Verknüpfung erkennen<br />
zur Zusammenfügung nutzen<br />
Einrückverfahren<br />
Arbeitsheft, Stark,<br />
Caesar: Britannien-<br />
Expedition<br />
Stowasser<br />
mündl. Mitarbeit<br />
Präsentation von<br />
Gruppenarbeitsergebnissen<br />
Hausaufgaben<br />
Vokabeltests<br />
1 einstündige Klassenarbeit<br />
Zeitraum Verknüpfung<br />
mit anderen<br />
Fächern<br />
ca. 14 Wochen
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textspezifische<br />
Gestaltungselemente <br />
Kulturkompetenz<br />
Caesar, Leben<br />
und Werk<br />
Verkehrswege<br />
nach Britannien<br />
früher und heute;<br />
Springfluten<br />
römische Schiffe;<br />
militärische<br />
Landemanöver;<br />
textspezifische Gestaltungselemente<br />
kennen und zur Dekodierung<br />
nutzen<br />
Kulturkompetenz<br />
Informationsentnahme aus einem<br />
Dokumentationsfilm;<br />
Internetrecherche<br />
historischer Vergleich: D-Day<br />
DVD: Caesar<br />
Computer<br />
Geschichte<br />
Erdkunde<br />
Geschichte
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2. Hj.<br />
DichterischeAusgestaltung<br />
mytholog.<br />
Stoffe<br />
Einstieg:<br />
I,V. 1-4<br />
1. UE<br />
Verbotene<br />
Liebe:<br />
Pyramus<br />
und<br />
Thisbe<br />
Hintergrund:<br />
IV,V.55-70<br />
Ovid, Metamorphosen<br />
Prooemium<br />
Programm<br />
Hexameter<br />
Hyperbaton<br />
Plot der Erzählung<br />
Rezeptionswege-<br />
und –arten<br />
Einführung der<br />
Personen und der<br />
Ausgangssituation<br />
, V 55-64<br />
Sachorientierte Interpretation:<br />
Inhalt und Form des Gesamtwerkes<br />
Einführung in das Metrum und<br />
die Prosodie des Hexameters:<br />
Skandieren und metrisches Lesen<br />
Umgang mit der durch die Stilmittel,<br />
das Versmaß, die betonte<br />
End-, Anfangsstellungen veränderten<br />
gewohnten Wortstellun-<br />
gen<br />
Plot aus einer filmischen Darstellung<br />
herausarbeiten<br />
Umgang mit verschiedenen Medien<br />
und Wirkungen Skandieren,<br />
Selbständiges Skandieren,<br />
flüssiges und korrektes metrisches<br />
Lesen (EA),<br />
Erweiterung des Repertoires an<br />
Stilmitteln<br />
P. Ovidius Naso,Amores,<br />
Ars amatoria, Metamor-<br />
phoses, Cornelsen, (ZG)<br />
Ovid, Metamorphosen,<br />
Buchner( (GSG)<br />
DVD: M. Hoffmann,<br />
„Shakespeare`s Midsummer<br />
Night´s<br />
Dream“, 1996<br />
Landkarte (Klärung der<br />
Orte),<br />
Referat<br />
mdl. Mitarbeit,*<br />
flüssiges und<br />
korrektes metrisches<br />
Lesen,*<br />
insgesamt<br />
ca. 35 Std.<br />
=<br />
12 Wochen<br />
2 Std.<br />
2 Std.<br />
4 Std.<br />
Englisch
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Entschluss<br />
zum heimlichen<br />
Treffen<br />
V.71 - 90<br />
Ein Baufehler<br />
wird zum Kommunikationsweg:<br />
rima<br />
parietis , V. 65-69<br />
Federzeichnung<br />
in einer Handschrift<br />
des 13.<br />
Jhdts.<br />
„Invide paries“-<br />
die Schmerzen<br />
der Trennung,<br />
V. 70-77<br />
Sprachkompetenz:<br />
Lernen eines<br />
Spezialwortschatzes<br />
zu<br />
„Pyramus et<br />
Thisbe“, s. Lektüreheft<br />
und<br />
Sachfeld Liebe<br />
Ein Plan reift!<br />
V. 78-90<br />
Vorentlastung der Übersetzung<br />
durch die Bilder eines Comics<br />
Übersetzung (GA, kooperatives<br />
Lernen),<br />
Selbständig Stilmittel nachweisen<br />
und interpretieren (GA,<br />
kooperatives Lernen),<br />
Umgang mit dem zweisprachigen<br />
Wörterbuch<br />
Vergleich mit heutiger Lebensweise<br />
(UG)<br />
Vergleich von Text und Bild<br />
Vorentlastung durch Hörverstehen,<br />
Übersetzung (PA),<br />
Auseinandersetzung mit ästhetischem<br />
Empfinden: Kitschig?<br />
Erweiterung des Repertoires an<br />
Stilmitteln<br />
Wortschatzarbeit mit Sachfeldern<br />
Sinnerwartungen nennen anhand<br />
einer kursorischen Lektüre<br />
überprüfen (PA),<br />
P. Ovidius Naso, Metamorphoses,<br />
bearbeitet<br />
von Rubricastellanus,<br />
Comic<br />
Stowasser<br />
Federzeichnung in einer<br />
Handschrift des 13.<br />
Jhdts (Darstellung von<br />
Pyramus und Thisbe an<br />
der Hauswand) in: Ovid,<br />
Orbis Latinus, S. 46<br />
CD<br />
Präsentation der<br />
Gruppenergebnisse<br />
(Museumsgang),<br />
Hausaufgaben*<br />
Vokabeltest<br />
4 Std.<br />
Englisch:<br />
Shakespeare:<br />
„Ein Sommer-<br />
nachtstraum”,<br />
Akt V, Szene 1<br />
(V. 126ff) und<br />
„Romeo und<br />
Julia“
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Thisbes<br />
Begegnung<br />
mit der<br />
Löwin,<br />
V. 91-104<br />
Audacem facit<br />
amor. V. 91-96<br />
Federzeichnung<br />
in einer Handschrift<br />
des 13. Jh.<br />
(Darstellung von<br />
der Quelle und<br />
der Löwin, die<br />
sich Thisbe nähert)<br />
Forte lea amictus<br />
laniavit oder<br />
“Wenn Meister<br />
Zufall Regie<br />
führt”, V. 96,2-<br />
104<br />
Der tragische<br />
Zufall als<br />
Konstruktionsprinzip<br />
antiker<br />
Tragödien<br />
Sprachkompetenz:<br />
Lernen einesSpezialwortschatzes<br />
zu<br />
„Pyramus et<br />
Thisbe“<br />
Schlüsselwörter und Konstruktionen<br />
herausfinden (UG)<br />
Hypothesen über den Gemütszustand<br />
Thisbes nachts, allein<br />
und außerhalb der Stadt formulieren<br />
und am Text überprüfen<br />
Darstellung mit dem Mythos<br />
vergleichen<br />
Erwartungen an Inhalt des Textes<br />
formulieren,<br />
Vorentlastung durch Hörverstehen,<br />
Übersetzung, metrische, stilistische<br />
Analyse und Interpretation<br />
in anforderungsungleichen<br />
Gruppen ,kooperatives Lernen:<br />
Placemat),<br />
Vergleich mit der Weiterverarbeitung<br />
dieses Moments in Romeo<br />
und Julia und Romeo und<br />
Julia auf dem Dorfe<br />
in: Ovid, Orbis Latinus,<br />
S. 46<br />
Präsentieren der<br />
Gruppenarbeits-<br />
Ergebnisse mit Hilfe<br />
der Placemat<br />
Referat<br />
Vokabeltest zum<br />
Spezialwortschatz<br />
4 Std.<br />
Deutsch,<br />
Englisch
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Pyramus<br />
findet<br />
Thisbes<br />
zerrissenen<br />
Schleier<br />
und begeht<br />
Selbstmord<br />
V. 105-127<br />
Thisbes<br />
Rückkehr<br />
und ihr<br />
Abschied<br />
von Pyramus;<br />
Klage und<br />
Selbstmord<br />
V. 128-161<br />
Warum tötet sich<br />
Pyramus? V. 105<br />
–120<br />
Ein gelungener<br />
Vergleich? V.<br />
121-127<br />
Pompejanische<br />
Wandmalerei<br />
Thisbe entdeckt<br />
den toten<br />
Pyramus, V. 128-<br />
140<br />
Thisbes Klage<br />
und Selbstmord,<br />
V. 141-161<br />
Darstellung der<br />
Szene im Film<br />
Selbständige Übersetzung, metrische<br />
Analyse und Vorbereitung<br />
des Lesvortrags, Analyse<br />
der benutzten Stilmittel und<br />
Interpretation in anforderungsungleichen<br />
Gruppen<br />
Vorentlastung der Texterschließung<br />
durch die Bilder des Comics<br />
Übersetzung in PA<br />
Sprachkompetenz: Lernen eines<br />
Spezialwortschatzes zu<br />
„Pyramus et Thisbe“<br />
Beziehung herstellen zwischen<br />
lat. Text und Pompejanischer<br />
Wandmalerei (1.Jh. n. Chr.), ,<br />
(UG)<br />
Sinnerwartungen äußern (UG),<br />
Selbständige Übersetzung, metrische<br />
Analyse und Vorbereitung<br />
des Lesevortrags, Analyse<br />
der benutzten Stilmittel und<br />
Interpretation in anforderungsungleichen<br />
Gruppen<br />
Vergleich Text und Filmszene:<br />
Wirklich so kitschig?<br />
Sprachkompetenz:<br />
Lernen eines Spezialwortschatzes<br />
zu „Pyramus et Thisbe“<br />
Comic<br />
Bild in: Ovid, Orbis<br />
Latinus, S. 46<br />
DVD „Sommernachtstraum“<br />
Präsentation in<br />
Expertenrunden<br />
Vokabeltest<br />
Vokabeltest<br />
6 Std.<br />
6 Std.
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Metamorphose<br />
des<br />
Maulbeerbaumes<br />
V. 162-166<br />
Abschluss<br />
2. UE<br />
eine weitere,<br />
kurze<br />
Erzählung<br />
aus den<br />
Metamorphosen<br />
Pyramus und<br />
Thisbe 2008 –<br />
eine denkbare<br />
Geschichte?<br />
z.B. Philemon<br />
und Baucis;<br />
Pygmalion<br />
Motiv des Vergleichs innerhalb<br />
des Gesamtmythos interpretieren<br />
(EA)<br />
sowie<br />
Darstellen von Thematik, Inhalt<br />
und Aufbau des gelesenen Textes,<br />
(EA)<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
Mythos durch eine kreative<br />
Gruppenaufgabe<br />
(Bericht, Übertragung in die<br />
heutige Zeit, Zeichnung, Hörspiel,<br />
Bildergeschichte, Comic,<br />
Video, etc.)<br />
szenische Darstellung des Gesamtmythos<br />
möglichst selbständige Arbeit<br />
unter Anwendung des in der 1.<br />
Unterrichtsreihe Gelernten<br />
Präsentation der<br />
Gruppenergebnisse<br />
* = ist in allen<br />
Sequenzen einzufügen<br />
______________<br />
erste 2-stündige<br />
Klausur<br />
(zweigeteilt)<br />
mit Wörterbuch<br />
zweite 2-stündige<br />
Klausur (zweigeteilt)<br />
Mit Wörterbuch<br />
7 Std.<br />
ca. 6 Wochen<br />
Englisch:<br />
Shakespeare:<br />
„Ein Sommer-<br />
nachtstraum”,<br />
Akt V, Szene 1<br />
V. 126ff) und<br />
„Romeo und<br />
Julia“;<br />
Ethik/Religion<br />
Begleittext von<br />
Augustinus:<br />
De ordine, 1,8,<br />
24(s. Textaus-<br />
gabe: Ovid,<br />
Kommentar,<br />
orbis Latinus<br />
Deutsch:<br />
Vergleich mit<br />
modernen dt.<br />
Texten, z.B.<br />
Gottfried Keller:„Romeo<br />
und Julia auf<br />
dem Lande“<br />
Der Comic kann auch bei anforderungsgleichen Gruppenarbeiten im Sinne des „gradatim“-Verfahrens genutzt werden und seine Bilder sind in allen Lektüreabschnitten<br />
zur Vorentlastung einsetzbar.<br />
Es bietet sich auch an den Film „ein Sommernachtstraum“ sukzessive, passend zum jeweiligen Textabschnitt, vorentlastend, vergleichend etc. einzusetzen.
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Sek. II – Einführungsphase<br />
In der Jahrgangstufe 10 wird der im 9. Jg. begonnene permanente Lektüreunterricht vertiefend fortgesetzt. Dabei werden in thematischer<br />
Auswahl oder in Beschäftigung mit einem Autor Texte bearbeitet, die einer anspruchsvolleren Niveaustufe zuzuordnen sind und<br />
damit die Vergabe des Latinums ermöglichen. Caesar, z.B., gehört laut Richtlinien nicht zu den Autoren dieser Anforderungsstufe.<br />
Da die Kursthemen und Autoren variieren können, soll die Darstellung der folgenden Unterrichtsreihe beispielhaft einen Eindruck<br />
von dem Unterricht in dieser Stufe vermitteln:<br />
Entwurf einer Unterrichtsreihe: Rhetorik und res publica am Beispiel von Ciceros erster Catilinarie<br />
Rahmenthema 2: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen – Rede und Rhetorik<br />
Einheit Inhalte Methoden Material Leistungsbewertung<br />
Einstieg „Haben Sie Redner<br />
gesehen unter<br />
dem Zepter der<br />
Könige? Nein! ..“<br />
Hypothesenformulierung und<br />
Entwicklung von Untersuchungsfragen<br />
zum Thema:<br />
Rhetorik und res publica<br />
Zitat: Saint Just, 1790 mündl. Mitarbeit<br />
fortlaufend<br />
1.UE Ars dicendi - ein zweischneidiges Schwert? 6 Std.<br />
ars<br />
dicendi-<br />
ein zwei-<br />
schneidiges<br />
Schwert?<br />
Cicero, De oratore<br />
III, 55<br />
laus eloquentiae<br />
fragengeleitete Texterschließung<br />
Übersetzung in der Folge<br />
„think, pair, share“(place mat)<br />
AB<br />
Präsentation der<br />
Gruppenergebnisse<br />
fortlaufend<br />
Zeitraum Verknüpfung<br />
mit anderen<br />
Fächern<br />
1 Std. Geschichte<br />
Deutsch
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Cicero, De oratore,<br />
I,30;33-34<br />
vis eloquentiae<br />
-<br />
arma furentium?<br />
Der perfekte<br />
Redner : virtus et<br />
eloquentia<br />
Sachfeld “oratio“<br />
Abl. Comp./Qual.<br />
/Lim.; PC; Gerundium,Gerundivum;qui,quae,<br />
quod:Relativsatz,<br />
relativer Anschluss,<br />
indirekte<br />
Frage<br />
Vorentlastung durch Einrückverfahren,<br />
sprachlicheHinweise<br />
Info-Text als Schaubild darstellen:<br />
Rhetorik – ein zweischneidiges<br />
Schwert<br />
Historischer Bezug, Gegenwartsbezug<br />
Philosophie und Politik<br />
In:Geschwandtner,H.<br />
(Hg.): Ars rhetorica,<br />
2007,S. 6 und AB<br />
Geschwandtner,S. 23<br />
Karikatur zur Friedens-<br />
rede Hitlers 1933<br />
regelmäßige Anfer-<br />
tigung der Hausaufgaben<br />
fortlaufend<br />
Referat:<br />
-Demagogen<br />
-Aristoteles, orator<br />
sapiens<br />
Wortschatzüberprüfung<br />
2. UE Die politische Rede 9 St.<br />
Einstieg Ein rhetorisches<br />
Kommunikations-modell<br />
Orte der Rede<br />
– Arten der Rede<br />
Analyseraster entwickeln<br />
Interpretation eines Historien-<br />
gemäldes des 19. Jh.s<br />
Geschwandtner, S. 21<br />
Geschwandtner, S. 15<br />
Interpretation des Titelbildes:CesareMaccari,<br />
Cicero klagt Catilina<br />
im Senat an,1889<br />
1 Std.<br />
Philosophie<br />
Deutsch
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1.Sequenz<br />
Wahlkampftipps<br />
aus<br />
dem alten<br />
Rom<br />
Homo novus<br />
contra<br />
nobiles<br />
Antonius<br />
und Catilina<br />
-<br />
zwei ebenbürtigeMit<br />
bewerber?<br />
2. Sequenz<br />
Ciceros<br />
Herausforderung<br />
als<br />
Consul –<br />
Die CatilinarischeVerschwörung<br />
Wahlkampftipps<br />
an seinen Bruder<br />
Cicero<br />
Transfer auf heutige<br />
Wahlkämpfe<br />
Qu. T. Cicero,<br />
Commentariolum<br />
petitionis, II, 7<br />
Cicero – der Obama<br />
Roms? Gesellschaft<br />
und<br />
politische Karriere<br />
Quintus T. Cicero,Commentariolum<br />
petitionis, II,<br />
8/9<br />
Charakterisierung<br />
von Catilina<br />
und Antonius<br />
Historisch-politi-<br />
sche Situation als<br />
Hintergrund der<br />
Catilinarischen<br />
Reden<br />
Übersetzung: arbeitsteilig, in<br />
anforderungsungleichen Gruppen<br />
Präsentation: Bilder von heutigen<br />
Wahlkämpfern mit lateinischer<br />
Kommentierung,<br />
Museumsrundgang<br />
Übersetzung und Interpretationsfragen<br />
arbeitsteilige Texterschließung<br />
anhand der Frage nach der<br />
Charakterisierung (EA)<br />
Austausch der Ergebnisse in<br />
Partnerarbeit<br />
Präsentation auf einer Folie<br />
Informationsmaterial auf das<br />
rhetorische Kommunikationsmodell<br />
übertragen<br />
Geschwandtner, S. 60-63<br />
Zeitungen (damals aktuell<br />
Clinton/Obama)<br />
AB<br />
AB<br />
Referat: Wahlkampf<br />
früher und<br />
heute<br />
Referat: Das politische<br />
System der<br />
römischen Republik<br />
Referat: Das<br />
Consulat – ein erstrebenswertes<br />
Amt?<br />
Referate: populares<br />
vs. optimates<br />
Referat: Catilina<br />
und seine Hintermänner<br />
6 Std.<br />
Politik<br />
Geschichte<br />
Geschwandtner, S. 24,25 2 St. Geschichte
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2. UE Ars dicendi am Beispiel ausgewählter Texte aus der 1. Catilinarie 25 St.<br />
1.Sequenz<br />
o tempora,<br />
omores<br />
2. Sequenz<br />
Verendendum<br />
mihi<br />
erit? –<br />
Warum<br />
geht Cicero<br />
nicht<br />
gegen die<br />
Catilinarier<br />
vor?<br />
In Catilinam,<br />
I,1-2<br />
Rhetorische<br />
Stilmittel:<br />
Trikolon,Klimax,<br />
Anapher, Apostrophe<br />
Arbeitsschritte<br />
des Redners<br />
pronuntatio<br />
In Catilinam, I,<br />
5-6a<br />
Deponentien<br />
Alliteration<br />
Polyptoton<br />
Wer Catilina verteidigt,<br />
macht<br />
sich ihm gleich?<br />
Vorerschließung über das<br />
Tempusprofil und die Handlungsträger<br />
„du“ und „wir“<br />
Übersetzung nach der Folge<br />
„think-pair-share“ (place mat)<br />
Trikolon und Anapher als häufig<br />
wiederkehrendes Strukturierungsprinzip<br />
für die Texterschließung<br />
nutzen<br />
Schüler tragen den Text als<br />
„pronuntatio“ lateinisch und<br />
deutsch vor<br />
Übersetzen in arbeitsgleichen<br />
Gruppen<br />
Stark stilisierte Stellen als Hinweis<br />
von Aussageabsichten zur<br />
Interpretation nutzen<br />
persuasive Strategien erkennen<br />
Geschwandtner, S. 26<br />
Geschwandtner, S. 28<br />
Präsentation der<br />
Gruppenarbeiten<br />
Rede eines Schülers:O<br />
tempora, o<br />
mores: Entwicklung<br />
einer Rede von<br />
der inventio zur<br />
pronuntatio zu einem<br />
modernen<br />
Thema<br />
3St.<br />
Referat: Der Senat 2 St.
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3. Sequenz<br />
Proficiscere!Verschwinde<br />
endlich,<br />
Catilina!<br />
Iudicium<br />
taciturnitatis<br />
Cives Romanus<br />
non<br />
es<br />
In Catilinam, I,<br />
10,13<br />
Imperative, insbesondere<br />
der<br />
Deponentien<br />
In Catilinam,I, 16<br />
Oxymoron<br />
Interrogatio<br />
Körpersprache<br />
der Zuhörer argumentativeingebaut<br />
In Catilinam,I, 17<br />
Der irreale Konditionalsatz<br />
Vergleich:<br />
Cives – liberi<br />
Patria - parentes<br />
Vorerschließung über vorherrschende<br />
Satzarten und Modi<br />
Übersetzung in Einzelarbeit<br />
Vorerschließung über das Erkennen<br />
der durch Konditionalsätze<br />
bestimmten Struktur und<br />
des vorherrschenden Modus<br />
Übersetzung in anforderungsungleichen<br />
Gruppen<br />
Geschwandtner, S. 30<br />
Geschwandtner, S. 32<br />
Referat: Das römische<br />
Bürgerrecht<br />
Referat: Analyse<br />
einer politischen<br />
Rede: I´m a Berliner <br />
Wortschatzüberprüfung<br />
1 zweistündige<br />
Klausur<br />
8 St.<br />
Geschichte
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4. Sequenz<br />
Patria tacitaloquitur<br />
Omnis res<br />
publica<br />
rogat:<br />
M. Tulli,<br />
Quid agis<br />
?<br />
In Catilinam,I, 18<br />
Personifikation<br />
Leitmotiv<br />
Intertextuelle<br />
Bezüge: Cicero –<br />
Sallust - Brecht<br />
In Catilinam,I 27<br />
Die patria fordert<br />
die Todesstrafe,<br />
nicht Cicero<br />
Relativische Verschränkung<br />
Genus grande,<br />
der “erhabene<br />
Stil”: Perioden-<br />
bau Stilisierung:<br />
Asyndeton/Polysyndeton,Enumeratio,Parallelismus,<br />
Anapher,<br />
Antithese<br />
Intratextuelle Bezüge zum Verständnis<br />
des Textaufbaus nutzen<br />
Schlüsselwörter als Leitmotiv<br />
erkennen<br />
Vorerschließung über das häufig<br />
auftretende Gerundivum<br />
Fragegeleitete Texterschließung:<br />
Was wirf die patria<br />
Catilina vor?<br />
Weiterleben antiker Texte zum<br />
Aufbau einer Kulturkompetenz<br />
nutzen<br />
Vorerschließung durch Darstellung<br />
im Einrückverfahren<br />
Stilistik und Aussageabsicht:<br />
Höhepunkt der Argumentationsstrategie<br />
Geschwandtner, S. 34<br />
Sallust, Coniuratio Catilinae<br />
Brecht, Die Geschäfte<br />
des Herrn Caesar<br />
Geschwandtner, S. 36<br />
Referat : Catilina<br />
und seine Hintermänner<br />
Referat: Sallusts<br />
Darstellung<br />
Catilinas und seiner<br />
Verschwörung<br />
Referat: Ist die<br />
Todesstrafe für die<br />
Verschwörer zu<br />
rechtfertigen? –<br />
Gesetze und Meinungen <br />
Wortschatzüberprüfung<br />
2. zweistündige<br />
8 St.<br />
Deutsch<br />
Geschichte
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Quid te<br />
impedit,<br />
M. Tulli?<br />
5. Sequenz<br />
Hilf, Jupiter,<br />
auf<br />
dass die<br />
Schlechten<br />
weichen!<br />
In Catilinam, I 28<br />
Prädikativum<br />
Ironie<br />
In Catilinam,<br />
I 32,33<br />
Peroratio- der<br />
Schlussteil einer<br />
Rede:Direkte<br />
Ansprache der<br />
Zuhörer<br />
Komprimierte<br />
Zusammenfassung<br />
Überlegte Steigerung<br />
auf den<br />
Schlussakzent in<br />
rhetorisch erhabenem<br />
Stil<br />
Vorerschließung über die Erkenntnis<br />
der Textstruktur:<br />
Dreimalige mögliche Antwort<br />
und deren Widerlegung:<br />
-ne, an, an – at, at, vero<br />
S. stellen den Satz von Z. 23-28<br />
im Einrückverfahren dar<br />
Übersetzung in anforderungsungleichen<br />
Gruppen<br />
Geschwandtner, S. 36<br />
Geschwandtner, S. 38<br />
Klausur<br />
Wortschatzüberprüfung<br />
Schüler halten<br />
selbst Reden zu<br />
aktuellen politischen<br />
Themen<br />
4 St.
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VI. Leistungsbewertung<br />
1. Kursarbeiten und Klausuren:<br />
In Kursarbeiten der Sek. I und II werden i. d. Regel Leistungen in zweigeteilten Aufgaben überprüft. Sie bestehen aus einer Übersetzung und Begleitaufgaben,<br />
wobei die Gewichtung grundsätzlich im Verhältnis 2 : 1 erfolgt. In der Sek. I kann jedoch eine Klassenarbeit in „besonderer Form“<br />
(Formen der extensiveren Texterfassung : z.B. Inhaltsangabe, leitfragengelenkte Texterschließung u.ä.) pro Jahrgang geschrieben werden.<br />
In den Jahrgangstufen 10 und 11 (nach Abschluss der grundlegenden Spracherwerbsphase; bei G8 bereits in den Jahrgangsstufen 9 und 10) bestehen<br />
Kursarbeiten ausschließlich aus Originaltexten mit Interpretations- und textbezogenen Grammatikaufgaben.<br />
In den Jahrgängen der Spracherwerbsphase ist die Wortzahl des zu übersetzenden Textes abhängig von der dafür eingeräumten Zeit. Sie entspricht<br />
1,5-2 Wörtern pro Übersetzungsminute je nach Schwierigkeitsgrad.<br />
Bei Kursarbeiten in der Lektürephase sowie Klausuren in der Oberstufe werden<br />
1,2-1,5 Wörter pro Übersetzungsminute angesetzt entsprechend des Schwierigkeitsgrades.<br />
Bei zweigeteilten Aufgaben werden beiden Teilen gesonderte Noten ausgewiesen, aus denen sich im Verhältnis 2:1 (Übersetzung: Begleitaufgaben)<br />
die Gesamtnote ergibt.<br />
Die Notenstufen 1-4 werden in beiden Teilen linear festgelegt.<br />
Die Note der Übersetzung ergibt sich aus der Fehlerzahl.<br />
Bei der Korrektur und Bewertung des Übersetzungsteils wird neben der sprachlichen Qualität auch die Verstehensleistung, d.h. der Grad des<br />
Sinnverständnisses beachtet. Ferner wird die Darstellung in der deutschen Sprache bei der Notenfestsetzung berücksichtigt. Als Richtwert für die<br />
Bemessung der Leistung wird folgender Schlüssel angesetzt: 12 ganze Fehler auf 100 Wörter stellen eine noch ausreichende Leistung dar.<br />
Die Bewertung der Begleitaufgaben und der anderen Formen der Textbearbeitung wird nach einem Punktesystem vorgenommen.<br />
Bei Erreichen der Hälfte der Höchstpunktezahl wird die Note ausreichend erteilt.
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In den Klassen 6, 7 und 8 sollten Parallelarbeiten geschrieben werden, um eine Vergleichbarkeit der Leistungen zu erzielen. Zudem sollen auf diese<br />
Weise gleiche Voraussetzungen für alle Schülerinnen und Schüler geschaffen werden, da die Lerngruppen spätestens im 10. Jahrgang neu zusammengesetzt<br />
werden.<br />
Anzahl, Dauer, Hilfsmittel der schriftlichen Kursarbeiten bzw. Klausuren<br />
Jg. 1. Halbjahr 2. Halbjahr<br />
6 3, einstündig 3, einstündung<br />
7 3, einstündig 3, einstündig<br />
8 2, einstündig 3, einstündig<br />
9 1 einstündig, ohne Wörterbuch<br />
1 zweistündig, mit Wörterbuch<br />
2, zweistündig, mit Wörterbuch<br />
10 2, zweistündig, mit Wörterbuch 2, zweistündig, mit Wörterbuch<br />
2. Sonstige Mitarbeit:<br />
Sek. I<br />
In der Sekundarstufe I werden mündliche Beiträge, Präsentationen von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten und andere Lernprodukte hinsichtlich<br />
des sich darin zeigenden Kompetenzniveaus bewertet. Diese Kompetenzniveaus sind weiter oben immer bezogen auf einen Jahrgang genau beschrieben.<br />
Es ist darauf zu achten, dass Leistungs- und Lernsituationen für die Schüler und Schülerinnen transparent unterschieden werden, damit<br />
nicht jede Lernsituation auch immer gleichzeitig als eine Leistungssituation wahrgenommen werden muss.<br />
Sek. II<br />
Zum Bereich „ mündliche Mitarbeit“ gehört, dass auf Grund der kontinuierlichen Beobachtung der Leistungsentwicklung im Unterricht<br />
- die Teilnahme am Unterrichtsgeschehen,<br />
- die Quantität und Qualität der Beiträge,<br />
- die punktuelle Überprüfung einzelner Kompetenzen (kurze schriftliche Übungen,<br />
Wortschatzkontrolle, Hör- und Leseverstehen, vorgetragene Hausaufgaben),<br />
- kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- oder Gruppenarbeit und<br />
- die Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen<br />
zur Bewertung herangezogen werden.
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Da die mündliche Mitarbeit im Unterricht mehr als die Hälfte der Benotung im Bereich der sonstigen Mitarbeit bestimmt, scheint eine genauere<br />
Beschreibung der Leistungserwartung sinnvoll zu sein:<br />
Situation: Note:<br />
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />
Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird eine passive Rolle eingenommen<br />
Übungen und Aufgaben im Unterricht werden kaum bearbeitet<br />
Äußerungen nach Aufforderung sind falsch<br />
Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />
Schwierigkeiten führen leicht zur Aufgabe und werden nicht als Herausforderung aufgefasst<br />
Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird eine passive Rolle eingenommen<br />
Übungen und Aufgaben im Unterricht werden nicht hinreichend bearbeitet<br />
Äußerungen nach Aufforderung sind nur teilweise richtig<br />
Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit<br />
Die Beiträge sind eher reproduktiver Natur: z.B. werden Wortbedeutungen eingebracht,<br />
Übersetzungen wiederholend gekonnt, Sachinformationen referierend eingebracht, grammatische<br />
Phänomene aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet werden weitgehend<br />
richtig erkannt und umgesetzt<br />
Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird die Zusammenarbeit produktiv genutzt, um zu<br />
Ergebnissen zu kommen<br />
Aufmerksames Zuhören und gewissenhafter Umgang mit den Übungen und Aufgaben im<br />
Unterricht<br />
Regelmäßig freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />
Die Beiträge zeigen eine für das Textverständnis grundlegende Beherrschung der grammatischen,<br />
methodischen, sachlichen und textpragmatischen Kenntnisse, wenn auch nicht<br />
ganz sicher und eher auf das unmittelbar Behandelte bezogen<br />
Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird gleichwertig mitgearbeitet<br />
Regelmäßig und häufig eingebrachte freiwillige Mitarbeit<br />
Verständnis komplexer Texte und Satzstrukturen, für die eine sichere Kenntnis des Wortschatzes<br />
und der Formen Voraussetzung ist<br />
Die Beiträge haben problemlösenden Charakter, was sich auch bei Gruppen- und Partner-<br />
arbeiten zeigt<br />
Regelmäßig und häufig eingebrachte freiwillige Mitarbeit<br />
Verständnis komplexer Texte und Satzstrukturen, für die eine sichere Kenntnis des Wort-<br />
6 (ungenügend)<br />
5 (mangelhaft)<br />
4 (ausreichend)<br />
3 (befriedigend)<br />
2 (gut)<br />
1 (sehr gut)
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schatzes und der Formen Voraussetzung ist, wobei<br />
im Wesentlichen auf das gesamte Spektrum des bis dahin Behandelten zurückgegriffen<br />
werden kann<br />
Die Beiträge haben problemlösenden Charakter, was sich auch bei Gruppen- und Partnerarbeiten<br />
zeigt<br />
Problematisierend wird z.B. in der Muttersprache nach der stilistisch besseren Alternative<br />
gesucht oder verschiedene Interpretationsansätze abgewogen<br />
Wortschatzüberprüfungen, Überprüfung grammatischer Kompetenzen:<br />
In Gruppen der Spracherwerbsphase erfolgt pro Lektion i. d. Regel eine Wortschatz- und / oder Grammatiküberprüfung. Hierbei sind die Beachtung<br />
des Schwierigkeitsgrads (z.B. bei der Grammatik) und die Anzahl der Tests entscheidend für den Stellenwert, den die Ergebnisse hinsichtlich<br />
der Gesamtnote einnehmen. Grundsätzlich sollte ein Test den Ergebnissen der Mitarbeit in einer Unterrichtsstunde entsprechen. Es muss berücksichtigt<br />
werden, dass reine Vokabeltests Leistungen im reproduktiven Bereich darstellen.<br />
Referate und besondere Einzelleistungen:<br />
Ergänzende Unterrichtsbeiträge, ob in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellt, werden von der Lehrkraft angemessen bewertet.<br />
Einzelleistungen dieser Art sollen nicht am jeweiligen Halbjahresende dazu genutzt werden, drohende Leistungsdefizite abzuwenden. Nur die mit<br />
Regelmäßigkeit erbrachten Leistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ werden zur Notenbildung in diesem Bereich herangezogen.<br />
Projekte oder Einzelleistungen werden je nach Umfang bei der Notenbildung berücksichtigt. Hier sollte eine Differenzierung zwischen leichten,<br />
mittelschweren und schweren Themen und dem Umfang vorgenommen werden. Der Schülerin bzw. dem Schüler sollte vor Erstellen der Arbeit der<br />
Anteil der Note innerhalb der Gesamtbenotung genannt werden. Insgesamt sollten solche Leistungen gemessen auf die Halbjahresnote einen Anteil<br />
von 20% im Bereich der sonstigen Mitarbeit nicht übersteigen.<br />
3. Gesamtbeurteilung<br />
Die Gesamtnote setzt sich maßgeblich zu 50% aus der schriftlichen und zu 50 % aus Leistungen im Bereich der Sonstigen Mitarbeit zusammen.
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VII. Individualisieren, Fördern und Fordern<br />
Unterricht<br />
Binnendifferenzierende Methoden, wie z.B. das Stationenlernen, arbeitsungleiche Gruppenarbeiten, kooperative Lernformen<br />
etc. werden in bestimmten Phasen angeboten, um den Schülern/innen einen individuellen Zugang zu den Gegenständen des<br />
Unterrichts zu ermöglichen. Beobachtungen des Lehrers und/oder Selbsteinschätzungsbögen der Schüler/innen z.B. zur<br />
Vorbereitung der Kursarbeiten geben Veranlassung, mit unterschiedlichen Aufgaben Schwächen aufzugreifen und gezielter zu<br />
üben.<br />
Die vielfältigen Angebote des Lehrwerks unterstützen diese Vorhaben: Freiarbeitsmaterialien, Arbeitsheft, Lektüre „Das<br />
Geheimnis der sprechenden Statue“, Kreuzworträtsel zu jeder Lektion, LÜK-Kästen und Begleitheft, deutsch-lateinische<br />
Übersetzungstexte, Texte, die das Leseverstehen üben mit motivierenden Aufgabentypen.<br />
Im Lektüreunterricht werden phasenweise z.B. die Texte und Interpretationsaufgaben in drei oder vier unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsstufen präsentiert.<br />
Hausaufgabenbetreuung, Lerntutorien<br />
Auch nach dem 6. Jg. ist es möglich, an der Hausaufgabenbetreuung speziell im Fach <strong>Latein</strong> teilzunehmen. Diese Betreuung<br />
wird von Schülern/innen durchgeführt, die in einer ca. 10stündigen Arbeitsgemeinschaft zu Lernbetreuern ausgebildet werden.<br />
Falls die personelle Versorgung es gestattet, werden Lerntutorien eingerichtet, die von Lehrkräften geleitet versetzungsgefähr-<br />
deten Schülern/innen Unterstützung geben sollen.
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Fordern<br />
Leistungsstarken Schülern/innen wird in regelmäßigen Abständen das Angebot unterbreitet, in einer ca. 10stündigen Arbeitsgemeinschaft<br />
zu Lernbetreuern ausgebildet zu werden.<br />
Außerdem werden sie ermuntert und unterstützt an Wettbewerben teilzunehmen, z.B. am Fremdsprachenwettbewerb oder<br />
speziell für die Oberstufe am Certamen Carolinum.<br />
VIII. Diagnostik und Förderung unterschiedlicher Leistungsstände<br />
Die für die Jahrgänge 6-8 weiter unten ausformulierte Diagnostik sollte sich angepasst auf die Kompetenzstufen der folgenden Jahr-<br />
gänge zu einer immer selbstständiger werdenden Selbsteinschätzung der Schüler/innen mit daraus hervorgehenden Lernprogram-<br />
men entwickeln.<br />
Die so ermittelten Lernbedarfe können konkret und individuell in den Unterricht eingebracht werden, mit Lernbetreuern, -tutoren oder<br />
selbstständig viel zielgerichteter aufgearbeitet werden.<br />
Auch die Lern- und Förderempfehlungen sollten sich an den hier beschriebenen Kompetenzen und Formulierungen der Niveaustufen<br />
orientieren.<br />
Die Angaben werden ergänzt.
Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 80<br />
IX. Zusätzliche Veranstaltungen und Angebote<br />
Das Fach <strong>Latein</strong> stellt sich am Tag der offenen Tür allen interessierten Grundschülern/innen und deren Eltern vor.<br />
Im Verlauf des 5. Schuljahrs wird in einer Informationsveranstaltung <strong>Latein</strong> als Schulfach genau vorgestellt, um eine Orientierung bei<br />
der Wahl der 2. Fremdsprache zu geben.<br />
Im Verlauf des 7./8. Jahrgangs wird nach Möglichkeiten für interessante Exkursionen gesucht, wie zuletzt der Besuch der Varus-<br />
Ausstellung in Haltern.<br />
Für die älteren Schüler/innen wird in regelmäßigen Abständen eine Studienfahrt zu antiken Stätten, hauptsächlich Rom, angeboten.