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Latein - Geschwister-Scholl-Gymnasium

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Schulinternes Curriculum<br />

<strong>Latein</strong><br />

der Staberger Gymnasien, Lüdenscheid<br />

<strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Hochstraße 27<br />

58511 Lüdenscheid<br />

www.gsg-mk.de


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 2<br />

Schulinterner Fachlehrplan <strong>Latein</strong> der Sek. I und II am <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid<br />

Das Fach <strong>Latein</strong> kann in der Jahrgangsstufe 6 als zweite Fremdsprache gewählt werden. Der Unterricht findet im Kurssystem statt, so<br />

dass die im 5. Jahrgang gebildeten Klassenverbände erhalten bleiben.<br />

Der <strong>Latein</strong>unterricht ab der Jahrgangstufe 6 gliedert sich in eine Grundphase (Spracherwerbsphase) von Jg. 6 bis in das zweite Halbjahr<br />

8, eine Ausbauphase (Übergangslektüre) in 8.2 und in die Phase der kontinuierlichen Lektüre ab Jg. 9.<br />

Die Schüler und Schülerinnen haben mit dem Ende des 9. Jahrgangs die für das Abitur erforderliche Zweisprachigkeit erfüllt und mit<br />

mindestens einer 4 auf dem Zeugnis das Kleine Latinum erworben. Das Latinum ist ein Jahr später erreicht, wenn die Zeugnisnote<br />

am Ende des 10. Jahrgangs mindestens 4 ist. Der Nachweis des Latinums wird bei der Zulassung zum Studium bzw. bei der Zulassung<br />

zum Examen in zahlreichen Fächern gefordert.<br />

Das Latinum ist die Definition eines Standards an Kenntnissen und Kompetenzen im Umgang mit lateinischen Texten hinsichtlich der<br />

Fähigkeit, lateinische Originaltexte zu verstehen und zu übersetzen. Die dazu notwendigen Kompetenzen hinsichtlich der Sprache,<br />

des Umgangs mit Texten, der Methodik und der Altertumskunde werden schrittweise aufbauend gelernt in der nun folgenden Progression.<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

I.1 Fachlehrplan 6. Jahrgang....................................................................... 3<br />

I.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 11<br />

I.3 Individualisieren, Fördern und Fordern.............................................. 16<br />

II.1 Fachlehrplan 7. Jahrgang....................................................................... 19<br />

II.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 28<br />

III. Fachlehrplan 8. Jahrgang....................................................................... 40<br />

III.2 Diagnostik und Leistungsbewertung.................................................. 49<br />

IV. Fachlehrplan 9. Jahrgang....................................................................... 59<br />

V. Fachlehrplan Sek. II – Einführungsphase............................................... 67<br />

VI. Leistungsbewertung................................................................................ 74<br />

VII. Individualisierung, Fördern und Fordern................................................. 78<br />

VIII. Diagnostik und Förderung unterschiedlicher Leistungsstände............... 79<br />

IX. Sonstige Veranstaltungen und Angebote............................................... 80


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 3<br />

I. Fachlehrplan für den 6. Jahrgang<br />

Lektionen 1-14: (leichte didaktisierte Texte)<br />

1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 1. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ....<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

... beherrschen<br />

und<br />

überblicken einen<br />

Wortschatz von<br />

ca. 380 Wörtern<br />

...benennen die wesentlichen<br />

Bedeutungen der Wörter<br />

...kennen und verstehen<br />

Mehrdeutigkeit lateinischer<br />

und deutscher Wörter und<br />

wenden die Kenntnis situations-<br />

und kontextbezogen<br />

an (z.B. petere)<br />

...kennen und verstehen<br />

Mehrdeutigkeiten von En-<br />

dungen (z.B. venit – venit)<br />

...können auf Grund von<br />

Mehrdeutigkeiten eine Semantisierung<br />

als vorläufig<br />

betrachten und kontextbezogen<br />

konkretisieren<br />

...erklären bei signifikanten<br />

Wörtern die im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Deutschen unterschiedlichen<br />

Konzepte (z.B. villa-<br />

Villa)<br />

...unterscheiden veränderliche von unveränderlichen<br />

Wortarten und benennen diese<br />

Wortarten (Adverbien, Präpositionen,<br />

Substantive, Adjektive, Verben)<br />

... unterscheiden Wortstamm, Endung<br />

und später Bindevokal und können flektierte<br />

Formen auf ihre lexikalische<br />

Grundform zurückführen<br />

..unterscheiden und benennen Infinitiv<br />

und flektierte Verbform (Infinitiv Präsens<br />

Aktiv/Präsens und Perfekt Indikativ Aktiv)<br />

...kennen die Konjugationsklassen: a-, e-,<br />

i-und konsonantische Konjugation und<br />

die i-Erweiterung<br />

...kennen die unregelmäßige Formenbildung<br />

bei den Verben velle, nolle, esse<br />

und posse<br />

...kennen die Bedeutung der Suffixe hinsichtlich<br />

der Personen, des Numerus<br />

...unterscheiden die Modi Indikativ und<br />

Imperativ<br />

...unterscheiden Wortarten von<br />

Satzteilen<br />

...identifizieren als syntaktisches<br />

Minimum des Satzes den Satzkern<br />

(Subjekt und Prädikat) unter<br />

Beachtung der SP-Kongruenz<br />

...unterscheiden die Satzteile<br />

Subjekt, Prädikat, Akk.- und<br />

Dativ-Objekt, Adverbiale Bestimmungen<br />

und Prädikatsnomen<br />

und Attribute<br />

...verstehen den Zusammenhang<br />

von Kasus und Satzteilfunktion<br />

und benennen und identifizieren<br />

die Füllungsmöglichkeiten der<br />

Satzglieder<br />

...benennen den Sammelkasus<br />

Ablativ als Kasus der Adverbialbestimmung,<br />

differenzieren die<br />

Funktionen und verwenden dafür<br />

im Deutschen einen Präpositionalausdruck<br />

...erkennen und unterscheiden<br />

einige<br />

Fremd- und Lehnwörter<br />

im Deutschen<br />

...finden unter Anleitung<br />

sinngerechte<br />

Entsprechungen im<br />

Deutschen<br />

...führen in eindeutigen<br />

Fällen englische<br />

und ggf. andere<br />

fremdsprachliche<br />

Wörter auf die lateinischeAusgangsform<br />

zurück und<br />

erschließen die Bedeutung


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 4<br />

...können durch grundlegendeWortbildungsgesetze<br />

auf die Bedeutung<br />

neuer lateinischer Wörter<br />

Rückschlüsse ziehen<br />

(vocare – vox, vocis)<br />

..können Sachfelder und<br />

Wortfelder unterscheiden<br />

...können Wortfelder synonymisch,<br />

antonymisch und<br />

hyperonymisch strukturieren<br />

(Bedeutungsähnlichkeit,<br />

Gegensatzpaare, Über-, Unterordnungen)<br />

....wenden Betonungsregeln<br />

an und beachten Quantitäten<br />

...sprechen den Konsonanten<br />

s stimmlos, -ti als „ti“, c/ch<br />

als „k“ aus<br />

...unterscheiden die Tempora Präsens und<br />

Perfekt<br />

...kennen die unterschiedlichen Perfektbildungen:<br />

v-, u-, s-, Dehnungs-, Stamm-<br />

und Reduplikationsperfekt und verstehen<br />

die Notwendigkeit, die unregelmäßigen<br />

Stammformen des Perfekt-Aktiv-Stamms<br />

mitzulernen<br />

...kennen die Deklinationsklassen: o- und<br />

a-Deklination; die 3. Deklination<br />

...kennen die Bildung der Kasus Nominativ,<br />

Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ<br />

und Vokativ im Singular und Plural<br />

... unterscheiden regelmäßige von unregelmäßigen<br />

Formenbildungen: z.B. Genus<br />

von poeta , puer als Nominativ der o-<br />

Deklination<br />

...bilden mit den bekannten Bausteinen<br />

Formen und übersetzen ggf. auch Formen<br />

...ordnen die Einzelformen in das Gesamtsystem<br />

der Formen ein und bestimmen<br />

sie sicher<br />

...kennen die Unbestimmtheit des Nominativ<br />

Sg. der Substantive der 3. Deklination<br />

und verstehen die Notwendigkeit,<br />

den Genitiv Singular als Auskunft über<br />

den Wortstamm und die Deklinationszugehörigkeit<br />

und den Genus mitzulernen<br />

... kennen Adjektive der o-/a-Deklination<br />

und verstehen die Bedeutung der KNG-<br />

Kongruenz<br />

...identifizieren den Genitiv und<br />

differenzieren die Funktionen der<br />

Angabe des Besitzes und der<br />

Zughörigkeit<br />

...verstehen den Dativ des Besitzers<br />

als eine vom Deutschen<br />

abweichende Satzkonstruktion<br />

...unterscheiden den attributiven<br />

und prädikativen Gebrauch der<br />

Adjektive (bei esse)<br />

...unterscheiden Aussage-, Befehls-<br />

und Fragesatz<br />

...unterscheiden Wort- und Satzfragen<br />

… kennen und unterscheiden<br />

Konjunktionen und einige<br />

Subjunk-tionen in ihrer beiordnenden<br />

und unterordnenden<br />

Funktion<br />

... erkennen den Relativsatz als<br />

Attribut<br />

...erkennen und übersetzen indikativische<br />

Relativsätze und relative<br />

Satzanschlüsse<br />

...kennen den AcI als Objekt bei<br />

den Verben videre und audire<br />

und formulieren ihn als dass-Satz<br />

um (Satzwertigkeit)<br />

...kennen die Funktionen des<br />

Perfekts und können sie kontextbezogen<br />

übersetzen


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 5<br />

Material:<br />

Wörterverzeichnis<br />

des Lehrbuchs<br />

Vokabelkasten<br />

oder –heft,<br />

PC-Programm,<br />

LÜK-Kästen,<br />

Freiarbeitsma-<br />

terial, z.B.<br />

Tandem-Bögen,<br />

Kreuzworträtsel<br />

Material:<br />

Lehrbuch und Arbeitsheft<br />

des Lehrwerks,<br />

Lernsoftware, Memodux<br />

Pictus orbis Latinus<br />

...geben die Paradigmen wieder: das Personalpronomen<br />

der 1. u. 2. Pers. Sg. und<br />

Plural<br />

...deklinieren das Relativpronomens und<br />

verstehen die Bedeutung der NG-Kongruenz<br />

zum Bezugswort<br />

...können die o.g. sprachlichen Phänomene<br />

im Übersetzungsprozess anwenden,<br />

d.h. sie entnehmen bei der Textarbeit den<br />

Endungen die bedeutungs- und syntaxrelevanten<br />

Informationen<br />

...können die o.g. sprachlichen Phänomene<br />

fachsprachlich korrekt benennen<br />

...berücksichtigen bei der Übersetzung<br />

sprachkontrastiv erste Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede zwischen Ausgangsund<br />

Zielsprache (z.B. lt. Perfekt und dt.<br />

Plusquamperfekt im postquam-Satz)<br />

...ordnen aufgrund der optisch und akustisch<br />

erkennbaren Quantitäten die flektierbaren<br />

Wörter den bekannten Deklinations-<br />

und Konjugationsklassen zu und<br />

bestimmen die Formen<br />

Material:<br />

Grammatisches Begleitbuch<br />

...verstehen den vom Deutschen<br />

abweichenden Gebrauch der<br />

Perfektform als narratives Perfekt,<br />

für das im Deutschen das<br />

Präteritum benutzt wird


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 6<br />

M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

D<br />

E<br />

N<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

1<br />

... entnehmen dem<br />

Wörterverzeichnis<br />

des Lehrbuchs<br />

Wortbedeutungen<br />

... archivieren,<br />

lernen und wiederholen<br />

Wörter<br />

unter Anleitung<br />

... sortieren die ge-<br />

lernten Wörter<br />

nach grammatischen<br />

und semantischen<br />

Gruppen<br />

... kennen verschiedeneTechniken<br />

des Vokabellernens<br />

...nutzen verschiedene<br />

Kanäle für<br />

das Vokabellernen<br />

...verstehen und<br />

nutzen die grammatischenAngaben<br />

im Vokabel-<br />

verzeichnis<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Fächern<br />

...nutzen Elemente der<br />

Wortbildung, der Sach- und<br />

Wortfelder zur<br />

Lernökonomie<br />

...nutzen die Paradigmata zur Bestimmung<br />

von Formen u. Satzteilen<br />

...segmentieren zur Bestimmung des<br />

Tempusmorphems<br />

...kennen das Satzteilmodell und<br />

erstellen Satzbilder<br />

... analysieren mit Hilfe der W-<br />

Fragen<br />

...konstruieren mit Hilfe der Ampel-Methode<br />

...unterscheiden Satzeinheiten<br />

und bestimmen durch verschiedenfarbiges<br />

Unterstreichen und<br />

Einkreisen der Konjunktionen/<br />

Subjunktionen das Satzgefüge<br />

– Kooperation mit den Fächern Deutsch und Englisch hinsichtlich eines Abgleichs grammatischer Voraussetzungen, der Lernprogression<br />

und der Begrifflichkeiten<br />

– <strong>Latein</strong> als Ursprung von franz., spanischen, englischen und deutschen Wörtern


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 7<br />

T<br />

E<br />

X<br />

T<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />

...ziehen vorgegebe- ...können nach dem Leh- ...markieren beim Lesevortrag Sprech- ...entnehmen dem Text aufga- ...identifizieren<br />

neInformationsträrervortrag und Üben Texpausen, Betonungen<br />

benbezogene vorherrschende Elemente der eigeger<br />

heran (Einleite mit sinnvoller und rich- ... dekodieren mit Hilfe der W-Fragen, Einzelinformationen zum Inhalt nen Umwelt als Retungstext,Illustratitiger<br />

Betonung vortragen des Segmentierens und des Unterschei- ...analysieren einfache Textstrukzeptionszeugnisseonen) und entwidens<br />

von Satzeinheiten<br />

turen anhand von Konnektoren (Namen, Produktckeln<br />

so ein vorläu-<br />

...überprüfen damit die Vermutungen der und unterscheiden Sprech-und namen,...)figesTextverständ-<br />

Vorerschließung<br />

Erzählsituationen in Texten ...können bei einfanis<br />

...können auf der Grundlage sprachkon- (sprechende, angesprochene und chen Texten die<br />

...stellen Vermutuntrastiven<br />

Arbeitens einfache lateinische besprochene Person)<br />

Textaussage reflekgen<br />

über den Text-<br />

Texte unter Beachtung ihres Sinngehaltes ...arbeiten Merkmale der Persotieren und diese mit<br />

inhalt auf Grund der<br />

und ihrer sprachlichen Struktur ins Deutnencharakterisierung heraus heutigen Denk- und<br />

Überschriften an<br />

sche übersetzen<br />

...benennen die Thematik eines Lebensweisen in<br />

...stellen auf der<br />

...lösen Strukturdifferenzen zielsprachlich Textes und finden Überschriften Beziehung setzen<br />

Grundlage eines<br />

ersten Hör- und Le-<br />

angemessen auf (Wortstellung)<br />

...stellen eine von ihnen erarbeitete sach-<br />

von Sinnabschnitten<br />

...vergleichen und bewerten an-<br />

(z.B. Bücherkauf,<br />

Initiationsriten..)<br />

severstehens durch<br />

lich korrekte und zielsprachlich angemesdere Materialien in Hinblick auf ...vergleichen mo-<br />

das Erkennen von<br />

sene Übersetzung vor und begründen Textbezug und Abbildung der derneProblemstel- Handlungsträgern,<br />

diese<br />

inhaltlichen Aussagen<br />

lungen und Prob-<br />

Schlüsselwörtern,<br />

...geben zu Übersetzungsvorschlägen der ...benennen textsortenspezifische lemlösungen mit<br />

Sachfeldern und<br />

Mitschüler/innen erkenntnisleitende Merkmale (Dialog)<br />

antiken<br />

Verstehensinseln<br />

Hinweise<br />

Vermutungen über Material:<br />

...vertreten eine Übersetzung argumenta-<br />

den Textinhalt an Audio-CD zum Lehrtiv und optimieren sie im Diskurs<br />

...schließen von der<br />

vorherrschenden<br />

Satzart auf die Textsorte<br />

...kennen Konnektorenwerk


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 8<br />

M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

O<br />

D<br />

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N<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

2<br />

... erkennen Sachfelder<br />

und schließen<br />

auf die Thematik<br />

... erstellen ein<br />

Tempusprofil und<br />

beziehen es auf<br />

den Aufbau des<br />

Textes<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Fächern<br />

...beherrschen das lineare Dekodieren<br />

und vergleichen es mit der Konstruktionsmethode<br />

Deutsch und Englisch hinsichtlich der Textverarbeitungs- und Interpretationsverfahren<br />

...setzen den Inhalt des übersetzten<br />

Textes gestaltend um durch<br />

Umwandlung in eine szenische<br />

Darstellung<br />

...tragen gemeinsam erarbeitete<br />

Inhalte nach sachlichen Gesichtspunkten<br />

verständlich vor


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 9<br />

K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

R<br />

K<br />

O<br />

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E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Themen und Inhalte<br />

Treffpunkte im<br />

alten Rom:<br />

Kurie, Basilika,<br />

Forum<br />

Circus Maximus,<br />

Thermen<br />

Römisches Alltagsleben<br />

Wohnen: (Pristylhaus,<br />

insula, villa<br />

rustica)<br />

Essen: Nahrungsmittel,<br />

Mahlzeiten<br />

Röm. Kleidung<br />

Einkaufen: Klei-<br />

dung, Speisen ,<br />

Bücher<br />

Das Fest beim<br />

Anlegen der toga<br />

virilis<br />

familia:<br />

VerwandtschaftsundHerrschaftsbeziehungen<br />

Männer/Jungen-,<br />

Frauen/Mädchen-<br />

Handlungskompetenz Methodenkompetenz Historische Kommunikation Material<br />

...reflektieren und erklären an<br />

geeigneten personengebundenen<br />

Beispielen die fremde und<br />

die eigene Situation und entwickeln<br />

ansatzweise Offenheit<br />

und Akzeptanz gegenüber<br />

anderen Kulturen<br />

...gestalten Texte szenisch<br />

um und spielen sie<br />

...verfassen einen fiktiven<br />

Brief<br />

...beschreiben Lebenswirklichkeiten<br />

in der römischen Welt<br />

aus einer vorgegebenen Perspektive:<br />

servus, liberatus,<br />

dominus, patronus<br />

.. erkennen die Bedeutung von<br />

Gründungsmythen<br />

und unterscheiden fiktive von<br />

...erfassen das antike Rom topographisch<br />

...nutzen Stationenlernen zum individuellen<br />

und motivierenden Entdecken des<br />

sachlichen Hintergrundes<br />

...erstellen eine Mindmap zur römischen<br />

familia<br />

...vergleichen die Bedeutung des<br />

antiken Stadtzentrums mit der<br />

eines heutigen<br />

...vergleichen durch Aufgabenstellungen<br />

angeleitet die römische<br />

Lebenswelt mit der eigenen<br />

Erfahrungswelt am Beispiel der<br />

Thermen - z.B. Aquamagis und<br />

Veranstaltungen im Circus<br />

Maximus – z.B. Formel 1<br />

...unterscheiden Fremdartigkeit<br />

und Andersartigkeit der römischen<br />

Kultur am Beispiel der<br />

Esskultur<br />

...vergleichen Initiationsriten<br />

...vergleichen ausgehend von der<br />

familia Merkmale der römischen<br />

Gesellschaft mit der deutschen<br />

und beurteilen unter Maßgabe<br />

der Gerechtigkeit<br />

CD-ROM,<br />

Das alte Rom<br />

Filmaus-<br />

schnitt<br />

Ben Hur<br />

altertumskundliches<br />

Begleitheft zu den<br />

LÜK-Kästen<br />

Lexikon zur römischen<br />

Alltagswelt<br />

Sachbuch zum<br />

Lehrwerk


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 10<br />

rollen<br />

Römische<br />

Namensgebung<br />

Aus der Geschichte<br />

Roms:<br />

Vom Hüttendorf<br />

zum Weltreich<br />

Gründungsmythos<br />

Rom,<br />

König als Tyrann,<br />

regnum und res<br />

publica- rex und<br />

consul , senator<br />

die Ständekriege:<br />

patricii und plebei<br />

die Punischen<br />

Kriege:<br />

Krieg als Kampf<br />

um die Vormachtstellung<br />

Verknüpfung mit an-<br />

deren Fächern<br />

METHODEN-<br />

KOMPETENZ<br />

allgemein<br />

realen Gehalten;<br />

...unterscheiden grundlegende<br />

politische Regierungsformen<br />

und gesellschaftliche Klassifikationen<br />

...vertreten verschiedene<br />

Standpunkte<br />

...stellen gemeinsam erarbeitete<br />

Inhalte nach sachlichen Gesichtspunkten<br />

verständlich vor<br />

...beschreiben angeleitet antike<br />

Kunstgegenstände<br />

...kennen berühmte Persönlichkeiten<br />

der röm. Geschichte<br />

(Tarquinius<br />

Superbus, Lucius Brutus,<br />

Hannibal, Scipio...)<br />

...beurteilen politische Entscheidungen<br />

am Beispiel<br />

römischer Senatoren nach<br />

der Schlacht bei Cannae<br />

Erdkunde, Politik und Geschichte<br />

...nutzen das Lehrbuch als<br />

Informationsquelle<br />

(Eigennamenverzeichnis,<br />

Zeitleiste, Abbildungen, Karten)<br />

...filtern angeleitet aus erklärenden Darstellungen<br />

und Medien (LV, Texte, Bilder,<br />

Filme) thematisch relevante Sachinformationen<br />

heraus<br />

...leiten die gegenwärtige touristische<br />

Bedeutung Roms aus der<br />

Bedeutung der antiken Weltmetropole<br />

her<br />

...leiten die Bezeichnung Republik<br />

von der römischen „res<br />

publica“ her und beschreiben<br />

einige Gemeinsamkeiten und<br />

Unterschiede<br />

Geschichtslehrbuch<br />

DVD: Hannibal<br />

...können mit dem Lehrbuch umgehen;<br />

...legen eine Mappe an und ordnen sie nach Übungen, Aufgaben/Grammatik/Wortschatz/Altertumskunde<br />

...nutzen Stationenlernen zur selbständigen und individuellen Vertiefung grammatischer, semantischer und altertumskundlicher<br />

Kenntnisse<br />

...arbeiten kooperativ als Partner oder in Gruppen und kennen das Verfahren der Expertenrunde und des Gruppenpuzzles


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 11<br />

I.2. Diagnostik und Leistungsbewertung<br />

Im Folgenden werden die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich der zu erwartenden Mindeststandards, des mittleren Niveaus<br />

und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet (eine systematische und zusammenfassende Darstellung<br />

der Leistungsbewertung findet sich im Anschluss an die Fachlehrpläne der einzelnen Jahrgänge).<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz/Wortbedeutung Formenlehre Syntax<br />

Diagnostik<br />

Regelmäßig durchgeführte Vokabeltests haben<br />

einerseits eine kontrollierende Funktion, andererseits<br />

zeigen sie dem Schüler/der Schülerin<br />

den jeweiligen Lernstand auf<br />

Mindeststandard:<br />

Mindestens 50 % des Wortschatzes wird sicher<br />

beherrscht und unregelmäßige Stammformen<br />

und Genitivform und Genus werden beim Übersetzen<br />

weitgehend auf einmal Gelerntes zurückgeführt<br />

Mittleres Niveau:<br />

Der Wortschatz wird weitgehend sicher hinsichtlich<br />

der wesentlichen Bedeutungen, unregelmäßigen<br />

Stammformen und Genitivform und Genus<br />

in Bezug auf das unmittelbar Behandelte<br />

sicher beherrscht<br />

Exzellenzniveau:<br />

Es kann sicher auf das gesamte Spektrum der bis<br />

dahin gelernten Wörter auch hinsichtlich ihrer<br />

Mehrdeutigkeit zurückgegriffen werden. Unregelmäßige<br />

Stammformen und die Genitivbildung<br />

und das Genus können sicher gebildet<br />

werden<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />

Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />

über das Beherrschen der<br />

jeweils neuen Kompetenz<br />

Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />

haben einerseits eine kontrollierende<br />

Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />

Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />

Lernstand auf<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />

Vorbereitung von Kursarbeiten, werden<br />

die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen<br />

konfrontiert und zur Selbsteinschätzung<br />

aufgefordert, aus der sich ein<br />

individuelles Lernprogramm ergeben<br />

sollte<br />

Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate<br />

auf<br />

Mindeststandard: Die o-, a- und Konsonantische<br />

Deklination auf –or sowie der<br />

Infinitiv und die Personalendungen in den<br />

Zeiten Präsens und Perfekt und die Formenbildung<br />

von esse werden sicher aktiv<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate<br />

der Selbstvergewisserung über das Beherrschen<br />

der jeweils neuen Kompetenzen<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung<br />

von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den<br />

erlernten Kompetenzen konfrontiert und zur Selbsteinschätzung<br />

aufgefordert, aus der sich ein individuelles<br />

Lernprogramm ergeben sollte<br />

Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate auf<br />

Mindeststandard:<br />

Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ- und Akkusativ-<br />

Objekt werden sicher identifiziert und benannt<br />

Der Ablativ wird zumindest in seiner instrumentellen<br />

Version richtig übersetzt<br />

Aussage-, Befehls- und Fragesätze werden sicher erkannt<br />

Indikativische Relativsätze werden sicher übersetzt<br />

Konjunktionen und einige Subjunktionen werden gekannt<br />

und richtig übersetzt<br />

AcI als Objekt bei den Verben videre und audire kann<br />

übersetzt werden und in einen dass-Satz umformuliert<br />

werden<br />

Die Funktionen des Perfekts können kontextbezogen


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Leistungsbewertung:<br />

Bei Wortschatzüberprüfungen führen mindestens<br />

50 % der erreichten Gesamtpunktzahl zu<br />

einer Bewertung 4;<br />

hinsichtlich der Bedeutung für die Gesamtbewertung<br />

ist darauf zu achten, dass es sich hierbei<br />

um ausschließlich reproduktive Leistungen handelt<br />

und passiv beherrscht<br />

Das Personalpronomen der 1. und 2. Person<br />

und das Relativpronomen werden in<br />

ihren Formen sicher erkannt<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Konjugations- und Deklinationsklassen<br />

werden sicher zugeordnet ohne immer<br />

auch die Formen der i-Erweiterung,<br />

des Genitiv auf -ium etc bilden zu können.<br />

Formen von esse, velle, posse werden<br />

sicher erkannt ohne sie immer auch bilden<br />

zu können<br />

Das Personalpronomen der 1. und 2. Person<br />

und das Relativpronomen aktiv und<br />

passiv beherrscht<br />

Die sprachlichen Phänomene werden in<br />

der Regel fachsprachlich korrekt benannt<br />

Exzellenzniveau:<br />

Das gesamte bis dahin gelernte Formenspektrum<br />

wird sicher auch in seinen unregelmäßigen<br />

Bestandteilen aktiv und<br />

passiv beherrscht. Mit Mehrdeutigkeiten<br />

kann kontextbezogen umgegangen werden.<br />

Die sprachlichen Phänomene werden<br />

fachsprachlich korrekt benannt<br />

recodiert werden<br />

Mittleres Niveau:<br />

Darüber hinaus:<br />

Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ- und Akkusativ-<br />

Objekt/ Adverbiale Bestimmung und Attribute werden<br />

sicher identifiziert und benannt<br />

Ablativ wird als instrumentalis sicher beherrscht und<br />

andere Funktionen im Übersetzungsprozess erkannt<br />

Wort- und Satzfragen werden als solche erkannt<br />

Der AcI wird als Objekt identifiziert<br />

Exzellenzniveau:<br />

Darüber hinaus wird der attributive und prädikative<br />

Gebrauch von Substantiven und Adjektiven zunächst<br />

bei esse unterschieden<br />

Alle bis dahin gelernten Funktionen des Ablativs, Genitivs<br />

und Dativs werden identifiziert, benannt und<br />

kontextbezogen übersetzt<br />

Konjunktionen und einige Subjunktionen werden in<br />

ihrer beiordnenden und unterordnenden Funktion unterschieden<br />

Der Relativsatz wird als Attribut erkannt<br />

AcI wird in seiner Satzwertigkeit erkannt<br />

Der vom Deutschen abweichende Gebrauch der<br />

Perfektform als narratives Perfekt wird erkannt und<br />

bewusst angewandt


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T<br />

E<br />

X<br />

T<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Leistungsbewertung<br />

Bei Formenüberprüfungen, Aufgabenformaten<br />

der <strong>Latein</strong>arbeiten, des<br />

Stationenlernens oder Aufgabenbearbeitung<br />

in anderer Form ist darauf zu achten,<br />

dass ein Unterschied zwischen dem Erkennen<br />

und Bilden von Formen gemacht<br />

wird und den Schülern hinreichend Möglichkeiten<br />

des Erkennens gegeben werden,<br />

so dass sie mit einer fehlerfreien<br />

Bearbeitung in diesem Bereich auch auf<br />

eine 3 kommen können.<br />

Leistungsbewertung<br />

Leistungen in diesem Bereich zeigen sich vor allem im<br />

Prozess des Dekodierens (siehe unten) und was die<br />

Mindestanforderungen betrifft im Prozess des<br />

Rekodierens (siehe unten).<br />

Aufgabenformate, die das bewusste Analysieren betreffen,<br />

sollten zwischen dem Erkennen und Zuordnen<br />

nach Vorgaben und der auch metasprachlich selbstständig<br />

durchgeführten Analyse graduieren, so dass<br />

hinreichend Möglichkeit gegeben wird, durch Zuordnen<br />

und Erkennen nach Vorgaben zu einer befriedi-<br />

genden Leistung kommen zu können.<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />

Diagnostik<br />

Die Rekodierungkompetenz lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler anderer Teilkompetenzen wie z. B. die Vorerschließung<br />

und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts dar und der Kursarbeiten.<br />

Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schüler/innen unterworfen<br />

Die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich vor allem die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit<br />

Mindeststandard:<br />

Bei gezielter Aufgabenstellung<br />

arbeiten die Schüler<br />

/Schülerinnen<br />

die Merkmale<br />

grundsätzlich heraus<br />

Mittleres Niveau:<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler/innen tragen<br />

Texte nach dem Lehrervortrag,<br />

dem Üben und der<br />

Übersetzung mit sinnvoller<br />

und richtiger Betonung vor<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schüler/innen tragen<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler/innen können einfache lateinische<br />

Texte unter Beachtung ihres Sinngehalte<br />

ins Deutsche übersetzen, wobei<br />

Fehler in einem Umfang von höchstens<br />

12% gemacht werden (auf 100 Wörter 12<br />

ganze Fehler)<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schüler/innen können einfache latei-<br />

Mindeststandard:<br />

Aufgabenbezogen können die<br />

Schüler/innen die entsprechenden<br />

Textstellen, Wörter etc. benennen<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schüler/innen nehmen darü-<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler/innen<br />

nehmen kulturelle<br />

Unterschiede und /<br />

oder Gemeinsamkeiten<br />

wahr und<br />

benennen sie<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schüler/innen


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 14<br />

Bei gezielter Aufgabenstellung<br />

arbeiten die Schüler<br />

/Schülerinnen<br />

die entsprechenden<br />

Merkmale<br />

heraus und stellen<br />

Vermutungen<br />

über den Text an<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen<br />

wenden bekannte<br />

Vorerschließungsverfahren<br />

bei neuen<br />

Texten selbstständig<br />

an und<br />

kommen zu einer<br />

angemessenen<br />

Erwartungshal-<br />

tung<br />

Texte nach dem Lehrervortrag<br />

und dem Üben mit<br />

sinnvoller und richtiger Betonung<br />

vor<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen tragen<br />

auch unbekannte Texte nach<br />

dem Üben mit sinnvoller<br />

und richtiger Betonung vor<br />

nische Texte unter Beachtung ihres Sinngehalte<br />

ins Deutsche übersetzen, wobei<br />

Fehler in einem Umfang von weniger als<br />

12% gemacht werden. Sie suchen nach<br />

der im Deutschen angemessensten Übersetzung<br />

und können diese weitgehend<br />

begründen<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen können einfache lateinische<br />

Texte (fast) fehlerfrei unter Beachtung<br />

ihres Sinngehaltes ins Deutsche<br />

übersetzen, wobei sie in der Lage sind,<br />

sich –wenn nötig - von einer wörtlichen<br />

Übersetzung zu lösen und die im Deutschen<br />

angemessenste Übersetzung zu<br />

finden, sie geben zu Übersetzungsvorschlägen<br />

erkenntnisleitende Hinweise und<br />

können die eigene Übersetzung argumentativ<br />

begründen<br />

ber hinaus eine aufgabenbezogene,<br />

textimmanente o.ä.<br />

Interpretation vor<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen stellen darüber<br />

hinaus selbstständig Bezüge und<br />

Verknüpfungen her<br />

nehmen kulturelle<br />

Unterschiede und /<br />

oder Gemeinsamkeiten<br />

wahr und<br />

vergleichen sie<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen<br />

nehmen kulturelle<br />

Unterschiede und /<br />

oder Gemeinsamkeiten<br />

wahr, vergleichen<br />

sie und<br />

geben Gründe dafür<br />

an<br />

Leistungsbewertung<br />

Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem Kapitel<br />

zur Leistungsbewertung wieder.<br />

Die oben beschriebenen Niveaus können Noten folgendermaßen zugeordnet werden:<br />

Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend , das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut<br />

wieder


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K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

R<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

O<br />

D<br />

E<br />

N<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert und zur<br />

Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte<br />

Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text in bestimmten Aufgaben die altertumskundlichen Kompetenzen auf<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler/innen kennen die besprochenen Inhalte weitgehend und können sie benennen oder wiedergeben<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schüler/innen kennen die besprochenen Inhalte weitgehend und können sie benennen. Sie beziehen sie z.B. erläuternd auf Texte und/ oder vergleichen<br />

sie reflektierend mit der heutigen Situation<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schüler/innen beurteilen darüber hinaus nachvollziehbar Problemstellungen, Unterschiede etc.<br />

Leistungsbewertung<br />

Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise in der mündlichen Mitarbeit und als Aufgaben in den Kursarbeiten bewer-<br />

tet.<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate der Selbstvergewisserung über das Beherrschen der jeweils neuen Kompetenzen<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen, z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schüler/innen mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert und<br />

zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte<br />

Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate, wenn sinnvoll, auf<br />

Mindeststandard: Die Methoden werden gekannt und einzelne unter Anleitung angewendet<br />

Mittleres Niveau: Das mittlere Niveau ist erreicht, wenn alle Methoden gekannt werden und ein kleineres Repertoire an Methoden so beherrscht<br />

wird, dass es selbstständig angewendet werden kann.<br />

Exzellenzniveau: Das Exzellenzniveau wäre somit erreicht, wenn alle bekannten Methoden in der Weise beherrscht würden, dass sie für die Schüler<br />

jederzeit frei verfügbar sind und selbstständig angewendet werden können.<br />

Leistungsbewertung<br />

Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung, z.B. durch passende Aufgabenformate in<br />

den Kursarbeiten und/oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit


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I.3. Individualisieren, Fördern und Fordern<br />

Unterricht<br />

Binnendifferenzierende Methoden, wie z.B. das Stationenlernen, arbeitsungleiche Gruppenarbeiten, kooperative Lernformen<br />

etc. werden in bestimmten Phasen angeboten, um den Schülern/innen einen individuellen Zugang zu den Gegenständen des<br />

Unterrichts zu ermöglichen. Beobachtungen des Lehrers und/oder Selbsteinschätzungsbögen der Schüler/innen z.B. zur<br />

Vorbereitung der Kursarbeiten geben Veranlassung, mit unterschiedlichen Aufgaben Schwächen aufzugreifen und gezielter zu<br />

üben.<br />

Die vielfältigen Angebote des Lehrwerks unterstützen diese Vorhaben: Freiarbeitsmaterialien, Arbeitsheft, Lektüre „Das<br />

Geheimnis der sprechenden Statue“, Kreuzworträtsel zu jeder Lektion, LÜK-Kästen und Begleitheft, deutsch-lateinische<br />

Übersetzungstexte, Texte, die das Leseverstehen üben mit motivierenden Aufgabentypen<br />

Vokabellernen<br />

Da es verschiedene Lernertypen gibt, gibt es viele unterschiedliche Ansätze zum Vokabellernen, und bekanntlich führen alle<br />

Wege nach Rom, deswegen werden keine Vorschriften gemacht.<br />

Durch Englisch werden die Schüler/innen bereits herausgefunden haben, wie sie am besten Vokabeln lernen. Grundsätzlich<br />

müssen die Wörter aufgeschrieben werden, sei es in ein gesondertes Vokabelheft oder auf normale Ringbuchblätter, die in die<br />

Ablage „Wortschatz und Vokabeltests“ des Ordners abgeheftet werden.


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Zur Festigung des Wortschatzes können die Schüler/innen folgendermaßen vorgehen:<br />

o Die Vokabeln traditionell über das Buch lernen.<br />

Da die Bücher Schuleigentum sind, wäre es ratsam, für die kommenden vier Lernjahre den Begleitband privat zu kaufen,<br />

da dann Vokabular markiert werden kann. Eine günstigere Variante wäre es, für den privaten Gebrauch eine Kopie zu<br />

erstellen oder das Vokabellernheft des Verlages zu erwerben.<br />

o Die Vokabeln über Computerlernprogramme abfragen lassen (z.B. Phase 6, lässt sich für alle Sprachen nutzen)<br />

o Die Vokabeln über Karteikarten lernen.<br />

o Die Schüler/innen können alle Vokabeln auf Kärtchen (Din A7) schreiben und sie in einen Karteikasten sortieren, am<br />

besten in drei Abteilungen: 1) kann ich gar nicht, 2) kann ich einigermaßen, 3) kann ich sehr gut, mache keine Fehler.<br />

Die Kärtchen haben den Vorteil, dass man auch Wortfelder und Sachgruppen nach und nach auf den schon beschrifteten<br />

Kärtchen notieren und sie mit Bildern, Eselsbrücken etc. versehen kann.<br />

o Eine Alternative wäre der schon fertige Karteikasten des Verlags, hier läuft man nicht Gefahr, die Wörter falsch zu notieren.<br />

Parallele Ergänzungsstunden<br />

<strong>Latein</strong> wird im 6. Jg. fünfstündig unterricht. Die fünfte Stunde ist als Ergänzungsstunde eingerichtet, in der nicht im Stoff<br />

vorangeschritten wird, sondern sie dient der individuellen Förderung bzw. dem Fordern. Die <strong>Latein</strong>stunden werden in allen<br />

Kursen parallel unterrichtet. Dies gibt uns die Möglichkeit, spätestens zum zweiten Halbjahr eine Förderschiene in<br />

dieser Ergänzungsstunde einzurichten. Alle Kinder können dann ihren Fähigkeiten entsprechend individueller gefördert<br />

werden.<br />

Ein Beispiel für die Ergänzungsstunde im 2. Halbjahr:


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Zeitleiste Ergänzungsstunden 2. Hj. 2008/09<br />

Fach: <strong>Latein</strong><br />

Jahrgang: 6<br />

Lehrer Januar Februar März April Mai Juni<br />

KW 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />

X1 - lateinischer Sprachlehrfilm: Armilla (Lekt. 1 – 7) zur<br />

- Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />

Angleichung, da Schülerinnen und Schüler unterschiedli-<br />

(Lekt. 10 ff.)<br />

che Voraussetzungen hatten.<br />

- Abschluss: Quiz zum Lehrbuch (Kap. 1-14)<br />

- Projekt in Kleingruppen zum Thema: „Römisches Leben“<br />

(Förderung der Kreativität)<br />

(S. mit der Note 1, Fordergruppe)<br />

X2 - Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />

- Lektüre: Das Geheimnis der sprechenden Statue“<br />

(Lekt. 10 ff.)<br />

Osterferien (Lekt. 10 ff.)<br />

X3 Texte aus dem Lehrwerk “actio” bearbeitet Übungen aus dem Schülerarbeitsheft „actio“, (S. mit der<br />

Note 2/3)<br />

X4<br />

LAZ<br />

Wortschatz- und Grammatikarbeit mit LÜK-Kästen und anderen Freiarbeitsmaterialien zum Lehrwerk „prima“(Fördergruppe,<br />

S. mit Noten 4/5)<br />

Bericht: Die Gruppen sind auf Grund der Noten im ersten Halbjahr eingeteilt worden. Die Fördergruppe bei x4 wurde möglichst klein<br />

gehalten. Dies wurde dadurch ermöglicht, dass Schüler/innen aus den Gruppe von x1 und x2 sehr selbstständig und für sie motivierend<br />

im LAZ arbeiten konnten.<br />

Lernberater / Lernberaterinnen für das Fach <strong>Latein</strong>, Fördermittel im Schülerarbeitszentrum<br />

Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten im Fach <strong>Latein</strong> können speziell geschulte Lernberater/innen zur Seite<br />

gestellt werden. Über die Zuweisung dieser Lernberater/innen entscheidet die Fachschaft <strong>Latein</strong>, wie auch über die<br />

Zuteilung in spezielle Hausaufgabentutorien im Nachmittagsbereich. Im Schülerarbeitszentrum befinden sich überdies<br />

Fördermaterialien, die von den Schülern/innen selbstständig genutzt werden können.<br />

Projektwoche


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 19<br />

II. Fachlehrplan für den 7. Jahrgang<br />

Lektionen 15-26: (mittelschwere didaktisierte Texte)<br />

1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 2. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ...<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

... beherrschen und überblicken<br />

einen Wortschatz<br />

von ca. 760 Wörtern<br />

... bilden Wortfamilien<br />

(imperare, imperator, imperium)<br />

… wissen, dass Wörter je<br />

nach Kontext unterschiedliche<br />

Bedeutungen annehmen<br />

können und übersetzen sie<br />

entsprechend<br />

... kennen die Verwendung<br />

von hic zur Bezeichnung<br />

einer Person oder eines Gegenstandes,<br />

der sich in unmittelbarer<br />

Nähe befindet, während<br />

ille auf etwas Entfernteres<br />

hinweist<br />

... können durch Regeln der<br />

Wortbildung die Bedeutung<br />

neuer lateinischer Wörter<br />

ermitteln z.B. die Bildung<br />

neuer Substantive durch Anhängen<br />

von Suffixen an den<br />

... beherrschen die Bildung<br />

des Reduplikations- und<br />

Stammperfekts<br />

... kennen die Deklination des<br />

Demonstrativpronomens is,<br />

ea, id und dessen unterschiedliche<br />

Verwendung als<br />

Demonstrativ-, Personal- und<br />

Possessivpronomen<br />

... beherrschen die Deklination<br />

der Demonstrativpronomina<br />

hic und ille<br />

... beherrschen die Deklination<br />

der ein-, zwei- und dreiendigen<br />

Adjektive und wissen,<br />

woran man ein-, zwei-<br />

oder dreiendige Adjektive<br />

erkennt<br />

... kennen einzelne<br />

Subjunktionen (postquam,<br />

quia, si)<br />

und deren Sinnrichtung<br />

... unterscheiden bei den<br />

Adverbialsätzen zwischen<br />

Temporal-, Kausal-, Konzessiv-<br />

und Konditionalsätzen<br />

... kennen den unterschiedlichen<br />

Tempusgebrauch bei<br />

den Subjunktionen „dum“<br />

und „postquam“ im Deutschen<br />

und <strong>Latein</strong>ischen<br />

... formen aus Haupt- und<br />

Gliedsätzen einzelne Satzgefüge<br />

... kennen die Erscheinungsform<br />

und Übersetzung<br />

des AcI mit einem mit<br />

„dass“ eingeleiteten Satz<br />

... Verwendung der<br />

Vergangenheitstempora<br />

Imperfekt, Perfekt,<br />

Plusquamperfekt im<br />

<strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />

und Englischen<br />

... nennen lateinische<br />

Verben, die die gleiche<br />

Bedeutung in den modernen<br />

Fremdsprachen<br />

haben<br />

(z.B. venire:<br />

ital: venire; span. venir;<br />

franz. venir)<br />

… erkennen, dass das<br />

Plusquamperfekt im<br />

<strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />

und Englischen<br />

(Past Perfect) gleich<br />

verwendet wird


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Wortstamm (Substantive auf:<br />

-ia, -tas, tudo :<br />

potens => potentia;<br />

multus => multitudo;<br />

Suffix –tor bezeichnet denjenigen,<br />

der etwas tut (imperator<br />

zu imperare),<br />

Suffix –ium: bezeichnet ein<br />

Ergebnis (gaudium zu<br />

gaudere,<br />

Suffix – tio bezeichnet eine<br />

Handlung (z.B. oratio zu<br />

orare)<br />

... können aufgrund der Wortbildungsregeln<br />

Verben von<br />

Substantiven herleiten (z.B.<br />

laborare von labor)<br />

... lernen die wichtigsten Präfixe<br />

kennen, die zur Bildung<br />

von Komposita führen<br />

und leiten aus dem Verb und<br />

dessen Vorsilbe die Bedeutung<br />

des Kompositums ab<br />

... kennen die einzelnen Deklinationsklassen<br />

der Adjektive,<br />

um bei gleichen Endungen<br />

die richtige Form bestimmen<br />

zu können (z.B.<br />

pulchri (Gen. Sg. m, n oder<br />

Nom. Pl. m) und ingenti<br />

(Dat. und Abl. Sg. m, n, f)<br />

... geben die Paradigmen<br />

wieder: Reflexivpronomina<br />

... identifizieren Formen im<br />

Indikativ Imperfekt und Indikativ<br />

Plusquamperfekt und<br />

Indikativ Futur I Aktiv anhand<br />

der Signale<br />

... geben die Paradigmen der<br />

Verben im Indikativ Präsens,<br />

Imperfekt, Futur, Perfekt und<br />

Plusquamperfekt Passiv wieder<br />

.... beherrschen die Bildung<br />

des Infinitiv Perfekt Passiv<br />

... kennen die unterschiedliche<br />

Formenbildung bei dem<br />

Verb ire und ordnen die neue<br />

Form in das Gesamtsystem<br />

der Formen ein<br />

... unterscheiden zwischen<br />

dem AcI als Subjekt (nach<br />

unpersönlichen Verben)<br />

und als Objekt (nach Verben<br />

der Wahrnehmung, des<br />

Meinens und Wissens, des<br />

Redens oder Erzählens)<br />

... unterscheiden bei den<br />

Infinitiven die Zeitverhältnisse<br />

(Inf. Präs.: Gleichzeitigkeit;<br />

Inf. Perf.: Vorzeitigkeit)<br />

…kennen die Bedeutung<br />

des AcI als satzwertige<br />

Konstruktion<br />

…wissen, dass die von dem<br />

Akkusativ und dem Infinitiv<br />

„eingerahmten“ Wörter<br />

zum AcI gehören<br />

... sind mit dem Gebrauch<br />

der Pronomina im AcI vertraut<br />

… kennen Konnektoren<br />

und deren gliedernde Funktion<br />

innerhalb eines Satzes<br />

...kennen die Verwendung<br />

der unterschiedlichen Tempora<br />

in erzählenden Texten<br />

... stellen fest, dass das<br />

Futur im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Englischen immer<br />

zur Bezeichnung künftiger<br />

Handlungen verwendet<br />

wird, während<br />

im Deutschen nach<br />

bestimmten Zeitangaben<br />

(z.B. nachher,<br />

morgen) auch das Präsens<br />

auftritt


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... erkennen Wörter trotz<br />

Lautveränderung wieder und<br />

ordnen sie Wortfamilien zu<br />

(Assimilation des ersten<br />

Buchstabens des Verbum<br />

simplex<br />

z.B. com- (col-, con-))<br />

... bilden sowohl das Partizip<br />

Perfekt Passiv (PPP) als<br />

auch das Partizip Präsens<br />

Aktiv (PPA) einzelner Verben<br />

...ihnen ist bekannt, dass das<br />

PPP und das PPA jeweils mit<br />

seinem Bezugswort nach der<br />

KNG-Regel kongruent ist<br />

... bilden die Adverbien und<br />

kennen deren Funktion u.a.<br />

als Adverbiale<br />

... identifizieren die satzwertige<br />

Konstruktion PC<br />

(Participium coniunctum),<br />

benennen ihre Bestandteile<br />

... sie wenden je nach Sinnrichtung<br />

des Partizips unterschiedlicheÜbersetzungsmöglichkeiten<br />

an<br />

(z.B. als Attribut:<br />

wörtlich oder Relativsatz;<br />

als Adverbiale: mit Adverbialsatz<br />

(nachdem, weil,<br />

obwohl))<br />

... wissen, dass das PPA<br />

auch substantiviert werden<br />

kann<br />

... unterscheiden bei den<br />

Partizipien die Zeitverhältnisse<br />

(PPP => Vorzeitigkeit,<br />

PPA => Gleichzeitigkeit)


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 22<br />

K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

R<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Themen u. Inhalte<br />

Aus der Geschichte<br />

Roms<br />

Staat und Politik:<br />

- Gesellschaftsstruktur<br />

- Ämterlaufbahn<br />

(cursus honorum; Bedeutung:<br />

homo novus)<br />

- Machtstreben und<br />

Imperium<br />

(Macus Antonius,<br />

Verschwörung des<br />

Catilina)<br />

bedeutende römische<br />

Persönlichkeiten:<br />

- Cicero (Anschlag auf<br />

Cicero)<br />

- Caesar (Caesar und<br />

Kleopatra, Ermordung<br />

Caesars)<br />

Reisen in der Antike:<br />

Reisebedingungen,<br />

Straßensystem,<br />

Fortbewegungsmittel<br />

(Reisewagen), Herbergen<br />

(tabernae, caupones),<br />

Seeräuber, röm. Handelsschiff <br />

Handlungskompetenz<br />

... unterscheiden<br />

einzelne<br />

Regierungsformen<br />

und Ämter<br />

...beurteilen die Vorgehensweise<br />

von<br />

bestimmten Personen<br />

(Cicero und<br />

Caesar)<br />

Methodenkompetenz<br />

...erstellen eine Mindmap<br />

zur röm. Ämterlaufbahn<br />

... nutzen das Lehrbuch<br />

als Informationsquelle<br />

(Eigennamenverzeichnis,<br />

Zeitleiste etc.)<br />

...filtern Informationen<br />

über Personen aus Internetrecherchen<br />

heraus<br />

...präsentieren nach kooperativenGruppenarbeitsphasen<br />

ihre Ergebnisse<br />

... nutzen Stationenlernen<br />

zum Informieren über das<br />

Thema „Antikes Reisen“<br />

... informieren sich über<br />

Fachbegriffe wie z.B.<br />

Galeere, Rammsporn,<br />

Triere, Enterbrücke<br />

Historische Kommunikation<br />

... vergleichen Elemente der römischen Gesellschaftsstruktur<br />

und Politik mit denen ihres eigenen Erfahrungsbereiches (politisches<br />

Handeln, politische Ämter etc. in Deutschland)<br />

...können wichtige röm. Personen beschreiben und mit heutigen<br />

Persönlichkeiten (Bundespräsident, Kanzlerin etc.)<br />

vergleichen<br />

...versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein und<br />

reflektieren und erklären diese unter Anleitung<br />

...vergleichen durch Aufgabenstellung angeleitet die röm. Lebenswelt<br />

mit der eigenen Erfahrungswelt<br />

am Beispiel: „antikes Reisen“<br />

(Reisebedingungen, Straßennetz, Fortbewegungsmittel, Unterkünfte<br />

etc.) von damals mit heute<br />

...reflektieren über den Stellenwert des Reisens damals und<br />

heute<br />

…bewerten den heutigen Tourismus<br />

...vergleichen das damalige Piratenwesen mit dem heutigen<br />

(z.B. Afrika / Golf von Aden)


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Literaturgattung „Roman“<br />

Herkules<br />

Der Mensch und die<br />

Götter / römische Religion<br />

Aeneas, Vater der Römer<br />

Kernbegriff: pietas<br />

Trojanischer Krieg als<br />

von Göttern gelenkter<br />

(Das hölzerne Pferd),<br />

einzelne röm. u. griech.<br />

Götter<br />

Literaturgattung: „Epos“<br />

(Vergil:“Aeneas“<br />

Homer:“Odysseus“)<br />

Orakelbefragung<br />

(Orakel des Apollo in<br />

Delphi)<br />

Aberglaube der Römer<br />

- Medusa<br />

- magische Gemmen<br />

- Zauberwörter<br />

- Opferschau<br />

- Opferzeremonien (Opfer<br />

für Mars)<br />

- Opfergebete<br />

- Prometheus<br />

...reflektieren und<br />

erklären vermehrt<br />

die fremde und die<br />

eigene Situation<br />

...entwickeln vermehrt<br />

Offenheit und<br />

Akzeptanz gegenüber<br />

anderen Kulturen<br />

und Verständnis<br />

für die eigene Kultur<br />

...können ihre Kenntnisse<br />

aus anderen Fächern mit<br />

einbeziehen und bilden<br />

dadurch Wissensinseln<br />

...filtern aus erklärenden<br />

Darstellungen und Medien<br />

(Texte, Bilder, Filme)<br />

thematisch relevante<br />

Sachinformationen heraus<br />

...können gewonnene Informationen<br />

in Form von<br />

kleinen Referaten (z.B. zu<br />

den Themen:<br />

Orakelbefragung; Opferzeremonien<br />

und ihre Bedeutung)<br />

geordnet auswerten<br />

und präsentieren<br />

...benennen und erläutern Beispiele für die Bedeutung von<br />

Mythos und Religion im röm. Alltag und vergleichen diese<br />

mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart<br />

... finden Beispiele aus heutiger Zeit, wo Zahlen, Symbole oder<br />

Riten eine magische Rolle spielen


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Kernbegriff: Triumphzug<br />

als religiöser Ritus<br />

gloria, honor<br />

- Caesar – ein Gott?<br />

Literaturgattung: „Brief“<br />

röm. Sagen und Mythen<br />

Narziss und Echo<br />

Phaeton<br />

Kernbegriff: amor<br />

... erkennen die Bedeutung<br />

von antiken<br />

Mythen als häufige<br />

Erklärung für<br />

Naturphänomene<br />

... stellen eigene<br />

Rezeptionsdokumente<br />

her, indem sie die<br />

Mythen umschreiben,<br />

ein Quiz herstellen,<br />

Spiele (Memory,<br />

Brett-bzw.<br />

Würfelspiel etc.)<br />

entwickeln<br />

- stellen einzelne<br />

Ausschnitte aus Mythen<br />

szenisch dar<br />

...fertigen ein Plakat an,<br />

auf dem die Aufstellung<br />

des Triumphzuges deutlich<br />

wird<br />

...sammeln aus verschiedenen<br />

Quellen selbstständig<br />

zu den angegebenen<br />

Sagenkreisen weiteres<br />

Material aus Sagenbüchern,<br />

Internet, Lexika<br />

...und präsentieren<br />

dieses gemeinsam<br />

... vergleichen antike Triumphzüge z.B. mit heutigen Schützenumzügen<br />

... vergleichen antike Wertvorstellungen mit heutigen<br />

... können Unterschiede zwischen der antiken und heutigen<br />

Welt mit unterschiedlichen Bedingungsfaktoren begründen<br />

... können einige Aspekte des Fortlebens der röm. Kultur benennen<br />

und erläutern<br />

... interpretieren und bewerten<br />

Rezeptionsdokumente an ausgewählten Beispielen aus Literatur,<br />

Malerei und Musik<br />

... sind vermehrt in der Lage, Wörter, Texte und Gegenstände<br />

aus Antike und Gegenwart zu vergleichen und Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede zu erläutern<br />

...sie können einige „sprichwörtliche Redensarten“ herleiten<br />

und erklären (z.B. Te hominem esse memento!; Sapiens omnia<br />

sua secum portat; serva me, servabo te; nomen est omen)


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Verknüpfung mit<br />

anderen Fächern<br />

M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

O<br />

D<br />

E<br />

N<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Geschichte (Reisewesen),<br />

Politik (Staat, Ämter), Religion (Götter, Opferzeremonien),<br />

Deutsch, Kunst, Musik (zur Nutzung von Rezeptionsdokumenten)<br />

Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

... erweitern auf der Grundlage des<br />

Lehrbuchs ihren Grundwortschatz<br />

... sichern ihre Vokabelkenntnisse durch<br />

regelmäßiges, zielgerichtetes Wiederholen<br />

... benutzen unter Berücksichtigung ihrer<br />

eigenen Lernbedürfnisse unterschiedliche<br />

Medien zum Vokabellernen<br />

(z.B. Vokabelheft, Computerprogramm:<br />

Phase 6, Vokabelkartei)<br />

...benutzen systematisierte Vokabelverzeichnisse<br />

...ordnen und erweitern ihren Wortschatz<br />

durch Einbeziehung der Wortbildungslehre<br />

...bilden weitgehend selbstständig Wort-<br />

u. Sachgruppen zur Lernökonomie<br />

... nutzen vermehrt<br />

Paradigmata zur Bestimmung<br />

von Formen-<br />

und Satzteilen<br />

...systematisieren neue<br />

sprachliche Erscheinungen<br />

...nutzen die bekannten<br />

Systeme zum Verstehen<br />

und Behalten<br />

(Personalendungen,<br />

Endungen der Pronomina,<br />

Bildung des Passivs...)<br />

...gliedern den Satz in Einheiten, die<br />

durch gemeinsame (morphologische,<br />

syntaktische, semantische) Merkmale<br />

verbunden sind<br />

... bestimmen Wörter und Wortgruppen<br />

und ordnen sie den Satzpositionen vom<br />

Prädikat her inhaltlich zu<br />

...ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen<br />

...nutzen das Tempusrelief,<br />

Konnektoren,<br />

Wort- und Sachfelder zur Texterschließung<br />

...bilden Verstehensinseln<br />

...benutzen die Konstruktionsmethode<br />

... nutzen visualisierte Textdarstellungen<br />

wie z.B.<br />

- Einrückmethode<br />

- Kästchenmethode<br />

...verwenden die<br />

Pendelmethode<br />

(Drei-Schritt-Methode)<br />

...analysieren den Satzinhalt durch W-<br />

Fragen (Quis?, Quid?, Ubi? Quando?<br />

Cur?...)<br />

...suchen deutsche / englische<br />

Wörter lateinischen Ursprungs<br />

als Eselsbrücke<br />

...nutzen Ableitungsmöglichkeiten<br />

zur Erschließung neuer<br />

Vokabeln<br />

...transferieren ihre<br />

Kenntnisse von Sprache<br />

als System vermehrt auf andere<br />

Sprachen<br />

...erschließen den Inhalt fremdsprachlicher<br />

(z.B.<br />

italienischer, spanischer)<br />

Texte


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T<br />

E<br />

X<br />

T<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Allgemein:<br />

...können zunehmend selbstständig und<br />

kooperativ Arbeitsergebnisse in<br />

Mindmaps, Standbildern, Plakat und als<br />

Kurzreferat darstellen<br />

...können unter Anleitung ein längerfristiges,<br />

themenbezogenes Projekt durchführen<br />

und präsentieren<br />

..suchen gattungsspezifische Elemente<br />

heraus und bestimmen die Textsorte<br />

...paraphrasieren Texte<br />

...tragen Übersetzungen vor<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung / Rekodierung Interpretation Historische<br />

Kommunika-<br />

... erfassen den Text durch Leitfragen<br />

und Hörverstehen in seiner<br />

zentralen Aussage<br />

...benennen und belegen nach dem<br />

Hören und / oder Lesen eines Textes<br />

wesentliche Merkmale eines<br />

(z.B. zentrale Begriffe, gliedernde<br />

Strukturelemente) und stellen Bezüge<br />

her<br />

... formulieren anhand von semantischen<br />

Merkmalen (Wortwiederholungen,<br />

Sach- und Bedeutungsfelder)<br />

und signifikanten Strukturelementen<br />

eines Textes (z.B. Personenkonfiguration,<br />

Konnektoren,<br />

Tempusgebrauch)begründete Erwartungen<br />

an den Textverlauf und<br />

die Grobstruktur des Textes<br />

... können lateinische<br />

Textausschnitte (gemäß<br />

Lehrwerk z.B.<br />

Rede, Dialog, etc.)<br />

mit sinnvoller und<br />

richtiger Betonung<br />

vortragen, wobei sie<br />

wesentliche Wortblöcke<br />

im Text markieren<br />

und Morpheme weitgehend<br />

sicher identifizieren<br />

... legen beim Lesevortrag<br />

nach SinneinheitenSprechpausen<br />

ein<br />

... fassen ihre Beobachtungen<br />

zu einem vorläufigen Textverständnis<br />

zusammen und belegen<br />

diese<br />

... können überwiegend selbstständig<br />

anspruchsvollere<br />

didaktisierte Texte satzübergreifend<br />

und satzweise erschließen<br />

und in sprachlich und<br />

sachlich angemessener Weise<br />

ins Deutsche übersetzen<br />

... entwickeln ein Gespür für<br />

Stilebenen: Sprache der armen<br />

Leute / Sprache einer politischen<br />

Rede<br />

... geben die Thematik und<br />

den Inhalt der Texte mit eigenen<br />

Worten wiedergeben<br />

... beschreiben mithilfe von<br />

satz- sowie textgrammatischen<br />

Merkmalen die Textstruktur<br />

... arbeiten zentrale Begriffe<br />

oder Wendungen aus dem<br />

Text heraus<br />

... weisen stilistische Merkmale<br />

(Anapher, Alliteration,<br />

Polysyndeton, Asyndeton)<br />

nach und erläutern deren<br />

Wirkung<br />

tion<br />

… können bei<br />

mittelschweren<br />

Texten die<br />

Textaussage<br />

reflektieren und<br />

diese mit heutigen<br />

Denk- und<br />

Lebensweisen in<br />

Beziehung setzen<br />

(z. B. Herrschaftsanspruch<br />

einer Nation)<br />

… nutzen Alternativen<br />

zu heutigen<br />

Lebens-<br />

und Denkweisen<br />

für ihr eigenes<br />

Urteilen und<br />

Handeln


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...schließen mithilfe von bildlichen<br />

Illustrationen, Darstellungen von<br />

antiken Gegenständen sowie anhand<br />

von Skulpturen, Einleitungstexten,<br />

Überschriften etc.<br />

auf den Textinhalt<br />

... entnehmen aufgabenbezogen<br />

komplexere Informationen zum<br />

Textinhalt<br />

...gliedern Texte und geben jedem<br />

Abschnitt eine passende Übersetzung<br />

...erweitern durch das sprachkontrastive<br />

Arbeiten beim<br />

Übersetzen ihre Ausdrucksfähigkeit<br />

im Deutschen<br />

... können sich zunehmend von<br />

ausgangssprachlichen Ausdrücken<br />

lösen und treffende Formulierungen<br />

in der deutschen<br />

Sprache wählen.<br />

...vergleichen ihre Übersetzung<br />

mit anderen Übersetzungen und<br />

nehmen Stellung dazu<br />

... wägen verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten<br />

komplexer<br />

Strukturen ab und entscheiden<br />

begründet (PC-Konstruktionen)<br />

...können zunehmend selbstständig<br />

Vergleiche zwischen<br />

besprochenen Texten und anderen<br />

Medien herstellen und<br />

bewerten (z.B. Mosaik, Skulpturen<br />

z.B. Kentauren-gestalt,<br />

Laokoongruppe, Aeneasgestalt,<br />

Apollo), Architektur, Comic,<br />

Filmsequenzen)<br />

... benennen textsortenspezifische<br />

Textmerkmale (z.B.<br />

Briefe, Fabeln, Dialog)<br />

... können Texte in sachliche<br />

und historische Zusammenhänge<br />

einordnen<br />

...überprüfen unterschiedliche<br />

Übersetzungen auf ihre<br />

Richtigkeit hin


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Verknüpfung mit<br />

anderen Fächern<br />

... charakterisieren die im<br />

Text auftretenden Personen<br />

mithilfe von Wendungen aus<br />

dem Text<br />

...nehmen begründet Stellung<br />

zu den zentralen Aussagen<br />

des Textes<br />

Deutsch und Englisch hinsichtlich der Texterarbeitungs- und Interpretationsverfahren<br />

II. 2 Diagnostik und Leistungsbewertung<br />

Im Folgenden werden für die Klasse 7 die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich des zu erwartenden Mindeststandards, des<br />

mittleren Niveaus und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet.<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

Wortschatz<br />

/Wortbedeutung<br />

Diagnostik<br />

Zu Vokabeltests<br />

und deren Bewertung<br />

siehe Jg. 6<br />

Mindeststandard:<br />

Es werden unterschiedlicheBedeutungen<br />

von einigen<br />

Wörtern benannt.<br />

Wortfamilien wer-<br />

Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />

Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />

über das Beherrschen der<br />

jeweils neuen Kompetenz.<br />

Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />

haben einerseits eine kontrollierende<br />

Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />

Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />

Lernstand auf.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />

Vorbereitung auf die Kursarbeiten, werden<br />

die Schüler/innen mit den erlernten<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb<br />

dienen angepasste Aufgabenformate<br />

der Selbstvergewisserung<br />

über das Beherrschen<br />

der jeweils neuenKompetenz.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />

z.B. in Vorbereitung auf<br />

die Kursarbeiten, werden die<br />

Schüler/innen mit den erlernten<br />

Kompetenzen konfrontiert<br />

und zur Selbsteinschätzung<br />

aufgefordert, aus der sich ein<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen<br />

angepasste Aufgabenformate<br />

der Selbstvergewisserung über das<br />

Beherrschen der jeweils neuen<br />

Kompetenz.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

benennen die Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede im Tempusgebrauch<br />

im <strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />

und Englischen.


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P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

den im Text weitgehend<br />

erkannt (z.B.<br />

imperare, imperator,<br />

imperium).<br />

Es werden grundlegende<br />

Regeln der<br />

Ableitung und Zusammensetzunglateinischer<br />

Wörter<br />

angewendet (z.B.<br />

durch Anfügen des<br />

Suffix –tor an den<br />

Verbstamm werden<br />

neue Substantive<br />

gebildet, die eine<br />

handelnde Person<br />

bezeichnen; durch<br />

Anhängen von –tio<br />

an den Verbstamm<br />

werden Substantive<br />

bestimmt, die Handlungen<br />

wiedergeben<br />

(oratio) etc.)<br />

Komposita einzelner<br />

Verben werden i. d.<br />

Regel erkannt. Ihre<br />

Zusammensetzung<br />

aus Präfix und Simplex<br />

ist bekannt.<br />

Das Präfix wird auf<br />

Kompetenzen konfrontiert und zur<br />

Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der<br />

sich ein individuelles Lernprogramm ergeben<br />

sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen o.g. Aufgabenformate<br />

auf:<br />

Mindeststandard:<br />

Die Deklination der Demonstrativpronomina<br />

is, ea id / hic, haec, hoc und ille,<br />

illa, illud sowie die Deklination der ein-,<br />

zwei- und dreiendigen Adjektive werden<br />

sicher aktiv und passiv beherrscht.<br />

Reduplikations- und Stammperfekt einzelner<br />

Verben werden sicher erkannt ohne<br />

sie immer auch bilden zu können.<br />

Die Formen im Indikativ Imperfekt,<br />

Plusquamperfekt und Futur I Aktiv sowie<br />

die Paradigmen der Verben im Indikativ<br />

Präsens, Imperfekt, Futur I, Perfekt<br />

und Plusquamperfekt Passiv werden sicher<br />

wieder gegeben.<br />

Der Infinitiv Perfekt Passiv sowie das<br />

PPP der a-Konjugation und das PPA<br />

einzelner Verben können sicher gebildet<br />

werden.<br />

Formen des Verbs ire werden erkannt.<br />

individuelles Lernprogramm<br />

ergeben sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen o.g.<br />

Aufgabenformate auf:<br />

Mindeststandard:<br />

Einzelne Subjunktionen werden<br />

sicher erkannt und<br />

richtig übersetzt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

erkennen innerhalb eines Satzes<br />

einen AcI.<br />

Die Übersetzung des AcIs mit<br />

einem „dass-Satz“ ist ihnen<br />

bekannt. Der AcI wird als<br />

satzwertige Konstruktion an-<br />

gesehen. Ferner ist bekannt,<br />

dass die von dem Akkusativ<br />

und dem Infinitiv „eingerahmten“<br />

Wörter zum AcI<br />

gehören.<br />

Eine PC-Konstruktion<br />

(Participium coniunctum)<br />

wird innerhalb eines Textes<br />

erkannt und ihre Bestandteile<br />

werden sicher benannt.<br />

Es ist i.d. Regel bekannt, dass<br />

das Zeitverhältnis von der<br />

Art des Partizips (PPA =<br />

Gleichzeitigkeit; PPP = Vorzeitigkeit)<br />

abhängt. Es wer-<br />

Es werden Verwandtschaften<br />

zwischen einzelnen lateinischen<br />

Wörtern und Wörtern moderner<br />

Fremdsprachen (Englisch, Italienisch,<br />

Französisch) erkannt.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Den Schülern und Schülerinnen<br />

ist die ähnliche Verwendung des<br />

Plusquamperfekts im <strong>Latein</strong>ischen,<br />

Deutschen und Englischen<br />

( past perfect) bekannt.<br />

Schüler und Schülerinnen kennen<br />

darüber hinaus den unterschiedlichen<br />

Gebrauch des Futurs im<br />

<strong>Latein</strong>ischen, Englischen und<br />

Deutschen.<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

können einen Zusammenhang<br />

zwischen manchen lateinischen<br />

Wörtern und Wörtern ihnen bekannter<br />

Sprachen darstellen, indem<br />

sie fremdsprachliche Wörter<br />

(vornehmlich englische Wörter)<br />

von lateinischen Wörtern ableiten.<br />

Umgekehrt können sie englische<br />

Wörter zur Übersetzung lateinischer<br />

Wörter nutzen.<br />

Exzellenzniveau:


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die zugrunde liegende<br />

Präposition zurückgeführt<br />

und daraus<br />

die Wortbedeutung<br />

erschlossen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Wortfamilien werden<br />

sicher erkannt.<br />

Die Schüler können<br />

die wesentlichen Bedeutungen<br />

und Bedeutungsvarianten<br />

verschiedener Wörter<br />

erkennen und<br />

erklären.<br />

Es werden grundlegende<br />

Regeln der<br />

Ableitung und Zusammensetzunglateinischer<br />

Wörter<br />

gezielt angewendet<br />

(s.o.).<br />

Komposita von Verben<br />

werden sicher<br />

erkannt und kontextgebundenübersetzt.<br />

Dabei ist die<br />

lautliche Verände-<br />

Ein Adverb wird innerhalb eines Textes<br />

weitgehend erkannt.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Deklination der Demonstrativpronomina<br />

wird sicher beherrscht. Ihre unterschiedliche<br />

Verwendung ist weitgehend<br />

bekannt.<br />

Reduplikations- und Stammperfekt werden<br />

sicher erkannt und dem zugehörigen<br />

Stammverb zugeordnet.<br />

Adjektive werden sicher dekliniert und<br />

den einzelnen Deklinationsklassen weitgehend<br />

richtig zugeordnet.<br />

Die Aktiv- und Passivformen von allen<br />

bisher gelernten Tempora ( Indikativ Präsens,<br />

Imperfekt, Futur I, Perfekt und<br />

Plusquamperfekt) werden sicher beherrscht<br />

und richtig übersetzt.<br />

PPP und PPA der unterschiedlichen Konjugationen<br />

werden sicher gebildet und<br />

dem Bezugswort entsprechend der KNG-<br />

Kongruenz zugeordnet.<br />

Die unterschiedliche Formenbildung<br />

beim Verb ire wird beherrscht.<br />

Ein Adverb wird sicher gebildet und rich-<br />

den nur einzelne Übersetzungsmöglichkeiten<br />

für eine<br />

PC-Konstruktion angewandt.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die bisher gelernten Subjunktionen<br />

werden richtig benannt<br />

und ihre Sinnrichtung korrekt<br />

angegeben .<br />

Der unterschiedliche Tempusgebrauch<br />

im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Deutschen bei den<br />

Subjunktionen dum und<br />

postquam ist bekannt.<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

erkennen sicher einen AcI.<br />

Der AcI wird i. d. Regel richtig<br />

übersetzt. Der Ge-brauch<br />

der Pronomina im AcI wird<br />

weitgehend beherrscht. Es ist<br />

bekannt, dass das Zeitverhältnis<br />

beim AcI von dem<br />

entsprechenden Infinitiv abhängt.<br />

Hierbei unterschei-den<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

klar zwischen dem Inf. Präs.,<br />

der die Gleichzei-tigkeit zur<br />

Haupthandlung ausdrückt,<br />

und dem Infinitiv Perfekt, der<br />

die Vorzeitigkeit angibt.<br />

Eine PC-Konstruktion<br />

Der Unterschied beim Tempusgebrauch<br />

im <strong>Latein</strong>ischen, Deutschen<br />

und Englischen ist bekannt<br />

und wird bei der Übersetzung<br />

genutzt.<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

können in eindeutigen Fällen<br />

Wörter systematisch ableiten und<br />

beim Erlernen weiterer Fremdsprachen<br />

anwenden.<br />

Leistungsbewertung<br />

s. Jg.6


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rung der Präfixe<br />

(Assimilation, z.B.<br />

cor-, con-, col- bei<br />

der Präposition cum)<br />

weitgehend bekannt.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Wortfamilien werden<br />

sicher erkannt.<br />

Die Mehrdeutigkeit<br />

von bestimmten<br />

Wörtern ist den<br />

Schülerinnen und<br />

Schülern bekannt.<br />

Sie wissen, dass die<br />

jeweilige Bedeutung<br />

eines Wortes vom<br />

Kontext abhängt.<br />

Dieses Wissen ziehen<br />

sie bei der Übersetzung<br />

heran.<br />

Die Bedeutung der<br />

Komposita wird,<br />

ausgehend von der<br />

Bedeutung der Präfixe,<br />

im Textzusammenhangerschlossen.<br />

Die Unterscheidung<br />

von Simplex und<br />

tig übersetzt.<br />

Die sprachlichen Phänomene werden in<br />

der Regel fachsprachlich korrekt benannt.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Demonstrativpronomina werden sicher<br />

aktiv und passiv beherrscht und ihre<br />

unterschiedliche Verwendung ist bekannt.<br />

Sie werden kontextgebunden übersetzt.<br />

Adjektive werden den einzelnen Deklinationsklassen<br />

sicher zugeordnet.<br />

Gleiche Endungen (z.B. pulchri (Gen. Sg.<br />

m, n oder Nom. Pl.) und ingenti (Dat. Sg.<br />

und Abl. Sg. m.f,n) werden sicher unterschieden.<br />

Das PPP und das PPA werden von allen<br />

bisher gelernten Verben sicher gebildet.<br />

Dass sowohl das PPP als auch das PPA<br />

nach der KNG-Regel mit dem Bezugswort<br />

kongruent ist, ist bekannt.<br />

Die Konjugation des Verbs ire wird sicher<br />

beherrscht und auf Komposita von<br />

ire übertragen.<br />

Adverbien werden sicher gebildet und<br />

übersetzt. Ihre Funktion u.a. als Adverbiale<br />

ist bekannt.<br />

Die sprachlichen Phänomene werden<br />

(Participium coniunctum)<br />

und ihre Bestandteile werden<br />

innerhalb eines Textes sicher<br />

erkannt.<br />

Bei der Übersetzung wird das<br />

Zeitverhältnis richtig bestimmt.<br />

Je nach Sinnrichtung des Partizips<br />

werden unterschiedlicheÜbersetzungsmöglichkeiten<br />

abgewogen und benutzt.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die bisher gelernten Subjunktionen<br />

werden richtig benannt<br />

und ihre Sinnrichtung korrekt<br />

wiedergegeben. Die Schüler<br />

und Schülerinnen unterscheiden<br />

sicher zwischen Temporal-,<br />

Kausal-, Konzessiv-, und<br />

Konditionalsätzen.<br />

Der unterschiedliche Tempusgebrauch<br />

im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Deutschen bei den<br />

Subjunktionen dum und<br />

postquam ist bekannt und<br />

wird bei der Übersetzung<br />

berücksichtigt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

identifizieren und übersetzen<br />

sicher einen AcI.


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T<br />

Präfix, die Bedeutung<br />

der meisten<br />

Präfixe wird sicher<br />

beherrscht. Präfixe<br />

mit lautlichen Veränderungen<br />

werden<br />

sicher der zugehörigen<br />

Präposition zugeordnet.<br />

fachsprachlich korrekt benannt.<br />

Leistungsbewertung s. Jg. 6<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung /<br />

Rekodierung<br />

Der Gebrauch der Pronomina<br />

im AcI wird sicher beherrscht.<br />

Bei den Infinitiven<br />

werden die Zeitverhältnisse<br />

deutlich unterschieden. Die<br />

unterschiedliche Verwendung<br />

des AcI als Subjekt nach unpersönlichen<br />

Verben und als<br />

Objekt nach Verben der<br />

Wahrnehmung, des Meinens<br />

und Wissens, des Redens<br />

oder Erzählens ist bekannt.<br />

Leistungsbewertung<br />

s. Jg. 6<br />

Interpretation Historische<br />

Kommunikaton<br />

Diagnostik<br />

Die Rekodierungskompetenz lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler Teilkompetenzen wie z.B. die Vorerschließung<br />

und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts und der Kursarbeiten dar.<br />

Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler unterworfen.<br />

Die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich vor allem die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

arbeiten leitfragengelenkt oder<br />

durch Hörverstehen weitge-<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen lateinische<br />

Texte nach dem<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

können (überwiegend) selbstständig<br />

einfache lateinische<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler arbeiten aufgabenbezogen<br />

zentrale<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler erkennen<br />

kulturelle, poli-


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 33<br />

E<br />

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T<br />

K<br />

O<br />

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P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

hend die wesentlichen Merkmale<br />

des Textes heraus.<br />

Konnektoren sind weitgehend<br />

bekannt.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

arbeiten aufgabenbezogen semantische<br />

Textmerkmale und<br />

signifikante Strukturele-mente<br />

eines Textes heraus, mit denen<br />

sie anschließend Vermutungen<br />

über den Text äußern.<br />

Konnektoren werden sicher<br />

benannt und ihre gliedernde<br />

Funktion innerhalb eines Satzgefüges<br />

erkannt.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

arbeiten selbstständig komplexere<br />

Informationen zum Textinhalt<br />

heraus und formulieren<br />

begründete Erwartungen an<br />

den Textverlauf und die Grobstruktur<br />

des Textes.<br />

Konnektoren werden sicher<br />

benannt, ihre gliedernde Funktion<br />

innerhalb eines Satzgefüges<br />

erkannt und eine Gliederung<br />

des Textes auf Grund von<br />

Konnektoren kann vorgenom-<br />

Lehrervortrag, dem<br />

Üben und der Übersetzung<br />

mit sinnvoller<br />

und richtiger Betonung<br />

vor.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen lateinische<br />

Texte nach dem<br />

Lehrervortrag und dem<br />

Üben mit sinnvoller<br />

und richtiger Betonung<br />

vor.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen unbekannte<br />

lateinische Texte<br />

mit sinnvoller und<br />

richtiger Betonung vor,<br />

wobei sie Wortblöcke<br />

und Morpheme sicher<br />

identifizieren und nach<br />

Sinneinheiten Sprech-pausen<br />

einlegen.<br />

Texte satzübergreifend und<br />

satzweise erschließen und in<br />

sprachlich und sachlich angemessener<br />

Weise ins Deutsche<br />

übersetzen. Hierbei werden<br />

Fehler in einem Umfang<br />

von höchstens 12 % gemacht.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

können selbstständig leichte<br />

lateinische Texte satzübergreifend<br />

und satzweise erschließen<br />

und in sprachlich<br />

und sachlich angemessener<br />

Weise ins Deutsche übersetzen.<br />

Hierbei werden Fehler in<br />

einem Umfang von weniger<br />

als 12 % gemacht. Sie können<br />

sich zunehmend von ausgangssprachlichenAusdrükken<br />

lösen und treffende Formulierungen<br />

in der deutschen<br />

Sprache wählen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

können selbstständig leichte<br />

lateinische Texte (fast) fehlerfrei<br />

in sprachlich und sachlich<br />

angemessener Weise ins<br />

Deutsche übersetzen. Sie<br />

Begriffe aus dem Text<br />

heraus und geben die<br />

Thematik und den Textinhalt<br />

mit eigenen Worten<br />

wieder.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler arbeiten selbstständig<br />

zentrale Begriffe<br />

aus dem Text heraus<br />

und geben die Thematik<br />

und den Textinhalt mit<br />

eigenen Worten wieder.<br />

Zur Interpretation werden<br />

zunehmend textgrammatische<br />

und vereinzelt<br />

stilistische<br />

Merkmale des Textes<br />

herangezogen.<br />

Unterschiedliche Übersetzungen<br />

werden miteinander<br />

verglichen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Neben textgrammatischen<br />

und stilistischen<br />

Merkmalen werden textsortenspezifischeMerkmale<br />

bei der Interpretation<br />

berücksichtigt<br />

tische und religiöse<br />

Unterschiede und /<br />

oder Gemeinsamkeiten<br />

und benennen<br />

sie.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler vergleichen<br />

kulturelle, politische<br />

und religiöse<br />

Unterschiede und<br />

/ oder Gemeinsamkeiten.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler vergleichen<br />

kulturelle, politische<br />

und religiöse<br />

Unterschiede und<br />

/ oder Gemeinsamkeiten<br />

und bewerten<br />

sie.


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 34<br />

K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

men werden.<br />

können sich zunehmend von<br />

ausgangssprachlichen Ausdrücken<br />

lösen und treffende<br />

Formulierungen in der deutschen<br />

Sprache wählen. Sie<br />

wägen darüber hinaus verschiedeneÜbersetzungsmöglichkeiten<br />

komplexer<br />

Strukturen (z.B. PC-<br />

Konstruk-tionen) ab und begründen<br />

im Anschluss daran<br />

ihre eigene Übersetzung.<br />

Sie vergleichen andere Übersetzungen<br />

mit ihrer Übersetzung<br />

und nehmen begründet<br />

Stellung.<br />

Zudem werden die Texte<br />

in sachliche und historischeZusammenhänge<br />

eingeordnet.<br />

Unterschiedliche Übersetzungen<br />

werden miteinander<br />

verglichen und<br />

auf ihre Richtigkeit hin<br />

überprüft.<br />

Leistungsbewertung<br />

Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem<br />

Kapitel zur Leistungsbewertung wieder.<br />

Die oben beschriebenen Niveaus können folgendermaßen zugeordnet werden: Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend,<br />

das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut wieder.<br />

Themen u. Inhalte Handlungskompetenz / Historische Kommunikation<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an. Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />

z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen konfrontiert<br />

und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text in bestimmten Aufgaben die altertumskundlichen Kompetenzen auf.


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 35<br />

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P<br />

E<br />

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N<br />

Z<br />

Geschichte Roms<br />

Staat und Politik<br />

- Gesellschaftsstruktur<br />

- Ämterlaufbahn<br />

bedeutende römische Persönlichkeiten<br />

(z.B. Cicero; Caesar)<br />

Reisen in der Antike<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen benennen einzelne Regierungsformen und Ämter Roms.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen alle Regierungsformen und Ämter Roms.<br />

Sie vergleichen diese mit heutigen Regierungsformen und entsprechenden Ämtern.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen alle Regierungsformen und Ämter Roms.<br />

Sie vergleichen diese mit heutigen Regierungsformen und entsprechenden Ämtern.<br />

Sie versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren und erklären diese unter Anleitung.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />

deren Leben etc..<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />

deren Leben. Sie vergleichen diese mit bedeutenden Persönlichkeiten der heutigen Zeit<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen bedeutende Persönlichkeiten der römischen Antike und beschreiben<br />

deren Leben und Wirkung bis in die heutige Zeit. Sie vergleichen diese mit bedeutenden Persönlichkeiten<br />

der heutigen Zeit und bewerten deren jeweilige Verhaltensweisen.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />

damaligen Fortbewegungsmittel etc.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />

damaligen Fortbewegungsmittel etc. und vergleichen diese mit heutigen Reisebedingungen etc.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen die antiken Reisebedingungen, das römische Straßensystem, die<br />

da-maligen Fortbewegungsmittel etc. und vergleichen diese mit heutigen Reisebedingungen.Unterschiede<br />

zwi-schen dem antiken und heutigen Reisewesen begründen sie u.a mit unterschiedli-


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 36<br />

Römische Religion<br />

Sagen und Mythen<br />

sprichwörtliche Redensarten<br />

chen Bedingungsfaktoren.<br />

Ferner reflektieren sie über den Stellenwert des Reisens von damals und heute.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />

von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete etc.).<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />

von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete etc.) und vergleichen<br />

diese mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen einzelne römische Götter und erläutern Beispiele für die Bedeutung<br />

von Religion im römischen Alltag (Opferschau, Opferzeremonien, Opfergebete, Orakelbefragung,<br />

Zauberwörter etc.) und vergleichen diese mit der Bedeutung der Religion in der Gegenwart. Sie<br />

geben Beispiele aus heutiger Zeit an, wo Zahlen, Symbole oder Riten eine magische Rolle spielen. Sie<br />

entwickeln vermehrt Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen und Verständnis für die<br />

eigene Kultur.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen.<br />

und erklären ihre Bedeutung ( Mythen dienten z.B. in der Antike häufig als Erklärung für Naturphänomene).<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sagen und Mythen und interpretieren ihre<br />

Bedeutung. Sie interpretieren und bewerten Rezeptionsdokumente zu Sagen und Mythen an ausgewählten<br />

Beispielen aus der Literatur, Malerei und Musik. Ebenso stellen sie eigene Rezeptionsdokumente<br />

her, indem sie Mythen umschreiben, szenisch darstellen etc..<br />

Mindeststandard:


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 37<br />

M<br />

E<br />

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K<br />

O<br />

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P<br />

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T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter und erklären sie.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kennen einzelne römische Sprichwörter und erklären sie. Sie setzen sie<br />

darüber hinaus mit deutschen Sprichwörtern in Beziehung.<br />

Leistungsbewertung: Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise in der mündlichen Arbeit und als Aufgaben<br />

in den Kursarbeiten bewertet.<br />

Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste Aufgabenformate der Selbstvergewisserung über das beherrschen der jeweiligen neuen Kompetenzen.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen<br />

konfrontiert und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte. Die Kursarbeiten<br />

greifen o.g. Aufgabenformate, wenn sinnvoll, auf.<br />

Mindeststandard:<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

sichern ihre Vokabelkenntnisse Die Schülerinnen und<br />

durch regelmäßiges Wiederho- Schüler benutzen vermehrt<br />

len.<br />

Paradigmata zur Bestimmung<br />

von Formen- und<br />

Satzteilen.<br />

Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />

ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />

unterschiedliche Medien<br />

zum Vokabellernen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

sichern ihre Vokabelkenntnisse<br />

durch regelmäßiges Wiederholen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler benutzen vermehrt<br />

Paradigmata zur Bestimmung<br />

von Formen- und<br />

Satzteilen.<br />

Sie systematisieren zuneh-<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />

die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />

Merkmale verbunden sind.<br />

Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />

Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />

Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />

Sie nutzen weitgehend Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />

Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />

Tempusrelief eines Textes.<br />

Sie benutzen unter Anleitung visualisierte Textdarstellungen<br />

wie z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode. Darüber<br />

hinaus wenden sie die Pendelmethode und die Drei-Schritt-<br />

Methode an.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler suchen deutsche<br />

/ englische Wörter lateinischen<br />

Ursprungs als<br />

Eselsbrücken.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler suchen deutsche<br />

/ englische Wörter lateinischen<br />

Ursprungs als<br />

Eselsbrücken.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Sie transferieren ihre


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 38<br />

Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />

ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />

unterschiedliche Medien<br />

zum Vokabellernen.<br />

Sie benutzen zunehmend systematisierte<br />

Vokabelverzeichnisse.<br />

Sie ordnen und erweitern vereinzelt<br />

ihren Wortschatz durch Einbeziehung<br />

der Wortbildungslehre.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Schüler sichern ihre Vokabelkenntnisse<br />

durch regelmäßiges<br />

Wiederholen.<br />

Sie benutzen unter Berücksichtigung<br />

ihrer eigenen Lernbedürfnisse<br />

unterschiedliche Medien<br />

zum Vokabellernen.<br />

Sie benutzen systematisierte<br />

Vokabelverzeichnisse.<br />

Sie ordnen und erweitern ihren<br />

Wortschatz durch Einbeziehung<br />

der Wortbildungslehre.<br />

Sie bilden weitgehend selbstständig<br />

Wort- und Sachgruppen<br />

zur Lernökonomie.<br />

mend neue sprachliche<br />

Erscheinungen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler benutzen Paradigmata<br />

zur Bestimmung<br />

von Formen- und Satzteilen.<br />

Sie systematisieren zunehmend<br />

neue sprachliche<br />

Erscheinungen und nutzen<br />

die bekannten Systeme<br />

zum Verstehen und Behalten<br />

(z.B. Personalendungen,<br />

Endungen der Pronomina<br />

etc.).<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />

die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />

Merkmale verbunden sind.<br />

Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />

Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />

Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />

Sie nutzen Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />

Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />

Tempusrelief eines Textes.<br />

Sie wenden weitgehend selbstständig visualisierte Textdarstellungen<br />

wie z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode.<br />

Darüber hinaus benutzen sie die Pendelmethode und<br />

die Drei-Schritt-Methode.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler gliedern Sätze in Einheiten,<br />

die durch gemeinsame (morphologische, syntaktische, semantische)<br />

Merkmale verbunden sind.<br />

Sie bestimmen Wörter und Wortgruppen und ordnen sie den<br />

Satzpositionen vom Prädikat her inhaltlich zu.<br />

Sie ermitteln Handlungsträger und Personenkonstellationen.<br />

Sie nutzen Wort- und Sachfelder zur Texterschließung.<br />

Sie gliedern Texte anhand von Konnektoren und nutzen das<br />

Tempusrelief eines Textes.<br />

Sie wenden selbstständig visualisierte Textdarstellungen wie<br />

z.B. die Einrückmethode, die Kästchenmethode. Darüber<br />

hinaus benutzen sie die Pendelmethode und die Drei-Schritt-<br />

Methode.<br />

Sie suchen gattungsspezifische Elemente aus dem Text heraus<br />

und bestimmen die Textsorte.<br />

Kenntnisse von Sprache<br />

als System vermehrt auf<br />

andere Sprachen.<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler suchen deutsche<br />

/ englische Wörter lateinischen<br />

Ursprungs als<br />

Eselsbrücken.<br />

Sie transferieren ihre<br />

Kenntnisse von Sprache<br />

als System vermehrt auf<br />

andere Sprachen.<br />

Sie erschließen den Inhalt<br />

fremdsprachlicher<br />

Texte.


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 39<br />

Sie paraphrasieren Texte.<br />

Leistungsbewertung Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung,<br />

z.B. durch passende Aufgabenformate in den Kursarbeiten und / oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit.


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 40<br />

III. Fachlehrplan für den 8. Jahrgang<br />

Lektionen 27-30 ggf. 32 ; Übergangslektüre, z. B. Fabeln ( im Lehrwerk später vorkommende grammatische Phänomene<br />

werden integriert in den Lektüreunterricht behandelt, siehe folgender Vorschlag<br />

Lektion Veränderungen, Ergänzungen, Vorgriffe, Anlagen etc.<br />

27 Partizip Futur Aktiv (L. 42) (T umgeschrieben, Arbeitsblätter, Anlagen 1)<br />

Idem (L.28) und quidam (L.35) mit ipse gleichzeitig eingeführt mit Tabelle (Anlage 2) (iste , L. 40, wäre möglicherweise auch noch<br />

aufzunehmen)<br />

posse<br />

28 u- Deklination, Genitivus subiectivus und obiectivus und Vokabeln bearbeiten lassen ohne die Lektion weiter zu bearbeiten; (Anlage 3 )<br />

30 Konjunktiv in Hauptsätzen (ohne Konjunktiv Perfekt) , Iussiv, Hortativ, Optativ, Irrealis<br />

Konjuktiv Präsens (Z umgeschrieben, Anlage 4, 6 Übungen dazu) (L. 41, Übung S. 194 c,d,e möglich)<br />

Konjunktiv Imperfekt und Plusquamperfekt (T umgeschrieben, Anlage 4, 7 Übungen) (L. 36, G S. 170 zur Übung möglich, S. 172 b)<br />

Übersicht über alle Formen: Grammatisches Beiheft, S. 125<br />

Übersicht über Übersetzungsmöglichkeiten: Grammatisches Beiheft, S. 125<br />

Mögliche Formenübungen (ohne Perfekt):S. 180 b, S. 185 e<br />

Fabel Konjunktiv in Gliedsätzen(ut, cum) und Konjunktiv Perfekt (indirekte Frage mit Interrogativpronomen, L. 31)(L. 38 Präsens), (L. 39<br />

Perfekt)<br />

31 e- Deklination ohne weitere Behandlung der Lektion bearbeiten<br />

32/<br />

Fabel<br />

Regelmäßige Komparation , kann aber auch gut anhand der Fabel rana et bos eingeführt werden<br />

35 ferre: kann aber auch gut mit der Fabel canis carnem ferens eingeführt werden<br />

Vokabeln L.1-30 während der Übergangslektüre weiterhin als Lernwortschatz erwarten oder erweitern, z.B. bis 32


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 41<br />

1. Folgende Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des 3. Lernjahres <strong>Latein</strong> erworben. Sie ....<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz Wortbedeutung Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

... beherrschen<br />

und überblicken<br />

den Lernwortschatz<br />

von<br />

ca. 1100-1200<br />

Wörtern in thematischer<br />

und grammatischerStrukturierung<br />

Material:<br />

Wörterverzeichnis<br />

des Lehrbuchs<br />

Vokabelkasten<br />

oder –heft,<br />

PC-Programm,<br />

LÜK-Kästen,<br />

Freiarbeitsmaterial,<br />

z.B.<br />

Tandem-Bögen,<br />

Kreuzworträtsel<br />

Wortschatz zur<br />

Lektüre (z.B.<br />

Fabeln)<br />

...können die wesentlichen<br />

Bedeutungen und Bedeutungsvarianten<br />

der lateinischen<br />

Wörter nennen und erklären<br />

... können typische semantisch-syntaktische<br />

Umfelder<br />

von Wörtern nennen (z.B.<br />

petere mit verschiedenen Konnotationen<br />

oder contendere mit<br />

verschiedenen Ergänzungen)<br />

... können die Bedeutung unbekannter<br />

flektierter Wörter in<br />

einem Vokabelverzeichnis<br />

ermitteln<br />

... können Wörter einander<br />

thematisch und pragmatisch<br />

zuordnen, d.h. Wortfamilien,<br />

Wortfelder, Sachfelder bilden<br />

Material:<br />

Lehrbuch und Arbeitsheft<br />

des Lehrwerks,<br />

...können die Wortarten sicher<br />

unterscheiden<br />

... können den Wortschatz zunehmend<br />

selbstständig nach<br />

Wortarten und Flexionsklassen<br />

strukturieren<br />

..können die lexikalische<br />

Grundform unbekannter flektierter<br />

Wörter in einem Vokabelverzeichnis<br />

ermitteln<br />

... können Regeln der Ableitung<br />

und Zusammensetzung<br />

lateinischer Wörter gezielt zur<br />

Aufschlüsselung neuer Wörter<br />

anwenden<br />

...beherrschen den lateinischen<br />

Formenbestand und können<br />

ihre Kenntnisse bei der Arbeit<br />

an anspruchsvolleren<br />

didaktisierten Texten und ersten<br />

Originaltexten anwenden<br />

...können Elemente des lateinischen<br />

Formenaufbaus, die über<br />

die Grundelemente hinausgehen<br />

(z.B. Kennzeichen für<br />

... können Satzteile mit komplexeren<br />

Füllungsarten bestimmen<br />

... können besondere Füllungsarten<br />

unterscheiden (z.B. AcI<br />

für die Satzteile Subjekt und<br />

Objekt und Gliedsätze und für<br />

die Satzteile Attribut und Adverbiale<br />

auch Gliedsätze und<br />

Partizipialkonstruktionen)<br />

... können die Mehrdeutigkeit<br />

einiger Gliedsätze und satzwertiger<br />

Konstruktionen auf<br />

die für den Kontext zutreffende<br />

Funktion reduzieren<br />

... können in anspruchvolleren<br />

didaktisierten und ersten Originaltexten<br />

Satzarten und ihre<br />

Funktionen unterscheiden<br />

... können in überschaubaren<br />

Satzgefügen die Satzebenen<br />

bestimmen<br />

... können verschiedene Ausdrucksformen<br />

für Aussagen,<br />

Fragen und Aufforderungen<br />

unterscheiden<br />

...können überwiegend selbstständig<br />

für lateinische Wörter<br />

und Wendungen im Deutschen<br />

sinngerechte Entsprechungen<br />

wählen<br />

... im Deutschen häufig gebrauchte<br />

Fremdwörter auf die<br />

lateinische Ausgangsform zurückführen<br />

und ihre Bedeutungsentwicklung<br />

in Fällen, in<br />

denen das Fremdwort seinen<br />

ursprünglichen Sinn verändert<br />

hat (z.B. pastor-Pastor), erklären<br />

... finden vom lateinischen<br />

Wortschatz aus Zugänge zum<br />

Wortschatz anderer Sprachen,<br />

insbesondere der romanischen,<br />

indem sie die Bedeutung einzelner<br />

Wörter, die in deutlicher<br />

Nähe zum lateinischen Ursprungswort<br />

stehen, ableiten<br />

können und grundlegende parallele<br />

Gesetzmäßigkeiten im<br />

Wortschatz anderer Sprachen<br />

erkennen und für dessen Erlernen<br />

bzw. Verständnis nutzen


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 42<br />

Lernsoftware, Memodux<br />

Pictus orbis Latinus<br />

Adverbien und Steigerung),<br />

und deren Funktion benennen<br />

... können verwechselbare<br />

Formen unterscheiden, vor<br />

allem Verbformen von Formen<br />

der Nomina<br />

... können flektierte Formen,<br />

auch in schwieriger zu erkennenden<br />

Fällen wie bei Partizipien,<br />

gesteigerten Adjektiven<br />

und Pronomina auf ihre lexikalische<br />

Grundform zurückführen<br />

... können bei der Arbeit an<br />

anspruchsvolleren<br />

didaktisierten Texten die jeweiligen<br />

Formen sicher bestimmen<br />

... können aus der Bestimmung<br />

der Wortformen die jeweilige<br />

Funktion der Formen im Satz<br />

weitgehend sicher erklären<br />

Material:<br />

Grammatisches Begleitbuch<br />

... können Gliedsätze erkennen<br />

und in ihrer Sinnrichtung und<br />

Funktion unterscheiden<br />

... können Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen<br />

aufgrund<br />

ihrer typischen Merkmale in<br />

anspruchsvolleren<br />

didaktisierten Texten isolieren<br />

und auflösen, indem sie die<br />

Bestandteile der Konstruktionen<br />

untersuchen<br />

... können bei der Übersetzung<br />

der Konstruktionen jeweils<br />

eine begründete Auswahl zwischen<br />

einigen Übersetzungsvarianten<br />

treffen<br />

können<br />

... können sprachkontrastiv<br />

Strukturen im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Deutschen untersuchen<br />

und die Ausdrucksformen der<br />

deutschen Sprache zunehmend<br />

reflektiert gebrauchen<br />

... können spezielle vom Deutschen<br />

abweichende Kasusfunktionen<br />

(z.B. Dativ, Genitiv)<br />

beschreiben und in einer<br />

zielsprachengerechten Übersetzung<br />

wiedergeben<br />

... können die Zeitverhältnisse<br />

bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen<br />

untersuchen<br />

und eine dem deutschen<br />

Tempusgebrauch entsprechende<br />

Form der Wiedergabe wählen<br />

... können die lateinischen<br />

Modi, insbesondere häufig<br />

vorkommende Konjunktive, in<br />

ihrer Funktion bestimmen und<br />

im Deutschen kontextgerecht<br />

wiedergeben<br />

... können die Handlungsarten<br />

in komplexeren Sätzen, insbesondere<br />

mit Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen,bestimmen<br />

und in einer zielsprachengerechten<br />

Übersetzung


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M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

D<br />

E<br />

N<br />

K<br />

O<br />

... können ihren<br />

Lernwortschatz erweitern<br />

und durch<br />

regelmäßiges, zielgerichtetesWiederholen<br />

sichern<br />

...können systematisierteVokabelverzeichnisse<br />

benutzen<br />

... können ihren<br />

Wortschatz durch<br />

Einbeziehung der<br />

Wortbildungslehre<br />

... können Wort- und Sachfelder<br />

vermehrt zur Strukturierung,<br />

Erweiterung und Festigung<br />

des Wortschatzes einsetzen<br />

... können Hilfen wie das Weiterleben<br />

lateinischer Wörter<br />

im Deutschen oder in anderen<br />

Sprachen vermehrt nutzen<br />

...können die Paradigmata zur<br />

Bestimmung von Formen nutzen<br />

... können neue sprachliche<br />

Erscheinungen systematisieren<br />

...können die Paradigmata zur<br />

Bestimmung von Satzteilen<br />

nutzen<br />

... können zur Erschließung<br />

und Übersetzung von anspruchsvolleren<br />

didaktisierten<br />

Texten wesentliche methodische<br />

Elemente der Satz- und<br />

Textgrammatik anwenden,<br />

u.a. das Segmentieren, Klassifizieren,<br />

Konstruieren, analysieren,<br />

Semantisieren<br />

... können wesentliche metho-<br />

wiedergeben<br />

...können sprachliche Phänomene<br />

in neuen Kontexten<br />

fachsprachlich korrekt benennen<br />

... können das <strong>Latein</strong>ische zur<br />

Erschließung paralleler Strukturen<br />

in noch unbekannten<br />

oder neu einsetzenden Fremdsprachen<br />

einsetzen, indem sie<br />

Grundregeln der lateinischen<br />

Formenbildung, des Satzbaus<br />

und des Tempusgebrauchs mit<br />

denen in anderen Sprachen<br />

vergleichen sowie Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede<br />

benennen<br />

... können ihre Kenntnisse von<br />

Sprache als System vermehrt<br />

auf andere Sprachen transferieren


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T<br />

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N<br />

Z<br />

1<br />

ordnen und erweitern<br />

... können Methoden<br />

des Erlernens und<br />

Festigens von Vokabeln<br />

unter Nutzungunterschiedlicher<br />

Medien anwenden,<br />

wobei sie verstärkt<br />

eigene Lernbedürfnisseberücksichtigen<br />

... können Elemente<br />

der Wortbildungslehre<br />

zur Lernökonomie<br />

bei der Wiederholung<br />

und für<br />

das Erschließen<br />

neuer Wörter nutzen<br />

dische Elemente miteinander<br />

kombinieren und weitgehend<br />

textadäquat anwenden, wie<br />

z.B. die Pendelmethode, das<br />

semantische und syntaktische<br />

Kombinieren, das lineare Dekodieren<br />

sowie die Bildung<br />

von Verstehensinseln<br />

... können Visualisierungstechniken<br />

zur Strukturanalyse<br />

anwenden, wie z.B. das<br />

Satzbild, den Strukturbaum,<br />

die Kästchenmethode und die<br />

Einrückmethode.


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 45<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Fächern<br />

T<br />

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T<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

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E<br />

N<br />

Z<br />

– Kooperation mit den Fächern Deutsch und Englisch hinsichtlich eines Abgleichs grammatischer Voraussetzungen, der<br />

Lernprogression und der Begrifflichkeiten<br />

– <strong>Latein</strong> als Ursprung von französischen, spanischen, englischen und deutschen Wörtern<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung/Rekodierung Interpretation Historische Kommunikation<br />

... können anspruchsvollere<br />

didaktisierte Texte,<br />

ggf. anhand von<br />

Leitfragen, durch<br />

Hörverstehen in<br />

ihren zentralen Aussagen<br />

erfassen<br />

... können signifikante<br />

semantische<br />

Merkmale (z.B.<br />

Wortwiederholungen,<br />

Sach- und Bedeutungsfelder)benennen<br />

... können signifikante<br />

, syntaktische<br />

Strukturelemente<br />

eines Textes (z. B.<br />

Personenkonfiguration,<br />

Konnektoren,<br />

Tempusgebrauch)<br />

beschreiben<br />

... können anhand<br />

dieser Merkmale<br />

begründete Erwartungen<br />

an die Thematik<br />

und die Grob-<br />

...können die lateinischen<br />

Texte mit richtiger Aussprache<br />

und Betonung der sinntragenden<br />

Wörter und Wortblöcke<br />

vortragen.<br />

Material:<br />

Audio-CD zum Lehrwerk<br />

... können beim Lesevortrag<br />

die Morpheme weitgehend<br />

sicher identifizieren, die wesentlichen<br />

Wortblöcke im<br />

Text markieren und die Ergebnisse<br />

für die Texterschließung<br />

nutzen<br />

... können ihre Sinnerwartungen<br />

anhand der Untersuchung<br />

von Lexemen und Morphemen<br />

zunehmend selbstständig<br />

überprüfen<br />

... können semantische und<br />

syntaktische Phänomene in<br />

der Regel sachgerecht bestimmen<br />

... können die einzelnen Sätze<br />

unter Beachtung ihrer Syntax<br />

und Semantik in der Regel<br />

sach- und kontextgerecht erschließen<br />

... können ihr Verständnis<br />

anspruchsvollerer<br />

didaktisierter Texte in einer<br />

sprachlich und sachlich angemessenen<br />

Übersetzung dokumentieren<br />

(rekodieren)<br />

... können durch das sprach-<br />

... können anspruchsvollere<br />

didaktisierte Texte und<br />

Originalstexte, z.B. Fabeln,<br />

unter Anleitung interpretieren.<br />

... können die Thematik und<br />

den Inhalt der Texte mit eigenen<br />

Worten wiedergeben und<br />

ihren Aufbau nach grundlegenden,<br />

vor allem satz- und<br />

textgrammatischen Merkmalen<br />

beschreiben<br />

... können zentrale Begriffe<br />

oder Wendungen im lateinischen<br />

Text herausarbeiten<br />

... können auffällige sprachlich-stilistische<br />

Mittel nachweisen<br />

und ihre Wirkung erklären<br />

...können für Textsorten typische<br />

Strukturmerkmale herausarbeiten<br />

... können Texte in sachliche<br />

und historische Zusammenhänge<br />

einordnen.<br />

... können bei anspruchsvolleren<br />

didaktisierten Texten<br />

Textaussagen reflektieren, mit<br />

heutigen Lebens- und Denkweisen<br />

vergleichen, alternative<br />

Modelle zu heutigen Lebens-<br />

und Denkweisen zur<br />

Kenntnis nehmen und nach<br />

kritischer Prüfung für ihr eigenes<br />

Urteilen und Handeln<br />

nutzen<br />

...können antike Fabeln in<br />

Weiterverarbeitungen bis heute<br />

erkennen (Intertextualität)<br />

und in ihren unterschiedlichen<br />

Aussagegehalten verstehen


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 46<br />

struktur des Textes<br />

formulieren<br />

...können Kenntnisse<br />

der Gattung Fabeln<br />

bei der Erschließung<br />

nutzen<br />

kontrastive Arbeiten im Übersetzungsprozess<br />

ihre Ausdrucks-<br />

und Kommunikationsfähigkeit<br />

im Deutschen (auf<br />

den Ebenen der Struktur, der<br />

Idiomatik und des Stils) erweitern<br />

... können sich von ausgangssprachlichen<br />

Ausdrücken,<br />

Wendungen und Strukturen<br />

lösen und treffende Formulierungen<br />

in der deutschen Sprache<br />

wählen<br />

… können in komplexeren<br />

Kontexten Sinninhalte stilistisch<br />

angemessen zum Ausdruck<br />

bringen


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M<br />

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T<br />

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K<br />

O<br />

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P<br />

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T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

2<br />

.. können verschiedenartigeTextkonstituentenbeschreiben,<br />

indem sie<br />

Handlungsträger<br />

bestimmen und die<br />

Personenkonstellation<br />

ermitteln, zentrale<br />

Begriffe heraussuchen<br />

und an ihnen<br />

die Thematik herausarbeiten,Konnektorenheraussuchen<br />

und daraus<br />

Zusammenhänge<br />

ableiten, ein<br />

Tempusprofil erstellen,gattungsspezifische<br />

Elemente heraussuchen<br />

und die<br />

Textsorte bestimmen<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Fächern<br />

... können ihre Übersetzungen<br />

vortragen und erläutern<br />

... können Texte paraphrasieren<br />

... können Arbeitsergebnisse<br />

vermehrt selbstständig und<br />

kooperativ dokumentieren und<br />

präsentieren, indem sie Strukturskizzen<br />

erstellen, Texte in<br />

andere Textsorten umformen,<br />

Texte szenisch gestalten und<br />

spielen, Bilder und Collagen<br />

anfertigen und Standbilder<br />

bauen.<br />

... können zu ausgewählten<br />

Themen Informationen weitgehend<br />

selbstständig beschaffen,<br />

geordnet auswerten und<br />

präsentieren, indem sie Informationen<br />

aus Texten sachgerecht<br />

entnehmen und wiedergeben,<br />

verschiedene Quellen<br />

zum zusätzlichen Informationserwerb<br />

nutzen und ihre<br />

Kenntnisse aus anderen Fächern<br />

einbeziehen und dadurch<br />

sich allmählich zu einem<br />

Ganzen fügende Wissensinseln<br />

bilden<br />

...können die Informationen in<br />

Form von kleinen Referaten<br />

geordnet auswerten und präsentieren<br />

.. sind vermehrt dazu in der<br />

Lage, Wörter, Texte und Gegenstände<br />

aus Antike und<br />

Gegenwart zu vergleichen und<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

zu erläutern


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 48<br />

K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

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R<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Themen und Inhalte<br />

Die Griechen erklären<br />

die Welt:<br />

Was steckt hinter<br />

den Naturgewalten?<br />

Römer und Philosophie?<br />

Die Tragödie der<br />

Antigone; des Ödipus<br />

Die Fabeln des<br />

Phädrus<br />

Verknüpfung mit anderen<br />

Fächern<br />

METHODEN-<br />

KOMPETENZ<br />

Handlungskompetenz Methodenkompetenz Historische Kommunikation Material<br />

... verfassen fiktive Dialoge<br />

bzw. Diskussionen, in<br />

denen eine Auseinandersetzung<br />

mit den in den<br />

Lektionstexten aufscheinenden<br />

Problemen und<br />

Fragestellungen stattfindet<br />

...gestalten Fabeln als<br />

Comic, Fotostory und<br />

Schauspiel<br />

...erstellen selbst Fabeln<br />

oder eine Weiterverarbeitung<br />

..kommentieren Weiter-<br />

verarbeitungen anderer<br />

Erdkunde, Politik und Geschichte<br />

... können unter Zuhilfenahme von durch<br />

die Lehrkraft bereitgestellten Materialien<br />

und Sekundärtexten thematisch eng umrissene<br />

Referate erstellen<br />

...nutzen das Internet als<br />

Informationsquelle (Wikipedia etc.), um<br />

ihr durch die Lektionstexte erworbenes<br />

Sachwissen selbstständig zu ergänzen<br />

...können vom Autor gewählte Perspektiven<br />

auf dessen Situation im gesellschaftlichen<br />

Kontext übertragen<br />

(Froschperspektive, Fabel als „Sklavengattung“)<br />

...vergleichen die antiken Vorstellungen<br />

und Ansätze zur Erklärung<br />

und Deutung von Naturgewalten<br />

und –katastrophen mit<br />

heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

...vergleichen die Bedeutung der<br />

Philosophie damals und heute<br />

... vergleichen den tragischen<br />

Konflikt der Protagonistinnen<br />

mit heutigen Vorstellungen und<br />

Werten<br />

-vergleichen die Bedeutung des<br />

Verhüllens oder Verdeckens von<br />

Aussageabsichten in verschiedenen<br />

Gesellschaftsformen<br />

leichte philosophische<br />

Texte<br />

Sachbuch zum<br />

Lehrwerk;<br />

Bilddokumente<br />

einzelne Szenen aus<br />

dem Drama „Antigone“<br />

von Sophokles;<br />

mythologisches Lexikon<br />

Phädrus, Fabulae<br />

Lektüreheft oder<br />

Reader<br />

...können sicher und effektiv mit dem Lehrbuch und den dazugehörigen Begleitmaterialien umgehen;<br />

...sind zunehmend in der Lage, sich selbst Informationen zu beschaffen, diese zu integrieren und angemessen darzubieten


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allgemein<br />

...arbeiten zu zunehmend komplexer werdenden Fragestellungen kooperativ als Partner oder in Gruppen und kennen verschiedene<br />

Zugangsweisen und Präsentationsformen, die sie vor dem Hintergrund ihrer Effektivität und Angemessenheit z.T. selbst<br />

wählen<br />

III.2 Diagnostik und Leistungsbewertung 8. Jahrgang<br />

Im Folgenden werden für die Klasse 8 die oben aufgeführten Kompetenzen hinsichtlich der zu erwartenden Mindeststandards, des<br />

mittleren Niveaus und des Exzellenzniveaus beschrieben und der Leistungsbewertung zugeordnet (eine systematische und zusammenfassende<br />

Darstellung der Leistungsbewertung findet sich im Anschluss an die Fachlehrpläne der einzelnen Jahrgänge).<br />

S<br />

P<br />

R<br />

A<br />

C<br />

H<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz /<br />

Wortbedeutung<br />

Diagnostik<br />

Zu Vokabeltests<br />

und deren Bewertung<br />

siehe Kl. 6<br />

Mindeststandard:<br />

Mindestens 50 %<br />

des Wortschatzes<br />

werden sicher beherrscht<br />

und unregelmäßigeStammformen<br />

und deklinierte<br />

Nomen werden<br />

beim Übersetzen<br />

weitgehend auf einmal<br />

Gelerntes zurückgeführt.<br />

Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen angepasste<br />

Aufgabenformate der Selbstvergewisserung<br />

über das Beherrschen der<br />

jeweils neuen Kompetenz.<br />

Regelmäßig durchgeführte Formentests<br />

haben einerseits eine kontrollierende<br />

Funktion, andererseits zeigen sie dem<br />

Schüler/der Schülerin den jeweiligen<br />

Lernstand auf.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in<br />

Vorbereitung auf die Kursarbeiten, werden<br />

die Schüler/innen mit den erlernten<br />

Kompetenzen konfrontiert und zur<br />

Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der<br />

sich ein individuelles Lernprogramm ergeben<br />

sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen o. g. Aufgaben-<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb<br />

dienen angepasste Aufgabenformate<br />

der Selbstvergewisserung<br />

über das Beherrschen<br />

der jeweils neuen Kompetenz.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen<br />

z.B. in Vorbereitung auf<br />

die Kursarbeiten, werden die<br />

Schüler/innen mit den erlernten<br />

Kompetenzen konfrontiert<br />

und zur Selbsteinschätzung<br />

aufgefordert, aus der sich ein<br />

individuelles Lernprogramm<br />

ergeben sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen o. g.<br />

Aufgabenformate auf:<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb dienen<br />

angepasste Aufgabenformate<br />

der Selbstvergewisserung über das<br />

Beherrschen der jeweils neuen<br />

Kompetenz.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

wählen überwiegend selbstständig<br />

sinngerechte Entsprechungen für<br />

lateinische Wörter und Wendungen.<br />

Im Deutschen häufig gebrauchte<br />

Fremdwörter werden auf die lateinische<br />

Ausgangsform zurückgeführt.<br />

Vom lateinischen Wortschatz aus


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Mittleres Niveau:<br />

Der Wortschatz wird<br />

weitgehend sicher<br />

hinsichtlich der wesentlichenBedeutungen,unregelmäßigen<br />

Stammformen<br />

sowie der Genitivform<br />

und des Genus<br />

beherrscht.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Es kann sicher auf<br />

das gesamte Spektrum<br />

der bis dahin<br />

gelernten Wörter<br />

auch hinsichtlich<br />

ihrer Mehrdeutigkeit<br />

zurückgegriffen<br />

werden. Unregelmäßige<br />

Stammformen<br />

sowie der Genitiv<br />

und das Genus können<br />

sicher gebildet<br />

bzw. bestimmt werden<br />

formate auf:<br />

Mindeststandard:<br />

Die o-, a-, e-, u- und konsonantische Deklination<br />

sowie alle Zeiten im Aktiv und<br />

Passiv, Indikativ und Konjunktiv werden<br />

im Wesentlichen erkannt, ebenso die<br />

wichtigsten Pronomina und die Formen<br />

von esse, velle, posse.<br />

Die Steigerungsformen der Adjektive und<br />

Adverbien werden erkannt.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die o-, a-, e-, u- und konsonantische Deklination<br />

sowie alle Zeiten im Aktiv und<br />

Passiv, Indikativ und Konjunktiv werden<br />

im Wesentlichen passiv und aktiv beherrscht,<br />

ebenso die wichtigsten Pronomina<br />

und die Formen von esse, velle,<br />

posse.<br />

Die sprachlichen Phänomene werden in<br />

der Regel fachsprachlich korrekt benannt.<br />

Die Steigerungsformen der Adjektive und<br />

Adverbien werden passiv und aktiv beherrscht.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Das gesamte bis dahin gelernte Formenspektrum<br />

wird sicher auch in seinen unregelmäßigen<br />

Bestandteilen aktiv und<br />

passiv beherrscht. Mit Mehrdeutigkeiten<br />

kann kontextbezogen umgegangen wer-<br />

Mindeststandard:<br />

Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ-<br />

und Akkusativ-Objekt<br />

werden sicher<br />

identifiziert und benannt.<br />

Der Ablativ wird zumindest<br />

in seiner instrumentellen Version<br />

richtig übersetzt.<br />

Aussage-, Befehls- und Fragesätze<br />

werden sicher erkannt<br />

Nebensätze werden als solche<br />

erkannt und auch der Konjunktiv<br />

in Nebensätzen in der<br />

Regel richtig übersetzt.<br />

Konjunktionen und einige<br />

Subjunktionen werden gekannt<br />

und richtig übersetzt<br />

Der AcI wird erkannt und<br />

kann adäquat wiedergegeben<br />

werden.<br />

Partizipien werden als solche<br />

erkannt und können einem<br />

Bezugswort zugeordnet werden.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Satzteile Subjekt/Prädikat/Dativ-<br />

und Akkusativ-Objekt/<br />

Adverbiale<br />

Bestimmung und Attribute<br />

werden mit Hilfe Zugänge zum<br />

Wortschatz anderer Sprachen gefunden,<br />

indem die Bedeutung einzelner<br />

in deutlicher Nähe zum<br />

lateinischen Ursprungswort stehenden<br />

Wörter abgeleitet wird<br />

und grundlegende parallele Gesetzmäßigkeiten<br />

im Wortschatz<br />

anderer Sprachen erkannt und für<br />

dessen Erlernen nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Über die zur Erreichung des Mindestniveaus<br />

genannten Anforderungen<br />

hinaus wird die Bedeutungsentwicklung<br />

im Deutschen<br />

häufig gebrauchter Fremdwörter,<br />

die ihren ursprünglichen Sinn<br />

verändert haben, erkannt und erklärt.<br />

Es werden Strukturen im <strong>Latein</strong>ischen<br />

und Deutschen sprachkontrastiv<br />

untersucht und die Ausdrucksformen<br />

der deutschen Sprache<br />

zunehmend reflektiert gebraucht.<br />

Es werden Verwandtschaften<br />

zwischen einzelnen lateinischen<br />

Wörtern und Wörtern moderner<br />

Fremdsprachen (Englisch, Italie-


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 51<br />

den.<br />

Die sprachlichen Phänomene werden<br />

fachsprachlich korrekt benannt<br />

Leistungsbewertung<br />

Bei Formenüberprüfungen, Aufgabenformaten<br />

der <strong>Latein</strong>arbeiten, des<br />

Stationenlernens oder Aufgabenbearbeitung<br />

in anderer Form ist darauf zu achten,<br />

dass ein Unterschied zwischen dem Erkennen<br />

und Bilden von Formen gemacht<br />

wird und den Schülern hinreichend Möglichkeiten<br />

des Erkennens gegeben werden,<br />

so dass sie mit einer fehlerfreien<br />

Bearbeitung in diesem Bereich auch auf<br />

eine 3 kommen können.<br />

werden sicher identifiziert,<br />

benannt und übersetzt.<br />

Die Kasusfunktionen werden<br />

gekannt und z.T. in Texten<br />

auch richtig erkannt.<br />

Partizipien werden als solche<br />

erkannt, können einem Bezugswort<br />

zugeordnet werden<br />

und mit Blick auf das Zeitverhältnis<br />

richtig übersetzt<br />

werden.<br />

Der Ablativus absolutus wird<br />

vom Participium coniunctum<br />

unterschieden<br />

Exzellenzniveau:<br />

Alle bis dahin gelernten Kasusfunktionen<br />

werden identifiziert,<br />

benannt und kontextbezogen<br />

übersetzt.<br />

Konjunktionen und<br />

Subjunktionen werden in ihrer<br />

beiordnenden und unterordnenden<br />

Funktion unterschieden.<br />

Die Verwendung des Konjunktivs<br />

sowohl in Neben- als<br />

auch in Hauptsätzen sowie<br />

dessen Übersetzung mit Blick<br />

auf seine jeweilige Funktion<br />

werden beherrscht. Partizipialkonstruktionen<br />

werden si-<br />

nisch, Französisch) erkannt.<br />

Spezielle, vom Deutschen abweichende<br />

Kasusfunktionen (z.B.<br />

Dativ, Genitiv) werden beschrieben<br />

und größtenteils selbstständig<br />

in einer zielsprachengerechten<br />

Übersetzung wiedergegeben.<br />

Die Zeitverhältnisse bei Infinitiv-<br />

und Partizipialkonstruktionen<br />

werden weitestgehend selbstständig<br />

untersucht und in einer dem<br />

deutschen Tempusgebrauch entsprechenden<br />

Form wiedergegeben.<br />

Handlungsarten in komplexeren<br />

Sätzen (insbesondere mit Infinitiv-<br />

und Partizipialkonstruktionen)<br />

werden weitestgehend selbstständig<br />

bestimmt und mit Hilfe in<br />

einer zielsprachengerechten Übersetzung<br />

wiedergegeben.<br />

Exzellenzniveau<br />

Die zur Erreichung des mittleren<br />

Niveaus genannten Anforderungen<br />

gelten auch für das Exzellenzniveau,<br />

wobei hier ein noch<br />

höheres Maß an Selbstständigkeit<br />

vorausgesetzt wird.


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cher erkannt und kontextbezogen<br />

sinnvoll übersetzt.<br />

Leistungsbewertung<br />

Leistungen in diesem Bereich<br />

zeigen sich vor allem im Prozess<br />

des Decodierens (siehe<br />

unten) und, was die Mindestanforderungen<br />

betrifft, im<br />

Prozess des Recodierens (siehe<br />

unten).<br />

Aufgabenformate, die das<br />

bewusste Analysieren betreffen,<br />

sollten zwischen dem<br />

Erkennen und Zuordnen nach<br />

Vorgaben und der auch metasprachlich<br />

selbstständig<br />

durchgeführten Analyse graduieren,<br />

so dass hinreichend<br />

Möglichkeit gegeben wird,<br />

durch Zuordnen und Erkennen<br />

nach Vorgaben zu einer<br />

befriedigenden Leistung<br />

kommen zu können.<br />

Leistungsbewertung<br />

s. Jg. 6<br />

Darüber hinaus werden folgende<br />

Anforderungen erfüllt:<br />

Sprachliche Phänomene werden in<br />

neuen Kontexten fachsprachlich<br />

korrekt benannt.<br />

Das <strong>Latein</strong>ische wird zur Erschließung<br />

paralleler Strukturen in<br />

noch unbekannten oder neu einsetzenden<br />

Sprachen weitestgehend<br />

selbstständig eingesetzt, in<br />

dem die Grundregeln der lateinischen<br />

Formenbildung, des Satzbaus<br />

und des Tempusgebrauchs<br />

mit denen in anderen Sprachen<br />

verglichen sowie Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede benannt<br />

werden.<br />

Leistungsbewertung<br />

s. Jg. 6<br />

Vorerschließung Textvortrag Dekodierung / Rekodierung Interpretation Historische<br />

Kommunikation<br />

Diagnostik<br />

Die Kompetenz der Rekodierung lateinischer Texte ins Deutsche setzt die Beherrschung vieler Teilkompetenzen wie z.B. die Vorer-


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T<br />

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Z<br />

schließung und das Dekodieren voraus. Sie stellt den Schwerpunkt des <strong>Latein</strong>unterrichts und der Kursarbeiten dar.<br />

Im Unterricht ist sie somit einer ständigen Beobachtung durch den Lehrer und der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler unterworfen.<br />

Vor allem die Kursarbeiten bilden in diesem Bereich die Grundlage der Diagnostik für die weitere Arbeit.<br />

In den Bereichen Textvortrag, Interpretation sowie historische Kommunikation zeigt sich der Grad der Erreichung oben genannter Kompetenzen<br />

vor allem im Unterrichtsgespräch bzw. an der Qualität der in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellten und anschließend<br />

im Plenum präsentierten Produkte bzw. Lösungen sowie am Grad der Selbstständigkeit bei der Erarbeitung dieser Lösungen und Produk-<br />

te.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

erfassen leitfragengelenkt<br />

durch Hörverstehen im Wesentlichen<br />

die zentralen Aussagen<br />

anspruchsvollerer<br />

didaktisierter Texte und von<br />

einfachen Originaltexten<br />

Signifikante semantische<br />

Merkmale (z.B. Rekurrenzen,<br />

Sach- und Bedeutungsfelder)<br />

werden benannt bzw. beschrieben.<br />

Anhand dieser werden<br />

fragengelenkt begründete<br />

Erwartungen an Thematik und<br />

Grobstruktur des Textes formuliert.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Zu den oben genannten Anforderungen<br />

werden signifikante<br />

syntaktische Strukturelemente<br />

eines Textes (z.B. Personenkonfiguration,<br />

Konnektoren,<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen lateinische<br />

Texte nach dem<br />

Lehrervortrag und nach<br />

dem Üben weitestgehend<br />

mit richtiger Betonung<br />

vor.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen lateinische<br />

Texte nach dem<br />

Üben weitestgehend<br />

mit sinnvoller und richtiger<br />

Betonung vor.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler tragen unbekannte<br />

lateinische Texte<br />

mit sinnvoller und<br />

richtiger Betonung vor,<br />

wobei sie Wortblöcke<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

erschließen die einzelnen Sätze<br />

anspruchsvollerer<br />

didaktisierter Texte und einfacher<br />

Originaltexte unter<br />

Beachtung ihrer Syntax und<br />

Semantik im Wesentlichen<br />

selbstständig<br />

und dokumentieren ihr Verständnis<br />

dieser Texte in einer<br />

sprachlich verständlichen<br />

Übersetzung (Rekodierung).<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

erschließen die einzelnen Sätze<br />

anspruchsvollerer<br />

didaktisierter Texte unter Beachtung<br />

ihrer Syntax und Semantik<br />

größtenteils selbstständig<br />

und dokumentieren ihr Verständnis<br />

dieser Texte in einer<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler geben den Inhalt<br />

anspruchsvollerer<br />

didaktisierter Texte und<br />

einfacher Originaltexte<br />

mit eigenen Worten<br />

wieder und beschreiben<br />

unter Anleitung deren<br />

Aufbau, indem sie ansatzweise<br />

satz- und<br />

textgrammatische<br />

Merkma-le berücksichtigen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler arbeiten aus<br />

anspruchsvolleren<br />

daktisierten Texten<br />

selbstständig zentrale<br />

Begriffe heraus und geben<br />

die Thematik und<br />

den Textinhalt mit eigenen<br />

Worten wieder.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler erkennen<br />

und benennen<br />

bei anspruchsvolleren<br />

didaktisierten<br />

Texten und einfachenOriginaltexten<br />

die Textaussage<br />

und reflektieren<br />

sie in<br />

Grundzügen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler erkennen<br />

und benennen<br />

bei anspruchsvolleren<br />

didaktisierten<br />

Texten die Textaussage<br />

und reflektieren<br />

sie


Fachlehrplan <strong>Latein</strong> <strong>Geschwister</strong>-<strong>Scholl</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Lüdenscheid, www.gsg-mk.de 54<br />

Tempusgebrauch) beschrieben.<br />

Die Kenntnis der Baustruktur<br />

von Fabeln wird zur Erschließung<br />

genutzt<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

können anhand der oben genannten<br />

ermittelten Merkmale<br />

selbstständig detailliertere begründete<br />

Erwartungen an die<br />

Thematik und Struktur des<br />

Textes formulieren.<br />

Sie wenden weitere Gattungsmerkmale<br />

der Fabel zum Vorverständnis<br />

an.<br />

und Morpheme sicher<br />

identifizieren und nach<br />

Sinneinheiten Sprechpausen<br />

einlegen.<br />

sprachlich und sachlich angemessenen<br />

Übersetzung<br />

(Rekodierung).<br />

Sie erweitern durch das<br />

sprachkontrastive Arbeiten im<br />

Übersetzungsprozess ihre<br />

Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit<br />

im Deutschen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

übersetzen selbstständig anspruchsvollere<br />

didaktisierte<br />

Texte(überwiegend) und einfache<br />

Originaltexte fehlerfrei<br />

in sprachlich und sachlich<br />

angemessener Weise ins<br />

Deutsche. Dabei lösen sie<br />

sich von ausgangssprachlichen<br />

Ausdrücken, Wendungen<br />

und Strukturen und wählen<br />

treffende Formulierungen<br />

in der deutschen Sprache.<br />

Sinninhalte werden in komplexeren<br />

Kontexten stilistisch<br />

angemessen zum Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Zur Interpretation werden<br />

zunehmend textgrammatische<br />

und vereinzelt<br />

stilistische<br />

Merkmale des Textes<br />

herangezogen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler interpretieren<br />

anspruchsvollere<br />

didaktisierte Texte und<br />

einfache Originaltexte<br />

unter Anleitung, wobei<br />

sie auffällige sprachlichstilistische<br />

Mittel nachweisen<br />

und ihre Wirkung<br />

erklären. Außerdem<br />

ordnen sie diese<br />

Texte in sachliche und<br />

historische Zusammenhänge<br />

ein.<br />

Neben textgrammatischen<br />

und stilistischen<br />

Merkmalen werden textsortenspezifischeMerkmale<br />

bei der Interpretation<br />

berücksichtigt.<br />

umfassend.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler vergleichen<br />

die gewonnenenErkenntnisse<br />

mit<br />

heutigen Lebens-<br />

und Denkweisen,<br />

nehmen alternative<br />

Modelle zur<br />

Kenntnis, bewerten<br />

diese nach<br />

kritischer Prüfung<br />

und können<br />

sie für ihr eigenes<br />

Handeln nutzen.<br />

Leistungsbewertung<br />

Als Schwerpunkt der Kursarbeiten findet sich eine ausführliche Beschreibung der Leistungsbewertung in diesem Kompetenzbereich in dem Kapitel<br />

zur Leistungsbewertung wieder.


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Die oben beschriebenen Niveaus können folgendermaßen zugeordnet werden:<br />

Der Mindeststandard gibt den Benotungsbereich ausreichend, das mittlere Niveau befriedigend bis gut und das Exzellenzniveau gut bis sehr gut<br />

wieder.


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K<br />

U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

R<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Themen u. Inhalte Handlungskompetenz / Historische Kommunikation<br />

Die Griechen erklären die Welt<br />

- Römer und Philosophie?<br />

- Die Tragödie des Ödipus und der Antigone<br />

Mindeststandard:<br />

Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />

benannt.<br />

Sie versetzen sich in die damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren<br />

und erklären diese unter Anleitung.<br />

Mittleres Niveau<br />

Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />

benannt und mit der heutigen Bedeutung verglichen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Es werden die wichtigsten Aspekte zur damaligen Bedeutung der Philosophie<br />

benannt und mit der heutigen Bedeutung verglichen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich darüber hinaus in die<br />

damaligen Lebensumstände hinein, reflektieren und erklären diese<br />

unter Anleitung.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler benennen den tragischen Konflikt der<br />

Protagonistinnen und verdeutlichen diesen z. B. in Form eines einfachen<br />

inneren Monologs.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den tragischen Konflikt der<br />

Protagonistinnen mit heutigen Vorstellungen und Werten und verarbeiten<br />

ihre Ergebnisse, indem sie z.B. einen Dialog zu diesem Thema<br />

verfassen und vortragen..


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- Die Fabeln des Phädrus<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den tragischen Konflikt der<br />

Protagonistinnen mit heutigen Vorstellungen und Werten und setzen<br />

sich kritisch mit diesen auseinander, indem sie z.B. in einer fiktiven<br />

Diskussion verschiedene Standpunkte einnehmen und vertreten.<br />

Mindeststandard:<br />

Es werden die wichtigsten Gattungsmerkmale einer Fabel in der Antike<br />

benannt.<br />

Sie übertragen Lebensverhältnisse des Autors auf Gattungsentscheidung<br />

und Inhalte.<br />

Mittleres Niveau<br />

Spätere Weiterverarbeitungen bis heute werden dahingehend mit der<br />

antiken Vorlage verglichen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Darüberhinaus erstellen die Schüler eigene Weiterverarbeitungen, die<br />

sich mit heutigen Verhältnissen auseinandersetzen<br />

Leistungsbewertung<br />

Die Kompetenzen in diesem Bereich werden in oben beschriebener Weise im Rahmen der Sonstigen Mitarbeit ,anhand von Lernprodukten und<br />

als Aufgaben in den Kursarbeiten bewertet.<br />

Diagnostik<br />

Nach dem Kompetenzerwerb zeigen Bezugnahmen und Interpretationen bei der Textbearbeitung den Grad des Beherrschens an.<br />

Auf Selbsteinschätzungsbögen z.B. in Vorbereitung von Kursarbeiten, werden die Schülerinnen und Schüler mit den erlernten Kompetenzen<br />

konfrontiert und zur Selbsteinschätzung aufgefordert, aus der sich ein individuelles Lernprogramm ergeben sollte.<br />

Die Kursarbeiten greifen in Bezug auf den Text Aufgaben in diesem Kompetenzbereich auf.<br />

Der Grad der Erreichung oben genannter Kompetenzen in diesem Bereich zeigt sich vor allem in Unterrichtsgesprächen und an der Qualität der<br />

in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellten und anschließend im Plenum präsentierten Produkte bzw. Lösungen sowie am Grad der Selbstständigkeit<br />

bei der Erarbeitung dieser Lösungen und Produkte.


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M<br />

E<br />

T<br />

H<br />

O<br />

D<br />

E<br />

N<br />

K<br />

O<br />

M<br />

P<br />

E<br />

T<br />

E<br />

N<br />

Z<br />

Wortschatz Formenlehre Syntax Sprachtransfer<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler erweitern ihren<br />

Wortschatz und sichern<br />

ihn durch zielgerichtetes,<br />

regelmäßiges Wiederholen.<br />

Sie benutzen systematisierteVokabelverzeichnisse.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler ordnen und erweitern<br />

ihren Wortschatz<br />

durch Einbeziehung der<br />

Wortbildungslehre.<br />

Sie wenden Methoden<br />

des Erlernens und Festigens<br />

von Vokabeln unter<br />

Nutzung unterschiedlicher<br />

Medien an und berücksichtigen<br />

dabei verstärkt<br />

eigene Lernbedürfnisse.<br />

Sie setzen darüber hinaus<br />

Wort- und Sachfelder<br />

vermehrt zur Strukturierung,<br />

Erweiterung und<br />

Festigung des Wortschatzes<br />

ein.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler nutzen die Paradigmata<br />

zur Bestimmung<br />

von Formen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler systematisieren<br />

unter Anleitung neue<br />

sprachliche Erscheinungen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler systematisieren<br />

weitestgehend selbstständig<br />

neue sprachliche Erscheinungen.<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Paradigmata zur<br />

Bestimmung von Satzteilen.<br />

Sie wenden zur Erschließung und Übersetzung von anspruchsvolleren<br />

didaktisierten Texten unter Anleitung wesentliche<br />

methodische Elemente der Satz- und Textgrammatik<br />

an, u. a. das Segmentieren, Klassifizieren, Konstruieren,<br />

Analysieren und Semantisieren.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kombinieren mit Hilfe wesentliche<br />

methodische Elemente miteinander und wenden<br />

diese weitestgehend textadäquat an, wie z.B. die Pendelmethode,<br />

das semantische und syntaktische Kombinieren, das<br />

lineare Dekodieren sowie die Bildung von<br />

Verstehensinseln.<br />

Sie wenden unter Anleitung visualisierte Textdarstellungen<br />

wie z.B. die Einrückmethode und die Kästchenmethode an.<br />

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben verschiedenartige<br />

Textkonstituenten, indem sie die Handlungsträger bestimmen<br />

und zentrale Begriffe heraussuchen, an denen sie<br />

die Thematik herausarbeiten.<br />

Es werden Konnektoren ermittelt, daraus Zusammenhänge<br />

abgeleitet und ein Tempusprofil erstellt.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und Schüler kombinieren weitestgehend<br />

selbstständig wesentliche methodische Elemente miteinander<br />

und wenden diese textadäquat an, wie z.B. die Pendelmethode,<br />

das semantische und syntaktische Kombinieren,<br />

Mindeststandard:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler transferieren<br />

ihre Kenntnisse<br />

von Sprache als<br />

System mit einiger<br />

Hilfe auf andere<br />

Sprachen.<br />

Mittleres Niveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler transferieren<br />

ihre Kenntnisse<br />

von Sprache als<br />

System weitestgehend<br />

selbstständig<br />

auf andere Sprachen.<br />

Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen<br />

und Schüler transferieren<br />

ihre Kenntnisse<br />

von Sprache als<br />

System vermehrt<br />

und selbstständig auf<br />

andere Sprachen.<br />

Sie erschließen den<br />

Inhalt fremdsprachlicher<br />

Texte.


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Exzellenzniveau:<br />

Die Schülerinnen und<br />

Schüler nutzen Elemente<br />

der Wortbildungslehre<br />

zur Lernökonomie bei<br />

der Wiederholung und<br />

für das Erschließen neuer<br />

Wörter. Sie nutzen darüber<br />

hinaus selbstständig<br />

Hilfen wie das Weiterleben<br />

lateinischer Wörter<br />

im Deutschen oder in<br />

anderen Sprachen.<br />

das lineare Dekodieren sowie die Bildung von<br />

Verstehensinseln.<br />

Sie wenden selbstständig visualisierte Textdarstellungen<br />

wie z.B. die Einrückmethode und die Kästchenmethode an.<br />

Bei den oben genannten Anforderungen legen die Schülerinnen<br />

und Schüler ein hohes Maß an Selbstständigkeit an<br />

den Tag und ziehen bereits weitergehende Schlüsse aus den<br />

Beobachtungen. Darüber hinaus suchen sie gattungsspezifische<br />

Elemente aus dem Text heraus und bestimmen so die<br />

Textsorte.<br />

Leistungsbewertung<br />

Nach dem Erwerb neuer Methodenkompetenzen sind dieselben auch Gegenstand der Leistungsbewertung, z.B. durch passende Aufgabenformate<br />

in den Kursarbeiten und / oder im Bereich der Sonstigen Mitarbeit.


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IV. Fachlehrplan für den 9. Jahrgang<br />

Im 9. Jahrgang ist die Phase permanenten Lektüreunterrichts erreicht. Thematisch ausgewählt beschäftigt sich der Unterricht im ersten Halbjahr<br />

mit Texten Caesars, während im 2. Halbjahr Ovids Werke, vor allem die Metamorphosen, Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Da die thematische<br />

Auswahl variieren kann, haben die unten dargestellten Unterrichtsreihen nur Beispielcharakter.<br />

Einheit Inhalte Methoden Material Leistungsbewertung<br />

1. Hj.<br />

Aus der<br />

Geschichte<br />

Roms:<br />

Caesars<br />

Britannien-<br />

Expedition<br />

SprachkompetenzBedeutungsspektrum<br />

von<br />

Wörtern und<br />

kontextbezogene<br />

Auswahl<br />

autoren- und<br />

textsortenbezogenerSpezialwortschatz <br />

Textkompetenz<br />

oratio obliqua<br />

komplexe Satzgefüge<br />

als Ausdruck<br />

der<br />

Kunstprosa<br />

Arbeit mit einem die Texterschließung<br />

und Übersetzung<br />

vorstrukturierenden Arbeitsheft<br />

Sprachkompetenz<br />

Arbeit mit dem Wörterbuch<br />

Identifizieren und Anlegen eines<br />

Spezialwortschatzes<br />

Textkompetenz<br />

Erkennen und Isolieren von<br />

Einzelaussagen und die Elemente<br />

der Verknüpfung erkennen<br />

zur Zusammenfügung nutzen<br />

Einrückverfahren<br />

Arbeitsheft, Stark,<br />

Caesar: Britannien-<br />

Expedition<br />

Stowasser<br />

mündl. Mitarbeit<br />

Präsentation von<br />

Gruppenarbeitsergebnissen<br />

Hausaufgaben<br />

Vokabeltests<br />

1 einstündige Klassenarbeit<br />

Zeitraum Verknüpfung<br />

mit anderen<br />

Fächern<br />

ca. 14 Wochen


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textspezifische<br />

Gestaltungselemente <br />

Kulturkompetenz<br />

Caesar, Leben<br />

und Werk<br />

Verkehrswege<br />

nach Britannien<br />

früher und heute;<br />

Springfluten<br />

römische Schiffe;<br />

militärische<br />

Landemanöver;<br />

textspezifische Gestaltungselemente<br />

kennen und zur Dekodierung<br />

nutzen<br />

Kulturkompetenz<br />

Informationsentnahme aus einem<br />

Dokumentationsfilm;<br />

Internetrecherche<br />

historischer Vergleich: D-Day<br />

DVD: Caesar<br />

Computer<br />

Geschichte<br />

Erdkunde<br />

Geschichte


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2. Hj.<br />

DichterischeAusgestaltung<br />

mytholog.<br />

Stoffe<br />

Einstieg:<br />

I,V. 1-4<br />

1. UE<br />

Verbotene<br />

Liebe:<br />

Pyramus<br />

und<br />

Thisbe<br />

Hintergrund:<br />

IV,V.55-70<br />

Ovid, Metamorphosen<br />

Prooemium<br />

Programm<br />

Hexameter<br />

Hyperbaton<br />

Plot der Erzählung<br />

Rezeptionswege-<br />

und –arten<br />

Einführung der<br />

Personen und der<br />

Ausgangssituation<br />

, V 55-64<br />

Sachorientierte Interpretation:<br />

Inhalt und Form des Gesamtwerkes<br />

Einführung in das Metrum und<br />

die Prosodie des Hexameters:<br />

Skandieren und metrisches Lesen<br />

Umgang mit der durch die Stilmittel,<br />

das Versmaß, die betonte<br />

End-, Anfangsstellungen veränderten<br />

gewohnten Wortstellun-<br />

gen<br />

Plot aus einer filmischen Darstellung<br />

herausarbeiten<br />

Umgang mit verschiedenen Medien<br />

und Wirkungen Skandieren,<br />

Selbständiges Skandieren,<br />

flüssiges und korrektes metrisches<br />

Lesen (EA),<br />

Erweiterung des Repertoires an<br />

Stilmitteln<br />

P. Ovidius Naso,Amores,<br />

Ars amatoria, Metamor-<br />

phoses, Cornelsen, (ZG)<br />

Ovid, Metamorphosen,<br />

Buchner( (GSG)<br />

DVD: M. Hoffmann,<br />

„Shakespeare`s Midsummer<br />

Night´s<br />

Dream“, 1996<br />

Landkarte (Klärung der<br />

Orte),<br />

Referat<br />

mdl. Mitarbeit,*<br />

flüssiges und<br />

korrektes metrisches<br />

Lesen,*<br />

insgesamt<br />

ca. 35 Std.<br />

=<br />

12 Wochen<br />

2 Std.<br />

2 Std.<br />

4 Std.<br />

Englisch


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Entschluss<br />

zum heimlichen<br />

Treffen<br />

V.71 - 90<br />

Ein Baufehler<br />

wird zum Kommunikationsweg:<br />

rima<br />

parietis , V. 65-69<br />

Federzeichnung<br />

in einer Handschrift<br />

des 13.<br />

Jhdts.<br />

„Invide paries“-<br />

die Schmerzen<br />

der Trennung,<br />

V. 70-77<br />

Sprachkompetenz:<br />

Lernen eines<br />

Spezialwortschatzes<br />

zu<br />

„Pyramus et<br />

Thisbe“, s. Lektüreheft<br />

und<br />

Sachfeld Liebe<br />

Ein Plan reift!<br />

V. 78-90<br />

Vorentlastung der Übersetzung<br />

durch die Bilder eines Comics<br />

Übersetzung (GA, kooperatives<br />

Lernen),<br />

Selbständig Stilmittel nachweisen<br />

und interpretieren (GA,<br />

kooperatives Lernen),<br />

Umgang mit dem zweisprachigen<br />

Wörterbuch<br />

Vergleich mit heutiger Lebensweise<br />

(UG)<br />

Vergleich von Text und Bild<br />

Vorentlastung durch Hörverstehen,<br />

Übersetzung (PA),<br />

Auseinandersetzung mit ästhetischem<br />

Empfinden: Kitschig?<br />

Erweiterung des Repertoires an<br />

Stilmitteln<br />

Wortschatzarbeit mit Sachfeldern<br />

Sinnerwartungen nennen anhand<br />

einer kursorischen Lektüre<br />

überprüfen (PA),<br />

P. Ovidius Naso, Metamorphoses,<br />

bearbeitet<br />

von Rubricastellanus,<br />

Comic<br />

Stowasser<br />

Federzeichnung in einer<br />

Handschrift des 13.<br />

Jhdts (Darstellung von<br />

Pyramus und Thisbe an<br />

der Hauswand) in: Ovid,<br />

Orbis Latinus, S. 46<br />

CD<br />

Präsentation der<br />

Gruppenergebnisse<br />

(Museumsgang),<br />

Hausaufgaben*<br />

Vokabeltest<br />

4 Std.<br />

Englisch:<br />

Shakespeare:<br />

„Ein Sommer-<br />

nachtstraum”,<br />

Akt V, Szene 1<br />

(V. 126ff) und<br />

„Romeo und<br />

Julia“


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Thisbes<br />

Begegnung<br />

mit der<br />

Löwin,<br />

V. 91-104<br />

Audacem facit<br />

amor. V. 91-96<br />

Federzeichnung<br />

in einer Handschrift<br />

des 13. Jh.<br />

(Darstellung von<br />

der Quelle und<br />

der Löwin, die<br />

sich Thisbe nähert)<br />

Forte lea amictus<br />

laniavit oder<br />

“Wenn Meister<br />

Zufall Regie<br />

führt”, V. 96,2-<br />

104<br />

Der tragische<br />

Zufall als<br />

Konstruktionsprinzip<br />

antiker<br />

Tragödien<br />

Sprachkompetenz:<br />

Lernen einesSpezialwortschatzes<br />

zu<br />

„Pyramus et<br />

Thisbe“<br />

Schlüsselwörter und Konstruktionen<br />

herausfinden (UG)<br />

Hypothesen über den Gemütszustand<br />

Thisbes nachts, allein<br />

und außerhalb der Stadt formulieren<br />

und am Text überprüfen<br />

Darstellung mit dem Mythos<br />

vergleichen<br />

Erwartungen an Inhalt des Textes<br />

formulieren,<br />

Vorentlastung durch Hörverstehen,<br />

Übersetzung, metrische, stilistische<br />

Analyse und Interpretation<br />

in anforderungsungleichen<br />

Gruppen ,kooperatives Lernen:<br />

Placemat),<br />

Vergleich mit der Weiterverarbeitung<br />

dieses Moments in Romeo<br />

und Julia und Romeo und<br />

Julia auf dem Dorfe<br />

in: Ovid, Orbis Latinus,<br />

S. 46<br />

Präsentieren der<br />

Gruppenarbeits-<br />

Ergebnisse mit Hilfe<br />

der Placemat<br />

Referat<br />

Vokabeltest zum<br />

Spezialwortschatz<br />

4 Std.<br />

Deutsch,<br />

Englisch


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Pyramus<br />

findet<br />

Thisbes<br />

zerrissenen<br />

Schleier<br />

und begeht<br />

Selbstmord<br />

V. 105-127<br />

Thisbes<br />

Rückkehr<br />

und ihr<br />

Abschied<br />

von Pyramus;<br />

Klage und<br />

Selbstmord<br />

V. 128-161<br />

Warum tötet sich<br />

Pyramus? V. 105<br />

–120<br />

Ein gelungener<br />

Vergleich? V.<br />

121-127<br />

Pompejanische<br />

Wandmalerei<br />

Thisbe entdeckt<br />

den toten<br />

Pyramus, V. 128-<br />

140<br />

Thisbes Klage<br />

und Selbstmord,<br />

V. 141-161<br />

Darstellung der<br />

Szene im Film<br />

Selbständige Übersetzung, metrische<br />

Analyse und Vorbereitung<br />

des Lesvortrags, Analyse<br />

der benutzten Stilmittel und<br />

Interpretation in anforderungsungleichen<br />

Gruppen<br />

Vorentlastung der Texterschließung<br />

durch die Bilder des Comics<br />

Übersetzung in PA<br />

Sprachkompetenz: Lernen eines<br />

Spezialwortschatzes zu<br />

„Pyramus et Thisbe“<br />

Beziehung herstellen zwischen<br />

lat. Text und Pompejanischer<br />

Wandmalerei (1.Jh. n. Chr.), ,<br />

(UG)<br />

Sinnerwartungen äußern (UG),<br />

Selbständige Übersetzung, metrische<br />

Analyse und Vorbereitung<br />

des Lesevortrags, Analyse<br />

der benutzten Stilmittel und<br />

Interpretation in anforderungsungleichen<br />

Gruppen<br />

Vergleich Text und Filmszene:<br />

Wirklich so kitschig?<br />

Sprachkompetenz:<br />

Lernen eines Spezialwortschatzes<br />

zu „Pyramus et Thisbe“<br />

Comic<br />

Bild in: Ovid, Orbis<br />

Latinus, S. 46<br />

DVD „Sommernachtstraum“<br />

Präsentation in<br />

Expertenrunden<br />

Vokabeltest<br />

Vokabeltest<br />

6 Std.<br />

6 Std.


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Metamorphose<br />

des<br />

Maulbeerbaumes<br />

V. 162-166<br />

Abschluss<br />

2. UE<br />

eine weitere,<br />

kurze<br />

Erzählung<br />

aus den<br />

Metamorphosen<br />

Pyramus und<br />

Thisbe 2008 –<br />

eine denkbare<br />

Geschichte?<br />

z.B. Philemon<br />

und Baucis;<br />

Pygmalion<br />

Motiv des Vergleichs innerhalb<br />

des Gesamtmythos interpretieren<br />

(EA)<br />

sowie<br />

Darstellen von Thematik, Inhalt<br />

und Aufbau des gelesenen Textes,<br />

(EA)<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Mythos durch eine kreative<br />

Gruppenaufgabe<br />

(Bericht, Übertragung in die<br />

heutige Zeit, Zeichnung, Hörspiel,<br />

Bildergeschichte, Comic,<br />

Video, etc.)<br />

szenische Darstellung des Gesamtmythos<br />

möglichst selbständige Arbeit<br />

unter Anwendung des in der 1.<br />

Unterrichtsreihe Gelernten<br />

Präsentation der<br />

Gruppenergebnisse<br />

* = ist in allen<br />

Sequenzen einzufügen<br />

______________<br />

erste 2-stündige<br />

Klausur<br />

(zweigeteilt)<br />

mit Wörterbuch<br />

zweite 2-stündige<br />

Klausur (zweigeteilt)<br />

Mit Wörterbuch<br />

7 Std.<br />

ca. 6 Wochen<br />

Englisch:<br />

Shakespeare:<br />

„Ein Sommer-<br />

nachtstraum”,<br />

Akt V, Szene 1<br />

V. 126ff) und<br />

„Romeo und<br />

Julia“;<br />

Ethik/Religion<br />

Begleittext von<br />

Augustinus:<br />

De ordine, 1,8,<br />

24(s. Textaus-<br />

gabe: Ovid,<br />

Kommentar,<br />

orbis Latinus<br />

Deutsch:<br />

Vergleich mit<br />

modernen dt.<br />

Texten, z.B.<br />

Gottfried Keller:„Romeo<br />

und Julia auf<br />

dem Lande“<br />

Der Comic kann auch bei anforderungsgleichen Gruppenarbeiten im Sinne des „gradatim“-Verfahrens genutzt werden und seine Bilder sind in allen Lektüreabschnitten<br />

zur Vorentlastung einsetzbar.<br />

Es bietet sich auch an den Film „ein Sommernachtstraum“ sukzessive, passend zum jeweiligen Textabschnitt, vorentlastend, vergleichend etc. einzusetzen.


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Sek. II – Einführungsphase<br />

In der Jahrgangstufe 10 wird der im 9. Jg. begonnene permanente Lektüreunterricht vertiefend fortgesetzt. Dabei werden in thematischer<br />

Auswahl oder in Beschäftigung mit einem Autor Texte bearbeitet, die einer anspruchsvolleren Niveaustufe zuzuordnen sind und<br />

damit die Vergabe des Latinums ermöglichen. Caesar, z.B., gehört laut Richtlinien nicht zu den Autoren dieser Anforderungsstufe.<br />

Da die Kursthemen und Autoren variieren können, soll die Darstellung der folgenden Unterrichtsreihe beispielhaft einen Eindruck<br />

von dem Unterricht in dieser Stufe vermitteln:<br />

Entwurf einer Unterrichtsreihe: Rhetorik und res publica am Beispiel von Ciceros erster Catilinarie<br />

Rahmenthema 2: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen – Rede und Rhetorik<br />

Einheit Inhalte Methoden Material Leistungsbewertung<br />

Einstieg „Haben Sie Redner<br />

gesehen unter<br />

dem Zepter der<br />

Könige? Nein! ..“<br />

Hypothesenformulierung und<br />

Entwicklung von Untersuchungsfragen<br />

zum Thema:<br />

Rhetorik und res publica<br />

Zitat: Saint Just, 1790 mündl. Mitarbeit<br />

fortlaufend<br />

1.UE Ars dicendi - ein zweischneidiges Schwert? 6 Std.<br />

ars<br />

dicendi-<br />

ein zwei-<br />

schneidiges<br />

Schwert?<br />

Cicero, De oratore<br />

III, 55<br />

laus eloquentiae<br />

fragengeleitete Texterschließung<br />

Übersetzung in der Folge<br />

„think, pair, share“(place mat)<br />

AB<br />

Präsentation der<br />

Gruppenergebnisse<br />

fortlaufend<br />

Zeitraum Verknüpfung<br />

mit anderen<br />

Fächern<br />

1 Std. Geschichte<br />

Deutsch


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Cicero, De oratore,<br />

I,30;33-34<br />

vis eloquentiae<br />

-<br />

arma furentium?<br />

Der perfekte<br />

Redner : virtus et<br />

eloquentia<br />

Sachfeld “oratio“<br />

Abl. Comp./Qual.<br />

/Lim.; PC; Gerundium,Gerundivum;qui,quae,<br />

quod:Relativsatz,<br />

relativer Anschluss,<br />

indirekte<br />

Frage<br />

Vorentlastung durch Einrückverfahren,<br />

sprachlicheHinweise<br />

Info-Text als Schaubild darstellen:<br />

Rhetorik – ein zweischneidiges<br />

Schwert<br />

Historischer Bezug, Gegenwartsbezug<br />

Philosophie und Politik<br />

In:Geschwandtner,H.<br />

(Hg.): Ars rhetorica,<br />

2007,S. 6 und AB<br />

Geschwandtner,S. 23<br />

Karikatur zur Friedens-<br />

rede Hitlers 1933<br />

regelmäßige Anfer-<br />

tigung der Hausaufgaben<br />

fortlaufend<br />

Referat:<br />

-Demagogen<br />

-Aristoteles, orator<br />

sapiens<br />

Wortschatzüberprüfung<br />

2. UE Die politische Rede 9 St.<br />

Einstieg Ein rhetorisches<br />

Kommunikations-modell<br />

Orte der Rede<br />

– Arten der Rede<br />

Analyseraster entwickeln<br />

Interpretation eines Historien-<br />

gemäldes des 19. Jh.s<br />

Geschwandtner, S. 21<br />

Geschwandtner, S. 15<br />

Interpretation des Titelbildes:CesareMaccari,<br />

Cicero klagt Catilina<br />

im Senat an,1889<br />

1 Std.<br />

Philosophie<br />

Deutsch


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1.Sequenz<br />

Wahlkampftipps<br />

aus<br />

dem alten<br />

Rom<br />

Homo novus<br />

contra<br />

nobiles<br />

Antonius<br />

und Catilina<br />

-<br />

zwei ebenbürtigeMit<br />

bewerber?<br />

2. Sequenz<br />

Ciceros<br />

Herausforderung<br />

als<br />

Consul –<br />

Die CatilinarischeVerschwörung<br />

Wahlkampftipps<br />

an seinen Bruder<br />

Cicero<br />

Transfer auf heutige<br />

Wahlkämpfe<br />

Qu. T. Cicero,<br />

Commentariolum<br />

petitionis, II, 7<br />

Cicero – der Obama<br />

Roms? Gesellschaft<br />

und<br />

politische Karriere<br />

Quintus T. Cicero,Commentariolum<br />

petitionis, II,<br />

8/9<br />

Charakterisierung<br />

von Catilina<br />

und Antonius<br />

Historisch-politi-<br />

sche Situation als<br />

Hintergrund der<br />

Catilinarischen<br />

Reden<br />

Übersetzung: arbeitsteilig, in<br />

anforderungsungleichen Gruppen<br />

Präsentation: Bilder von heutigen<br />

Wahlkämpfern mit lateinischer<br />

Kommentierung,<br />

Museumsrundgang<br />

Übersetzung und Interpretationsfragen<br />

arbeitsteilige Texterschließung<br />

anhand der Frage nach der<br />

Charakterisierung (EA)<br />

Austausch der Ergebnisse in<br />

Partnerarbeit<br />

Präsentation auf einer Folie<br />

Informationsmaterial auf das<br />

rhetorische Kommunikationsmodell<br />

übertragen<br />

Geschwandtner, S. 60-63<br />

Zeitungen (damals aktuell<br />

Clinton/Obama)<br />

AB<br />

AB<br />

Referat: Wahlkampf<br />

früher und<br />

heute<br />

Referat: Das politische<br />

System der<br />

römischen Republik<br />

Referat: Das<br />

Consulat – ein erstrebenswertes<br />

Amt?<br />

Referate: populares<br />

vs. optimates<br />

Referat: Catilina<br />

und seine Hintermänner<br />

6 Std.<br />

Politik<br />

Geschichte<br />

Geschwandtner, S. 24,25 2 St. Geschichte


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2. UE Ars dicendi am Beispiel ausgewählter Texte aus der 1. Catilinarie 25 St.<br />

1.Sequenz<br />

o tempora,<br />

omores<br />

2. Sequenz<br />

Verendendum<br />

mihi<br />

erit? –<br />

Warum<br />

geht Cicero<br />

nicht<br />

gegen die<br />

Catilinarier<br />

vor?<br />

In Catilinam,<br />

I,1-2<br />

Rhetorische<br />

Stilmittel:<br />

Trikolon,Klimax,<br />

Anapher, Apostrophe<br />

Arbeitsschritte<br />

des Redners<br />

pronuntatio<br />

In Catilinam, I,<br />

5-6a<br />

Deponentien<br />

Alliteration<br />

Polyptoton<br />

Wer Catilina verteidigt,<br />

macht<br />

sich ihm gleich?<br />

Vorerschließung über das<br />

Tempusprofil und die Handlungsträger<br />

„du“ und „wir“<br />

Übersetzung nach der Folge<br />

„think-pair-share“ (place mat)<br />

Trikolon und Anapher als häufig<br />

wiederkehrendes Strukturierungsprinzip<br />

für die Texterschließung<br />

nutzen<br />

Schüler tragen den Text als<br />

„pronuntatio“ lateinisch und<br />

deutsch vor<br />

Übersetzen in arbeitsgleichen<br />

Gruppen<br />

Stark stilisierte Stellen als Hinweis<br />

von Aussageabsichten zur<br />

Interpretation nutzen<br />

persuasive Strategien erkennen<br />

Geschwandtner, S. 26<br />

Geschwandtner, S. 28<br />

Präsentation der<br />

Gruppenarbeiten<br />

Rede eines Schülers:O<br />

tempora, o<br />

mores: Entwicklung<br />

einer Rede von<br />

der inventio zur<br />

pronuntatio zu einem<br />

modernen<br />

Thema<br />

3St.<br />

Referat: Der Senat 2 St.


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3. Sequenz<br />

Proficiscere!Verschwinde<br />

endlich,<br />

Catilina!<br />

Iudicium<br />

taciturnitatis<br />

Cives Romanus<br />

non<br />

es<br />

In Catilinam, I,<br />

10,13<br />

Imperative, insbesondere<br />

der<br />

Deponentien<br />

In Catilinam,I, 16<br />

Oxymoron<br />

Interrogatio<br />

Körpersprache<br />

der Zuhörer argumentativeingebaut<br />

In Catilinam,I, 17<br />

Der irreale Konditionalsatz<br />

Vergleich:<br />

Cives – liberi<br />

Patria - parentes<br />

Vorerschließung über vorherrschende<br />

Satzarten und Modi<br />

Übersetzung in Einzelarbeit<br />

Vorerschließung über das Erkennen<br />

der durch Konditionalsätze<br />

bestimmten Struktur und<br />

des vorherrschenden Modus<br />

Übersetzung in anforderungsungleichen<br />

Gruppen<br />

Geschwandtner, S. 30<br />

Geschwandtner, S. 32<br />

Referat: Das römische<br />

Bürgerrecht<br />

Referat: Analyse<br />

einer politischen<br />

Rede: I´m a Berliner <br />

Wortschatzüberprüfung<br />

1 zweistündige<br />

Klausur<br />

8 St.<br />

Geschichte


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4. Sequenz<br />

Patria tacitaloquitur<br />

Omnis res<br />

publica<br />

rogat:<br />

M. Tulli,<br />

Quid agis<br />

?<br />

In Catilinam,I, 18<br />

Personifikation<br />

Leitmotiv<br />

Intertextuelle<br />

Bezüge: Cicero –<br />

Sallust - Brecht<br />

In Catilinam,I 27<br />

Die patria fordert<br />

die Todesstrafe,<br />

nicht Cicero<br />

Relativische Verschränkung<br />

Genus grande,<br />

der “erhabene<br />

Stil”: Perioden-<br />

bau Stilisierung:<br />

Asyndeton/Polysyndeton,Enumeratio,Parallelismus,<br />

Anapher,<br />

Antithese<br />

Intratextuelle Bezüge zum Verständnis<br />

des Textaufbaus nutzen<br />

Schlüsselwörter als Leitmotiv<br />

erkennen<br />

Vorerschließung über das häufig<br />

auftretende Gerundivum<br />

Fragegeleitete Texterschließung:<br />

Was wirf die patria<br />

Catilina vor?<br />

Weiterleben antiker Texte zum<br />

Aufbau einer Kulturkompetenz<br />

nutzen<br />

Vorerschließung durch Darstellung<br />

im Einrückverfahren<br />

Stilistik und Aussageabsicht:<br />

Höhepunkt der Argumentationsstrategie<br />

Geschwandtner, S. 34<br />

Sallust, Coniuratio Catilinae<br />

Brecht, Die Geschäfte<br />

des Herrn Caesar<br />

Geschwandtner, S. 36<br />

Referat : Catilina<br />

und seine Hintermänner<br />

Referat: Sallusts<br />

Darstellung<br />

Catilinas und seiner<br />

Verschwörung<br />

Referat: Ist die<br />

Todesstrafe für die<br />

Verschwörer zu<br />

rechtfertigen? –<br />

Gesetze und Meinungen <br />

Wortschatzüberprüfung<br />

2. zweistündige<br />

8 St.<br />

Deutsch<br />

Geschichte


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Quid te<br />

impedit,<br />

M. Tulli?<br />

5. Sequenz<br />

Hilf, Jupiter,<br />

auf<br />

dass die<br />

Schlechten<br />

weichen!<br />

In Catilinam, I 28<br />

Prädikativum<br />

Ironie<br />

In Catilinam,<br />

I 32,33<br />

Peroratio- der<br />

Schlussteil einer<br />

Rede:Direkte<br />

Ansprache der<br />

Zuhörer<br />

Komprimierte<br />

Zusammenfassung<br />

Überlegte Steigerung<br />

auf den<br />

Schlussakzent in<br />

rhetorisch erhabenem<br />

Stil<br />

Vorerschließung über die Erkenntnis<br />

der Textstruktur:<br />

Dreimalige mögliche Antwort<br />

und deren Widerlegung:<br />

-ne, an, an – at, at, vero<br />

S. stellen den Satz von Z. 23-28<br />

im Einrückverfahren dar<br />

Übersetzung in anforderungsungleichen<br />

Gruppen<br />

Geschwandtner, S. 36<br />

Geschwandtner, S. 38<br />

Klausur<br />

Wortschatzüberprüfung<br />

Schüler halten<br />

selbst Reden zu<br />

aktuellen politischen<br />

Themen<br />

4 St.


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VI. Leistungsbewertung<br />

1. Kursarbeiten und Klausuren:<br />

In Kursarbeiten der Sek. I und II werden i. d. Regel Leistungen in zweigeteilten Aufgaben überprüft. Sie bestehen aus einer Übersetzung und Begleitaufgaben,<br />

wobei die Gewichtung grundsätzlich im Verhältnis 2 : 1 erfolgt. In der Sek. I kann jedoch eine Klassenarbeit in „besonderer Form“<br />

(Formen der extensiveren Texterfassung : z.B. Inhaltsangabe, leitfragengelenkte Texterschließung u.ä.) pro Jahrgang geschrieben werden.<br />

In den Jahrgangstufen 10 und 11 (nach Abschluss der grundlegenden Spracherwerbsphase; bei G8 bereits in den Jahrgangsstufen 9 und 10) bestehen<br />

Kursarbeiten ausschließlich aus Originaltexten mit Interpretations- und textbezogenen Grammatikaufgaben.<br />

In den Jahrgängen der Spracherwerbsphase ist die Wortzahl des zu übersetzenden Textes abhängig von der dafür eingeräumten Zeit. Sie entspricht<br />

1,5-2 Wörtern pro Übersetzungsminute je nach Schwierigkeitsgrad.<br />

Bei Kursarbeiten in der Lektürephase sowie Klausuren in der Oberstufe werden<br />

1,2-1,5 Wörter pro Übersetzungsminute angesetzt entsprechend des Schwierigkeitsgrades.<br />

Bei zweigeteilten Aufgaben werden beiden Teilen gesonderte Noten ausgewiesen, aus denen sich im Verhältnis 2:1 (Übersetzung: Begleitaufgaben)<br />

die Gesamtnote ergibt.<br />

Die Notenstufen 1-4 werden in beiden Teilen linear festgelegt.<br />

Die Note der Übersetzung ergibt sich aus der Fehlerzahl.<br />

Bei der Korrektur und Bewertung des Übersetzungsteils wird neben der sprachlichen Qualität auch die Verstehensleistung, d.h. der Grad des<br />

Sinnverständnisses beachtet. Ferner wird die Darstellung in der deutschen Sprache bei der Notenfestsetzung berücksichtigt. Als Richtwert für die<br />

Bemessung der Leistung wird folgender Schlüssel angesetzt: 12 ganze Fehler auf 100 Wörter stellen eine noch ausreichende Leistung dar.<br />

Die Bewertung der Begleitaufgaben und der anderen Formen der Textbearbeitung wird nach einem Punktesystem vorgenommen.<br />

Bei Erreichen der Hälfte der Höchstpunktezahl wird die Note ausreichend erteilt.


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In den Klassen 6, 7 und 8 sollten Parallelarbeiten geschrieben werden, um eine Vergleichbarkeit der Leistungen zu erzielen. Zudem sollen auf diese<br />

Weise gleiche Voraussetzungen für alle Schülerinnen und Schüler geschaffen werden, da die Lerngruppen spätestens im 10. Jahrgang neu zusammengesetzt<br />

werden.<br />

Anzahl, Dauer, Hilfsmittel der schriftlichen Kursarbeiten bzw. Klausuren<br />

Jg. 1. Halbjahr 2. Halbjahr<br />

6 3, einstündig 3, einstündung<br />

7 3, einstündig 3, einstündig<br />

8 2, einstündig 3, einstündig<br />

9 1 einstündig, ohne Wörterbuch<br />

1 zweistündig, mit Wörterbuch<br />

2, zweistündig, mit Wörterbuch<br />

10 2, zweistündig, mit Wörterbuch 2, zweistündig, mit Wörterbuch<br />

2. Sonstige Mitarbeit:<br />

Sek. I<br />

In der Sekundarstufe I werden mündliche Beiträge, Präsentationen von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeiten und andere Lernprodukte hinsichtlich<br />

des sich darin zeigenden Kompetenzniveaus bewertet. Diese Kompetenzniveaus sind weiter oben immer bezogen auf einen Jahrgang genau beschrieben.<br />

Es ist darauf zu achten, dass Leistungs- und Lernsituationen für die Schüler und Schülerinnen transparent unterschieden werden, damit<br />

nicht jede Lernsituation auch immer gleichzeitig als eine Leistungssituation wahrgenommen werden muss.<br />

Sek. II<br />

Zum Bereich „ mündliche Mitarbeit“ gehört, dass auf Grund der kontinuierlichen Beobachtung der Leistungsentwicklung im Unterricht<br />

- die Teilnahme am Unterrichtsgeschehen,<br />

- die Quantität und Qualität der Beiträge,<br />

- die punktuelle Überprüfung einzelner Kompetenzen (kurze schriftliche Übungen,<br />

Wortschatzkontrolle, Hör- und Leseverstehen, vorgetragene Hausaufgaben),<br />

- kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- oder Gruppenarbeit und<br />

- die Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen<br />

zur Bewertung herangezogen werden.


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Da die mündliche Mitarbeit im Unterricht mehr als die Hälfte der Benotung im Bereich der sonstigen Mitarbeit bestimmt, scheint eine genauere<br />

Beschreibung der Leistungserwartung sinnvoll zu sein:<br />

Situation: Note:<br />

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />

Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird eine passive Rolle eingenommen<br />

Übungen und Aufgaben im Unterricht werden kaum bearbeitet<br />

Äußerungen nach Aufforderung sind falsch<br />

Keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />

Schwierigkeiten führen leicht zur Aufgabe und werden nicht als Herausforderung aufgefasst<br />

Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird eine passive Rolle eingenommen<br />

Übungen und Aufgaben im Unterricht werden nicht hinreichend bearbeitet<br />

Äußerungen nach Aufforderung sind nur teilweise richtig<br />

Nur gelegentlich freiwillige Mitarbeit<br />

Die Beiträge sind eher reproduktiver Natur: z.B. werden Wortbedeutungen eingebracht,<br />

Übersetzungen wiederholend gekonnt, Sachinformationen referierend eingebracht, grammatische<br />

Phänomene aus dem unmittelbar behandelten Stoffgebiet werden weitgehend<br />

richtig erkannt und umgesetzt<br />

Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird die Zusammenarbeit produktiv genutzt, um zu<br />

Ergebnissen zu kommen<br />

Aufmerksames Zuhören und gewissenhafter Umgang mit den Übungen und Aufgaben im<br />

Unterricht<br />

Regelmäßig freiwillige Mitarbeit im Unterricht<br />

Die Beiträge zeigen eine für das Textverständnis grundlegende Beherrschung der grammatischen,<br />

methodischen, sachlichen und textpragmatischen Kenntnisse, wenn auch nicht<br />

ganz sicher und eher auf das unmittelbar Behandelte bezogen<br />

Bei Gruppen- und Partnerarbeiten wird gleichwertig mitgearbeitet<br />

Regelmäßig und häufig eingebrachte freiwillige Mitarbeit<br />

Verständnis komplexer Texte und Satzstrukturen, für die eine sichere Kenntnis des Wortschatzes<br />

und der Formen Voraussetzung ist<br />

Die Beiträge haben problemlösenden Charakter, was sich auch bei Gruppen- und Partner-<br />

arbeiten zeigt<br />

Regelmäßig und häufig eingebrachte freiwillige Mitarbeit<br />

Verständnis komplexer Texte und Satzstrukturen, für die eine sichere Kenntnis des Wort-<br />

6 (ungenügend)<br />

5 (mangelhaft)<br />

4 (ausreichend)<br />

3 (befriedigend)<br />

2 (gut)<br />

1 (sehr gut)


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schatzes und der Formen Voraussetzung ist, wobei<br />

im Wesentlichen auf das gesamte Spektrum des bis dahin Behandelten zurückgegriffen<br />

werden kann<br />

Die Beiträge haben problemlösenden Charakter, was sich auch bei Gruppen- und Partnerarbeiten<br />

zeigt<br />

Problematisierend wird z.B. in der Muttersprache nach der stilistisch besseren Alternative<br />

gesucht oder verschiedene Interpretationsansätze abgewogen<br />

Wortschatzüberprüfungen, Überprüfung grammatischer Kompetenzen:<br />

In Gruppen der Spracherwerbsphase erfolgt pro Lektion i. d. Regel eine Wortschatz- und / oder Grammatiküberprüfung. Hierbei sind die Beachtung<br />

des Schwierigkeitsgrads (z.B. bei der Grammatik) und die Anzahl der Tests entscheidend für den Stellenwert, den die Ergebnisse hinsichtlich<br />

der Gesamtnote einnehmen. Grundsätzlich sollte ein Test den Ergebnissen der Mitarbeit in einer Unterrichtsstunde entsprechen. Es muss berücksichtigt<br />

werden, dass reine Vokabeltests Leistungen im reproduktiven Bereich darstellen.<br />

Referate und besondere Einzelleistungen:<br />

Ergänzende Unterrichtsbeiträge, ob in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erstellt, werden von der Lehrkraft angemessen bewertet.<br />

Einzelleistungen dieser Art sollen nicht am jeweiligen Halbjahresende dazu genutzt werden, drohende Leistungsdefizite abzuwenden. Nur die mit<br />

Regelmäßigkeit erbrachten Leistungen im Bereich „Sonstige Mitarbeit“ werden zur Notenbildung in diesem Bereich herangezogen.<br />

Projekte oder Einzelleistungen werden je nach Umfang bei der Notenbildung berücksichtigt. Hier sollte eine Differenzierung zwischen leichten,<br />

mittelschweren und schweren Themen und dem Umfang vorgenommen werden. Der Schülerin bzw. dem Schüler sollte vor Erstellen der Arbeit der<br />

Anteil der Note innerhalb der Gesamtbenotung genannt werden. Insgesamt sollten solche Leistungen gemessen auf die Halbjahresnote einen Anteil<br />

von 20% im Bereich der sonstigen Mitarbeit nicht übersteigen.<br />

3. Gesamtbeurteilung<br />

Die Gesamtnote setzt sich maßgeblich zu 50% aus der schriftlichen und zu 50 % aus Leistungen im Bereich der Sonstigen Mitarbeit zusammen.


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VII. Individualisieren, Fördern und Fordern<br />

Unterricht<br />

Binnendifferenzierende Methoden, wie z.B. das Stationenlernen, arbeitsungleiche Gruppenarbeiten, kooperative Lernformen<br />

etc. werden in bestimmten Phasen angeboten, um den Schülern/innen einen individuellen Zugang zu den Gegenständen des<br />

Unterrichts zu ermöglichen. Beobachtungen des Lehrers und/oder Selbsteinschätzungsbögen der Schüler/innen z.B. zur<br />

Vorbereitung der Kursarbeiten geben Veranlassung, mit unterschiedlichen Aufgaben Schwächen aufzugreifen und gezielter zu<br />

üben.<br />

Die vielfältigen Angebote des Lehrwerks unterstützen diese Vorhaben: Freiarbeitsmaterialien, Arbeitsheft, Lektüre „Das<br />

Geheimnis der sprechenden Statue“, Kreuzworträtsel zu jeder Lektion, LÜK-Kästen und Begleitheft, deutsch-lateinische<br />

Übersetzungstexte, Texte, die das Leseverstehen üben mit motivierenden Aufgabentypen.<br />

Im Lektüreunterricht werden phasenweise z.B. die Texte und Interpretationsaufgaben in drei oder vier unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen präsentiert.<br />

Hausaufgabenbetreuung, Lerntutorien<br />

Auch nach dem 6. Jg. ist es möglich, an der Hausaufgabenbetreuung speziell im Fach <strong>Latein</strong> teilzunehmen. Diese Betreuung<br />

wird von Schülern/innen durchgeführt, die in einer ca. 10stündigen Arbeitsgemeinschaft zu Lernbetreuern ausgebildet werden.<br />

Falls die personelle Versorgung es gestattet, werden Lerntutorien eingerichtet, die von Lehrkräften geleitet versetzungsgefähr-<br />

deten Schülern/innen Unterstützung geben sollen.


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Fordern<br />

Leistungsstarken Schülern/innen wird in regelmäßigen Abständen das Angebot unterbreitet, in einer ca. 10stündigen Arbeitsgemeinschaft<br />

zu Lernbetreuern ausgebildet zu werden.<br />

Außerdem werden sie ermuntert und unterstützt an Wettbewerben teilzunehmen, z.B. am Fremdsprachenwettbewerb oder<br />

speziell für die Oberstufe am Certamen Carolinum.<br />

VIII. Diagnostik und Förderung unterschiedlicher Leistungsstände<br />

Die für die Jahrgänge 6-8 weiter unten ausformulierte Diagnostik sollte sich angepasst auf die Kompetenzstufen der folgenden Jahr-<br />

gänge zu einer immer selbstständiger werdenden Selbsteinschätzung der Schüler/innen mit daraus hervorgehenden Lernprogram-<br />

men entwickeln.<br />

Die so ermittelten Lernbedarfe können konkret und individuell in den Unterricht eingebracht werden, mit Lernbetreuern, -tutoren oder<br />

selbstständig viel zielgerichteter aufgearbeitet werden.<br />

Auch die Lern- und Förderempfehlungen sollten sich an den hier beschriebenen Kompetenzen und Formulierungen der Niveaustufen<br />

orientieren.<br />

Die Angaben werden ergänzt.


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IX. Zusätzliche Veranstaltungen und Angebote<br />

Das Fach <strong>Latein</strong> stellt sich am Tag der offenen Tür allen interessierten Grundschülern/innen und deren Eltern vor.<br />

Im Verlauf des 5. Schuljahrs wird in einer Informationsveranstaltung <strong>Latein</strong> als Schulfach genau vorgestellt, um eine Orientierung bei<br />

der Wahl der 2. Fremdsprache zu geben.<br />

Im Verlauf des 7./8. Jahrgangs wird nach Möglichkeiten für interessante Exkursionen gesucht, wie zuletzt der Besuch der Varus-<br />

Ausstellung in Haltern.<br />

Für die älteren Schüler/innen wird in regelmäßigen Abständen eine Studienfahrt zu antiken Stätten, hauptsächlich Rom, angeboten.

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