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Veränderung der Futterqualität im ersten Aufwuchs einer ...

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in Spuren vorkommende Pflanzenarten (+) mit 0,2 % Ertragsanteilen berücksichtigt<br />

wurden (VOIGTLÄNDER und VOSS 1979). In <strong>der</strong> Zeitreihenstudie wurden die Pr<strong>im</strong>äraufwüchse<br />

zwischen Anfang Juni und Anfang August zu meist fünf unterschiedlichen<br />

Terminen auf Teilflächen von je 1 m 2 Größe (n = 4) durch Schnitt auf ca. 5 cm Stoppellänge<br />

geerntet. Die <strong>Futterqualität</strong> würde ermittelt durch Schätzung <strong>der</strong> Energiedichte<br />

mit Hilfe des Hohenhe<strong>im</strong>er Futterwerttests nach <strong>der</strong> Regressionsgleichung 13e für<br />

Rauhfutter (MENKE und STEINGASS 1987) sowie durch Best<strong>im</strong>mung des Rohproteingehaltes<br />

– aufgrund vernachlässigbarer Nitratgehalte mittels gaschromatographischer<br />

Analyse des Gesamtstickstoffgehaltes (Carlo Erba, Typ 1990) und nachfolgen<strong>der</strong> Multiplikation<br />

mit dem Faktor 6,25 – und des Rohfaseranteils nach NAUMANN und BASSLER<br />

(1976).<br />

3. Ergebnisse und Diskussion<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> artenreichen Wiesenknöterichwiese in den drei Untersuchungsjahren<br />

zum Zeitpunkt 1. Juli zeigt höhere Ertragsanteile für die Artengruppe <strong>der</strong> Kräuter <strong>im</strong><br />

<strong>ersten</strong> Jahr, während <strong>im</strong> zweiten Jahr sich die Anteile zugunsten <strong>der</strong> Sauergräser verschieben<br />

und <strong>im</strong> dritten Jahr zugunsten <strong>der</strong> Süßgräser (Tab. 1). In den Einzeljahren sind<br />

gegenüber den übrigen Jahren höhere Anteile von Juncus acutiflorus <strong>im</strong> zweiten und<br />

von Polygonum bistorta <strong>im</strong> dritten Jahr auffallend, außerdem geringere Anteile von<br />

Rhinanthus minor <strong>im</strong> dritten und höhere Anteile von Sanguisorba officinalis <strong>im</strong> <strong>ersten</strong><br />

Jahr.<br />

Tab. 1: Artenzahl, Ertragsanteile und Bestandeswertzahlen zum 1.7. <strong>der</strong> Versuchsjahre<br />

Versuchsjahre I II III<br />

Artenzahl 30 33 33<br />

Ertragsanteile - Gräser und Gräserartige 42 60 60<br />

Festuca rubra ssp. 20 11 24<br />

(in %)<br />

Holcus lanatus 8 8 8<br />

Deschampsia caespitosa 3 1 6<br />

Agrostis gigantea 2 1 8<br />

Juncus acutiflorus / J. effusus 3 25 8<br />

Carex leporina / C. disticha 4 7 2<br />

Restliche Gräser und Gräserartige 2 7 4<br />

- Leguminosen<br />

4 3 1<br />

Lotus uliginosus 1 2 +<br />

Trifolium pratense + 1 1<br />

Trifolium repens 1 + +<br />

Vicea cracca 2 + +<br />

Restliche Leguminosen 1 + +<br />

- Kräuter (ohne Leguminosen) 54 37 38<br />

Polygonum bistorta 9 4 21<br />

Achillea ptarmica 13 12 10<br />

Caltha palustris 7 6 3<br />

Ranunculus acris 9 3 +<br />

Rhinanthus minor 7 5 1<br />

Sanguisorba officinalis 6 + 1<br />

Geranium silvaticum ++ 3 ++<br />

Restliche Kräuter 3 4 2<br />

Bestandeswert- - Wertzahl nach Klapp 2,7 2,3 3,7<br />

zahlen - Gütezahl nach Stählin - 101 - 149 - 35<br />

242 47. Jahrestagung, 28. bis 30. August 2003 in Braunschweig

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