24.04.2013 Aufrufe

BIAS Bulletin 03-2012.indd - Hansephotonik

BIAS Bulletin 03-2012.indd - Hansephotonik

BIAS Bulletin 03-2012.indd - Hansephotonik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

L aserstrahlschweißen von<br />

Misch verbindungen ist in der<br />

Industrie aufgrund seiner guten<br />

Wirtschaftlichkeit ein allgemein<br />

anerkanntes und weit verbreitetes<br />

Verfahren. Durch Simulationen ist<br />

es möglich bei der Entwicklung von<br />

laserstrahlgeschweißten Hybridstrukturen<br />

Entwicklungszeit und<br />

–kosten einzusparen. Allgemeine<br />

Bemessungsansätze speziell<br />

für tragende hybride Bauteile<br />

sind zurzeit noch nicht verfügbar.<br />

Insbesondere bei hybriden<br />

Verbindungen fi ndet in und um<br />

die Fügezone ein nur schwer vorhersagbarer<br />

Spannungsausgleich<br />

statt. Unterschiedliche Materialeigenschaften<br />

und daraus resultierende<br />

Festigkeitssprünge in<br />

der Fügezone erschweren das<br />

Schweißen. Ziel des am <strong>BIAS</strong>,<br />

ZeTeM und IWT bearbeiteten<br />

Projektes war, die Erarbeitung eines<br />

Modell ansatzes zur Beurteilung<br />

der quasi-statischen Nahtfestig<br />

keit laserstrahlgeschweißter<br />

Hybrid verbindungen über die<br />

Kopplung von Prozess-, Gefüge-<br />

und Struktursimulation unter<br />

Due to its economic advantages,<br />

laser welding of hybrid materials is<br />

a well-accepted and wide spread<br />

joining method within the industry.<br />

By applying simulation methods<br />

in the development of laser welded<br />

hybrid structures it is possible to<br />

save a lot of costs and time. A complete<br />

numerical model has not been<br />

realized up to now. Advanced calculation<br />

and measurement methods,<br />

especially for hybride supporting<br />

parts have not been developed<br />

yet. Resulting from well-known<br />

strength variations by the welding<br />

procedure, i.e. high residual stresses<br />

compared to local yield strength, an<br />

unpredictable stress relieve occurs<br />

in the vicinity of hybrid joints. In<br />

practice, joining different materi-<br />

Simulation von Hybridverbindungen<br />

zur Versagensortvorhersage<br />

Berücksichtigung der lokalen<br />

Werkstoffzustände und der sich<br />

ausbildenden Nahtgeometrie.<br />

Dadurch wird es möglich eine<br />

Bewertung von Schweißnähten<br />

unter Ausnutzung einer entsprechenden<br />

ganzheitlichen<br />

Prozess modellierung vorzunehmen.<br />

Relevanz hatte in diesem<br />

Modell nicht nur der Spannungs-<br />

und Dehnungszustand nach dem<br />

Schweißen, sondern auch dessen<br />

weiteres lokales Verhalten<br />

a) b)<br />

als is diffi cult because of their differing<br />

material properties and the<br />

resulting jumps in strength within<br />

the joint. Recently, a model<br />

approach for evaluating quasi static<br />

weld seam strength of laser welded<br />

hybrid joints has been developed.<br />

For this purpose, we use a coupled<br />

process, microstructural and structural<br />

simulation taking local metallurgical<br />

properties and the development<br />

of local weld seam geometry<br />

into account. By this means it is<br />

possible to evaluate the quality of<br />

welding joints using a corresponding<br />

modeling of the welding process.<br />

Not only residual stresses as well as<br />

strains after welding are relevant<br />

parameters in order to estimate the<br />

strength of the welding joint in this<br />

in modellierten Zugversuchen.<br />

Zunächst wurde die Nahtgeometrie<br />

in 2D berechnet. Diese 2D<br />

Geometrie wurde anschließend<br />

in 3D extrudiert und für die thermomechanischen<br />

Simulationen<br />

erweitert (Bild 1a). Nach den thermomechanischen<br />

Simulationen<br />

erfolgte ein Mikrostruktur-Postprocessing<br />

zur Anpassung der<br />

Festigkeiten. Anschließend wurde<br />

die gesamte Bauteilhistorie<br />

nach der Schweißsimulation auf<br />

Failure prediction by<br />

simulation of hybrid joints<br />

<strong>BIAS</strong> ID 1204<strong>03</strong><br />

Bild 1: a) Extrusion von 2D zu 3D, b) Versagensortvorhersage | Fig. 1: a) 2D-3D Extrusion,<br />

b) failure location prediction ■<br />

model, but also local behavior of<br />

the material during the tensile test<br />

simulation. At fi rst, the geometry of<br />

the welding seam was calculated<br />

in a 2D-simulation. Results of this<br />

calculation were transferred into a<br />

3D-thermo-mechanical-simulation<br />

of the welding process itself (Figure<br />

1a). After the thermo-mechanical<br />

simulation a post-processing routine<br />

was used to consider microstructural<br />

changes in the material.<br />

The complete material history<br />

is then transferred to the modeled<br />

tensile-test. During this tensile test<br />

simulation the strain of the material<br />

is observed and compared to the<br />

fracture strains in every calculation<br />

step. In this way it is possible to predict<br />

the position of failure. Together<br />

eine modellierte Zugprobe übertragen.<br />

Bei der Durchführung der<br />

Zugversuchssimulation wurde<br />

über ein Abbruchkriterium (Bruchdehnung)<br />

der Versagensort ermittelt.<br />

Mit den am <strong>BIAS</strong> durchgeführten<br />

Simulationen in<br />

Zusammen arbeit mit unseren<br />

Kooperations partnern vom ZeTeM<br />

und IWT war es erstmals möglich<br />

in 2D berechnete Nahtgeometrien<br />

auf 3D-Modelle zu übertragen<br />

und diese für die Vorhersage<br />

des Versagensortes zu nutzen.<br />

Weiterhin ist es möglich den<br />

Versagensort entsprechend des hinterlegten<br />

Materialmodells vorherzusagen<br />

(Bild 1b). Das IGF-Vorhaben<br />

360 ZN der Forschungsvereinigung<br />

Schweißen und verwandte Verfahren<br />

e.V. des DVS wurde über<br />

die AiF mit den Projektpartnern<br />

IWT Bremen und Zentrum der<br />

Techno mathematik, ZeTeM an der<br />

Universität Bremen gefördert. Wir<br />

danken den Fördermittelgebern<br />

sowie unseren Industriepartnern für<br />

die Unterstützung des Forschungsprojektes.<br />

(Dipl.-Ing. Maral Kowalschuk) ■<br />

with our cooperation partners<br />

ZeTeM and IWT it was possible to<br />

transfer calculated 2D-geometries<br />

into a 3D-model and to use them<br />

to predict the failure behavior during<br />

a simulation for the fi rst time<br />

(Figure 1b). The research work (IGF<br />

360 ZN) of the Research Association<br />

“Forschungsvereinigung Schweißen<br />

und verwandte Verfahren e.V. des<br />

DVS” was supported via the AiF.<br />

Included cooperation partners are<br />

IWT Bremen, as well as ZeTeM at<br />

the University of Bremen. We would<br />

like to thank the fi nanciers of the<br />

project as well as industrial partners<br />

for their support.<br />

(Dipl.-Ing. Maral Kowalschuk) ■<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!