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Glossar <strong>Dysphagie</strong><br />

Abduktion von lateinis<strong>ch</strong> abducere ‚wegführen<br />

Physiologie: das Abspreizen eines Körperteils oder das Öffnen der Glottis;<br />

Gegenteil: Adduktion<br />

adaptierende Verfahren Begriff der FDT (funktionelle <strong>Dysphagie</strong>therapie); zu den adaptierenden<br />

Verfahren gehören Diätänderungen, Ess- oder Trinkhilfen wie spezielle<br />

Löffel oder Be<strong>ch</strong>er<br />

Adduktion von lateinis<strong>ch</strong> adducere, heranfühen<br />

Physiologie: das Heranführen eines Körperteils z.B. das S<strong>ch</strong>liessen der<br />

Glottis<br />

Gegenteil: Abduktion<br />

Aditus laryngis Kehlkopfeingang mit folgenden Begrenzungen:<br />

vorn Epiglottis, seitli<strong>ch</strong> Aryepiglottis<strong>ch</strong>e Falten, hinten hintere Kommissur<br />

Aspiration Bolusteile oder Spei<strong>ch</strong>el gelangen unterhalb die Stimmlippenebene.<br />

Aspiration kann prä-, intra- oder postdeglutitv erfolgen<br />

Aspirationspneumonie Lungenentzündung, die dur<strong>ch</strong> aspiriertes Material entstanden ist<br />

Auskultation Unter Auskultation, (von lat. auscultare – (eifrig) zuhören, hor<strong>ch</strong>en),<br />

versteht man in der Medizin das Abhören des Körpers, typis<strong>ch</strong>erweise mit<br />

dem Stethoskop. Es gibt die Auskultation der Lunge, des Herzens oder zur<br />

Beurteilung des S<strong>ch</strong>luckaktes die weniger bekannte cervikale Auskultation<br />

Bolus s<strong>ch</strong>luckfertiger Bissen oder s<strong>ch</strong>luckfertige Flüssigkeitsmenge<br />

Buccinators<strong>ch</strong>leife über die Buccinators<strong>ch</strong>leife bestehen muskuläre Verbindungen zu den<br />

oberen pharyngealen Kontriktormuskeln. Deshalb stimulieren Bewegungen<br />

des M. buccinator indirekt die Ra<strong>ch</strong>enmuskeln<br />

Coating Bes<strong>ch</strong>lag/Klebenbleiben von Bolusresten z.B. auf der pharyngealen<br />

Rückwand (v. engl. coat: Anstri<strong>ch</strong>, Bes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tung)<br />

Compliance Befolgung oder Einhalten von therapeutis<strong>ch</strong>en Plänen (Übungen,<br />

Verhaltensweisen oder Medikamente) dur<strong>ch</strong> den Patienten<br />

Cuff Teil einer blockbaren Kanüle; kann mit Luft gefüllt werden und verhindert<br />

damit, dass aspiriertes Material bis in die Lungen gelangt. (Synonyme:<br />

Mans<strong>ch</strong>ette, Block, Ballon)<br />

Dehydratation Entzug von Wasser, Austrocknung, kann eine Folge von zu geringer<br />

Flüssigkeitsaufnahme wegen einer <strong>Dysphagie</strong> sein.<br />

<strong>Dysphagie</strong> S<strong>ch</strong>luckstörung<br />

Elevation von lat. elevare für „erheben“<br />

z.B. Elevation der Zungenspitze = Hebung der Zungenspitze<br />

entcuffen mit einer Spritze die Luft aus dem Cuff ziehen (vgl. C.<br />

enterale Ernährung von grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> enteron = Darm<br />

Ernährung, die über den Magen-Darm-Trakt erfolgt (d.h. normale<br />

Ernährung, nasogastrale Sonde, PEG-Sonde)<br />

Verglei<strong>ch</strong>e: parenterale Ernährung<br />

fazilitieren Etwas "einfa<strong>ch</strong>er ma<strong>ch</strong>en", etwas "erlei<strong>ch</strong>tern" (z.B. dem Patienten eine<br />

Bewegung erlei<strong>ch</strong>tern). Muskelspannung normalisieren (z.<br />

B. Spastizität herabsetzen oder s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>e bzw. gelähmte Muskeln<br />

aktivieren)<br />

FEES Fiberendoskopis<strong>ch</strong>e Evaluation des S<strong>ch</strong>luckaktes<br />

Fenestrierung oder Siebung Öffnung in einer Kanüle, die Ausatemluft Ri<strong>ch</strong>tung Stimmlippen strömen<br />

(einer Tra<strong>ch</strong>ealkanüle) lässt<br />

Fiberendoskopis<strong>ch</strong>e Evaluation Untersu<strong>ch</strong>ung des S<strong>ch</strong>luckvorganges mittels eines fiberoptis<strong>ch</strong>en<br />

des S<strong>ch</strong>luckaktes<br />

Instrumentes dur<strong>ch</strong> die Nase.<br />

geblockte Tra<strong>ch</strong>ealkanüle Kanüle mit einem Cuff = Block = Mans<strong>ch</strong>ette = Ballon<br />

GERD GastroEsophageal Reflux Disease; Refluxerkrankung<br />

Glandula submandibularis Unterkieferspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

Glandula sublingualis Unterzungenspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

HME-Kassette künstli<strong>ch</strong>e Nase


Heat and Moisture – Ex<strong>ch</strong>anger (Wärme- und Feu<strong>ch</strong>tigkeitsaustaus<strong>ch</strong>er)<br />

Hypopharynx S<strong>ch</strong>lundra<strong>ch</strong>en, unterer Teil des Ra<strong>ch</strong>ens<br />

intradeglutitiv während des S<strong>ch</strong>luckaktes<br />

Jejunostomie <strong>ch</strong>irurgis<strong>ch</strong>e Anlage einer Ernährungssonde dur<strong>ch</strong> die Bau<strong>ch</strong>wand in den<br />

Dünndarm unter Vollnarkose<br />

Kommissur Glottis<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>eidet man zwis<strong>ch</strong>en vorderer Kommissur (entspri<strong>ch</strong>t der<br />

Spitze der V-förmig angelegten Stimmlippe) und hinterer Kommissur<br />

kompensatoris<strong>ch</strong>e Verfahren Begriff aus der FDT (funktionelle <strong>Dysphagie</strong>therapie)<br />

Veränderung der S<strong>ch</strong>luckphysiologie zum effizienten und aspirationsfreien<br />

S<strong>ch</strong>lucken: Haltungsänderungen, Reinigungsmanöver, S<strong>ch</strong>luckmanöver<br />

Konnektor Genormter Teil der Kanüle, auf den das Spre<strong>ch</strong>ventil, eine künstli<strong>ch</strong>e Nase<br />

oder au<strong>ch</strong> der Beatmungss<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong> aufgesetzt werden kann.<br />

konservative Therapie In der Medizin versteht man unter konservativer Therapie die Behandlung<br />

eines Krankheitszustandes mit Hilfe medikamentöser Therapie(en)<br />

und/oder physikalis<strong>ch</strong>en, therapeutis<strong>ch</strong>en Maßnahmen (z.B. logopädis<strong>ch</strong>e<br />

Therapie). Im Gegensatz hierzu ist die <strong>ch</strong>irurgis<strong>ch</strong>e Behandlung<br />

mittels Operation eines Krankheitszustandes zu sehen.<br />

Laryngektomie (partielle) operative Teilentfernung des Kehlkopfes, dabei bleiben Luft- und Speiseweg<br />

wie vor der Operation erhalten. Au<strong>ch</strong> die Stimmgebung ist weiterhin<br />

laryngeal mögli<strong>ch</strong>.<br />

Laryngektomie (totale) Kehlkopfentfernung und operativ angelegte Trennung von des Speise- und<br />

Luftweg; die Atmung erfolgt postoperativ dur<strong>ch</strong> ein Tra<strong>ch</strong>eostoma. Da die<br />

Stimmlippen fehlen, ist die Anbildung einer Ersatzstimme nötig.<br />

Larynx Kehlkopf<br />

Leaking Abgleiten von Bolusteilen in den Pharynx vor Triggerung des S<strong>ch</strong>luckaktes;<br />

neben dem posterioren Leaking ist au<strong>ch</strong> anteriores Leaking, d.h. Verlust von<br />

Bolusteilen aus dem Mundraum na<strong>ch</strong> vorn, mögli<strong>ch</strong>.<br />

Masseter/Musculus masseter Kaumuskel<br />

Mendelsohn-Manöver kompensierendes /restituierendes Manöver mit willkürli<strong>ch</strong>er Verlängerung<br />

der laryngealen Anterior-Superior-Bewegung (S<strong>ch</strong>luckakt triggern und dabei<br />

den Kehlkopf bewusst länger oben halten)<br />

Mesopharynx Mundra<strong>ch</strong>en, mittlerer Teil des Ra<strong>ch</strong>ens<br />

Myotomie Dur<strong>ch</strong>trennung (-tomie) eines Muskels (myo), z.B. Myotomie des Muskulus<br />

cricopharyngeus bei primärer Öffnungsstörung des OÖS<br />

Nasogastrale Sonde Sonde für künstli<strong>ch</strong>e Ernährung, die via Nase, Ra<strong>ch</strong>en, Speiseröhre in den<br />

Magen führt<br />

Neck dissection Der englis<strong>ch</strong>e Begriff Neck-Dissection (dt. „Halspräparation“) bezei<strong>ch</strong>net in<br />

der Medizin eine Radikaloperation mit Ausräumung aller Lymphknoten des<br />

Halses bei einer Tumoroperation im Kopf-Hals-Berei<strong>ch</strong>. Ziel ist<br />

es, Metastasen des Tumors zu entfernen und eine weitere Streuung von<br />

Tumorzellen im Körper zu verhindern. Gelegentli<strong>ch</strong> werden au<strong>ch</strong> einzelne<br />

Knoten entfernt (selektive Neck dissektion).<br />

OÖS oberer Ösophagus-Sphinkter; in Ruhe ist diese Muskels<strong>ch</strong>leife tonisiert,<br />

damit ist der Eingang in die Speiseröhre vers<strong>ch</strong>lossen<br />

Ösophagus Speiseröhre<br />

Palpation Als Palpation (von lateinis<strong>ch</strong> palpare = strei<strong>ch</strong>eln) bezei<strong>ch</strong>net man in<br />

der Medizin die Untersu<strong>ch</strong>ung des Körpers dur<strong>ch</strong> Betasten.<br />

Paralyse (Adjektiv: paralytis<strong>ch</strong>) totale Lähmung<br />

parenterale Ernährung Ernährung unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes, intravenöse Gabe<br />

der Nährstoffe (mittels Infusion)<br />

Parese (Adjektiv: paretis<strong>ch</strong>) teilweise Lähmung<br />

Parotis (glandula parotidea) Ohrspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

Peak-Cough-Flow maximaler Luftfluss beim willkürli<strong>ch</strong>en Hustenstoss<br />

PEG perkutane endoskopis<strong>ch</strong>e Gastrostomie: Anlage einer Ernährungssonde<br />

dur<strong>ch</strong> die Bau<strong>ch</strong>wand in den Magen unter endoskopis<strong>ch</strong>er Kontrolle meist<br />

unter örtli<strong>ch</strong>er Betäubung; in speziellen Fällen wird die Ernährungssonde in<br />

tiefere Abs<strong>ch</strong>nitte des Verdauungstraktes vorges<strong>ch</strong>oben (Duodenum,


Jenjunum)<br />

Penetration Bolusteile oder Spei<strong>ch</strong>el gelangen in den Aditus laryngis bis maximal auf<br />

Stimmlippenebene (neben der laryngealen Penetration gibt es au<strong>ch</strong> die<br />

nasale = Eindringen von Bolusteilen in die Nase)<br />

Peristaltis<strong>ch</strong>e Welle aufeinander folgende Kontraktion der einzelnen Abs<strong>ch</strong>nitte muskulöser<br />

Hohlorgane z.B. Peristaltik der Speiseröhre<br />

Pharynx Ra<strong>ch</strong>en (unterteilt in Nasopharynx, Mesopharynx und Hypopharynx)<br />

pH-Metrie Säuremessung mittels einer Sonde, die in den Ösophagus eingeführt wird;<br />

zur Diagnostik einer Reflux-Erkrankung<br />

Pooling Ansammlung von Bolusteilen im Ra<strong>ch</strong>enraum; entspri<strong>ch</strong>t posteriorem<br />

Leaking<br />

postdeglutitiv na<strong>ch</strong> dem S<strong>ch</strong>luckakt<br />

prädeglutitiv vor dem S<strong>ch</strong>luckakt<br />

Reflux gastroösophagealer Reflux: Rückfluss von Mageninhalt (und Magensäure) in<br />

die Speiseröhre oder höher bis in den Ra<strong>ch</strong>en („saures Aufstossen“)<br />

Regurgitation Bewegungen der Muskulatur im Ösophagus, die zu einem Rücktransport<br />

des Bolus oder Bolusteilen führen; das Wiederauswürgen kann zu Eintritt<br />

des Bolus in den Ra<strong>ch</strong>en, Mund oder Kehlkopf führen<br />

Residuen Verbleiben von Bolusresten typis<strong>ch</strong>erweise in der Vallecula, in beiden<br />

Valleculae oder im Sinus piriformis oder in beiden Sinus piriformes na<strong>ch</strong><br />

dem S<strong>ch</strong>luckakt<br />

restituierende Verfahren Begriff aus der FDT (funktionelle <strong>Dysphagie</strong>therapie)<br />

Verfahren zur Verbesserung von Bewegungen und Funktionen mit dem Ziel<br />

einer normalen S<strong>ch</strong>luckfunktion. Dazu gehören Stimulationste<strong>ch</strong>niken,<br />

Mobilisationste<strong>ch</strong>niken und autonome Bewegungsübungen<br />

Retentionen Vorgang der zu Residuen führt, in gewissen Lehrbü<strong>ch</strong>ern au<strong>ch</strong> synonym<br />

verwendet mit Residuen<br />

S<strong>ch</strong>luckapnöe physiologis<strong>ch</strong>er Stopp des Atemflusses während des S<strong>ch</strong>luckaktes<br />

Sensibilität afferente Nervenbahnen bezügli<strong>ch</strong> des Gespürs<br />

Sensorik afferente Nervenbahnen bezügli<strong>ch</strong> der Sinne, im deuts<strong>ch</strong>en<br />

Spra<strong>ch</strong>gebrau<strong>ch</strong> vor allem Geru<strong>ch</strong>s- und Ges<strong>ch</strong>mackswahrnehmung<br />

Sinus piriformis Plural: Sinus piriformes; zwei Tas<strong>ch</strong>en im unteren Hypopharynx, direkt über<br />

dem Eingang in die Speiseröhre<br />

Spei<strong>ch</strong>eldrüsen parotis: Ohrspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

sublingualis: Unterzungenspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

submentalis: Unterkieferspei<strong>ch</strong>eldrüse<br />

Sphinkter Als S<strong>ch</strong>ließmuskel (grie<strong>ch</strong>. Sphinkter) bezei<strong>ch</strong>net man in<br />

der Anatomie einen ringförmigen Muskel, der ein<br />

muskuläres Hohlorgan völlig abdi<strong>ch</strong>ten kann. Dadur<strong>ch</strong> wird ein Vorwärts-<br />

oder au<strong>ch</strong> ein Rückwärtsfluss verhindert. Die meisten S<strong>ch</strong>ließmuskeln<br />

bestehen aus glatter Muskulatur und sind deswegen einer willkürli<strong>ch</strong>en<br />

Betätigung ni<strong>ch</strong>t oder nur teilweise zugängli<strong>ch</strong>.<br />

Spre<strong>ch</strong>kanüle Übli<strong>ch</strong>erweise wird eine Kanüle mit einer grösseren oder mehreren<br />

kleineren Öffnungen in der Krümmung als „Spre<strong>ch</strong>kanüle“ bezei<strong>ch</strong>net. Sie<br />

erlaubt bei Verwendung eines Spre<strong>ch</strong>ventils, die Luft zum Spre<strong>ch</strong>en,<br />

Räuspern, Husten über den Kehlkopf ausströmen zu lassen. Bea<strong>ch</strong>te: Au<strong>ch</strong><br />

Kanülen ohne Öffnung können bei Verwendung eines Spre<strong>ch</strong>ventils zum<br />

Spre<strong>ch</strong>en, Räuspern, Husten verwendet werden, wenn der Ausatemstrom<br />

neben dem leeren Cuff widerstandslos mögli<strong>ch</strong> ist.<br />

stille Aspiration silent aspiration; Aspiration ohne klinis<strong>ch</strong>e Anzei<strong>ch</strong>en wie Husten<br />

Stoma Unter Stoma (gr. στόμα stóma „Mund“, au<strong>ch</strong> „Mündung“, „Öffnung“)<br />

versteht man: die <strong>ch</strong>irurgis<strong>ch</strong> hergestellte Öffnung eines Hohlorgans zur<br />

Körperoberflä<strong>ch</strong>e z.B. der Luftröhre, siehe Tra<strong>ch</strong>eostoma<br />

Supraglottis<strong>ch</strong>es S<strong>ch</strong>lucken kompensierendes Manöver mit willkürli<strong>ch</strong>em Vers<strong>ch</strong>luss der<br />

supraglottis<strong>ch</strong>en Strukturen während des S<strong>ch</strong>luckaktes (einatmen,<br />

Luftanhalten, kräftig s<strong>ch</strong>lucken, husten, na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lucken)<br />

Tonisierung Erhöhung des Spannungszustandes der Muskulatur


Tra<strong>ch</strong>eosafe / T-Stent Platzhalter na<strong>ch</strong> dem Entfernen einer Kanüle, so dass notfallmässiges<br />

Absaugen no<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong> ist und das dilatative Tra<strong>ch</strong>eostoma no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

zuwä<strong>ch</strong>st<br />

Tra<strong>ch</strong>eostoma Ein Tra<strong>ch</strong>eostoma ist eine operativ angelegte Öffnung<br />

der Luftröhre (Tra<strong>ch</strong>ea) na<strong>ch</strong> außen, wobei<br />

ein passageres (vorübergehendes) von einem endgültigen Tra<strong>ch</strong>eostoma<br />

unters<strong>ch</strong>ieden wird. Ein passageres Tra<strong>ch</strong>eostoma (au<strong>ch</strong> dilatatives<br />

Tra<strong>ch</strong>eostoma) wird meist oberhalb der S<strong>ch</strong>ilddrüse, z.B. im Rahmen einer<br />

vorübergehenden Langzeitbeatmung, angelegt und dur<strong>ch</strong><br />

eine Tra<strong>ch</strong>ealkanüle offen gehalten.<br />

Ein endgültiges Tra<strong>ch</strong>eostoma (plastis<strong>ch</strong>es Tra<strong>ch</strong>eostoma) wird. z.B. na<strong>ch</strong><br />

einer Laryngektomie angelegt. Die Öffnung ist größer und befindet si<strong>ch</strong><br />

unterhalb der S<strong>ch</strong>ilddrüse im Jugulum.<br />

Tra<strong>ch</strong>eotomie Die Tra<strong>ch</strong>eotomie ist der Vorgang des operativen Anlegens eines<br />

Tra<strong>ch</strong>eostomas.<br />

transorale Endoskopie Untersu<strong>ch</strong>ung der Anatomie und Funktion mittels einer starren Optik dur<strong>ch</strong><br />

den Mund<br />

Triggerareale sensible Zonen, zur Auslösung der unwillkürli<strong>ch</strong>en Phase des S<strong>ch</strong>luckaktes<br />

Triggerung Auslösung des unwillkürli<strong>ch</strong> gesteuerten S<strong>ch</strong>luckaktes (der pharyngealen<br />

Phase)<br />

Trismus Als Trismus (von grie<strong>ch</strong>. trizein, "knirs<strong>ch</strong>en") bezei<strong>ch</strong>net man<br />

einen tonis<strong>ch</strong>en Krampf der Kaumuskulatur des Unterkiefers. Als Folge lässt<br />

si<strong>ch</strong> der Mund gar ni<strong>ch</strong>t oder nur unter starken S<strong>ch</strong>merzen lei<strong>ch</strong>t öffnen,<br />

was als Kieferklemme und umgangsspra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

als Maulsperre bezei<strong>ch</strong>net wird.<br />

UÖS unterer Ösophagus-Sphinkter; in Ruhe ist diese Muskels<strong>ch</strong>leife tonisiert<br />

Vallecula (plural: Valleculae) paarig angelegteTas<strong>ch</strong>en am Übergang der Zungenbasis zur Oberseite der<br />

Epiglottis<br />

Videoendoskopie Beurteilung von Struktur und Funktion des Mundraumes, Pharynx und<br />

Larynx mit einem Endoskop (Lupenlaryngoskop); entweder transnasal mit<br />

flexibler Optik oder transoral mit starrer Optik<br />

Videofluoroskopie Dur<strong>ch</strong>leu<strong>ch</strong>tung mittels Röntgenstrahlen; S<strong>ch</strong>luckakt wird mit<br />

röntgendi<strong>ch</strong>tem Kontrastmittel dargestellt; Videoaufzei<strong>ch</strong>nung mit 25<br />

Bildern pro Sekunde; bei der Röntgenkinematographie hingegen werden 50<br />

Bilder pro Sekunde auf 55mm Film aufgezei<strong>ch</strong>net<br />

viszeral von lateinis<strong>ch</strong>: viscera - Eingeweide<br />

die Eingeweide betreffend" oder "zu den Eingeweiden gehörend".<br />

white-out-Phänomen Phase während der FEES, bei der die Si<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> das Endoskop verlegt ist<br />

(pharyngeale Phase)<br />

Zilien Als Zilie oder Cilium (lat., n.; au<strong>ch</strong> Kinozilie, Flimmerhär<strong>ch</strong>en, Wimper)<br />

bezei<strong>ch</strong>net feine, bewegli<strong>ch</strong>e Fortsätze von Zellen. Sie dienen<br />

beispielsweise dem Transport von Partikeln und Flüssigkeiten innerhalb<br />

eines Organismus, z.B. das Flimmerepithel in den Luftwegen zum Transport<br />

von S<strong>ch</strong>leim und S<strong>ch</strong>mutzstoffen aus der Lunge heraus.<br />

diese Zusammenstellung erhebt keinen Anspru<strong>ch</strong> auf Vollständigkeit!<br />

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