Broschüre "Sicherheitstipps für Ihr Zuhause - beugen Sie vor!" - Hiscox

SICHERHEITSTIPPS
FÜR IHR ZUHAUSE
- BEUGEN SIE VOR!

Inhaltsübersicht
1 Einleitung
3 Risiko Unterversicherung
5 Ihre Kunst verdient besonderen Schutz
9 Diebstahl
11 Weitverbreitete Irrtümer
13 Schwachstelle Keller
15 Mechanische Sicherungen
17 Feuer
19 Wasser
21 Naturereignisse
23 Renovierungsarbeiten

Einleitung
Eine Risikostufe „Null“ gibt es zwar nicht - doch als Versicherer hat Hiscox die
Erfahrung gemacht, dass ein Großteil der Schadenereignisse durch präventive
Maßnahmen und Schutzvorrichtungen vermieden werden könnte.
Hiscox hat diese Broschüre entwickelt, um Ihnen zu helfen, Schäden zu verhindern.
Wir möchten unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Risikoprävention mit Ihnen
teilen. Denn insbesonders der ideelle Wert Ihres Eigentums kann durch eine
finanzielle Entschädigung nie ersetzt werden.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Schaden kommen, sichern wir
Ihnen einen exzellenten Schadenservice zu. Denn egal ob es sich um Kunst,
Schmuck, Mode oder Hausrat handelt - Hiscox hat den Anspruch, Sie, Ihre Familie,
Ihr Zuhause sowie Ihr Vermögen optimal zu schützen, und geht dabei weit über die
Grenzen einer üblichen Versicherung hinaus.
Diese Broschüre hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie enthält leicht
umsetzbare Ratschläge, mit denen verhindert werden kann, dass Sie Leidtragender
eines Brands, eines Wasserschadens, eines Diebstahls oder einer Naturkatastrophe
werden, oder die dabei helfen können, deren Auswirkungen so begrenzt wie möglich
zu halten.
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RISIKO
UNTERVERSICHERUNG

Immer wieder stellen wir fest, dass viele unserer Kunden nur eine
ungefähre Vorstellung davon haben, welche Vermögenswerte sie
besitzen. Eine Expertise hinsichtlich Marktpreis, Herkunft, Alter und
Gesamtzustand von Kunstwerken, Möbeln, Schmuck und anderem
wertvollen Hausrat im gehobenen Privathaushalt ist absolut notwendig.
Ob es um Familienangelegenheiten, wie z. B. Erb- und Scheidungsfällen, oder
Vermögensaufteilungen, die richtige Versicherungssumme im Schadenfall (damit
eine Unterversicherung ausgeschlossen werden kann) geht oder einfach um zu wissen,
welche Vermögenswerte genau sich in den eigenen vier Wänden befinden - hier findet
ein Gutachten Anwendung.
Der Wertnachweis im Schadenfall ist eine der größten Hürden, die ein
Versicherungsnehmer zu meistern hat. Oftmals sind z. B. Kunstgegenstände und
Möbel geerbt oder befinden sich seit längerer Zeit im Besitz ihres Inhabers. Die
Versicherungswerte sind folglich weder bekannt noch aktuell. Bewertungen aus
früheren Jahren entsprechen in den seltensten Fällen aktuellen Preisen.
Ein paar einfache Maßnahmen können für eine optimale Entschädigung im Schadenfall
hilfreich sein.
Hiscox empfiehlt
• Beauftragen Sie einen Fachmann, Ihren Besitz zu schätzen und eine exakte
Inventarliste zu erstellen
• Lassen Sie Ihre Kunstgegenstände regelmäßig neu bewerten
• Markieren Sie Ihren Schmuck und Ihre Kunstobjekte oder fotografieren Sie deren
Besonderheiten oder Fehler. Tatsächlich können nur 10 % der von der Polizei
sichergestellten Kunstobjekte von ihren Besitzern identifiziert werden
• Registrieren Sie Ihre Objekte in Datenbanken wie dem „Art Loss Register“. So
wird im Falle eines Diebstahls die Suche erleichtert und die Chance, Ihr Eigentum
wiederzufinden, ist wesentlich höher
• Hinterlegen Sie eine Kopie der Gutachten, Rechnungen und Abzüge Ihrer Fotos
außerhalb Ihrer Wohnung (Bankschließfach, Versicherungsberater ...)
• Vergessen Sie nicht, dass zum Hausrat auch Kleidung, Teppiche, wertvolle
Vasen und Sammlungen jeglicher Art gehören.
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IHRE KUNST
VERDIENT
BESONDEREN SCHUTZ

Ihre Kunstwerke verdienen ganz besondere Aufmerksamkeit, nicht nur
damit sie die Jahre gut überstehen, sondern auch um sie vor möglichen
Schäden zu schützen, durch die sie an Wert verlieren können.
Ihre Gemälde und Zeichnungen
Wenn sie ausgestellt sind
• Befestigen Sie Ihre Bilderrahmen mithilfe von Wandhaken an solidem Untergrund
• Richten Sie sich bei der Art der Rahmenbefestigung nach der Beschaffenheit
des Untergrunds
• Setzen Sie die Werke nie direkter Sonneneinstrahlung aus
• Bringen Sie Ihre Kunst nie auf der Höhe von Stuhllehnen an
Wenn sie gelagert werden
• Stapeln Sie Ihre Werke Rahmen an Rahmen
• Denken Sie daran, Ihre Werke 10 cm über dem Boden zu lagern (für den Fall
einer Überschwemmung)
• Wählen Sie Ihre Dienstleister mit großer Sorgfalt (Möbellager,
Transportunternehmen, Restauratoren ...)
Tipps für physikalisch-chemische Einflüsse
Licht
Kontrollieren und regulieren Sie die Lichtstärke (physikalische Messgröße: Lux).
Allgemein gilt:
• Ölgemälde sollten keiner Lichtstärke über 150 Lux ausgesetzt werden
• Für Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde in anderen wässrigen Techniken sollte
eine Grenze von 50 Lux nicht überschritten werden
• Neben der Lichtstärke sollte auch die Wellenlänge des auf das Bild auftreffenden
Lichtes reguliert werden: Sowohl UV-Strahlen (energiereich!) als auch
Infrarotstrahlen (Wärmewirkung!) haben hohes Schädigungspotenzial, ihr Anteil
im Licht sollte daher möglichst gering sein. Wir empfehlen Ihnen daher, bei der
Planung der Innenbeleuchtung und beim Kauf von Lampen und Glühbirnen den
Rat eines Beleuchtungsfachgeschäftes einzuholen.
• Schließlich sollten Sie Ihr Gemälde niemals direkter Sonnenbestrahlung
aussetzen, da Sonnenlicht sowohl einen hohen UV- als auch einen hohen IR-
Anteil aufweist.
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KUNST GEHÖRT IN DIE
BESTEN
HÄNDE

Klima
Idealerweise halten Sie das Raumklima ganzjährig konstant, bei einer Luftfeuchtigkeit
zwischen 40 und 65 % und einer Maximaltemperatur von 20 Grad Celsius. Beste
Möglichkeit ist die Klimakontrolle durch eine Klimaanlage; zumindest für die Kontrolle
der Luftfeuchtigkeit können Sie alternativ auch Ent- und Befeuchtungsgeräte
einsetzen. Vermeiden Sie das Lüften durch Öffnen der Fenster bei hoher
Luftfeuchtigkeit oder hohen Temperaturunterschieden zwischen Außen- und
Zimmertemperatur.
Luftreinheit
Die Luftreinheit kann durch Ausfilterung von Schadstoffen aus der Raumluft durch
spezielle Filter kontrolliert werden. Dies ist nur in vollklimatisierten Räumen möglich,
so dass oftmals auf die Kontrolle der Luftreinheit verzichtet werden muss.
Tipps für die Handhabung
Transport
• Lassen Sie Ihre Kunst nur durch eine auf Kunst spezialisierte Spedition
transportieren
• Sollten Sie dennoch selbst ein Gemälde transportieren, benutzen Sie immer
saubere Baumwollhandschuhe, da Leinwand und Rahmen vom Schweiß der
Fingerkuppen angegriffen werden können
• Stützen Sie den Rahmen mit einer Hand von unten, mit der anderen Hand von
der Seite
• Stellen Sie sicher, dass das Bild nicht aus dem Rahmen fallen kann
• Halten Sie die Malschicht immer vom Körper abgewandt
• Vermeiden Sie, mit den Fingerspitzen Druck auf die Leinwand auszuüben, da
dies zu einer ungleichen Dehnung der Leinwand und somit zu deren
Beschädigung führen kann
Aufhängen des Gemäldes
Vermeiden Sie das Aufhängen des Gemäldes an einer Außenwand Ihres Hauses.
Durch die Temperaturunterschiede von Raumluft und Außenwand können
Kondensate an der Gemälderückseite entstehen. Die dadurch verursachte
Feuchtigkeit der Leinwand erhöht die Gefahr von Mikroorganismenbefall.
Beschriftung
Beschriften Sie niemals die Leinwandrückseite. Sollten Sie Ihr Gemälde mit einer
Inventarnummer versehen, nutzen Sie hierfür den Keilrahmen. Optional: Beschichten
Sie einen kleinen Bereich des Keilrahmens mit Klarlack, auf der Sie die Nummer mit
Lackfarbe und einem feinen Pinsel oder mit einem Lackstift auftragen.
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ÜBER 40 % ALLER
SCHÄDEN
WERDEN DURCH
DIEBSTAHL
VERURSACHT.*

Diebstahl - wo ist Ihr Safe installiert?
Möglicherweise werden Sie eher als andere zur Zielscheibe von Dieben. Sich einen
zweiten Safe anzuschaffen oder einen Alarmcode einzurichten, den Sie sich auch in
einer Zwangslage gut merken können, sind einfache Maßnahmen, mit denen Sie die
Folgen eines Diebstahls abmildern können.
Unsere Ratschläge sollen helfen, Einbrecher durch mechanische oder elektronische
Schutzvorrichtungen an ihrem Vorhaben zu hindern.
Hiscox empfiehlt
Sichern Sie Ihre Wohnung: Die Diebe kommen auch dann, wenn Sie zu Hause
sind
• Schützen Sie Ihre Fenster und Eingänge durch Fensterläden und Gitter oder
durch eine einbruchsichere Verglasung
• Installieren Sie eine Einbruchmeldeanlage und nutzen Sie eine
Videoüberwachung. Sie können die telefonische Übertragung auch durch
Einsatz einer GSM-Karte unterstützen
• Wählen Sie eine Alarmanlage mit Zonenunterteilung, damit Sie das System selbst
in Ihrer Gegenwart einschalten können, insbesondere nachts
• Sehen Sie einen zusätzlichen Code für Zwangssituationen vor. Dieser spezielle
Öffnungscode löst einen lautlosen Alarm aus, der die Videoüberwachungszentrale
bei einer Bedrohung benachrichtigt
Erleichtern Sie Dieben nicht die Arbeit
• Lassen Sie keine Wertgegenstände in unmittelbarer Nähe der Eingangstür, von
teilverglasten Türen oder zugänglichen Fenstern liegen
• Bewahren Sie Ihren Schmuck in einem Tresor auf, der sich an einer
ungewöhnlichen Stelle befindet (nicht in Ihrem Ankleideraum oder Ihrem
Schlafzimmer)
• Bewahren Sie Ihre Weinflaschen nicht in der Originalkiste auf, denn das
erleichtert ihre Identifikation und natürlich auch den Abtransport durch die Diebe
• Informieren Sie Ihre zuständige Sicherheitsfirma mindestens 48 Stunden im
Voraus über Ihre Abwesenheit
Einfache Maßnahmen
• Schaffen Sie sich einen Tresor an, und sei es auch nur, um bei einer Bedrohung
angeben zu können, wo er sich befindet
• Sie sollten möglichst sogar zwei Tresore haben, von denen einer als Köder dient
• Wenn Sie ein Haus mit eingemauertem Tresor gekauft haben, sollten Sie
sicherstellen, dass Sie ihn auch öffnen können, falls Sie ein Dieb dazu zwingt
*Hiscox Schadenauswertung, Stand 2012
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WEITVERBREITETE
IRRTÜMER

„Einbrecher kommen nachts …“
Irrtum! Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist,
nämlich zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den
Wochenenden. In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher oft die frühe Dämmerung
aus.
„Einbrecher kommen überall rein …“
Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete
„Profis“ sind. Meist handelt es sich vielmehr um Gelegenheitstäter, die sich oft schon
durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen von ihren Absichten
abhalten lassen. Faktum ist: Sichtbare Sicherungstechnik wirkt auf den Täter eher
abschreckend als anziehend. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine längere
„Arbeitszeit“ und je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird das Entdeckungsrisiko.
„Einbrecher muss man aufhalten …“
Vorsicht! Einbrecher wollen nicht entdeckt werden und vermeiden nach Möglichkeit
jede Konfrontation. Wenn Sie einen Einbrecher bemerken: Stellen Sie sich ihm
keinesfalls in den Weg! Spielen Sie nicht den Helden, denn das könnte schlimm für
Sie ausgehen. Verständigen Sie stattdessen sofort die Polizei und geben Sie ihr eine
möglichst gute Beschreibung des Täters und seines eventuell eingesetzten
Fluchtfahrzeugs.
„Ich kaufe mir am besten eine Alarmanlage …“
Mechanische Sicherungen sollten auch in Ihren Sicherungsplanungen an oberster
Stelle stehen. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen
Einbruchschutz. Einbruchmeldeanlagen dagegen verhindern keinen Einbruch,
sondern melden ihn nur. Dennoch gilt auch hier: Für Einbrecher wird das Risiko,
entdeckt zu werden, wesentlich erhöht.
„Ich bin ja versichert …“
Schon viele Betroffene mussten nach einem Einbruch feststellen, dass sie
unterversichert waren. Abgesehen davon, kann auch die beste Versicherung keine
ideellen Werte, wie lieb gewonnene Erinnerungsstücke, ersetzen und schon gar nicht
das verloren gegangene Sicherheitsgefühl zurückbringen oder psychische Folgen
lindern.
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SCHWACHSTELLE
KELLER

Kellerfenster und Lichtschachtsicherungen
Kellerfenster müssen wie alle leicht erreichbaren Fenster gesichert werden. Typische
Schwachpunkte bei Kellerfenstern und -schächten sind:
• schwache Stahllochblenden (sogenannte Mäusegitter)
• angreifbare, mangelhafte Verschlüsse
• unzureichende Befestigung im Mauerwerk
• unbefestigte Gitterroste
Bei Kellerfenstern, die über Lichtschächte erreichbar sind, können entweder die
Fenster selbst gesichert werden oder die Zugänglichkeit des Lichtschachtes wird
erschwert.
Wenn Lichtschächte mit herkömmlichen Gitterrosten abgedeckt sind, ist zu
beachten, dass diese stabil und engmaschig sowie gegen Abheben gesichert sind.
Die Gitterrostverankerung muss immer im Beton bzw. im Mauerwerk erfolgen. Eine
stabile Montage in der Wandung eines Kunststofflichtschachtes ist nicht möglich.
Daher muss hier die Befestigung an der Kellerwand erfolgen. Hochwertiger als
gesicherte Gitterroste sind sogenannte Rollstabgitter.
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MECHANISCHE
SICHERUNGEN

Insbesondere der Faktor Zeit spielt eine große Rolle bei Dieben, da die
meisten Einbrüche sowohl bei Amateuren als auch bei Profis nicht
länger als 20 Minuten dauern. Kommt der „normale Einbrecher“, also
das Gros der Täter, nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten in das
Gebäude, wird er die Tatausführung abbrechen und zum nächsten
Objekt gehen.
Gute mechanische Sicherungen können einen Großteil der Einbrüche verhindern, da
sie nur mit hohem Zeitaufwand überwunden werden können.
Einbruchhemmende Türen
Einbruchhemmende Türen sind eine sehr gute Einbruchprävention, da sie einen
Einbruch deutlich erschweren.
Tatsache ist, dass viele Außentüren schon allein mit „körperlicher Gewalt“, also ohne
den Einsatz von Einbruchwerkzeug, leicht zu überwinden sind.
Ihre Sicherheit beginnt aber auch schon bei Ihrem eigenen Verhalten, deshalb
beachten Sie die folgenden Hinweise:
• Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen: Ziehen Sie die Tür
nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie sie auch immer zweifach ab.
• Verstecken Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel niemals draußen.
Einbrecher kennen jedes Versteck.
• Wenn Ihnen Ihr Schlüssel abhanden gekommen ist, wechseln Sie umgehend den
Schließzylinder aus.
• Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel niemals innen stecken.
• Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, und zeigen Sie gegenüber Fremden
ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie den Türspion und den Sperrbügel
(Türspaltsperre).
Einbruchhemmende Fenster, Balkon- und Terrassentüren
Meist werden Fenster vom Einbrecher mit einfachem Werkzeug aufgehebelt. Leicht
erreichbare Fenster-, Terrassen- und Balkontüren sind besonders gefährdet. Übliche
Fensterkonstruktionen bieten keinen Schutz vor Einbrechern. Einbruchhemmende
Fenster können Einbrüche verhindern, bei denen Werkzeuge und/oder körperliche
Gewalt zum Einsatz kommen.
Überprüfen Sie allerdings auch Ihr eigenes Verhalten und beachten Sie folgende
Hinweise:
• Verschließen Sie die Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer
Abwesenheit.
• Vorsicht! Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu
öffnen.
• Rollläden sollten zur Nachtzeit – und keinesfalls tagsüber – geschlossen werden,
damit sie nicht sofort Ihre Abwesenheit signalisieren.
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SCHÜTZEN SIE
SICH VOR DEN
GRÖSSTEN
RISIKEN

Feuer - das Risiko geht über Flammen hinaus
Während Flammen natürlich erheblichen Schaden anrichten, sind Rauch und Qualm
die Ursache für die schwerwiegendsten Schadenfälle. In der Tat kann ein Gebäude
durch Rauch komplett beschädigt werden, auch wenn das Feuer auf ein einzelnes
Zimmer beschränkt bleibt.
Es gibt zahlreiche Ursachen für Brände, aber die meisten werden selbst verursacht
und sind häufig die Folge von Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Nachlässigkeit.
Unsere Ratschläge sollen dabei helfen, Brandursachen zu vermeiden oder nach
Eintreten des Unglücks so schnell wie möglich einzuschreiten, damit Schlimmeres
verhindert werden kann.
Hiscox empfiehlt
Achten Sie auf Ihre Elektroinstallationen
• Vermeiden Sie zu viele Verzweigungen der Leitungen an einer Steckdose
• Lassen Sie die Ladegeräte Ihrer Mobiltelefone nicht ständig angeschlossen
• Halten Sie Ihre Radio-, TV- und Computergeräte nicht ununterbrochen im Standby-Modus
• Lassen Sie elektrische Haushaltsgeräte nicht angeschlossen, wenn sie nicht
gebraucht werden
• Überprüfen Sie den Zustand Ihrer Wandsteckdosen
• Lassen Sie Ihre Elektroinstallationen alle zehn Jahre von Ihrem Elektriker
kontrollieren
Überprüfen Sie Ihre Heizungsanlage
• Schließen Sie einen Wartungsvertrag für Ihren Heizkessel ab
• Installieren Sie einen automatischen Feuerlöscher über dem Brenner Ihres
Heizkessels
Überprüfen Sie Ihre Schornsteine und Kamineinsätze
• Lassen Sie die Schornsteine und Kaminschächte, die Sie regelmäßig nutzen,
einmal pro Jahr auskehren
Einfache Maßnahmen
• Installieren Sie Feuermelder, die gegebenenfalls auch an eine
Videoüberwachungszentrale angeschlossen sind
• Halten Sie einen Feuerlöscher in der Nähe der Technikräume und Ihrer Küche
bereit
• Statten Sie Ihre Küche mit einer Brandschutzdecke aus
• Stellen Sie keine Halogenleuchten oder Kerzen in der Nähe Ihrer Gardinen auf
• Überprüfen Sie den Zustand der Lampenbefestigungen
• Lagern Sie nicht unnötig brennbare Materialien (Kartons, Papier) und
entzündliche Produkte (wie z. B. Alkohol, Benzin) in der Nähe von Wärmequellen
oder auf dem Dachboden
• Lagern Sie Brennholz nicht direkt an der Mauer Ihres Hauses
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JEDER FÜNFTE
SCHADEN
IST EIN
WASSERSCHADEN*

Wasser - wie alt ist Ihre Sanitärtechnik?
Wasserschäden werden vor allem durch überalterte Installationen verursacht oder
dadurch, dass Vorrichtungen wie z. B. Dachrinnen oder -traufen nicht regelmäßig
gewartet werden. Die Ursachen sind oft harmlos, doch die Folgen umso dramatischer
und die Instandsetzungsarbeiten für Ihre Wohnung und deren Inhalt sehr aufwendig.
Mit ein paar präventiven Maßnahmen und Schutzvorrichtungen können Sie sich große
Unannehmlichkeiten ersparen.
Hiscox empfiehlt
Machen Sie eine Bestandsaufnahme
• Sorgen Sie dafür, dass die Armaturen der Wasserversorgung jederzeit
zugänglich sind
• Überprüfen Sie den Zustand der Dichtungen an Ihren Sanitäranlagen, Armaturen
und Warmwasserspeichern
• Lassen Sie Ihre Wasserrohre regelmäßig überprüfen
• Achten Sie darauf, dass Ihre Dächer, Fassaden und Schornsteine in gutem
Zustand sind, und reparieren Sie eventuelle Risse, um so ein Einsickern zu
verhindern
• Reinigen und warten Sie Ihre Dachrinnen jährlich
Denken Sie daran, Ihre Sanitäranlagen im Winter zu schützen
• Entleeren Sie Ihre Heizungsanlage im Falle längerer Abwesenheit, halten Sie den
Heizkessel in frostsicherem Zustand und kontrollieren Sie beides regelmäßig
• Belüften, isolieren und heizen Sie Ihre Wohnung, um Wasserschäden durch
Kondensierung zu vermeiden
• Versehen Sie die äußeren Rohrleitungen mit einem Schutz, um die Bildung von
Eispfropfen zu verhindern
Wasserschäden: Die Gefahr kommt von oben!
• Informieren Sie Ihre Nachbarn, sobald Feuchtigkeitsspuren an Ihrer Decke oder
Ihren Mauern auftreten
• Entfernen Sie Warmwasserspeicher und Wasservorräte vom Dachboden oder
richten Sie Auffangbecken ein
Einfache Maßnahmen
• Unterbrechen Sie bei längerer Abwesenheit den zentralen Wasserkreislauf
• Überprüfen Sie nach einem Sturm den Zustand Ihres Dachs
*Hiscox Schadenauswertung, Stand 2012
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NATUREREIGNISSE
KANN MAN NICHT
VERHINDERN
- ABER DIE FOLGEN
VERMINDERN

Naturereignisse - ist Ihr Eigenheim vorbereitet?
Durch den Treibhauseffekt und die globale Erwärmung nehmen auch die
Temperaturunterschiede auf der Erde zu. Hierdurch verdunstet mehr Wasser und es
kommt zu heftigeren Niederschlägen. Die Wahrscheinlichkeit von
Überschwemmungen und Flutkatastrophen steigt. Auch kommt es durch
Ausgleichseffekte zu heftigeren Winden, mit einer zunehmenden Zahl an Stürmen
und Orkanen.
Mithilfe ein paar einfacher Regeln können Sie selbst Ihr Eigenheim vor den Folgen
schwerer Naturereignisse schützen.
Stürme
• Sorgen Sie dafür, dass Bäume nicht zu nah an Ihrem oder benachbarten
Wohngebäuden stehen, und ästen Sie sie regelmäßig aus
• Überprüfen Sie den Zustand Ihrer Schornsteine
• Achten Sie darauf, dass Ihre Parabolantennen fest angebracht sind
• Entfernen Sie Skulpturen, Gartenmöbel und auch Topfpflanzen von Ihren
Balkonen
• Fahren Sie jeglichen Sonnenschutz ein
Blitzschlag
• Stellen Sie sicher, dass die Blitzableiter gut bis zur Erde durchgeschaltet sind
• Stellen Sie Überspannableiter oder Blitzschutzwächter auf Ihre Schaltschränke
(bei Vorhandensein eines Blitzableiters obligatorisch)
• Nehmen Sie bei einem Gewitter alle Mediengeräte vom Stromnetz
• Gehen Sie nach einem Blitzschlag Ihren gesamten Grundbesitz ab, inklusive der
Dachböden, damit Sie ein eventuelles Feuer sofort entdecken
Überschwemmungen
• Informieren Sie sich über Überschwemmungen in der Vergangenheit
• Denken Sie daran, Möbel in Ihrem Kellergeschoss oder Souterrain hochzustellen
• Lagern Sie keinesfalls wertvolle Sammlungen im Keller
• Achten Sie auf die Instandhaltung des Wasserverlaufs und der Abflussgitter,
damit das Wasser bei einer Überschwemmung besser abfließen kann
• Stellen Sie sicher, dass bei Arbeiten im Außengelände, insbesondere durch Ihren
Gärtner, der Abfluss des Regenwassers nicht verändert wird
• Installieren Sie eine Rückstausicherung
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KEINE
ANGST
VOR VERÄNDERUNGEN

Renovierungsarbeiten – ein unterschätztes Risiko
Der Diebstahl von Kaminen oder Holztäfelungen während Renovierungen,
Wasserschäden als Folge eines Rohrbruchs bei Instandhaltungsarbeiten, Brände ...
die Schäden, die bei Arbeiten am oder im Haus entstehen können, werden häufig im
Vorfeld nicht in Betracht gezogen. Hier finden Sie einige einfache Ratschläge zur
Vorbeugung. Damit können Sie die möglichen Risiken verringern, die entstehen, wenn
sich fremde Personen über längere Zeit bei Ihnen aufhalten.
Während der Arbeiten
• Wenden Sie sich an renommierte Fachleute und fordern Sie den Nachweis einer
gültigen Haftpflichtversicherung, mit der die Schäden infolge der Arbeiten
abgesichert sind
• Sorgen Sie dafür, dass die Anweisungen zum Verbot offenen Feuers beachtet
werden, vor allem das Rauchverbot
• Auf jeder Etage Ihres Wohngebäudes sollte ein Feuerlöscher vorhanden sein
• Achten Sie darauf, dass Ihr Dienstleister weiß, wo sich die Wasserabschaltventile
befinden
• Verlangen Sie von Ihren Dienstleistern, dass sie die während der Bauarbeiten
entstehenden Abfälle wegräumen, damit sich die Flammen bei einem Brand
nicht so leicht ausbreiten können
• Lassen Sie das Dach und die Gebäudeöffnungen während der
Instandsetzungsarbeiten mit einer Plane abdecken
• Schließen Sie während externer Bauarbeiten (vor allem beim Verputzen der
Fassade) Ihre Fensterläden und Gardinen, damit man nicht in Ihre Wohnung
hineinsehen kann
• Legen Sie Ihre Wertgegenstände in einen Tresor, ein Bankschließfach oder in
einen abgeschlossenen Raum
• Scheuen Sie sich nicht, einen Lagerspezialisten mit dem Schutz Ihrer
Kunstgegenstände und Ihres Mobiliars zu beauftragen
• Schalten Sie Ihre Alarmanlage ein, wenn niemand in Ihrem Haus ist
• Eine vorübergehend installierte Videoanlage, die das Baugerüst überwacht, gibt
zusätzliche Sicherheit
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Notizen

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