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JO! intern - Die Johanniter

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03/2001<br />

Zeitung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V. im Landesverband Niedersachsen/Bremen<br />

Leitartikel<br />

»Heute<br />

n Heute bleibt die Küche kalt .................................................1-2<br />

n Editorial...................................................................................2<br />

n Termine...................................................................................2<br />

n Aus den Verbänden ............................................................3-4<br />

n Aus den Fachbereichen .........................................................5<br />

n Wir gratulieren herzlich...........................................................6<br />

n In eigener Sache ....................................................................6<br />

n Leserbriefe..............................................................................6<br />

n Preisrätsel...............................................................................6<br />

dieKüche kalt«?<br />

bleibt ... nicht bei der JUH!<br />

Seit 25 Jahren<br />

die gute Seele<br />

der Küche:<br />

Margret Rosenau<br />

<strong>Johanniter</strong>-Küche<br />

Cuxhaven kocht 365<br />

Tage im Jahr<br />

Seit 1997 besitzt die JUH mit der ehemaligen<br />

Fernküche <strong>Die</strong>tz eine eigene<br />

Produktionsstätte für den Mahlzeitendienst.<br />

Vor einigen Wochen erschien<br />

ein Bericht über die <strong>Johanniter</strong>-Küche<br />

Cuxhaven, wie sie heute heisst. Wir<br />

drucken den Artikel mit freundlicher<br />

Genehmigung von Jean Charles Montigny,<br />

Redaktionsleiter der Wochenzeitung<br />

„Elbe Weser aktuell” und stellen<br />

die nördlichste Großküche Niedersachsens<br />

einmal ausführlich vor.<br />

„EINE VON UNS...<br />

...passt jeden Tag genau auf, dass<br />

alles mit der Verteilung der bis zu 1300<br />

Essensportionen klappt. Das ist nämlich<br />

Margret Rosenau, die seit nunmehr<br />

25 Jahren in der Fernküche<br />

<strong>Die</strong>tz/<strong>Johanniter</strong> beschäftigt ist.<br />

Geschäftsführer Reinhold Dresing gab<br />

für seine Jubilarin und für weitere Mitarbeiter<br />

zum silbernen Beschäftigungsjubiläum<br />

einen kleinen Empfang. <strong>Die</strong><br />

für viele logistische Aufgaben verantwortliche<br />

Margret Rosenau berichtete<br />

von den Anfängen der Fernküche<br />

<strong>Die</strong>tz und von der Übernahme am 1.<br />

Januar 1997 durch die <strong>Johanniter</strong>,<br />

angegliedert an<br />

den Regionalverband<br />

Bremen/Verden. Vorher<br />

lernte und arbeitete die<br />

Jubilarin im kaufmännischenLebensmittelbereich.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Johanniter</strong><br />

sind stolz darauf,<br />

dass sie in der<br />

Großküche am<br />

Querkamp in<br />

Cuxhaven diese<br />

riesige Anzahl an Essen noch selber<br />

kochen und zubereiten. Auch am Wochenende<br />

und an den Feiertagen stehen<br />

die <strong>Johanniter</strong> mit ihrem Team für<br />

die schmackhaften Portionen (Abnehmer<br />

sind oft Senioren oder auch Firmenbelegschaften)<br />

zur Verfügung. „Wir<br />

sind an 365 Tagen im Jahr da”, sagte<br />

Dresing und verwies dabei auch auf<br />

solche verlässlichen Mitarbeiter wie<br />

Margret Rosenau.<br />

Seniorenverpflegung, Betriebsverpflegung<br />

und Party-Service sind die drei<br />

Standbeine der Küche. „Als Großküche<br />

haben wir im Raum Cuxhaven zwar<br />

keine direkte Konkurrenz. Aber es gibt<br />

z.B. einige Fleischereien,<br />

die Caterer-<strong>Die</strong>nste<br />

gerade im Bereich der<br />

Betriebsverpflegung<br />

anbieten”, erläutert<br />

Reinhold Dresing, Regionalvorstand<br />

in Bremen-Verden<br />

und Geschäftsführer<br />

der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Küche Cuxhaven.<br />

„Und im Bereich<br />

Catering haben wir uns<br />

gerade in letzter Zeit<br />

einen guten Namen<br />

gemacht.” Vor ein paar<br />

Wochen suchte die<br />

Stadt Cuxhaven ganz<br />

kurzfristig für ein Jugendzeltlagerzusammen<br />

mit ihren Partnerstädten aus<br />

Frankreich, Russland und Polen jemanden<br />

für die Verpflegung. Typisch für<br />

die JUH: Innerhalb von 24 Stunden<br />

hatte die <strong>Johanniter</strong>-Küche den Auftrag<br />

für 900 warme Mahlzeiten plus Frühstück<br />

und Nachmittagsverpflegung mit<br />

Kaffee/Kuchen.<br />

Unterstützt von ihrem Küchenleiter<br />

Thorsten Andreasson, der „Logistikchefin”<br />

Margret Rosenau und 36 weiteren<br />

Mitarbeitern kann sich die Küche<br />

mittlerweile im Marktsegment „Mahlzeitendienste”<br />

behaupten. „Das liegt<br />

an einer genauen Zielgruppenanalyse,<br />

deren Ergebnisse wir dann in unserem<br />

Produktangebot und unserer Produktionsweise<br />

umsetzen.” Es reicht einfach<br />

nicht mehr aus, allein auf die herkömmlichen<br />

Tiefkühlkostprodukte der allseits<br />

bekannten Zuliefererfirmen zu setzen.<br />

Dresing weiter: „Wir setzen uns mit<br />

verschiedenen Angeboten von Mitbewerbern<br />

ab. Dazu gehört z. B. die Einführung<br />

von Diät- und Wochenendessen,<br />

so dass wir 365 Tage im Jahr,<br />

also auch an Wochenenden und Feiertagen,<br />

frisch zubereitete Mahlzeiten<br />

anbieten können.” Flexibilität in Produktion<br />

und Logistik und damit auch die<br />

Befriedigung individueller Kundenbe-<br />

dürfnisse bietet auch das neu eingeführte<br />

„cook-and-chill”-Verfahren. (Erläuterung<br />

auf Seite 2)<br />

Das Resultat der neuen Produktionsmethode<br />

ist eine deutliche Verbesserung<br />

des Geschmacks gegenüber herkömmlichen<br />

Tiefkühlprodukten.<br />

Ausserdem können die frisch zubereiteten<br />

Mahlzeiten auch über längere<br />

Strecken ohne Qualitätsverlust transportiert<br />

werden.<br />

Das ist auch gut so, denn mittlerweile<br />

hat sich die Reichweite der Küche bis<br />

nach Süd-Niedersachsen ausgedehnt.<br />

INHALT<br />

v.l.: Küchenleiter<br />

Thorsten<br />

Andreasson,<br />

Koch<br />

Thomas Bachert,<br />

Geschäftsführer<br />

Reinhold Dresing,<br />

Fahrerin<br />

Birgit Dresing<br />

1


2<br />

Editorial<br />

Ldas Jahr des Ehrenamtes – 2001 – ist schon zur<br />

Hälfte abgelaufen. Wir im Landesverband haben<br />

sehr ausgiebig mit unseren Regionalvorständen<br />

darüber diskutiert, ob wir uns mit der überall<br />

aufgeworfenen Frage „Wie komme ich an mehr<br />

Ehrenamtliche?”, auch in unserem Landesverband<br />

intensiv beschäftigen sollten.<br />

Wir sind aber zu dem Ergebnis gelangt, dass wir<br />

zur Zeit in der glücklichen Lage sind, genügend<br />

Ehrenamtliche für unsere Leistungsfelder rekrutieren<br />

zu können. Dabei ist uns klar, dass uns<br />

Ehrenamtliche nicht „wie gebratene Tauben in<br />

den Mund fliegen” und wir uns in vielen Parametern<br />

nicht von anderen Hilfsorganisationen, die<br />

händeringend Ehrenamtliche suchen, unterscheiden.<br />

Worin ist dieser Erfolg dann aber begründet? Zum<br />

einen sicherlich in einer stetigen und kontinuierlichen<br />

Arbeit an und mit Ehrenamtlichen, die dazu<br />

geführt hat, dass unser Landesverband bundesweit<br />

eine Spitzenstellung einnimmt und bei jungen<br />

Ehrenamtlichen sogar an der Spitze liegt. Vielen<br />

von uns ist noch die Zugfahrt mit der „Taigatrommel”<br />

zum gigantischen Landeswettkampf<br />

Echt cool bei 3°C:<br />

Schock-Kühler<br />

So funktioniert<br />

cook-and-chill:<br />

Aus der normalen Produktion werden<br />

die Mahlzeiten portioniert.<br />

Dann werden sie in einem<br />

„Schock-Kühler”, der pro Kühlvorgang<br />

108 Portionen fasst, von der<br />

Produktionstemperatur auf 3°C<br />

Kerntemperatur heruntergekühlt.<br />

<strong>Die</strong> kritische Temperatur von 23-<br />

38°C, in der Keime auf Lebensmitteln<br />

sich am<br />

wohlsten fühlen,<br />

wird so in sehr kurzer<br />

Zeit überbrückt.<br />

Danach wird die<br />

Ware in Kartons<br />

verpackt und im<br />

Kühlraum bis zur<br />

Auslieferung zwischengelagert.<br />

Nachdem sich die <strong>Johanniter</strong>-Küche<br />

bereits auf dem diesjährigen „6. Hannoverschen<br />

Notfallsymposium” einen<br />

guten Namen gemacht hatte, sind<br />

auch einige JUH-Mahlzeitendienste<br />

im Landesverband Niedersachsen-<br />

Bremen auf den Geschmack gekommen.<br />

Dreimal pro Woche beliefert die<br />

Küche mit einem „FORD fresh-liner”<br />

die JUH-Standorte Hannover und<br />

Northeim mit Mahlzeiten „á la cookand-chill”.<br />

Ab 01. September kommen<br />

nach Edewecht in bester Erinnerung. Sturmfest<br />

und erdverwachsen haben wir mit hunderten von<br />

Schlachtenbummlern unseren eigenen Zeltplatz<br />

beim Bundeswettkampf in Würzburg mit eigener<br />

Niedersachsen- und JUH-Fahne bezogen, konnten<br />

aber nicht verhindern, dass der Sturm unsere<br />

Zelte und die anderen Mannschaften uns auf dem<br />

olympischen Spielfeld besiegten. Wer wird sich<br />

nicht an den „Einmarsch der Niedersachsen-<br />

Gladiatoren” in das Kongresszentrum mit Spielmanns-<br />

und Musikzug und dem Niedersachsenlied<br />

erinnern wollen; wenigstens für diese kurze Zeit<br />

war der Bundeswettkampf fest in unserer Hand.<br />

So werden wir mit dem Motto „Jetzt erst recht” im<br />

nächsten Jahr mit neuem Eifer und Elan den<br />

Landeswettkampf auf der eigens und exklusiv für<br />

uns reservierten Badeinsel im Steinhuder Meer<br />

bestreiten, um noch besser und gerüsteter zu<br />

sein für den dann folgenden Bundeswettkampf in<br />

Magdeburg. Dort werden wir uns fit machen für<br />

den Bundeswettkampf 2005 in Niedersachsen!<br />

Darüber hinaus haben wir in unserem Landesverband<br />

aber auch die Feststellung gemacht, dass<br />

die forcierte Entwicklung unserer Arbeit „an den<br />

auch die JUH-Mahlzeitendienste in<br />

Bremen und Stade dazu.<br />

Damit ist die Küche mit ihren täglich<br />

durchschnittlich 1.300 Mahlzeiten noch<br />

nicht am Ende ihrer Produktionskapazität.<br />

Reinhold Dresing wünscht sich<br />

weitere Kunden unter den JUH-<br />

Mahlzeitendiensten. <strong>Die</strong> Vorteile liegen<br />

klar auf der Hand: <strong>Die</strong> Küchenauslastung<br />

wird weiter verbessert, vor<br />

allem aber: Das Geld bleibt innerhalb<br />

der JUH.<br />

Viele Ortsverbände äußerten sich allerdings<br />

nur zögerlich zu dem Angebot:<br />

„Das Problem, vor dem wir teilweise<br />

stehen, ist die fehlende Akzeptanz im<br />

eigenen Landesverband. Auf der einen<br />

Seite sind wir als <strong>Johanniter</strong> von der<br />

Qualität unserer eigenen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

überzeugt. Andererseits borgen<br />

wir uns Kompetenz von externen Anbietern.”<br />

Anfängliche Umstellungsschwierigkeiten<br />

räumt er ein. „<strong>Die</strong> gibt es bei jedem<br />

Anbieterwechsel. Aber mittlerweile<br />

wissen wir sehr genau, welche speziellen<br />

Bedürfnisse unsere JUH-Mahlzeitendienste<br />

und ihre Kunden haben.<br />

Weil wir selbst produzieren, können<br />

wir die Speisepläne bis ins Detail selbst<br />

zusammenstellen und uns so auf die<br />

Anforderungen der verbands<strong>intern</strong>en<br />

Mahlzeitendienste einstellen.”<br />

Interessierte Ortsverbände sind herzlich<br />

eingeladen, bei einem Besuch vor<br />

Ort ihre Kolleginnen und Kollegen der<br />

<strong>Johanniter</strong>-Küche Cuxhaven und ihre<br />

Arbeit kennen zu lernen.<br />

Kontakt:<br />

Thorsten Andreasson, Küchenleiter<br />

Tel. (04721) 2 14 15,<br />

Fernkueche.<strong>Die</strong>tz@juh-nds-br.de<br />

Claus-<strong>Die</strong>ter Schwab<br />

Landesvorstand<br />

JUH Niedersachsen/<br />

Bremen<br />

Kirchtürmen”<br />

große Erfolge<br />

zeigt. FunktionierendeOrtsverbände<br />

mit fähigen und von ihrer Aufgabe begeisterten<br />

Ortsbeauftragten und Ortsverbandsleitungen, die<br />

in ihrer Kommune nicht nur etwas bewegen wollen,<br />

sondern auch tatsächlich bewegen, garantieren<br />

uns den weiteren Zulauf von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern und Helfern.<br />

Ich bitte Sie, auf diesem gemeinsamen und erfolgreichen<br />

Weg fortzufahren, denn für uns sollte<br />

jedes Jahr ein Jahr der Ehrenamtlichkeit sein, da<br />

Ehrenamt und Hauptamt uns als <strong>Johanniter</strong> nicht<br />

etwa trennen, sondern verbinden.<br />

In diesem Sinne<br />

Claus-<strong>Die</strong>ter Schwab<br />

Kontakt: LG@juh-nds-br.de<br />

Termine<br />

25.08.01: 40-jähriges Jubiläum OV Holzminden<br />

08./09.09.01: landesverbandsweiter Tag des<br />

Ehrenamtes OV Bodenfelde<br />

15.09.01: Tag der Ersten Hilfe<br />

14.01.02: 50 Jahre JUH: Eröffnung der<br />

Sonderausstellung im Neuen<br />

Rathaus Hannover<br />

15.01.02: 50 Jahre JUH: Festakt in Hannover<br />

18.02.02: 50 Jahre JUH: Eröffnung der<br />

Sonderausstellung im Kreishaus<br />

Peine<br />

28.04.02: 50 Jahre JUH: Eröffnung der<br />

Sonderausstellung im Grenzland-Museum<br />

Helmstedt<br />

09.-12.05.02: 50 Jahre JUH: bundesweiter<br />

Festakt in Berlin<br />

26.05.02: 50 Jahre JUH: Tag der offenen<br />

Tür Marienhafe (OV Norden)<br />

14.-16.06.02: 50 Jahre JUH: zentrale LV-<br />

Veranstaltung mit Landeswettkampf<br />

auf der Badeinsel am<br />

Steinhuder Meer<br />

11.08.02: 50 Jahre JUH: Tag der offenen<br />

Tür OV Oldenburg<br />

Sep. 2002: 50 Jahre JUH: 40-jähriges Jubiläum<br />

OV Ahlhorn<br />

2005: Bundeswettkampf in Hannover


Rainer Lensing,<br />

Ortsbeauftragter im<br />

OV Hannover-Leine<br />

Aus den Verbänden<br />

OV Hannover-Leine<br />

JUH übernimmt Fahrdienst<br />

des Annastiftes Hannover<br />

Zwei große Einrichtungen unter dem<br />

Dach des Diakonischen Werkes arbeiten<br />

in Hannover zusammen: Ab dem<br />

01. September ist der OV Hannover-<br />

Leine mit der Durchführung des Behindertenfahrdienstes<br />

des Annastiftes<br />

beauftragt. Vorausgegangen war ein<br />

von der RV Mitte/Leine-Weser erstelltes<br />

Gutachten über den bestehenden<br />

Fahrdienst des Annastiftes. Aus der<br />

Ist-Analyse entstand ein Soll-Konzept,<br />

das vom Annastift für gut befunden<br />

wurde. Drei Fahrzeuge des OV Hannover-Leine<br />

stehen dem Annastift<br />

demnächst an sieben Tagen in der<br />

Woche von 7 bis 23 Uhr zur Verfügung.<br />

Sie transportieren primär Annastift-Fahrgäste<br />

der Wohngruppen und<br />

der Werner-Dicke-Schule. <strong>Die</strong> Fahrzeuge<br />

werden mit den Logos beider<br />

Einrichtungen beklebt – ein auch öffentlich<br />

sichtbares Beispiel für gute<br />

Zusammenarbeit der JUH als Diakonie-Fachverband<br />

mit einer großen<br />

diakonischen Einrichtung.<br />

Kontakt: Uwe Beyes und<br />

Gerd Springmeyer,<br />

OV-Hannover-Leine@juh-nds-br.de<br />

OV Hannover-Leine<br />

Unsere ehrenamtlichen Ortsbeauftragten<br />

gehen in ihrer JUH-freien Zeit den<br />

verschiedensten Beschäftigungen und<br />

Berufen nach. Zum Beispiel Rainer<br />

Lensing: der Ortsbeauftragte im OV<br />

Hannover-Leine und Ratsherr der Landeshauptstadt<br />

Hannover engagiert<br />

sich auch an der<br />

Spitze der CDA<br />

(Christliche DemokratischeArbeitnehmerschaft<br />

Deutschlands). <strong>Die</strong><br />

CDA versteht sich<br />

als Arbeitnehmerorgan<br />

innerhalb der<br />

CDU. Ihre Hauptarbeitsfelder<br />

sind<br />

die Vertretung<br />

christdemokratischerArbeitnehmerinteresseninnerhalb<br />

der Gewerkschaften<br />

und<br />

der Betriebe.<br />

Auf der CDA-Bundestagung vom 08.-<br />

10. Juni 2001 im Bundeshaus wurde<br />

Lensing erneut in den CDA-Bundesvorstand<br />

gewählt. Neuer Bundesvorsitzender<br />

der CDA wurde Hermann-<br />

Josef Ahrentz. Der bisherige Bundesvorsitzende<br />

und frühere Bürgerrechtskämpfer<br />

Pfarrer Rainer Eppelmann<br />

wurde einstimmig zum CDA-<br />

Ehrenvorsitzenden gewählt.<br />

Unter Bezug auf seine dortige Diskussion<br />

mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden<br />

Friedrich Merz und der CDU-<br />

OV Osnabrück<br />

Feuertaufe für Rettungshundestaffel<br />

Ein Samstag im Juli: Um 10.13 Uhr<br />

wurden die SEG-Rettung und die Rettungshundestaffel<br />

des OV Osnabrück<br />

zu einem Großeinsatz gerufen.<br />

„Einsatz für die SEG-Rettung - MANV<br />

III - Großbrand in der Fabrik Schoeller,<br />

unbekannte Anzahl von Verletzten,“<br />

lautete die Alarmierung.<br />

Innerhalb von 20 Minuten konnten die<br />

SEG und die Rettungshundestaffel mit<br />

einem ELW, einem RTW, zwei KTW<br />

sowie einem Transporter ausrücken<br />

und fuhren unter Einsatzbedingungen<br />

zur Papierfabrik Felix Schoeller. Während<br />

es für die Mitarbeiter der SEG ein<br />

fast schon routinemäßiger Einsatz war,<br />

fuhren die Kollegen der Rettungshundestaffel<br />

zu ihrem ersten „richtigen“<br />

Alarm.<br />

Am Einsatzort angekommen stellte<br />

sich schnell heraus: Zum Glück handelte<br />

es sich nur um eine Übung. Aber<br />

trotz der Gewissheit, dass hier keine-<br />

Menschenleben in Gefahr sind, wurde<br />

die Arbeit nach dem Osnabrücker<br />

MANV-Konzept aufgenommen.<br />

<strong>Die</strong> auch schon eingetroffenen Kollegen<br />

vom ASB und MHD hatten bereits<br />

Vorsitzenden Angela Merkel über die<br />

Familienpolitik und die Zukunftsfähigkeit<br />

der CDU äußerte sich Rainer Lensing<br />

nach der Tagung in einem Interview<br />

im heute-journal des ZDF.<br />

Dort machte er auf die Unterschiede<br />

der sozialpolitischen Bewertung von<br />

Frau Merkel und Herrn Merz während<br />

der Tagung aufmerksam. Er bezeichnete<br />

Angela Merkel als „natürliche und<br />

soziale Verbündete der CDA auf Grund<br />

ihres sehr christlichen Elternhauses<br />

und ihrer Aussagen zur Familienpolitik.“<br />

Frau Merkel analysierte die Themen<br />

in einer wissenschaftlichen Auswertung<br />

und stellte dann die Ergebnisse<br />

zu einer zukunftsweisenden Sozialpolitik<br />

wieder zusammen, was innerhalb<br />

der CDA auf große Zustimmung stieß.<br />

Im Gegensatz zu Frau Merkel hat der<br />

CDU-Fraktionsvorsitzende Friedrich<br />

Merz andere Schlussfolgerungen aus<br />

der Wahlniederlage in der letzten Bundestagswahl<br />

gezogen. Er ist im Gegensatz<br />

zur CDA der Meinung, dass<br />

die sozialen Einzelthemen alle richtig<br />

waren und nur das Erscheinungsbild<br />

falsch war. <strong>Die</strong> CDA ist weiterhin der<br />

Meinung, dass aus der Wahlniederlage<br />

neue sozialpolitische Schlussfolgerungen<br />

gezogen werden müssen.<br />

Übrigens: der neue CDA-Ehrenvorsitzende<br />

Pfarrer Rainer Eppelmann<br />

wird am 29. August die <strong>Johanniter</strong> in<br />

Hannover besuchen!<br />

Kontakt:<br />

OV-Hannover-Leine@juh-nds-br.de<br />

drei aufblasbare Zelte aufgebaut und<br />

sie in „Sichtung“, „Behandlung I“ und<br />

„Behandlung II“ eingeteilt.<br />

Hand in Hand arbeiteten nun alle Kollegen<br />

zusammen. Mit insgesamt 183<br />

Helfern (darunter Ärzte, Sanitäter und<br />

technische Mitarbeiter)<br />

ist die SEG-<br />

Rettung eine der<br />

größten SEGen<br />

Deutschlands: ASB,<br />

DRK, JUH, MHD,<br />

THW, FF, BF und<br />

insgesamt 30 Ärzte<br />

arbeiten hier zusammen.<br />

Nach<br />

insgesamt 40 Minuten<br />

nach Alarmierung lief die Behandlung<br />

der 30 Patienten auf Hochtouren<br />

und die Beobachter der Stadt<br />

und vieler Organisationen waren voll<br />

und ganz zufrieden.<br />

„Im Vergleich zur letzten Großübung<br />

Bahn 98 läuft jetzt alles reibungsloser,“<br />

so der Chef der Berufsfeuerwehr Osnabrück,<br />

Herr Knabenschuh. Alles in<br />

allem ist die Übung sehr positiv verlaufen,<br />

obwohl bei dem anschließenden<br />

gemeinsamen Mittagessen noch der<br />

ein oder andere Verbesserungsvorschlag<br />

erörtert wurde.<br />

Sven Motz, OV Osnabrück<br />

Kontakt: RV-West@juh-nds-br.de<br />

HS Bad Grund<br />

Grubenrettungsseminar<br />

im Harz<br />

Der Regionalverband Solling-Harz führte<br />

am 27. Juni in Bad Grund im Harz<br />

für seine Rettungsassistenten und -<br />

assistentinnen sowie Rettungssanitäter<br />

auf dem Gelände des Bergbaumuseums<br />

„Knesebecker Schacht“ ein Grubenrettungsseminar<br />

durch.<br />

Zu Beginn dankte Mathias John, Mitglied<br />

im Regionalvorstand Solling-Harz,<br />

dem ehemaligen Betriebsarzt des Erzbergwerkes<br />

Bad Grund, Dr. Andreas<br />

Schreier, dem Grubenwehroberführer<br />

Klaus Lustig und Pastor Lehmberg für<br />

die Unterstützung sowie Ulli Milas von<br />

der JUH-Helferschaft Bad Grund für<br />

die Organisation des Seminars.<br />

Alle Teilnehmer, so Seminarleiter John,<br />

seien hauptberuflich tätig. Teilweise<br />

seien die Helfer in Amerika ausgebildet<br />

worden. Über den Rettungsdienst<br />

„unter Tage“ seien aber kaum Kenntnisse<br />

vorhanden.<br />

Fortsetzung<br />

auf Seite 4<br />

3


4<br />

Aus den Verbänden<br />

In einem Dia-Vortrag vermittelte Pastor<br />

Lehmberg einen bemerkenswerten Eindruck<br />

aus der Arbeitswelt „unter Tage“.<br />

Dr. Schreier ergänzte den Vortrag und<br />

sprach die Problematik der medizinischen<br />

Versorgung sowie der Rettung<br />

unter Tage an. Klaus Lustig referierte<br />

aus seiner reichen Erfahrung über die<br />

Arbeit und die Aufgaben der Grubenrettungswehr.<br />

Dabei sprach er besonders<br />

die Schwierigkeiten der Versorgung<br />

mit medizinischen Geräten „unter<br />

Tage“ sowie den schonenden Patiententransport<br />

an.<br />

Deutlich wurde in diesem Seminar,<br />

dass die <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe mit<br />

ihrem breiten Band des Rettungsdienstes<br />

und ihren Einsatzmitteln für den<br />

Übertage-Rettungsdienst ausgerüstet<br />

ist. Das Ziel, noch mehr Verständnis<br />

für die andere Seite des Rettungsdienstes<br />

zu haben, wurde eindeutig erreicht.<br />

Bei einer abschließenden Führung<br />

durch das Bergbaumuseum erläuterte<br />

Rolf Sindram, einst selbst Kumpel in<br />

dieser Grube, die verschiedenen, in<br />

der Schachtanlage ausgestellten Gerätschaften<br />

für eine Rettung „unter<br />

Tage“.<br />

Ulli Milas, Helferschaft Bad Grund<br />

Kontakt:<br />

ferienwohnung-ulli.milas@t-online.de<br />

OV Göttingen<br />

Zugunglück im ICE-Tunnel<br />

Ein ICE-3 muss im Mühlenkopftunnel<br />

der ICE Schnellfahrstrecke, Richtung<br />

Nord zwischen Kassel und Göttingen,<br />

eine Notbremsung durchführen, kann<br />

aus technischen Gründen nicht weiterfahren.<br />

Er steckt im Tunnel fest. Unter<br />

den Reisenden gibt es zahlreiche zum<br />

Teil schwer verletzte, jedoch auch viele<br />

unverletzte, aber zu betreuende Personen,<br />

die verzweifelt um Hilfe rufen. Ein<br />

zweites Eschede an der Landesgrenze<br />

zwischen Hessen und Niedersachsen?<br />

Ein Blick auf den Gartetalbahnhof in<br />

Göttingen bringt die erleichterte Entwarnung:<br />

Hier steht seit Freitag Abend<br />

der Rettungszug (RTZ) der DB-AG aus<br />

Hildesheim bereit, um den gemeinsamen<br />

Einsatz mit den Rettungsdiensten<br />

der Städte bzw. Landkreise Göttingen<br />

und Kassel sowie der dazugehörenden<br />

Schnelleinsatzgruppen und Feuerwehren<br />

zu üben.<br />

Im Ernstfall ist der Zug nach zwanzig<br />

Minuten abfahrbereit. Weitere Helfer<br />

können mit straßengebundenen Einsatzfahrzeugen<br />

dem Zug hinterherfah-<br />

ren und ihn bei seiner Ankunft besetzen.<br />

<strong>Die</strong> zwei Zugteile (Tunnelwagen und<br />

Pendelwagen) werden auseinander<br />

gekoppelt und der Tunnelwagen rückt<br />

zum „verunfallten“ ICE-3 vor. Inzwischen<br />

sind gut 45 Minuten seit der<br />

Alarmierung vergangen. Aufgabe des<br />

Tunnelwagens ist es, die Verletzen aus<br />

dem Zug zu retten und Erstversorgung<br />

zu leisten. Schwerletzte können sofort<br />

behandelt werden, Leichtverletzte können<br />

im hinteren Zugteil in der zweiten<br />

Wagenklasse betreut werden. Von hier<br />

aus führt eine Schleuse in den Pendelwagen.<br />

Auch der Pendelwagen fährt<br />

zur Einsatzstelle. Dort werden die<br />

„Patienten“ aus dem ICE gerettet und<br />

auf Tragen, die auf Draisinen montiert<br />

sind, zum Sanitätswagen gebracht.<br />

Zeitgleich werden an der mobilen Rampe<br />

am Tunnelportal die „Patienten“<br />

möglichst schnell an die SEG JUH/DRK<br />

Göttingen, die inzwischen eine Verletztensammelstelle<br />

aufgebaut hat, übergeben.<br />

Ca. um 1.30 sind alle Patienten<br />

zum Rettungsplatz befördert worden.<br />

Hier werden in einem Zelt die Leichtverletzten<br />

vom Kriseninterventionsteam<br />

der <strong>Johanniter</strong> in Hildesheim betreut,<br />

die Mittel- und Schwerverletzten werden<br />

in einem zweiten Zelt von der gemeinsamen<br />

SEG von JUH und DRK<br />

versorgt.<br />

Während die letzten Leichtverletzten<br />

noch auf ihrem Abtransport warten,<br />

verlässt der RTZ den Tunnel. <strong>Die</strong> Einsatzkräfte<br />

verlassen den Zug, um mit<br />

KFZ nach Hildesheim zurückzukehren<br />

bzw. ihre Rettungswagen zu besetzen.<br />

Der RTZ kehrte im Laufe der Nacht<br />

nach Hildesheim zurück.<br />

Fazit dieser Übung ist, dass von Seiten<br />

des RTZ-Personals trotz Engpässen<br />

an Platz und Material eine schnelle<br />

Erstversorgung der Patienten vor Ort<br />

im Tunnel gewährleistet werden konnte,<br />

besonders die Zusammenarbeit der<br />

<strong>Johanniter</strong> aus Hildesheim und Göttingen<br />

klappte hervorragend. Offen blieb,<br />

wie im Ernstfall vorzugehen wäre, wenn<br />

der RTZ zwei Wegstunden entfernt<br />

nach zwanzig Minuten aufbricht.<br />

Dorothea Tachezy, OV Göttingen<br />

Kontakt: Dorothea.Tachezy@<br />

CliffordChance.com<br />

OV Osnabrück<br />

<strong>Die</strong> Loveparade mal ganz<br />

anders<br />

Loveparade – das bedeutet für die<br />

meisten Leute Party, nackte Haut und<br />

viele Leute. In diesem Jahr allerdings<br />

konnten neun Ehrenamtliche aus dem<br />

OV Osnabrück das Spektakel aus einer<br />

ganz anderen Sicht erleben: Sie waren<br />

am Sanitätsdienst u.a. mit einem RTW<br />

beteiligt. Wie schon auf vorherigen<br />

Veranstaltungen traf man viele bekannte<br />

Gesichter und konnte wieder mal<br />

Erfahrungen austauschen und zusammen<br />

eine Menge erleben. <strong>Die</strong> Helfer<br />

kamen zwar in den Genuss einer sauberen<br />

Toilette und freier Getränke in<br />

der „party-area“, konnten jedoch auch<br />

die andere Seite der Party kennen<br />

lernen: betrunkene, erschöpfte und<br />

total aufgeputschte Patienten. <strong>Die</strong>s<br />

bedeutete für alle Helfer zwar eine<br />

Menge Arbeit, die es aber wert war.<br />

Nächstes Jahr wollen sie auf jeden Fall<br />

wieder dabei sein.<br />

Sven Motz, OV Osnabrück<br />

Kontakt: RV-West@juh-nds-br.de<br />

OV Norden<br />

Drahtesel statt RTW<br />

Und da soll noch einer sagen, <strong>Johanniter</strong><br />

seien nicht kreativ. Da viele Urlauber<br />

die Schönheit Ostfrieslands mit<br />

dem Drahtesel erkunden und die JUH<br />

sich immer perfekt auf ihre „Zielgruppen“<br />

einstellt, gründete der OV<br />

Norden kurzerhand eine Fahrradstaffel.<br />

Zwei wertvolle Mountain-Bikes (in Ostfriesland<br />

ein absolutes Muss), perfekt<br />

auf den Einsatzzweck zugeschnitten,<br />

stiftete die Firma Lüpkes aus Norden.<br />

Ausgerüstet sind die JUH-Biker mit<br />

Bündelfunk, Mobilfunktelefon und vier<br />

Notfalltaschen. Informations- und Kartenmaterial,<br />

Kinderspielzeug, Bonbons<br />

und Pannenwerkzeug runden<br />

das Angebot ab. Geschultes<br />

Personal (mindestens eine<br />

Sanitätshelfer-Ausbildung<br />

sowie die Teilnahme an einem<br />

Seminar „Kundendienstliches<br />

Verhalten“ ist<br />

Pflicht) ist ab 8 Uhr morgens<br />

von der <strong>Die</strong>nststelle Marienhafe<br />

über Greetsiel nach<br />

Norddeich unterwegs. Vorbildlich<br />

ausgerüstet mit professionellen<br />

Fahrrad-<br />

Schutzhelmen sind sie nicht<br />

nur ein besonderes Aushängeschild<br />

der <strong>Johanniter</strong>,<br />

sondern bilden auch einen<br />

bunten Mosaikstein im Serviceangebot<br />

für die Touristen<br />

in der Region.<br />

Jörg Pfenning, OV Norden<br />

Kontakt: OV-Norden@juh-nds-br.de


Maspalomas,<br />

Gran Canaria<br />

Aus den Fachbereichen<br />

Treffen der Rettungshundestaffeln<br />

im LV<br />

Das lange Pfingstwochenende wurde<br />

von den Rettungshundestaffeln des<br />

Landesverbandes Niedersachsen/<br />

Bremen sowie einer Gaststaffel aus<br />

Berlin für ein gemeinsames Training<br />

genutzt. 32 Rettungshunde mit ihren<br />

Hundeführern sowie zahlreiche Helfer<br />

trafen sich in einem Übungsgelände<br />

der Bundeswehr bei Hannover, um<br />

bei Flächensuchübungen von einander<br />

zu lernen und sich für bevorstehende<br />

überregionale Einsätze abzustimmen.<br />

<strong>Die</strong> Braunschweiger Staffel, die über<br />

besondere Einsatzerfahrungen im Bereich<br />

Bergrettung verfügt, stellte Möglichkeiten<br />

der Eigensicherung vor. Ein<br />

weiterer theoretischer Teil befasste<br />

sich mit der Orientierung im Gelände.<br />

Nachdem im Anschluss an das gemeinsame<br />

Training ein Zeltplatz in<br />

einer Sandkuhle errichtet war, wurde<br />

bis tief in die Nacht gefachsimpelt.<br />

Trotz des schlechten Wetters war die<br />

Stimmung gut und es wurde beschlossen,<br />

gemeinsame Trainingswochenenden<br />

mindestens 4mal im Jahr auszurichten.<br />

Besonderer Dank gilt der<br />

Staffel aus Hannover, die nicht zuletzt<br />

durch Ihre Gastfreundschaft für das<br />

gute Gelingen sorgte.<br />

Im Landesverband Niedersachsen/<br />

Bremen gibt es zur Zeit 5 Rettungshundestaffeln<br />

mit Sitz in Braunschweig,<br />

Hannover, Osnabrück, Stade sowie<br />

dem Regionalverband Oldenburg.<br />

Diana Borchelt<br />

Kontakt:<br />

OV-Moormerland@juh-nds-br.de<br />

Rettungshundesymposium<br />

auf Gran Canaria<br />

Vom 17. bis 21.05.2001 trafen sich<br />

auf Einladung der IRO (Internationale<br />

Rettungshunde Organisation) Vertreter<br />

von Rettungshunde führenden Vereinigungen<br />

aus aller Welt zu einem gemeinsamen<br />

Erfahrungsaustausch in<br />

Maspalomas auf Gran Canaria.<br />

Neben zahlreichen kynologischen<br />

Fachvorträgen wurden z. B. auch Themen<br />

wie Logistik, Ethik in verschiedenen<br />

Kulturkreisen und daraus resultierende<br />

Probleme beim Einsatz von Rettungshundeteams<br />

erörtert. Auf die<br />

Erdbebeneinsätze in Taiwan, El Salvador,<br />

Indien und der Türkei wurde<br />

ebenfalls eingegangen. Verschiedene<br />

Länder stellten ihre Ausbildungskonzepte<br />

vor. Für die <strong>Johanniter</strong> hielt<br />

Diana Borchelt, Landesbeauftragte für<br />

Rettungshunde im LV Niedersach-<br />

sen/Bremen einen Vortrag zum Thema<br />

„Stress von Rettungshundeteams und<br />

Arbeiten unter hoher emotionaler<br />

Belastung”. Damit konnte die JUH dem<br />

<strong>intern</strong>ationalen Publikum ihre Kriseninterventionsausbildung<br />

vorstellen.<br />

Ein Höhepunkt des Symposiums war<br />

eine große Katastrophenschutzübung,<br />

die in den Bergen von Gran Canaria<br />

stattfand. Bei dieser Demonstration<br />

arbeiteten die spanischen Katastrophenschutzeinheiten<br />

sowie Feuerwehr,<br />

Rettungsdienst, Polizei und Luftrettung<br />

mit Hundeführern aus Spanien, der<br />

Schweiz und Deutschland zusammen.<br />

Nicht zuletzt durch die Gastfreundschaft<br />

der Spanier als Ausrichter war<br />

ein reger Austausch auch am Rande<br />

der Veranstaltung in entspannter Atmosphäre<br />

möglich. Das nächste Symposium<br />

der IRO findet 2003 in Prag<br />

statt.<br />

Diana Borchelt<br />

Kontakt:<br />

OV-Moormerland@juh-nds-br.de<br />

Lehrstab Katastrophenschutz<br />

tagte in Wennigsen<br />

Am 28. und 29.07.2001 tagte der Lehrstab<br />

Katastrophenschutz des LV Niedersachsen/Bremen.<br />

Herr Wiethe und<br />

Frau Borchelt, beide in der Praxis bewährt<br />

und als Lehrbeauftragte KatS<br />

für die Ausbildung von Führungskräften<br />

berufen, sowie die Herren Dräger,<br />

Heinrich und Schenk, alle ebenfalls in<br />

der Praxis erfahrene Referenten im<br />

Rettungsdienst und im Katastrophenschutz,<br />

sorgten durch Ihre intensive<br />

Arbeit dafür, dass die Beratung ein<br />

erfolgreich zu nennendes Ergebnis<br />

verzeichnen kann.<br />

Unter der Moderation des Landesausbildungsleiters<br />

Herrn Schon am Samstag<br />

und des Fachbereichsleiters Bildungswesen<br />

Herrn Dr. Bränzel am<br />

Sonntag sowie fachlich bestens beraten<br />

durch Herrn Lange vom <strong>Johanniter</strong>-<br />

Bildungswerk und Herrn <strong>Die</strong>trich vom<br />

THW, erarbeitete die Lehrgruppe Lehrinhaltskataloge<br />

für die Lehrgänge Zugführer,<br />

Gruppenführer und Einsatzführer/Organisatorischer<br />

Leiter Rettungsdienst.<br />

Zudem wurden Vorschläge für<br />

die künftige personelle Besetzung und<br />

Arbeitsweise des Lehrstabes sowie<br />

für die Gestaltung der nächsten Lehrgänge<br />

erarbeitet.<br />

<strong>Die</strong> Konzepte sind nun vollständig<br />

abgestimmt mit den Vorgaben des<br />

BMI sowie des <strong>Johanniter</strong>-Bildungswerkes,<br />

so dass Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer aus allen Bundesländern<br />

eine fundierte und auch in ihrem Verwaltungsbereich<br />

umsetzbare Ausbildung<br />

erhalten. <strong>Die</strong> Gruppe wird sich<br />

Ende August 2001 erneut treffen. Eine<br />

personelle Verstärkung ist dringend<br />

erforderlich. Es werden in nächster<br />

Zeit weitere Personen wegen einer<br />

Mitwirkung angesprochen, Interessenten<br />

können sich gerne melden.<br />

Hartmut Schon,<br />

Landesausbildungsleiter<br />

Kontakt: LG@juh-nds-br.de<br />

Info-Telefonnummer<br />

Hausnotruf<br />

Informationen zum <strong>Johanniter</strong>-Hausnotruf<br />

im Landesverband gibt es ab<br />

sofort unter der freecall-Nummer<br />

(kostenfrei)<br />

(0800) 00 19 2 14<br />

<strong>Die</strong> Anrufe werden direkt zu den entsprechenden<br />

regionalen Ansprechpartnern<br />

in den Regional- und Ortsverbänden<br />

geroutet. Weitere Infos gibt es in<br />

den Regionalgeschäftsstellen.<br />

Einheitlicher Ausbildungplan<br />

Hausnotruf<br />

Für die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Schlüsselund<br />

Einsatzdienst des <strong>Johanniter</strong>-Hausnotrufs<br />

hat<br />

der Landesverband einen<br />

verbindlichen<br />

Ausbildungsplan aufgestellt.<br />

<strong>Die</strong> dreiteilige<br />

Ausbildung umfasst<br />

einen EH-Kurs mit 16<br />

Doppelstunden, eine<br />

dreitägige Schulung (in der Regel an<br />

der <strong>Johanniter</strong>schule Ronnenberg) sowie<br />

ein einwöchiges Praktikum im jeweiligen<br />

Regionalverband. Der nächste<br />

Kurs in Ronnenberg findet statt vom<br />

09.-11.10.2001. Weitere Infos gibt es<br />

in den jeweiligen Regionalgeschäftsstellen.<br />

Bundeswettkampf 2005 in<br />

Niedersachsen/Bremen<br />

Obwohl sich die Ergebnisse des diesjährigen<br />

Bundeswettkampfes in Würzburg<br />

inzwischen herumgesprochen haben<br />

dürften, seien sie hier nochmals<br />

genannt: 6. Platz A-Mannschaften: OV<br />

Hildesheim; 5. Platz B-Mannschaften:<br />

OV Jeverland; 6. Platz C-Mannschaften:<br />

OV Jeverland; 6. Platz S-<br />

Mannschaften:<br />

OV Hannover-<br />

Wasserturm.<br />

Unsere Teams<br />

haben sich<br />

prima geschlagen,<br />

mit<br />

zum Teil nur<br />

sehr geringen<br />

Punktdifferenzen<br />

zu den<br />

Vorderplätzen.<br />

Mit der enormen<br />

Beteiligung von supergut gelaunten<br />

Schlachtenbummlern aus Niedersachsen/Bremen<br />

und dem tollen Auftritt<br />

der beiden Musikzüge aus dem RV<br />

Weser-Ems sowie der bewährten Verköstigung<br />

durch die Truppen von Dirk<br />

Dreschel hat unser Landesverband<br />

eine prima Visitenkarte abgegeben.<br />

Vielleicht hat auch das den Bundesvorstand<br />

bewogen, die Ausrichtung des<br />

Bundeswettkampfes 2005 an den LV<br />

Niedersachsen/Bremen zu vergeben...<br />

Kontakt:<br />

Juergen.Braenzel@juh-nds-br.de<br />

5


6<br />

Wir gratulieren herzlich:<br />

Barbara Schilling<br />

wird vom Landesvorstand<br />

Thomas<br />

Mähnert verabschiedet.<br />

v.l.: <strong>Die</strong> neue<br />

Sekretärin<br />

Friedlinde Rüffer,<br />

Ingrid Teske und<br />

Regionalvorstand<br />

Jens Meier<br />

Personalia<br />

Leserbriefe<br />

Kirchentag in Frankfurt<br />

Margret Rosenau blickt in diesem<br />

Jahr zurück auf eine 25-jährige Tätigkeit<br />

in der <strong>Johanniter</strong>-Küche Cuxhaven<br />

– ehemals: Fernküche <strong>Die</strong>tz (siehe<br />

auch Artikel Seite 1).<br />

Barbara Schilling, am 01. April<br />

2001 zehn Jahre hauptamtlich als<br />

Sekretärin in der Landesgeschäftsstelle<br />

tätig, wurde am 30. Mai 2001 von<br />

Landesvorstand Thomas Mähnert und<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Landesgeschäftsstelle in den wohlverdienten<br />

Ruhestand verabschiedet.<br />

Ingrid Teske, langjährige Mitarbeiterin<br />

und Sekretärin im Regionalverband<br />

Nds. Mitte/Leine-Weser, freut<br />

sich ebenfalls auf den Ruhestand.<br />

<strong>Die</strong> <strong>JO</strong>!-Redaktion sucht Vorschläge<br />

für das Mitarbeiterporträt. Wenn Ihr<br />

jemanden kennt, der z. B. ein ausgefallenes<br />

Hobby hat oder sich aus an-<br />

Hallo <strong>JO</strong>! -Redaktion,<br />

obwohl schon viel über den diesjährigen<br />

Kirchentag diskutiert wurde,<br />

möchte ich (auch stellvertretend für<br />

alle Osnabrücker Kollegen) an dieser<br />

Stelle mal ein paar Sätze loswerden.<br />

Ich bin seit zwölf Jahren bei den<br />

<strong>Johanniter</strong>n und dort zuständig für<br />

Sanitätsdienste. Natürlich kann ein<br />

solcher Einsatz nie ohne kleine<br />

Schwierigkeiten ablaufen, das weiß<br />

In eigener Sache<br />

jeder. Aber ich kann nicht verstehen,<br />

warum die engagierten, ehrenamtlichen<br />

Helfer immer wieder Löcher<br />

in der Planung überdecken mussten<br />

und dabei bis an ihre Grenzen gingen.<br />

Dafür war bei der <strong>Johanniter</strong>-<br />

Jugend wirklich alles gut geplant<br />

und klappte reibungslos.<br />

Ein Lob muss ich an dieser Stelle<br />

auch noch loswerden: <strong>Die</strong> Verpflegung<br />

war sehr lecker, reichhaltig<br />

und war bestens organisiert. Nicht<br />

nur das alle Helfer auch in den<br />

„Außenstellen” warmes Essen be-<br />

Regionalvorstand Jens Meier und viele<br />

Kolleginnen und Kollegen würdigten<br />

sie in einer Feierstunde am 30. Juni<br />

2001.<br />

Kann ja mal passieren: Das 20-jährige<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum von <strong>Die</strong>tmar Lange-<br />

Eicke, Lehrrettungsassistent und Sicherheitsbeauftragter<br />

im OV Northeim,<br />

war bereits im letzten Jahr fällig, der<br />

Termin ging aber leider unter. <strong>Die</strong> offizielle<br />

Feier mit zähneknirschender Entschuldigung<br />

und herzlichen Wünschen<br />

für die Zukunft wurde nun am 01. Juli<br />

2001 nachgeholt.<br />

Rudi Kirstein, Ortsbeauftragter im<br />

OV Bodenfelde, empfing am 26.Juni<br />

2001 die Verdienstmedaille für vorbildliche<br />

Verdienste um den Nächsten des<br />

Landes Niedersachsen aus den Händen<br />

der Niedersächsischen Ministerin<br />

für Frauen, Arbeit und Soziales, Dr.<br />

Gitta Trauernicht. In einer Feierstunde<br />

im Gästehaus der Landesregierung<br />

würdigte die Ministerin Kirsteins langjährige<br />

Arbeit bei der JUH und sein<br />

hohes Maß an sozialer Verantwortung.<br />

Besondere Verdienste erwarb sich<br />

Kirstein durch die Integration aller Altersschichten<br />

in eine durch den christlichen<br />

Glauben geprägte Gemeinschaft.<br />

Stark beeindruckt zeigte sich<br />

die Ministerin auch durch die Tatkraft<br />

und die Energie des inzwischen 71jährigen,<br />

der sich nach wie vor aktiv in<br />

die Arbeit des Verbandes einbringt.<br />

Hartmut Schönfeld aus dem OV<br />

Northeim feierte am 01. Juli 2001 sein<br />

20-jähriges hauptamtliches Jubiläum.<br />

Schönfeld, Rettungsassistent und Mitglied<br />

der MAV, ist seit 01. Februar<br />

deren Gründen für diese Rubrik eignet,<br />

lasst es uns wissen.<br />

Kontakt: jo@juh-nds-br.de<br />

kommen haben, sondern es stand<br />

auch immer kalter Saft und Wasser<br />

an den Standorten bereit. Dafür<br />

mein Lob an Dirk Dreschel und sein<br />

Team.<br />

Außerdem hat Würzburg uns bei<br />

dem diesjährigen Bundeswettkampf<br />

gezeigt, wie perfekt man eine Großveranstaltung<br />

planen kann – meinen<br />

Respekt!<br />

Sven Motz, OV Osnabrück<br />

Kontakt: RV-West@juh-nds-br.de<br />

1973 ehrenamtlich und seit 01. Juli<br />

1981 hauptamtlich in Northeim tätig.<br />

Bernd Eidelmann aus dem OV Stade<br />

wurde am 07. Juli 2001 das Ehrenzeichen<br />

am Bande der JUH verliehen.<br />

Der rührige Ehrenamtler („Geht nicht<br />

– gibt’s nicht!”) hat sich durch seinen<br />

Einsatz gerade im Ausbau der Jugendarbeit,<br />

Instandhaltung der Rettungswache<br />

sowie beim Aufbau des Menüdienstes<br />

und des Hausnotrufs<br />

im OV Stade herausragend für<br />

die JUH engagiert.<br />

Der RV Solling-Harz hat einen<br />

neuen hauptamtlichen Regionalvorstand:<br />

Oliver Bruse ist seit<br />

01. August 2001 in Amt und<br />

Würden. Wir wünschen viel Erfolg<br />

für die kommenden Aufgaben.<br />

10 Jahre hauptamtlich tätig ist<br />

Bernward Kellner, Rettungswachen-<br />

und <strong>Die</strong>nststellenleiter der <strong>Johanniter</strong><br />

in Göttingen. Er war maßgeblich<br />

am Umbau und Umzug in die neue<br />

<strong>Die</strong>nststelle in der Otto-Brenner-Strasse<br />

beteiligt.<br />

Gewinnspiel<br />

Da hatte die Lottofee Pause: Genau zwei Einsendungen<br />

für drei Preise gab es zum Gewinnspiel der<br />

letzten Ausgabe. Schön – und selbst Schuld! Dadurch<br />

haben wir einen Preis eingespart.<br />

<strong>Die</strong> beiden Gewinner einer JUH-Armbanduhr heißen<br />

Marco Willuweit aus Oldenburg und Petra<br />

Zimmermann aus Gilten.<br />

Auf Grund der ungeheuren Beteiligung hat sich <strong>JO</strong>!<br />

entschlossen, das Preisrätsel einzustellen (es sei<br />

denn, eine Flut von Leserbriefen oder -emails überzeugt<br />

uns vom Gegenteil).<br />

Kontakt: jo@juh-nds-br.de<br />

IMPRESSUM<br />

Oliver Bruse<br />

Zeitung für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>Johanniter</strong>-<br />

Unfall-Hilfe e.V. im Landesverband<br />

Niedersachsen/Bremen.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V.<br />

Landesverband Nds/HB<br />

V.i.S.d.P.: Thomas Mähnert<br />

Anschrift:<br />

Kabelkamp 5, 30179 Hannover<br />

Tel.: (0511) 678 96-500<br />

Fax: (0511) 678 96-504<br />

Email: lg@juh-nds-br.de<br />

Internet: www.juh-nds-br.de<br />

Redaktion:<br />

Lutz Krüske<br />

Tel.: (0511) 678 96-509<br />

Fax: (0511) 678 96-504<br />

Mobil: (0173) 618 98 84<br />

Email: jo@juh-nds-br.de<br />

Layout: ARTWORK, Hannover<br />

Druck: Composing & Print<br />

Auflage: 1.000<br />

<strong>Die</strong>se Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb des<br />

Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung<br />

des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung<br />

der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion<br />

keine Gewähr.<br />

© JUH LV Nds/HB 2001

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