Unser Gott ist ein Gott des Lebens - Die kfd
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Zum <strong>kfd</strong>-Papier „<strong>Die</strong> Chance zur Erneuerung <strong>ist</strong> jetzt“<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Gott</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong><br />
Ein <strong>Gott</strong>esdienst-Modell<br />
Begrüßung/liturgische Eröffnung:<br />
Wir eröffnen diesen <strong>Gott</strong>esdienst im Namen unseres <strong>Gott</strong>es, der <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong><br />
<strong>ist</strong>, k<strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> Leidens, k<strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> der Gewalt.<br />
Im Namen <strong>des</strong> Vaters, <strong>des</strong> Sohnes und <strong>des</strong> Hl. Ge<strong>ist</strong>es. + Amen.<br />
Einführung:<br />
<strong>Die</strong> Berichte vom Leiden und Sterben Jesu gehören zum Kern chr<strong>ist</strong>licher<br />
Verkündigung. Wir lassen uns von ihnen immer neu bewegen und berühren. Sie<br />
fordern uns heraus, uns mit dem Leiden Jesu aus<strong>ein</strong>ander zu setzen.<br />
Sie fordern uns aber auch heraus, zu fragen, was das Kreuz als Heilszeichen für uns<br />
als Frauen bedeutet, aus Frauensicht <strong>ein</strong>e traditionelle Opfertheologie kritisch zu<br />
hinterfragen, Verurteilung, Folterung und gewaltsamen Tod Jesu zu verknüpfen mit<br />
Schmerz und Gewalterfahrung aller Menschen, Leiden und Sterben untrennbar in<br />
Zusammenhang zu bringen mit der Osterbotschaft vom Sieg <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> über den<br />
Tod.<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr tun wir das in besonderer Weise vor dem Hintergrund <strong>des</strong> von kirchlichen<br />
Amtsinhabern verübten Missbrauchs an Mädchen und Jungen, an Männern und<br />
Frauen, der uns aufwühlt und erschüttert.<br />
Sprecherin: Erleben von Gewalt <strong>ist</strong> immer schmerzlich.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Das Vertrauen von Frauen und Männern, jungen und Mädchen wird zerstört.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Elementare <strong>Lebens</strong>grundlagen werden genommen.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Erfahrung von Ohnmacht trifft sowohl Männer als auch Frauen.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Frauen und Mädchen wird Gewalt angetan.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
1
Sprecherin: Männern und Jungen wird Gewalt angetan.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Gewalterfahrungen können nicht gegen<strong>ein</strong>ander aufgerechnet werden.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Konstruktiver Umgang mit Aggressionen trägt zur Verminderung von Gewalt bei.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Gewalt hinterlässt Spuren im Körper.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Menschenhandel und Zwangsprostitution <strong>ist</strong> menschenverachtende Ausbeutung.<br />
Sprecher: . „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Ausgrenzung und fundamentale Ideologien führen zu Rassismus und<br />
Rechtsextremismus.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Krieg zerstört Leben und Zukunft.<br />
Sprecher: „Ich habe k<strong>ein</strong>en Menschen.“<br />
Sprecherin: Gem<strong>ein</strong>sam Gewalt überwinden.<br />
aus: Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der DBK, Kirchliche Arbeitstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den<br />
deutschen Diözesen, Gem<strong>ein</strong>sam gegen Gewalt, Arbeitshilfe, S. 35<br />
<strong>Unser</strong>en Zorn, unsere Zweifel<br />
<strong>Unser</strong>en Zorn, unsere Zweifel,<br />
unsere Hilflosigkeit , unsere Fragen,<br />
unsere Solidarität mit allen Opfern von Gewalt,<br />
insbesondere auch von sexualisierter Gewalt<br />
wollen wir als Verantwortlich unseres Verban<strong>des</strong><br />
heute Morgen ganz bewusst vor <strong>Gott</strong> tragen.<br />
Kyrie<br />
<strong>Gott</strong>, du siehst das Leid von Menschen, du willst nicht, dass sie ausgebeutet und<br />
erniedrigt werden<br />
Wir rufen zu Dir<br />
Kyrieruf<br />
<strong>Gott</strong>, in Jesus Chr<strong>ist</strong>us b<strong>ist</strong> du solidarisch geworden mit allen Opfern von Gewalt<br />
Wir rufen zu Dir<br />
Kyrieruf<br />
<strong>Gott</strong>, in Jesus Chr<strong>ist</strong>us zeigst du, dass Leid und Tod nicht das letzte Wort haben<br />
Wir rufen zu Dir<br />
Kyrieruf<br />
Tagesgebet:<br />
<strong>Gott</strong>, du b<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> für uns. Du stehst uns Menschen bei, wenn der<br />
2
Boden unter den Füßen wankt und wir unsicher werden. Du b<strong>ist</strong> wie <strong>ein</strong>e feste Burg,<br />
die uns schützt. Bleibe bei uns in Zeiten von Leid und Not, heute und alle Tage.<br />
Darum bitten wir durch d<strong>ein</strong>en Sohn Jesus Chr<strong>ist</strong>us, der den Tod überwunden hat.<br />
Amen.<br />
Lesung aus dem Buch Samuel<br />
2 Sam 13,1-22<br />
Amnon und Tamar<br />
1 Danach geschah folgen<strong>des</strong>: Abschalom, der Sohn Davids, hatte <strong>ein</strong>e schöne Schwester<br />
namens Tamar und Amnon, der Sohn Davids, verliebte sich in sie.<br />
2 Amnon war sehr bedrückt und wurde fast krank wegen s<strong>ein</strong>er Schwester Tamar; denn sie<br />
war Jungfrau und es schien Amnon unmöglich, ihr etwas anzutun.<br />
3 Nun hatte Amnon <strong>ein</strong>en Freund namens Jonadab, <strong>ein</strong>en Sohn <strong>des</strong> Schima, <strong>des</strong> Bruders<br />
Davids. Jonadab war <strong>ein</strong> sehr kluger Mann.<br />
4 Er sagte zu Amnon: Warum b<strong>ist</strong> du jeden Morgen so bedrückt, Sohn <strong>des</strong> Königs? Willst du<br />
es mir nicht erzählen? Amnon antwortete ihm: Ich liebe Tamar, die Schwester m<strong>ein</strong>es Bruders<br />
Abschalom.<br />
5 Da sagte Jonadab zu ihm: Leg dich ins Bett und stell dich krank! Wenn dann d<strong>ein</strong> Vater<br />
kommt, um nach dir zu sehen, sag zu ihm: Lass doch m<strong>ein</strong>e Schwester Tamar zu mir kommen<br />
und mir etwas zu essen machen; sie soll die Krankenkost vor m<strong>ein</strong>en Augen zubereiten,<br />
sodass ich zusehen und aus ihrer Hand essen kann.<br />
6 Amnon legte sich also hin und stellte sich krank. Als der König kam, um nach ihm zu sehen,<br />
sagte Amnon zum König: M<strong>ein</strong>e Schwester Tamar möge doch zu mir kommen; sie soll mir vor<br />
m<strong>ein</strong>en Augen zwei Kuchen backen und ich will die Krankenkost aus ihrer Hand essen.<br />
7 David schickte jemand ins Haus der Tamar und ließ ihr sagen: Geh doch in das Haus d<strong>ein</strong>es<br />
Bruders Amnon und mach ihm etwas zu essen!<br />
8 Tamar ging in das Haus ihres Bruders Amnon, der im Bett lag. Sie nahm Teig, knetete vor<br />
s<strong>ein</strong>en Augen die Kuchen und backte sie.<br />
9 Dann nahm sie die Pfanne und legte ihm (das Gericht) vor. Amnon aber wollte nichts essen,<br />
sondern sagte: Schickt alle hinaus! Als alle aus dem Zimmer hinausgegangen waren,<br />
10 sagte Amnon zu Tamar: Bring das Essen in die (innere) Kammer, ich möchte sie aus d<strong>ein</strong>er<br />
Hand essen. Tamar nahm die Kuchen, die sie zubereitet hatte, und brachte sie ihrem Bruder<br />
Amnon in die Kammer.<br />
11 Als sie ihm aber die Kuchen zum Essen reichte, griff er nach ihr und sagte zu ihr: Komm,<br />
leg dich zu mir, Schwester!<br />
12 Sie antwortete ihm: N<strong>ein</strong>, m<strong>ein</strong> Bruder, entehre mich nicht! So etwas tut man in Israel<br />
nicht. Begeh k<strong>ein</strong>e solche Schandtat!<br />
13 Wohin sollte ich denn in m<strong>ein</strong>er Schande gehen? Du wür<strong>des</strong>t als <strong>ein</strong>er der<br />
niederträchtigsten Menschen in Israel dastehen. Rede doch mit dem König, er wird mich dir<br />
nicht verweigern.<br />
14 Doch Amnon wollte nicht auf sie hören, sondern packte sie und zwang sie, mit ihm zu<br />
schlafen.<br />
15 Hinterher aber empfand Amnon <strong>ein</strong>e sehr große Abneigung gegen sie; ja, der Hass, mit<br />
dem er sie nun hasste, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte. Amnon sagte zu<br />
ihr: Steh auf, geh weg!<br />
Stille<br />
3
Lesung aus dem Buch Richter 19-20<br />
Auf dem Weg nach Gibea nimmt <strong>ein</strong> Mann mehrere Durchreisende, <strong>ein</strong> Mann und<br />
s<strong>ein</strong>e Nebenfrau und zwei Knechte, gastfreundlich in s<strong>ein</strong> Haus auf. Am Abend<br />
umringen <strong>ein</strong>ige Männer aus der Stadt das Haus und wollen mit ihm Mutwillen<br />
treiben. Nach den Regeln der Gastfreundschaft muss er s<strong>ein</strong>en Gast schützen und<br />
gibt statt<strong>des</strong>sen s<strong>ein</strong>e Tochter und die Nebenfrau <strong>des</strong> Gastes hinaus.<br />
Im Buch Richter heißt es:<br />
<strong>Die</strong> Männer riefen: Bring den Mann hinaus, der in d<strong>ein</strong> Haus gekommen <strong>ist</strong>. Wir wollen<br />
unseren Mutwillen mit ihm treiben<br />
23 Der Besitzer <strong>des</strong> Hauses ging zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: N<strong>ein</strong>, m<strong>ein</strong>e Brüder, so<br />
etwas Schlimmes dürft ihr nicht tun. <strong>Die</strong>ser Mann <strong>ist</strong> als Gast in m<strong>ein</strong> Haus gekommen; darum<br />
dürft ihr k<strong>ein</strong>e solche Schandtat begehen.<br />
24 Da <strong>ist</strong> m<strong>ein</strong>e jungfräuliche Tochter und s<strong>ein</strong>e Nebenfrau. Sie will ich zu euch<br />
hinausbringen; ihr könnt sie euch gefügig machen und mit ihnen tun, was euch gefällt. Aber<br />
an diesem Mann dürft ihr k<strong>ein</strong>e solche Schandtat begehen.<br />
25 Doch die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Levit s<strong>ein</strong>e Nebenfrau und<br />
brachte sie zu ihnen auf die Straße hinaus. Sie missbrauchten sie und trieben die ganze Nacht<br />
hindurch bis zum Morgen ihren Mutwillen mit ihr. Sie ließen sie erst gehen, als die<br />
Morgenröte heraufzog.<br />
26 Als der Morgen anbrach, kam die Frau zurück; vor der Haustür <strong>des</strong> Mannes, bei dem ihr<br />
Herr wohnte, brach sie zusammen und blieb dort liegen, bis es hell wurde.<br />
Stille<br />
Gedanken zu den Texten:<br />
Warum erzählen wir diese grausamen Geschichten, von denen man fast nicht glauben<br />
mag, dass sie in unseren Heiligen Schriften stehen?<br />
- <strong>Die</strong>se Geschichten wollen erzählt werden, damit sie nicht vergessen sind<br />
- Wir wollen nicht schweigend wegsehen. Über Gewalt zu sprechen <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e<br />
Form von Heilung. Auch heute erfahren viele Frauen und Männer, wie<br />
notwendig es <strong>ist</strong>, nach vielen Jahren <strong>des</strong> Schweigens endlich zu sprechen und<br />
offene Ohren zu finden.<br />
- <strong>Die</strong>se Geschichten zu erzählen <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Akt <strong>des</strong> Widerstan<strong>des</strong> gegen Gewalt<br />
- Wir beklagen mit ihnen und allen oft namenlosen Frauen alle Formen der<br />
Gewalt<br />
- <strong>Die</strong>se Geschichten lenken unsere Aufmerksamkeit auch auf heutige<br />
Gewaltstrukturen<br />
- „Wo soll ich mit m<strong>ein</strong>er Schande hin?“ <strong>Die</strong>se Frage will beantwortet werden.<br />
Sie braucht <strong>ein</strong>en Ort, den wir als Verband geben können.<br />
- Gewalt hat nicht das letzte Wort<br />
- <strong>Unser</strong> <strong>Gott</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>, der k<strong>ein</strong>e Gewalt, k<strong>ein</strong>e Unterdrückung will<br />
Gem<strong>ein</strong>sames Psalmgebet (nach Psalm 46)<br />
4
Glaubensbekenntnis:<br />
Ich glaube an Dich <strong>Gott</strong>,<br />
Du b<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong>,<br />
nicht <strong>des</strong> To<strong>des</strong>.<br />
Du hast die Menschen nach d<strong>ein</strong>em Bild geschaffen<br />
und schützt ihre Würde.<br />
Das Rufen der Verlassenen,<br />
den Schrei der Ausgebeuteten hast du gehört.<br />
<strong>Die</strong> Gebeugten hast du aufgerichtet<br />
und die Opfer sichtbar gemacht.<br />
In Jesus Chr<strong>ist</strong>us<br />
b<strong>ist</strong> du den Menschen nahe gekommen,<br />
b<strong>ist</strong> du mit ihrem Leben solidarisch geworden.<br />
Darum kann ich hoffen<br />
trotz aller Zweifel.<br />
Liedruf: M<strong>ein</strong>e Hoffnung und m<strong>ein</strong>e Freude<br />
Ich glaube an dich, Jesus Chr<strong>ist</strong>us,<br />
Du berührst die Ausgestoßenen<br />
und w<strong>ein</strong>st die Tränen der Gedemütigten.<br />
Das Leid der Welt und die Erfahrung von <strong>Gott</strong>es Ferne<br />
hast du am eigenen Leib ertragen.<br />
Durch dich ahnen wir,<br />
dass der Tod nicht das letzte Wort hat,<br />
dass die Opfer Gerechtigkeit erfahren.<br />
Darum kann ich hoffen<br />
trotz aller Zweifel.<br />
Liedruf: M<strong>ein</strong>e Hoffnung und m<strong>ein</strong>e Freude<br />
Ich glaube an dich, göttliche Ruach,<br />
Du tröstest die Leidenden<br />
heilst die Verletzten,<br />
leitest die Irrenden.<br />
Du bege<strong>ist</strong>erst mit d<strong>ein</strong>em Feuer<br />
die Gem<strong>ein</strong>schaft der Glaubenden,<br />
sich mit dem Opfer der Schwachen nicht abzufinden<br />
und Zeugnis abzulegen für <strong>ein</strong>e Welt,<br />
in der Auferstehung möglich <strong>ist</strong>.<br />
Darum kann ich hoffen<br />
trotz aller Zweifel.<br />
Liedruf: M<strong>ein</strong>e Hoffnung und m<strong>ein</strong>e Freude<br />
(Irmentraud Kobusch)<br />
6
Fürbitten<br />
Wir wollen Fürbitte halten und unsere Bitten und Klagen vor <strong>Gott</strong> tragen. Wir<br />
antworten mit dem Liedruf „Du sei bei uns, in unsrer Mitte, höre du uns <strong>Gott</strong>.“<br />
Zum Ende der Fürbitten:<br />
Guter <strong>Gott</strong>, du b<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> und nicht <strong>des</strong> To<strong>des</strong>. Du b<strong>ist</strong> bei uns in<br />
unserer Mitte, heute, morgen und in Ewigkeit. Amen<br />
Vater unser<br />
Friedensgruß<br />
Lied zum Friedensgruß<br />
„<strong>Gott</strong>, gib uns d<strong>ein</strong>en Frieden“<br />
Schlussgebet<br />
<strong>Gott</strong>, du b<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> und nicht <strong>des</strong> Lei<strong>des</strong>, k<strong>ein</strong> <strong>Gott</strong> <strong>des</strong> To<strong>des</strong> und der<br />
Resignation. Du b<strong>ist</strong> bei uns, wenn wir aufstehen, immer wieder neu beginnen und<br />
nicht resignieren.<br />
Bleibe bei uns in dunklen und hellen Tagen, in Not und Aufbruch. Lass uns Anteil<br />
haben an d<strong>ein</strong>er großen Liebe, damit auch wir sie verschenken und leben können.<br />
Amen.<br />
Segen:<br />
Der Gute <strong>Gott</strong> sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Er sei neben dir, um dich<br />
in die Arme zu schließen und dich zu schützen gegen Gefahren von rechts und links.<br />
Sie sei bei dir, um dich zu trösten, wenn du traurig b<strong>ist</strong>. Er möge d<strong>ein</strong>e Schritte<br />
begleiten von früh bis spät.<br />
So segne uns der allmächtige <strong>Gott</strong>, <strong>Gott</strong> Vater, <strong>Gott</strong> Sohn und Heiliger Ge<strong>ist</strong>. Amen.<br />
Gehet hin in Frieden.<br />
Schlusslied<br />
Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen<br />
Düsseldorf, im März 2010<br />
Irmentraud Kobusch/Brigitte Vielhaus<br />
7