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Fortbildung - Deutscher Kinderschutzbund OV Dresden eV

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

Sven Enger, Till Winkler<br />

<strong>Fortbildung</strong><br />

Outdoorseminar entlang der Sächsischen Via Regia<br />

Mobiler Sozialer Trainingskurs im Kontext von Delinquenten Verhalten<br />

„Einer der Wege zu sich selbst … führt über das Wandern“<br />

(Graffity)


Konzeption:<br />

Sven Enger, Till Winkler<br />

B3 - Mobile Hilfen in Kooperation mit Musiktherapie Enger<br />

- Soziales Training -<br />

Pfotenhauerstaße 45<br />

01307 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351/4569337<br />

Fax: 0351/4569343<br />

eMail: trainingskurs@kinderschutzbund-dresden.de<br />

Träger:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong>, Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

Heike Heubner-Christa (Geschäftsführerin)<br />

Geschäftsstelle<br />

Pfotenhauerstraße 45<br />

01307 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351/4569330<br />

Fax: 0351/4569343<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

eMail: info@kinderschutzbund-dresden.de<br />

web: www.kinderschutzbund-dresden.de<br />

___________________________________________________________________________<br />

Stand: 15.03.2012


Projektvorstellung<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

Der Anfang<br />

Aus einer spontanen Idee heraus wurde Anfang 2011 in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Jugendgerichtshilfe <strong>Dresden</strong> und Sven Enger, Dipl. Sozialpädagoge und Musiktherapeut<br />

eine besondere Form des Sozialen Trainingskurses, der „Arbeitsweg“, entwickelt. In vorerst<br />

explorativer Form sollte Heranwachsenden, welche im Zusammenhang mit einer Jugendstraftat<br />

gemeinnützige Arbeitsstunden leisten sollen/müssen die Möglichkeit gegeben werden,<br />

diese Stunden in kompakter Form abzuleisten und gleichzeitig im Rahmen eines mobilen<br />

Sozialen Trainingskurses an Lebenskompetenzen zu arbeiten.<br />

Konzeptentwurf<br />

Inspiriert von Reintegrationsprojekten in europäischer Nachbarschaft (vgl. Flämische Gemeinschaft<br />

für minderjährige Straftäter in Belgien) entwarfen wir ein Konzept, welches an<br />

unsere bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Jugendgerichtshilfe und Jugendstrafvollzug<br />

anknüpft und die Methodik des Sozialen Trainingskurses ergänzt, erweitert<br />

bzw. spezifisch für Jugendliche entfaltet. Im Projekt „Arbeitsweg“ begeben sich Jugendliche<br />

auf eine Pilgerreise und haben dadurch die Möglichkeit, einen Teil ihrer Arbeitsstunden<br />

erlassen zu bekommen, nachdem sie sich mit sich und ihrer Biografie auseinandergesetzt<br />

haben.<br />

Eine von zwei Pädagogen begleitete Gruppe begibt sich für eine Woche auf den in Sachsen<br />

vorhandenen Pilgerweg, die „Via Regia“ und folgt dieser tausendjährigen Handels- und<br />

Pilgerroute von Bautzen zurück nach <strong>Dresden</strong>. Auf diesem ca. 60km langem Fußmarsch<br />

wird in Pilgerherbergen unterschiedlichster Art übernachtet und gearbeitet. Hierbei verrichten<br />

die Heranwachsenden anfallende Arbeiten in den Herbergen sowie Instandhaltungs-<br />

und Reinigungsarbeiten entlang der Strecke.<br />

Wirkungsweisen<br />

Während dieser Zeit des intensiven Zusammenseins in einer neuen Gruppe und der gleichzeitigen<br />

Herausnahme aus dem ursprünglichen Lebensmilieu werden den Teilnehmer<br />

Rahmen und Räume eröffnet, um das eigene Verhalten und das anderer Teilnehmer realistisch<br />

einschätzen zu können und konstruktive Lösungen für auftretende Konflikte zu erarbeiten.<br />

Hierbei kommt ein breit aufgestellter Methodenmix zum Einsatz. Zum Einen lassen sich störungsarme<br />

Naturräume für erlebnispädagogische Methoden sowie problemlösungsorientierte<br />

und gemeinschaftsbildende Gruppenaufgaben nutzen. Das überwiegend Nonverbale<br />

dieser Methodik hat sich im ersten Arbeitsweg als besonders wirksam erwiesen.<br />

Zum Anderen eignet sich die Monotonie des stundenlangen Gehens und der überwiegend<br />

einfachen Arbeiten gut, um über spezielle individuelle Dilemmata als Ausgangspunkt für<br />

straffälliges Verhalten nachzudenken. Unterstützt und reflektiert wird dies durch ein Bildungsangebot,<br />

welches sich an den theoretischen Grundlagen von Laurence Kohlberg und<br />

der von ihm erdachten „Plus1 Methode“ der moralischen Bildung orientiert. Hierbei stehen<br />

individuelle Entwicklungspotentiale der Teilnehmer im Vordergrund.<br />

Transfererwartung<br />

Eine der Hauptzielsetzungen dieser Arbeit ist es, die während des „Pilgerweges“ gewonnenen<br />

Erkenntnisse in die jeweilige Lebenslage der Teilnehmer zu adaptieren, um ihnen, im<br />

Hinblick auf Kriminalprävention, ein gewisses Repertoire von Handlungsalternativen nutzbar<br />

zu machen.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass Jeder, der sich mit dem Rucksack auf einen Pilgerweg begibt,<br />

nicht als der Gleiche zurückkehrt, als der er losgewandert ist.


<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

Mit den Angeboten des Soziales Trainingskurses und der Betreuungsweisung haben wir<br />

uns einer Zielgruppe geöffnet, die auf eine 2.Chance und mitunter auch eine 3. und weitere<br />

Chancen angewiesen sind, um eigenes Fehlverhalten zu reflektieren, biografisch über Ursachen<br />

nachzudenken und alternative Konzepte und Handlungsmuster zu erproben. Dabei<br />

haben wir in unserer Arbeit mit den Jugendlichen bereits mehrfach ein hohes Wirkpotential<br />

durch die Anwendung erlebnispädagogischer Methoden erfahren.<br />

Im Projekt „Arbeitsweg“ fließen diese Erfahrungen nun in kompakter und deutlich intensiverer<br />

Ausprägung zusammen. Das Konzept der mehrtägigen Pilger ist hierbei besonders geeignet,<br />

um den Jugendlichen schrittweise, verstärkend und hochintensiv Selbsterfahrungsmomente<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Welt ist ein Buch.<br />

Wer nie reist,<br />

sieht nur eine Seite davon.<br />

Augustinus Aurelius (354-430)


<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong><br />

Ortsverband <strong>Dresden</strong> e.V.<br />

<strong>Fortbildung</strong><br />

Mobiler Sozialer Trainingskurs im Kontext von Delinquenten Verhalten<br />

Ein Outdoorseminar entlang der Sächsischen Via Regia<br />

Die Referenten bieten einen praxisnahen Einblick in deren Arbeit mit straffällig gewordenen<br />

Menschen im Rahmen eines mobilen Sozialen Trainingskurses entlang der Via Regia in<br />

Sachsen. Das Bildungsangebot hat einen hohen Anteil an Selbsterfahrung, welcher durch<br />

das gemeinsame Gehen und Erproben verschiedener Methoden geprägt ist. Diese werden<br />

theoretisch aufgearbeitet und reflektiert.<br />

Die Ergebnisse dieser Prozesse können durch die TeilnehmerInnen in deren individuelle<br />

Konzeptentwicklung einfließen.<br />

Ziel der <strong>Fortbildung</strong> ist es, dass die TeilnehmerInnen prozessorientiert eine mögliche Umsetzung<br />

des Mobilen Sozialen Trainingskurses kennenlernen. Es besteht dabei die Möglichkeit,<br />

individuelle Konzeptbausteine in gemeinsamer Diskussion zu entwickeln.<br />

Zielgruppe:<br />

Die Weiterbildung richtet sich an Sozialpädagogische Mitarbeiter_Innen der Jugendhilfe<br />

und Justiz, welche im Tätigkeitsfeld von delinquenten Verhalten im Hinblick auf Soziales<br />

Training arbeiten.<br />

Zeitraum der Weiterbildung:<br />

Beginn: Freitag, 21.09.2012, 13:30 Uhr Bautzen<br />

Ende: Samstag, 22.09.2012; 16:00 Uhr Panschwitz-Kuckau<br />

Referenten:<br />

Sven Enger<br />

Dipl. Sozialpädagoge (FH), Musiktherapeut, Zertifizierte Fachkraft gem. §8a SGB VIII<br />

Till Winkler<br />

Dipl. Sozialpädagoge (FH), Erlebnispädagoge (AGJF Sachsen e. V.)<br />

Methodik:<br />

Inputreferate zu theoretischen Hintergründen, Arbeit in Groß- und Kleingruppen, Handlungsorientierte<br />

Methoden der Musiktherapie und Erlebnispädagogischer Prozessbegleitung.<br />

Kosten der Weiterbildung:<br />

220€ inkl. Übernachtung in Pilgerherbergen sowie Abendessen/Frühstück und Picknick<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 5 Personen.<br />

Anmeldung:<br />

Bitte melden Sie sich bis 25.07.2012 verbindlich über den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>OV</strong><br />

<strong>Dresden</strong> e.V. zur Weiterbildung an.<br />

Unkompliziert über die E-Mailadresse h.heubner@kinderschutzbund-dresden.de.

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