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STADT& Leute BUNT& rund - in Kleve

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Imagebroschüre!. 22.06.2006 13:48 Uhr Seite 2<br />

BUNT& <strong>rund</strong><br />

Inhalt<br />

3<br />

6<br />

8<br />

10<br />

14<br />

15<br />

STADT & <strong>Leute</strong><br />

Impressionen aus <strong>Kleve</strong><br />

REICH & schön<br />

Kultur und Freizeit<br />

GESUND & munter<br />

Sportliche Aktivitäten<br />

DRUM & herum<br />

Die Ortschaften<br />

LANG & her<br />

Klevische Geschichte<br />

GAST & Rast<br />

Gastfreundschaft <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong><br />

STADT& <strong>Leute</strong><br />

Impressionen aus <strong>Kleve</strong><br />

D<br />

ort, wo der Rhe<strong>in</strong> Deutschland verlässt,<br />

um sich <strong>in</strong> den Niederlanden <strong>in</strong><br />

zwei Flüsse zu teilen, liegt <strong>Kleve</strong>. Schon von<br />

weitem weist die Schwanenburg, das Wahrzeichen<br />

der e<strong>in</strong>stigen Herzogsstadt, den<br />

Weg. Stolz erhebt sich die Burg auf e<strong>in</strong>er<br />

steilen Anhöhe. Diese „Klippe“, der Steilhang<br />

des Burgberges, gab der Stadt ihren<br />

Namen: <strong>Kleve</strong> (<strong>Kleve</strong>=Kliff). Die Spitze des<br />

Schwanenturms ziert bis heute e<strong>in</strong> Schwan,<br />

der seit jeher e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung<br />

hat. Die <strong>Kleve</strong>r Fürsten leiteten ihre Abstammung<br />

vom Schwanenritter Elyas<br />

(Lohengr<strong>in</strong>) ab. Vor mehr als tausend Jahren<br />

soll dieser edle Ritter der Grals<strong>rund</strong>e auf<br />

e<strong>in</strong>em Boot, das von e<strong>in</strong>em Schwan gezogen<br />

wurde, nach <strong>Kleve</strong> gekommen se<strong>in</strong>, um dort<br />

Beatrix im Erbstreit beizustehen. Vor ihrer<br />

Vermählung musste sie ihm versprechen,<br />

nie zu fragen, woher er komme. Nach e<strong>in</strong>undzwanzig<br />

Jahren Ehe ertrug sie die<br />

Ungewissheit nicht länger. Doch ihre<br />

Neugierde wurde bitter bestraft, denn sie<br />

und ihre drei Söhne verloren dadurch den<br />

Vater und geliebten Mann. Der Schwan<br />

holte Elyas auf dieselbe geheimnisvolle<br />

Weise ab, wie er ihn gebracht hatte.<br />

Geschichtlich belegt ist die erste Erwähnung<br />

Cleves <strong>in</strong>des um das Jahr 1020, als der<br />

deutsche Kaiser He<strong>in</strong>rich II. den Grafen<br />

Rüdiger mit der Burg zu Cleve belehnt.<br />

Im Laufe der Jahre verstehen es die <strong>Kleve</strong>r<br />

Grafen und späteren Herzöge durch kluge<br />

Diplomatie und geschickte Heiratspolitik<br />

für e<strong>in</strong>e blühende Stadtentwicklung zu sor-<br />

Ansichten der Schwanenburg<br />

gen. Durch die Vermählung der Herzogsschwester<br />

Anna von <strong>Kleve</strong> mit He<strong>in</strong>rich VIII.<br />

entsteht 1540 sogar e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zum<br />

englischen Königshaus. 1609 stirbt Johann<br />

Wilhelm <strong>in</strong> geistiger Umnachtung ohne<br />

e<strong>in</strong>en Erben und läutet damit das Ende<br />

e<strong>in</strong>er glanzvollen Zeit e<strong>in</strong>. Der Kurfürst von<br />

Brandenburg (1620-1688) übernimmt <strong>Kleve</strong><br />

und macht Fürst Johann Moritz von Nassau-<br />

Siegen zum Statthalter. Dieser prägte mit<br />

se<strong>in</strong>en Bau- und Gartenideen maßgeblich<br />

das Stadtbild und die europäische Gartengestaltung<br />

des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jh.<br />

wird aus der Herzogsstadt durch die Entdeckung<br />

e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>eralquelle schließlich<br />

e<strong>in</strong> Kurort.<br />

Der Erste Weltkrieg setzt dem Badebetrieb<br />

jedoch e<strong>in</strong> jähes Ende und im Zweiten<br />

Weltkrieg wird <strong>Kleve</strong> bei zwei schweren<br />

Luftangriffen stark zerstört.<br />

<strong>Kleve</strong> entwickelt sich nach dem Wiederaufbau<br />

zu e<strong>in</strong>er lebendigen Kreisstadt, <strong>in</strong><br />

der heute <strong>rund</strong> 50 000 E<strong>in</strong>wohner leben.<br />

Genießen auch Sie hier die Ruhe der Natur<br />

oder das abwechslungsreiche kulturelle<br />

Freizeitangebot.<br />

<strong>Kleve</strong> heißt Sie willkommen.


Imagebroschüre!. 22.06.2006 13:49 Uhr Seite 4<br />

4 STADT & <strong>Leute</strong><br />

Impressionen aus <strong>Kleve</strong><br />

Von der Kur- zur E<strong>in</strong>kaufsstadt<br />

So wie e<strong>in</strong>st die Kurgäste durch die <strong>Kleve</strong>r<br />

Alleen schlenderten, flanieren heute die<br />

Besucher der Stadt durch ihre lang gestreckten<br />

Fußgängerzonen.<br />

In der Stadtmitte - „gegenüber“ der Schwanenburg<br />

- ist der E<strong>in</strong>kaufskomplex „Neue<br />

Mitte“ entstanden. Die überdachte Passage<br />

passt sich gekonnt der Hanglage an und bietet<br />

auf 9000 qm G<strong>rund</strong>fläche attraktive<br />

Groß- und E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäfte an. Hier<br />

f<strong>in</strong>den auch Kulturveranstaltungen statt<br />

und <strong>in</strong>novative Ideen der Geschäftswelt sorgen<br />

für ausgefallene E<strong>in</strong>kaufserlebnisse.<br />

Um die „Neue Mitte“ herum ist die Auswahl<br />

und Qualität des Kaufangebotes ständig<br />

gewachsen und attraktiver geworden.<br />

Zahlreiche Cafés und Restaurants laden<br />

zum geselligen Verweilen e<strong>in</strong>. Durch Parkhäuser<br />

an der „Neuen Mitte“ ist die Stadtmitte<br />

auch mit dem PKW gut erreichbar.<br />

Im „oberen“ <strong>Kleve</strong>r Stadtviertel erfüllen das<br />

TÖNNISSEN-C.E.N.T.E.R und das eoc-Center die<br />

modernen E<strong>in</strong>kaufswünsche. Hier gibt es<br />

Warenhäuser, Bekleidungs- und Spezialgeschäfte,<br />

Drogerien, Discounter und Cafés.<br />

<strong>Kleve</strong> erfreut sich als attraktive E<strong>in</strong>kaufsstadt<br />

zunehmender Beliebtheit bei auswärtigen<br />

Gästen, besonders bei den Nachbarn<br />

aus Holland. Sie schätzen neben dem guten<br />

Preis-Leistungsverhältnis den modernen<br />

Schwung der Schwanenstadt, der ohne<br />

Hektik auskommt. Die gesunde Mischung<br />

aus leistungsfähigem E<strong>in</strong>zelhandel, aus<br />

gepflegten Hotels, Gaststätten und Cafés,<br />

sowie den vorhandenen <strong>in</strong>dustriellen<br />

Ansiedlungen machen <strong>Kleve</strong> zu e<strong>in</strong>em lohnenswerten,<br />

grenznahen Verwaltungs-,<br />

Geschäfts- und Handelszentrum.<br />

Auch die anderen - durch Kunst und Geschichte<br />

bekannten niederrhe<strong>in</strong>ische Orte -<br />

Emmerich, Kalkar, Kranenburg, Goch und<br />

Xanten, s<strong>in</strong>d von <strong>Kleve</strong> aus ebenso schnell<br />

zu erreichen wie die grenznahen niederländischen<br />

Städte Nimwegen und Arnheim.<br />

„ „<br />

<strong>Kleve</strong> ist über die BAB 3, die BAB 57 und den<br />

Flughafen „Niederrhe<strong>in</strong>“ gut zu erreichen.<br />

Hier bef<strong>in</strong>den sich zahlreiche Behörden und<br />

Gerichte, die zum Teil auch <strong>in</strong> der Schwanenburg<br />

untergebracht s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Besuch des<br />

Burghofs mit Schwanenbrunnen, dem<br />

Gewölbekeller im Spiegelturm, sowie des<br />

geologischen Museums im Turm lohnen<br />

sich immer. Hier oben lässt sich wundervoll<br />

das e<strong>in</strong>drucksvolle Panorama der Rhe<strong>in</strong>ebene<br />

genießen. Die Aussicht reicht bei<br />

guten Sichtverhältnissen bis <strong>in</strong> die Niederlande.<br />

Wer mehr zur Burg, ihrer Stadt und Geschichte<br />

erfahren möchte, der sollte sich<br />

e<strong>in</strong>er Stadtführung anschließen. Zu Fuß,<br />

mit dem Fahrrad oder mit dem Bus - je<br />

nach thematischem Schwerpunkt - erfährt<br />

man so vieles von den Denkmälern und<br />

Sehenswürdigkeiten der Schwanenstadt<br />

und der Lohengr<strong>in</strong>sage. Man taucht e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

„Bauen, graben, pflanzen, lasst es euch<br />

nicht verdrießen. So könnt Ihr und alle,<br />

die nach euch kommen, es genießen.“<br />

PRINZ MORITZ VON NASSAU,<br />

STATTHALTER DES GROSSEN KURFÜRSTEN<br />

*17.6.1604 IN DILLENBURG<br />

längst vergangene Zeiten und ihre Besonderheiten.<br />

Die Führungen s<strong>in</strong>d nach Absprache<br />

auch <strong>in</strong> Niederländisch oder<br />

Englisch, ja sogar für Gehörlose buchbar.<br />

<strong>Kleve</strong> ruht sich jedoch nicht auf se<strong>in</strong>er kulturellen<br />

Vergangenheit aus, es verb<strong>in</strong>det sie<br />

mit Modernem und Zukünftigem. So wurde<br />

im Sommer 2004, anlässlich des 400. Geburtstags<br />

von Johann von Nassau-Siegen, e<strong>in</strong><br />

neues Wahrzeichen an der Tiergartenstraße<br />

errichtet: der „Neue Eiserne Mann“. Das von<br />

Stephan Balkenhol geschaffene moderne<br />

Kunstwerk geht zurück auf das Standbild<br />

des „Eisernen Mannes“ aus dem 17. Jahrhundert,<br />

das von Johann Moritz <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben und 1794 von französischen Revolutionstruppen<br />

zerstört wurde. Die Skulptur<br />

begrüßt nun an gleicher exponierter<br />

Stelle – so wie se<strong>in</strong> Vorgänger - die Bürger<br />

und lädt die Gäste e<strong>in</strong>, die Stadt zu erkunden.


Imagebroschüre!. 22.06.2006 13:51 Uhr Seite 6<br />

6 REICH& schön<br />

Kultur und Freizeit<br />

S<br />

e<strong>in</strong>em Ruf als Kulturstadt wird <strong>Kleve</strong><br />

mehr als gerecht. Das Museum Kurhaus<br />

<strong>Kleve</strong> ist weit über die Grenzen der Stadt<br />

h<strong>in</strong>aus bekannt. Erst 2004 wurde es das<br />

„Museum des Jahres“. Es präsentiert auf<br />

gelungene Weise Kunstwerke vom Mittelalter<br />

bis zur Neuzeit. Das Gebäude selbst ist<br />

die geglückte Balance zwischen Alt und<br />

Neu. Den gelungenen Umbau verdankt die<br />

Stadt dem Planer Walter Nikkels <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem niederrhe<strong>in</strong>ischen<br />

Architekten He<strong>in</strong>z Wrede. Aus dem Kurhotel<br />

und der Wandelhalle entstand e<strong>in</strong> lichtdurchflutetes<br />

Museum, zu dem sich <strong>in</strong><br />

Kürze auch e<strong>in</strong> Beuys-Archiv anschließen<br />

wird. E<strong>in</strong> Ausstellungsschwerpunkt ist der<br />

Nachlass des rhe<strong>in</strong>ischen Bildhauers Ewald<br />

Mataré (1887-1965) mit e<strong>in</strong>er umfangreichen<br />

Sammlung von Skulpturen, Zeichnungen<br />

und Holzschnitten. Kunst hat <strong>in</strong><br />

<strong>Kleve</strong> e<strong>in</strong>e lange Tradition. Das beweist auch<br />

das B.C. Koekkoek-Haus am neu gestalteten<br />

Koekkoekplatz. Der niederländische romantische<br />

Landschaftsmaler Barend Cornelis<br />

Koekkoek (1803-1862) ließ das Palais als<br />

Wohn- und Atelierhaus errichten. Heute, im<br />

Stile des 19. Jh. e<strong>in</strong>gerichtet, werden hier<br />

die Werke des Künstlers, se<strong>in</strong>er Familie und<br />

se<strong>in</strong>er Zeitgenossen, sowie <strong>in</strong>teressante<br />

Wechselausstellungen gezeigt.<br />

Konzerte, Theateraufführungen und gesellschaftliche<br />

Großveranstaltungen <strong>in</strong> der<br />

<strong>Kleve</strong>r Stadthalle erfreuen sich e<strong>in</strong>es<br />

Publikums aus der gesamten Region.<br />

Zum „Mekka für Kultur und Unterhaltung“<br />

wird <strong>Kleve</strong> zudem durch zahlreiche Großveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> der City. Sportevents,<br />

Volksläufe, Stadtfeste, Bücherbummel,<br />

Klevischer Klaviersommer, Jazz- und Drehorgelfest,<br />

Weihnachtsmarkt oder Karnevalszüge<br />

begeistern immer wieder aufs<br />

Neue viele Besucher aus Nah und Fern.<br />

„<br />

„<br />

So wie der Mensch nicht da ist, sondern<br />

erst entstehen muss, so muss auch die<br />

Kunst erst entstehen, denn es gibt sie<br />

noch nicht. Aber die Ursache liegt <strong>in</strong><br />

der Zukunft.<br />

JOSEPH BEUYS<br />

*1921-1986 IN KREFELD GEBOREN<br />

UND IN KLEVE AUFGEWACHSEN<br />

<strong>Kleve</strong> lädt auch zu Erholung und Muße abseits<br />

großer Veranstaltungen e<strong>in</strong>. Die e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Park - und Gartenlandschaften, die<br />

die Handschrift des großen Landschaftsgestalters<br />

Pr<strong>in</strong>z Moritz von Nassau-Siegen tragen,<br />

fasz<strong>in</strong>ieren zu jeder Jahreszeit.<br />

Schnurgerade Alleen, Wasserfontänen und<br />

jahrhunderte alte Bäume fasz<strong>in</strong>ieren gleichermaßen.<br />

In dieser Umgebung weicht die<br />

Hektik e<strong>in</strong>er tiefen Ruhe und Gelassenheit.<br />

Im Sommer werden im Blumenhof des<br />

Forstgartens volkstümliche und klassische<br />

Musikkonzerte aufgeführt, und beim traditionellen<br />

Lichterfest verwandelt sich der<br />

Park <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bezauberndes Lichtermeer.<br />

Der <strong>Kleve</strong>r Tiergarten blickt auf e<strong>in</strong>e jahrhundertlange<br />

Tradition zurück. Er ist mit<br />

<strong>rund</strong> 600 Tieren aus fast 100 Tierarten (darunter<br />

auch Kängurus und Seelöwen) ganzjährig<br />

e<strong>in</strong>en Besuch wert. In der Indooranlage<br />

„Kleoland“ können K<strong>in</strong>der wetterunabhängig<br />

toben und die Eltern nehmen sich<br />

e<strong>in</strong>e „Auszeit“.<br />

Echter Musikgenuss lässt sich <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong> - ob<br />

<strong>in</strong> der Stadthalle, bei Open Air Konzerten,<br />

<strong>in</strong> Kneipen oder im Jugendzentrum – auf<br />

vielfältige Weise erleben. Und der Nachwuchs<br />

wird durch die Kreismusikschule<br />

aufs Beste gefördert. Kunst, Musik und<br />

Kultur gehören <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong> e<strong>in</strong>fach zusammen.


Imagebroschüre!. 22.06.2006 14:01 Uhr Seite 8<br />

8<br />

GESUND& munter<br />

Sportliche Aktivitäten<br />

I<br />

n <strong>Kleve</strong> und Umgebung ist nicht nur stilles,<br />

sondern auch aktives Genießen möglich.<br />

Lustvolle Freizeitgestaltung, ob am<br />

Boden: per Inl<strong>in</strong>er oder Fahrrad, auf dem<br />

Wasser: mit dem Kanu oder der Jolle, - <strong>in</strong><br />

der Luft: – mit Ballon oder Segelflugzeug -<br />

alles ist möglich. Neue Trendsportarten wie<br />

das Nordic-Walken oder das Inl<strong>in</strong>e-Skaten<br />

lassen sich hier ebenfalls ideal betreiben.<br />

E<strong>in</strong> Skater-Treff bietet zudem die Gelegenheit,<br />

geme<strong>in</strong>sam „auf die Rolle“ zu gehen.<br />

Der Nature.Fitness.Park®<strong>Kleve</strong> lässt das Herz<br />

von Walkern, Wanderern und Joggern das<br />

ganze Jahr über höher schlagen. Milde<br />

W<strong>in</strong>ter, gemäßigte Sommer - aber auch<br />

Frühjahr und Herbst locken Wanderer.<br />

Dann liegt stimmungsvoller Nebel über den<br />

Feldern, Wiesen, Kolken und Altrhe<strong>in</strong>armen.<br />

Für Radfahrer ist der Niederrhe<strong>in</strong> ke<strong>in</strong><br />

Geheimtipp mehr – er ist zum „Radfahr-<br />

Mekka“ geworden. Neben langen, flachen<br />

Strecken für K<strong>in</strong>der und Senioren gibt es<br />

hier auch Steigungen zu bezw<strong>in</strong>gen, die<br />

Mounta<strong>in</strong>biker und Trekk<strong>in</strong>g-Fahrer so lieben.<br />

Die verschiedensten Radwanderrouten<br />

(Via Romana, Niederrhe<strong>in</strong>route,<br />

Rhe<strong>in</strong>-Waal-Route, Rhe<strong>in</strong>radweg)<br />

laden e<strong>in</strong> die geschichtsträchtige<br />

deutsch-niederländische Grenzlandschaft<br />

zu erradeln. Wer beim<br />

Radfahren den Spaß besonders<br />

liebt, der wird mit Funsporträdern e<strong>in</strong><br />

unterhaltsames Geme<strong>in</strong>schaftserlebnis<br />

erfahren. Ausgewiesene Fahrradfreundliche<br />

Unterkünfte bieten außerdem ideale Bed<strong>in</strong>gungen:<br />

vom Flickzeug bis zum Lunchpaket<br />

hat man das Angebot speziell auf Radler<br />

zugeschnitten. Zwei große Radspektakel<br />

sollten sich Fahrradfreunde auf ke<strong>in</strong>en Fall<br />

entgehen lassen: Die traditionelle niederländische<br />

„Fietsvierdaagse“, die <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong><br />

Station macht, und den Niederrhe<strong>in</strong>ischen<br />

Radwandertag. Beides s<strong>in</strong>d „Erlebnisse“<br />

besonderer Art und e<strong>in</strong> „Muss“ <strong>in</strong> jedem<br />

Radlerleben.<br />

Neben dem Drahtesel bietet <strong>Kleve</strong> und se<strong>in</strong><br />

Umland auch Pferdenarren hervorragende<br />

Vorraussetzungen für ihren Sport. Spezielle<br />

Reitwege sorgen <strong>in</strong> der Niederung und <strong>in</strong><br />

den ausgedehnten Waldgebieten für optimale<br />

Sicherheit von „Ross und Reiter“.<br />

Das <strong>Kleve</strong>r „Grün“ lockt zudem jedes Jahr<br />

viele Golfer an, die ganz <strong>in</strong> der Nähe auf<br />

dem Moyländer Golfplatz ideale<br />

Bed<strong>in</strong>gungen vorf<strong>in</strong>den.<br />

„ „<br />

Die Schwanenstadt blüht <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />

so richtig auf. Dann pulsiert das<br />

Leben – alles gerät <strong>in</strong> Bewegung. Viele Freizeitveranstaltungen<br />

laden <strong>in</strong> dieser Zeit zur<br />

aktiven Teilnahme e<strong>in</strong>. Im <strong>Kleve</strong>r Stadion<br />

f<strong>in</strong>den Wettkämpfe statt, bei Volksläufen,<br />

Radrennen für Jedermann, Gesundheitstagen,<br />

im Maislabyr<strong>in</strong>th, im Hochseilgarten,<br />

auf dem Kermisdahl und dem Rhe<strong>in</strong> - überall<br />

geht es sportlich zu.<br />

Aktivitäten von A wie Angeln, über G wie<br />

Golfen bis zum klassischen Tennis - jetzt<br />

s<strong>in</strong>d Angebote an der freien Luft gefragt.<br />

„Wir dürfen ke<strong>in</strong>e Angst haben vor frischem<br />

W<strong>in</strong>d. Wir dürfen auch ke<strong>in</strong>e Angst haben,<br />

vor dem jeweils anderen, und wir brauchen<br />

<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie Vertrauen <strong>in</strong> uns selbst“.<br />

DR. KLAUS STEINBACH,<br />

14.12.1953 IN KLEVE GEBOREN, WELTKLASSESCHWIMMER<br />

UND NOK PRÄSIDENT BIS 2006<br />

Selbst dem Schwan auf der Burg jucken die<br />

Federn, er würde gerne die Flügel schw<strong>in</strong>gen<br />

und es se<strong>in</strong>en lebenden „Geschwistern“<br />

auf dem Kermisdahl gleichtun. Hier kräuselt<br />

sich das Wasser durch die zahlreichen<br />

bunten Kanus und Tretboote, auf denen<br />

Jung und Alt die Sicht auf die Burg vom<br />

Wasser aus genießen. Egal, welches Hobby<br />

oder welche Liebl<strong>in</strong>gssportart Sie haben, <strong>in</strong><br />

<strong>Kleve</strong> gibt es Sportvere<strong>in</strong>e, Fitnesscenter,<br />

Clubs und Veranstalter, die sich genau darauf<br />

spezialisiert haben. Das <strong>Kleve</strong> Market<strong>in</strong>g<br />

hilft Ihnen gerne mit passenden Angeboten<br />

und Ansprechpartnern weiter. Selbst, wenn<br />

es im Sommer e<strong>in</strong>mal richtig heiß werden<br />

sollte, „coole Aktionen“ stehen dafür im<br />

Freizeitbad Sternbusch auf dem Programm.<br />

Mit K<strong>in</strong>derbecken, Rutschen, Spr<strong>in</strong>gturm<br />

und Sportgeräten kommt jeder Gast zu se<strong>in</strong>em<br />

erfrischenden Vergnügen. E<strong>in</strong> Tag mit<br />

sportlicher Betätigung sollte auf jeden Fall<br />

genussreich auskl<strong>in</strong>gen: Ke<strong>in</strong> Problem, die<br />

<strong>Kleve</strong>r Gastronomie hat sich mit entsprechenden<br />

Biergärten genau darauf e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Genießen Sie es!


Imagebroschüre!. 22.06.2006 14:06 Uhr Seite 10<br />

10 DRUM& herum<br />

Die <strong>Kleve</strong>r Ortschaften<br />

Aus Waldrodungen entstehen<br />

Siedlungen<br />

Der Ursprung des größten und bevölkerungsreichsten<br />

<strong>Kleve</strong>r Ortsteils, Materborn,<br />

geht bis <strong>in</strong>s 13. Jahrhundert zurück. Aus<br />

e<strong>in</strong>er alten Waldrodung, die nach der<br />

Wasserstelle „born“ e<strong>in</strong>es gewissen Maternus<br />

benannt wurde, entstand Materborn.<br />

Im 19. Jh. wächst Materborn immer mehr<br />

mit dem sich vergrößernden <strong>Kleve</strong> zusammen.<br />

Die Geschäftswelt siedelt sich vornehmlich<br />

an der Hoffmannallee an und<br />

trägt dazu bei, die Oberstadt fast nahtlos <strong>in</strong><br />

den Ortsteil übergehen zu lassen. Die jüngste<br />

Umgestaltung und der Bau des EOC-<br />

Center haben das Straßenbild modernisiert<br />

und aus der Allee e<strong>in</strong>e beliebte E<strong>in</strong>kaufsmeile<br />

gemacht. Das Zentrum von Materborn<br />

liegt im Umfeld der Dorfstraße. Hier<br />

steht auch die <strong>in</strong>zwischen denkmalgeschützte<br />

St. Anna-Kirche, <strong>in</strong> der seit 1962<br />

bereits ke<strong>in</strong>e Messen mehr gefeiert werden.<br />

Sie soll künftig als Kolumbarium (Urnenbegräbnisse)<br />

genutzt werden. Von Materborn<br />

aus führt die Materborner Allee weiter<br />

nach Reichswalde, der jüngsten <strong>Kleve</strong>r<br />

Geme<strong>in</strong>de. Ihr Ursprung hängt mit dem<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges zusammen.<br />

Damals suchte man für Vertriebene und<br />

DDR-Flüchtl<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e neue Heimat. Der<br />

schwer zerstörte Niederrhe<strong>in</strong> und der durch<br />

Kahlschlag stark dezimierte Reichswald<br />

boten die ideale Lösung. Im August 1950<br />

gründeten sich so die Siedlungen Reichswalde,<br />

Nierswalde und Rodenwalde. Der<br />

Reichswald (mit rd. 5000 ha der größte<br />

zusammenhängende Staatsforst <strong>in</strong> NRW)<br />

erstreckt sich weit über die Grenze bis <strong>in</strong><br />

die Niederlande. Er ist e<strong>in</strong> beliebtes Ausflugsziel<br />

für Sportler, Wanderer und<br />

Familien, weil er über e<strong>in</strong> gut ausgeschildertes<br />

Rad-, Wander- und Reitwegenetz verfügt.<br />

Zur Merow<strong>in</strong>gerzeit jagten hier sogar<br />

Könige und Kaiser von ihrer Pfalz <strong>in</strong> Nimwegen<br />

aus. E<strong>in</strong> geschichtliches Ereignis darf<br />

daher nicht unerwähnt bleiben: Im Jahre<br />

980 wird Kaiser Otto III. im Schutz des<br />

Reichswaldes geboren.<br />

E<strong>in</strong>e Mühle, e<strong>in</strong> Museum und malerische<br />

Landschaften<br />

Das Straßendorf Donsbrüggen wird im<br />

Süden durch den Reichswald begrenzt und<br />

erstreckt sich nach Norden bis zur „Düffel“ -<br />

e<strong>in</strong>em großem Naturschutzgebiet, das weit<br />

über die <strong>Kleve</strong>r Grenzen bis nach Holland<br />

reicht. Mächtige Pappelreihen, schmale<br />

Wege, Entwässerungsgräben und Heckengehölze<br />

geben ihm se<strong>in</strong>en unverwechselbaren<br />

Charakter. Schöne Wanderungen im<br />

Schatten der Bäume s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den reizvollen<br />

Donsbrügger Waldgebieten – dem Tiergarten-<br />

und Reichswald möglich. E<strong>in</strong>e alte<br />

Kastanienallee führt zum Schloss Gnadenthal,<br />

der Geburtsstätte des Philosophen<br />

Anarchasis Cloots. Heute dient das 1704 als<br />

barockes Herrenhaus errichtete Gebäude als<br />

Bildungs- und Tagungsstätte. Die wieder<br />

voll funktionsfähige Donsbrügger Mühle<br />

(1821) lässt e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Geheimnisse<br />

des Müller- und Bäckerhandwerks zu. Mehl<br />

mahlen und <strong>in</strong> der kle<strong>in</strong>en Backstube<br />

nebenan gleich weiter verarbeiten, gehört<br />

hier zum beliebten touristischen Angebot.<br />

Nicht weit von <strong>Kleve</strong> liegt R<strong>in</strong>dern, das sich<br />

bis heute se<strong>in</strong>en eigenständigen Dorfcharakter<br />

bewahrt hat. Der Name R<strong>in</strong>dern<br />

(Arenacum) er<strong>in</strong>nert an e<strong>in</strong>e frühe römische<br />

Besiedlung. Beim Abbruch der alten Kirche<br />

(1870) fand man bauliche Überreste e<strong>in</strong>er<br />

Ehrenfriedhof <strong>in</strong> Reichswalde Mühle <strong>in</strong> Donsbrüggen Kolk <strong>in</strong> R<strong>in</strong>dern<br />

Museum „Forum Arenacum“<br />

„ „<br />

römischen Badeanlage. Spuren der Vergangenheit<br />

werden auch im kle<strong>in</strong>en Museum<br />

„Forum Arenacum“ lebendig. Auch die<br />

Kunst der niederrhe<strong>in</strong>ischen Käseherstellung<br />

hat se<strong>in</strong>e Wurzeln <strong>in</strong> R<strong>in</strong>dern. Die<br />

1803 auf „Gut Hogeveld“ geborene Maria<br />

Reymer brachte sie <strong>in</strong> die Region. Zu den<br />

bekanntesten Bürgern des Ortes zählt<br />

jedoch der Künstler Joseph Beuys, der hier<br />

se<strong>in</strong>e ersten Lebensjahre verbrachte.<br />

E<strong>in</strong> Golddorf mit Höchstleistungen<br />

- e<strong>in</strong> Grenzort mit Geschichte<br />

Keeken liegt <strong>in</strong>mitten des Naturschutzgebietes<br />

„Düffel“, das unter besonderem EU –<br />

Schutz steht. In der vom Hochwasser geschaffenen<br />

Kolklandschaft fühlen sich zahlreiche<br />

Vögel, Fische und Kröten zuhause.<br />

Jedes Jahr - <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten - kommen<br />

Interessierte aus ganz Deutschland,<br />

um das Naturschauspiel der überw<strong>in</strong>ternden<br />

Wildgänse zu beobachten. Im Infozentrum<br />

„De Gelderse Poort“ geht es sowohl<br />

um die Natur – als auch um die Kulturlandschaft<br />

der Region. Vor allem der Rhe<strong>in</strong>, der<br />

durch häufige Hochwasser die Landschaft<br />

geprägt hat, wird auf e<strong>in</strong>drucksvolle Weise<br />

dargestellt. E<strong>in</strong> Flutungsmodell zeigt, welche<br />

Folgen die extremen Wasserstände für<br />

die Umgebung und die hier lebenden Menschen<br />

haben. Das Infozentrum bef<strong>in</strong>det sich<br />

auf dem Gelände e<strong>in</strong>es unter Denkmal-<br />

Die Aussicht ist voller Schönheit.<br />

Wir blieben nur e<strong>in</strong>ige Augenblicke <strong>in</strong><br />

den Salons; danach g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong> den<br />

Garten, wo wir Aussichten hatten,<br />

göttliche, wahrhaft göttliche.<br />

PRINZESSIN LUISE VON MECKLENBURG-STRELITZ,<br />

SPÄTERE KÖNIGIN VON PREUSSEN, 1776 - 1810<br />

schutz stehenden Bauernhofes. Se<strong>in</strong> „Café<br />

im Gärtchen“ mit dem typischen Bauerngarten<br />

ist Anziehungspunkt für viele Ausflügler.<br />

Das Dorf selbst mit se<strong>in</strong>em altem<br />

Dorfplatz, der Kirche und dem Friedhof ist<br />

e<strong>in</strong> „Mekka für Radfahrer“. Nicht verwunderlich,<br />

dass die Schönheit der Ortschaft<br />

bereits mit zahlreichen Medaillen des Wettbewerbs<br />

„Unser Dorf soll schöner werden“<br />

ausgezeichnet wurde. Und noch e<strong>in</strong> Rekord<br />

des Rhe<strong>in</strong>landes g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die Dorfgeschichte<br />

e<strong>in</strong>: 1994 erreichten gleich 3 Keekener Kühe<br />

die Gesamtlebensleistung von 100 000 kg<br />

Milch. Bimmen ist der westlichste und<br />

kle<strong>in</strong>ste <strong>Kleve</strong>r Ortsteil. Er liegt direkt an<br />

der Grenze zu den Niederlanden, - nur e<strong>in</strong><br />

„Katzensprung“ von der niederländischen<br />

Ortschaft Mill<strong>in</strong>gen entfernt. Der ehemalige<br />

Grenzübergang zu den Niederlanden<br />

spielt heute für den Zoll kaum noch e<strong>in</strong>e<br />

Rolle. Das Ortsbild wird dom<strong>in</strong>iert von der<br />

direkt h<strong>in</strong>ter dem Deich liegenden Kirche<br />

und dem Friedhof. Egal, wo Sie sich <strong>in</strong><br />

Bimmen e<strong>in</strong>en Moment der Muße gönnen –<br />

Sie werden ihn genießen!<br />

Von Kanonenkugeln, Krimis und<br />

Kopfweiden<br />

„Die Schanz“, so wird die kle<strong>in</strong>ste <strong>Kleve</strong>r<br />

Ortschaft und Halb<strong>in</strong>sel Schenkenschanz<br />

liebevoll von ihren Bewohnern genannt.<br />

Graf Johann (1347-1368) ließ hier e<strong>in</strong>e Burg<br />

Gut Hogeveld, R<strong>in</strong>dern Überw<strong>in</strong>ternde Wildgänse <strong>in</strong> der „Düffelt“ bei Keeken


Imagebroschüre!. 22.06.2006 14:09 Uhr Seite 12<br />

12 DRUM& herum<br />

Die <strong>Kleve</strong>r Ortschaften<br />

errichten, die im Laufe der Jahrhunderte bis<br />

auf den Turm weggespült wurde. Bekannter<br />

ist das idyllische Örtchen - mit <strong>rund</strong> 100<br />

E<strong>in</strong>wohnern - <strong>in</strong> dem noch „Jeder Jeden<br />

kennt“, durch se<strong>in</strong>e Festungsanlage. Sie<br />

wurde im 80-jährigen Krieg der Niederlande<br />

gegen die Spanier durch Mart<strong>in</strong> Schenk von<br />

Nideggen erbaut und war jahrzehntelang<br />

hart umkämpft. Heute wird Schenkenschanz<br />

nur noch von e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen, dafür<br />

aber unberechenbaren Fe<strong>in</strong>d bedroht: dem<br />

Hochwasser. An der kle<strong>in</strong>en Gasse, die sich<br />

quer durch den Ort schlängelt, stehen die<br />

e<strong>in</strong>zigen großen Gebäude: die Evangelische<br />

Kirche (1634), das Pfarrhaus sowie die Gaststätte<br />

„Inselruh“. Bei Hochwasser werden<br />

die Deichtore geschlossen. Dann ist die<br />

Schanz wieder Insel und kann nur mit der<br />

Fähre „Mart<strong>in</strong> Schenk“ von Düffelward aus<br />

erreicht werden. Bei kritischen Wasserständen<br />

stellt selbst die Fähre ihren Betrieb e<strong>in</strong>.<br />

Die Altrhe<strong>in</strong>brücke <strong>in</strong> Griethausen und die<br />

<strong>rund</strong> 4 km lange Dammstraße führt auf<br />

dem Landweg nach Schenkenschanz. An<br />

den Wochenenden zieht es besonders viele<br />

Ausflügler <strong>in</strong> die unberührte Natur des<br />

Naturschutzgebietes Salmort mit se<strong>in</strong>en<br />

Rhe<strong>in</strong>stränden, saftigen Wiesen und Weiden.<br />

Die „Schanz“, längst ke<strong>in</strong> Geheimtipp<br />

mehr, lockt sogar Krimifans an, die zum<br />

Schauplatz des 10. niederrhe<strong>in</strong>ischen „Trio<br />

Crim<strong>in</strong>ale“- Krimis, mit dem gleichlautenden<br />

Titel pilgern. Wer mit der Fähre übersetzt,<br />

gelangt nach Düffelward, dem Dorf,<br />

das <strong>in</strong>mitten des Naturschutzgebietes „Die<br />

Düffel“ liegt. Auf dem Deichweg kann man<br />

im Sommer den Segel- und Motorbooten auf<br />

dem Altrhe<strong>in</strong> und Rhe<strong>in</strong> zuschauen und im<br />

Schleuse <strong>in</strong> Wardhausen<br />

W<strong>in</strong>ter den sibirischen Wildgänsen. Schöne<br />

alte Höfe, die Kirche mit dem liebevoll<br />

gestalteten Dorfplatz und die abwechslungsreiche<br />

Landschaft begeistern stets aufs<br />

Neue.<br />

Von Hochwasser, e<strong>in</strong>er Held<strong>in</strong> und<br />

Heimatgefühlen<br />

Für zwei <strong>Kleve</strong>r Ortschaften steht das<br />

Wasser seit jeher im Mittelpunkt ihrer<br />

Geschichte: Brienen und Wardhausen:<br />

denn mittendurch fließt der Spoykanal, der<br />

seit Jahrhunderten als direkte Verb<strong>in</strong>dung<br />

vom Rhe<strong>in</strong> zum Hafen genutzt wird. An se<strong>in</strong>em<br />

Ende liegt die Schleuse, e<strong>in</strong> Gebäude,<br />

<strong>in</strong> dessen Mauern e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche<br />

Geschichte steckt. Die erste Schleuse wurde<br />

im Jahre 1656 erbaut und obwohl die Fluten<br />

immer wieder ihren Tribut forderten, hielt<br />

die Bevölkerung an ihrer Schleuse fest und<br />

entwickelte sie stets weiter. Das bekannteste<br />

Hochwasser erlebten die Bewohner im<br />

Januar 1809. E<strong>in</strong> Deichbruch bei Kalkar<br />

führte die Wassermassen <strong>in</strong> die tiefer gelegenen<br />

<strong>Kleve</strong>r Vororte und der aufgestaute<br />

Eisgang verh<strong>in</strong>derte die Flucht der Menschen<br />

<strong>in</strong> die höher gelegene Stadt. Die Kirche<br />

<strong>in</strong> Brienen g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> den Fluten unter<br />

und Johanna Sebus, das Heldenmädchen<br />

aus Brienen, verlor ihr Leben. Die 17-Jährige<br />

hatte zunächst ihre Mutter durch die Fluten<br />

gerettet und war beim Versuch, e<strong>in</strong>e Nachbar<strong>in</strong><br />

und deren K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Sicherheit zu<br />

br<strong>in</strong>gen, ertrunken. Goethe, den die Tat tief<br />

bewegte, widmete ihr noch im Todesjahr<br />

e<strong>in</strong>e unvergessene Ballade. Zwei Jahre später<br />

setzte man Johanna zu Ehren e<strong>in</strong> Denk-<br />

„ „<br />

mal, das am Deich gelegen bis heute von<br />

vielen Ausflüglern besucht wird. Auf der<br />

Briener Seite tummeln sich im Sommer<br />

zahlreiche Wassersportfreunde, denn seit<br />

vielen Jahren bef<strong>in</strong>den sich hier zwei Yachthäfen,<br />

sowie das Domizil des <strong>Kleve</strong>r Rudervere<strong>in</strong>s.<br />

Der Spoykanal wurde lange Zeit vor<br />

allem von Berufsschiffen befahren. Zu den<br />

Glanzzeiten, im 19. Jh. waren auf dem<br />

Kanal <strong>rund</strong> 600 Schiffe, darunter Dampfund<br />

Vergnügungsschiffe unterwegs. Durch<br />

Untiefen und Niedrigwasser büßte er<br />

immer mehr an wirtschaftlicher Bedeutung<br />

e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e Ruhe und den Charme des Altrhe<strong>in</strong>s<br />

kann man heute noch auf dem Fahrgastschiff<br />

„De Düffelt“ genießen.<br />

Fabrikansiedlungen, Fischerdörfer,<br />

Fahrradrouten<br />

Kellen, bis heute e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stadt für sich,<br />

ist durch die dom<strong>in</strong>ierende Hauptverkehrsader,<br />

die Emmericher Straße, fast nahtlos<br />

mit <strong>Kleve</strong> verbunden. An ihr liegen zahlreiche<br />

Geschäfte, das Bundesgrenzschutzamt<br />

und das F<strong>in</strong>anzamt. Das neue „Zentrum“<br />

mit Schule, Jugendtreff, Altenheim und<br />

Sparkasse wird umrahmt von mächtigen<br />

alten Platanen. Der Ursprung des Dorfes<br />

mit Kirche, Post, e<strong>in</strong>em Pferdegestüt und<br />

Bauernhof, sowie zahlreichen Backste<strong>in</strong>bauten,<br />

liegt abseits der Emmericher<br />

Als sie h<strong>in</strong>ter Griethausen auf den Deich<br />

kamen, bot sich ihnen e<strong>in</strong> überwältigender<br />

Ausblick: Die überfluteten Wiesen <strong>rund</strong> um<br />

Schenkenschanz waren völlig zugefroren,<br />

e<strong>in</strong>e gigantische weiße Fläche zog sich bis<br />

zum Horizont, hier und dort, wie mit Tusche<br />

gezeichnet, die Wipfel der Pappeln, Erlen<br />

und Weiden. (aus dem Krimi "Die Schanz")<br />

HILTRUD LEENDERS, SCHRIFTSTELLERIN, MITGLIED IM „TRIO CRIMINALE“<br />

* 29.4.1952 IN KLEVE<br />

Straße. Die dörfliche- und Industriegeschichte<br />

Kellens lässt sich durch den Lehrpfad<br />

„Via Cell<strong>in</strong>a“ erwandern. 10 Infosäulen<br />

an historischen Stätten erklären, wie das<br />

Dorf im 19. Jahrhundert zur stattlichen<br />

Geme<strong>in</strong>de heranwuchs und warum sich<br />

viele Firmen und Fabriken (XOX, Margar<strong>in</strong>e<br />

Union, Bensdorp, Bause) hier ansiedelten.<br />

Trotz zahlreicher Fabrikschließungen werden<br />

heute viele Gebäude als Künstlerateliers,<br />

Bildungs-, Kultur- u. Sportstätten<br />

genutzt, und die stillgelegte Bahntrasse verwandelte<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en idyllischen Radwanderweg.<br />

Er lockt vor allem im Sommer zahlreiche<br />

Ausflügler zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad an und führt bis nach Griethausen,<br />

dem e<strong>in</strong>stigen Fischerdorf am Altrhe<strong>in</strong>. Hier<br />

reihen sich kle<strong>in</strong>e Häuser mit Anbauten,<br />

Schuppen und liebevoll gepflegten Gemüsegärten<br />

dicht ane<strong>in</strong>ander. Neben dem unvergleichlichen<br />

Blick vom Deich auf die Ortschaft<br />

imponiert dort die alte Eisenbahnbrücke,<br />

- heute e<strong>in</strong> Industriedenkmal. Wer<br />

von der Emmericher Rhe<strong>in</strong>brücke aus <strong>in</strong><br />

Richtung <strong>Kleve</strong> fährt, durchquert Warbeyen.<br />

Es gehört flächenmäßig zu den größten<br />

Ortsteilen <strong>Kleve</strong>s. Se<strong>in</strong> Kern liegt abseits<br />

der Bundesstraße und ist eher kle<strong>in</strong> - aber<br />

fe<strong>in</strong>. Für Radfahrer e<strong>in</strong> ideales Revier; denn<br />

viele Wege führen an endlosen Wiesen und<br />

Weiden vorbei.<br />

Drei Ansichten von Schenkenschanz Johanna Sebus Denkmal<br />

„Brejpott“ <strong>in</strong> Kellen<br />

Alte Eisenbahnbrücke<br />

bei Griethausen


Imagebroschüre!. 22.06.2006 14:13 Uhr Seite 14<br />

14<br />

LANG& her<br />

Klevische Geschichte<br />

10.-11. Jh.<br />

Die Burg <strong>Kleve</strong> und e<strong>in</strong>e dazugehörige<br />

Siedlung auf dem Kirchberg entstehen<br />

25. April 1242<br />

Graf Dietrich VI. von <strong>Kleve</strong> verleiht den<br />

<strong>Kleve</strong>r E<strong>in</strong>wohnern Stadtrecht<br />

8. Juni 1368<br />

Ältester belegter Stadtbrand<br />

16. April 1528<br />

E<strong>in</strong> Stadtbrand verwüstet <strong>in</strong> nur neun<br />

Stunden mehr als e<strong>in</strong> Viertel der Stadt<br />

Mai 1586<br />

Obrist Mart<strong>in</strong> Schenk von Nideggen baut<br />

e<strong>in</strong>e Festung an der Gabelung von Rhe<strong>in</strong><br />

und Waal: die Schenkenschanz<br />

25. März 1609<br />

Mit dem Tode von Herzog Johann Wilhelm<br />

erlischt die klevische Dynastie<br />

1635<br />

Schenkenschanz wird von den Spaniern<br />

erobert. E<strong>in</strong>er Pestepidemie fallen zwei<br />

Drittel der <strong>Kleve</strong>r Bevölkerung zum Opfer<br />

16. November 1641<br />

Kaiserliche Truppen plündern <strong>Kleve</strong><br />

29. Oktober 1647<br />

Johann Moritz von Nassau-Siegen wird<br />

Statthalter von <strong>Kleve</strong> und Mark. Er lässt <strong>in</strong><br />

den folgenden Jahren barocke Gärten, Parks<br />

und Alleen anlegen<br />

20. Dezember 1679<br />

Tod des Statthalters Johann Moritz<br />

1741<br />

Der Arzt Dr. Schütte entdeckt am<br />

Spr<strong>in</strong>genberg e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>eralquelle.<br />

Startschuss für die Stadt als ”Bad Cleve”<br />

19. Oktober 1794<br />

Truppen des französischen<br />

Revolutionsheeres nehmen <strong>Kleve</strong> e<strong>in</strong><br />

5.-7. Januar 1814<br />

Die Franzosen räumen die Stadt - Kosaken<br />

und preußische Truppen halten E<strong>in</strong>marsch<br />

1846-1872<br />

Das Friedrich-Wilhelm-Bad und das<br />

Badhotel mit Wandelhalle entstehen<br />

9. August 1909<br />

Kaiser Wilhelm II. und Kaiser<strong>in</strong> Augusta<br />

Viktoria besuchen <strong>Kleve</strong> zur Feier der<br />

300jährigen Zugehörigkeit der Stadt zu<br />

Brandenburg-Preußen<br />

7. Oktober 1944 und 7. Februar 1945<br />

Zwei Luftangriffe vernichten <strong>Kleve</strong><br />

1. Juli 1969<br />

Das heutige Stadtgebiet wird nach dem<br />

Gesetz über die kommunale Neuordnung<br />

festgelegt und reicht vom Reichswald bis an<br />

den Rhe<strong>in</strong><br />

25. April 1992<br />

Stadtfest <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong>: ”750-Jahr-Feier”<br />

GAST& Rast<br />

Gastfreundschaft <strong>in</strong> <strong>Kleve</strong><br />

„„Ich kenne ke<strong>in</strong>e<br />

„<br />

Grenze außer der<br />

zwischen Himmel<br />

und Erde“<br />

ANACHARSIS CLOOTS (*1755 AUF<br />

SCHLOSS GNADENTHAL - 1794)<br />

EIGENTLICH JEAN BAPTISTE<br />

CLOOTS, DEUTSCHER VORDENKER<br />

DER AUFKLÄRUNG<br />

D<br />

er schlafende Riese Niederrhe<strong>in</strong> ist<br />

längst erwacht, wenn es darum geht,<br />

se<strong>in</strong>en Gästen ruhige Nächte zu verschaffen.<br />

In der Schwanenstadt hat man es seit jeher<br />

verstanden, Reisende zu bewirten. <strong>Kleve</strong><br />

lässt sich daher am besten mit Wochenendund<br />

Kurzurlauben entdecken. Dafür stehen<br />

die verschiedensten Übernachtungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung: Privatunterkünfte am<br />

Dorfplatz - luxuriöse 4 Sterne Hotels <strong>in</strong><br />

Stadtnähe - durchdachte Wohnmobilplätze -<br />

komfortable Ferienhäuser - Übernachtungen<br />

im Heu auf Bauernhöfen - ja sogar<br />

Übernachten im Schloss - alles ist möglich.<br />

E<strong>in</strong>es lässt sich dabei immer erleben: <strong>Kleve</strong>r<br />

Gastlichkeit. Spezielle mehrtägige Hotelarrangements,<br />

<strong>in</strong>teressante Ausflugsprogramme<br />

oder komb<strong>in</strong>ierbare Angebote<br />

erfüllen auch die Wünsche <strong>in</strong>ternationaler<br />

Gäste. Gruppen f<strong>in</strong>den genau wie Individualreisende<br />

die passenden Aufenthaltsorte.<br />

Die <strong>Kleve</strong>r Jugendherberge gehört<br />

schon lange mit zu den Unterkünften, <strong>in</strong><br />

denen sich neben Schulklassen und Jugendgruppen<br />

auch Familien und Reisende mit<br />

kle<strong>in</strong>em Budget wohl fühlen. Auf Komfort<br />

und umfangreiche Freizeitvergnügen<br />

braucht man nicht zu verzichten, denn die<br />

gehören bei vielen Anbietern längst zum<br />

Angebot dazu. Auch Tagungen können <strong>in</strong><br />

der Schwanenstadt zum Erlebnis werden,<br />

vor allem dann, wenn die Veranstaltungsorte<br />

idyllisch im Wald oder <strong>in</strong> Waldnähe<br />

liegen. Entdecken auch Sie den Reiz e<strong>in</strong>es<br />

Aufenthaltes <strong>in</strong> der Schwanenstadt. Es<br />

lohnt sich.


Imagebroschüre!. 22.06.2006 14:22 Uhr Seite 16<br />

Neder rijn<br />

50<br />

Waal<br />

Herausgeber<br />

<strong>Kleve</strong> Market<strong>in</strong>g GmbH & Co. KG, Werftstrasse 1, 47533 <strong>Kleve</strong><br />

Telefon 02821.89509-0, Internet: www.kleve.de, E-Mail: stadtmarket<strong>in</strong>g@kleve.de<br />

Text<br />

Maria Ebbers<br />

Konzeption, Gestaltung und Satz<br />

Concept Werbeagentur, www.concept-kleve.de<br />

Nijmegen<br />

NL<br />

Arnhem<br />

52<br />

B 9<br />

Druck<br />

Re<strong>in</strong>tjes Graphischer Betrieb, www.re<strong>in</strong>tjes-kleve.de<br />

Fotos<br />

Karl Kisters, Annegret Gossens, Dirk Posdena, Thomas Arntz, Charly Stoffels, Magdalene Kuppen,<br />

Gecco Tours, Museum Kurhaus <strong>Kleve</strong>, Georgia Hotel Cleve, Tierpark <strong>Kleve</strong>, <strong>Kleve</strong> Market<strong>in</strong>g Archiv<br />

Kranenburg<br />

Reichswald<br />

Maas<br />

73<br />

12<br />

<strong>Kleve</strong>, Juni 2006<br />

NL<br />

<strong>Kleve</strong><br />

B 9<br />

N 271<br />

B 9<br />

B 504<br />

Bedburg-<br />

Hau<br />

Goch<br />

Airport<br />

Niederrhe<strong>in</strong><br />

18<br />

Doet<strong>in</strong>chem<br />

B 220<br />

Weeze<br />

Emmerich<br />

Rhe<strong>in</strong><br />

Kalkar<br />

Uedem<br />

Kevelaer<br />

Venlo<br />

B 9<br />

B 58<br />

Rees<br />

57<br />

Xanten<br />

Issum<br />

Geldern<br />

Straelen Kerken<br />

Wachtendonk<br />

<strong>Kleve</strong> Market<strong>in</strong>g<br />

Werftstraße 1 · 47533 <strong>Kleve</strong><br />

Tel. 0049. 2821.89509-0<br />

stadtmarket<strong>in</strong>g@kleve.de · www.kleve.de<br />

B 221<br />

B 8<br />

B 57<br />

3<br />

Rheurdt<br />

B 9<br />

40<br />

Schutzgebühr: 2,- EUR<br />

IMMER<br />

VIELSEITIG

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