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Qualitätsbericht 2011/2012 - Celenus-Kliniken

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<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>Celenus</strong> Klinik Kinzigtal <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />

Basisteil: Merkmale der<br />

Strukturqualität<br />

1 Allgemeine<br />

Klinikmerkmale<br />

Anschrift der Klinik<br />

Psychosomatische Klinik Kinzigtal GmbH<br />

Zentrum für stressbedingte Erkrankungen<br />

und Schmerzstörungen<br />

Wolfsweg 12<br />

77723 Gengenbach<br />

Telefon 07803 808-0<br />

Telefax 07803 1651<br />

info@klinik-kinzigtal.de<br />

www.klinik-kinzigtal.de<br />

Institutionskennzeichen<br />

510836055<br />

Träger<br />

Psychosomatische Klinik Kinzigtal GmbH<br />

Die Psychosomatische Fachklinik Kinzigtal<br />

GmbH ist ein Tochterunternehmen der<br />

<strong>Celenus</strong>-<strong>Kliniken</strong> GmbH, Moltkestraße 27,<br />

77654 Offenburg.<br />

Kaufmännische Leitung<br />

Christian Laubenthal<br />

Ärztliche Leitung<br />

Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle<br />

Facharzt für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie Spezielle Schmerztherapie<br />

Dr. med. Burkhard Zentgraf<br />

Facharzt für Psychiatrie, Facharzt für<br />

Neurologie, Psychotherapie, Sozialmedizin<br />

Frau Dr. Miriam Löffel<br />

Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie,<br />

Diabetologie<br />

Patientenaufnahme<br />

Helga Burkhardt, Silvia Ihrig<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Brigitte Kellermann<br />

Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> bezieht sich auf Daten<br />

aus dem Jahr <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong>.<br />

1.1 Behandlungskonzepte<br />

Mit unserem Behandlungskonzept wollen<br />

wir die Patienten dabei unterstützen, die<br />

Aktivitäten des täglichen Lebens möglichst<br />

in der Art und in dem Ausmaß wiederzuerlangen,<br />

die für ihre persönlichen Lebenskontexte<br />

notwendig sind. Das grundsätzliche<br />

Ziel unserer psychosomatisch-psycho-<br />

therapeutischen Behandlung ist daher<br />

die Minderung der akuten Beschwerden des<br />

Patienten sowie die Optimierung seiner<br />

Adaptationsfähigkeit auf lange Sicht.<br />

Theoriemodell der Rehabilitation und das<br />

biopsychosoziale Modell<br />

Die <strong>Celenus</strong> Klinik Kinzigtal strebt eine<br />

ganzheitliche Behandlung und Rehabilitation<br />

im Sinne des Rahmenkonzepts der medizinischen<br />

Rehabilitation der Deutschen Rentenversicherung<br />

(DRV) an. Zu den wichtigsten<br />

Grundlagen der Behandlung zählt das<br />

Theoriemodell der Rehabilitation. Das<br />

Theoriemodell der Rehabilitation basiert auf<br />

dem biopsychosozialen Modell der WHO, das<br />

auch in der „Internationalen Klassifikation der<br />

Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“<br />

(engl. ICF) Berücksichtigung findet. Das<br />

Theoriemodell der Rehabilitation stellt die<br />

Befähigung der Patienten zum eigenverantwortlichen<br />

Umgang mit krankheitsbedingten<br />

Anforderungen im Sinne eines Aufbaus von<br />

Selbstmanagementkompetenzen in den<br />

Mittelpunkt der rehabilitationsmedizinischen<br />

Behandlung. Das Modell erklärt die Entstehung<br />

und den Verlauf einer Erkrankung als das<br />

Ergebnis eines komplexen Ineinandergreifens<br />

physiologischer, psychischer und sozialer<br />

Vorgänge.<br />

Psychotherapeutische Orientierungen<br />

Für die Behandlung bzw. Rehabilitation gilt in<br />

der <strong>Celenus</strong> Klinik Kinzigtal der Grundsatz, den<br />

Patienten aktiv in den Behandlungsprozess<br />

einzubeziehen und ihm entsprechend den<br />

Erfordernissen seiner Erkrankung professionelle<br />

Unterstützung zukommen zu lassen. Der<br />

Behandlungsschwerpunkt liegt auf einer<br />

Verbesserung der individuellen Stressverarbeitungsmöglichkeiten.<br />

Dabei finden Behandlungsansätze<br />

Anwendung, welche sich in der<br />

Psychotherapieforschung als wirksam erwiesen<br />

haben. Darüber hinaus basiert die Behandlung<br />

auf den Erkenntnissen der neurobiologischen<br />

Hirnforschung der letzten Jahre. Entsprechend<br />

ist das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept<br />

der <strong>Celenus</strong> Klinik Kinzigtal multidisziplinär,<br />

mehrdimensional und multimodal.<br />

Besondere Bedeutung wird auch auf die<br />

Behandlung von sog. „Teilhabestörungen“<br />

gelegt.<br />

1.2 Kooperationen, Forschung,<br />

Projekte<br />

Medizinisch-therapeutische Kooperationen<br />

Die wissenschaftliche Fundierung unseres<br />

Behandlungskonzepts dokumentiert sich in<br />

einer Reihe von wissenschaftlichen Publikationen<br />

in deutschsprachigen und internationalen<br />

Fachzeitschriften. Die Literaturliste (siehe<br />

Anhang) gibt einen Überblick über die in den<br />

Jahren 2006-2010 veröffentlichten Publikationen<br />

des ärztlichen Direktors der <strong>Celenus</strong><br />

Klinik Kinzigtal.<br />

Darüber hinaus bestehen klinische Kooperationen<br />

mit niedergelassenen Fachärzten und<br />

Krankenhäusern der Regel- und Maximalversorgung<br />

in der unmittelbaren Region, die bei<br />

Bedarf konsiliarisch oder zur Mitbehandlung<br />

hinzugezogen werden. Für die Diagnostik<br />

und Therapie bei Schmerzpatienten ist dabei<br />

die Kooperation mit Dr. Niemeyer, Facharzt<br />

für Orthopädie, Spezielle Schmerztherapie in<br />

Offenburg besonders bedeutsam.<br />

Darüber hinaus greift die Klinik auf die Kooperation<br />

mit Prof. Dr. med. Matthias Franz, stv.<br />

Direktor des Instituts für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie der Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf, zurück.<br />

Wissenschaft und Forschung in der<br />

<strong>Celenus</strong>-Gruppe<br />

Um den medizinischen Fortschritt in der<br />

modernen medizinischen Rehabilitation zu<br />

gewährleisten, vertraut die <strong>Celenus</strong>-Gruppe<br />

seit vielen Jahren auf interdisziplinäre und<br />

einrichtungsübergreifende Kooperations-<br />

formen und greift insbesondere auf die enge<br />

Kooperation mit den folgenden Experten der<br />

Rehabilitationswissenschaften zurück:<br />

• Prof. Dr. phil. Dr. med. Jürgen Bengel<br />

Direktor der Abteilung für Rehabilitationspsychologie<br />

und Psychotherapie am Institut<br />

für Psychologie, Albert-Ludwigs-Universität<br />

Freiburg<br />

• Prof. Dr. med. Dr. phil. Uwe Koch<br />

Dekan der Medizinischen Fakultät, Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf (UKE)<br />

Ehemaliger Direktor des Instituts und der<br />

Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE<br />

• Prof. Dr. phil. Dr. med. Martin Härter<br />

Direktor des Instituts und Poliklinik für<br />

Medizinische Psychologie, UKE<br />

Seit Mitte der 80er Jahre wurde regelmäßig<br />

eine Reihe von maßgebenden Studien in<br />

Kooperation mit verschiedenen universitären<br />

Abteilungen durchgeführt. Einige Studien,<br />

die vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) und der DRV in Auftrag<br />

gegeben wurden, werden hier aufgeführt:<br />

• Studie zur „Erfassung der Ergebnisqualität<br />

stationärer psychosomatischer Rehabilitationsbehandlungen<br />

– Vergleich unterschiedlicher<br />

Evaluationsstrategien und Entwicklung<br />

neuer Messinstrumentarien“ (EQUA).<br />

• Studie zur „Indikation zu psychotherapeutischen<br />

und psychosozialen Maßnahmen im<br />

Rahmen stationärer medizinischer Rehabilitation“<br />

(INDIKA).<br />

• Studie „Entwicklung eines Patientenfragebogens<br />

zur Erfassung der Rehabilitations-<br />

Motivation“ (PAREMO).<br />

• Studie „Metaanalyse der Effekte stationärer<br />

psychosomatischer Rehabilitation (MESTA)“.<br />

Das Ziel der Studien, die v.a. im Indikationsbereich<br />

der psychosomatischen Rehabilitation<br />

durchgeführt werden, ist es, eine fundierte<br />

Beurteilung des kurz- und v.a. längerfristigen<br />

Nutzens der durchgeführten Rehabilitationsmaßnahmen<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Abteilung Qualitätsmanagement der<br />

<strong>Celenus</strong>-<strong>Kliniken</strong> GmbH führt in Kooperation<br />

mit den <strong>Kliniken</strong> der <strong>Celenus</strong>-Gruppe<br />

verschiedene interne Projekte durch, z.B.:<br />

• Entwicklung und Implementierung einer<br />

Routinediagnostik für die psychiatrischpsychosomatischen<br />

sowie somatischen Ein-<br />

richtungen zur strukturierten Informationsgewinnung<br />

• Weiterentwicklung störungsspezifischer<br />

Konzepte<br />

• Umsetzung ressourcenorientierter, transparenter<br />

und effizienter Leistungs- und<br />

Vergütungssysteme<br />

• Entwicklung und Implementierung innovativer<br />

Versorgungskonzepte für spezifische<br />

Personengruppen<br />

Darüber hinaus ist die Abteilung Qualitätsmanagement<br />

auch aktiv an verschiedenen<br />

Projekten in Kooperation mit der Arbeitsgruppe<br />

Epidemiologie und Versorgungsforschung der<br />

Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am<br />

Universitätsklinikum Freiburg beteiligt:<br />

1 Allgemeine Klinikmerkmale<br />

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